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Die vorliegende Erfindung betrifft
neue Heliobacter felis Urease Polypeptid Untereinheiten, Nukleinsäuresequenzen,
die diese Polypeptid Untereinheiten kodieren, die Verwendung der
Polypeptid Untereinheiten in Impfstoffen und die Verwendung in deren
Herstellung, Impfstoffe umfassend die besagten Polypeptid Untereinheiten
und Verfahren zur Herstellung solcher Impfstoffe. Ferner betrifft
die Erfindung diagnostische Verfahren zum Nachweis von Nukleinsäuresequenzen,
Polypeptid Untereinheiten und Antikörper gegen die Polypeptid Untereinheiten.
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Mehrere Heliobacter Arten stellen
die Ursache für
eine Pathogenese des gastrischen Epithels dar. Es ist bekannt, dass
Heliobacter pylori und zu einem geringeren Ausmass H. heilmannii
Gastritis verursachen, ein bedeutender Faktor in der Entwicklung
von Magengeschwüren
und Magenlymphomen in Menschen. Heliobacter felis ist am wahrscheinlichsten
die Ursache für
Mageninfektionen in sowohl Katzen wie auch Hunden. Um die stark
saure Umgebung des Magens zu überleben,
produzieren die Mitglieder der Heliobacter Familie eine Urease,
die fähig
ist den im Magensaft vorhandenen Harnstoff zu hydrolysieren. Die
Hydrolyse setzt eine Menge an NH4OH frei,
die ausreicht, um die Umgebung des Bakteriums zu neutralisieren.
Es ist bekannt, dass die Urease eine Rolle in der Kolonisierung
des Bakteriums wie auch in dessen Pathogenese spielt.
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Urease-kodierende Gene wurden für sowohl
Heliobacter pylori (Labigne et al., J. Bacteriol. 173: 1920–1931 (1991))
wie auch Heliobacter felis (Ferrero et al., Molec. Microbiol. 9,
323–333
(1993) beschrieben und sequenziert. von den sieben in der Expression
und Sekretion von Urease beteiligten Genen, kodieren lediglich zwei
Gene die strukturellen Untereinheiten Urease A und B des Urease-Enzyms;
ureA und ureB. Diese zwei Polypeptide bilden einen Polypeptidkomplex,
der Urease-Aktivität
besitzt. Impfstoffe gegen durch sowohl H. pylori wie auch felis
verursachte Infektionen sind hergestellt worden und sind Gegenstand
von unter anderem den Internationalen Patentanmeldungen WO 94/09823
und WO 96/34624. Mehrere Versuche wurden unternommen H. pylori Urease
als eine Impfstoffkomponente zum Schutz von Katzen gegen H. felis
Infektionen zu verwenden. Obwohl tatsächlich ein gewisser Grad an
Schutz erreicht werden kann, liegen die Resultate fern von einem
100%igen Schutz, der wünschenswert
wäre. Von
bis jetzt publizierten Tierversuchen geht klar hervor, dass eine
beträchtliche
Anzahl an mit H. pylori geimpften Tieren gar nicht gegen einen anschliessenden Challenge
mit H. felis geschützt
ist. Ein Schutz von Katzen, die mit gereinigter Urease von entweder
H. felis oder pylori geimpft wurden, wurde nicht beschrieben. Eine
Impfung von Katzen mit ganzen H. felis Zelllysaten ist theoretisch
durchführbar
aber keine praktische Alternative. Dies, da H. felis trotz vieler
Verbesserungsversuche schwer heranzuzüchten ist.
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Es besteht eindeutig ein Bedarf für einen
effizienten Impfstoff basierend auf homologen Komponenten und es
ist offensichtlich, dass die bekannte H. felis Urease keinen vollen
Schutz verleiht.
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Es ist unter anderem ein Ziel der
vorliegenden Erfindung eine H. felis Urease bereitzustellen, die
fähig ist,
einen Schutz gegen Heliobacter felis Infektionen in Hunden und Katzen
zu induzieren. Es wurde nun überraschenderweise
gefunden, dass in H. felis eine zweite Urease existiert, von welcher
die die strukturellen Untereinheiten kodierenden Gene nur in geringem
Masse homolog zu den bekannten H. felis ureA und B Genen sind. Die
neue Urease wird UreaseXY benannt, um sie von der bekannten UreaseAB
zu unterscheiden. Die neu entdeckte Urease wurde in H. felis entdeckt
und ist in H. pylori nicht vorhanden.
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Die gesamte genetische Struktur der
Gene, die die zwei strukturellen Urease Untereinheiten UreX und UreY
kodieren ist mit der der bekannten UreA und UreB in H. felis und
H. pylori vergleichbar. Die Sequenzhomologie ist jedoch überraschend
niedrig. Es kam als noch grössere Überraschung,
dass die Homologie zwischen den ureA und B Genen und den neuen ureX
und Y Genen in einem einzigen H. felis Stamm sogar noch auffallend
geringer als die Homologie zwischen den verschiedenen ureA und B
Genen der verschiedenen Heliobacter Spezies ist.
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Tabellen 1a, 1b und 1c zeigen den
Vergleich des ureX und Y Gens und der Polypeptide, die sie von fünf verschiedenen
Heliobacter felis Spezies kodieren, mit den ureA und B Genen und
den Poly– peptiden
von Heliobacter felis, pylori und heilmannii.
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In Tabellen 1a, b und c wird der
Grad an Homologie der Gene, die die neuen strukturellen Urease Untereinheiten
X und Y kodieren, und der Polypeptide, die sie kodieren, im Vergleich
zu den der bekannten ureA und B Genen und Polypeptid Untereinheiten
dargestellt.
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Tabelle
1a: Aminosäuren
und Nukleinsäurehomologie
zwischen den H. felis ureX und verschiedenen ureA Untereinheiten
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Tabelle
1b: Aminosäuren
und Nukleinsäurehomologie
zwischen den H. felis ureY und verschiedenen ureB Untereinheiten
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Tabelle
1c: Nukleinsäurehomologie
zwischen H. felis ureXY und verschiedenen ureAB Genen Eine Variante der
vorliegenden Erfindung betrifft demzufolge Nukleinsäuren, die
die neuen Urease X und Y Untereinheiten kodieren.
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In erster Linie betrifft diese Variante
der Erfindung Nukleinsäuren,
die zwei zum Beispiel durch Heliobacter felis exprimierte Untereinheiten
eines Urease Komplexes kodieren, die zu mindestens 85% homolog zu SEQ
ID NO: 1 sind, oder Teile davon von einer Länge von mindestens 40, vorzugsweise
45, mehr bevorzugt 50 Nukleotiden, die mindestens ein immunogenes
Fragment einer der Untereinheiten kodieren. Noch mehr bevorzugt
sind sogar noch längere
Fragmente, mit einer Länge
von mindestens 55, 60 oder 70 Nukleinsäuren in dieser Reihenfolge.
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Eine bevorzugte Ausführung dieser
Variante betrifft Nukleinsäuren,
die die Urease X Polypeptid Untereinheit oder die Urease Y Polypeptid
Untereinheit kodieren und die mindestens zu 85% homolog zu SEQ ID
NO: 1 sind, oder Teile davon mit einer Länge von mindestens 40, vorzugsweise
45, mehr bevorzugt 50 Nukleotiden, die mindestens ein immunogenes
Fragment der Urease X Polypeptid Untereinheit oder der Urease Y
Polypeptid Untereinheit kodieren. Lediglich als Beispiel: die Nukleinsäuresequenz,
die die Urease X Untereinheit des Heliobacter felis Stammes CS1
kodiert, beginnt bei Position 206/207/208 (GTG) (siehe 1a(1)) und endet bei Position
884/885/886 (TAA), die Nukleinsäuresequenz,
die die Urease Y Untereinheit des Heliobacter felis Stammes CS1
kodiert, beginnt bei Position 897/898/899 (ATG) und endet bei Position 2601/2602/2603
(TAG).
