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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet von Verbinderanordnungen
und insbesondere ein Ausrichtungssystem zwischen zwei paarbaren
Verbindern.
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Hintergrund der Erfindung
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Faseroptische
Verbinder werden in einer breiten Vielfalt von Gestaltungen verwendet,
um faseroptische Kabel abzuschließen und um die Verbindung der
Kabel mit anderen Kabeln oder anderen faseroptischen Übertragungseinrichtungen
zu erleichtern. Ein typischer faseroptischer Verbinder umfasst eine
Fassung, fachlich als Ferrule bezeichnet, welche eine oder mehrere
optische Fasern befestigt und in dem Verbinder zentriert. Die Ferrule
kann aus solchem Material wie Keramik hergestellt sein. Ein Ferrulenhalter
oder eine andere Gehäusekomponente des
Verbinders umschließt
die Ferrule und kann aus solchem Material wie gegossenem Kunststoff
hergestellt sein. Eine Feder kann in dem Gehäuse oder dem Ferrulenhalter
derart angeordnet sein, dass die Ferrule nachgiebig nach vorn gedrückt wird,
um an einer anderen, Fasern befestigenden Ferrule einer zu paarenden
Verbindungsvorrichtung in Anlage zu kommen.
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Zwei
faseroptische Verbinder oder ein Verbinder und eine andere faseroptische Übertragungseinrichtung
werden oft in einem Adapter gepaart, welcher die Fasern zentriert,
um geringe Einfügungsdämpfungen
bereitzustellen. Der Adapter koppelt die Verbinder derart miteinander,
dass deren gekapselte Fasern Ende an Ende verbunden werden. Der
Adapter kann eine leitungsinterne Komponente darstellen oder der Adapter
kann für
die Montage in einer Öffnung
in einer Platte, Rückwandplatine,
Leiterplatte oder dergleichen gestaltet sein.
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Die
US 5.909.526 offenbart eine
zweiteilige Adapteranordnung, die Ausrichtungsmittel umfasst, welche
einen gewissen Grad an Fehlausrichtung gestatten, um das Einfügen der
zwei Teile zu erleichtern.
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Verschiedenartige
Probleme treten weiterhin bei der Gestaltung faseroptischer Verbinderanordnungen
oder anderer Verbinderanordnungen auf, welche Anwendungen unter
Einbezug von Rückwandplatinen,
Hauptplatinen, Aufsteckkarten und dergleichen einschließen. Solche
Probleme beinhalten die richtige und präzise Platzierung einer Verbinderanordnung
auf einem Substrat wie etwa einer Leiterplatte, das Zurechtkommen
mit einer Fehlausrichtung der Verbinder während des Zusammenfügens, das
Ermöglichen
einer relativen schwimmenden Bewegung zwischen verschiedenen Komponenten
des Systems und ähnliche
Positionierungsprobleme. Andere Probleme beinhalten einfach Bemühungen,
die Gestaltung der Verbinderanordnungen zu vereinfachen. Die vorliegende
Erfindung ist darauf ausgerichtet, diese Probleme zu lösen und
verschiedene Verbesserungen bei solchen Verbinderanordnungen bereitzustellen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine neues und verbessertes
Ausrichtungssystem zwischen einem Paar von Verbindern, die in einer
gegebenen Zusammenfügungsrichtung
gepaart werden können,
zur Verfügung
zu stellen.
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Die
Erfindung ist in Anspruch 1 definiert.
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Gemäß der Erfindung
umfasst ein erster Verbinder ein Gehäuse, das einen Ausrichtungsvorsprung
an einer seiner Seiten aufweist, der sich allgemein quer zu der
Zusammenfügungsrichtung
erstreckt. Ein zweiter Verbinder umfasst ein Gehäuse, das einen Ausrichtungsflansch
aufweist, der von diesem aus nach vorn, allgemein in der Zusammenfügungs richtung,
vorsteht. Der Ausrichtungsflansch weitet sich nach außen hin
auf, allgemein quer zu der Zusammenfügungsrichtung, um während des
Zusammenfügens
das Gehäuse
des ersten Verbinders in Eingriff zu nehmen und einen gewissen Grad
an Fehlausrichtung zwischen den Verbindern in einer Richtung "X" allgemein senkrecht zu der Zusammenfügungsrichtung
zu gestatten. Der Ausrichtungsflansch umfasst ferner einen Schlitz
zur Aufnahme des Ausrichtungsvorsprungs des ersten Verbinders. Der
Schlitz weist eine aufgeweitete Mündung auf, die einen gewissen
Grad an Fehlausrichtung zwischen den Verbindern in einer Richtung "Y" allgemein senkrecht zu der Zusammenfügungsrichtung
und allgemein senkrecht zu der Richtung "X" gestattet.
