DE60100522T2 - Vorrichtung zum Ausgeben eines Produkts mit Konzentrationsgradienten - Google Patents

Vorrichtung zum Ausgeben eines Produkts mit Konzentrationsgradienten Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die das Verpacken und die Ausgabe einer flüssigen Zusammensetzung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ermöglicht, die mindestens eine Verbindung enthält, deren Konzentration sich zumindest in einem Teil des Verwendungsbereichs der Vorrichtung ändert. Die Zusammensetzung kann von einer sehr flüssigen bis zu einer weniger flüssigen Konsistenz sein, insbesondere in Form einer Milch oder einer Emulsion.
  • Insbesondere auf dem Gebiet der Kosmetik ist es bekannt, in einem geeigneten Behälter eine Zusammensetzung zu verpacken, die entweder eine homogene Phase oder mehrere getrennte Phasen aufweist. In diesem letzteren Fall erfolgt nach dem Schütteln des Behälters eine Vermischung der Phasen und der Erhalt einer Mischung, in der jeder Wirkstoff eine bestimmte Konzentration aufweist. Die Konzentrationswerte jedes Wirkstoffs werden vom Hersteller der Formel ein für alle Mal definiert. Bei jeder Verwendung hat die ausgegebene Zusammensetzung die gleichen Konzentrationen.
  • Auf dem Gebiet der Kosmetik, sowie auf anderen Gebieten, wie zum Beispiel der Pharmazie oder der Dermatologie, könnte es aber wünschenswert sein, die Konzentration mindestens eines Wirkstoffs zwischen dem Anfang und dem Ende der Behandlung vorzugsweise linear zu verändern. Dies gilt insbesondere für einen Sonnenschutz für Kinder, der in den ersten Tagen maximal oder sogar total sein muss, und der nach einigen Tagen der Gewöhnung an die Sonne progressiv verringert werden kann. Gleiches gilt für Produkte, die selbstbräunende Wirkstoffe enthalten, die bei den ersten Verwendungen eine sehr diskrete Wirkung und nach einigen Anwendungen eine immer stärkere Wirkung haben sollen. Gleiches könnte für Schlankheits-Produkte gelten, die eine im Laufe der Anwendungen immer stärkere Schlankmachungswirkung haben könn ten. Als weiteres Beispiel können bestimmten Behandlungen der Haut oder der Kopfhaut genannt werden, die aufgrund der aggressiven Wirkung einiger der in ihnen enthaltenen Verbindungen mit progressiver Konzentration angewandt werden müssen, ehe sie ihre stabilisierte Endkonzentration erreichen, um einen Verlauf der Behandlung mit maximaler Wirksamkeit zu ermöglichen.
  • Derzeit erfordert die Veränderung der Konzentration eine getrennte Verpackung für jede der verschiedenen Konzentrationen. Die daraus entstehende Vervielfältigung der Verpackungen verbietet eine Verwendung solche Behandlungen durch den privaten Endverbraucher, die daher für die Verwendung in sehr anspruchsvollen Instituten reserviert sind. Außerdem erlaubt dieses System nur eine begrenzte Anzahl von verschiedenen Konzentrationen.
  • Unabhängig davon kann es im Rahmen eines solchen Vorgangs der Ausgabe einer Zusammensetzung mit veränderlicher Konzentration wünschenswert sein, zu jedem Zeitpunkt des Vorgangs, insbesondere am Anfang der Behandlung, über einen gewissen Zeitraum die Konzentration der Zusammensetzung auf einem unveränderlichen Wert halten zu können, zum Beispiel bei einer starken Konzentration im Rahmen einer Stoßbehandlung. In der Dermatologie erfordert eine Hautbehandlung auf der Basis von Cortison im allgemeinen eine erste Anwendungsphase mit hoher Cortisonkonzentration. Nach einigen Tagen, je nach der Art und der Schwere der Krankheit oder nach dem Hauttyp des Patienten, sollte die Cortisonkonzentration progressiv verringert werden, bis sie am Ende der Behandlung einen minimalen Wert erreicht, der deutlich schwächer ist als derjenige der Stoßphase.
  • Für andere Anwendungsarten kann es nach einigen Tagen der Ausgabe mit zunehmender oder abnehmender Konzentration notwendig sein, auf eine unveränderliche Konzentration zurückzukommen, und dann von neuem den Zyklus mit veränderlicher Konzentration zu beginnen.
  • Daher ist es einer der Gegenstände der Erfindung, eine einzige Verpackung vorzuschlagen, die insbesondere durch einstückiges Gießformen erhalten werden kann und die Ausgabe einer flüssigen Zusammensetzung erlaubt, wobei die Konzentration mindestens einer in der flüssigen Zusammensetzung enthaltenen Verbindung sich im Laufe der Verwendungen ändert, und die es zu jedem Zeitpunkt, insbesondere zu Beginn der Behandlung, und dies während einer beliebig gewählten Zeitdauer, insbesondere in Abhängigkeit von der Art der Zusammensetzung und der die Anwendung umgebenden Umstände, erlaubt, die Konzentration der Zusammensetzung zu stabilisieren.
  • Es ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung, eine Vorrichtung vorzuschlagen, bei der eine solche Veränderung der Konzentration linear ist, zumindest über einen Teil des Anwendungsbereichs.
  • Es ist noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung, eine Ausgabevorrichtung zu liefern, die eine solche Konzentrationsveränderung in ansteigender oder abfallender Weise erlaubt.
  • Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, eine einfach anzuwendende, zuverlässige und wirtschaftlich herstellbare Vorrichtung zu liefern.
  • Weitere Gegenstände gehen aus der nachfolgenden, ausführlichen Beschreibung hervor.
  • Erfindungsgemäß werden diese Gegenstände erhalten, indem eine Vorrichtung zur Verpackung und Ausgabe einer insbesondere kosmetischen, pharmazeutischen oder dermatologischen, flüssigen Zusammensetzung (C1) hergestellt wird, die aufweist: a) einen ersten, die flüssige Zusammensetzung enthaltenden Behälter, b) Mittel, die die Ausgabe eines gegebenen Volumens der flüssigen Zusammensetzung ermöglichen, c) Mittel, um als Reaktion auf die Ausgabe des gegebenen Volumens eine Luftzufuhr ins Innere des ersten Behälters wahlweise zu erlauben oder zu verhindern, d) einen zweiten, eine Zusatz-Zusammensetzung (C2) enthaltenden Behälter, und e) Mittel, insbesondere in Form eines Siphons, die in der Lage sind, als Reaktion auf einen Unterdruck im Inneren des ersten Behälters den Übergang eines Volumens der Zusatz-Zusammensetzung vom zweiten Behälter in den ersten Behälter zu ermöglichen, um den Druck im Inneren des ersten Behälters zumindest teilweise wieder herzustellen.
  • Wenn dann die Ausgabe einer Dosis aus dem ersten Behälter durch ein entsprechendes Luftvolumen kompensiert wird, wird das Gleichgewicht der Drücke innerhalb der Vorrichtung aufrechterhalten. Daher wird die im zweiten Behälter enthaltene Zusatz-Zusammensetzung nicht in den ersten Behälter angesaugt. Beim folgenden Ausgabezyklus ist daher die ausgegebene Zusammensetzung von der gleichen Konzentration wie beim vorhergehenden Ausgabezyklus. Wenn man dagegen den Ausgabezyklus mit veränderlicher Konzentration beginnen möchte, genügt es, die Luftzufuhr ins Innere des ersten Behälters zu verhindern. Dann wird das ausgegebene Volumen durch ein entsprechendes Volumen der Zusatzkonzentration kompensiert, wodurch folglich die Konzentration der beim folgenden Zyklus ausgegebenen Zusammensetzung verändert wird. Wenn der Inhalt des zweiten Behälters erschöpft ist, ist die Konzentration der ausgegebenen Zusammensetzung erneut stabil, und dies bis zum Ende der Ausgabe des Inhalts der Vorrichtung.
  • Im Fall einer Hautbehandlung mit Cortison hat somit in einer Stoßphase, die beispielsweise 8, 10 oder 12 Tage dauert, die Zusammensetzung eine unveränderliche und relativ hohe Cortisonkonzentration. Aus Sicherheitsgründen kann eine Sichtmarkierung von der Art einer Gradeinteilung auf dem ersten Behälter vorgesehen werden (von dem ein Teil durchsichtig sein kann), um es dem Benutzer zu ermöglichen, die Menge der Zusammensetzung zu sehen, die tatsächlich während der Stoßphase mit hoher Konzentration ausgegeben wird. Am Ende dieser ersten Phase verringert sich dann die Cortisonkonzentration progressiv während eines bestimmten Zeitraums, insbesondere in Abhängigkeit vom Volumen der Zusatz-Zusammensetzung, von der bei jeder Anwendung ausgegebenen Menge und von der Häufigkeit der Anwendungen. Während einer Phase der Aufrechterhaltung, deren Länge umgekehrt proportional zur Länge der ersten Phase ist, ist die Konzentration der Zusammensetzung erneut stabil, mit einem wesentlich geringeren Wert als dem Wert der Konzentration während der ersten Phase.
  • Die Mittel zur wahlweisen Luftaufnahme können mindestens eine Öffnung aufweisen, die mit dem Luftdruck in Verbindung steht und ins Innere des ersten Behälters mündet, wobei Mittel vorgesehen sind, um diese Öffnung wahlweise zu verschließen/freizulegen. Solche Mittel zum wahlweisen Verschließen/Freilegen der Öffnung können ein Organ, insbesondere einen Gleitschieber, aufweisen, der zwischen einer ersten Stellung, in der er die Öffnung dicht verschließt, und einer zweiten Stellung beweglich ist, in der die Öffnung freigelegt ist.
  • Vorteilhafterweise ist ein Luftaufnahmeorgan vorgesehen, um den Eintritt eines Luftvolumens in den zweiten Behälter zu erlauben, das im wesentlichen dem ausgegebenen Volumen der Zusammensetzung entspricht. Dieses Luftaufnahmeorgan ist notwendig, insbesondere wenn der zweite Behälter in steifer oder halbsteifer Form vorliegt. Gemäß einer Alternative ist die Zusatz-Zusammensetzung in einer geschmeidigen Tasche enthalten, insbesondere aus einem Metall/Thermoplast-Komplex, deren Wände als Reaktion auf den Verlust des aus dem zweiten in den ersten Behälter übertragenen Volumens auf sich zusammensinken können. In diesem letzteren Fall ist die Luftaufnahme ins Innere des zweiten Behälters nicht notwendig. Wenn die geschmeidige Tasche in einer steifen Umhüllung enthalten ist, muss diese aber auf Luftdruck sein, um die Verformung der Tasche zu erlauben.
