DE60100242T2

DE60100242T2 - Spiralförmige Knetmaschine mit nichtverdrehbarem Behälter zur Zubereitung von Gemisch auf Mehlbasis

Info

Publication number: DE60100242T2
Application number: DE60100242T
Authority: DE
Inventors: Davide Drocco
Original assignee: Sancassiano SpA
Current assignee: Sancassiano SpA
Priority date: 2000-03-17
Filing date: 2001-03-14
Publication date: 2003-11-27
Anticipated expiration: 2021-03-15
Also published as: US20030053368A1; EP1135983B1; US6533448B1; ES2194826T3; DE60100242D1; EP1135983A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Knetmaschinen vom Spiraltyp für industrielle Verwendung für die Zubereitung von Gemischen auf Mehlbasis. Insbesondere betrifft die Erfindung das Gebiet der sogenannten "Spiraltyp" Knetmaschinen, d. h. desjenigen Typs, der eine tragende Struktur, einen von der tragenden Struktur getragenen Behälter sowie ein spiralförmiges rotierendes Mischermittel aufweist, das innerhalb des Behälters angeordnet ist.
Gemäß dem Stand der Technik hat der Behälter für die Zubereitung der Mischung eine kreisrunde Form und wird um seine Achse in Drehung versetzt. Das Knetmittel besteht aus einem spiralförmigen Werkzeug, das innerhalb des Behälters nach unten vorspringt, ausgehend von einer Hilfsträgerstruktur, die in einer auskragenden Weise oberhalb des Behälters vorspringt. Das spiralförmige Werkzeug wird um eine Achse in Drehung versetzt, die gegenüber der Achse des Behälters versetzt ist, und besitzt ein Gesamtvolumen, welches daher lediglich einen Teil des Raumes einnimmt, der innerhalb des Behälters enthalten ist. Die Drehung des Behälters hat genau den Zweck, verschiedene Teile des in dem Behälter enthaltenen Erzeugnisses in den Bereich hinein zu bringen, der vom Mischerwerkzeug eingenommen wird. Ferner, genau weil das spiralförmige Werkzeug einen exzentrischen Teil des Raumes innerhalb des Behälters einnimmt, ist bei diesen bekannten Maschinen derzeit eine zentrale Säule vorhanden, die entweder vom Boden des Behälters vorsteht oder sich von einem Kopf nach unten erstreckt, der den Behälter überragt, um auf der dem Zentrum des Behälters zugewandten Seite den Raum zu begrenzen, der vom Mischerwerkzeug bestrichen wird, und um somit ein besseres Durcharbeiten des Gemisches zwischen dem Werkzeug und der Wand des Behälters zu begünstigen.
Die Maschinen des oben beschriebenen Typs haben verschiedene Entwicklungen durchgemacht. Der Anmelder hat verschiedene Verbesserungen vorgenommen und entwickelt (siehe beispielsweise die Europäischen Patente EP-B-0 354 190, EP-B-0 551 571 und EP-B-0 714 606), beispielsweise die Verwendung von zwei oder mehreren spiralförmigen Werkzeugen oder die Lösung mit einer Maschine, die in kontinuierlicher Weise arbeitet, um einen ununterbrochenen Strom des Mischungserzeugnisses herzustellen. Natürlich erhöhen sämtliche der oben erwähnten Verbesserungen die Produktivität der Maschine und die Güte des Erzeugnisses einerseits, sie bedingen andererseits jedoch eine mehr oder weniger lästige Komplizierung im Aufbau der Maschine selbst und führen demzufolge zu einer Erhöhung der Maschinenkosten.