Daher ermöglicht
der eine Flansch des zweiten Verbinders in funktionaler Verknüpfung mit
dem Ausrichtungsvorsprung an dem ersten Verbinder einen gewissen Grad
an Fehlausrichtung in zwei unterschiedlichen, zueinander senkrechten
Richtungen.
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Wie
vorliegend offenbart ist, wird der Ausrichtungsvorsprung an dem
Gehäuse
des ersten Verbinders durch eine vorstehende Rippe gebildet, die
in der Zusammenfügungsrichtung
länglich
ist. Der erste Verbinder umfasst einen am Ende offenen Adapter mit
einem offenen Ende zum Paaren mit dem zweiten Verbinder. Der zweite
Verbinder umfasst einen faseroptischen Verbinder.
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Die
beiden Ausrichtungsflansche sind an dem Gehäuse des zweiten Verbinders
quer zu der Zusammenfügungsrichtung
im Abstand zueinander angeordnet, und zwischen diesen wird der zweite Verbinder
mit dem ersten Verbinder gepaart. Die in Querrichtung beabstandeten
Flansche sind durch nach vorn vorstehende Arme gebildet, die distale
Enden mit innenseitigen Oberflächen
aufweisen, welche sich von dem Gehäuse des zweiten Verbinders weg
auseinanderstrebend aufweiten. Jeder Arm weist an seiner Innenseite
jeweils einen der Schlitze auf. Jeder Schlitz weist eine aufgeweitete
Mündung auf,
und das Gehäuse
des ersten Verbinders weist an seinen entgegengesetzten Seiten jeweils
einen der Ausrichtungsvorsprünge
zur Aufnahme in den Schlitzen auf.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der
folgenden detaillierten Beschreibung deutlich werden, die in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen gegeben wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Merkmale der vorliegenden Erfindung, welche als neuartig erachtet
werden, sind insbesondere in den anhängenden Ansprüchen ausgeführt. Die
Erfindung kann zusammen mit ihren Aufgaben und Vorteilen am besten
durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung verstanden werden,
und zwar in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen genommen,
in welchen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente in den Figuren
bezeichnen und in welchen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer die Konzepte der Erfindung verkörpernden,
zu paarenden Verbinderanordnung ist, wobei sich die Anordnung in
ungepaartem Zustand befindet;
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2 ein
seitlicher Aufriss der zu paarenden Verbinderanordnung ist, wie
sie in 1 gezeigt ist;
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3 eine
perspektivische Ansicht der zu paarenden Verbinderanordnung aus 1 in
zusammengefügtem
Zustand ist;
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4 eine
auseinandergezogene, perspektivische Ansicht der Rückwandplatinen-Verbinderanordnung
ist, wie sie in den 1 und 2 links
zu sehen ist;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer der Verschlussanordnungen für den Adapter
in der Rückwandplatinen-Verbinderanordnung
aus 4 ist;
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6 eine
perspektivische Ansicht der anderen Verschlussanordnung für den Adapter
ist;
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7 eine
vergrößerte, perspektivische
Ansicht ist, die aufgebrochen ist, um die schwimmende Montage zwischen
dem Adapter und der Rückwandplatine
in der Rückwandplatinen-Verbinderanordnung
aus 4 zu zeigen;
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8 eine
perspektivische Ansicht eines der faseroptischen Verbindermodule
der Rückwandplatinen-Verbinderanordnung
aus 4 ist;
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9 eine
perspektivische Ansicht des Gehäuses
des Verbindermoduls aus 8 ist;
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10 eine
perspektivische Ansicht ist, die den Zusammenfügungsvorgang des Moduls aus 8 zeigt;
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11 eine
auseinandergezogene, perspektivische Ansicht der Aufsteckkarten-Verbinderanordnung
ist, wie sie in den 1 und 2 rechts
zu sehen ist;
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12 eine
auseinandergezogene, perspektivische Ansicht des zweiteiligen Gehäuses der Aufsteckkarten-Verbinderanordnung
von unten ist;
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13 eine
perspektivische Ansicht des vorderen Gehäuseteils der Aufsteckkarten-Verbinderanordnung
ist;
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14 eine
perspektivische Ansicht eines der faseroptischen Verbindermodule