  • Der Siphon stellt in dem Maße eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar, in dem er die Herstellung der Vorrichtung durch einstückiges Gießformen erlaubt, ohne zusätzliche Ventilklappen oder andere, ähnliche Mittel zwischen den beiden Behältern zu erfordern.
  • Vorzugsweise wird die Zusammensetzung C1 insbesondere mittels eines Pumporgans, wie zum Beispiel einer handbetätigten Pumpe, unter Druck ausgegeben. Alternativ kann der Behälter elastisch verformbare Wände aufweisen, und über ihm kann ein Ventil angeordnet sein, insbesondere in Form einer Ventilklappe mit Einweg-Öffnung, wobei die Ausgabe der Zusammensetzung C 1 dadurch erfolgt, dass die Wände des ersten Behälters so zusammengepresst werden, dass die Ausgabe der Zusammensetzung C 1 durch eine Ausgangsöffnung erzwungen wird, auf der die Ventilklappe montiert ist. Die so verformten Wände nehmen entweder beim Eintritt eines entsprechenden Volumens an Zusatz-Zusammensetzung in den ersten Behälter oder durch Ansaugen von Luft durch die Luftaufnahmeöffnung, wenn diese freigelegt ist, wieder ihre ursprüngliche Form an. Diese zweite Lösung wird nicht bevorzugt, insbesondere, wenn eine genau dosierte Ausgabe erwünscht ist.
  • Insbesondere im Rahmen einer Gestaltung, wie sie im vorhergehenden Absatz beschrieben wurde, kann die Öffnung zur wahlweisen Aufnahme von Luft ins Innere des ersten Behälters auch mit einer Einwegventilklappe ausgestattet sein, die sich als Reaktion auf einen Unterdruck im Inneren des ersten Behälters öffnen, um einen Eintritt von Luft als Reaktion auf einen solchen Unterdruck zu erlauben, und jeden unzulässigen Produktaustritt verhindern kann, insbesondere bei einem Überdruck innerhalb des ersten Behälters.
  • Erfindungsgemäß hat bei geöffneter Stellung der Luftaufnahmeöffnung die ausgegebene Zusammensetzung eine unveränderliche Konzentration. In der geschlossenen Stellung der Luftaufnahmeöffnung wird dagegen bei jedem Pumpvorgang in den ersten Behälter, und dies, solange noch Zusatz-Zusammensetzung im zweiten Behälter vorhanden ist, eine gleichwertige Menge an im zweiten Behälter enthaltener Zusatz-Zusammensetzung in den ersten Behälter angesaugt, so dass das Volumen an flüssiger Zusammensetzung im ersten Behälter sich nicht verändert.
  • Unter der Annahme einer Zusatz-Zusammensetzung, die weniger konzentriert ist als die ursprünglich im ersten Behälter enthaltene Zusammensetzung, trägt jedes in den ersten Behälter transportierte Volumen an Zusatz-Zusammensetzung dazu bei, die Konzentration der Verbindung in der ausgegebenen flüssigen Zusammensetzung progressiv zu verringern.
  • Unter der Annahme einer Zusatz-Zusammensetzung, die stärker konzentriert ist als die ursprünglich im ersten Behälter enthaltene Zusammensetzung, trägt jedes in den ersten Behälter transportierte Volumen an Zusatz-Zusammensetzung dazu bei, die Konzentration der Verbindung in der ausgegebenen flüssigen Zusammensetzung progressiv zu erhöhen.
  • Nach dem vollständigen Ansaugen des Inhalts des zweiten Behälters stabilisiert sich die Konzentration der im ersten Behälter enthaltenen flüssigen Zusammensetzung und erreicht einen Endwert, der höchstens gleich der Konzentration der Zusatz-Zusammensetzung im zweiten Behälter ist. In der Praxis ist der Endwert der Konzentration der im ersten Behälter enthaltenen flüssigen Zusammensetzung umso näher an der Konzentration der Zusatz-Zusammensetzung als das Volumen des zweiten Behälters in Bezug auf das Volumen des ersten Behälters groß ist, oder zumindest in Bezug auf das Volumen der Zusammensetzung, das zu dem Zeitpunkt im ersten Behälter übrig ist, in dem die Luftaufnahmeöffnung verschlossen wurde.
  • Vorteilhafterweise weisen die einen Siphon bildenden Mittel einen Kanal auf, dessen erstes Ende über eine erste Öffnung in den zweiten Behälter mündet, die sich in der Nähe von dessen Boden befindet, und dessen zweites Ende über eine zweite Öffnung in den ersten Behälter mündet, die sich auf einem niedrigeren Niveau als die erste Öffnung befindet. Vorteilhafterweise besitzt der Kanal einen Abschnitt, der sich auf einem höheren Niveau als das maximale Produktniveau im zweiten Behälter befindet.