Eine Knetmaschine für Laboratorien ist ebenfalls bekannt (siehe US-A-5 906 432), die dazu benutzt werden kann, um Mischungen zu testen, mit einem nicht-drehbaren Behälter, einem innerhalb des Behälters angeordneten Knetmittel, das zumindest ein spiralförmiges Werkzeug aufweist, das aus einem im wesentlichen schraubenförmigen Arm besteht, der zwischen zwei theoretischen, koaxialen, zylindrischen Flächen gelegen ist, die zu diesem schraubenförmigen Arm an dessen äußerer und inneren Seite tangential sind, und mit einem feststehenden Glied für den Eingriff mit der Mischung, das vom Boden des Behälters vorspringt. Diese Merkmale bilden den Gegenstand des Oberbegriffs des beigefügten Anspruches 1.
Im Falle dieser bekannten Maschine befindet sich jedoch die Achse des Knetwerkzeuges stets außerhalb des Zentrums relativ zum Behälter, wie bei den oben beschriebenen üblichen Maschinen, und das Werkzeug besitzt einen theoretischen Zylinder, der lediglich einen Teil des Raumes innerhalb des Behälters einnimmt. Ferner, da sich der Behälter nicht dreht, wird in diesem Falle die Achse des Knetwerkzeuges durch eine Planetenbahn hindurch rings um die Behälterachse angetrieben, um mit dem gesamten Erzeugnis in Eingriff zu kommen, das innerhalb des Behälters enthalten ist. Die Lösung bedingt einen verhältnismäßig komplizierten Aufbau der Maschine und Läßt in keinem Fall eine stark verringerte Knetzeit zu. Außerdem ist das feststehende Glied bei dieser Maschine im Zentrum des Behälters angeordnet.
Aus dem Dokument EP-A-0 000 512 ist auch eine Mischvorrichtung für pulverartige Festmassen bekannt, mit einem nicht-drehbaren Behälter und einem Rührwerkzeug mit einem rotierenden Löffel im Zentrum des Behälters, der den gesamten Innenraum des Behälters einnimmt. Vorrichtungen dieses Typs gehören zu einer Erzeugnisklasse, die außerhalb des Gebiets der Erfindung liegt, weil sie löffelartige Rührer benutzen, die lediglich die Funktion haben, die Festteilchen innerhalb des Behälters zu verschieben und keine Knetwirkung in irgendeiner Weise liefern können. Außerdem fehlt bei dieser bekannten Vorrichtung ein feststehendes Glied, das mit dem rotierenden Glied zusammenwirkt, weil keine Knetwirkung hierin erforderlich ist.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Knetmaschine vom Spiraltyp für industrielle Verwendung für die Zubereitung von Gemischen auf Mehlbasis zur Verfügung zu stellen, welche einen äußerst einfachen Aufbau besitzt und gleichzeitig in der Lage ist, die Zeit wesentlich zu verkürzen, die erforderlich ist, um einen Teig gewünschter Güte zu erhalten.
Im Hinblick auf das Erreichen dieses Zieles stellt die vorliegende Erfindung eine Knetmaschine zur Verfügung die aufweist:
einen nicht-drehbaren Behälter,
ein innerhalb des Behälters angeordnetes Knetmittel, das zumindest ein Werkzeug vom Spiraltyp aufweist, das durch einen im wesentlichen schraubenförmigen Arm gebildet ist, der zwischen zwei theoretischen, koaxialen, zylindrischen Flächen gelegen ist, die zum schraubenförmigen Arm an dessen äußerer und innerer Seite tangential sind, und
ein feststehendes Glied für den Eingriff mit dem gemischten Teig, das vom Boden des Behälters vorspringt,
dadurch gekennzeichnet, dass:
das genannte Knetwerkzeug vom Spiraltyp mit seiner Achse zu der Achse des Behälters im wesentlichen koinzident ist und im wesentlichen den gesamten Raum einnimmt, der innerhalb des Behälters enthalten ist,