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Noch mehr bevorzugt sind sogar noch
längere
Fragmente, mit einer Länge
von mindestens 55, 60 oder 70 Nukleotiden in dieser Reihenfolge.
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Eine noch mehr bevorzugte Ausführung dieser
Variante betrifft Nukleinsäuren
die mindestens zu 90%, vorzugsweise zu 94%, noch mehr bevorzugt
zu 97% homolog zu SEQ ID NO: 1 sind.
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Die Bestimmung der Prozentanteile
an Homologie wurde mit dem Computerprogramm Align Plus für Windows,
erhältlich
von Scientific and Educational Software, P. O. Box 72045 Durham,
NC 277222045, USA durchgeführt.
Die für
die Vergleiche der Nukleinsäuren
verwendeten Einstellungen sind in 1a, 1b und 1c angegeben.
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Da die vorliegende Erfindung Nukleinsäuren, die
neue, struturelle Heliobacter felis Urease Untereinheiten kodieren,
offenbart, ist es nun erstmals möglich,
solche Polypeptide in ausreichenden Mengen zu erhalten. Dies kann
zum Beispiel unter Verwendung von Expressionsystemen zur Expression
von Genen, die die UreX und UreY Untereinheiten kodieren, durchgeführt werden.
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Demzufolge betrifft die Erfindung
in einer noch mehr bevorzugten Variante DNA-Fragmente, die eine erfindungsgemässe Nukleinsäurensequenz
umfassen. Solche DNA Fragmente können
zum Beispiel Plasmide darstellen, in welche eine Nukleinsäure der
vorliegenden Erfindung kloniert wurde. Solche DNA Fragmente sind
zum Beispiel nützlich,
um eine grössere
Menge an DNA zur Verwendung als Sonde zu erhalten, wie im nachfolgenden
beschrieben ist.
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Eine wesentliche Voraussetzung zur
Expression der Nukleinsäurensequenz
ist ein angemessener Promotor, der mit der Nukleinsäure funktionell
verknüpft
ist. Für
einen Fachmann ist es naheliegend, dass die Wahl eines Promotors
sich auf jeglichen eukaryotischen, prokaryotischen oder viralen
Promotor ausdehnt, der fähig
ist, Gentranskription in als Wirtszellen zur Proteinsynthese verwendeten
Zellen zu regulieren.
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Demzufolge betrifft eine sogar noch
mehr bevorzugte Ausführung
dieser Variante ein rekombinantes DNA Molekül umfassend ein DNA Fragment
oder eine Nukleinsäuresequenz
gemäss
der Erfindung, welche unter die Kontrolle eines funktionell verknüpften Promotors
gestellt ist. Dies kann mithilfe von zum Beispiel Standard molekularbiologischen
Methoden (Maniatis/Sambrook, Sambrook, J. Molecular cloning: a laboratory manual,
1989. ISBN 0-87969-309-6)
durchgeführt
werden.
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Funktionell verknüpfte Promotoren sind Promotoren,
die fähig
sind, die Transkription von Nukleinsäuresequenzen mit denen sie
verknüpft
sind, zu kontrollieren.
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Wenn die Wirtszellen Bakterien sind,
umfassen nützliche
Expressions-Kontrollsequenzen, die verwendet werden können zum
Beispiel den Trp-Promotor und Operator (Goeddel, et al., Nucl. Acids
Res., 8, 4057, 1980); den lac Promotor und Operator (Chang, et al.,
Nature, 275, 615, 1978); den äusseren
Membranproteinpromotor (Nakamura, K. Uns Inogue, M., EMBO J., 1,
771-775, 1982);
die Bacteriophagen Lambda Promotoren und Operatoren (Remaut, E.
et al., Nucl. Acids Res., 11, 4677–4688, 1983); den α-Amylase
(B. Subtilits) Promotor und Operator, Terminationssequenzen und
andere Expressionssteigerungs- und Kontrollsequenzen, die mit der
ausgewählten
Wirtszelle vereinbar sind.
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Wenn die Wirtszelle Hefe ist, umfassen
nützliche
Expressions-Kontrollsequenzen
z. Bsp. den α-mating
Faktor. Für
Insektenzellen können
die Polyhedrin oder p10 Promotoren der Baculoviren verwendet werden (Smith,
G. E. et al., Mol. Cell. Biol. 3, 2156-65, 1983). Wenn die Wirtszelle von säugetierartiger
Herkunft ist, umfassen illustrative, nützliche Expressions-Kontrollsequenzen
den SV-40 Promotor (Berman, P. W. et al., Science, 222, 524–527, 1983)
oder den Metallothionein Promotor (Brinster, R. L., Nature, 296,
39–42,
1982) oder einen Hitzeschock Promotor (Voellmy et al., Proc. Natl.
Acad. Sci. USA, 82, 4949–53,
1985).
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Bakterielle, Hefe-, Pilz-, Insekten-
und Säugetierzell- Expressionssysteme
sind sehr häufig
verwendete Systeme. Solche Systeme sind in der Fachwelt wohlbekannt
und generell, zum Beispiel kommerziell durch Clontech Laboratories,
Inc. 4030 Fabian Way, Palo Alto, California 94303–4607, USA
erhältlich.
Neben diesen Expressionssystemen sind auf Parasiten basierende Expressionssystme äusserst
attraktive Expressionssysteme. Solche Systeme sind z. Bsp. in der
französischen
Patentanmeldung mit Publikationsnummer 2 714 074 und in der US NTIS
Publikation No. US 08/043109 (Hoffmann, S. und Rogers, W.: Publikationsdatum
1. Dezember 1993) beschrieben.
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Demzufolge betrifft eine sogar noch
mehr bevorzugte Ausführung
dieser Variante der Erfindung lebend rekombinante Träger-Mikroorganismen (Live
Recombinant Carrier, LRCs) umfassend ein Gen, das das UreX oder
UreY Polypeptid kodiert oder ein immunogenes Fragment davon gemäss der Erfindung.
Solche Mikroorganismen sind z. Bsp. Bakterien oder Viren. Diese
LRC-Mikroorganismen
sind Mikroorganismen, in welche zusätzliche genetische Information,
in diesem Fall ein Gen, das das UreX oder UreY Polypeptid kodiert
oder ein immunogenes Fragment davon gemäss der Erfindung, kloniert
wurde. Mit solchen LRCs infizierte Tiere werden eine immunogene
Antwort nicht nur gegen die Immunogene des Vektors, sondern auch
gegen die immunogenen Teile des (der) Polypeptids (Polypeptide),
für welche
der genetische Code zusätzlich
in den LRC kloniert wurde, z. Bsp. das ureX oder Y Gen, hervorrufen.
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Als Beispiel für bakterielle LRCs können in
der Fachwelt wohlbekannte, abgeschwächte Salmonella Stämme günstig verwendet
werden.
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Lebend rekombinante Träger-Parasiten
wurden unter anderem von Vermeulen, A. N. (Int. Journ. Parasitol.
28: 1121–1130
(1998)) beschrieben.
