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Die
Erfindung betrifft einen elektroakustischen Wandler gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Ein
solcher elektroakustischer Wandler gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 wurde vom Anmelder in vielen Ausführungsvarianten in den Handel
gebracht und ist folglich bekannt. Bei dem bekannten Wandler sind
die vom Spulenkörper
der Schwingspule weggeführten
Anschlussstücke
direkt, ohne weitere Hilfsmittel, zu den stationären Anschlusskontakten geführt und
folglich nur aufgrund ihrer Eigensteifigkeit von der Membran des
bekannten Wandlers auf Abstand gehalten. Um bei einem solchen Wandler
eine möglichst
hohe Auslenkung, d. h. eine möglichst
hohe Schwingungsamplitude, der Membran zu ermöglichen sollten die Anschlussstücke eine
vergleichsweise große
Länge aufweisen. Dies
bringt jedoch die Schwierigkeit mit sich, dass solche Anschlussstücke mit
einer vergleichsweise großen
Länge eine
vergleichsweise hohe Schwingungsneigung aufweisen, was zur Folge
hat, dass die vergleichsweise langen Anschlussstücke unter ungünstigen
Umständen
in Schwingung versetzt werden können,
wobei die Schwingungen aufgrund der vergleichsweise großen Länge der
Anschlussstücke
eine konische niedrige Frequenz und eine vergleichsweise hohe Amplitude
aufweisen können.
Solche Schwingungen führen
sowohl zu unerwünschten Störgeräuschen als
auch zu einer vergleichsweise hohen mechanischen Belastung der Verbindungen der
freien Enden der Anschlussstücke
mit den stationären
Anschlusskontakten des Wandlers. Diese vergleichsweise hohe mechanische
Belastung kann zum Bruch der Anschlussstücke der Schwingspule in dem
Bereich nahe den stationären
Anschlusskontakten des Wandlers führen, was eine Unbrauchbarkeit des
Wandlers zur Folge hat und daher unerwünscht ist.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, die vorstehend angeführten Schwierigkeiten
zu vermeiden und einen verbesserten elektroakustischen Wandler bereitzustellen,
bei welchem unerwünschte
Schwingbewegungen der Anschlussstücke einer Schwingspule vermieden
sind.
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Erfindungsgemäß werden
die kennzeichnenden Merkmale gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 in einem elektroakustischen Wandler gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 bereitgestellt.
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Durch
das Bereitstellen der kennzeichnenden erfindungsgemäßen Merkmale
ist auf einfache Weise erreicht, dass die Anschlussstücke der Schwingspule
durch die Halteteile gehalten sind und durch die elastische Ausbildung
der Halteteile in ihrer Bewegungsfähigkeit parallel zur Richtung
der Membranachse praktisch nicht eingeschränkt sind, dass aber, durch
das Verbinden der Anschlussstücke
mit den elastischen Halteteilen, das Entstehen von vergleichsweise
niederfrequenten Schwingungen mit einer vergleichsweise hohen Amplitude
unterbunden ist und somit nur vergleichsweise hochfrequente Schwingungen
auftreten können,
welche nur vergleichsweise kleine Amplituden aufweisen, was zur Folge
hat, dass die Anschlussstücke
keinen zu hohen mechanischen Belastungen in dem Bereich, wo ihre
freien Enden mit stationären
Anschlusskontakten eines erfindungsgemäßen Wandlers verbunden sind,
unterworfen sind. Damit ist gewährleistet,
dass es, auch nach einer langen Funktionsdauer eines erfindungsgemäßen Wandlers,
zu keinem Bruch in dem Bereich der freien Enden der Anschlussstücke kommt,
wodurch einer Unbrauchbarkeit eines solchen Wandlers aufgrund eines
Bruches seiner Anschlussstücke
auf wirkungsvolle Weise vorgebeugt ist.
