-
Querverweis zu verwandten
Anmeldungen
-
Diese Erfindung bezieht sich auf
die PCT-Anmeldung Nr. WO 98/28255, eingereicht am 2. Juli 1998, deren
Inhaber ebenfalls der Inhaber der vorliegenden Erfindung ist. Diese
Erfindung beansprucht ebenso die Priorität der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 60/211,967,
eingereicht am 16. Juni 2001.
-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine pharmazeutische Zusammensetzung, die eine therapeutisch wirksame
Menge von Gabapentin und seinen Derivaten in Verbindung mit wirksamen
Trägern
enthält.
Genauer betrifft die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung
und ein Verfahren zur Herstellung von reinem und stabilem Gabapentin,
das mehr als 20 ppm Chloridion enthält.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Gabapentin ist 1-(Aminomethyl)-1-cyclohexanessigsäure, das
die chemische Struktur der Formel I aufweist:
-
Gabapentin wird für die Behandlung von Gehirnerkrankungen
wie z.B. Epilepsie, Ohnmachtsanfälle, Hypokinesie
und Schädeltraumata
verwendet. Das US-Patent Nr. 4,024,175 von Satzinger et al. offenbart,
daß Gabapentin
der Formel (I) hypothermale und in einigen Fällen narkoseverstärkende oder
sedierende Eigenschaften sowie Schutzwirkung gegen Cardiozol-Krampf
in Tieren zeigt. Schließlich
wurde für
Gabapentin gezeigt, daß es
insbesondere bei der Behandlung von geriatrischen Patienten nützlich ist.
Daher bestand ein Bedarf für
die Herstellung von reinem und stabilem Gabapentin.
-
Das US-Patent Nr. 6,054,482 von Augart
et al. offenbart, daß die
Zubereitung und Langzeitlagerung von Gabapentin mehrere Probleme
aufwirft, da (i) die Verbindungen während der Zubereitung ohne
ersichtlichen Grund beachtliche Variationen aufweisen und (ii) die
Langzeitlagerung sogar von sehr reinem Gabapentin unterschiedliche
Stabilitäten
bei fortschreitend langen Lagerungszeiten aufwies. Augart offenbart
des weiteren, daß sich
während
der Zubereitung und Lagerung von Gabapentin die toxische Lactamverbindung
der Formel (II)
![Figure 00020001](https://patentimages.storage.googleapis.com/9b/33/d4/15a81bff6dcb09/00020001.png)
bildet. Da das Lactam eine
höhere
Toxizität
als Gabapentin aufweist, sollte nach Augart das Vorliegen davon in
Gabapentin begrenzt, wenn nicht ausgeschlossen werden. Um die Lactambildung
zu bekämpfen
und Produktstabilität
zu liefern, unterstreicht Augart die Bedeutung (i) von einem Gabapentin-Rohmaterial
auszugehen, das 0,5% oder weniger des entsprechenden Lactams enthält, (ii)
das Überschreiten
von 20 ppm durch das Anion einer Mineralsäure in der Zusammensetzung
zu unterbinden und (iii) einen besonders ausgewählten Hilfsstoff zu verwenden,
der der Gabapentinstabilität
nicht entgegensteht.
-
Nach Augart hatten die folgenden
Hilfsstoffe (oder Arzneistoffträger)
keinen bemerkbaren Einfluß auf die
Stabilität
von Gabapentin und wurden als solche als verträgliche Hilfsstoffe für die Verwendung
mit Gabapentin gelehrt: Hydroxypropylmethylzellulose, Polyvinylpyrrolidon,
Crospovidon, Poloxamer 407, Poloxamer 188, Natrium-Stärke-Glycolat,
Copolyvidon, Maisstärke,
Cyclodextrin, Lactose, Talkum sowie Copolymere von Dimethylaminomethacrylsäure und
neutralem Methacrylsäureester.
-
Im Gegensatz dazu offenbart Augart,
daß die
folgenden Hilfsstoffe die Stabilität von Gabapentin verringern
und vermieden werden sollten: modifizierte Maisstärke, Croscarmelose-Natrium,
Glycerol-Behensäureester,
Methacrylsäurecopolymere
(Typ A und C), Anionenaustauscher, Titandioxid und Silicagele, wie
z.B. Aerosil 200.
-
Zusammensetzung und Verfahren, wie
von Augart offenbart sind industriell unpraktikabel und technisch
unnötig.
Es konnte jetzt gezeigt werden, daß Augarts Vertrauen darauf,
das Anion einer Mineralsäure
so zu halten, daß es
20 ppm nicht überschreitet,
unangebracht war. Demzufolge können
Gabapentin und pharmazeutische Formulierungen von Gabapentin so
hergestellt und aufbewahrt werden, daß sie anfänglich nicht mehr als 0,5%
des Lactams enthalten und daß sogar
nach einem Jahr der Lagerung bei 25°C und 60% Feuchtigkeit in der
Atmosphäre
die Umwandlung von Gabapentin in sein entsprechendes Lactam 0,2
Gew.-% des Gabapentins nicht übersteigt.
