DE60038231T2 - Elektroakustischer wandler mit beweglicher spule und mit elastischen befestigungselementen für die anschlusskontakten der beweglichen spule - Google Patents

Elektroakustischer wandler mit beweglicher spule und mit elastischen befestigungselementen für die anschlusskontakten der beweglichen spule Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektroakustischen Wandler gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Ein solcher elektroakustischer Wandler gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 wurde vom Anmelder in vielen Ausführungsvarianten in den Handel gebracht und ist folglich bekannt. Bei dem bekannten Wandler sind die vom Spulenkörper der Schwingspule weggeführten Anschlussstücke direkt, ohne weitere Hilfsmittel, zu den stationären Anschlusskontakten geführt und folglich nur aufgrund ihrer Eigensteifigkeit von der Membran des bekannten Wandlers auf Abstand gehalten. Um bei einem solchen Wandler eine möglichst hohe Auslenkung, d. h. eine möglichst hohe Schwingungsamplitude, der Membran zu ermöglichen sollten die Anschlussstücke eine vergleichsweise große Länge aufweisen. Dies bringt jedoch die Schwierigkeit mit sich, dass solche Anschlussstücke mit einer vergleichsweise großen Länge eine vergleichsweise hohe Schwingungsneigung aufweisen, was zur Folge hat, dass die vergleichsweise langen Anschlussstücke unter ungünstigen Umständen in Schwingung versetzt werden können, wobei die Schwingungen aufgrund der vergleichsweise großen Länge der Anschlussstücke eine konische niedrige Frequenz und eine vergleichsweise hohe Amplitude aufweisen können. Solche Schwingungen führen sowohl zu unerwünschten Störgeräuschen als auch zu einer vergleichsweise hohen mechanischen Belastung der Verbindungen der freien Enden der Anschlussstücke mit den stationären Anschlusskontakten des Wandlers. Diese vergleichsweise hohe mechanische Belastung kann zum Bruch der Anschlussstücke der Schwingspule in dem Bereich nahe den stationären Anschlusskontakten des Wandlers führen, was eine Unbrauchbarkeit des Wandlers zur Folge hat und daher unerwünscht ist.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die vorstehend angeführten Schwierigkeiten zu vermeiden und einen verbesserten elektroakustischen Wandler bereitzustellen, bei welchem unerwünschte Schwingbewegungen der Anschlussstücke einer Schwingspule vermieden sind.
  • Erfindungsgemäß werden die kennzeichnenden Merkmale gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 in einem elektroakustischen Wandler gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bereitgestellt.
  • Durch das Bereitstellen der kennzeichnenden erfindungsgemäßen Merkmale ist auf einfache Weise erreicht, dass die Anschlussstücke der Schwingspule durch die Halteteile gehalten sind und durch die elastische Ausbildung der Halteteile in ihrer Bewegungsfähigkeit parallel zur Richtung der Membranachse praktisch nicht eingeschränkt sind, dass aber, durch das Verbinden der Anschlussstücke mit den elastischen Halteteilen, das Entstehen von vergleichsweise niederfrequenten Schwingungen mit einer vergleichsweise hohen Amplitude unterbunden ist und somit nur vergleichsweise hochfrequente Schwingungen auftreten können, welche nur vergleichsweise kleine Amplituden aufweisen, was zur Folge hat, dass die Anschlussstücke keinen zu hohen mechanischen Belastungen in dem Bereich, wo ihre freien Enden mit stationären Anschlusskontakten eines erfindungsgemäßen Wandlers verbunden sind, unterworfen sind. Damit ist gewährleistet, dass es, auch nach einer langen Funktionsdauer eines erfindungsgemäßen Wandlers, zu keinem Bruch in dem Bereich der freien Enden der Anschlussstücke kommt, wodurch einer Unbrauchbarkeit eines solchen Wandlers aufgrund eines Bruches seiner Anschlussstücke auf wirkungsvolle Weise vorgebeugt ist.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn ein erfindungsgemäßer Wandler zusätzlich das kennzeichnende Merkmal nach Anspruch 2 aufweist. Auf diese Weise ist erreicht, dass mit Hilfe der Halteteile zusätzlich eine mechanische Dämpfungswirkung erhalten wird, welche ein mechanisches Bedämpfen von allen möglicherweise auftretenden vergleichsweise hochfrequenten Schwingungen bereitstellt, was einen besonders guten Schutz der freien Enden der Anschlussstücke vor einem möglichen Bruch gewährleistet.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Wandlers weisen die kennzeichnenden Merkmale nach den Ansprüchen 3, 4 oder 5 auf. Das Bereitstellen dieser kennzeichnenden Merkmale hat den Vorteil, dass eine einfache bauliche Ausbildung erreicht ist, welche auch einfach realisierbar ist.
