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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der linsenförmigen Anzeigeeinheiten,
die eine Vielfach-Bildpräsentation
für Werbungs-,
Informations- oder Dekorationszwecke aufweisen. Insbesondere betrifft
die Erfindung Vorrichtungen und Anzeigeeinheiten, die solche Vorrichtungen
enthalten, um die erforderliche räumliche Beziehung zwischen
dem Kennzeichnungsträger,
auf dem die darzustellende Information zu finden ist, und der linsenförmigen Tafel aufrecht
zu erhalten, welche die Linsen enthält, die zur Darstellung der
Information verwendet werden.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
Linsentechnologie, wie sie insbesondere bei dynamischen Anzeigeeinheiten
bekannt ist, erfordert eine genaue Beziehung zwischen dem lithographischen
Druck und der frontalen Linsentafel, wenn eine adäquate Bildgebung
erreicht werden soll. Eine dieser höchst wichtigen Beziehungen
ist die Aufrechterhaltung eines exakten Abstandes zwischen der gedruckten
Information und den Linsen der linsenförmigen Tafel. Im US-Patent
6 226 906 desselben Anmelders wird der genaue Abstand dadurch aufrechterhalten,
dass der gedruckte Kennzeichnungsträger in einem engen Spalt zwischen
der frontalen linsenförmigen
Tafel und einem rückwärtigen Träger angeordnet
wird.
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Das
Dokument JP-A-03 111 887 beschreibt eine linsenförmige Anzeigeeinheit gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Bei kleinen Formateinheiten läßt sich ein schmaler Spalt
gleichmäßiger Breite leicht
erhalten. Jedoch kann für
langformatige linsenförmige
Tafeln von beispielsweise einer Größe A2, A1 oder A0 ein gleichmäßiger Spalt
nicht eingestellt werden. Diese Schwierigkeit betrifft große Kunststofftafeln,
die durch Extrusion oder Spritzguß hergestellt werden, da sich
die Tafel beim Abkühlen
nach der Herstellung immer verformt und deshalb nicht planar ist.
Die Schwierigkeit, den genauen Abstand beizubehalten, wird um so
größer, wenn
eine Relativbewegung zwischen dem Bildträger und der linsenförmigen Tafel
in einer dynamischen Anzeigeeinheit stattfindet. Keine bekannte
großformatige
Anzeigeeinheit bietet für
dieses Problem eine adäquate
Antwort, so dass eine innovative Lösung erforderlich ist.
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Eine
zweite Bedingung für
eine zufriedenstellende Präsentation
der Bilder ist die perfekte Ausrichtung, die zwischen den Linien
der gedruckten Information und der Achse der Lin sen aufrechterhalten werden
muß. Bei
kleinformatigen Einheiten ist diese Bedingung relativ einfach zu
erhalten, jedoch führt bei
größeren Einheiten
die kleinste Abweichung bei einer schrägen Ausrichtung zu einer großen senkrechten
Verschiebung an einem oder beiden Rändern des Displays. Dieses
Problem verschärft
sich bei Anzeigeeinheiten, bei denen der das gedruckte Material
enthaltende Bogen durch einen anderen ersetzt wird, um die Anzeige
zu verändern.
In diesem Fall wird selbst dann, wenn die genaue Ausrichtung der
gedruckten Linien und Linsen bei dem Originalbogen existierte, die
Ausrichtung nicht notwendigerweise beibehalten, wenn die Bögen gewechselt
werden, da beispielsweise die Linien auf dem zweiten Bogen in einem
kleinen Winkel zum Rand des Bogens gedruckt sein können.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, Mittel bereitzustellen,
mit denen der erforderliche Abstand zwischen dem Kennzeichnungsträger, auf
dem die darzustellenden Informationen zu finden sind, und der linsenförmigen Tafel,
die die Linsen enthält,
welche zur Darstellung der Information benutzt werden, aufrechterhalten
wird, wobei außerdem
sowohl die statischen als auch die dynamischen Anzeigeeinheiten
in diesen Mitteln enthalten sein sollen.
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Darüber hinaus
sollen Mittel bereitgestellt werden, mit denen die gewünschte Winkelausrichtung
zwischen den gedruckten Linien auf dem Anzeigenträger, der
die darzustellende Information enthält, und den Achsen der Linsen,
die auf der Linsentafel sich bewegen und zur Darstellung der Information dienen,
erreicht und beibehalten werden können und mit denen außerdem sowohl
statische als auch dynamische Darstellungseinheiten Bestandteil
dieser Mittel sind.