der Aufsteckkarten-Verbinderanordnung
aus 11 ist;
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15 eine
auseinandergezogene, perspektivische Ansicht des Moduls aus 14 ist;
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16 eine
perspektivische Ansicht des Stifthalters des Moduls aus 14 ist;
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17 eine
perspektivische Ansicht des Federdrückelements des Moduls aus 14 ist;
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18 eine
perspektivische Ansicht ist, welche die Montage der Schraubenfeder
an dem Stifthalter aus 16 zeigt;
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19 eine
perspektivische Ansicht ist, welche die Montage der Feder an dem
Drückelement aus 17 zeigt;
und die
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20–22 teilweise
aufgebrochene Draufsichten in zeitlicher Abfolge sind, die das Zusammenfügen der zu
paarenden Verbinderanordnung aus den 1–3 zeigen.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Nehmen
wir detaillierter auf die Zeichnungen und zunächst auf die 1–3 Bezug,
so ist die Erfindung in einer generell mit 24 bezeichneten,
zu paarenden Verbinderanordnung verkörpert, welche eine generell
mit 26 bezeichnete Rückwandplatinen-Verbinderanordnung
umfasst, die mit einer generell mit 28 bezeichneten Aufsteckkarten-Verbinderanordnung
gepaart werden kann. Die Rückwandplatinen-Verbinderanordnung
ist in einer Öffnung 30 in einem
Substrat, einer Platte oder Rückwandplatine montiert,
welche in der bevorzugten Ausführungsform
eine Leiterplatte darstellt. Speziell kann die Rückwandplatine 32 vorliegend
als die "Hauptplatine" betrachtet werden.
Die Aufsteckkarten-Verbinderanordnung
ist auf einer Oberseite einer zweiten Leiterplatte 34 montiert,
welche vorliegend als die "Aufsteckkarte" betrachtet wird.
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Die
Rückwandplatinen-Verbinderanordnung 26 weist
einen generell mit 36 bezeichneten Adapter auf, der in
der Öffnung 30 in
der Hauptplatine 32 montiert ist. Vier generell mit 38 bezeichnete
faseroptische Verbindermodule sind durch die Öffnung 30 von der
Vorderseite der Rückwandplatine 32 aus
in den Adapter 36 eingefügt. Jedes faseroptische Verbindermodul
ist an einem Mehrfaserkabel 40 angeschlossen. Jedes Kabel
stellt ein flaches oder so genanntes "Band" kabel
dar, das eine Mehrzahl von optischen Fasern aufweist.
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Nachdem
die Aufsteckkarten-Verbinderanordnung 28 auf der Aufsteckkarte 34 montiert
ist, werden vier generell mit 42 bezeichnete faseroptische
Verbindermodule in die Rückseite
des Verbindergehäuses
eingefügt,
wie später
beschrieben wird. Jedes Modul 42 ist an ein Mehrfaser-Flachkabel 44 ähnlich den
faseroptischen Kabeln 40 angeschlossen. Die Rückwandplatinen-Verbinderanordnung 26 und
die Aufsteckkarten-Verbinder anordnung 28 können in
Richtung der Pfeile "A" (1 und 2)
zu einem in 3 gezeigten gepaarten Zustand
zusammengefügt
werden, bei welchem die Fasern der Kabel 40 und 44 funktional
verbunden sind.
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Bezug
nehmend auf 4 umfasst der Adapter 36 ein
Gehäuse 46,
das aus gegossenem Kunststoffmaterial hergestellt sein kann. Das
Gehäuse
definiert ein vorderes Paarungsende 46a und ein rückwärtiges Anschlussende 46b.
Das vordere Paarungsende ist offen, wie bei 46c, und durch
dieses hindurch können
die (später
beschriebenen) Ferrulen der faseroptischen Verbindermodule 38 vorragen. Das
Anschlussende 46b ist offen, wie bei 46d, um die Verbindermodule 38 in
Richtung der Pfeile "B" aufzunehmen. Das
Gehäuse 46 des
Adapters 36 weist an seinen entgegengesetzten Seiten jeweils
eine nach außen
ragende Ausrichtungsrippe 48 auf, die sich in der Zusammenfügungsrichtung
der Verbinderanordnung erstrecken, und zwar für später beschriebene Zwecke.
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5 zeigt
eine generell mit 50 bezeichnete Verschlussanordnung zum
Schließen
der Öffnung 46b des
Adapters 46, und 6 zeigt
eine generell mit 52 bezeichnete Verschlussanordnung zum Schließen der
Paarungsöffnung 46c des
Adapters. Die Verschlussanordnung 50 umfasst ein Paar federbeaufschlagte
Verschlusselemente 50a, welche die Öffnung 46d an gegenüberliegenden
Seiten einer inneren Trennwand 54 (4) verschließen. Die
Verschlusselemente sind schwenkbar an einer Platte 50b befestigt,
die eine Mehrzahl von Zapfen 50c aufweist, welche in Presspassung
in Löcher 56 in
dem Adaptergehäuse 46 eingefügt werden.