Das heißt,
für Gabapentin
und pharmazeutische Formulierungen des Gabapentins wurde gezeigt,
daß sie
stabil sind, auch wenn solche Formulierungen Augarts Anforderungen
(ii) und (iii) nicht erfüllen.
-
Die besondere, von Augart offenbarte
Mineralsäure
ist Salzsäure
(Spalte 3, Zeilen 61–63,
Spalte 5, Zeilen 24–29;
Beispiele 1 und 2). Die Beschreibung besagt insbesondere:
Die
aktiven Materialien nach Formel (I) [einschließlich Gabapentin] müssen als
hochaufgereinigte, nicht derivatisierte freie Aminosäuren, z.B.
durch Ionenaustausch aus dem entsprechenden Hydrochlorid hergestellt werden.
Der Anteil der verbleibenden Hydrochloridbeimischungen sollte hierbei
20 ppm nicht übersteigen (Spalte
5, Zeilen 24–29).
-
20 ppm an Gabapentinhydrochlorid
entspricht ungefähr
3 ppm an Chloridion aufgrund des höheren Molekulargewichts von
Gabapentin.
-
Augarts Ansprüche fordern Gabapentin mit "weniger als 20 ppm
des Anions einer Mineralsäure", z.B. Chlorid.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Dementsprechend betrifft die vorliegende
Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung, die eine pharmazeutisch
wirksame Menge an Gabapentin enthält, die mehr als 20 ppm eines
Anions einer Mineralsäure
aufweist und wobei welche anfänglich
weniger als 0,5 Gew.-% eines entsprechenden Lactams aufweist und
nach einem Jahr der Lagerung bei 25°C und 60% Luftfeuchte die Umwandlung
von Gabapentin in dessen entsprechendes Lactam 0,2 Gew.-% des Gabapentins
nicht übersteigt.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
ebenso die Verwendung von Gabapentin mit mehr als 20 ppm des Anions
einer Mineralsäure,
wobei anfänglich
weniger als 0,5% eines entsprechenden Lactams enthalten sind und
wobei nach Lagerung für
ein Jahr bei 55°C
und 60% Luftfeuchte die Umwandlung von Gabapentin in dessen entsprechendes
Lactam 0,2 Gew.-% des Gabapentins nicht übersteigt, für die Herstellung
einer pharmazeutischen Zusammensetzung, z.B. für die Behandlung von Gehirnerkrankungen.
-
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
-
Der Gegenstand der Erfindung wird
jetzt anhand bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung noch ausführlicher
beschrieben.
-
Wie anhand der beispielhaften Ausführungsformen
1–16 beschrieben
wird, kann Gabapentin aus dem Hydrochloridsalz von Gabapentin (Gabapentinhydrochlorid}
hergestellt werden, und das Gabapentin in der aufgereinigten Form
kann mehr als 20 ppm des Chloridions in der Zusammensetzung enthalten,
gemessen anhand der Menge des Chloridions in der Zusammensetzung.
-
Die beispielhaften Ausführungsformen
17–19
beschreiben Formulierungen von Gabapentin, die unterschiedliche
Mengen an Chloridion enthalten, von denen einige größer als
20 ppm und einige geringer sind, wobei alle anfänglich weniger als 0,5% Lactam
enthalten und nach einem Jahr der Lagerung bei 25°C und 60% Luftfeuchtigkeit
die gemessene Umwandlung von Gabapentin in dessen entsprechendes
Lactam 0,2 Gew.-% des Gabapentins nicht übersteigt.
-
Allgemein bekannte Hilfsstoffe (auch
als Arzneiträgerstoffe
bezeichnet), welche in einer Gabapentinformulierung der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
können
z.B. modifizierte Maisstärke, Croscarmelose-Natrium,
Titandioxid und Silicagele, wie z.B. Aerosil 200, umfassen. Hydroxypropylmethylzellulose,
Polyvinylpyrrolidon, Crospovidon, Poloxamer 407, Poloxamer 188,
Natrium-Stärke-Glycolat,
Copolyvidon, Maisstärke,
Cyclodextrin, Lactose, Talkum, Copolymere von Dimethylaminomethacrylsäure und
neutralem Methacrylsäureester
können
ebenso verwendet werden. Die Liste der Hilfsstoffe ist keine erschöpfende Liste
und das Verwenden jedes bekannten Hilfsstoffs, der sich vergleichbar
zu den hierin aufgezählten
verhalten würde,
wäre innerhalb
des Umfangs der beanspruchten Erfindung.
-
Mehrere spezielle repräsentative
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im folgenden ausführlich beschrieben.
-
In den untenstehenden Beispielen
wird die Chloridion-Konzentration nach irgendeinem allgemein bekannten
Verfahren, wie z.B. durch Titration mit AgNO3,
mit einer pH-Elektrode oder durch Chromatographie gemessen.