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LRC-Viren können ebenso als Transportmittel
für die
Nukleinsäure in
die Zielzelle verwendet werden. Lebend rekombinante Träger-Viren werden ebenfalls
Vektor-Viren genannt. Die Integrationsstelle des Gens, das ein UreX
oder Y Polypeptid kodiert, kann eine Stelle in einem viralen Gen
sein, die nicht wesentlich für
das Virus ist, oder eine Stelle in einer intergenen Region. Viren,
die oft als Vektoren verwendet werden, sind Vaccinia Viren (Panicali
et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 79: 4927 (1982), Herpesviren
(E. P. A. 0 473 210 A2) und Retroviren (Valerio, D. Et al., in Baum,
S. J., Dicke, K. A., Lotzova, E. und Pluznik, D. H. (Eds.), Experimental
Haematology today – 1988.
Springer Verlag, New York: pp. 92–99 (1989)).
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Das Verfahren der in der Fachwelt
wohlbekannten in vivo homologen Rekombination kann verwendet werden,
um eine rekombinante Nukleinsäuresequenz
in das Genom des Bakteriums, Parasiten oder Virus nach Wahl, das
fähig ist,
die Expression der eingeschobenen Nukleinsäuresequenz gemäss der Erfindung
im Wirtstier zu induzieren, einzuführen.
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Schlussendlich betrifft eine weitere
Ausführung
dieser Variante der Erfindung eine Wirtszelle umfassend eine Nukleinsäure, die
ein erfindungsgemässes
Polypeptid kodiert, ein DNA Fragment, das solch eine Nukleinsäuresequenz
umfasst oder ein rekombinantes DNA Molekül, das solch eine Nukleinsäuresequenz
unter der Kontrolle eines funktionell verknüpften Promotors umfasst. Diese
Ausführung
betrifft ebenfalls eine Wirtszelle enthaltend einen lebend rekombinanten
Träger,
der ein Nukleinsäuremolekül, das ein
UreX oder Y Polypeptid kodiert, oder ein immunogenes Fragment davon
gemäss
der Erfindung, umfasst.
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Eine Wirtszelle kann eine Zelle bakteriellen
Ursprungs sein, z. Bsp. Escherichia coli, Bacillus subtilis und
die Lactobacillus Spezies, in Kombination mit auf Bakterien basierenden
Plasmiden wie pBR322, oder bakteriellen Expressionsvektoren, wie
pGEX, oder mit Bacteriophagen. Die Wirtszelle kann ebenso eukaryotischen
Ursprungs sein, z. Bsp. Hefezellen in Kombination mit Hefe spezifischen
Vektormolekülen
oder höhere eukaryotische
Zellen wie Insektenzellen (Luckow et al; Bio-technology 6 : 47 :
55 (1988)) in Kombination mit Vektoren oder rekombinanten Baculoviren,
Pflanzenzellen in Kombination mit z. Bsp. Ti-Plasmid basierenden Vektoren
oder pflanzlichen, viralen Vektoren (Barton K. A. et al; Cell 32:
1033 (1983)), Säugetierzellen
wie HeLa Zellen, Chinese Hamster Ovary Zellen (CHO) oder Crandell
Feline Nierenzellen, ebenso mit geeigneten Vektoren oder rekombinanten
Viren.
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Eine weitere Variante der Erfindung
betrifft die durch die Nukleinsäuresequenzen
kodierten Polypeptide, d. h. die Urease X Untereinheit und die Urease
Y Untereinheit und zu immunogenen Fragmenten davon gemäss der Erfindung.
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Demzufolge betrifft diese Variante
der Erfindung das Heliobacter felis urease X Polypeptid, wobei das besagte
Polypeptid eine Aminosäurensequenz
besitzt, die zu mindestens 85% homolog zu SEQ ID NO: 2 ist, oder
ein immunogenes Fragment dieses Polypeptids mit einer Länge von
mindestens 40 Aminosäuren,
das fähig
ist, eine Immunantwort gegen ureaseXY zu induzieren. Die Länge des
Fragmentes beträgt
vorzugsweise mehr als 40 Aminosäuren,
mehr bevorzugt mindestens 45, 50, 55, 60 oder 70 Aminosäuren in
dieser Reihenfolge.
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Diese Variante betrifft vorzugsweise
solche Polypeptide mit einer Sequenzhomologie von mindestens 90%,
mehr bevorzugt 94%, sogar noch mehr bevorzugt 97% Homologie zu SEQ
ID NO: 2, oder ein immunogenes Fragment dieses Polypeptids mit einer
Länge von
mindestens 40 Aminosäuren,
mehr bevorzugt mindestens 45, 50, 55, 60 oder 70 Aminosäuren in
dieser Reihenfolge, das fähig
ist, eine Immunantwort gegen UreaseXY zu induzieren.
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Diese Variante der Erfindung betrifft
ebenfalls das Heliobacter felis Urease Y Polypeptid, wobei das besagte
Polypeptid eine Aminosäurensequenz
besitzt, die zu mindestens 85% homolog zu SEQ ID NO: 3 ist, oder
ein immunogenes Fragment dieses Polypeptids mit einer Länge von
mindestens 40 Aminosäuren,
das fähig
ist, eine Immunantwort gegen UreaseXY zu induzieren. Die Länge des
Fragmentes beträgt
vorzugsweise mehr als 40 Aminosäuren,
mehr bevorzugt mindestens 45, 50, 55, 60 oder 70 Aminosäuren in
dieser Reihenfolge.
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Diese Variante betrifft vorzugsweise
solche Polypeptide mit einer Sequenzhomologie von mindestens 90%,
mehr bevorzugt 94%, sogar noch mehr bevorzugt 97% Homologie zu SEQ
ID NO: 3, oder ein immunogenes Fragment dieses Polypeptids mit einer
Länge von
mindestens 40 Aminosäuren,
mehr bevorzugt mindestens 45, 50, 55, 60 oder 70 Aminosäuren in
dieser Reihenfolge, das fähig
ist, eine Immunantwort gegen UreaseXY zu induzieren.
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Was den Vergleich der Nukleotidsequenzen
anbetrifft, wurde der Vergleich zwischen den verschiedenen Aminosäurensequenzen
mittels Align Plus für
Windows, erhältlich
von Scientific and Educational Software, P. O. Box 72045 Durham,
NC 27722-2045, USA, vorgenommen. Die für die Vergleiche der Aminosäuren verwendeten
Einstellungen sind in 1a, 1b und 1c angegeben.