Gleicherweise ist das Verschlusselement 52a der Verschlussanordnung 52 federbeaufschlagt
und ist an einer Platte 52b befestigt, die eine Mehrzahl
von Zapfen 52c aufweist, welche in Presspassung in eine
Mehrzahl von Löchern 58 in
dem Adaptergehäuse 46 eingefügt werden.
Die Verschlusselemente 50a und 52a stellen Staubabdeckungen
für das
Innere des Adapters 36 bereit.
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Bezug
nehmend auf 7 in Verbindung mit 4 sind
Mittel vorgesehen, um den Adapter 36 an der Rückwandplatine 32 zu
befestigen, um eine relative schwimmende Bewegung zwischen diesen
zu gestatten. Speziell sind ein Paar generell mit 60 bezeichnete
T-Muttern schwimmend an dem Adapter 36 montiert und nehmen
ein Paar Niete 62 auf, die in Richtung der Pfeile "C" durch ein Paar Montagelöcher 64 in
der Rückwandplatine
eingefügt
werden können.
Die Niete weisen verbreiterte Kopfteile 62a auf, die an
der Oberfläche
der Rückwandplatine
in Anlage kommen. Die Montagelöcher 64 sind
im Abstand zueinander an entgegengesetzten Seiten der Öffnung 30 angeordnet.
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Weiterhin
umfasst jede T-Mutter 60 einen Schaftteil 60a und
einen verbreiterten Kopf 60b. Ein generell mit 66 bezeichneter
Montageflansch ist integral an jeder der entgegengesetzten Seiten
des Adaptergehäuses 46 angeformt.
Jeder Flansch 66 weist einen inneren Hohlraum 66a auf,
der den Kopfteil 60b einer der T-Muttern 60 aufnimmt.
Eine Durchführung 66b erstreckt
sich in Verbindung mit dem Hohlraum 66a durch den Flansch 66 hindurch
zu der Rückwandplatine 32 hin,
um den Schaftteil 60a der T-Mutter aufzunehmen. Die folgenden
Parameter sollten verstanden werden: (a) die Abmessungen des Kopfteils 60b sind
kleiner als die des Hohlraums 66a, sodass der Kopfteil
in dem Hohlraum schwimmen kann; (b) die Querschnittsabmessungen
des Schaftteils 60a sind geringer als die Abmessungen der Durchführung 66b,
sodass der Schaftteil in der Durchführung schwimmen kann; und (c)
die Länge des
Schaftteils 60a ist größer als
die Dicke eines Wandabschnitts 67 des Flansches 66 unterhalb
des Kopfteils, d. h. der durch die beiden Pfeile "D" angegebenen Dicke (7).
Daher wird, wenn der Niet 62 die T-Mutter auf der Oberfläche 32a der
Rückwandplatine 32 festzieht,
der Adapter nicht an der Rückwandplatine
festgezogen und kann relativ zu dieser schwimmen. Schließlich weist
die Durchführung 66b eine
schmalere Mündung
auf, wie bei 66e, sodass die T-Mutter in einschnappend
in den Flansch 66 eingepasst werden kann, um die Mutter
an dem Adaptergehäuse 46 zu
montieren. Es sollte verstanden werden, dass der Niet 62 ebenso
ein Befestigungselement mit Gewinde wie etwa eine Schraube zum Einschrauben
in die T-Mutter sein könnte.
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Die 8–10 zeigen
eines der faseroptischen Verbindermodule 38, die wie zuvor
beschrieben in den Adapter 36 eingefügt werden. Speziell weist jedes
Modul 38 eine Ferrule 68 auf, die an einem der
Mehrfaserkabel 40 angeschlossen ist, wobei die Enden 40a (8)
der Fasern an einer Zusammenfügungsfläche 68a der
Ferrule freiliegen. Die Ferrule weist ein Paar Ausrichtungslöcher 68b auf, die
zu der Zusammenfügungsfläche 68a hin
offen sind. Die Ferrule wird durch ein manuell manipulierbares Gehäuse, das
generell mit 70 bezeichnet ist, festgehalten, welches einen
vorderen Teil 70a aufweist, der die Ferrule eigentlich
festhält,
sowie einen rückwärtigen Teil,
der durch ein Paar seitlich beabstandete Arme 70b gebildet
ist, die ein Bediener mit den Fingern greifen kann. 10 zeigt,
dass die Ferrule 68 einen umfänglichen Flansch 68c aufweist. Der
vordere Teil 70a des Gehäuses 70 weist ein
Paar nach vorn gerichtete Verrastungshaken 70c an zwei entgegengesetzten
Seiten des Gehäuses
und ein Paar flexible Verrastungsarme 70d an den anderen beiden
entgegengesetzten Seiten des Gehäuses
auf. Wie am besten in 9 zu sehen ist, weist jeder
Verrastungsarm 70d einen an der Innenseite abgeschrägten Verrastungshaken 70e auf.
