DE60100673T2

DE60100673T2 - Elektrische kaffeemaschine mit einem drehbaren wasserbehälter

Info

Publication number: DE60100673T2
Application number: DE60100673T
Authority: DE
Inventors: Jacky Rolland
Original assignee: SEB SA
Current assignee: SEB SA
Priority date: 2000-03-24
Filing date: 2001-03-22
Publication date: 2004-07-08
Anticipated expiration: 2021-03-23
Also published as: DE60100673D1; FR2806606B1; US20030037680A1; WO2001072189A1; ATE247920T1; EP1267687A1; US7013794B2; ES2204849T3; EP1267687B1; FR2806606A1; CA2400864C; CA2400864A1

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Kaffeemaschine mit einem Gehäuse mit einem Sockel, auf dem ein Träger für das Kaffeegefäß ruht, einen mit dem Sockel einstückigen Ständer, der eine Brüheinheit umschließt und in seinem oberen Bereich einen Brühkopf trägt, der sich über dem Träger erstreckt, und mit einem Wasserbehälter, der als ein rohrförmiger Körper mit einem Boden und einer Seitenwand ausgebildet ist und zum Speisen der Brüheinheit bestimmt ist. Eine solche Maschine ist aus dem Dokument EP-A-404 688 bekannt.
In den bis heute bekannten Maschinen ist der Wasserbehälter im Gehäuse an einem Platz neben dem Ständer und/oder dem Brühkopf montiert und kann daher, wenn man ihn füllt, zu Spritzern oder unbeabsichtigten Fehlgüssen führen, die in das Gehäuse eindringen und in Kontakt mit elektrischen Bauteilen kommen können. Außerdem verunreinigen diese Abläufe den Oberflächenzustand des Gehäuses.
Um diese erheblichen Nachteile zu beheben, haben die Konstrukteure abnehmbare Wasserbehälter realisiert, wodurch der Benutzer sie außerhalb des Gehäuses füllen kann. Jedoch müssen solche Behälter genau in ihre Position zurückgebracht werden, und sie benutzen selbstdichtende Ventile und Verbindungen, deren Zuverlässigkeit im Verlauf zahlreicher Handhabungen verschwindet. Außerdem ist das Problem des Füllens dieser Behälter im Verlauf des Betriebs nicht gelöst und führt wieder zum oben beschriebenen Fall.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile zu beheben, indem dem Benutzer eine einfache und sichere Handhabung des Behälters geboten wird und eine einfache und dabei zuverlässige Konstruktion realisiert wird.
Erfindungsgemäß ist der Wasserbehälter am Gehäuse um eine vertikale Achse (X–X') schwenkbar montiert, so daß er mindestens eine eingeschwenkte Ruhe- und Betriebsstellung und eine ausgeschwenkte Stellung einnehmen kann.
Der Benutzer kann so den Wasserbehälter aus seiner Ruhestellung in seine ausgeschwenkte oder sogenannte Füllstellung und umgekehrt durch eine einfache auf den Behälter ausgeübte Schwenkbewegung bringen.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung weist der Boden des Behälters eine Auslaßdüse auf, die mit der genannten Brüheinheit verbunden werden kann und die einen unteren Drehzapfen für den Behälter bildet.
Infolge dieser Konstruktion ist, wie ersichtlich, die Verbindung hauptsächlich einer Drehbewegung mit geringer Winkelverschwenkung unterworfen, die keinerlei erhebliche Abnutzung zur Folge hat und eine gute Dichtheit im Zeitverlauf garantiert.
Die Erfindung wird mit weiteren Einzelheiten und Vorteilen erläutert durch die folgende Beschreibung eines nicht begrenzenden Beispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, worin:
1 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Kaffeemaschine und zeigt einen mit einem Deckel versehenen Behälter in der Ruhestellung;
2 ist eine Ansicht entsprechend 1 und zeigt den mit einem Deckel versehenen Behälter in der ausgeschwenkten Stellung und ohne Deckel;
3 ist ein vertikaler Schnitt in größerem Maßstab längs der Linie III–III der 1.
Die in 1 gezeigte Kaffeemaschine weist ein Gehäuse 1 mit einem Sockel 2 auf, auf dem ein Träger 3 für das Kaffeegefäß (nicht gezeigt) steht, einen Ständer 4, der einstückig mit dem Sockel ist und eine schematisch mit 5 bezeichnete Brüheinheit (3) umschließt und in seinem oberen Bereich einen Brühkopf 6 trägt, der sich über den Träger 3 erstreckt, und mit einem Kaltwasserbehälter 7, der von einem rohrförmigen Körper gebildet wird, mit einem Boden 8 und einer Seitenwand 9. Der Behälter 7 dient zum Speisen der Brüheinheit 5.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Behälter 7 in einer Espresso-Kaffeemaschine montiert, die, wie an sich bekannt, eine mit dem Kaltwasserbehälter verbundene Pumpe aufweist, die zum Speisen eines Wassererhitzers unter Druck bestimmt ist, der selbst mit dem Brühkopf 6 verbunden ist, der mit einem eine Dosis Kaffeemehl enthaltenden Siebträger 10 ausgerüstet ist.