  • Aufgrund des Gleichgewichts der Drücke innerhalb der Vorrichtung vermischen sich die beiden Zusammensetzungen, deren ggf. von einem Luftvolumen gebildeter Grenzflächenbereich sich im allgemeinen in Höhe des Siphons befindet, in der Lagerungs- oder Transportstellung nicht wesentlich miteinander. Es kann aber wünschenswert sein, Mittel vorzusehen, damit vor der ersten Benutzung die im ersten Behälter enthaltene flüssige Zusammensetzung von der Zusatz-Zusammensetzung isoliert gehalten wird. Solche Mittel können in Höhe des einen Siphon bildenden Kanals angeordnet sein und die Form eines Ventilschiebers oder einer Ventilklappe haben. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform hat der Kanal des Siphons in Höhe seines höchsten Punktes einen Abschnitt, in dem er einen länglichen Querschnitt aufweist. Eine Klammer, die vor diesem Abschnitt auf der Vorrichtung angeordnet ist, quetscht den Kanal zusammen, um im wesentlichen jede Migration von einer Zusammensetzung zur anderen zu verhindern. Eine solche Klammer kann mit einer Kappe verbunden sein, die den Ausgabekopf lösbar bedeckt. Dadurch entfernt die Benutzerin bei der ersten Verwendung beim Abheben des Stopfens auch die Klammer, wodurch die beiden Behälter miteinander in Verbindung gebracht werden können.
  • Es sind noch andere Mittel vorstellbar, um diese Funktion auszuüben. Zum Beispiel ist es möglich vorzusehen, dass in der Transportstellung ein Ende des Siphons frei und von einem geeigneten Stopfen verschlossen ist. Zur ersten Benutzung wird der Stopfen entfernt und das freie Ende des Siphons wird in einen entsprechenden Abschnitt der Vorrichtung gesteckt, um die flüssige Verbindung zwischen den beiden Behältern wieder herzustellen.
  • Vorzugsweise bestehen die Ausgabemittel aus einer handbetätigten Pumpe, wobei eine Ausgangsöffnung des ersten Behälters dicht von einem Bereich, insbesondere einem Eingangskanal, der handbetätigten Pumpe verschlossen wird. Eine solche Pumpe kann mit einem Tauchrohr verbunden sein, von dem ein freies Ende sich in der Nähe des Bodens des ersten Behälters befindet.
  • Weiter vorzugsweise wird das Organ zur Aufnahme von Luft ins Innere des zweiten Behälters ggf. von einer Luftaufnahmeöffnung der handbetätigten Pumpe gebildet, wobei diese Luftaufnahmeöffnung mit dem zweiten Behälter in Verbindung steht. Zu diesem Zweck kann die handbetätigte Pumpe in einen Hals der Vorrichtung eingesetzt sein, wobei der Hals getrennt an der Ausgangsöffnung des ersten Behälters und an einer mit dem zweiten Behälter in Verbindung stehenden Zwischenzone mündet, wobei das Luftaufnahmeorgan mit der Zwischenzone in Verbindung steht.
  • Vorzugsweise befindet sich der maximale Füllpegel des ersten und/oder des zweiten Behälters unterhalb des höchsten Punkts des Siphons. Um die Vorrichtung zu füllen, kann man dann folgendermaßen vorgehen: Die flüssige Zusammensetzung wird über die Ausgangsöffnung in den ersten Behälter bis zu einem maximalen Füllpegel eingefüllt, der sich unter dem höchsten Punkt des Siphons, und vorzugsweise unterhalb der Höhe der Luftaufnahmeöffnung befindet. Die Zusatz-Zusammensetzung wird in den zweiten Behälter über die Zwischenzone bis zur maximalen Füllung eingeführt. Dabei wird ein Luftvolumen im Siphon eingeschlossen und isoliert die flüssige Zusammensetzung des ersten Behälters von der Zusatz-Zusammensetzung.
  • Alternativ werden die beiden Behälter von dem gleichen Behälter (zum Beispiel von dem ersten Behälter) mit der gleichen Zusammensetzung gefüllt. Zu diesem Zweck befindet sich der maximale Einfüllpegel des ersten Behälters vorzugsweise unter der Höhe der Luftaufnahmeöffnung und oberhalb des höchsten Punkts des Siphons. Danach wird in den einen oder anderen der Behälter ein "Konzentrat" eingeführt, das die relativen Konzentrationen der flüssigen Zusammensetzung des ersten Behälters und der Zusatz-Zusammensetzung verändern kann.
  • Vorteilhafterweise besitzt der Hals einen Gewindegang, der mit einem entsprechenden Gewindegang eines Ausgabekopfes zusammenwirken kann, auf den die Pumpe montiert ist. Der Ausgabekopf kann lösbar von einer Kappe bedeckt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Zusatz-Zusammensetzung im zweiten Behälter derart, dass in der geschlossenen Stellung der Luftaufnahmeöffnung des ersten Behälters die Kurve, die die Konzentration zumindest einer in der von dem ersten Behälter gepumpten flüssigen Zusammensetzung enthaltenen Verbindung darstellt, in Abhängigkeit von der Anzahl an gepumpten Dosen, einen Abschnitt mit positiver Neigung aufweist. Die Verbindung kann ein Selbstbräunungswirkstoff sein.
  • Alternativ ist die Zusatz-Zusammensetzung im zweiten Behälter derart, dass in der geschlossenen Stellung der Luftaufnahmeöffnung des ersten Behälters die Kurve, die die Konzentration zumindest einer in der von dem ersten Behälter gepumpten Zusammensetzung vorhandenen Verbindung darstellt, in Abhängigkeit von der Anzahl an gepumpten Dosen, einen Abschnitt mit negativer Neigung aufweist. Die Verbindung kann ein Sonnenschutzfilter oder eine pharmazeutische Verbindung wie zum Beispiel ein Corticoid sein.