und dass das genannte feststehende Glied, das vom Boden des Behälters vorspringt, sich in einem Abstand von der zentralen Achse des Behälters befindet, um mit dem Erzeugnis, das gemischt wird, in Eingriff zu kommen, um im Zentrum des Behälters die Bildung einer Masse des Erzeugnisses zu verhindern, die dazu neigen würde, durch das Knetwerkzeug um sich selbst gedreht zu werden, ohne gemischt zu werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung hat das oben erwähnte feststehende Glied die Form eines Fingers, der vom Boden des Behälters nach oben vorsteht und einen gekrümmten Teil besitzt, der zu der theoretischen, inneren, zylindrischen Fläche des spiralförmigen Werkzeuges im wesentlichen tangential ist, um mit dem Knetwerkzeug während der Knettätigkeit zusammen zu wirken. Vorzugsweise weist der kreisrunde Behälter eine ebene Bodenwand und eine zylindrische Wand auf, die einen unteren Teil mit einem abgerundeten Profil aufweist, der mit der Bodenwand verbunden ist. In diesem Fall hat das Knetwerkzeug auch vorzugsweise einen unteren Endteil, der sich zu dem genannten unteren, ein abgerundetes Profil aufweisenden Teil des Behälters benachbart erstreckt und radial nach innen aus der genannten theoretischen, zylindrischen Fläche des Werkzeuges vorspringt. Auf diese Weise wird die Bildung einer Masse aus nicht-vermischtem Erzeugnis im Zentrum des Behälters noch weiter verhindert. Als Folge aus dieser Anordnung weist das feststehende Glied eine Basis auf, die am Boden des Behälters in einem Abstand von der Achse des Behälters angeordnet ist, welcher kleiner ist als derjenige des unteren Endteils des Knetwerkzeuges, und wobei ein Hauptteil in einem größeren Abstand angeordnet ist. Vorzugsweise ist das feststehende Glied durch einen · Finger mit kreisrundem Querschnitt gebildet, und sein oben erwähnter Hauptteil erstreckt sich im wesentlichen in einer radialen Ebene relativ zum Behälter und besitzt eine gekrümmte Form mit einer der Achse des Behälters zugewandten Konkavität, so dass das feststehende Glied eine Gesamtgestalt in Form einer Sichel besitzt. Studien und Tests des Anmelders haben gezeigt, dass diese Form besondere Vorteile bezüglich der Zusammenwirkung zwischen dem feststehenden Glied und dem Knetwerkzeug während der Knettätigkeit erbringt, so dass die Knetzeit verringert vvird, während das feststehende Glied seine Funktion der Verhinderung der Bildung nicht gemischter Erzeugnissmasse erfüllt. Es vvird angenommen, dass diese wirksamere Knetwirkung darauf begründet ist, dass das spiralförmige Werkzeug den zu vermischenden Teig preßt, indem es bewirkt, dass er · zwangsläufig durch einen engen Durchgang zwischen der Wand des kreisrunden Behälters und dem oben erwähnten gekrümmten Teil des feststehenden Gliedes hindurch tritt.
Im Fall des bevorzugten Ausführungsbeispieles weist der Boden der Wand auch einen abnehmbaren Teil für das Ausgeben des vermischten Erzeugnisses am Ende des Knetzyklus auf. Jedoch ist eine Lösung nicht ausgeschlossen, die von einer Hilfs-Tragstruktur für das spiralförmige Werkzeug Gebrauch macht, welches vertikal zwischen einer abgesenkten Betriebsstellung und einer angehobenen Betriebsstellung bewegbar ist, in der das spiralförmige Knetmittel aus dem Behälter heraus kommt, so dass letzterer für das Entleeren weg bewegt werden kann.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung weist das spiralförmige Werkzeug einen Abstreifer in gleitender Berührung mit der inneren Oberfläche des Behälters auf, vorzugsweise durch einen Spatel aus einem Werkstoff gebildet, der einen niedrigen Reibungskoeffizienten besitzt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der Beschreibung ersichtlich, die sich unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen anschließt, die lediglich als nicht-einschränkendes Beispiel angegeben sind, in denen:
- Fig. 1 eine schematisierte, geschnittene Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Knetmaschine ist,
- Fig. 2 eine schematisierte Draufsicht der Maschine von Fig. 1 ist,
- Fig. 3, 4 zwei Betriebszustände einer Abwandlung der Maschine von Fig. 1, 2 zeigen,
- Fig. 5 eine Schnittansicht des Knetwerkzeuges und des Behälters eines zweiten und bevorzugten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Maschine entsprechend der Linie V-V von Fig. 6 ist und
- Fig. 6 eine Draufsicht der Einheit von Fig. 5 ist.
In Fig. 1, 2 bezeichnet die Bezugszahl 1 eine Knetmaschine für Lebensmittelerzeugnisse als Ganzes, insbesondere für die Zubereitung von Gemischen auf Mehlbasis. Die Maschine 1 weist eine Tragstruktur 2 einschließlich einer Basis 3 auf, an der ein kreisrunder, zylindrischer Behälter 4 starr gelagert ist. Von der Basis 3 weg steht an einer Seite des Behälters 4 eine Säule 5 vor, wobei das obere Ende dieser Säule wiederum einen Kopf 6 trägt, der in einer auskragenden Weise oberhalb des Behälters 4 vorspringt. Innerhalb der Säule 5 ist eine Motoreinheit 7 irgendeiner bekannten Art angeordnet, die mittels eines Riemenantriebes 8 und einer Untersetzungseinheit 9 die Welle 10 eines spiralförmigen Knetwerkzeuges 11 antreibt. Das Knetwerkzeug 11 ragt von oben her in den Behälter hinein und seine Drehachse 12 ist im wesentlichen mit der zentralen Achse des Behälters 4 koinzident. Wie in Fig. 1, 2 klar gezeigt ist, ist das Knetwerkzeug 11 durch einen schraubenförmigen Arm gebildet, der sich zwischen zwei theoretischen, zylindrischen Flächen E, I erstreckt, die zum Behälter koaxial und zum Werkzeug an dessen äußerer und innerer Seite tangential sind. Das Werkzeug 11 nimmt im wesentlichen den gesamten Raum ein, der innerhalb des Behälters 4 enthalten ist. Aufgrund dieses Merkmals ist die Knetwirkung äußerst effizient, und die Knetdauer ist folglich dramatisch gegenüber der üblichen Maschine vom Spiraltyp verringert. Am Ende des Knetzyklus kann das geknetete Erzeugnis vom Boden des Behälters 4 ausgegeben werden. Dieser Boden besitzt einen Scheibenteil 14, der beweglich ist, um eine Ausgabeöffnung 15 zu öffnen. Die Scheibe 14 besteht im wesentlichen aus einer Platte, die mit dem Ende eines Trägerhebels 16 starr verbunden ist, der unterhalb des Behälters 4 und innerhalb der Basis 3 angeordnet ist. Der Trägerhebel 16 ist um eine Achse 17 an der feststehenden Tragstruktur schwenkbar angebracht und kann mittels eines Fluid-Betätigungszylinders (oder durch irgendein anderes Steuermittel) zwischen einer angehobenen Arbeitsposition (in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien gezeigt), in der die Öffnung 15 geschlossen ist, und einer abgesenkten Position (in Fig. 1 mit gestrichelten Linien gezeigt) bewegt werden, in der die Öffnung 15 für das Ausgeben des gekneteten Erzeugnisses offen ist. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel fällt das Erzeugnis auf ein Förderband 20 (in Fig. 1 schematisch mit gestrichelten Linien gezeigt und in Fig. 2 teilweise sichtbar), durch welches das geknetete Erzeugnis von der Maschine weg bewegt wird, um nachfolgenden Bearbeitungen unterzogen zu werden.