Die Verrastungshaken 70c kommen an der Vorderseite des Flansches 68c der
Ferrule in Anlage, und die Verrastungshaken 70e an den
Verrastungsarmen 70d kommen an den rückwärtigen Kanten des Flansches 68c in
Anlage, sodass die Ferrule im vorderen Teil 70a des Gehäuses 70 eingekapselt
gehalten wird.
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Weiterhin
auf die 8–10 Bezug
nehmend, weisen die manuell zu greifenden Arme 70 ein Kerbzahnprofil 71 an
ihren Außenseiten
auf, um das manuelle Greifen derselben zu erleichtern. Ein Verrastungsblock 70f ragt
zum verrastenden Eingriff an dem Adapter 36 von jedem Arm
nach außen
vor. Jeder Arm 70b weist außerdem innen einen Kanal 70g zur
Führung
der Ferrule 68 in den vorderen Teil 70a des Gehäuses auf.
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10 zeigt,
dass die Ferrule 68 in das Gehäuse 70 des Verbindermoduls 38 in
Richtung des Pfeils "E" eingefügt werden
kann. Die Ferrule bewegt sich in den Kanälen 70g der Arme 70b und
durch ein offenes rückwärtiges Ende 70h des
vorderen Teils 70a des Gehäuses hindurch. Die Ferrule
verrastet in einer Stellung, bei der sie aus einem offenen vorderen
Ende 70i (9) des Gehäuses vorragt und wird in der
in 8 gezeigten Stellung verriegelt, wobei die Ferrule
von dem manuell manipulierbaren Gehäuse nach vorn vorsteht.
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Die 11–13 zeigen,
dass die Aufsteckkarten-Verbinderanordnung 28 ein
zweiteiliges Gehäuse
aufweist, das durch einen generell mit 72 bezeichneten
vorderen Gehäuseteil
und einen generell mit 74 bezeichneten rückwärtigen Gehäuseteil definiert
ist. Der rückwärtige Gehäuseteil
kann in den vorderen Gehäuseteil
in Richtung des Pfeils "F" eingefügt werden
(11). Der rückwärtige Gehäuseteil 74 weist
einen flexiblen Verrastungsarm 74a mit einem Verrastungshaken 74b auf,
der hinter einer vorderen Verrastungsschulter 72a verrastet
(13), wenn die beiden Gehäuseteile anfangs zusammengefügt werden. 13 zeigt
auch eine zweite Verrastungsschulter 72b, die für später beschriebene
Zwecke hinter der Verrastungsschulter 72a angeordnet ist.
Die Gehäuseteile 72 und 74 können jeweils
einteilige Strukturen darstellen, die einheitlich aus dielektrischem
Material wie etwa Kunststoff oder dergleichen gegossen sind.
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Generell
ist ein System vorgesehen, um den vorderen Gehäuseteil 72 der Aufsteckkarten-Verbinderanordnung 28 mit
beträchtlicher
Präzision
auf der Aufsteckkarte 34 zu befestigen. Speziell weist
die Aufsteckkarte ein Vor platzierungsloch 76 auf, das zwischen
zwei Positionierungslöchern 78 im
Abstand zu diesen angeordnet ist, wie in 11 zu
sehen ist. Ein Paar Niete 80 können durch die Positionierungslöcher 78 hindurch
eingefügt
werden. Wie am besten in 12 zu
sehen ist, ragt ein Vorpositionierungszapfen 82 von einer
Unterseite 72d des vorderen Gehäuseteils 72 nach unten,
um im Wesentlichen ohne Einfügungskräfte in das
Vorpositionierungsloch 76 eingefügt zu werden. Anders ausgedrückt ist
das Loch 76 größer als
der Zapfen 82. Ein Paar Positionierungszapfen 84 ragen
von der Oberfläche 70d aus nach
unten, um in die Positionierungslöcher 78 in der Aufsteckkarte 34 durch
Presspassung eingefügt
zu werden, um das Gehäuse
präzise
auf dem Substrat zu befestigen. Der Zapfen 82 ist massiv,
aber die Zapfen 84 sind hohl, um die Niete 80 durch
diese hindurch aufzunehmen, um den vorderen Gehäuseteil stabil an der Aufsteckkarte
zu verriegeln. Der Vorpositionierungszapfen 82 ist länger als
die Positionierungszapfen 84, sodass es für einen
Bediener leicht ist, den Vorpositionierungszapfen 82 in
dem Vorpositionierungsloch 76 anzuordnen und in dieses
einzufügen.