  • Abgesehen von den oben erläuterten Maßnahmen besteht die Erfindung aus einigen anderen Maßnahmen, die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen erklärt werden, welche anhand der beiliegenden Figuren beschrieben werden, in denen
  • 1A und 1B eine Gesamtansicht und eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigen;
  • 2A und 2B ein vorteilhaftes Merkmal einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigen;
  • 3A bis 3C ein Verfahren zum Füllen der in den 2A und 2B dargestellten Vorrichtung zeigen; und
  • 4A bis 4C die verschiedenen Phasen der Benutzung der in den 1A und 1B dargestellten Vorrichtung zeigen.
  • Wie in den 1A und 1B dargestellt, weist die Vorrichtung 1 gemäß einer besonderen Ausführungsform einen steifen oder halbsteifen Körper 2 auf, dessen Querschnitt von länglicher Form ist. Über dem Körper 2 sitzt ein Hals 3, dessen freier Rand 4 eine Öffnung begrenzt, in die eine handbetätigte Pumpe 5 eingesetzt ist. Der Hals 3 und die Pumpe 5 sind gemäß einer Achse X angeordnet. Über der Pumpe 5 sitzt ein Ausgabekopf 6, der einen axial beweglichen Abschnitt 7 aufweist, um die Betätigung der Pumpe 5 und den Austritt der auszugebenden Zusammensetzung über eine Öffnung 8 zu ermöglichen. Der Ausgabekopf 6 besitzt ein Gewinde (nicht dargestellt), das mit einem auf der Außenfläche des Halses 3 vorgesehenen, entsprechenden Gewinde zusammenwirken kann.
  • Der Körper 2 definiert zwei Volumen, die einen ersten Behälter 11, der die auszugebende Zusammensetzung C1 aufnehmen soll, und einen zweiten Behälter 12 definieren, der eine Zusatz-Zusammensetzung C2 aufnehmen soll, welche die Konzentration mindestens einer Verbindung der im ersten Behälter enthaltenen Zusammensetzung C1 ändern kann.
  • Der erste Behälter 11 besitzt eine Ausgangsöffnung 13, die entlang der Achse X angeordnet und dazu bestimmt ist, einen Eingangskanal 14 der Pumpe 5 dicht aufzunehmen. Der Eingangskanal verlängert sich in einem Tauchrohr 15, von dem ein freies Ende sich im wesentlichen am Boden des ersten Behälters 11 befindet. Der erste Behälter 11 weist eine Querwand 17 auf, in die die Ausgangsöffnung 13 mündet.
  • In der Nähe ihres oberen Bereichs, vorzugsweise so nahe wie möglich an der Querwand 17, wird die Wand des ersten Behälters 11 von einer Öffnung 100 durchquert. Ein Gleitschieber 101 wird durch Einklinken auf die Wand montiert und kann wahlweise eine untere Stellung, in der die Luftaufnahmeöffnung 100 freigelegt ist, oder eine obere Stellung einnehmen, in der die Luftaufnahmeöffnung 100 dicht verschlossen ist. Die Gleitbewegung des Schiebers 101 wird von einem oberen Anschlag 103 und einem unteren Anschlag 102 beschränkt. Der Durchmesser der Öffnung liegt in der Größenordnung von einigen 10tel Millimeter. Die obere Stellung des Gleitschiebers 101 entspricht insbesondere der Transportstellung, der Lagerstellung, sowie der Ausgabestellung mit veränderlicher Konzentration der Zusammensetzung C 1. Die untere Stellung des Schiebers 101 entspricht der Ausgabestellung der Zusammensetzung C 1 mit unveränderlicher Konzentration. Alternativ ist es möglich, anstelle des Gleitschiebers 101 ein beliebiges bewegliches System zu verwenden, gleich welcher Form, und von einer Stellung zur anderen durch eine andere Art von Bewegung zu gelangen, insbesondere durch Drehung oder durch eine Schwenkbewegung.
  • Der zweite Behälter 12 ist geringfügig axial verschoben oberhalb des ersten Behälters 11 angeordnet, und sein Volumen ist im wesentlichen gleich dem Volumen des ersten Behälters 11. Der zweite Behälter 12 steht mit einer Zwischenzone 18 in Verbindung, die sich in der Verlängerung des Halses 3 oberhalb des ersten Behälters 11 befindet. In der zusammengebauten Stellung befindet sich ein Abschnitt 19 größeren Querschnitts des Eingangskanals 14 der Pumpe 5 innerhalb der Zwischenzone. Dieser Abschnitt größeren Querschnitts des Kanals 14 ist mit einer Luftaufnahmeöffnung 20 der Pumpe versehen. Dadurch steht die Luftaufnahmeöffnung mit dem zweiten Behälter in Verbindung und ist vom ersten Behälter 11 isoliert. Gemäß dieser Ausführungsform liegt der maximale Füllpegel des zweiten Behälters in Höhe der Fläche der Wand 17, die zum Hals 3 hin gerichtet ist.