-
BEISPIEL 1
-
Die folgenden Ausgangsmaterialien
wurden verwendet:
-
A) Zubereitung von Rohgabapentin
-
Gabapentinhydrochlorid wurde in 130
ml wasserfreiem Isopropanol bei 25°C durch Mischen gelöst. Als
nächstes
wurden 1,1 g an Aktivkohle zugegeben, und die Suspension wurde auf
40°C erhitzt
und bei dieser Temperatur für
2 Stunden gehalten. Die Suspension wurde dann bei 40°C filtriert,
und der Filterkuchen wurde zweimal mit zusätzlich jeweils 15 ml an Isopropanol
gewaschen. Die Waschfraktionen wurden zu der bereits abgetrennten
Lösung
von Gabapentinhydrochlorid in Isopropanol zugegeben. Die Lösung wurde
im Vakuum (ungefähr
10 mm Hg) bis zu einem konstanten Gewicht zur Trockene konzentriert.
Die Temperatur des Heizbads wurde (maximal) bei 35°C während dieses
Vorgangs gehalten. Danach wurden 245 ml Ethylacetat zu dem trockenen
Rückstand
des Gabapentinhydrochlorids zugegeben und die Lösung wurde gemischt. Nach einer
halben Stunde des Mischens bei 25°C
wurde eine Menge von 19,5 g Tributylamin während der folgenden 30 Minuten
zugegeben. Das Mischen wurde für
zusätzliche
2 Stunden bei der gleichen Temperatur fortgesetzt.
-
Die Gabapentinbase, die während dieses
Vorgangs gebildet wurde, wurde durch Filtration von der Suspension
abgetrennt. Der Filterkuchen wurde mit 23 ml Ethylacetat und 23
ml Methanol gewaschen, was das Rohgabapentin ergab.
-
B) Gabapentinaufreinigung
-
Die folgenden Ausgangsmaterialien
wurden verwendet:
-
Feuchtes, gemäß der Stufe A zubereitetes
Rohgabapentin wurde in 52,5 ml Methanol für 14 Stunden bei ungefähr 25°C suspendiert
und gerührt.
Danach wurde das feste Gabapentin von der Suspension durch Filtration
abgetrennt. Der Filterkuchen wurde zweimal mit 15 ml Methanol gewaschen
und dann unter Vakuum getrocknet, was reines Gabapentin ergab. Die
Ausbeute war 72%.
-
In Bezug auf den Chloranion-Gehalt
des wie oben zubereiteten Gabapentins wurden folgende Daten erhalten: TABELLE
1
Anion-Gehalt und pH-Werte nach dem Aufschlämmen in Methanol
-
Das gemäß dieser Vorgehensweise aufgereinigte
Gabapentin enthält
weniger als 0,5% Lactam, wie per HPLC gegen Standard gemessen. Nach
einem Jahr der Lagerung bei 25°C
und 60% relativer Luftfeuchte übersteigt
die Umwandlung des Gabapentins in dessen entsprechendes Lactam 0,2
Gew.-% des Gabapentins nicht.
-
Für
eine bessere Kontrolle des pH-Wertes von reinem Gabapentin wurden
verschiedene basische Mittel zugegeben. Einige Beispiele für zugegebene
basische Mittel werden in den folgenden Beispielen gegeben.
-
BEISPIEL 2
-
Die folgenden Ausgangsmaterialien
wurden verwendet:
-
Das feuchte Rohgabapentin (wie in
Stufe 1A) wurde in 52,5 ml Methanol für 14 Stunden suspendiert bei
25°C und
gerührt.
Tributylamin wurde zu der Suspension zugegeben. Nach 14 Stunden
des Rührens
wurde das feste Gabapentin von der Suspension durch Filtration abgetrennt.
Der Filterkuchen wurde dann zweimal mit jeweils 15 ml Methanol gewaschen
und dann unter Vakuum getrocknet, was reines Gabapentin mit einer Ausbeute
von 87%, einem pH-Wert von 7,15 und einem Chloranion-Gehalt von
50 ppm lieferte. So zubereitetes Gabapentin enthält weniger als 0,5 Gew.-% Lactam,
und nach einem Jahr der Lagerung bei 25°C und 60% relativer Luftfeuchte
kann beobachtet werden, daß die
Umwandlung von Gabapentin in dessen entsprechendes Lactam 0,2 Gew.-%
nicht übersteigt.
-
BEISPIEL 3
-
Die folgenden Ausgangsmaterialien
wurden verwendet:
-
Das feuchte Rohgabapentin (wie in
Beispiel 1, Stufe A) wurde in 52,5 ml Methanol für 14 Stunden suspendiert und
bei 25°C
gehalten. Natriummethoxid wurde zu der Suspension zugegeben. Nach
14 Stunden des Rührens
wurde das feste Gabapentin durch Filtrieren von der Suspension abgetrennt.
Der Filterkuchen wurde dann zweimal mit 15 ml Methanol gewaschen,
dann unter Vakuum getrocknet, was reines Gabapentin mit einer Ausbeute
von 85%, einem pH-Wert von 6,8 und einem Chloranion-Gehalt von 50
ppm lieferte. Das so zubereitete Gabapentin enthielt weniger als
0,5 Gew.-% des Lactams, und nach einem Jahr der Lagerung bei 25°C und 60%
relativer Luftfeuchte kann beobachtet werden, daß die Umwandlung von Gabapentin
in dessen entsprechendes Lactam 0,2 Gew.% des Gabapentins nicht übersteigt.