  • Die vorstehend angeführten und weitere Gesichtspunkte der Erfindung gehen aus der nachfolgend als Beispiel beschriebenen Ausführungsform hervor und sind anhand dieses Beispiels erläutert.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, welche eine Ausführungsform als Beispiel zeigt, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, detaillierter beschrieben.
  • 1 zeigt einen teilweise schematisierten Querschnitt in einem gegenüber der realen Größe vergrößerten Maßstab, welcher einen elektroakustischen Wandler gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt.
  • 2 zeigt den in 1 gezeigten Wandler in einem Schnitt entlang der Linie II-II in 1.
  • 3 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Halteteils des in den 1 und 2 gezeigten Wandlers.
  • 1 und 2 zeigen einen elektroakustischen Wandler 1, der nachfolgend kurz als der Wandler 1 bezeichnet wird. Der Wandler 1 weist ein im Wesentlichen topfförmiges Gehäuse 2 auf, welches einen Gehäuseboden 3 und eine hohlzylindrische Gehäusewand 4 umfasst, welche eine Abstufung 5 an dem Ende aufweist, welches dem Gehäuseboden 3 abgewandt ist. Der Gehäuseboden 3 weist einen kreiszylindrischen Durchgang 6 auf. Des Weiteren weist der Gehäuseboden 3 insgesamt acht (8) Durchgangsschlitze 7 auf.
  • Der Wandler 1 weist ein Magnetsystem 8 auf. Das Magnetsystem 8 besteht aus einem Magneten 9, einer Polplatte 10 und einem Topf 11, welcher oft auch als der Außentopf bezeichnet wird und welcher aus einem Topfboden 12 und aus einem hohlzylindrischen Topfteil 13 besteht. Der hohlzylindrische Topfteil 13 ist in dem Durchgang 6 in dem Gehäuseboden 3 aufgenommen, wobei zwischen dem Gehäuseboden 3 und dem Topf 11 eine mechanisch und akustisch dichte Verbindung bereitgestellt ist, wobei die Verbindung durch einen Presssitz gebildet ist, welche aber ebenso zum Beispiel durch eine Klebeverbindung gebildet sein kann.
  • Zwischen der umfangseitigen Begrenzungsfläche der Polplatte 10 und dem Endbereich des hohlzylindrischen Topfteils 13, wobei der Endbereich der Polplatte 10 zugewandt ist, ist ein Luftspalt 14 gebildet. Eine Schwingspule 15 des Wandlers 1 ist zum Teil in dem Luftspalt 14 aufgenommen. Durch das Magnetsystem 8 ist die Schwingspule 15 in einer Richtung, die im Wesentlichen parallel zu einer Schwingungsrichtung ist, die in
  • 1 mit einem Doppelpfeil 16 bezeichnet ist, in Schwingung versetzbar. Die Schwingspule 15 ist mit einer Membran 17 des Wandlers 1 verbunden. Die Membran 17 ist in 2 nicht dargestellt.
  • Zum Verbinden der Schwingspule 15 mit der Membran 17 weist die Membran 17 eine Mehrzahl von Erhebungen 19 in einem kreisringförmigen Verbindungsbereich 18 auf, wobei die Erhebungen gleichmäßig zu einander winkelversetzt angeordnet sind und von der Membran 17 in Richtung auf das Magnetsystem 8 hin abstehen. Die Schwingspule 15 ist mit den Erhebungen 19 durch Klebeverbindungen verbunden. Zusätzlich zu dem kreisringförmigen Verbindungsbereich 18 weist die Membran 17 sowohl einen Innenbereich 2, welcher in Bezug auf den akustischen Freiraum konvex ist und sich innerhalb des Verbindungsbereichs 18 befindet, als auch einen Außenbereich 21 auf, welcher sich außerhalb des Verbindungsbereichs 18 befindet. Im vorliegenden Fall besteht der Außenbereich 21 aus einem ersten Außenbereichsabschnitt 22, welcher in Bezug auf den akustischen Freiraum konvex ist und welcher von dem Verbindungsbereich 18 ausgeht, und einem zweiten Außenbereichsabschnitt 23, welcher in Bezug auf den akustischen Freiraum konkav ist und welcher von dem ersten Außenbereichsabschnitt 22 ausgeht. Der zweite Außenbereichsabschnitt 23 geht in einen kreisringförmigen ebenen Randbereich 24 über.