  • Der erste Behälter 11 ist mit dem zweiten Behälter über einen Siphon 30 verbunden, der von einem Kanal gebildet wird, dessen eines Ende 31 mit dem zweiten Behälter 12 über eine Öffnung 32 in Verbindung steht, die am Boden des zweiten Behälters 12 ausgebildet ist. Der einen Siphon 30 bildende Kanal weist einen ersten Abschnitt 33 auf, der über im wesentlichen die ganze Höhe des Körpers 2 der Vorrichtung bis zu einem U-förmigen Abschnitt 34 ansteigt, welcher sich durch einen Abschnitt 35 verlängert, der über im wesentlichen die ganze Höhe des Körpers 2 nach unten verläuft. Der höchste Punkt 39 des einen Siphon 30 bildenden Kanals befindet sich oberhalb des maximalen Füllpegels des ersten Behälters 11 und im wesentlichen auf gleicher Höhe wie der maximale Füllpegel des zweiten Behälters 12. Der Abschnitt 35 verlängert sich durch einen um 90° umgebogenen Bereich 36, von dem ein Ende 37 über eine Öffnung 38 mit dem ersten Behälter 11 in Verbindung steht. Die Öffnung 38 befindet sich unter der Öffnung 32 zur Verbindung mit dem zweiten Behälter 12. Verbindungszonen 40 in Form einer dicken Wand sind zwischen dem ersten Behälter, dem zweiten Behälter und den verschiedenen Abschnitten des einen Siphon 30 bildenden Kanals ausgebildet.
  • Der Körper des Behälters wird durch einstückiges Gießformen aus einem Material wie zum Beispiel einem Polyethylen oder einem Polypropylen hergestellt.
  • Gemäß der in den 2A und 2B dargestellten Vorrichtung sieht man, dass der Siphon 30 in der Nähe des Scheitels 34 des U einen Hohlquerschnitt länglicher Form aufweist, der mit Hilfe einer lösbaren Klammer 41 zusammengequetscht werden kann, die über eine Schnur 42 mit einer lösbaren Kappe 43 verbunden ist, die dazu bestimmt ist, den Ausgabekopf 6 zwischen zwei Benutzungen zu bedecken. Wenn die Klammer 41 so eingesetzt ist, isoliert sie die im zweiten Behälter 12 enthaltene Zu satz-Zusammensetzung C2 hermetisch von der im ersten Behälter enthaltenen flüssigen Zusammensetzung C1. Dadurch werden die Gefahren der unerwünschten Migration von einer Zusammensetzung zur anderen verringert, insbesondere beim Transport der Vorrichtung vor ihrer ersten Benutzung. Bei der ersten Benutzung wird durch Entfernen der Kappe 43 ein Zug auf die Klammer 41 ausgeübt, die entfernt wird, was dazu beiträgt, den länglichen Hohlquerschnitt wiederherzustellen, der die Flüssigkeit durchlassen kann. Die Klammer 41 kann vor dem Füllen der beiden Behälter 11, 12, zwischen dem Füllen des ersten Behälters 11 und dem Füllen des zweiten Behälters 12 oder nach dem Füllen der beiden Behälter 11, 12 angebracht werden.
  • Um die soeben unter Bezugnahme auf die oben besprochenen Figuren erörterte Vorrichtung zu füllen, kann man in der in den 3A bis 3C dargestellten Weise vorgehen. In 3A wird die Zusammensetzung C1 über die Öffnung 13 in den ersten Behälter 11 eingefüllt, bis ein maximaler Pegel erreicht ist, der sich unter der Höhe der Luftaufnahmeöffnung 100 befindet, die in jedem Fall vom Gleitschieber 101 dicht verschlossen wird. Die Zusammensetzung C1 steigt auch in den Abschnitt 35 des Siphons 30 hoch, ohne aber den höchsten Punkt 39 des U-förmigen Abschnitts 34 zu erreichen. In diesem Moment wird die Klammer 41 auf den Abschnitt 45 mit länglichem Querschnitt des Siphons 30 (3B) aufgebracht. Dann wird über die Zwischenzone 18 ein gekrümmtes Einfüllrohr in den zweiten Behälter 12 eingeführt (3C). Die Zusatz-Zusammensetzung C2 wird in den zweiten Behälter 12 eingefüllt, bis sie einen Pegel nahe dem maximalen Füllpegel des Behälters 12 erreicht. Die Zusammensetzung C2 steigt ebenfalls im Abschnitt 33 des Siphons 30 hinter einem Luftvolumen 50 hoch. Der Ausgabekopf 6 wird auf den Hals 3 des Flakons geschraubt, wobei der Eingangskanal 14 dicht ins Innere der Öffnung 13 eingefügt ist (siehe 1B und 2B).
  • Die mit der Klammer 41 verbundene Kappe 43 (2A) wird auf dem Ausgabekopf 6 positioniert. Die Vorrichtung ist nun gebrauchsfertig.
  • Die verschiedenen Benutzungsphasen einer solchen Vorrichtung gemäß einem besonderen Ausgabevorgang sind in den 4A bis 4C dargestellt. In 4A ist der Gleitschieber 101 in der unteren Stellung, so dass die Luftaufnahmeöffnung 100 freigelegt ist. Bei jeder Betätigung der Pumpe 5 wird das ausgegebene Volumen der Zusammensetzung C1 durch ein entsprechendes Luftvolumen ersetzt, so dass das Gleichgewicht der Drücke aufrechterhalten wird. Die ausgegebene Zusammensetzung C1 hat eine unveränderliche Konzentration. Der Produktpegel im Behälter 11 verringert sich progressiv und bleibt im Behälter 12 unverändert.