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Es versteht sich, dass für die besonderen,
hierin eingeschlossenen Polypeptide natürliche Variationen zwischen
individuellen Heliobacter felis Stämmen bestehen können. Diese
Variationen können
sich durch (einen) Unterschied(e) in Aminosäuren in der Gesamtsequenz oder
durch Deletionen, Substitutionen, Insertionen, Inversionen oder
Additionen von (einer) Aminosäure(n)
in der besagten Sequenz offenbaren. Aminosäurensubstitutionen, die die
biologischen und immunologischen Aktivitäten nicht wesentlich ändern, wurden
z. Bsp. von Neurath et al in „The
Proteins" Academic
Press New York (1979) beschrieben. Ersetzungen von Aminosäuren zwischen
verwandten Aminosäuren
oder Ersetzungen, die in der Evolution oft vorkamen, sind unter anderem
Ser/Ala, Ser/Gly, Asp/Gly, Asp/Asn, Ile/Val (siehe Dayhof, M. D.,
Atlas of protein sequence and structure, Nat. Biomed. Res. Found.,
1978, vol.5, suppl. 3). Andere Aminosäurensubstitutionen umfassen
Asp/Glu, Thr/Ser, Ala/Gly, Ala/Thr, Ser/Asn, Ala/val, Thr/Phe, Ala/Pro,
Lys/Arg, Leu/Ile, Leu/Val und Ala/Glu. Lipman und Pearson entwickelten
basierend auf dieser Information eine Methode für einen raschen und sensitiven
Vergleich von Proteinen (Science, 227, 435–144, 1985) und zur Bestimmung
der funktionellen Ähnlichkeit
zwischen homologen Proteinen. Solche Aminosäurensubstitutionen der. exemplarischen
Varianten der Erfindung sowie Variationen mit Deletionen und/oder
Insertionen liegen innerhalb des Rahmens der Erfindung solange die
entstehenden Polypeptide deren Immunoreaktivität beibehalten. Variationen,
die die Immunogenität
des Polypeptides im Vergleich zum Wildtyp Polypeptid, wie in SEQ
ID NO: 2 oder 3 dargestellt, nicht wesentlich beeinflussen, gelten
demzufolge als innerhalb des Rahmens der Erfindung liegend. Diejenigen
Variationen innerhalb der Aminosäuren-sequenz einer bestimmten,
erfindungsgemässen,
strukturellen Untereinheit X oder Y, die nach wie vor ein Polypeptid
bereitstellen, das fähig
ist, eine Immunantwort gegen eine Infektion mit H. felis oder zumindest
gegen die klinischen Erscheinungsformen der Infektion zu induzieren,
gelten als Polypeptide, die „die
Immunogenität
nicht wesentlich beeinflussen".
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Wenn ein Polypeptid z. Bsp. für Impfungszwecke
oder um Antikörper
hervorzurufen verwendet wird, ist es jedoch nicht notwendig, das
ganze Polypeptid zu verwenden. Es ist ebenso möglich, ein Fragment, ein sogenanntes
immunogenes Fragment, zu verwenden, welches als solches oder gekoppelt
an einen Träger, wie
zum Beispiel KLH, fähig
ist, eine Immunantwort gegen das Polypeptid zu induzieren: Unter
einem „immunogenen
Fragment" versteht
man ein Fragment eines Polypeptides in voller Länge der strukturellen Untereinheit
X oder Y, welches nach wie vor seine Fähigkeit, eine Immunantwort
im Wirt zu induzieren, beibehalten hat, d. h. ein B- oder T-Zell
Epitop umfasst. Gegenwärtig
ist eine Vielfalt von Methoden erhältlich, um auf einfache Weise
DNA Fragmente, die antigene Fragmente (Determinanten) kodieren,
zu identifizieren. Das von Geysen et al beschriebene Verfahren (Patentanmeldung
WO 84/03564, Patentanmeldung WO 86/06487, US Patent Nr. 4,833,092,
Proc. Natl. Acad. Sci. 81: 3998–4002,
(1984), J. Imm. Meth. 102, 259–274
(1987)), das sogenannte PEPSCAN Verfahren ist ein einfach durchführbares,
schnelles und gut erprobtes Verfahren zum Nachweis von Epitopen;
den immunogen wichtigen Regionen des Polypeptides. Das Verfahren
wird weltweit angewendet und ist als solches in der Fachwelt wohlbekannt.
Dieses (empirische) Verfahren ist besonders zum Nachweis von B-Zellepitopen
geeignet. Zudem können
Computeralgorithmen bei gegebener Sequenz eines Gens, das irgendein
Protein kodiert, spezifische Po lypeptidfragmente basierend auf
deren sequentiellen und/oder strukturellen Übereinstimmung mit jetzt bekannten
Epitopen als die immunologisch wichtigen Epitope bezeichnen. Die
Bestimmung dieser Regionen basiert auf einer Kombination von Hydrophilie-Kriterien gemäss Hopp
und Woods (Proc. Natl. Acad. Sci. 78: 38248–3828 (1981)) und den Sekundärstrukturaspekten
gemäss Chou
und Fasman (Advances in Enzymology 47: 45–148 (1987) und US Patent 4,554,101).
T-Zellepitope können
gleichermassen ausgehend von der Sequenz mittels Computer mit Hilfe
des Amphiphiliekriteriums von Berzofsky (Science 235, 1059–1062 (1987)
und US Patentanmeldung NTIS US 07/005, 885) vorhergesagt werden.
Eine zusammengefasste Übersicht
kann in Shan Lu bezüglich
allgemeiner Grundsätze:
Tibtech 9: 238–242
(199), Good et al bezüglich
Mala ria Epitope; Science 235: 1059–1062 (1987), Lu für eine Zusammenfassung;
Vaccine 10: 3–7
(1992), Berzowsky bezüglich
HIV-Epitope; The
FASEB Journal 5: 2412–2418
(1991) gefunden werden.
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Impfstoffe gegen z. Bsp. Heliobacter
pylori, welches nur eine Urease hat, können basierend auf dieser Urease
wie hierin zuvor beschrieben hergestellt werden. Im speziellen Fall
von Heliobacter felis kann jedoch ein Impfstoff basierend auf den
bekannten Heliobacter felis strukturellen Untereinheiten ureA und
B keinen ausreichenden Schutz gegen eine Heliobacter felis Infektion
bereitstellen: Eine Immunität
gegen die strukturellen Untereineheiten ureA und B neutralisiert
die Urease Aktivität
der neu entdeckten, heterologen, strukturellen Untereinheiten UreX
und Y angeblich nicht.
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Demzufolge sollten Impfstoffe zum
Schutz von Tieren gegen eine Heliobacter felis Infektion zumindest gegen
die neue. Urease XY gerichtet sein.
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Demzufolge betrifft eine Ausführung einer
noch weiteren Variante der Erfindung Impfstopffe, die fähig sind,
Säugetiere
wie Hunde und Katzen gegen eine Heliobacter felis Infektion zu schützen, und
die die strukturelle Untereineheit X oder Y, vorzugsweise X und
Y, mehr bevorzugt X, Y, A und B oder ein immunogenes Fragment von
X und/oder Y gemäss
der Erfindung zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen
Träger umfassen.
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Noch eine weitere Variante der vorliegenden
Erfindung betrifft Polypeptide gemäss der Erfindung zur Verwendung
in einem Impfstoff.
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Noch eine weitere Variante betrifft
die Verwendung des Polypeptids gemäss der Erfindung in der Herstellung
eines Impfstoffes zur Bekämpfung
von Heliobacter felis Infektionen.
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Ein Verfahren zur Herstellung eines
Impfstoffes gemäss
der Erfindung besteht in der biochemischen Reinigung des UreaseXY
Polypeptids oder dessen Untereinheiten von einer Bakterienkultur.
Dies kann z. Bsp. mittels Zentrifugation der Bakterien und der Verwendung
von Gelfiltrationssäulen
zur Trennung des Urease Polypeptids oder dessen Untereinheiten von
anderen Komponenten durchgeführt
werden. Eine weitere Reinigung kann durch selektive Fällung in
Ammoniumsulfat, gefolgt von Zentrifugation, Gelelektrophorese und
falls erwünscht
Trennung von den Urease AB Untereinheiten und Lösen des Pellets in einem geeigneten
Puffer durchgeführt
werden. Dies ist jedoch ein zeitraubendes Verfahren zur Herstellung
eines Impfstoffes, vor allem unter Umständen, unter denen Heliobacter
felis schwierig zu züchten
ist.
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Es ist demzufolge viel geeigneter,
die Expressionsprodukte der Gene, die die Urease X und Y Untereinheiten
gemäss
der Erfindung kodieren, in den Impfstoffen zu verwenden. Solche
Impfstoffe können
einfach durch Mischen von ureaseXY oder einer UreX oder Y Untereinheit
oder eines immunologischen Fragmentes davon gemäss der Erfindung mit einem
pharmazeutisch verträglichen
Träger
wie im folgenden beschrieben hergestellt werden.