Wie in Fig. 1, 2 ebenfalls gezeigt ist, ist der Boden des Behälters 4 mit einem Eingriffsglied 19 in Form eines vertikalen Fingers versehen, der sich in einer festen Position relativ zum Behälter befindet und die Funktion hat, jedwede Rotation des gekneteten Erzeugnisses zu hindern, die wegen der Drehbewegung des Knetwerkzeuges 11 stattfinden kann. Im Fall der oben beschriebenen Lösung ist das Eingriffsglied 19 von der beweglichen Scheibe 14 getragen.
Wie in den Zeichnungen klar gezeigt ist, weist der Behälter 4 eine Bodenwand 4a und eine zylindrische Wand 4b auf, die einen unteren Teil 4c mit einem abgerundeten Profil besitzt, der mit der Bodenwand 4a verbunden ist. Das Werkzeug 11 besitzt ein unteres Ende 11a, das sich zur gewölbten Wand 4c benachbart erstreckt und radial nach innen von der inneren theoretischen, zylindrischen Fläche 1 des Werkzeuges 11 weg vorspringt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Zusammenstoßen zwischen dem feststehenden Glied 11 und dem Ende 11a des Werkzeuges vermieden, weil das Glied 19 von der beweglichen Scheibe 14 in einer Position getragen ist, die relativ zum Ende 11a radial nach innen versetzt ist.
Fig. 3, 4 beziehen sich auf eine Abwandlung, bei der die abnehmbare Platte 14 nicht vorgesehen ist und der Kopf 6, der das Knetwerkzeug 11 trägt, vertikal verschiebbar zwischen einer abgesenkten Arbeitsstellung (Fig. 3) und einer angehobenen Stellung (Fig. 4) verschiebbar angeordnet ist, in der das Werkzeug 11 aus dem Behälter 4 heraus kommt, so dass letzterer von der Maschine weg bewegt werden kann, um entleert zu werden. In diesem Fall ist der Behälter 4 von einer Rollwageneinheit getragen, getrennt von der Säule 5.
Ferner ist es nicht ausgeschlossen, anstelle des einzelnen, spiralförmigen · Knetwerkzeuges, das in den Zeichnungen gezeigt ist, zwei Knetwerkzeuge zu verwenden, die sich um die gleiche Achse drehen, während das Prinzip der Grundlage der Erfindung das gleiche bleibt, was darin besteht, einen nicht-drehbaren Behälter und ein Knetmittel vorzusehen, welche durch ihre Wirkung im wesentlichen auf den gesamten Raum einwirken, der innerhalb des Behälters enthalten ist. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in Kombination mit den oben erwähnten Merkmalen die Verwendung einer abnehmbaren Scheibe 14 vorsieht, um eine Öffnung 15 am Boden des Behälters für das Ausgeben des gekneteten Erzeugnisses vorzusehen, verbessert die Effizienz der Maschine noch weitergehend, während sämtliche der oben beschriebenen Vorteile beibehalten werden und ohne irgendeine wesentliche Komplizierung hinzuzufügen.
Ein weiterer Vorteil des Vorsehens des nicht-drehbaren Behälters besteht darin, dass auf diese Weise Durchgänge oder Zwischenräume für die Zirkulation eines Kühl- oder Heizfluidums im Behälter auf verhältnismäßig einfache Weise ausgebildet werden können.
