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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung:
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unterstützen der Zahnhygiene, insbesondere
durch Verringern von Plaque, Weißmachen von Zähnen, Verhindern
einer Zahndemineralisierung und Bereitstellen einer Zahnremineralisierung.
Das Verfahren verwendet einen Kaugummi oder ein Konfektprodukt,
das als aktive Bestandteile eine Kombination von Natriumhydrogencarbonat
und Kaseinphosphopeptid – amorphes
Calciumphosphat enthält.
Die Erfindung betrifft auch die Kaugummis und Konfektprodukte, die
Vorteile für
die Zahngesundheit und Verfahren zu deren Herstellung bereitstellen
können.
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Beschreibung des Standes der Technik:
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Die
Bildung von Zahnkaries in Zähnen
wurde gut studiert. Es ist verstanden, dass Karies ein Ergebnis der
Anreicherung von Plaque auf den Zähnen und der Produktion von
organischen Säuren
(Plaquesäuren)
ist, wenn Plaque-Mikroorganismen Zucker und Stärke in Nahrungsmitteln fermentieren.
Bevor sie von Speichel fortgewaschen werden, reichern sich die Säuren in
der Plaque lange genug an, um den pH abzusenken, und bewirken, dass
sich etwas von dem Zahnschmelz, einem calciumphosphatartigen Mineral,
bekannt als Hydroxyapatit, auflöst,
d. h. demineralisiert, was zu Zahnkaries (Zahnfäule) und zu Empfindlichkeit
führen
kann.
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Plaque
selbst, die ein klebriger Film aus den Mundbakterien und deren Produkten
ist, kann mit der endgültigen
Bildung eines harten Minerals auf den Zähnen verkalkt werden. Zahnstein
oder Tartar, wie er manchmal genannt wird, ist die feste harte Masse
von verkalktem Material, das auf den Oberflächen der Zähne abgelagert wird und daran anhaftet.
Wenn sich reifer Zahnstein entwickelt, wird er in der Farbe sichtlich
weiß oder
gelblich. Plaquebildung kann zu einer Zahnfleischentzündung und
nachfolgend zu einer Erkrankung des Zahnfleisches führen.
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Im
Verlauf der Jahre wurden Anstrengungen unternommen, um sich dem
Problem der Plaqueanreicherung und der Auflösung oder Demineralisierung
von Zahnschmelz und die resultierende Bildung von Zahnkaries zu
widmen.
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Es
ist bekannt, in der Zahnpflege Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3) für
den Zweck der Reduzierung von Plaque und dem Bleichen von Zähnen und
weiter zum Verringern von Mundgeruch zu verwenden. Auch bekannt
als Backsoda oder Bikarbonat von Soda oder Carbonsäure-Mononatriumsalz,
wurde Natriumhydrogencarbonat in Zahnputzmitteln wie Pasten und
Mundspülungen
verwendet, oft in Kombination mit Natriumchlorid. Es kann durch
Rückführen des
Mund-pH auf einen vorteilhafteren pH Plaquesäuren abpuffern, die eine Demineralisierung
von Zähnen
bewirken können.
In hohen Konzentrationen ist es gegenüber den meisten Zahnfleischkrankheitserregern
bakterizid. Natriumhydrogencarbonat wurde in letzter Zeit gegenüber Alternativen
wegen seinen geringeren Kosten, der Sicherheit bei der Einnahme,
dem geringem Abrieb aufgrund seiner hohen Löslichkeit, und der Verträglichkeit
mit Fluorid, bevorzugt. Natriumhydrogencarbonat wurde in Kaugummis
als ein Füllstoff,
ein Puffer, ein Entferner von Zahnplaque, und, wenn in größeren Mengen
eingesetzt, als ein Abriebmittel verwendet.
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US Patent 3,590,120 lehrt
einen Kaugummi, der ein Zahnplaqueentfernungsmittel und ein Zahnpoliermittel
enthält.
Natriumhydrogencarbonat wird als ein Zahnplaqueentfernungsmittel
gelehrt.
US Patent 4,170,633 offenbart
Kaugummis zur Abgabe von Alkylsulfaten als Plaque hindernde Mittel.
Natriumhydrogencarbonat wird als ein Puffer verwendet.
US Patent 4,952,407 lehrt Kaugummis
zum Verringern von Zahnplaque, die Glycerinmonolaurat enthalten.
Natriumbicarbonat wird als ein Füllstoff
verwendet.
US Patente 5,702,687 ,
5,693,334 ,
5,618,517 und
5,629,035 lehren Kaugummis zur Zahnpflege,
die organisch verkapseltes Natriumhydrogencarbonat enthalten.