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Zudem können Impfstoffe lebend rekombinante
Träger
wie hierin zuvor beschrieben, die fähig sind, ureaseXY oder eine
UreX oder UreY Untereinheit oder immunologische Fragmente davon
gemäss
der Erfindung zu exprimieren, umfassen. Solche Impfstoffe, z. Bsp.
basierend auf einem Salmonella Träger oder einem das Magenepithel
infizierenden viralen Träger,
haben den Vorteil gegenüber
Untereinheit-Impfstoffen, dass sie den natürlichen Weg der Infektion von
Heliobacter felis besser nachahmen.
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Zudem ist die Eigenpropagation vorteilhaft,
da nur geringe Men gen des rekombinanten Trägers für eine Immunisation notwendig
sind.
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Die hierin zuvor beschriebenen Impfstoffe
tragen alle zur aktiven Impfung bei, d. h. das Immunsystem des Wirts
wird durch das UreX und/oder Y Polypeptid oder immunogene Fragmente
davon ausgelöst,
um Antikörper
gegen diese Polypeptide herzustellen.
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Andrerseits können solche Antikörper z.
Bsp. in Hasen hervorgerufen werden oder von Antikörper-produzierenden
Zelllinien wie im nachfolgenden beschrieben erhalten werden. Solche
Antikörper
können
dann dem Wirtstier verabreicht werden. Dieses Verfahren der Impfung,
die passive Impfung, ist die Impfung der Wahl wenn ein Tier bereits
infiziert ist und keine. Zeit mehr bleibt, die natürliche Immunreaktion
auszulösen. Es
ist ebenso das bevorzugte Verfahren zur Impfung von immunkompromittierten
Tieren. Verabreichte Antikörper
gegen Heliobacter UreX oder UreY können in diesen Fällen direkt
an die von den Bakterien ausgeschiedene Urease binden. Dies hat
den Vorteil, dass die Ureaseaktivität direkt eliminiert wird, was
zu einer Ansäuerung
der Umgebung und einem vermindertem oder unterbundenem Heliobacter
Wachstum führt.
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Demzufolge betrifft eine weitere
Ausführung
dieser Variante der Erfindung Impfstoffe umfassend Antikörper gegen
Heliobacter felis Urease X Polypeptide, die eine Aminosäurensequenz
besitzen, die zu mindestens 85% homolog zu SEQ ID NO: 2 ist, oder
immunogene Fragmente dieses Polypeptids mit einer Länge von mindestens
40 Aminosäuren,
die fähig
sind eine Immunantwort gegen UreaseXY zu induzieren oder Antikörper gegen
Heliobacter felis Uresse Y Polypeptide, die eine Aminosäurensequenz
besitzen, die zu mindestens 85% homolog zu SEQ ID NO: 3 ist, oder
immunogene Fragmente dieses Polypeptids mit einer Länge von
mindestens 40 Aminosäuren,
die fähig
sind eine Immunantwort gegen UreaseXY zu induzieren.
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Die Impfstoffe können ebenso auf den hierin
zuvor beschriebenen Wirtszellen basieren, die ureaseXY, eine UreX
oder UreY Untereinheit oder immunogene Fragmente davon gemäss der Erfindung
umfassen.
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Ein alternatives und effizientes
Verfahren zur Impfung ist die direkte Impfung mit DNA, die das relevante
Antigen kodiert. Eine direkte Impfung mit DNA, die Polypeptide kodieren,
erwies sich für
viele Polypeptide erfolgreich (wie z. Bsp. in Donnelly et al., The
Immunologist 2: 20–26
(1993) zusammengefasst).
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Dieses Impfungsverfahren ist äusserst
attraktiv für
Impfungen von sowohl Katzen wie auch Hunden gegen eine Heliobacter
felis Infektion.
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Demzufolge betreffen noch weitere
Ausführungen
dieser Variante der Erfindung Impfstoffe umfassend Nukleinsäuren, die
ein erfindungsgemässes
Polypeptid kodieren oder erfindungsgemässe immunogene Fragmente davon
sowie Impfstoffe umfassend DNA Fragmente, die solche Nukleinsäurensequenzen
umfassen.
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Weitere, andere Ausführungen
dieser Variante betreffen Impfstoffe, die erfindungsgemässe, rekombinante
DNA Moleküle
umfassen. DNA Impfstoffe können
einfach mittels intradermaler Anwendung verabreicht werden, z. Bsp.
mithilfe eines nadellosen Injektors. Diese Art der Verabreichung
liefert die DNA direkt in die Zellen des Tieres, das geimpft werden
soll. Äusserst
gute Resultate werden mit DNA Mengen im Mikrogramm Bereich zwischen
1 und 100 μg
erzielt.
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In einer weiteren Variante umfasst
der Impfstoff gemäss
der vorliegenden Erfindung ebenso Antigene von anderen Hund- oder
Katzen-pathogenen Organismen und Viren oder genetische Information,
die solche Antigene kodieren. Solche Organismen und Viren sind z.
Bsp. der Feline Infektiöse
Peritonitis-Virus, Feline Immunde fizienz-Virus, Canine oder Feline
Parvovirus, Distemper Virus, Adenovirus, Calicivirus, Bordetella
bronchiseptica, Borrelia burgdorferi, Leptospira interrogans, Chlamydia
und Bartonella henseli.
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Die, vorliegende Erfindung betrifft
ebenso erfindungsgemässe
Polypeptide zur Verwendung in der Herstellung eines Impfstoffes
zur Bekämpfung
von Heliobacter felis Infektionen.
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Alle erfindungsgemässen Impfstoffe
umfassen einen pharmazeutisch verträglichen Träger. Ein pharmazeutisch verträglicher
Träger
kann z. Bsp. steriles Wasser oder eine sterile, physiologische Salzlösung sein. In
komplexerer Form kann der Träger
z. Bsp. einen Puffer darstellen.
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Impfstoffe gemäss der vorliegenden Erfindung
können
in einer bevorzugten Darreichungsform auch ein Adjuvans enthalten.
Adjuvantien umfassen im allgemeinen Substanzen, die die Immunantwort
des Wirts auf unspezifische weise verstärken. Eine Anzahl verschiedener
Adjuvantien sind in Fachkreisen bekannt. Beispiele von Adjuvantien
sind das Freunds Komplette und Inkomplette Adjuvans, Vitamin E,
nichtionische Blockcopolymere, Muramyldipeptide, Quill A®,
Mineralöl,
z. Bsp. Bayol® oder
Markol®,
Pflanzenöl
und Carbopol® (ein Homopolymer)
oder Diluvac® Forte.
Der Impfstoff kann ebenso ein sogenanntes „Vehikel" umfassen. Ein Vehikel ist eine Verbindung,
an welche die Polypeptide haften, ohne kovalent daran gebunden zu
sein. Oft verwendete Vehikel Verbindungen sind z. Bsp. Aluminiumhydroxid,
-phosphat oder -oxid, Silica, Kaolin und Bentonit.
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Eine spezielle Form solch eines Vehikels,
in welchem das Antigen partiell im Vehikel eingebettet ist, ist
das sogenannte ISCOM (EP 109 942,
EP
180 564 ,
EP 242 380 ).
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Zusätzlich kann der Impfstoff eine
oder mehrere, geeignete ober flächenaktive
Verbindungen oder Emulgatoren, z. Bsp. Span oder Tween, umfassen.