  • Nach einer gewissen Zeit wird der Gleitschieber 101 so verschoben, dass er die obere Stellung einnimmt. Diese Stellung ist in 4B dargestellt. In dieser Stellung ist die Luftaufnahmeöffnung 100 verschlossen. Als Reaktion auf den im ersten Behälter 11 nach einem oder mehreren Pumpvorgängen (in Abhängigkeit vom Volumen der Zusammensetzung C1, das ursprünglich im Abschnitt 35 des Siphons 30 vorhanden war, vom ggf. zwischen C1 und C2 im Inneren des Siphons 30 eingeschlossenen Luftvolumen und vom Volumen der von der Pumpe 5 gepumpten Dosis), die notwendig sind, damit die Zusammensetzung C2 beginnt, tatsächlich in den ersten Behälter 11 einzutreten, erzeugten Unterdruck wird jedes von der Pumpe 5 aus dem ersten Behälter 11 ausgegebene Volumen der Zusammensetzung C1 durch ein entsprechendes Volumen der Zusammensetzung C2 ersetzt. In Abhängigkeit von den relativen Konzentrationen der Zusammensetzungen C1 und C2 entsteht dann eine Wirkung der Verdünnung oder der Konzentration der von der Pumpe 5 ausgegebenen Zusammensetzung. Tatsächlich bleibt in dieser Phase das Volumen der Zusammensetzung C1 im ersten Behälter konstant. Diese Wirkung der Verdünnung oder der Konzentration verläuft progressiv als Reaktion auf jeden Fumpvorgang mittels der Pumpe 5.
  • In 4C wurde nach einer bestimmten Anzahl von Pumpvorgängen die gesamte Zusatz-Zusammensetzung C2 in den ersten Behälter 11 übertragen, so dass die im ersten Behälter 11 enthaltene flüssige Zusammensetzung C1 eine Konzentration aufweist, die höchstens gleich der Konzentration der Zusatz-Zusammensetzung C2 im zweiten Behälter ist. Das Verhältnis der Volumen des ersten und des zweiten Behälters ist ein bestimmender Faktor für den Wert der Endkonzentration der Zusammensetzung C1 im ersten Behälter. Von diesem Moment an verringert sich bei jedem Pumpvorgang das im ersten Behälter 11 enthaltene Volumen um eine Menge gleich dem Volumen der ausgegebenen Dosis, und dies bis zur vollständigen Entleerung des ersten Behälters 11. Während dieser letzten Phase ist die Konzentration der Zusammensetzung C1 konstant. Die Länge dieser letzten Phase ist umgekehrt proportional zur Länge der Phase, während der das Pumpen aus dem ersten Behälter 11 mit Luftaufnahme stattfindet.
  • So weist der soeben beschriebene, besondere Ausgabevorgang drei Hauptphasen auf: eine erste Phase in der unteren Stellung des Gleitschiebers 101, in der nur die Zusammensetzung C1 mit unveränderlicher Konzentration ausgegeben wird, eine zweite Phase in der oberen Stellung des Schiebers 101, in der eine Mischung der Zusammensetzungen C1 und C2 gemäß einer Konzentration ausgeben wird, die sich progressiv erhöht oder verringert, und eine dritte Phase, in der die ausgegebene Zusammensetzung von konstanter Konzentration ist, wobei diese Konzentration höchstens gleich der Konzentration der Zusatz-Zusammensetzung C2 ist, die ursprünglich im zweiten Behälter vorhanden war.
  • Es ist klar, dass mit einer solchen Vorrichtung jede andere Sequenzfolge möglich ist, insbesondere in Abhängigkeit von der Art der Anwendung oder den Umständen. So ist es möglich, die Gesamtheit des Inhalts der Vorrichtung mit dem Gleitschieber 101 in der oberen Stellung auszugeben, d.h. bei verschlossener Stellung der Luftaufnahmeöffnung 100. In diesem Fall weist die Konzentrationskurve der ausgegebenen Zusammensetzung eine kurze Strecke mit unveränderlicher Konzentration (entsprechend der Startphase des Siphons), einen Abschnitt mit zunehmender oder abnehmender Konzentration, und eine letzte Strecke mit unveränderlicher Konzentration auf. Alternativ ist es als Reaktion auf eine Veränderung der die Anwendung der Zusammensetzung umgebenden Umstände möglich, den Gleitschieber während der Phase der Ausgabe mit veränderlicher Konzentration von der oberen Stellung in die untere Stellung übergehen zu lassen, um eine Konzentrationsstrecke zwischen zwei Phasen mit veränderlicher Konzentration zu schaffen, usw.
  • Die relative Länge jeder der Phasen, und insbesondere die Neigung der Kurve in der (oder den) Phase(n) mit veränderlicher Konzentration, wird nach Wunsch geregelt, indem die Hauptparameter der Vorrichtung in geeigneter Weise ausgewählt werden, d.h. insbesondere die jeweiligen Volumen jedes Behälters, die ursprünglichen Konzentrationen jeder der Zusammensetzungen C1 und C2, das Volumen der gepumpten Dosis und die Gestaltung des Siphons.
  • In der obigen ausführlichen Beschreibung wurde auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung Bezug genommen. Selbstverständlich können Änderungen hinzugefügt werden, ohne sich von der Erfindung, wie sie nachfolgend beansprucht wird, zu entfernen.