-
Es sollte beachtet werden, daß die Lösungsmittel
und die Basen, die in Beispiel 1A verwendet wurden, nicht ohne gleichen
sind. Außerdem
sollte beachtet werden, daß in
den Beispielen 4–9
reines Gabapentin immer wie in Beispiel 1B zubereitet wurde und
daß die
Ergebnisse (Cl–-Gehalt und Ausbeute)
sich auf reines Gabapentin beziehen.
-
BEISPIEL 4
-
Die folgenden Ausgangsmaterialien
wurden verwendet:
-
Bei diesem Beispiel wurde Gabapentinhydrochlorid
in 130 ml wasserfreiem Isopropanol bei 25°C gelöst. Dann wurden 1,1 g an Aktivkohle
zugegeben, und die Suspension wurde auf 40°C erhitzt und bei dieser Temperatur
für 2 Stunden
gehalten. Die Suspension wurde bei 40°C gefiltert und der Filterkuchen
wurde dann zweimal gewaschen, jedesmal mit zusätzlichen 15 ml Isopropanol.
Die Waschfraktionen wurden zu der bereits abgetrennten Lösung des
Gabapentinhydrochlorids in Isopropanol zugegeben. Nach einer halben
Stunde des Mischens bei 25°C
wurden 19,5 g Tributylamin über
eine halbe Stunde zugegeben, und das Mischen wurde für 2 Stunden
bei der gleichen Temperatur fortgesetzt. Die gebildete Gabapentinbase
wurde von der Suspension durch Filtrieren abgetrennt und mit 23
ml Methanol gewaschen, was Rohgabapentin ergab. Nach dem Aufschlämmen, wie
in Beispiel 1B, wurde reines Gabapentin mit einer Ausbeute von 58,8%
und einem Chloridanion-Gehalt
von 7 ppm Cl– erhalten.
-
So zubereitetes Gabapentin enthielt
weniger als 0,5 Gew.-% Lactam, und nach einem Jahr der Lagerung
bei 25°C
und 60% relativer Luftfeuchte kann beobachtet werden, daß die gefundene
Umwandlung des Gabapentins in dessen entsprechendes Lactam 0,2 Gew.-%
des Gabapentins nicht übersteigt.
-
BEISPIEL 5
-
Die folgenden Ausgangsmaterialien
wurden verwendet:
-
Gabapentinhydrochlorid wurde in 130
ml wasserfreiem Isopropanol bei 25°C durch Mischen gelöst, dann
wurden 1,1 g Aktivkohle zugegeben, und die Suspension wurde auf
40°C erhitzt
und für
2 Stunden bei 40°C
gehalten. Die Suspension wurde bei 40°C filtriert, und der Filterkuchen
wurde zweimal mit jeweils zusätzlich
15 ml Isopropanol gewaschen. Die Waschfraktionen wurden zu der bereits
abgetrennten Lösung
von Gabapentinhydrochlorid in Isopropanol zugegeben. Die Lösung wurde
bis zu einem konstanten Gewicht zur Trockene im Vakuum (ungefähr 10 mm
Hg) konzentriert. Die Temperatur des Heizbads wurde während dieses Vorgangs
bei maximal 35°C
gehalten. Als nächstes
wurden 245 ml Ethylacetat zu dem trockenen Rückstand von Gabapentinhydrochlorid
zugegeben und mit dem Mischen wurde begonnen. Nach einer halben
Stunde Mischen bei 25°C
wurde eine Menge von 28,3 g Trihexylamin über eine halbe Stunde hinzugegeben,
und das Mischen wurde für
weitere 2 Stunden bei der gleichen Temperatur fortgesetzt. Die gebildete
Gabapentinbase wurde von der Suspension durch Filtration abgetrennt.
Der Filterkuchen wurde mit 23 ml Ethylacetat und 23 ml Methanol
gewaschen, was Rohgabapentin ergab. Nach dem Aufschlämmen wie
in Beispiel 1B wurde reines Gabapentin mit einer Ausbeute von 75%
und einen Chloridanion-Gehalt von 213 ppm erhalten.