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Oft ist der Impfstoff vermischt mit
Stabilisatoren, z. Bsp. um Abbau anfällige Polypeptide vor einem
Abbau zu schützen,
um die Lagerbeständigkeit
des Impfstoffs zu fördern
oder um die Effizienz der Gefriertrocknung zu verbesseren. Nützliche
Stabilisatoren sind unter anderem SPGA (Bovarnik et al; J. Bacteriology
59: 509 (1950)), Kohlenhydrate, wie z. Bsp. Sorbitol, Mannitol,
Trehalose, Stärke,
Sukrose, Dextran oder Glukose, Proteine wie zum Beispiel Albumin
oder Casein oder Abbauprodukte davon und Puffer, wie zum Beispiel
Alkalimetallphosphate.
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Zusätzlich kann der Impfstoff in
einem physiologisch verträglichen
Verdünnungsmittel
suspendiert werden. Es versteht sich. von selbst, dass andere Arten
von Unterstützung
durch Adjuvantien, die Zugabe von Vehikel Verbindungen oder Verdünnungsmitteln,
das Emulgieren und Stabilisieren eines Polypeptids ebenfalls in
der vorliegenden Erfindung enthalten sind.
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Erfindungsgemässe Impfstoffe, die die UreX
oder UreY Polypeptid Untereinheit umfassen, können äusserst zweckmässig in
Mengen von 1 bis 100 Mikrogramm verabreicht werden, obwohl geringere
Dosen prinzipiell verwendet werden können. Eine 100 Mikrogramm übersteigende
Dosis ist, obwohl immunologisch gesehen äusserst zweckmässig, aus
kommerziellen Gründen
weniger attraktiv.
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Auf lebend abgeschwächten rekombinanten
Trägern
basierende Impfstoffe, wie zum Beispiel die LRC-Viren und hierin
zuvor beschriebenen Bakterien können
in viel geringeren Dosen verabreicht werden, da diese sich während der
Infektion multiplizieren. Demzufolge würden sich äusserst zweckmässige Mengen
zwischen 103 und 109 CFU/PFU
für Bakterien,
beziehungsweise Viren bewegen.
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Viele Verabreichungswege können angewendet
werden. Die intranasale Anwendung ist ein oft verwendeter Weg zur
Verabreichung von Impfstoffen. Die orale Anwendung ist ebenso eine
attraktive Art der Verabreichung, da sich die Infektion oft im oberen
Verdauungstrakt befandet. Eine bevozugte Art der oralen Verabreichung
ist das Verkapseln des Impfstoffes in Kapseln, die in Fachkreisen
wohlbekannt und oft angewendet werden und die nur in der höchst sauren
Umgebung des Magens zerfallen. Zudem kann der Impfstoff mit Verbindungen,
die dafür
bekannt sind, den pH im Magen vorübergehend zu erhöhen, vermischt
werden.
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Eine systemische Anwendung ist ebenso
geeignet, z. Bsp. mittels intramuskulärer Anwendung des Impfstoffs.
Falls diese Route angewendet wird, sind in Fachkreisen für eine systemische
Anwendung wohlbekannte Standardverfahren gut geeignet.
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Eine, andere Variante der Erfindung
betrifft diagnostische Tests zum Nachweis von H. felis Infektionen. Es
ist bekannt, dass einige Heliobacter Spezies, wie zum Beispiel H.
bizzozeronii, H. felis und H. salomonis, fähig sind, sowohl Katzen wie
auch Hunde zu infizieren. Von diesen drei ist H. felis die Spezies,
die unter Verdacht steht, den grössten
Anteil der Pathologie zu verursachen, obwohl sie an Zahl oft durch
H. bizzozeronii und H. salomonis übertroffen wird. Demnach ist
eine rasche und korrekte Diagnose der durch Heliobacter felis verursachten
Krankheit in sowohl Katzen wie auch Hunden wichtig. Es erwies sich
jedoch als schwierig zwischen den drei Spezies zu. unterscheiden
aufgrund der Tatsache, dass sie so nahe verwandt. sind.
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Demzufolge ist es ein weiteres Ziel
der. Erfindung solche diagnostischen Hilfsmittel, die geeignet sind, H.
felis von den anderen Heliobacter Spezies zu unterscheiden, bereitzustellen.
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Basierend auf den neuen Urease Polypeptiden
und den Genen, die die Urease Polypeptide kodieren, wurden mindestens
drei ver schiedene, diagnostische Tests, die speziell dazu geeignet
sind, H. felis von den anderen Mitgliedern der Heliobacter Familie
zu unterscheiden, entwickelt:
- 1) ein diagnostischer
Test basierend auf der Anwesenheit oder Abwesenheit von DNA, die
die spezifischen UreX und UreY strukturellen Untereinheiten kodieren
- 2) ein diagnostischer Test basierend auf dem Nachweis von Antikörpern gegen
die spezifischen UreX und UreY strukturellen Untereinheiten
- 3) ein diagnostischer Test basierend auf dem Nachweis von antigenem
Material der spezifischen UreX und UreY strukturellen Untereinheiten.
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Ein diagnostischer Test gemäss 1) basiert
zum Beispiel auf der Reaktion bakterieller DNA, die vom zu testenden
Tier isoliert würde,
mit spezifischen Sonden oder PCR-Primer basierend auf der Sequenz
der ureX oder Y Genen. Falls H. felis DNA im Tier vorhanden ist,
wird diese z. Bsp. spezifisch an UreX oder Y spezifische PCR-Primer
binden und anschliessend mittels PCR-Reaktion amplifiziert werden.
Das PCR-Reaktionsprodukt kann dann einfach mittels DNA-Gelelektrophorese
nachgewiesen werden.
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Die DNA kann am einfachsten von Mikroorganismen,
die in Tupfern des oberen Verdauungstraktes oder im Speichel des
zu testenden Tieres vorhanden sind, isoliert werden. Spezifische
Primer können
einfach aus den vielen Regionen der UreX und UreY Kodierungssequenzen
und den nicht-kodierenden, intergenen Sequenz, die sich in der Sequenz
von den vergleichbaren Regionen in den UreAB Kodierungssequenzen
unterscheiden, ausgewählt
werden. Einer der vielen Algorithmen, der zur Bestimmung des Grades
an Homologie zwischen den Nukleinsäuren und zum Vergleich von
Nukleotidsequenzen geeignet ist, ist als „Clustal W" bekannt. Dieser wurde von Thompson
et al., in Nucleic Acids Research 22: 4673-4680 (1994) beschrieben. Das Programm
kann in mehreren Inter netseiten vorgefunden werden. Eine Alternative
jüngeren
Datums für
dieses Programm ist z. Bsp. Align Plus für Windows, erhältlich von
Scientific and Eductaional Software, P. O. Box 72045 Durham, NC
27722-2045, USA.
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Wie sich von 1 ergibt, gibt es eine grosse Anzahl
von möglichen
PCR-Primern, die für
UreX oder UreY spezifisch sind. Ein äusserst spezifisches Paar von
PCR-Sonden wird z. Bsp. durch die 5'-gelegene Sequenz CATGCACTTTTTGAAAAAAGA
(SEQ ID NO: 16) und die 3'-gelegene
Sequenz TATGGTGGTCTTCTCT (SEQ ID NO: 17) gebildet. Natürlich sind
viele andere Sequenzen, die für
UreX oder die intergene Region spezifisch sind, geeignet. Standard
PCR-Lehrbücher
geben Verfahren zur Bestimmung der Eignung der Sonden für selektive
PCR-Reaktionen mit UreX oder UreY an. PCR-Methoden werden ausgiebig in Dieffenbach & Dreksler, PCR-Primer,
a laboratory manual. ISBN 0-87969-447-5 (1995) beschrieben.