Fig. 5, 6 beziehen sich auf ein zweites und bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine. In diesen Figur sind Teile, die solchen von Fig. 1 entsprechen, mit der gleichen Bezugszahl bezeichnet. Daher bezeichnet die Zahl 11 das spiralförmige Werkzeug mit einer vertikalen Drehachse 12, die mit der vertikalen Achse des Behälters 4 koinzident ist, wobei dieser Behälter eine zylindrische Wand und eine Bodenwand besitzt, einschließlich eines kreisrunden zentralen Teiles 15, der abnehmbar ist, in einer ähnlichen Weise wie es in Fig. 1 gezeigt ist.
Wie in Fig. 5, 6 klar gezeigt ist, ist das spiralförmige Werkzeug 11 vorzugsweise mit einem Abstreifer 50 versehen, der durch einen Spatel aus einem Werkstoff gebildet ist, der einen niedrigen Reibungskoeffizienten besitzt. Der Spatel 50 befindet sich in gleitender Berührung mit der inneren Oberfläche der Wand des Behälters 4, um diese Oberfläche während des Knetzyklus sauber zu halten. Auch ist im Fall des hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispieles der abnehmbare Teil 15 des Behälterbodens durch eine kreisrunde Scheibe gebildet, deren Achse im wesentlichen mit der Achse 12 des Behälters und derjenigen des Knetwerkzeuges 11 koinzident ist.
Das feststehende Glied 19 weist einen Fußteil auf der mit dem festen Teil des Bodens des Behälters starr verbunden ist, unmittelbar außerhalb des abnehmbaren Teiles 15. Das feststehende Glied 19 hat im wesentlichen die Form eines länglichen Fingers, der sich vom Boden des Behälters nach oben erstreckt, mit einem sichelförmigen Profil, einschließlich eines gekrümmten Teiles 19a, der relativ zur Achse 12 in einer Radialebene liegt, wobei seine Konkavität der Achse 12 zugekehrt ist. Dieser gekrümmte Teil ist mit seiner radial äußeren Fläche im wesentlichen tangential zu der theoretischen, inneren zylindrischen Fläche I des Werkzeuges 11. Auch hat in diesem Falle das Werkzeug ein Ende 11a, das sich entlang des abgerundeten Teiles 4c der Wand des Behälters erstreckt, wobei es radial nach einwärts aus der theoretischen Fläche I vorsteht.
Jedoch ist ein Zusammenstoß zwischen dem Ende 11a und dem feststehenden Glied 19 verhindert, weil das Glied 19 einen Fußteil besitzt, der radial weiter innen gelegen ist als das Ende 11a, wobei das Glied 19 mit seinem gekrümmten Teil 19a zu der Fläche I des Werkzeuges 11 näherliegend ist. Wie bereits oben angegeben, besteht die Funktion des Gliedes 19 darin, die Bildung eines Balls aus Teig im Zentrum des Behälters zu verhindern, der durch das Werkzeug 11 um sich selbst gedreht werden könnte, ohne geknetet zu werden. Jedoch besteht ein weiterer Vorteil, und sogar von größerer Bedeutung, darin, dass das feststehende Glied 19 mit dem Werkzeug 11 bei der Knetwirkung zusammenwirkt. Tatsächlich preßt das Werkzeug 11 den zu knetenden Teig, indem es bewirkt, dass er zwangsläufig durch den engen Durchgang zwischen der Wand des Behälters und dem gekrümmten Teil 19a des Gliedes hindurch tritt, welcher zur theoretischen, inneren zylindrischen Fläche I tangential ist.
Im übrigen sind Aufbau und Betrieb der in Fig. 5, 6 gezeigten Maschine im wesentlichen denjenigen der Maschine von Fig. 1 gleich.
Natürlich können, während das Prinzip der Erfindung das gleiche bleibt, die Einzelheiten des Aufbaus und die Ausführungsbeispiele weitgehend gegenüber dem variieren, was beschrieben und lediglich beispielhaft dargestellt ist, ohne den Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Claims