-
BEISPIEL 6
-
Die folgenden Ausgangsmaterialien
wurden verwendet:
-
Gabapentinhydrochlorid wurde in 130
ml wasserfreiem Isopropanol bei 25°C durch Mischen gelöst, dann
wurden 1,1 g Aktivkohle zugegeben, und die Suspension wurde auf
40°C erhitzt
und für
2 Stunden bei 40°C
gehalten. Die Suspension wurde bei 40°C filtriert, und der Filterkuchen
wurde zweimal mit jeweils zusätzlich
15 ml Isopropanol gewaschen. Die Waschfraktionen wurden zu der bereits
abgetrennten Lösung
von Gabapentinhydrochlorid in Isopropanol zugegeben. Die Lösung wurde
bis zu einem konstanten Gewicht zur Trockene im Vakuum (ungefähr 10 mm
Hg) konzentriert. Die Temperatur des Heizbads wurde während dieses Vorgangs
bei maximal 35°C
gehalten. Als nächstes
wurden 245 ml Ethylacetat zu dem trockenen Rückstand von Gabapentinhydrochlorid
zugegeben und mit dem Mischen wurde begonnen. Nach einer halben
Stunde Mischen bei 25°C
wurden 15 g Tripropylamin über
eine halbe Stunde hinzugegeben, und das Mischen wurde für weitere
2 Stunden bei der gleichen Temperatur fortgesetzt. Die gebildete
Gabapentinbase wurde von der Suspension durch Filtration abgetrennt.
Der Filterkuchen wurde mit 23 ml Ethylacetat und 23 ml Methanol
gewaschen, was Rohgabapentin ergab. Nach einem Aufschlämmverfahren
wie in Beispiel 1B wurde aufgereinigtes Gabapentin mit einer Ausbeute
von 68,0% und einen Chloridanion-Gehalt von 142 ppm erhalten.
-
BEISPIEL 7
-
Die folgenden Ausgangsmaterialien
wurden verwendet:
-
Gabapentinhydrochlorid wurde in 130
ml wasserfreiem Isopropanol bei 25°C durch Mischen gelöst, dann
wurden 1,1 g Aktivkohle zugegeben, und die Suspension wurde auf
40°C erhitzt
und für
2 Stunden bei 40°C
gehalten. Die Suspension wurde bei 40°C filtriert, und der Filterkuchen
wurde zweimal mit zusätzlich
15 ml Isopropanol gewaschen. Die Waschfraktionen wurden zu der bereits
abgetrennten Lösung
von Gabapentinhydrochlorid in Isopropanol zugegeben. Die Lösung wurde
bis zu einem konstanten Gewicht zur Trockene im Vakuum (ungefähr 10 mm
Hg) konzentriert. Die Temperatur des Heizbads wurde während dieses
Vorgangs bei einer maximalen Temperatur von 35°C gehalten. Als nächstes wurden
245 ml Acetonitril zu dem trockenen Rückstand von Gabapentinhydrochlorid
zugegeben und mit dem Mischen wurde begonnen. Nach einer halben Stunde
Mischen bei 25°C
wurde eine Menge von 19,5 g Tributylamin über 30 Minuten hinzugegeben,
und das Mischen wurde für
weitere 2 Stunden bei der gleichen Temperatur fortgesetzt. Die gebildete
Gabapentinbase wurde von der Suspension durch Filtration abgetrennt.
Der Filterkuchen wurde mit 23 ml Acetonitril und 23 ml Methanol
gewaschen, was Rohgabapentin ergab. Nach dem Aufschlämmen wie
in Beispiel 1B wurde aufgereinigtes Gabapentin mit einer Ausbeute
von 67,8% und einen Chloridanion-Gehalt von 142 ppm erhalten.
-
BEISPIEL 8
-
Die folgenden Ausgangsmaterialien
wurden verwendet:
-
Gabapentinhydrochlorid wurde in 130
ml wasserfreiem Isopropanol bei 25°C durch Mischen gelöst, dann
wurden 1,1 g Aktivkohle zugegeben, und die Suspension wurde auf
40°C erhitzt
und für
2 Stunden bei 40°C
gehalten. Die Suspension wurde bei 40°C filtriert, und der Filterkuchen
wurde zweimal mit zusätzlich
15 ml Isopropanol gewaschen. Die Waschfraktionen wurden zu der bereits
abgetrennten Lösung
von Gabapentinhydrochlorid in Isopropanol zugegeben. Die Lösung wurde
bis zu einem konstanten Gewicht zur Trockene im Vakuum (ungefähr 10 mm
Hg) konzentriert. Die Temperatur des Heizbads wurde während dieses
Vorgangs bei maximal 35°C
gehalten. Als nächstes
wurden 245 ml Dimethylcarbonat zu dem trockenen Rückstand
von Gabapentinhydrochlorid zugegeben und mit dem Mischen wurde begonnen.
Nach einer halben Stunde Mischen bei 25°C wurde eine Menge von 19,5
g Tributylamin über
eine halbe Stunde hinzugegeben, und das Mischen wurde für weitere
2 Stunden bei der gleichen Temperatur fortgesetzt. Die gebildete
Gabapentinbase wurde von der Suspension durch Filtration abgetrennt.
Der Filterkuchen wurde mit 23 ml Dimethylcarbonat und 23 ml Methanol
gewaschen, was Rohgabapentin ergab. Nach dem Aufschlämmen wie
in Beispiel 1B wurde aufgereinigtes Gabapentin mit einer Ausbeute
von 57,9% und einen Anion-Gehalt
von 142 ppm erhalten.
