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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der faseroptischen Übertragung
und insbesondere ein faseroptisches Verbindermodul.
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Hintergrund der Erfindung
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Faseroptische
Verbinder kommen in einer breiten Vielfalt von Gestaltungen zur
Anwendung, um faseroptische Kabel abzuschließen und um die Verbindung der
Kabel mit anderen Kabeln oder anderen faseroptischen Übertragungseinrichtungen
zu ermöglichen.
Ein typischer faseroptischer Verbinder weist eine auch als Ferrule
bezeichnete Fassung auf, welche eine optische Faser oder optische
Fasern in dem Verbinder befestigt und zentriert. Die Ferrule kann
aus einem solchen Material wie Keramik hergestellt sein. Ein Ferrulenhalter
oder eine andere Gehäusekomponente
des Verbinders umschließt
die Ferrule und kann aus einem solchen Material wie gegossenem Kunststoff
hergestellt sein. Eine Feder kann in dem Gehäuse oder dem Ferrulenhalter
in solcher Weise angeordnet sein, dass die Ferrule nachgiebig nach
vorn vorgespannt wird, um an einer anderen Fasern befestigenden
Ferrule einer zu paarenden Verbindungseinrichtung in Anlage zu kommen.
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Die
EP 0 855 610 A2 beschreibt
einen optischen Verbinder, der einen Steckerrahmen, eine Schraubenfeder,
einen Anschlagring, einen deformierbaren Ring, einen Druckring,
eine isolierende Kappe sowie einen Knopf umfasst. Diese Komponenten
werden nacheinander am vorderen Ende eines faseroptischen Kabels
angebaut, wobei die Schraubenfeder zwischen der Ferrule und dem
Anschlagring platziert wird.
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Zwei
faseroptische Verbinder oder ein Verbinder und eine andere faseroptische Übertragungseinrichtung
werden oft in einem Adapter gepaart, welcher die Fasern zentriert,
um niedrige Einfügedämpfungen
bereitzustellen. Der Adapter kann eine leitungsinterne Komponente
darstellen, oder der Adapter kann zur Montage in einer Öffnung in
einer Platte, Rückwandplatine,
Leiterplatte oder dergleichen ausgelegt sein.
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Die
WO 00/33117 beschreibt einen
faseroptischen Verbinder mit einer Ferrule, die einen Ausrichtungskörper umfasst,
welcher eine Faseraufnahmefläche
aufweist, die an einem oberen mittleren Abschnitt des Körpers angeordnet
ist, wobei sie das Einführen
von optischen Fasern von oben ermöglicht. Die Ferrule umfasst
ferner eine erste und eine zweite Aufnahmebuchse, und Ausrichtungsstäbe sind
in Presspassung in die Aufnahmekammer der Buchsen eingepasst. Optische
Fasern werden in einen Verbinderkörper eingefügt, der Ferrulenausrichtungszapfen
aufweist. Auf den Ferrulenausrichtungszapfen sind Federn angeordnet,
und die Ferrule wird über
diesen Ausrichtungszapfen eingefügt,
sodass die Federn zusammengedrückt
werden.
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Die
WO 99/64917 beschreibt eine
Verbinderanordnung, die aus einem Adapter besteht, der mit einem
oder mehreren Verbindern in Eingriff gebracht werden kann. Ein faseroptisches
Kabel ist in solcher Weise mit dem Verbinder verbunden, dass zumindest eine
optische Faser in einer Ferrule positioniert ist und die Ferrule
in dem Gehäuse
des Verbinders positioniert ist, und zwar unter Verwendung einer
Führungsstiftklammer,
eines Zugentlastungsschuhs für die
Faser, einer Feder sowie eines Federdrückelements, eines äußeren Crimpelements
sowie eines Zugentlastungsschuhs für das Kabel.