Das Gehäuse
lässt sich
dann leicht um den Zapfen 82 herum schwenken, bis die Positionierungszapfen 84 mit
den Positionierungslöchern 78 ausgerichtet
sind.
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Weiter
auf 12 Bezug nehmend, sind die Positionierungszapfen 84 an
ihrer Außenseite
mit zerbrechlichen Rippen 84a versehen, und diese werden
zerdrückt
oder verformt, wenn die Zapfen 84 in Presspassung in die
Löcher 78 eingefügt werden.
Die Unterseite 72d des vorderen Gehäuseteils 72 ist um jeden
Positionierungszapfen 84 herum, wie bei 86, vertieft.
Dieser vertiefte Bereich ist vorgesehen, um etwaiges Kunststoffmaterial
wie etwa die zerbrechlichen Rippen 84a, das von den Positionierungszapfen 84 abgeschabt
werden könnte,
wenn diese in die Positionierungslöcher 78 eingepresst
werden, aufzunehmen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Unterseite 72d des
vorderen Gehäuseteils 72 bündig auf der
ebenen Oberseite der Aufsteckkarte 34 montiert wird.
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Generell
ist zwischen der Aufsteckkarten-Verbinderanordnung 28 und
dem Adapter 36 der Rückwandplatinen-Verbinderanordnung 26 ein
Ausrichtungssystem vorgesehen. Genauer gesagt weist der vordere
Gehäuseteil 72,
wie am besten in den 11 und 12 zu
sehen ist, ein Paar Ausrichtungsflansche 88 an gegenüberliegenden
Seiten eines offenen Zusammenfügungsendes 72e des
vorderen Gehäuseteils
auf. Jeder Flansch weist ein nach außen abgeschrägtes oder
konisch aufgeweitetes distales Ende 88a auf, an welchem
die vorderen Ränder 90 (1)
des Adapaters 36 beim Zusammenfügen der beiden Verbinderanordnungen
in Anlage kommen können.
Grundsätzlich
gestatten die konisch aufgeweiteten distalen Enden 88a einen
gewissen Grad an Fehlausrichtung zwischen den Verbinderanordnungen
in einer Richtung "X" allgemein senkrecht
zu der Zusammenfügungsrichtung "A" (1) der Verbinder,
wobei die Richtung "X" generell parallel
zu der Aufsteckkarte 34 liegt. Die Ausrichtungsflansche 88 weisen
an ihren Innenseiten Nuten oder Schlitze 88b auf, um die
an entgegengesetzten Seiten des Adaptergehäuses 46 vorgesehenen
Ausrichtungsrippen 48 (1) aufzunehmen.
Die Schlitze 88b weisen konisch aufgeweitete Mündungen 88c auf,
in welchen die distalen Enden der Ausrichtungsrippen 48 in
Eingriff kommen können,
sodass ein gewisser Grad an Fehlausrichtung zwischen den beiden
Verbinderanordnungen in einer Richtung "Y" allgemein
senkrecht zu der Zusammenfügungsrichtung "A" wie auch allgemein senkrecht zu der
zuvor erwähnten
Richtung "X" und der Aufsteckkarte 34 gestattet
wird. Daher sind die Ausrichtungsflansche 88 mit ihren
nach außen
konisch aufgeweiteten distalen Enden 88a in Kombination
mit den konisch aufgeweiteten Mündungen 88c der
Schlitze 88b einzigartig insofern, als eine einzige Struktur
genutzt wird, um einer Fehlausrichtung in zwei unterschiedlichen
Richtungen, "X" und "Y", Rechnung zu tragen.