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Es
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn ein erfindungsgemäßer Wandler
zusätzlich
das kennzeichnende Merkmal nach Anspruch 2 aufweist. Auf diese Weise
ist erreicht, dass mit Hilfe der Halteteile zusätzlich eine mechanische Dämpfungswirkung
erhalten wird, welche ein mechanisches Bedämpfen von allen möglicherweise
auftretenden vergleichsweise hochfrequenten Schwingungen bereitstellt,
was einen besonders guten Schutz der freien Enden der Anschlussstücke vor
einem möglichen
Bruch gewährleistet.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Wandlers
weisen die kennzeichnenden Merkmale nach den Ansprüchen 3,
4 oder 5 auf. Das Bereitstellen dieser kennzeichnenden Merkmale
hat den Vorteil, dass eine einfache bauliche Ausbildung erreicht
ist, welche auch einfach realisierbar ist.
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Die
vorstehend angeführten
und weitere Gesichtspunkte der Erfindung gehen aus der nachfolgend
als Beispiel beschriebenen Ausführungsform hervor
und sind anhand dieses Beispiels erläutert.
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung,
welche eine Ausführungsform
als Beispiel zeigt, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist,
detaillierter beschrieben.
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1 zeigt
einen teilweise schematisierten Querschnitt in einem gegenüber der
realen Größe vergrößerten Maßstab, welcher
einen elektroakustischen Wandler gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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2 zeigt
den in 1 gezeigten Wandler in einem Schnitt entlang der
Linie II-II in 1.
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3 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Halteteils des in den 1 und 2 gezeigten
Wandlers.
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1 und 2 zeigen
einen elektroakustischen Wandler 1, der nachfolgend kurz
als der Wandler 1 bezeichnet wird. Der Wandler 1 weist
ein im Wesentlichen topfförmiges
Gehäuse 2 auf,
welches einen Gehäuseboden 3 und
eine hohlzylindrische Gehäusewand 4 umfasst,
welche eine Abstufung 5 an dem Ende aufweist, welches dem
Gehäuseboden 3 abgewandt
ist. Der Gehäuseboden 3 weist
einen kreiszylindrischen Durchgang 6 auf. Des Weiteren
weist der Gehäuseboden 3 insgesamt
acht (8) Durchgangsschlitze 7 auf.
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Der
Wandler 1 weist ein Magnetsystem 8 auf. Das Magnetsystem 8 besteht
aus einem Magneten 9, einer Polplatte 10 und einem
Topf 11, welcher oft auch als der Außentopf bezeichnet wird und
welcher aus einem Topfboden 12 und aus einem hohlzylindrischen
Topfteil 13 besteht. Der hohlzylindrische Topfteil 13 ist
in dem Durchgang 6 in dem Gehäuseboden 3 aufgenommen,
wobei zwischen dem Gehäuseboden 3 und
dem Topf 11 eine mechanisch und akustisch dichte Verbindung
bereitgestellt ist, wobei die Verbindung durch einen Presssitz gebildet
ist, welche aber ebenso zum Beispiel durch eine Klebeverbindung
gebildet sein kann.
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Zwischen
der umfangseitigen Begrenzungsfläche
der Polplatte 10 und dem Endbereich des hohlzylindrischen
Topfteils 13, wobei der Endbereich der Polplatte 10 zugewandt
ist, ist ein Luftspalt 14 gebildet. Eine Schwingspule 15 des
Wandlers 1 ist zum Teil in dem Luftspalt 14 aufgenommen.
Durch das Magnetsystem 8 ist die Schwingspule 15 in
einer Richtung, die im Wesentlichen parallel zu einer Schwingungsrichtung
ist, die in
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1 mit
einem Doppelpfeil 16 bezeichnet ist, in Schwingung versetzbar.
Die Schwingspule 15 ist mit einer Membran 17 des
Wandlers 1 verbunden. Die Membran 17 ist in 2 nicht
dargestellt.
