DE60101422T2 - Umreifungsmaschine - Google Patents

Description

• Die Verwendung von Umreifungsmaschinen bewirkt, dass sich Teilchen von Umreifungsmittelmaterial in der Umreifungsmaschine ansammeln. Es hat sich gezeigt, dass auf Grund der Ansammlung von Teilchen der Umreifungsvorgang häufig angehalten und die Maschine freigemacht werden muss, so dass sie mit dem Betrieb fortfahren kann. Durch die Ansammlung von Umreifungsmittelmaterial kann es zu einem Stau in der Maschine und/oder zu einer Verschiebung der verschiedenen Teile, die einen Pfad für das Umreifungsmittel bilden, aus der Ausrichtung kommen. Eine Fehlausrichtung des Umreifungsmittelpfades führt häufig zu einem Stau in der Umreifungsmaschine und kann eine Beschädigung der Umreifungsmittelpfadelemente verursachen.
• Bei den meisten Umreifungsmaschinen, die gegenwärtig verwendet werden, muss die Maschine gelegentlich während der Verwendung demontiert und von Umreifungsmittelteilchen befreit werden. Eine solche Demontage, Räumung und erneute Montage sind zwar notwendig, aber dennoch zeitaufwendig und nehmen eine Umreifungsmaschine aus dem Umreifungsbetrieb. Eine Umreifungsmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist in US-A-54 59 977 offenbart.
• Es wäre bevorzugt, über eine Maschine zu verfügen, die einen leichten Zugang zu dem Inneren der Maschine ermöglicht, so dass Umreifungsmittelteilchen entfernt und ein Stau behoben werden kann, ohne die Maschine demontieren und sie für längere Zeitperioden aus ihrem Umreifungsbetrieb nehmen zu müssen. Ferner würde eine solche Maschine wegen des leichten Öffnens des Umreifungsmittelsammelkastens eher eine vorbeugende Reinigung zulassen, so dass ein Umreifungsmittelstau weitestgehend vermieden werden kann.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Umreifungsmaschine bereitgestellt mit einem leicht zu leerenden Umreifungsmittel-Sammelkasten oder -Überschusskasten, welche ein Umreifungsmaschinengehäuse und einen Umreifungsmittelpfad aufweist. Der Umreifungsmittelsammelkasten, der unter dem Umreifungsmittelpfad vorgesehen ist, beinhaltet eine Fläche zur Umreifungsmittel- und Teilchensammlung, eine untere Einrichtung oder Türe und einen Türfreigabehebel. Die untere Einrichtung oder Türe ist drehbar an dem Umreifungsmaschinengehäuse angebracht, so dass bei Betätigung des Freigabehebels die untere Einrichtung in eine offene Stellung gedreht werden kann, so dass Umreifungsmittelteilchen aus dem Sammelkasten entleert werden können.
• In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die untere Einrichtung oder Türe des Sammelkastens durch eine Feder in eine erste geschlossene Stellung gespannt. Der Einrichtungsfreigabehebel kann mit der Hand oder dem Fuß niedergedrückt werden, um die untere Einrichtungstüre freizugeben, so dass sie von dem Sammelkasten weg gedreht werden kann, wodurch Umreifungsmittelteilchen aus der Umreifungsmaschine herausfallen können, und eine Behebung eines Staus im Umreifungsmittel-Überschusssammelkasten und Umreifungsmittelpfad möglich ist. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bewirkt ein Niederdrücken des Freigabehebels, dass sich die Sammelkastentüre in die offene Stellung dreht, und eine Freigabe des Hebels bewirkt, dass sich die Türe in ihre geschlossene Grundstellung dreht.
• Es ist offensichtlich, dass die Sammelkastentüre in einer offenen Stellung gehalten werden kann, zum Beispiel durch eine Hebelverriegelung, um eine genauere Überprüfung und Reinigung der Umreifungsmittelsammelfläche und des Umreifungsmittelpfades zu ermöglichen. Es versteht sich, dass, obwohl die Sammelkastentüre der vorliegenden Erfindung am Boden der Umreifungsmaschine angeordnet ist, die Türe an der Seite der Maschine angeordnet sein kann und zu Räumungs- und Wartungszwecken einen ähnlichen Zugang zu dem Sammelkasten bieten kann.