-
BEISPIEL 9
-
Die folgenden Ausgangsmaterialien
wurden verwendet:
-
Gabapentinhydrochlorid wurde in 130
ml wasserfreiem Isopropanol bei 25°C durch Mischen gelöst, dann
wurden 1,1 g Aktivkohle zugegeben, und die Suspension wurde auf
40°C erhitzt
und für
2 Stunden bei 40°C
gehalten. Die Suspension wurde bei 40°C filtriert, und der Filterkuchen
wurde zweimal mit jeweils zusätzlich
15 ml Isopropanol gewaschen. Die Waschfraktionen wurden zu der bereits
abgetrennten Lösung
von Gabapentinhydrochlorid in Isopropanol zugegeben. Die Lösung wurde
bis zu einem konstanten Gewicht zur Trockene im Vakuum (ungefähr 10 mm
Hg) konzentriert. Die Temperatur des Heizbads wurde während dieses Vorgangs
bei maximal 35°C
gehalten. Als nächstes
wurden 245 ml Isopropylacetat zu dem trockenen Rückstand von Gabapentinhydrochlorid
zugegeben und mit dem Mischen wurde begonnen. Nach einer halben Stunde
Mischen bei 25°C
wurde eine Menge von 19,5 g Tributylamin über eine halbe Stunde hinzugegeben, und
das Mischen wurde für
weitere 2 Stunden bei der gleichen Temperatur fortgesetzt. Die gebildete
Gabapentinbase wurde von der Suspension durch Filtration abgetrennt.
Der Filterkuchen wurde mit 23 ml Isopropylacetat und 23 ml Methanol
gewaschen, was Rohgabapentin ergab. Nach dem Aufschlämmen wie
in Beispiel 1B wurde aufgereinigtes Gabapentin mit einer Ausbeute
von 57,9% und einen Anion-Gehalt von 142 ppm erhalten.
-
BEISPIEL 10
-
(Die Neutralisationsreaktion wie
in Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß das Aufschlämmen in
Methanol durch eine Kristallisierung in Methanol ersetzt wird.)
-
Das folgende Ausgangsmaterial wurde
verwendet:
-
Das Rohgabapentin (Stufe 1A) wurde
in 180 ml Methanol bei 25°C
suspendiert. Die Suspension wurde während dem Mischen auf 55°C erhitzt,
als das Gabapentin gelöst
wurde. Die Lösung
wurde dann langsam für
eine Stunde auf 25°C
gekühlt.
Bei 25°C
wurde die Lösung
auf ein Volumen von 50 ml konzentriert. Die Suspension wurde für 12 Stunden
bei 25°C
gerührt.
Nach 12 Stunden wurde das feste Gabapentin von der Suspension durch
Filtrieren abgetrennt. Der Filterkuchen wurde zweimal mit 12 ml
Methanol gewaschen, dann unter Vakuum getrocknet, was aufgereinigtes
Gabapentin ergab (Ausbeute: 72%). Im Anschluß wurden die Cl
–-Gehalte
des Gabapentins und die pH-Werte
ermittelt und in Tabelle 2 wie folgt tabellarisch angeordnet: TABELLE
2
Aniongehalt und pH-Werte für
die Kristallisation in Methanol
-
Für
eine bessere Kontrolle des pH-Wertes von aufgereinigtem Gabapentin
wurden verschiedene basische Mittel zugegeben. Einige Beispiele
von zugegebenen basischen Mitteln sind in den folgenden Beispielen
angegeben.
-
BEISPIEL 11
-
Die folgenden Ausgangsmaterialien
wurden verwendet:
-
Das Rohgabapentin wurde in 180 ml
Methanol bei 25°C
suspendiert. Die Suspension wurde dann unter Mischen auf 55°C erhitzt,
als Gabapentin gelöst
wurde. Tributylamin wurde zu der Lösung zugegeben, und die Lösung wurde
langsam während
einer Stunde auf eine Temperatur von 25°C gekühlt. Bei 25°C wurde die Lösung auf
ein Volumen von 50 ml konzentriert. Die Suspension wurde für 12 Stunden
bei 25°C
gerührt.
Nach 12 Stunden wurde das feste Gabapentin von der Suspension durch
Filtrieren abgetrennt. Der Filterkuchen wurde zweimal mit 12 ml
Methanol gewaschen und dann unter Vakuum getrocknet, was aufgereinigtes
Gabapentin mit einer Ausbeute von 81,4%, einen pH-Wert von 7,25
und einen Chloranion-Gehalt von 35 ppm ergab.
-
So zubereitetes Gabapentin enthielt
weniger als 0,5 Gew.-% Lactam, und nach einem Jahr der Lagerung
bei 25°C
und 60% relativer Luftfeuchte überschreitet
die Umwandlung von Gabapentin zu seinem entsprechenden Lactam 0,2
Gew.-% des Gabapentins nicht.