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Zum
Verbinden der Schwingspule 15 mit der Membran 17 weist
die Membran 17 eine Mehrzahl von Erhebungen 19 in
einem kreisringförmigen
Verbindungsbereich 18 auf, wobei die Erhebungen gleichmäßig zu einander
winkelversetzt angeordnet sind und von der Membran 17 in
Richtung auf das Magnetsystem 8 hin abstehen. Die Schwingspule 15 ist
mit den Erhebungen 19 durch Klebeverbindungen verbunden.
Zusätzlich
zu dem kreisringförmigen
Verbindungsbereich 18 weist die Membran 17 sowohl
einen Innenbereich 2, welcher in Bezug auf den akustischen
Freiraum konvex ist und sich innerhalb des Verbindungsbereichs 18 befindet,
als auch einen Außenbereich 21 auf,
welcher sich außerhalb
des Verbindungsbereichs 18 befindet. Im vorliegenden Fall besteht
der Außenbereich 21 aus
einem ersten Außenbereichsabschnitt 22,
welcher in Bezug auf den akustischen Freiraum konvex ist und welcher
von dem Verbindungsbereich 18 ausgeht, und einem zweiten
Außenbereichsabschnitt 23,
welcher in Bezug auf den akustischen Freiraum konkav ist und welcher
von dem ersten Außenbereichsabschnitt 22 ausgeht.
Der zweite Außenbereichsabschnitt 23 geht in
einen kreisringförmigen
ebenen Randbereich 24 über.
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Die
Membran 17 ist mit dem Gehäuse 2 des Wandlers 1 durch
den Randbereich 24 in dem Bereich der Abstufung 5 verbunden,
und zwar mit Hilfe einer Klebeverbindung. Zum Fixieren des Randbereichs 24 der
Membran 17 an dem Gehäuse 2 weist der
Wandler 1 des Weiteren einen Fixierungsring 25 auf.
Somit ist die Membran 17 bei dem Wandler 1 mit Hilfe
des Gehäuses 2 festgehalten,
wodurch das Gehäuse 2 zugleich
einen Membranhalter bildet.
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Die
Membran 17 ist so ausgebildet, dass sie im Stande ist,
in einer Richtung parallel zu einer Membranachse 26 zu
schwingen, welche auch eine Wandlerachse des Wandlers 1 bildet.
Um die Membran 17 in Schwingung zu versetzen, ist die Schwingspule 15,
wie bereits erwähnt,
mit der Membran 17 verbunden.
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Die
Schwingspule 15, welche zum Zusammenwirken mit dem Magnetsystem 8 ausgebildet
ist, weist einen hohlzylindrischen aus einem Spulendraht gewickelten
Spulen körper 27 auf.
Die Schwingspule 15 weist des Weiteren zwei Anschlussstücke 28 und 29 auf,
welche in 2 aber nicht in 1 dargestellt
sind. Die zwei Anschlussstücke 28 und 29 sind durch
die Endabschnitte des Spulendrahtes gebildet, aus welchem die Schwingspule 15 hergestellt
ist. Von jedem der zwei Anschlussstücke 28 und 29 ist
je das freie Ende 30 oder 31 mit einem jeweiligen
stationären
Anschlusskontakt 32 oder 33 verbunden. Die zwei
Anschlusskontakte 32 und 33 sind je durch einen
in dem Gehäuse 2 festgehaltenen
Kontaktstift gebildet. Die zwei Anschlusskontakte 32 und 33 können jedoch
auch ebenso durch drahtförmige
oder blattförmige
Federkontakte gebildet sein. Die jeweiligen Verbindungen der zwei
freien Enden 30 und 31 mit den jeweiligen stationären Anschlusskontakten 32 und 33 sind
sowohl elektrischer als auch mechanischer Natur, da die Verbindungen
durch Lötverbindungen 34 und 35 gebildet
sind.
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Wie
aus 2 hervorgeht, sind die Anschlussstücke 28 und 29 je
in ihrem Bereich nahe der zwei Anschlusskontakte 32 und 33 um
einen Umlenkstift 36 und 37 herum geführt. Die
zwei Umlenkstifte 36 und 37 weisen den Vorteil
auf, dass die während des
Schwingens der Schwingspule 15 auf die Anschlussstücke 28 und 29 übertragenen
Schwingungen nicht direkt auf die Lötverbindungen 34 und 35 einwirken
können.