Selbstverständlich kann die Kaffeemaschine vom „Auftropf"-Typ sein, wobei der Brühkopf in diesem Fall ein zur Aufnahme des Kaffeemehls dienendes Filter trägt.
Erfindungsgemäß ist der Wasserbehälter 7 am Gehäuse 1 um eine mit X–X' bezeichnete, vertikale Achse schwenkbar montiert, so daß er mindestens eine Ruhe- und Betriebsstellung (1 und 3) und eine ausgeschwenkte oder Füllstellung (2) einnehmen kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform und wie 3 gut zeigt, weist der Boden 8 des Behälters eine Wasserauslaßdüse 11 auf, die zur Verbindung mit der Brüheinheit 5 eingerichtet ist und einen unteren Drehzapfen für den Behälter 7 bildet. Der so gebildete, untere Drehzapfen 11 ist in eine Bohrung 12 eingesetzt, die im Sockel 2 ausgebildet ist. Um eine bessere Stabilität beim Schwenken um die Achse X–X' zu erhalten, trägt der Wasserbehälter 7 einen oberen Drehzapfen 13, der in Eingriff kommt mit einem Lager 14, das mit dem Ständer 4 fest verbunden ist.
Gemäß einem anderen wesentlichen Merkmal der Erfindung ist der Wasserbehälter 7 am Sockel 2 abnehmbar montiert.
Um eine solche Abnehmbarkeit in einfacher und zuverlässiger Weise zu realisieren, weist die Bohrung vorzugsweise einen Dichtungsring 15 mit nachgiebiger Lippe 16 auf, welche die Düse 11 dicht einspannt, sowie ein Verbindungselement 17, das mit einer Rohrleitung 18 verbunden ist, die selbst mit der Brüheinheit 5 verbunden ist, während das Lager 14 von einem gebogenen Vorsprung gebildet wird, der vertikal angeordnet ist und auf dem sich der obere Zapfen 13 anhängt, der einen Haken 21 aufweist, der in Eingriff mit dem Vorsprung kommt. Dieser Lagervorsprung erstreckt sich vertikal gemäß einem Kreisbogen, um das Ausschwenken des Behälters 7 zu begrenzen.
Vorzugsweise weist der Sockel 2, wie die 1 und 2 zeigen, die allgemeine Form eines ebenen Zylinders auf, auf dem in einem vorderen Teil der Träger 3, der ein Auffangbecken für Brühgetränkreste bildet und eine halbzylindrische Form hat, und an der Rückseite der Ständer 4 und der Wasserbehälter 7 ruhen. Um die ästhetische Integration des Wasserbehäl ters zu ermöglichen und eine gute Stabilität der Maschine beim Füllen des Behälters zu gewährleisten, weist dessen Boden die Form einer Mondsichel auf (s. die 1 und 2), und die Seitenwand 9 weist eine Außenfläche auf, die in der Ruhestellung in dem vom Sockel vorgegebenen Volumen enthalten ist.
Um eine maximale Erstreckung des Behälters 7 vom Sockel des Gehäuses 1 weg zu realisieren, erstreckt sich der Behälter längs des Ständers, und die vertikale X–X'-Schwenkachse ist im wesentlichen im peripheren Bereich des Sockels 2 angeordnet. Diese Erstreckung ermöglicht so ein leichtes Füllen des Behälters ohne Gefahr von Spritzern auf das Gehäuse 1.
Die Funktionsweise eines solchen Wasserbehälters ist wie folgt. Angenommen, daß der Wasserbehälter 7 seine besonders in 1 dargestellte Ruhestellung einnimmt, hebt der Benutzer einen Schutzdeckel 20 ab, der den Behälter verschließt, und schwenkt ihn mittels der Oberkante des Behälters (oder mittels eines nicht gezeigten Handgriffs) um seine vertikale Achse, wobei der Haken 21 auf dem Vorsprung 14 gleitet und die Basis 11 sich im Dichtungsring 15 dreht, bis der Behälter in die in 2 gezeigte, ausgeschwenkte Stellung gelangt. In dieser Stellung hat der Benutzer die Wahl, den Behälter direkt zu füllen oder diesen Behälter abzuheben, indem er ihn nach oben zieht, um die Düse 11 von der Ringdichtung 15 und den Haken 21 vom Vorsprung 14 abzukoppeln, damit er den Behälter unter einem Wasserhahn füllen kann.
Nachdem der Arbeitsgang des Füllens beendet und der Behälter richtig positioniert ist, schwenkt ihn der Benutzer im entgegengesetzten Sinn, um ihn in seine Ruhe- und Betriebsstellung zurückzubringen; diese Position kann automatisch durch jedes an sich bekannte Rastmittel verriegelt werden, wie beispielsweise einen im Sockel 2 gebildeten Vorsprung 22, der in Eingriff mit dem Boden 8 des Behälters 7 kommt (2).