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Kommen
wir in Verbindung mit den 11 und 12 auf 2 zurück, so ragt
ein untenseitiger Flansch 92 an dem vorderen Gehäuseteil 72 bündig mit
der Unterseite 72d (12) des
vorderen Gehäuseteils
nach vorn. Der Flansch weist an der Unterseite einen Hakenabschnitt 92a und
an der Oberseite einen abgeschrägten
Abschnitt 92b auf. Der Hakenabschnitt an der Unterseite
greift über
einen Rand 94 der Aufsteckkarte 34. An dem abgeschrägten Abschnitt 92b an
der Oberseite kann der vordere untere Rand des Adaptergehäuses 46 in
Anlage kommen, um zu verhindern, dass der untere Rand des Gehäuses während des
Zusammenfügens
der Verbinderanordnungen "stumpf" an dem vorderen Rand
der Aufsteckkarte anstößt.
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Die 14–19 zeigen
detaillierter eines der faseroptischen Verbindermodule 42,
die in den rückwärtigen Gehäuseteil 74 der
Aufsteckkarten-Verbinderanordnung 28 eingefügt werden.
Speziell weist jedes Modul 42 eine Ferrule 96 zum
Abschließen
eines Mehrfaserkabels 44 auf, wobei ein nachgiebiger Kabelschuh 98 eine
Zugentlastung für
das Kabel bietet. Die Ferrule weist ein Paar Durchgangslöcher oder
Kanäle 96a auf
(15), um ein Paar Ausrichtungsstifte 100 aufzunehmen,
die an einem Stifthalter 102 befestigt sind, welcher an
der Rückseite
der Ferrule 96 anliegt, sodass die distalen Enden der Ausrichtungsstifte 100 von
einer vorderen Zusammenfügungsfläche 96b der
Ferrule 96 nach vorn ragen. Eine Schraubenfeder 104 ist
am rückwärtigen Ende des
Stifthalters 102 wie nachstehend beschrieben befestigt,
und ein Federdrückelement 106 ist
am hinteren Ende der Schraubenfeder befestigt. Sowohl der Stifthalter 102 als
auch das Drückelement 106 können aus
gegossenem Kunststoffmaterial hergestellt sein. Ein integraler,
flexibler Verrastungsarm 107 ragt von dem Drückelement
nach außen,
um das faseroptische Verbindermodul in dem rückwärtigen Gehäuseteil 74 der Aufsteckkarten-Verbinderanordnung 28 zu
verrasten. 16 zeigt, dass der Stifthalter 102 an
seinem rückwärtigen Ende
eine Ausnehmung 102a aufweist, um ein vorderes Ende der Schraubenfeder 104 aufzunehmen,
zusammen mit einem Arretierungsflansch 102b zum Arretieren
einer Windung am vorderen Ende der Feder. Obgleich dies in 16 nicht
sichtbar ist, ist an jeder gegenüberliegenden
Seite der Ausnehmung 102a des Stifthalters 102 jeweils
ein Arretierungsflansch 102b angeordnet.
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Gleicherweise
zeigt 17, dass das Drückelement 106 eine
vordere Ausnehmung 106a an seinem vorderen Ende aufweist,
um ein rückwärtiges Ende
der Schraubenfeder 104 aufzunehmen. Ein Arretierungsflansch 106b ist
jeweils an den gegenüberliegenden
Seiten der Ausnehmung 106a angeordnet, um eine Windung
am rückwärtigen Ende
der Schraubenfeder zu arretieren.
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Die 18 und 19 zeigen
die Prozedur zum Einbau der Schraubenfeder 104 zwischen
dem Stifthalter 102 und dem Drückelement 106 und
zum Arretieren der Schraubenfeder an diesen Komponenten. Es sei
angemerkt, dass die Schraubenfeder 104 einen ovalen Querschnitt
aufweist. Ein Werkzeug 110 weist einen allgemein ovalen
Schaft 112 zum Einfügen
in Richtung des Pfeils "G" in die ovale Schraubenfeder 104 auf.
Das Werkzeug wird dann in Richtung des Pfeils "H" gedreht,
um effektiv die Schraubenfeder zu drehen und zu bewirken, dass die
Windung 104a an dem vorderen offenen Ende hinter den Flanschen 102b (16)
des Stifthalters 102 arretiert wird. Diese Teilanordnung
wird dann wie in 19 gezeigt positioniert, sodass
die Windung 104b an dem entgegengesetzten offenen Ende (18)
mit den Arretierungsflanschen 106b des Drückelements 106 ausgerichtet
ist. Der Schaft 112 des Werkzeugs 110 wird dann
in Richtung des Pfeils "I" (19)
in ein rechteckiges Loch 114 in dem Stifthalter 102 sowie
in die Schraubenfeder 104 eingefügt, und das Werkzeug wird in
Richtung des Pfeils "J" gedreht. Dadurch
wird die Schraubenfeder wirksam in ihrer Lage zwischen dem Stifthalter
und dem Drückelement
arretiert. Die Ausrichtungsstifte 100 werden dann in den
Schlitzen 116 (19) derart befestigt,
dass sie sich von dem Stifthalter aus erstrecken, wie es in 15 zu
sehen ist. Danach wird der Kabelschuh 98 in die Öffnung 114 des
Stifthalters eingefügt,
die Ferrule 96 wird auf den Ausrichtungsstiften 100 angeordnet,
das faseroptische Kabel 44 wird in die gesamte Anordnung
und durch diese hindurch in Richtung des Pfeils "K" eingefügt (15), und
die Ausrichtungsstifte sowie das Kabel werden in der Ferrule mit
Epoxidharz fixiert, sodass eine vollständig in sich abgeschlossene
Einheit gebildet wird, wie sie in 14 gezeigt
ist.