Claims (16)

  1. Vorrichtung (1) zur Verpackung und zur Ausgabe einer insbesondere kosmetischen, pharmazeutischen oder dermatologischen, flüssigen Zusammensetzung (C1), die einen ersten, die flüssige Zusammensetzung (C1) enthaltenden Behälter (11), Mittel (5), die die Ausgabe eines gegebenen Volumens der flüssigen Zusammensetzung (C1) ermöglichen, und einen zweiten, eine Zusatz-Zusammensetzung (C2) enthaltenden Behälter (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Mittel (101, 101), um als Reaktion auf die Ausgabe des gegebenen Volumens eine Luftzufuhr ins Innere des ersten Behälters wahlweise zu erlauben oder zu verhindern, und Mittel, insbesondere in Form eines Siphons (30), aufweist, die in der Lage sind, als Reaktion auf einen Unterdruck im Inneren des ersten Behälters den Übergang eines Volumens der Zusatz-Zusammensetzung (C2) vom zweiten Behälter (12) in den ersten Behälter (11) zu ermöglichen, um den Druck im Inneren des ersten Behälters (11) zumindest teilweise wieder herzustellen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur wahlweisen Luftaufnahme mindestens eine Öffnung (100) aufweisen, die mit dem Luftdruck in Verbindung steht und ins Innere des ersten Behälters (11) mündet, wobei Mittel (101) vorgesehen sind, um diese Öffnung (100) wahlweise zu verschließen oder freizulegen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (101) zum wahlweisen Verschließen oder Freilegen der Öffnung (100) ein Organ, insbesondere einen Gleitschieber (101), auf weisen, der zwischen einer ersten Stellung, in der er die Öffnung (100) dicht verschließt, und einer zweiten Stellung beweglich ist, in der die Öffnung (100) freigelegt ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Luftaufnahmeorgan (20) aufweist, um den Eintritt eines Luftvolumens in den zweiten Behälter (12) zu erlauben, das im wesentlichen dem ausgegebenen Volumen der Zusammensetzung (C1) entspricht.
  5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die einen Siphon (30) bildenden Mittel einen Kanal aufweisen, dessen erstes Ende (31) in den zweiten Behälter (12) über eine erste Öffnung (32) mündet, die sich in der Nähe seines Bodens befindet, und dessen zweites Ende (37) in den ersten Behälter (11) über eine zweite Öffnung (38) mündet, die sich auf einem niedrigeren Niveau als die erste Öffnung (32) befindet.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Füllpegel des ersten Behälters (11) und/oder der maximale Füllpegel des zweiten Behälters (12) sich unterhalb des höchsten Punkts (39) des Siphons (30) befinden.
  7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Füllpegel des ersten Behälters (11) und/oder der maximale Füllpegel des zweiten Behälters (12) sich oberhalb des höchsten Punkts (39) des Siphons (30) befinden.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabemittel (5) aus einer handbetätigten Pumpe (5) bestehen, wobei eine Ausgangsöffnung (13) des ersten Behälters (11) von einem Bereich (14) der handbetätigten Pumpe (5) dicht verschlossen wird.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (5) mit einem Tauchrohr (15) verbunden ist, von dem ein freies Ende sich in der Nähe des Bodens des ersten Behälters (11) befindet.
  10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftaufnahmeorgan von einer Luftaufnahmeöffnung (20) der handbetätigten Pumpe (5) gebildet wird, wobei diese Luftaufnahmeöffnung (20) mit dem zweiten Behälter (12) in Verbindung steht.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die handbetätigte Pumpe (5) in einem Hals (3) der Vorrichtung angeordnet ist, wobei der Hals (3) getrennt an der Ausgangsöffnung (13) des ersten Behälters (11) und an einer Zwischenzone (18) mündet, die mit dem zweiten Behälter (12) in Verbindung steht, wobei das Luftaufnahmeorgan (20) mit der Zwischenzone (18) in Verbindung steht.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Hals (3) einen Gewindegang aufweist, der mit einem entsprechenden Gewindegang eines Ausgabekopfes (6) zusammenwirken kann, auf den die Pumpe (5) montiert ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (41) vorgesehen sind, um vor der ersten Benutzung eine entfernbare Barriere zwischen der flüssigen Zusammensetzung (Cl) des ersten Behälters und der Zusatz-Zusammensetzung (C2) zu bilden.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatz-Zusammensetzung (C2) im zweiten Behälter (12) derart ist, dass die Kurve, die die Konzentration zumindest einer in der aus dem ersten Behälter (11) gepumpten flüssigen Zusammensetzung vorhandenen Verbindung darstellt, in Abhängigkeit von der Anzahl von gepumpten Dosen, einen Abschnitt mit positiver Neigung aufweist, wenn die Ausgabe aus dem ersten Behälter ohne Lufteintritt ins Innere des ersten Behälters (11) erfolgt.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatz-Zusammensetzung (C2) im zweiten Behälter (12) derart ist, dass die Kurve, die die Konzentration zumindest einer in der aus dem ersten Behälter (11) gepumpten Zusammensetzung vorhandenen Verbindung darstellt, in Abhängigkeit von der Anzahl der gepumpten Dosen, einen Abschnitt mit negativer Neigung aufweist, wenn die Ausgabe aus dem ersten Behälter ohne Lufteintritt ins Innere des ersten Behälters (11) erfolgt.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung eine einen Sonnenschutzfilter bildende Verbindung, ein kosmetischer, pharmazeutischer oder dermatologischer Wirkstoff ist.
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