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Weitere
Zwecke und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte linsenförmige Anzeigeeinheit
für Werbungs-,
Informations- oder Dekorationszwecke. Die Einheit weist eine Einrichtung
zur Aufrechterhaltung der erforderlichen räumlichen Beziehung zwischen dem
Kennzeichnungsträger,
der die darzustellende Information enthält und der linsenförmigen Tafel
auf, die die zur Darstellung der Information benutzten Linsen enthält. Bei
einigen Ausführungsformen
verwendet die Einheit eine Federeinrichtung zur Aufrechterhaltung
der erforderlichen räumlichen
Beziehung, die den erforderlichen Abstand zwischen dem Kennzeichenträger, auf
dem die darzustellende Information zu finden ist, und der linsenförmigen Tafel
aufrechterhält,
die die zur Darstellung der Information benutzten Linsen enthält.
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In
erster Hinsicht ist die verlangte räumliche Beziehung der verlangte
Abstand zwischen dem Kennzeichenträger, auf dem die darzustellende
Information sich befindet, und der linsenförmigen Tafel, die die zur Darstellung
der Information benutzten Linsen aufweist. Bei bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung ist die Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des erforderlichen
Abstandes zwischen dem Kennzeichenträger, auf dem die darzustellende
Information zu finden ist, und der linsenförmigen Tafel, die die zur Darstellung
der Information verwendeten Linsen enthält, eine elastisches, federndes,
mattenartiges Element. Das mattenartige Element kann beispielsweise
aus flexiblen Fasern, Stoff, Filz, Vlies, gewelltem, flexiblem Film
oder blasenförmigem Kunststoff
bestehen. Bei einigen Anwendungsfällen ist das elastische, federnde,
mattenartige Element transparent.
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In
zweiter Hinsicht ist die erforderliche räumliche Beziehung die erforderliche
Winkelausrichtung zwischen den gedruckten Linien auf dem Kennzeichnungsträger, der
die darzustellende Information enthält, und den Achsen der Linsen
in der linsenförmigen
Tafel.
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Bei
bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung besteht die Einrichtung zur Erlangung und Aufrechterhaltung
der erforderlichen Winkelausrichtung zwischen den gedruckten Linien auf
dem Kennzeichenträger,
auf dem die abzubildende Information sich befindet, und den Achsen
der Linsen auf der linsenförmigen
Tafel aus einer Schraube, die eine exzentrisch angebrachte Spitze
aufweist, welche den Kennzeichenträger durchdringt. Wenn die Schraube
gedreht wird, so neigt sich der Kennzeichenträger. Bei anderen bevorzugten
Ausführungsformen
besteht die Einrichtung zur Erlangung und Aufrechterhaltung der
erforderlichen Winkelausrichtung zwischen den gedruckten Linien
auf dem Kennzeichnungsträger,
auf dem sich die darzustellende Information befindet, und den Achsen
der Linsen, die in der linsenförmigen
Tafel ausgebildet sind, aus einer Schraube, die mit einer exzentrischen
Spitze versehen ist, welche ein Element des Anzeigesystems durchdringt.
Der Anzeigeträger
ist an dem Element angebracht, und sobald die Schraube gedreht wird, werden
das Element und der an diesem befestigte Anzeigenträger veranlaßt, sich
zu neigen.
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Bei
allen Möglichkeiten,
die die Erfindung bietet, kann das linsenförmige Anzeigesystem entweder
statisch oder dynamisch und entweder einwandig oder doppelwandig
sein. Dazu kommt, dass die Einheit eine die Rückseite beleuchtende Anordnung
zur Beleuchtung einer grafischen Präsentation auf dem Kennzeichenträger aufweisen
kann.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung, die ein elastisches,
federndes, mattenartiges Element zur Aufrechterhaltung des verlangten
Abstandes zwischen dem Kennzeichenträger, auf dem die darzustellende
Information sich befindet, und einer linsenförmigen Tafel aufweist, die
die für
die Darstellung der Information in einem linsenförmigen Anzeigesystem benutzten
Linsen enthält.
Das mattenartige Element kann beispielsweise aus flexiblen Fasern,
Stoff, Filz, Vlies, gewelltem, flexiblem Film oder Blasenkunststoff
bestehen. Bei gewissen Anwendungsfällen ist das elastische, federnde,
mattenartige Element transparent.