  • Die Membran 17 ist mit dem Gehäuse 2 des Wandlers 1 durch den Randbereich 24 in dem Bereich der Abstufung 5 verbunden, und zwar mit Hilfe einer Klebeverbindung. Zum Fixieren des Randbereichs 24 der Membran 17 an dem Gehäuse 2 weist der Wandler 1 des Weiteren einen Fixierungsring 25 auf. Somit ist die Membran 17 bei dem Wandler 1 mit Hilfe des Gehäuses 2 festgehalten, wodurch das Gehäuse 2 zugleich einen Membranhalter bildet.
  • Die Membran 17 ist so ausgebildet, dass sie im Stande ist, in einer Richtung parallel zu einer Membranachse 26 zu schwingen, welche auch eine Wandlerachse des Wandlers 1 bildet. Um die Membran 17 in Schwingung zu versetzen, ist die Schwingspule 15, wie bereits erwähnt, mit der Membran 17 verbunden.
  • Die Schwingspule 15, welche zum Zusammenwirken mit dem Magnetsystem 8 ausgebildet ist, weist einen hohlzylindrischen aus einem Spulendraht gewickelten Spulen körper 27 auf. Die Schwingspule 15 weist des Weiteren zwei Anschlussstücke 28 und 29 auf, welche in 2 aber nicht in 1 dargestellt sind. Die zwei Anschlussstücke 28 und 29 sind durch die Endabschnitte des Spulendrahtes gebildet, aus welchem die Schwingspule 15 hergestellt ist. Von jedem der zwei Anschlussstücke 28 und 29 ist je das freie Ende 30 oder 31 mit einem jeweiligen stationären Anschlusskontakt 32 oder 33 verbunden. Die zwei Anschlusskontakte 32 und 33 sind je durch einen in dem Gehäuse 2 festgehaltenen Kontaktstift gebildet. Die zwei Anschlusskontakte 32 und 33 können jedoch auch ebenso durch drahtförmige oder blattförmige Federkontakte gebildet sein. Die jeweiligen Verbindungen der zwei freien Enden 30 und 31 mit den jeweiligen stationären Anschlusskontakten 32 und 33 sind sowohl elektrischer als auch mechanischer Natur, da die Verbindungen durch Lötverbindungen 34 und 35 gebildet sind.
  • Wie aus 2 hervorgeht, sind die Anschlussstücke 28 und 29 je in ihrem Bereich nahe der zwei Anschlusskontakte 32 und 33 um einen Umlenkstift 36 und 37 herum geführt. Die zwei Umlenkstifte 36 und 37 weisen den Vorteil auf, dass die während des Schwingens der Schwingspule 15 auf die Anschlussstücke 28 und 29 übertragenen Schwingungen nicht direkt auf die Lötverbindungen 34 und 35 einwirken können.
  • Vorteilhafterweise ist für jedes der Anschlussstücke 28 und 29 der Schwingspule 15 in dem Wandler 1 ein Halteteil 38 oder 39 bereitgestellt. Jedes der beiden Halteteile 38 und 39 ist mit einem stationären Bestandteil des Wandlers 1 verbunden, im vorliegenden Fall mit dem Gehäuse 2 des Wandlers 1, wofür das Gehäuse 2 zwei Befestigungsfortsätze 40 und 41 aufweist. Im vorliegenden Fall sind die zwei Halteteile 38 und 39 plattenförmig ausgebildet und weisen einen Befestigungsabschnitt 42, 43 zum Befestigen an den Befestigungsfortsätzen 40 und 41 und einen Halteabschnitt 44, 45 auf, welcher von dem Befestigungsabschnitt 42, 43 in Richtung auf die Wandlerachse 26 hin absteht und dessen freies Ende mit dem jeweiligen Anschlussstück 28 und 29 verbunden ist. Die Verbindungen zwischen den Halteabschnitten 44 und 45 und den Anschlussstücken 28 und 29 sind durch zwei Klebeverbindungen 46 und 47 gebildet.