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Bei
der Gestaltung faseroptischer Verbinderanordnungen oder anderer
Verbinderanordnungen, darunter Anwendungen, die Rückwandplatinen, Hauptplatinen,
Aufsteckkarten und dergleichen beinhalten, treten weiterhin verschiedene
Probleme auf. Solche Probleme spielen oft eine Rolle bei Bemühungen,
die Gestaltung der Verbinderanordnungen zu vereinfachen, insbesondere
der Module, welche die optischen Fasern abschließen. Solche Gestaltungen sind
bisher tendenziell übermäßig kompliziert
und teuer. Die vorliegende Erfindung ist darauf ausgerichtet, diese
Probleme zu lösen
und verschiedene Verbesserungen an solchen Verbinderanordnungen,
insbesondere bei faseroptischen Verbindermodulen, zur Verfügung zu
stellen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine neue und verbesserte
Verbinderanordnung, insbesondere ein faseroptisches Verbindermodul,
zur Verfügung
zu stellen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein neues und verbessertes
faseroptisches Verbindermodul zum Abschließen eines faseroptischen Kabels
zur Verfügung
zu stellen, das zumindest eine innere optische Faser umfasst, die
von Verstärkungselementen
und einem äußeren Mantel
umschlossen ist.
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Das
erfindungsgemäße faseroptische
Verbindermodul ist in Anspruch 1 spezifiziert.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist das Verrastungsmittel durch komplementär ineinandergreifende Schnappverrastungselemente
an dem Befestigungskörper
und dem Gehäuse
gegeben, die unter Ansprechen auf das Einfügen des Befestigungskörpers in
das Gehäuse über das
offene hintere Ende desselben automatisch in Eingriff kommen können, und
zwar in demselben Moment, in dem die Ferrule und das abgeschlossene
faseroptische Kabel in das Gehäuse
eingefügt
werden, in Anlage an die Anschlagmittel.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung umfasst der Befestigungskörper einen Crimpabschnitt,
durch welchen sich die optische Faser hindurch erstreckt, wobei
die Verstärkungselemente
und der äußere Mantel
an der Außenseite
des Crimpabschnitts angeordnet sind. Ein Crimpring klemmt die Verstärkungselemente
und den Mantel an den Crimpabschnitt des Befestigungskörpers.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das faseroptische
Kabel von einem flexiblen Zugentlastungsschuh umschlossen, der sich
von dem hinteren Abschnitt des Gehäuses hinweg erstreckt. Zwischen
dem Kabelschuh und dem Befestigungskörper sind komplementär ineinandergreifende
Verrastungsmittel vorgesehen. In der bevorzugten Ausführungsform
sind die Verrastungsmittel durch komplementär ineinandergreifende Schnappverrastungselemente
an dem Kabelschuh und an dem Befestigungskörper gegeben, die in Reaktion
auf das Montieren des Kabelschuhs an dem Befestigungskörper automatisch
in Eingriff kommen können.
Daher wird der Befestigungskörper
an seinem einen Ende an dem Gehäuse
und an seinem anderen Ende an dem Kabelschuh verrastet.
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Schließlich umfasst
das Gehäuse
einen flexiblen Verrastungsarm zum Halten des Verbinders in einer
in einer Platte, beispielsweise einer Rückwandplatine, Leiterplatte
oder dergleichen, vorgesehenen Öffnung.
Der Verrastungsarm umfasst einen Verrastungshaken an seiner Außenseite,
zusammen mit einem Kerbzahnprofil an der Außenseite des Verrastungsarms,
an welchem ein Bediener mit seinen Fingern angreifen kann.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der
folgenden detaillierten Beschreibung deutlich werden, die in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen gegeben wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Merkmale der vorliegenden Erfindung, welche als neuartig erachtet
werden, sind insbesondere in den anhängenden Ansprüchen ausgeführt. Die
Erfindung kann zusammen mit ihren Aufgaben und Vorteilen am besten
durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung verstanden werden,
und zwar in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet,
in welchen gleiche Bezugszeichen in den Figuren gleiche Elemente
bezeichnen und wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer zu paarenden Verbinderanordnung entsprechend
der Erfindung darstellt, wobei sich die Anordnung in ungepaartem
Zustand befindet;
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2 einen
seitlichen Aufriss der Verbinderanordnung, wie sie in 1 gezeigt
ist, darstellt;
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3 eine
perspektivische Ansicht der Verbinderanordnung aus 1 in
gepaartem Zustand ist;
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4 ein
seitlicher Aufriss der Verbinderanordnung in dem gepaarten Zustand
aus 3 ist;
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5 eine
auseinandergezogene Perspektive der Rückwandplatinen-Verbinderanordnung
ist, wie in den 1–4 von links
betrachtet; und die
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6 bis 9 aufeinanderfolgende
Ansichten darstellen, die Details sowie den Zusammenbau eines der
faseroptischen Verbindermodule der Rückwandplatinen-Verbinderanordnung
aus 5 zeigen.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Nehmen
wir detaillierter auf die Zeichnungen und zunächst auf die 1–4 Bezug,
so ist die Erfindung in einer generell mit 10 bezeichneten,
zu paarenden Verbinderanordnung verkörpert, welche eine generell
mit 12 bezeichnete Rückwandplatinen-Verbinderanordnung
umfasst, die mit einer generell mit 14 bezeichneten Aufsteckkarten-Verbinderanordnung
zusammengefügt
werden kann. Die Rückwandplatinen-Verbinderanordnung
ist in einer Öffnung 16 in
einem Substrat, einer Platte oder Rückwandplatine 18 montiert,
welche in der bevorzugten Ausführungsform
eine gedruckte Schaltungsplatine darstellt. Speziell kann die Rückwandplatine 18 vorliegend
als die "Hauptplatine" betrachtet werden.