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Ein weiterer, auf DNA basierender
Test basiert auf dem Wachstum von vom Tupfer erhaltenem, bakteriellem
Material, gefolgt von klassischer DNA-Reinigung, gefolgt von klassischer
Hybridisation mit radioaktiv oder mit Farbe markierten UreXY-spezifischen
DNA Fragmenten. Aufgrund der sehr geringen Homologie zwischen den
UreXY-kodierenden Regionen und den UreAB kodierenden Regionen von
sowohl H. felis wie auch anderen Heliobacter Spezies, deutet eine
Hybridisation eindeutig auf die Anwesenheit oder Abwesenheit von H.
felis hin. Sowohl PCR-Reaktionen wie auch Hybridisationsreaktionen
sind Fachleuten wohlbekannt und sind unter anderem in Maniatis/Sambrook
(Sambrook, J. Et al. Molecular cloning, a laboratory manual. ISBN 0-87969-309-6)
beschrieben.
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Ein selektiver Nachweis mittels PCR-Primern
oder mittels klassischer Hybridisation mit UreXY-spezifischen DNA
Fragmenten kann mittels Fragmenten, die vorzugsweise kurz sind aber
aus praktischen Gründen vorzugsweise
aus einem Abschnitt von mindestens 10 aufeinanderfolgenden Nukleotiden
der SEQ ID NO: 1 bestehen, durchgeführt werden. Es versteht sich,
dass für
Hybridisationsexperimente eine Sonde ausgewählt werden muss, die eine grössere Homologie
zur SEQ ID NO: 1 besitzt, als zu den Sequenzen, die die Heliobacter
UreA oder UreB Untereinheit kodieren. Solch eine Sonde kann einfach
mithilfe des hierin zuvor beschriebenen Align Plus für Windows
Programm oder dem Clustal W Programm ausgewählt werden. In einem vergleichbaren
Hybridisationsexperiment kann die DNA, die diagnostiziert werden
soll, neben z. Bsp. H. pylori getestet werden. Die erfindungsgemässe Sonde
mit einer grösseren
Homologie zu SEQ ID NO: 1 als zum UreAB kodierenden Gen, würde besser
an H. felis DNA binden (falls in der Probe vorhanden) als an DNA
anderer Heliobacter Spezies und demzufolge spezifisch das Vorhandensein
von H, felis DNA in der zu testenden Probe offenbaren. Die hierin
zuvor erwähnten
Sequenzen SEQ ID NO: 16 oder 17 sind lediglich Beispiele von Sonden,
die zur Markierung und anschliessender Anwendung in den beschriebenen
H. felis spezifischen Hybridisationsassays äusserst geeignet sind.
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Demzufolge betrifft eine Variante
der Erfindung einen diagnostischen Test zum Nachweis von DNA, die
die spezifischen Heliobacter UreX und UreY Polypeptid Untereinheiten
kodieren. Solch ein Test umfasst eine Nukleinsäuresequenz der Erfindung oder
ein Fragment davon, das spezifisch für die UreX und UreY kodierende
DNA oder die intergene Region zwischen UreX und UreY ist. Ein Fragment,
das spezifisch für
diese DNA ist, ist ein Fragment, das besser an die UreX und UreY
kodierende DNA oder die intergene Region zwischen UreX und UreY
bindet, als an die UreA und UreB kodierende DNA oder die intergene
Region zwischen UreA und UreB.
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Verfahren zum Nachweis von Heliobacter
felis DNA umfassen Hybridisation der zu testenden DNA mit ureX oder
Y DNA, oder PCR-Reaktion
der zu testenden DNA mit ureX oder Y DNA spezifischen Sonden.
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Ein diagnostischer Test gemäss 2) zum
Nachweis von Heliobacter felis Antikörpern in Seren kann zum Beispiel
ein einfacher Sandwich-ELISA-Test sein, in welchem die Wände der
Vertiefungen einer ELISA-Platte mit gereinigten UreX oder UreY Polypeptid
Untereinheiten oder antigenen Fragmenten davon gemäss der Erfindung
beschichtet werden. Ein Verfahren zum Nachweis solcher Antikörper ist
z. Bsp. die Inkubation von gereinigtem UreX oder Y Polypeptid mit
Serum von zu testenden Säugetieren
gefolgt von z. Bsp. Inkubation mit einem markierten Antikörper gegen
den relevanten Säugetier-Antikörper. Eine
Farbreaktion kann dann die Anwesenheit oder Abwesenheit von Antikörpern gegen
Heliobacter felis ureaseXY offenbaren. Je nach den markierten Antikörpern, die
verwendet werden, kann die Selektivität dieses Systems mittels Präinkubation
des zu testenden Serums mit Urease AB, gefolgt von Zentrifugieren
des Niederschlags, um nicht-XY-spezifische
Reaktionen zu vermeiden, verbessert. werden.
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Falls antigene Fragmente der UreX
oder UreY strukturellen Untereinheiten gemäss der Erfindung zur Beschichtung
verwendet werden, kann der Präinkubationsschritt übersprungen
werden.
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Ein weiteres Beispiel eines diagnostischen
Testsystems ist z. Bsp. die Inkubation eines Western Blot umfassend
ein UreX oder UreY Polypeptid oder ein Fragment davon gemäss der Erfindung
mit Serum der zu testenden Säugetieren
gefolgt von einer Analyse des Blots. Die gereinigten UreX und UreY
strukturellen Untereinheiten oder antigenen Fragmente davon gemäss der Erfindung,
die zur Beschichtung der ELISA-Platten oder für Western blotting geeignet
sind, können
einfach mittels Expression des ureX und ureY Gens, wie es von Ferrero
für ureA
und B beschrieben wurde (Ferrero et al., Molec. Microbiol. 9, 323–333 (1993)
erhalten werden.
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Die Erfindung betrifft zudem Verfahren
zum Nachweis von Antikörpern
gegen Heliobacter felis Antikörper
in Serum, wobei das Verfahren die Inkubation von Serum mit einem
UreX oder UreY Polypeptid oder einem antigenen Fragment davon gemäss der Erfindung
umfasst.
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Ein diagnostischer Test gemäss 3), welcher
auf dem Nachweis von antigenem Material der spezifischen UreX und
UreY strukturellen Untereinheiten der Heliobacter felis Antigene
basiert und demzufolge für den
Nachweis von Heliobacter felis Infektionen geeignet ist, kann z.
Bsp. ebenso ein Standard ELISA Test sein. In einem Beispiel solch
eines Tests werden die Wände
der Vertiefungen einer ELISA-Platte mit Antikörpern, die gegen die spezifischen
UreX und UreY strukturellen Untereinheiten von Heliobacter felis
gerichtet sind, beschichtet. Das antigene Material, das getestet
werden soll, kann falls notwendig mit Antikörpern gegen UreA und B präinkubiert
werden. Dies wird die UreX und Y Epitope unbedeckt lassen und somit
wird die präinkubierte
Heliobacter Spezies nur an die ELISA-Platten binden, falls sie UreX
oder Y umfassen, d. h. falls es sich spezifisch um Heliobacter felis
handelt.
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Die Verwendung von monoklonalen Antikörpern, die
spezifisch für
UreX oder Y sind und nicht mit UreA oder B reagieren sind die bevorzugten
Antikörper
für solche
Tests, da durch diese der Präinkubationsschritt überflüssig wird.