1. Knetmaschine vom Spiraltyp für die Zubereitung von Gemischen auf Mehlbasis, die aufweist:

einen nicht-drehbaren Behälter (4),

ein innerhalb des Behälters (4) angeordnetes Knetmittel, das zumindest ein Werkzeug (11) vom Spiraltyp aufweist, das durch einen im wesentlichen schraubenförmigen Arm gebildet ist, der zwischen zwei theoretischen, koaxialen, zylindrischen Flächen (E, I) gelegen ist, die zu ihm von der Außenseite und der Innenseite tangential sind, und

ein feststehendes Glied für den Eingriff mit dem Teig, das vom Boden des Behälters vorspringt,

dadurch gekennzeichnet, daß

das genannte Knetwerkzeug (11) vom Spiraltyp mit seiner Achse zu der Achse des Behälters im wesentlichen koinzident ist und im wesentlichen den gesamten Raum einnimmt, der innerhalb des Behälters (4) enthalten ist,

und daß das genannte feststehende Glied (19), das vom Boden des Behälters vorspringt, sich in einem Abstand von der zentralen Achse des Behälters befindet, um mit dem zu knetenden Erzeugnis in Eingriff zu kommen, um im Zentrum des Behälters die Bildung einer Masse des Erzeugnisses zu verhindern, die dazu neigen würde, durch das Knetwerkzeug um sich selbst gedreht zu werden, ohne geknetet zu werden.

252. Knetmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte feststehende Glied die Form eines Fingers besitzt, der vom Boden des Behälters (4) nach oben vorsteht und einen gekrümmten Teil (19a) besitzt, der zu der theoretischen, inneren, zylindrischen Fläche (I) des spiralförmigen Werkzeuges (11) im wesentlichen tangential ist, um mit dem Knetwerkzeug (11) während der Knettätigkeit zusammen zu wirken.

3. Knetmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte kreisrunde Behälter (4) eine ebene Bodenwand (4a) und eine zylindrische Wand (4b) besitzt, die einen unteren Teil (4c) mit einem abgerundeten Profil aufweist, der mit der Bodenwand (4a) verbunden ist, und daß das genannte Knetwerkzeug (11) einen unteren Endteil (11a) aufweist, der sich zu dem genannten unteren, ein abgerundetes Profil aufweisenden Teil (4c) des Behälters (4) benachbart erstreckt, welch besagter unterer Endteil radial nach innen von der genannten theoretischen, inneren, zylindrischen Fläche (I) des Werkzeuges weg vorspringt.

4. Knetmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte feststehende Glied (19) eine Basis besitzt, die am Boden des Behälters in einem Abstand von der Achse des Behälters angeordnet ist, welcher kleiner ist als derjenige des unteren Endteils (11a) des Knetwerkzeuges (11), wobei besagtes feststehendes Glied (19) einen Hauptteil (19a) aufweist, der in einem größeren Abstand von der Achse des Behälters angeordnet ist.

5. Knetmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Glied (19) durch einen Finger mit kreisrundem Querschnitt gebildet ist und daß sich der genannte Hauptteil (19a) im wesentlichen in einer radialen Ebene des Behälters erstreckt und eine gekrümmte Form mit einer der Achse des Behälters zugewandten Konkavität aufweist, so daß das feststehende Glied (19) eine Gesamtgestalt in Form einer Sichel besitzt.

6. Knetmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Behälters (4) einen abnehmbaren Teil (14) für das Ausgeben des gekneteten Erzeugnisses beinhaltet.

7. Knetmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte feststehende Glied (19) an dem feststehenden Teil des Bodens des Behälters (4) angeordnet ist.

8. Knetmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte feststehende Glied (19) von dem genannten abnehmbaren Teil (15) des Bodens des Behälters (4) getragen ist.

9. Knetmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das spiralförmige Werkzeug (11) einen Abstreifer (50) in gleitender Berührung mit der inneren Oberfläche des Behälters (4) aufweist.

10. Knetmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (50) durch einen Spatel aus einem Werkstoff gebildet ist, der einen niedrigen Reibungskoeffizienten besitzt.

11. Knetmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte spiralförmige Knetmittel zumindest zwei spiralförmige Knetwerkzeuge aufweist, die sich um die gleiche Achse drehen.

12. Knetmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Behälter (4) einen inneren Durchgang für die Zirkulation eines Kühl- oder Heizfluidums aufweist.