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Des
weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, mit der die erforderliche
Winkelausrichtung zwischen den gedruckten Linien auf dem Kennzeichenträger, auf
dem die darzustellende Information sich befindet, und den Achsen
der Linsen erreicht und beibehalten wird, die auf der linsenförmigen Tafel eines
linsenförmigen
Anzeigesystems ausgebildet werden, welche eine Neigungskorrektureinrichtung aufweist.
Die Neigungskorrektureinrichtung besteht aus einer Schraube, welche
eine exzentrisch gelegene Spitze aufweist, die entweder direkt den
Kennzeichenträger
durchdringt oder ein Element des Anzeigesystems, an dem der Kennzeichenträger angebracht
ist. Alle oben genannten und weiteren Eigenschaften und Vorteile
der Erfindung werden im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele, die
jedoch keinen begrenzenden Charakter haben, unter Bezug auf die
angefügten
Zeichnungen näher erläutert.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1A und 1B zeigen eine Art der optischen Verformung,
die für
die Verwendung linsenförmiger Tafeln
typisch ist;
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2 zeigt eine statische Anzeigeeinheit
mit einem elastischen, federnden Träger gemäß der Erfindung;
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3 ist ein horizontaler Querschnitt
der Einheit von 2;
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4 ist eine perspektivische
Ansicht einer dynamischen Anzeige mit einem elastischen, federnden
Träger
gemäß der Erfindung;
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5 ist eine senkrechte Querschnittsansicht
einer anderen Ausführungsform
einer Anzeigeeinheit, die eine Hintergrundbeleuchtung aufweist;
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6 ist eine perspektivische
Ansicht einer doppelflächigen
Anzeigeeinheit mit einem elastischen, federnden Träger gemäß der Erfindung;
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7 ist eine Querschnittsansicht
der Anzeigeeinheit von 6;
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8 ist eine perspektivische
Vorderansicht einer Anzeigeeinheit gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung;
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9A ist eine abgeschnittene
perspektivische Ansicht der Einheit von 8;
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9B ist ein vergrößertes Detail
des Schnitts B von 9A;
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10A zeigt die Rückseite
der Anzeigeeinheit von 8;
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10B ist ein vergrößertes Detail
des Schnitts B von 10A (gesehen
von der Vorderseite der Einheit); und
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11 ist eine vergrößerte perspektivische Seitenansicht
des oberen Teils der Einheit von 10A.
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Detaillierte Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand einer nicht beschränkenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Definitionen
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In
dieser Anmeldung werden
- 1. die Begriffe "Zeichen" und "Anzeigeeinheit" austauschbar benutzt,
um sich auf Anzeigeeinheiten zu beziehen, welche sich auf linsenförmige Technologie
stützen;
- 2. die Begriffe "großflächig" und "großformatig" austauschbar benutzt,
wobei sie sich auf die Größe von etwa
A2 (320 mm × 400
mm) oder größer beziehen,
und
- 3. die Begriffe "Bogen" und "Film" und "Kennzeichenträger" austauschbar benutzt,
wobei sie sich auf eine beliebige flexible Oberfläche beziehen, auf
die Informationen abgedruckt werden können, einschließlich, jedoch
nicht ausschließlich
Papierbögen,
Polymerfilme und schichtenweise verbundene Materialien.
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1A und 1B sind schematische Darstellungen einer
typischen optischen Verfor mung in Verbindung mit linsenförmigen Tafeln.
Im Querschnitt wird eine linsenförmige
Tafel 2 gezeigt, die eine Reihe konvexer, zylindrischer
Linsen 4 aufweist, die eine Brennweite f aufweist und einen
Kennzeichenträger 6 mit
gedruckten Linien, die mit A, B, C, D, E, F, G, H, I, J bezeichnet
sind und in zwei verschiedenen, typischen Abständen d von den Linsen angeordnet
sind. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet in beiden Figuren das
Bild, das vom Beobachter gesehen wird. Die Mitte der dunklen Linien
entspricht exakt der Mitte der Linsen. Wenn der Druck 6 in
seinem exakten Abstand angeordnet ist, wie dies in 1B dargestellt ist, das heißt d = f
wird die gedruckte Linie F als vergrößertes F projiziert. In 1A ist die Linsenfehlertoleranz
nicht berücksichtigt,
d. h. d < f. Das
Ergebnis ist ein projiziertes Bild F zusammen mit Teilen der Bilder
E und G, und die gesamte Darstellung erscheint für das Auge des Beobachters
chaotisch.