Die Aufsteckkarten-Verbinderanordnung
ist auf der Oberseite einer zweiten gedruckten Schaltungsplatine 20 montiert,
die vorliegend als die "Aufsteckkarte" betrachtet wird.
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Die
Rückwandplatinen-Verbinderanordnung 12 umfasst
einen generell mit 22 bezeichneten Adapter, der in einer Öffnung 16 in
der Hauptplatine 18 montiert ist. Vier generell mit 24 bezeichnete
faseroptische Verbindermodule sind durch die Öffnung 16 von der
Vorderseite der Rückwandplatine 18 aus
in den Adapter 22 eingefügt. Jedes faseroptische Verbindermodul
ist an ein Mehrfaserkabel 26 angeschlossen. Wie später zu sehen
sein wird, stellt jedes Kabel 26 ein Flachkabel oder so
genanntes "Band"kabel dar, das eine
Mehrzahl von optischen Fasern in einem Band aufweist und von einem äußeren Mantel
umschlossen ist.
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Nachdem
die Aufsteckkarten-Verbinderanordnung 14 auf der Aufsteckkarte 20 montiert
ist, werden vier allgemein mit 28 bezeichnete faseroptische
Verbindermodule in die Rückseite
des Verbindergehäuses 30 eingefügt. Jedes
Modul 28 ist an ein Mehrfaser-Flachkabel 32 angeschlossen,
welches insofern ein "nacktes" faseroptisches Kabel
darstellt, als es keinen äußeren Mantel
umfasst. Die Fasern sind in Ferrulen 34 abgeschlossen,
wobei die Paarungsenden der Ferrulen und Fasern an einem Paarungsende 36 des
Verbindergehäuses 30 freiliegen. Das
Verbindergehäuse
ist mit Hilfe geeigneter Befestigungsmittel 38 an der Aufsteckkarte 20 befestigt. Eine
Mehrzahl von Führungen 40 ragt
von dem Verbindergehäuse 30 aus
nach vorn.
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Bezug
nehmend auf 5 in Verbindung mit den 1–4 umfasst
der Adapter 22 ein Gehäuse 42,
das aus gegossenem Kunststoffmaterial hergestellt sein kann. Das
Gehäuse
bestimmt ein vorderes Paarungsende 42a sowie ein rückwärtiges Anschlussende 42b.
Das vordere Paarungsende ist offen, und durch dieses hindurch können die
(später beschriebenen)
Ferrulen der faseroptischen Verbindermodule 24 vorstehen.
Das Anschlussende 42b ist offen, wie bei 42c,
um die Verbindermodule 24 in Richtung des Pfeils "A" aufzunehmen. Das Gehäuse 42 des
Adapters 22 weist an seinen gegenüberliegenden Seiten jeweils
eine nach außen
ragende Ausrichtungsrippe 44 auf, die sich in der Paarungsrichtung
der Verbinderanordnung erstrecken, um in Schlitzen 46 (1)
seitlicher Führungen 40 des
Aufsteckkarten-Verbindergehäuses 30 zu
laufen. Ein Paar flexible, auskragende Verrastungsarme 46 sind an
entgegengesetzten Seiten des Gehäuses 42 vorgesehen,
und zwar zum gegenseitigen Eingriff mit komplementären Verrastungsmitteln
(in den Zeichnungen nicht sichtbar) innerhalb des Aufsteckkarten-Verbindergehäuses 30.