Claims

Elektrische Kaffeemaschine mit einem Gehäuse (1) mit einem Sockel (5), auf dem ein Träger (3) des Kaffeegefäßes (5) ruht, einem mit dem Sockel (2) fest verbundenen Ständer (4), der eine Brüheinheit umschließt und an seinem oberen Bereich einen Brühkopf (6) trägt, der sich über den Träger erstreckt, und mit einem Wasserbehälter (7), der von einem rohrförmigen Körper mit einem Boden (8) und einer Seitenwand (9) gebildet und zum Speisen der Brüheinheit bestimmt ist, dadurch gekenn zeichnet, daß der Wasserbehälter (7) am Gehäuse um eine vertikale Achse (X–X') schwenkbar montiert ist, so daß er mindestens eine Ruhe- und Betriebsstellung und eine ausgeschwenkte Stellung einnehmen kann.
Elektrische Kaffeemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (8) des Behälters (7) eine Wasseraustrittsdüse (11) aufweist, die zum Verbinden mit der Brüheinheit (5) eingerichtet ist und einen unteren Drehzapfen für den Behälter (7) bildet.
Elektrische Kaffeemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Zapfen (11) in einer im Sockel (2) ausgebildeten Bohrung (12) montiert ist.
Elektrische Kaffeemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (7) einen oberen Drehzapfen (13) trägt, der in Eingriff mit einem Lager (14) kommt, das mit dem Ständer (4) fest verbunden ist.
Elektrische Kaffeemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserbehälter (7) sich in der Ruhe- und Betriebsstellung längs des Ständers (4) erstreckt und die vertikale Schwenkachse (X–X') im wesentlichen im Umfangsbereich des Sockels (2) ausgebildet ist.
Elektrische Kaffeemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserbehälter (7) abnehmbar montiert ist.
Elektrische Kaffeemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (2) die allgemeine Form eines flachen Zylinders hat, der Boden (8) des Behälters (7) die Form einer Mondsichel hat und die Seitenwand (9) eine Außenseite aufweist, die in der Ruhe- und Betriebsstellung in dem vom Sockel (2) erzeugten Volumen enthalten ist.
Elektrische Kaffeemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (7) in einer Espresso-Kaffeemaschine montiert ist.