-
BEISPIEL 12
-
Die folgenden Ausgangsmaterialien
wurden verwendet:
-
Das Rohgabapentin wurde in 180 ml
Methanol bei 25°C
suspendiert. Die Suspension wurde dann unter Mischen auf 55°C erhitzt,
als Gabapentin gelöst
wurde. Natriummethoxid wurde zu der Lösung zugegeben, und die Lösung wurde
langsam während
einer Stunde auf eine Temperatur von 25°C gekühlt. Bei 25°C wurde die Lösung auf
ein Volumen von 50 ml konzentriert. Die Suspension wurde für 12 Stunden
bei 25°C
gerührt. Nach
12 Stunden wurde das feste Gabapentin von der Suspension durch Filtrieren
abgetrennt. Der Filterkuchen wurde zweimal mit 12 ml Methanol gewaschen
und dann unter Vakuum getrocknet, was aufgereinigtes Gabapentin
mit einer Ausbeute von 81,4%, einen pH-Wert von 7,08 und einen Anion-Gehalt
von 20 ppm ergab.
-
So zubereitetes Gabapentin enthielt
weniger als 0,5 Gew.-% Lactam, und nach einem Jahr der Lagerung
bei 25°C
und 50% relativer Luftfeuchte blieb die Menge an Lactam weniger
als 0,5 Gew.-%. Nach einem Jahr der Lagerung bei 25°C und 60%
relativer Luftfeuchte zeigte sich, daß die Umwandlung von Gabapentin zu
seinem entsprechenden Lactam 0,2 Gew.-% des Gabapentins nicht überstieg.
-
BEISPIEL 13
-
Die folgenden Ausgangsmaterialien
wurden verwendet:
-
Das Rohgabapentin wurde in 180 ml
Methanol bei 25°C
suspendiert. Die Suspension wurde dann unter Mischen auf 55°C erhitzt,
als Gabapentin gelöst
wurde. Natriumbicarbonat wurde zu der Lösung zugegeben, und die Lösung wurde
langsam während
einer Stunde auf eine Temperatur von 25°C gekühlt. Bei 25°C wurde die Lösung auf
ein Volumen von 50 ml konzentriert. Die Suspension wurde für 12 Stunden
bei 25°C
gerührt.
Nach 12 Stunden wurde das feste Gabapentin von der Suspension durch
Filtrieren abgetrennt. Der Filterkuchen wurde zweimal mit 12 ml
Methanol gewaschen und dann unter Vakuum getrocknet, was aufgereinigtes
Gabapentin mit einer Ausbeute von 72,4%, einem pH-Wert von 7,28
und einem Anion-(Cl–-)Gehalt von 20 ppm
ergab.
-
So zubereitetes Gabapentin enthielt
weniger als 0,5 Gew.-% Lactam und nach einem Jahr der Lagerung bei
55°C und
50% relativer Luftfeuchte blieb die Menge an Lactam weniger als
0,5 Gew.-%. Nach einem Jahr der Lagerung bei 25°C und 60% relativer Luftfeuchte
zeigte sich, daß die
Umwandlung von Gabapentin zu seinem entsprechenden Lactam 0,2 Gew.-%
des Gabapentins nicht überstieg.
-
BEISPIEL 14
-
Die folgenden Ausgangsmaterialien
wurden verwendet:
-
Das Rohgabapentin wurde in 180 ml
Methanol bei 25°C
suspendiert. Die Suspension wurde dann unter Mischen auf 55°C erhitzt,
als Gabapentin gelöst
wurde. Tetramethylammoniumhydroxid wurde zu der Lösung zugegeben,
und die Lösung
wurde langsam während
einer Stunde auf eine Temperatur von 25°C gekühlt. Bei 25°C wurde die Lösung auf
ein Volumen von 50 ml konzentriert. Die Suspension wurde für 12 Stunden
bei 25°C
gerührt.
Nach 12 Stunden wurde das feste Gabapentin von der Suspension durch
Filtrieren abgetrennt. Der Filterkuchen wurde zweimal mit 12 ml
Methanol gewaschen und dann unter Vakuum getrocknet, was aufgereinigtes
Gabapentin mit einer Ausbeute von 75,8%, einem pH-Wert von 7,03
und einem Anion-Gehalt von Cl– von 20 ppm ergab.
-
So zubereitetes Gabapentin enthielt
weniger als 0,5 Gew.-% Lactam.
-
BEISPIEL 15
-
Die folgenden Ausgangsmaterialien
wurden verwendet:
-
Das Rohgabapentin wurde in 180 ml
Methanol bei 25°C
suspendiert. Die Suspension wurde dann unter Mischen auf 55°C erhitzt,
als Gabapentin gelöst
wurde. Tetrabutylammoniumhydroxid wurde zu der Lösung zugegeben, und die Lösung wurde
langsam während
einer Stunde auf eine Temperatur von 25°C gekühlt. Bei 25°C wurde die Lösung auf
ein Volumen von 50 ml konzentriert. Die Suspension wurde für 12 Stunden
bei 25°C
gerührt.
Nach 12 Stunden wurde das feste Gabapentin von der Suspension durch
Filtrieren abgetrennt. Der Filterkuchen wurde zweimal mit 12 ml
Methanol gewaschen und dann unter Vakuum getrocknet, was aufgereinigtes
Gabapentin mit einer Ausbeute von 77,6%, einem pH-Wert von 7,22
und einem Anion- (Cl–-) Gehalt von 20 ppm
ergab.