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Vorteilhafterweise
ist für
jedes der Anschlussstücke 28 und 29 der
Schwingspule 15 in dem Wandler 1 ein Halteteil 38 oder 39 bereitgestellt.
Jedes der beiden Halteteile 38 und 39 ist mit
einem stationären
Bestandteil des Wandlers 1 verbunden, im vorliegenden Fall
mit dem Gehäuse 2 des
Wandlers 1, wofür
das Gehäuse 2 zwei
Befestigungsfortsätze 40 und 41 aufweist.
Im vorliegenden Fall sind die zwei Halteteile 38 und 39 plattenförmig ausgebildet und
weisen einen Befestigungsabschnitt 42, 43 zum Befestigen
an den Befestigungsfortsätzen 40 und 41 und
einen Halteabschnitt 44, 45 auf, welcher von dem
Befestigungsabschnitt 42, 43 in Richtung auf die Wandlerachse 26 hin
absteht und dessen freies Ende mit dem jeweiligen Anschlussstück 28 und 29 verbunden
ist. Die Verbindungen zwischen den Halteabschnitten 44 und 45 und
den Anschlussstücken 28 und 29 sind
durch zwei Klebeverbindungen 46 und 47 gebildet.
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Die
zwei Halteteile 38 und 39 sind in im Wesentlichen
parallel zur Richtung der Membranachse 26 verlaufenden
Richtungen elastisch deformierbar. Zusätzlich sind die zwei Halteteile 38 und 39 mechanisch
dämpfend
ausgebildet. Um dies zu erreichen, hat es sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, wenn jedes der zwei Halteteile 38 und 39,
wie in 3 schematisch für das Halteteil 38 dargestellt,
aus zwei Kunststofffolien 48 und 49 und einer
zwischen den zwei Kunststofffolien 48 und 49 bereitgestellten
Kleberschicht 50 besteht. Die zwei Kunststofffolien 48 und 49 sind
vorzugsweise aus Polycarbonat. Die Kleberschicht 50 besteht
aus einem so genannten nicht-aushärtbaren Kleber, welcher somit
seine nachgiebigen Eigenschaften über eine lange Lebensdauer
beibehält
und die mechanische Dämpfungswirkung
der Halteteile 38 und 39 gewährleistet.
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Es
ist zu beachten, dass es auch möglich
ist, zwei oder mehrere solcher Halteteile 38, 39 für jedes Anschlussstück 28 oder 29 bereitzustellen.
Die Halteteile 38 und 39 sind jedoch ebenso durch
federnde Lappen, welche von dem Gehäuse 2 abstehen, formbar,
wenn das Gehäuse 2 aus
einem für
diesen Zweck geeigneten Material besteht.
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Durch
das Bereitstellen der zwei Halteteile 38 und 39 in
dem vorstehend beschriebenen Wandler 1 ist auf einfache
Weise erreicht, dass durch das Verbinden der Anschlussstücke 28 und 29 mit
den Halteteilen 38 und 39 das Erzeugen von vergleichsweise
niederfrequenten Schwingungsvorgängen
der Anschlussstücke 28 und 29 mit
einer vergleichsweise hohen Amplitude unterbunden ist und dass zusätzlich dazu
alle eventuell auftretenden vergleichsweise hochfrequenten Schwingungsvorgänge der
Anschlussstücke 28 und 29,
mechanisch so stark gedampft werden, dass insgesamt gesehen ein
guter Schutz für
die Anschlussstücke 28 und 29 und
für die Verbindungen 34 und 35 der
Anschlussstücke 28 und 29 mit
den Anschlusskontakten 32 und 33 erreicht ist und
eine unerwünschte
Berührung
der Anschlussstücke 28 und 29 mit
der Membran 17 ausgeschlossen ist.