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2 zeigt eine Vorderansicht
einer großflächigen Anzeige
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. 3 ist
eine Querschnittsansicht derselben Einheit. Die 2 und 3 zeigen ein
rechteckiges, schalenähnliches
Gehäuse 8,
das eine flache, linsenförmige
Tafel 2 trägt,
welche aus senkrecht ausgerichteten, identischen, linearen Linsen 4 zusammengesetzt
ist, deren Brennweiten gleich der Dicke der Tafel sind. Teilweise
entfernt läßt die Tafel 2 das
bildtragende Blatt 6 erkennen, das gegen die Rückseite
gepreßt
ist.
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Eine
dritte Ebene hinter dem Film 6 zeigt ein elastisches, federndes,
mattenartiges Element 10. Dieses mattenartige Element besteht
aus flexiblen Fasern oder einem anderen geeigneten Material, beispielsweise
einer 10 mm bis 25 mm dicken Matte aus nicht verwebten, hohlen Acrylfasern.
Ein solches Material ist als Vlies bekannt.
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Während die
elastische, federnde Einrichtung in Form des mattenartigen Elements 10 oben
als aus flexiblen Fasern bestehend beschrieben ist, lassen sich
auch alternative Mittel verwenden. Derartige alternative Materialien
können
beispielsweise sein: Stoff, Filz, Vlies, gewellter, flexibler Film
oder Blasenkunststoff, wie er beispielsweise für Verpackungszwecke verwendet
wird.
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Dieses
elastische, federnde, mattenartige Element preßt den bildtragenden Bogen
gegen die rückseitige
Oberfläche
der linsenförmigen
Tafel und stellt dadurch sicher, dass im wesentlichen die gesamte
Fläche
des Blattes mit der im wesentlichen planaren rückwärtigen Oberfläche der
Linsentafel in Berührung
steht. Da die Dicke der linsenförmigen
Tafel gleich der Brennweite der Linsen ist, befindet sich der Ort
des linearen Brennpunktes aller linearen Linsen 4, unabhängig von
irgendwelchen Deformationen, die für große Kunststofftafeln typische
sind, auf dieser Rückseite,
weshalb der genaue Abstand zwischen der gedruckten Information und
den Linsen der linsenförmigen
Tafel unter allen Umständen
beibehalten wird.
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Somit
dient das mattenartige Element 10 dem Zweck der Aufrechterhaltung
des verlangten Abstandes zwischen dem Kennzeichenträger, auf dem
sich die darzustellende Information befindet, und der linsenförmigen Tafel,
die die Linsen enthält, welche
für die
Darstellung der Information benutzt werden. Das mattenartige Element 10 kann
gebogen oder thermisch deformiert werden und wird dennoch die oben
formulierte rigorose Forderung erfüllen, nämlich die genaue Brennweite
für jeden
gedruckten Fleck auf dem Kennzeichenträger beizubehalten. Wie im folgenden
gezeigt werden wird, kann das mattenartige Element 10 sowohl
Bestandteil statischer als auch dynamischer Anzeigeeinheiten sein
und wird dabei den verlangten Abstand zwischen dem Kennzeichenblatt
und den Linsen aufrechterhalten.
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4 zeigt eine Vorderansicht
einer dynamischen erfindungsgemäßen Anzeigeeinheit,
also einer Anzeigeeinheit, in der das bildtragende Blatt und die
linsenförmigen
Linsen sich in bezug aufeinander konstant bewegen. Die Anzeigeeinheit
ist einseitig, das heißt
in ein Kunststoffgehäuse 18 sind
drei Schichten eingesetzt, nämlich
eine linsenförmige
Tafel 2, ein bildtragender Film 6 und ein elastisches,
federndes, mattenartiges Element 10. Die Schichten sind
in der Zeichnungsfigur in teilweise entfernter Ansicht zu sehen,
wobei sie alle freigelegt sind. Die linsenförmige Tafel 2 ist
mit Federklemmen 20 an dem Gehäuse 18 angebracht,
die die Tafel 2 gegen den bildtragenden Film 6 und
gegen das mattenartige Element 10 pressen. Ein Querkörper 22 erstreckt sich
quer über
die Einheit und ist mit einem Exzenter 24 gekoppelt, der,
wenn er mit Hilfe eines nicht dargestellten Getriebemotors 27 gedreht
wird, den Querkörper 22 in
Richtung des Doppelpfeils A verschiebt.