Solche monoklonalen Antikörper
können
einfach durch Immunisieren von Inzucht-Mäusen mit immunisierenden Fragmenten
von UreX oder Y gemäss
der Erfindung mittels in Fachkreisen wohlbekannten Verfahren (siehe
unten: Kohler und Milstein) erhalten werden.
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Die Polypeptide oder immunogenen
Fragmente davon gemäss
der Erfindung, die wie oben beschrieben exprimiert wurden, können zur Herstellung
von Antikörpern,
die sowohl polyklonal, monospezifisch oder monoklonal (oder Derivate
davon) sein können,
verwendet werden. Falls polyklonale Antikörper erwünscht sind, sind Verfahren
zur Herstellung und Aufbereitung polyklonaler Seren in Fachkreisen
wohlbekannt ( z. Bsp. Walter und Mayer, Eds. Immunochemical Methods
in Cell and Molecular Biology, Academic Press, London, 1987).
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Monoklonale Antikörper, die gegen das Polypeptid
gemäss
der Erfindung (oder Variationen oder Fragmente davon gemäss der Erfindung)
reaktiv sind, können
durch Immunisieren von Inzucht-Mäusen
mittels ebenso in Fachkreisen wohlbekannten Verfahren hergestellt
werden (Köhler
and Milstein, Nature, 256, 495–497,
1975).
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Schliesslich betrifft die Erfindung
Verfahren zum Nachweis von antigenem Material von Heliobacter felis,
worin das Verfahren die Inkubation von Serum, Gewebe von Körperflüssigkeiten
mit Antikörpern
gegen das UreX oder UreY Polypeptid oder ein antigenes Fragment
davon gemäss
der Erfindung umfasst.
-
Beispiel 1
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Die ureX und ureY Gene
des Heliobacter felis Stammes CS1: Klonieren und Expression in Escherichia
coli
-
Die ureX und ureY Gene des H. felis
Stammes CS1 wurden wiefolgt als Operon in einen E. coli T7 Expressionsvektor,
pET3a, kloniert:
Für
eine angemessene Expression der UreX und Y Proteine in pET3a (Novagen,
601 Science Drive, Madison WI, USA) wurden die Gene in Form eines
NdeI-BamHI DNA Fragment in die NdeI-BamHI Stelle dieses Vektors kloniert.
Das ureaseXY Operon enthält
eine interne NdeI Stelle, die durch eine PCR Überhang-Verlängerung von
2 PCR Fragmenten mutiert wurde. Zu diesem Zweck wurden zwei PCR
Fragmente (die 5' und
3' Produkte) unter
Verwendung von chromosomaler DNA von H. felis CS1 als Matrize amplifiziert.
Das 5' PCR Produkt
enthielt das gesamte ureX Gen und den ersten Teil des ureY Gens.
Der Vorwärts-Primer
enthielt eine NdeI-Restriktionsstelle
und das Startcodon von ureX (GGAGTAACATATGAAACTCACA CCCAAAGAGC)
(SEQ ID NO: 18) und der Rückwärts-Primer
enthielt eine Punktmutation (CACACCCACGACCATGTGAGGGCTTAC) (SEQ ID
NO: 19). Das zweite 3' PCR-Produkt
bestand aus dem 3'-Ende
des ureY Gens. Dieser Vorwärts-Primer
ist komplementär
zum Rückwärts-Primer
des ersten PCR-Produktes und enthielt ebenfalls dieselbe Punktmutation
(GTAAGCC CTCACATGGTCGTGGGTGTG (SEQ ID NO: 20), und der Rückwärts-Primer
enthielt eine BamHI-Restriktionsstelle gerade downstream des Stopcodons
des ureY Gens (CGAATT CGGATCCTAGAAGAAAGTGTAGCGCTGG) (SEQ ID NO:
21). Die Mutation in den komplementären Primern dient dazu, die
interne NdeI-Stelle in ureY zu löschen;
sie ersetzt das CATATG (His-Met) durch CACATG (His-Met).
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Nach Amplifikation beider PCR Produkte,
wurde das vollständige Operon
mittels PCR-Überhangverlängerung
mithilfe des Vorwärts-Primers von ureX
und des Rückwärts-Primers
von ureY unter Verwendung beider PCR-Produkte als Matrizen erhalten.
Das erhaltene PCR Produkt wurde in PCR-bluntII-TOPO (Invitrogen,
P. O. Box 2312, 9704 CH Groningen, Niederlande) kloniert und in
E. coli TOP1OF' Zellen
(Invitrogen) transformiert. Positive Klone wurden isoliert und die
ureaseXY Gene wurden mittels NdeI-BamHI in pET3a subkloniert. Das
erhaltene Plasmid wurde pUreXY-1 genannt und wurde in den Expressionsstamm HMS174(DE3)/pLysS
(Invitrogen) transformiert.
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Die ureX und ureY Gene von pUreXY-1
wurden in HMS174(DE3)/pLysS wiefolgt exprimiert: Eine über Nacht
gezüchtete
Kultur wurde 1/100 in TB Amp100Cam25 verdünnt;
diese Kultur wurde für
3 Stunden bei 37°C und
200 rpm inkubiert; die Kultur wurde durch Zugabe von 1 mM IPTG induziert
und für
weitere 3 Stunden bei 37°C
und 200 rpm inkubiert. Die Induktion wurde zweimal durchgeführt, einmal
in einem kleinen Ansatz und einmal in einem grossen Ansatz.
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Die induzierten Proben wurden an
einem SDS-PAGE Gel (2)
analysiert. Wie in Bahn 9 klar zu ersehen ist, ergab die Expression
von UreX und UreY nach Induktion die zwei strukturellen Untereinheiten
als Polypeptidbanden mit einem Molekulargewicht von 25 kDa für die UreX
Untereinheit und 62 kDa für
die UreY Untereinheit.
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Legende zu
den Abbildungen
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1a:
Vergleich der die UreX und Y kodierenden Nukleinsäurensequenz
der Heliobacter felis. Spezies CS1, Kukka, Ds4, 2301 und 390, einschliesslich
einer kurzen, nicht-kodierenden Region, die die zwei Kodierungssequenzen überbrückt, mit
der die UreA und B kodierenden Nukleinsäurensequenz von Heliobacter felis,
pylori und heilmannii, einschliesslich einer kurzen, nichtkodierenden
Region, die die zwei Kodierungssequenzen überbrückt.
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1b:
Vergleich der Aminosäurensequenz
von UreX der Heliobacter felis Spezies CS1, Kukka, Ds4, 2301 und
390, mit der Aminosäurensequenz
kodierend UreA von Heliobacter felis, pylori und heilmannii.
-
1c:
Vergleich der Aminosäurensequenz
von UreY der Heliobacter felis Spezies CS1, Kukka, Ds4, 2301 und
390, mit der Aminosäurensequenz
kodierend UreB von Heliobacter felis, pylori und heilmannii.
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2:
Polyacrylamidgel der Expressionsprodukte UreX und UreY
Bahn
7 : Biorad Broadrange-Marker
Bahn 8 : Vollständige Zellkultur
vor Induktion (Kultur in kleinem Ansatz)
Bahn 9 : Vollständige Zellkultur
nach Induktion (Kultur in kleinem Ansatz)
Bahn 10 : Vollständige Zellkultur
nach Induktion (Kultur in grossem Ansatz)
Bahn 11 : Überstehende
Lösung
nach Induktion (Kultur in grossem Ansatz)
Bahn 12 : Biorad
prestained Marker
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