Ein Paar Befestigungsmittel 48 erstrecken sich durch Löcher 50 in
der Rückwandplatine 18 hindurch
und in ein Paar Befestigungsmuttern 52 an dem Gehäuse 42 hinein,
um den Adapter 22 an der Rückwandplatine zu befestigen,
wobei sich das Paarungsende 42b in die Öffnung 16 in der Rückwandplatine
hinein erstreckt, wie in den 1 und 3 zu
sehen ist.
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Nachdem
die Rückwandplatinen-Verbinderanordnung 12 an
der Rückwandplatine 18 befestigt ist
und die Aufsteckkarten-Verbinderanordnung 14 an
der Aufsteckkarte 20 befestigt ist, können die Rückwandplatinen-Verbinderanordnung
und die Aufsteckkarten-Verbinderanordnung in Richtung der Pfeile "B" in den 1 und 2 gepaart
werden, wobei die Fasern der Kabel 26 und 32 in
dem gepaarten Zustand der Verbinder funktional verbunden sind, wie
in den 3 und 4 gezeigt ist. Typischerweise
werden die faseroptischen Verbindermodule 24 in den Adapter 22 eingefügt und die
faseroptischen Verbindermodule 28 werden in das Aufsteckkarten-Verbindergehäuse 30 eingefügt, bevor
die Verbinderanordnungen gepaart werden.
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Die 6–9 zeigen
die Einzelheiten sowie den Zusammenbau eines der faseroptischen Verbindermodule 24 der Rückwandplatinen-Verbinderanordnung 12.
Wie bereits angemerkt, schließt
jedes Modul ein optisches Mehrfaserkabel 26 ab. Das Kabel
umfasst ein Band 54 mit mehreren Fasern (6),
das von (nicht gezeigten) Verstärkungselementen
sowie einem äußeren Mantel 56 umschlossen
ist. Das Faserband 54 umfasst eine Mehrzahl von einzelnen
inneren optischen Fasern, die von einem flachen Dielektrikum umschlossen
sind. Die äußeren Mäntel 56 werden
derart abgestreift, dass das Faserband freigelegt wird und Mantelenden 56a verbleiben.
Eine Ferrule 58 schließt
die Enden der einzelnen optischen Fasern ab, und die Ferrule weist eine
um den Umfang verlaufende Anschlagschulter 60 auf, welche
einem vorderen Paarungsende 58a der Ferrule zugewandt ist.
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Das
faseroptische Verbindermodul 24 umfasst ferner einen generell
mit 62 bezeichneten Befestigungskörper, zusammen mit einem Crimpring 64,
einem Zugentlastungsschuh 66 sowie einem generell mit 68 bezeichneten
Gehäuse.
Die 6–9 zeigen
die Abfolge des Zusammenbaus dieser Bestandteile des Verbindermoduls 24.
Bevor wir mit der Montageabfolge fortfahren, sollen zunächst weitere
Details zu den Bestandteilen beschrieben werden.
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Speziell
weist der Befestigungskörper 62 ein vorderes
Ende 70 vor einem nach außen vorstehenden rechteckigen
Flansch 72 auf. Ein länglicher Crimpabschnitt 74 ragt
von dem Flansch 72 aus nach hinten. Ein Paar abgeschrägte oder
rampenförmige Verrastungsvorsprünge 76 sind
an entgegengesetzten Seiten des vorderen Endes 70 ausgebildet,
wobei sich versteht, dass die entgegengesetzte Seite des Befestigungskörpers 62 im
Wesentlichen mit derjenigen Seite des Befestigungskörpers, die
in den Zeichnungen sichtbar ist, identisch ist. Ein Paar abgeschrägte oder
rampenförmige
Verrastungsvorsprünge 78 sind
an der Oberseite und der Unterseite des Crimpabschnitts 74 vorgesehen.