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Die
Anzeigeeinheit kann entweder batteriegetrieben sein oder an eine
Stromquelle angeschlossen sein. Sie erzeugt mit sehr geringen Kosten
eine wechselnde Bildpräsentation.
Der Druck ist wegwerfbar und leicht zu ersetzen.
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5 ist eine Querschnittsansicht
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
einer Anzeigeeinheit, die mit einer Hintergrundbeleuchtungsanordnung
zur Erhellung der graphischen Darstellung ausgestattet ist. Bei
dieser Einheit ist das mattenartige Element 10 transparent
und dient dazu, das von Neonröhren 34 kommende
Licht zu zerstreuen. Die Neonröhren
sind auf der Rückseite
der Einheit angeordnet, die so gebaut ist, dass genug Licht hindurchfällt, um
eine angemessene Beleuchtung des transparenten kennzeichentragenden
Blattes 32 zu erreichen. Ein Getriebemotor 27,
der an einen Exzenter 24 gekoppelt ist, verschiebt den
Kennzeichenträger 22 lotrecht
zu den Achsen der Linsen 4.
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Die 6 und 7 zeigen in perspektivischer bzw. Querschnittsansicht
eine doppelflächige
dynamische Anzeigeeinheit gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Die Einheit weist eine vordere linsenförmige Tafel 2 und
eine hintere linsenförmige
Tafel 2' auf.
Die hintere Tafel 2' dient als
Hauptträger
und trägt
vier Stifte 36, die in entsprechende Löcher 38 der vorderen
Tafel 2 eingesteckt werden. Der Kennzeichenträger weist
Bögen 6 und 6' auf, die durch
das mattenartige Element 10 voneinander mit Abstand getrennt
sind. Obgleich die Bögen 6 und 6' sich in Bezug
auf die vordere Tafel 2 und hintere Tafel 2' bewegen, werden
sie ständig
gegen die entsprechenden Rückseiten
der Tafeln 2 und 2' gepreßt, und
zwar mit Hilfe des mattenartigen Elements 10. Ein Getriebemotor 27,
der mit einem Exzenter 24 gekoppelt ist, verschiebt den
Querkörper 40 senkrecht,
wodurch eine Relativbewegung zwischen den Linsen und den bildtragenden
Blättern
bewirkt wird.
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In 7 ist auch eine Vorrichtung
dargestellt, mit der die Winkelausrichtung zwischen den Anzeigeträgern 6 und 6' und den linsenförmigen Tafeln 2 und 2' bewirkbar ist.
Am unteren Rand jedes Films 6 und 6' befindet sich ein Längsschlitz 53.
Der Schlitz 53 paßt über einen
Stift 54, der exzentrisch auf dem Ende einer sich nicht
vorwärtsbewegenden Schraube 56 angeordnet
ist. Beim Drehen der Schraube 56 wird der Exzenter 54 dazu
gebracht, den Kennzeichenträger 6 und 6' solange zu
neigen, bis eine perfekte Ausrichtung mit den Linsen erreicht ist.
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8 bis 11 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, die ein "auf
Maß geschnittenes" Anzeigesystem bildet. 8 zeigt eine vordere perspektivische
Ansicht der Einheit. Der Rahmen der Einheit besteht aus extrudierten
Aluminiumprofilen 81. Die linsenförmige Tafel auf der Vorderseite der
Einheit ist mit 82 bezeichnet.
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9A ist eine abgeschnittene,
perspektivische Ansicht der Einrahmungsprofile (81 in 8) in halb geöffneter
Lage. Die Profile bestehen aus einem "Klapp"-Teil 84, der mit einem Hauptkörper als Grundkörper 83 verbunden
ist.
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9B ist ein vergrößertes Detail
des Abschnittes B in 9A.
In dieser Figur sind die linsenförmige
Tafel 82, der Druckbogen 86, das federnde, mattenartige
Element 80 und eine rückwärtige Tragwand 85 zu
sehen, die in den Grundteil des Profils 83 integriert ist.