  • Die zwei Halteteile 38 und 39 sind in im Wesentlichen parallel zur Richtung der Membranachse 26 verlaufenden Richtungen elastisch deformierbar. Zusätzlich sind die zwei Halteteile 38 und 39 mechanisch dämpfend ausgebildet. Um dies zu erreichen, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn jedes der zwei Halteteile 38 und 39, wie in 3 schematisch für das Halteteil 38 dargestellt, aus zwei Kunststofffolien 48 und 49 und einer zwischen den zwei Kunststofffolien 48 und 49 bereitgestellten Kleberschicht 50 besteht. Die zwei Kunststofffolien 48 und 49 sind vorzugsweise aus Polycarbonat. Die Kleberschicht 50 besteht aus einem so genannten nicht-aushärtbaren Kleber, welcher somit seine nachgiebigen Eigenschaften über eine lange Lebensdauer beibehält und die mechanische Dämpfungswirkung der Halteteile 38 und 39 gewährleistet.
  • Es ist zu beachten, dass es auch möglich ist, zwei oder mehrere solcher Halteteile 38, 39 für jedes Anschlussstück 28 oder 29 bereitzustellen. Die Halteteile 38 und 39 sind jedoch ebenso durch federnde Lappen, welche von dem Gehäuse 2 abstehen, formbar, wenn das Gehäuse 2 aus einem für diesen Zweck geeigneten Material besteht.
  • Durch das Bereitstellen der zwei Halteteile 38 und 39 in dem vorstehend beschriebenen Wandler 1 ist auf einfache Weise erreicht, dass durch das Verbinden der Anschlussstücke 28 und 29 mit den Halteteilen 38 und 39 das Erzeugen von vergleichsweise niederfrequenten Schwingungsvorgängen der Anschlussstücke 28 und 29 mit einer vergleichsweise hohen Amplitude unterbunden ist und dass zusätzlich dazu alle eventuell auftretenden vergleichsweise hochfrequenten Schwingungsvorgänge der Anschlussstücke 28 und 29, mechanisch so stark gedampft werden, dass insgesamt gesehen ein guter Schutz für die Anschlussstücke 28 und 29 und für die Verbindungen 34 und 35 der Anschlussstücke 28 und 29 mit den Anschlusskontakten 32 und 33 erreicht ist und eine unerwünschte Berührung der Anschlussstücke 28 und 29 mit der Membran 17 ausgeschlossen ist.

Claims (5)

  1. Ein elektroakustischer Wandler mit stationären Bestandteilen (2), von welchen ein Bestandteil durch einen Membranhalter zum Halten einer Membran gebildet ist, und mit einem Magnetsystem (8) und mit einer Membran (17), welche so ausgebildet ist, dass sie im Stande ist, in einer zu einer Membranachse (26) parallelen Richtung zu schwingen und welche einen mit dem Membranhalter verbundenen Randbereich (24) aufweist, und mit einer zum Zusammenwirken mit dem Magnetsystem (8) ausgebildeten Schwingspule (15) und mit einem hohlzylindrischen Spulenkörper (27) und mit zwei Anschlussstücken (28, 29), wobei die Anschlussstücke jeweils ein freies elektrisch und mechanisch mit einem stationären Anschlusskontakt (32, 33) des Wandlers verbundenes Ende (30, 31) aufweisen, wobei mindestens ein Halteteil (38, 39) für jedes Anschlussstück (28, 29) der Schwingspule (15) bereitgestellt ist und jedes Halteteil (38, 39) mit einem stationären Bestandteil (2) des Wandlers verbunden ist und jedes Halteteil so ausgebildet ist, dass es in einer im Wesentlichen parallel zur Richtung der Membranachse (26) verlaufenden Richtung elastisch deformierbar ist und dass ein Anschlussstück (28, 29) mit jedem Halteteil (38, 39) verbunden ist.
  2. Ein elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1, wobei zusätzlich jedes Halteteil (38, 39) mechanisch dämpfend ausgebildet ist.
  3. Ein elektroakustischer Wandler nach Anspruch 2, wobei für jedes Anschlussstück (28, 29) nur ein Halteteil (38, 39) bereitgestellt ist.
  4. Ein elektroakustischer Wandler nach Anspruch 2, wobei jedes Halteteil (38, 39) im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist und einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen an einem stationären Bestandteil des Wandlers aufweist und einen Halteabschnitt, welcher von dem Befestigungsabschnitt absteht und mit dessen freiem Ende das Anschlussstück verbunden ist.
  5. Ein elektroakustischer Wandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Halteteil (38, 39) aus zwei durch eine Kleberschicht aus einem nicht-aushärtbaren Kleber zusammengehaltenen Kunststofffolien besteht.
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