Der gesamte Befestigungskörper
stellt eine einteilige Struktur dar, die aus Kunststoffmaterial
geformt sein kann oder aus Zinklegierungen druckgegossen sein kann.
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Der
Crimpring 64 des Verbindermoduls 24 weist eine
längliche
Gestalt auf und ist derart bemessen, dass er über den Crimpabschnitt 74 des
Befestigungskörpers 62 passt,
wobei die Mantelenden 56a zwischen dem Crimpabschnitt und
dem Crimpring angeordnet sind. Der Ring ist aus deformierbarem Material
wie beispielsweise Metall hergestellt, um die Mantelenden an den
Crimpabschnitt zu klemmen, wie später zu sehen sein wird.
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Der
Zugentlastungsschuh 66 des Verbindermoduls 24 ist
aus elastomerem Material hergestellt und weist ein vorderes offenes
Ende 80 auf, welches derart bemessen ist, dass es über den
Crimpring 64 und den Crimpabschnitt 64 des Befestigungskörpers 62 passt.
Der Kabelschuh weist ein rückwärtiges offenes
Ende 82 auf, das derart bemessen ist, dass es das faseroptische
Kabel 26 umschließt,
welches sich vollständig
durch den Kabelschuh hindurch und an dessen rückwärtigem Ende aus diesem heraus
erstreckt. Ein Paar Verrastungsöffnungen 84 sind
in der Oberseite und der Unterseite des Kabelschuhs in der Nähe des vorderen
Endes desselben ausgebildet, und zwar zum Schnappverrastungseingriff
mit den abgeschrägten
Verrastungsvorsprüngen 78 an
dem Befestigungskörper 62,
wie später
zu sehen sein wird.
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Das
Gehäuse 68 des
Verbindermoduls 24 weist einen vorderen Abschnitt 86 auf,
in welchem die Ferrule 58 montiert wird, sowie einen hinteren
Abschnitt 88, in welchem der Befestigungskörper 62 montiert
wird. Der vordere Abschnitt weist ein offenes vorderes Ende 86a auf,
durch welches hindurch das Paarungsende 58a der Ferrule
freiliegt, zusammen mit den freiliegenden Enden der optischen Fasern. Der
hintere Abschnitt weist ein offenes hinteres Ende 88a auf,
durch welches hindurch sich der Kabelschuh 66 und das faseroptische
Kabel 26 erstrecken. Das Gehäuse stellt eine einteilige
Struktur dar, die aus Kunststoffmaterial geformt sein kann. Ein
Paar Anschlaghaken 90 sind integral mit dem vorderen Abschnitt
des Gehäuses
geformt und sind nach innen gerichtet, um an der Anschlagschulter 60 der
Ferrule 58 in Anlage zu kommen. Ein Paar Verrastungsöffnungen 92 sind
an entgegengesetzten Seiten des Gehäuses in dem hinteren Abschnitt 82 ausgebildet, um
die Verrastungsvorsprünge 76 an
den entgegengesetzten Seiten des Befestigungskörpers 62 in Eingriff
zu nehmen. Die entgegengesetzte Seite des Gehäuses ist im Wesentlichen mit
der in den Zeichnungen sichtbaren Seite identisch. Ein nach oben
abgestufter Verrastungsarm 94 ist an der Oberseite des Gehäuses ausgebildet
und umfasst einen rampenartigen Verrastungsvorsprung 96 im
Abstand von einer Schulter 98. Die Schulter 98 ist
in der Nähe
des vorderen Paarungsendes 42b (5) des Adaptergehäuses 42 angeordnet,
mit einem ausreichenden Zwischenraum, um zu ermöglichen, dass die Verrastungsvorsprünge 96 mit
den Verrastungsöffnungen 100 (5)
des Adaptergehäuses
in Eingriff kommen. Schließlich
ist ein Kerbzahnprofil 102 an der Außenseite des Verrastungsarms 94 ausgebildet, und
an der Außenseite
der entgegengesetzten Seite des Gehäuses ist ein Kerbzahnprofil 104 ausgebildet,
damit ein Bediener das gesamte Verbindermodul mit seinen Fingern
greifen kann.