Eine Blattfeder (nicht dargestellt) befestigt den Klappteil 84 des
Profils in einer seiner zwei Stellungen. Im offenen Zustand, wie
in 9A gezeigt, können die
inneren Teile der Einheit gereinigt oder gewartet werden, und das
Druckblatt 86 läßt sich
wechseln. Bei Normalbetrieb der Einheit ist das Profil geschlossen,
wie in 8 gezeigt. In
der geschlos senen Lage werden die linsenförmige Tafel 82 und
das Druckblatt 86 gegen das federnde, mattenartige Element 80 gepreßt, so dass
sichergestellt ist, dass das Blatt 86 mit dem Rücken der
Tafel 82 in richtiger Berührung steht, um die gedruckte
Information ordnungsgemäß anzuzeigen.
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10A zeigt die Rückseite
der Anzeigeeinheit von 8.
In der Zeichnungsfigur sind die Rahmenprofile 83 und 84,
ein Gleichstrommotor 87, Batterien 88 und ein
senkrechter Träger 89 zu
sehen. Auf dem oberen Ende des Trägers 89 befindet sich eine
Einrichtung zur Justierung der Winkelausrichtung des Druckes 86 in
bezug auf die linsenförmige Tafel 82.
Die Teile sowie die Betriebsweise dieser Justiereinrichtung können unter
Bezug auf die 10B und 11 klarer erkannt und verstanden
werden. 10B zeigt den
Schnitt B von 10A (gesehen
von der Vorderseite der Einheit). 11 ist eine
vergrößerte perspektivische
Seitenansicht des oberen Teils der Einheit von 10A.
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Das
Druckblatt 86 wird ganz allgemein von dem oberen Stift 93 eines
Lineals 92 getragen, der durch den oberen Punkt 94 auf
dem Blatt 36 hindurchtritt. Ein unterer Stift (nicht dargestellt)
befindet sich am unteren Ende des Lineals 82 und tritt
durch den unteren Teil des Blattes 86 hindurch. Das Lineal 92 wird
mit Hilfe des Getriebemotors auf- und abbewegt, wie oben in bezug
auf die 4 bis 6 erläutert. Die periodische Bewegung
des Druckes 86 (angebracht an dem Lineal) projiziert die
Bilder durch die linsenförmige
Tafel 82.
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Die
Ausrichtung des Druckes auf dem Blatt 86 in bezug auf die
Achsen der Linsen auf dem Blatt 82 wird auf folgende Weise
erreicht. Durch Drehen des Knopfes 95 wird das Zahnrad 90 veranlaßt, sich zu
drehen, wodurch wiederum die Schraube 96 gedreht wird.
An der Schraube 96 ist ein Exzenterstift 91 angebracht,
der durch das Lineal 92 hindurchragt, das das gedruckte
Blatt 86 trägt.
Dadurch wird durch geringfügiges
Drehen des Knopfes 95 eine Verschiebung des Winkels des
Druckes in bezug auf die Linsen bewirkt, deren Lage in der Anzeigeeinheit
fix ist.
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Die
Größe der Anzeigeeinheit
der Ausführungsform
der Erfindung, dargestellt durch die 8 bis 11, bestimmt sich leicht
durch Abschneiden der Profile auf die gewünschte Länge. Die Standardteile, so
der Motor, die Batterien, die Justiereinrichtung, etc. werden der
Einheit für
beliebige Benutzungszwecke hinzugefügt, um diese an Kundenwünsche anzupassen.
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Für den Fachmann
ist aus den obigen Beispielen, die jedoch keinen begrenzenden Charakter haben,
ersichtlich, dass sich Anzeigeeinheiten unter Verwendung von Träger- und
Ju stiereinrichtungen der erfindungsgemäßen Art so bauen lassen, dass sie
im Verkaufsbereich oder über
einem Fenster aufgehängt
werden können
oder sich unabhängig
beispielsweise an Straßenecken
aufstellen lassen. Die Einheiten können Bilder auf einer oder
beiden Flächen
darstellen. Sie können
zwischen bildtragenden Filmen oder linsenförmigen Tafeln eine statische oder
dynamische Beziehung herstellen. Während sich der Beobachter bei
den passiven Versionen bewegen muß, sind die dynamischen Versionen
in der Lage, einem stationären
Beobachter sich ändernde Bilder
zu präsentieren.
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Da
die Ausführungsformen
der Erfindung nur beispielshalber beschrieben worden sind, versteht
es sich, dass die Erfindung mit vielerlei Variationen, Abänderungen
und Anpassungen ausgeführt
werden kann, ohne dass der Schutzumfang der Ansprüche verlassen
wird.