-
BEISPIEL 16
-
Die folgenden Ausgangsmaterialien
wurden verwendet:
-
Das Rohgabapentin wurde in 180 ml
Methanol bei 25°C
suspendiert. Die Suspension wurde dann unter Mischen auf 55°C erhitzt,
als Gabapentin gelöst
wurde. Natriumtetraborat wurde zu der Lösung zugegeben, und die Lösung wurde
langsam während
einer Stunde auf eine Temperatur von 25°C gekühlt. Bei 25°C wurde die Lösung auf
ein Volumen von 50 ml konzentriert. Die Suspension wurde für 12 Stunden
bei 25°C
gerührt. Nach
12 Stunden wurde das feste Gabapentin von der Suspension durch Filtrieren
abgetrennt. Der Filterkuchen wurde zweimal mit 12 ml Methanol gewaschen
und dann unter Vakuum getrocknet, was aufgereinigtes Gabapentin
mit einer Ausbeute von 75%, einem pH-Wert von 7,17 und einem Anion-Gehalt
(Cl–)
von 10 ppm ergab.
-
BEISPIEL 17
-
Die folgende Gabapentin-Tablettenformulierung
wird unter Verwendung von Gabapentin, das Chloridionen im Bereich
von 5–40
ppm und einen pH-Wert im Bereich vom 6,84–7,04 gemäß Beispiel 1 aufweist, zubereitet.
Das folgende Material wird verwendet:
-
Vereinige Maisstärke, Zellulose und Gabapentin
zusammen in einem Mischer und mische für 2–4 Minuten. Gib Wasser zu dieser
Mischung hinzu und mische für
zusätzliche
1–3 Minuten.
Das resultierende Gemisch wird auf Platten bzw. Schalen verteilt
und in einem Heißluftherd
bei 45–55°C getrocknet,
bis ein Feuchtigkeitsniveau von 1 bis 2% erhalten wird. Das getrocknete
Gemisch wird dann gemahlen und dann zu der Mahlmischung zurückgegeben,
und das Gesamte wird für
zusätzliche
4–5 Minuten
vermengt. Gepreßte
Tabletten mit 150 mg, 375 mg und 750 mg werden unter Verwendung
geeigneter Preßwerkzeuge
aus dem Gesamtgemisch gebildet.
-
Die Formulierung ist so bemessen,
daß sie
weniger als 0,5% Lactam enthält
und daß nach
einem Jahr der Lagerung bei 25°C
und 60% Luftfeuchte gezeigt werden kann, daß die Umwandlung von Gabapentin
in dessen entsprechendes Lactam 0,2 Gew.-% des Gabapentins nicht übersteigt.
-
BEISPIEL 18
-
Gabapentin nach Beispiel 2 (das einen
Chloridion-Gehalt von 50 ppm und einem pH-Wert von 7,15 aufweist)
wird für
die Formulierung von Tabletten wie in Beispiel 17 verwendet, außer daß die Maisstärke in jeder
Probe durch einen der folgenden Hilfsstoffe ersetzt wird: Quellstärke, Croscarmelose-Natrium, Kieselgel, Titandioxid,
Talk, modifizierte Maisstärke
und Maisstärke.
-
Es wird anfänglich gemessen, daß die resultierende
Gabapentin-Tablette jeder Probe 0,5 Gew.-% eines entsprechenden
Lactams, mehr als 50 ppm Chloridanion und einen pH-Wert oberhalb
von 6,8 aufweist. Die Tablette wird für ein Jahr bei 25°C und 60%
Luftfeuchte gelagert und es wird beobachtet, daß die Zunahme der Lactamkonzentration
0,2 Gew.-% nicht übersteigt.
-
BEISPIEL 19
-
Beispiel 18 wird wiederholt, außer daß Gabapentin
nach Beispiel 4, welches 7 ppm Chloridion aufweist, für das Formulieren
der Tabletten verwendet wird. Von der resultierenden Gabapentin-Tablette jeder Probe
wird anfänglich
gemessen, daß sie
0,5 Gew.-% Lactam und ungefähr
7 ppm Chloridanion aufweist. Die Tablette wird für ein Jahr bei 55°C und 50%
Luftfeuchte gelagert und es wird beobachtet, daß die Zunahme der Lactamkonzentration
0,2 Gew.-% nicht übersteigt.
-
Beispiele 17–19 zeigen, daß im Gegensatz
zu Augarts Offenbarung die Anwesenheit von Anionen einer Mineralsäure in einer
Menge größer als
20 ppm die Stabilität
von Gabapentin nicht nachteilig beeinflußt, wenn es für ein Jahr
bei 25°C
und 60% Luftfeuchte gelagert wird. Die Beispiele zeigen ebenso,
daß die
gemäß der Erfindung
zubereiteten Formulierungen unabhängig von der Art des Hilfsstoffs,
der verwendet wurde, angemessene Stabilität aufwiesen.