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Schließlich zeigen
die 20–22 den Vorgang
des Zusammenfügens
der Rückwandplatinen-Verbinderanordnung 26 und
der Aufsteckkarten-Verbinderanordnung 28 in Richtung der
Pfeile "A", nachdem die Rückwandplatinenanordnung
auf der Rückwandplatine
oder Hauptplatine 32 montiert worden ist und nachdem die
Aufsteckkarten-Verbinderanordnung auf der Aufsteckkarte 34 montiert
worden ist. Diese Darstellungen zeigen außerdem, dass die faseroptischen
Kabel 40 mit einem weiteren Substrat oder einer Platine 120 in
Verbindung stehen. Bevor wir fortfahren, zeigt 20 am
besten, dass der Adapter 36 der Rückwandplatinen-Verbinderanordnung 26 zwei
Betätigungsarme 122 aufweist,
die an entgegengesetzten Seiten desselben im Abstand nach außen von
diesem angeordnet sind. An den distalen Enden der Betätigungsarme 122 sind
ein Verrastungshaken 122a und eine nach vorn zeigende Abschrägung 122b ausgebildet.
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Die
Rückwandplatinen-Verbinderanordnung 26 und
die Aufsteckkarten-Verbinderanordnung 28 können in
einem zweistufigen Vorgang zusammengefügt werden, der durch die 21 und 22 dargestellt
ist. In dem ersten Schritt schnappen die Haken 122a der
Betätigungsarme 122 hinter
ein Paar Vorverrastungsschultern 124 (1 und 20)
des hinteren Gehäuseteils 74 der
Aufsteckkarten-Verbinderanordnung 28. Die Verrastungshaken 74b an
den Enden der Verrastungsarme 74a an entgegengesetzten
Seiten des rückwärtigen Gehäuseteils
sind bereits hinter die Verrastungsschultern 72a (14) des
vorderen Gehäuseteils 72 geschnappt.
Dadurch wird eine etwaige Rückwärtsbewegung
irgendeines Teils der Aufsteckkarten-Verbinderanordnung 28 in Reaktion
auf das Vorverrasten der Rückwandplatinen-Verbinderanordnung 26 an
dieser verhindert. Die weitere Bewegung der Verbinder in der Zusammenfügungsrichtung
bewirkt, dass die Abschrägungen 122b an
den distalen Enden der Betätigungsarme 122 des
Adapters 36 an den schrägen
distalen Enden der Verrastungsarme 74a des rückwärtigen Gehäuseteils 74 in
Anlage kommen und die Verrastungsarme aus der Anlage an den Verrastungsschultern 72a heraus
schieben. Die Verrastungshaken 74b der Verrastungsarme 74a können sich
nun frei zwischen den Verrastungsschultern 72a und den Verrastungsschultern 72b des
vorderen Gehäuseteils
bewegen, sodass in gewissem Grade eine schwimmende Beweglichkeit
zwischen den beiden Gehäuseteilen
in der "Z"- oder Zusammenfügungsrichtung gegeben ist.
Mit anderen Worten ist zwischen den Gehäuseteilen keine schwimmende
Bewegung in der Richtung "Z" möglich, bis
die vollständige
Paarung mit der Rückwandplatinen-Verbinderanordnung
erfolgt ist.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung in anderen speziellen Formen ausgeführt werden
kann, ohne dass vom Schutzumfang der Erfindung abgewichen wird,
wie er in den anhängenden
Ansprüchen definiert
ist. Die vorliegenden Beispiele und Ausführungsformen sind daher in
jeglicher Hinsicht als veranschaulichend und nicht als einschränkend zu
betrachten, und die Erfindung ist nicht auf die vorliegend angegebenen
Details beschränkt.