• Es wird nun eine besondere Ausführungsform gemäß dieser Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
• 1 eine perspektivische Ansicht eines Umreifungsmittelsammelkastens, wobei sich eine Umreifungsmittelräumungstüre der vorliegenden Erfindung in einer ersten geschlossenen Stellung befindet,
• 2 eine Seitenansicht des Umreifungsmittelsammelkastens von 1,
• 3 eine perspektivische Ansicht eines Umreifungsmittelsammelkastens, wobei sich eine Umreifungsmittelräumungstüre der vorliegenden Erfindung in einer zweiten geöffneten Stellung befindet, und
• 4 eine Seitenansicht des Umreifungsmittelsammelkastens von 3.
• Unter Bezugnahme auf die Zeichnung zeigen 1 und 2 eine Umreifungsmaschine 10 mit einem Umreifungsmittelsammelkasten 12, einem offenen Ende 13 und einer unteren Einrichtung oder Umreifungsmittelräumungstüre 14, die das offene Ende 13 bedeckt. Dargestellt ist ein Hebel 16, der an dem Umreifungsmittelsammelkasten 12 angebracht ist, und eine Feder (nicht gezeigt), welche die Umreifungsmittelräu mungstüre 14 in eine erste geschlossene Stellung spannt. 3 und 4 zeigen die Umreifungsmaschine 10 mit der Umreifungsmittelräumungstüre 14 in einer zweiten offenen Stellung. In 4 ist erkennbar, dass jedes lose Umreifungsmittelmaterial, das sich im Sammelkasten 12 befindet, frei aus der Umreifungsmaschine 10 fallen kann, wenn die Umreifungsmittelräumungstüre 14 geöffnet wird.
• Wenn eine Entleerung des Umreifungsmittelsammelkastens 12 gewünscht ist, wird die Umreifungsmaschine 10 angehalten und der Hebel 16 niedergedrückt, wodurch die Umreifungsmittelräumungstüre 14 an einem Gelenk nach unten schwenkt, bis die Türe 14 offen ist. Da sich die Türe 14 im Allgemeinen am Boden der Umreifungsmaschine 10 befindet, fallen überschüssige Teilchen und Umreifungsmittelstücke infolge Schwerkraft durch das offene Ende 13 aus der Umreifungsmaschine 10 heraus. Wenn sich die Türe 14 in einer offenen Stellung befindet, kann der gesamte Überschusskasten 12 von Teilchen und überschüssigem Umreifungsmittelmaterial geräumt werden. Sobald Umreifungsmittel und Teilchen aus dem Umreifungsmittelsammelkasten 12 entfernt sind, kann die Türe 14 durch Freigabe des Hebels 16 wieder in ihre erste geschlossene Stellung gebracht werden. Eine nicht dargestellte Feder bewirkt, dass bei Freigabe des Hebels 16 die Türe 14 wieder das offene Ende 13 abdeckt.
• Es ist offensichtlich, dass der Betrieb des leicht zu räumenden Umreifungsmittelkastens der vorliegenden Erfindung mit minimaler Unterbrechung des Umreifungsprozesses ablaufen kann.

Claims (3)

1. Umreifungsmaschine mit einem leicht auszuräumenden Umreifungsmittelsammelkasten, umfassend: ein Umreifungsmaschinengehäuse (10), einen Umreifungsmittelpfad, und einen Umreifungsmittelsammelkasten (12), der unter dem Umreifungsmittelpfad vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Umreifungsmittelsammelkasten (12) eine untere Einrichtung (14) und einen Einrichtungsfreigabehebel (16) umfasst, wobei die untere Einrichtung (14) drehbar an dem Umreifungsmaschinengehäuse (10) angebracht ist, so dass bei Betätigung des Freigabehebels (16) die untere Einrichtung (14) in eine offene Stellung gedreht und Umreifungsmittel aus dem Sammelkasten entfernt werden kann.
2. Umreifungsmaschine nach Anspruch 1, wobei die untere Einrichtung (14) durch ein Vorspannelement in eine erste geschlossene Stellung vorgespannt ist.
3. Umreifungsmaschine nach Anspruch 2, wobei das Vorspannelement eine Feder ist.