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Die
Montage des faseroptischen Verbindermoduls 24 soll nun
in Verbindung mit den 6–9 beschrieben
werden. Nehmen wir zunächst
auf 6 Bezug, so werden zunächst der Zugentlastungsschuh 66 und
der Crimpring 64 wie gezeigt auf das faseroptische Kabel 26 gesteckt.
Entweder vor oder nach dem Aufstecken des Kabelschuhs und des Crimprings
wird der äußere Mantel 56 des
Kabels zurückgestreift,
sodass das freiliegende Faserband 54 sowie die Mantelenden 56a wie
gezeigt verbleiben. Der Befestigungskörper 62 wird danach
auf das Faserband 54 aufgesteckt. Danach wird die Ferrule 58 an
den einzelnen Fasern des Faserbands 54 mit Hilfe bekannter
Prozesse angeschlossen.
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Entweder
bevor oder nachdem die Ferrule 58 an den Fasern angeschlossen
wird, wird der Crimpring 64 über dem Crimpabschnitt 74 des
Befestigungskörpers 62 angeordnet,
wobei die Verstärkungselemente
sowie die Mantelenden 56a zwischen dem Crimpabschnitt und
dem Crimpring wie in 7 gezeigt in Zwischenlage gebracht
werden. Danach wird der deformierbare Crimpring zusammengequetscht,
um die Mantelenden an den Befestigungskörper zu klemmen.
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Die
Teilanordnung aus 7 wird danach in Richtung des
Pfeils "C" in das Gehäuse 68 in
die montierte Stellung aus 8 eingefügt. Wenn
diese vollständig
eingefügt
ist, liegen die Anschlaghaken 90 an der Vorderseite des
Gehäuses 68 an
der Anschlagschulter 60 der Ferrule 58 an, und
der Flansch 72 des Befestigungskörpers 62 liegt an
der Rückseite des
Gehäuses
an. In dieser vollständig
eingefügten Stellung
sind die rampenartigen Verrastungsvorsprünge 76 an den entgegengesetzten
Seiten des Befestigungskörpers
in die Verrastungsöffnungen 92 an
den entgegengesetzten Seiten des Gehäuses eingeschnappt.
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Der
letzte Schritt besteht darin, den Zugentlastungsschuh 66 nach
vorn, in Richtung des Pfeils "D" (8)
zu schieben, bis die Verrastungsöffnungen 84 in
Eingriff mit den rampenartigen Verrastungsvorsprüngen 78 an dem Befestigungskörper 62 schnappen,
wie in 9 zu sehen ist. Natürlich sollte verstanden werden,
dass der Kabelschuh 66 an dem Befestigungskörper angebracht
werden könnte,
bevor der Befestigungskörper
und die Ferrule 58 in das offene rückwärtige Ende 88a des
Gehäuses 68 eingefügt werden.
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Vier
faseroptische Verbindermodule 24 werden in Richtung des
Pfeils "E" (1)
in den Adapter 22 eingefügt, nachdem die vier Module
wie vorstehend beschrieben zusammengebaut worden sind. Die Rückwandplatinen-Verbinderanordnung 12 kann dann
mit der Aufsteckkarten-Verbinderanordnung 14 in Richtung
der Pfeile "B" (1 und 2)
gepaart werden. Beim Zusammenfügen
treten die Ausrichtungsstifte 106 (1) von den
Ferrulen der Aufsteckkarten-Verbinderanordnung in die Ausrichtungslöcher 108 (9)
in den Paarungsenden 58a der Ferrulen 58 der Rückwandplatinen-Verbinderanordnung
ein. 9 zeigt außerdem
eine Mehrzahl oder eine Reihe von Enden 110 von optischen
Fasern des Faserbands 54 des faseroptischen Kabels 26,
die in der Ferrule abgeschlossen worden sind.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung in anderen speziellen Formen verkörpert sein
kann, ohne dass von den zentralen Merkmalen abgewichen wird, wie
sie in Anspruch 1 spezifiziert sind. Die vorliegenden Beispiele
und Ausführungsformen
sind daher in jeglicher Hinsicht als veranschaulichend und nicht
als einschränkend
zu betrachten und die Erfindung ist nicht auf die vorliegend angegebenen
Details beschränkt.