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Von
Komplexen aus Caseinphosphopeptid und amorphem Calciumphosphat ist
bekannt, dass sie antikariogenische Zahn stärkende Wirkungen aufweisen,
wenn sie als Zahnputzmittel verwendet werden. Diese Komplexe, auch
bekannt als CPP-ACP Komplexe oder Calciumkaseinpepton-Calciumphosphat,
sind amorphe Calciumphosphate, die durch Kaseinphosphopeptide stabilisiert
sind. CPP-ACP unterdrückt
eine Deminera lisierung und verstärkt
eine Remineralisierung, während
Plaquesäure
abgepuffert wird. Es wirkt durch Festsetzen von Calcium und Phosphationen
in Zahnplaque an der Zahnoberfläche.
Dieser erhöhte
Grad an Calcium und Phosphat in Zahnplaque wirkt unterstützend bei
der Pufferung von Plaquesäure
und einer Aufrechterhaltung eines Zustandes der Übersättigung von Calcium und Phosphat
in Lösung,
d. h. in der Speichelflüssigkeit. Die
alleinige Verwendung von Caseinphosphopeptiden zum Verändern von
Karies und Plaquebildung ist auch bekannt. Die Verwendung von Kaugummi
als ein Träger
für CPP-ACP
wurde vorgeschlagen.
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Die
US-Patente 5,130,123 und
5,227,154 lehren Kaseinphosphopeptide
zum Verhindern von Zahnkaries.
WO
98/40406 lehrt Phosphopeptidcalciumphosphatkomplexe zum
Bereitstellen einer Antikarieswirkung.
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Während es
sehr wünschenswert
wäre, in
einem Abgabesystem die Vorteile der Plaqueverringerung und der Zahnbleichung
von Natriumhydrogencarbonat mit der Remineralisierung und der Stärkung von
Zähnen,
die durch CPP-ACP bereitgestellt wird, zu kombinieren, ist es bekannt,
dass Natriumhydrogencarbonat mit Calciumphosphat unter Bildung von
Calciumcarbonat reagieren wird. Es würde erwartet, dass ein Kombinieren
von Natriumhydrogencarbonat mit CPP-ACP Calciumcarbonat ausfällt und
dadurch die Zufuhr von Calciumionen verringert und begleitend die
Wirksamkeit von CPP-ACP verringert wird. Eine Kombination der zwei Zahnpflegekomponenten
in einem System, wie herkömmliche
Zahnspülungen
und Pasten, würde
in einer Verringerung oder Deaktivierung der Remineralisierungswirksamkeit
des CPP-ACP resultieren.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung von
- (a) 10 bis 95 Gew.-% Gummigrundstoff; und
- (b) 0,1 bis 15 Gew.-% von Natriumhydrogencarbonat; und
- (c) 0,01 bis 30 Gew.-% von CPP-ACP,
für die Herstellung
eines Kaugummis niedriger Feuchtigkeit zum Bereitstellen der Zahnhygiene
durch Kauen des Gummis bereitgestellt, wobei der Kaugummi weniger
als 2% Feuchtigkeit enthält.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt, der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung von
- (a) 10 bis 95 Gew.-% Konfektgrundstoff,
- (b) 0,1 bis 15 Gew.-% von Natriumhydrogencarbonat; und,
- (c) 0,01 bis 30 Gew.-% von CPP-ACP,
für die Herstellung
eines Konfektes geringer Feuchtigkeit zum Bereitstellen der Zahnhygiene
durch Kauen des Konfektes, bereitgestellt, wobei das Konfekt weniger
als 2% Feuchtigkeit enthält.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Kaugummi bereitgestellt
mit
- (a) 10 bis 95 Gew.-% Gummigrundstoff; und
- (b) 0,1 bis 15 Gew.-% an Natriumhydrogencarbonat; und
- (c) 0,01 bis 30 Gew.-% an CPP-ACP,
wobei der Kaugummi
weniger als 2% Feuchtigkeit enthält.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Süßigkeitszubereitung
bereitgestellt mit
- (a) 10 bis 95 Gew.-% eines
Konfektgrundstoffes, der aus einer Mischung von Zucker und anderen
Kohlenhydratfüllstoffen
zusammengesetzt ist, die in einem amorphen oder glänzenden
Zustand mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 2% oder weniger aufbewahrt
wurden,
- (b) 0,1 bis 15 Gew.-% an Natriumhydrogencarbonat; und
- (c) 0,01 bis 30 Gew.-% an CPP-ACP,
wobei die Süßigkeitszubereitung
weniger als 2% Feuchtigkeit enthält.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
oben erwähnt,
betrifft die vorliegende Erfindung Kaugummis und Konfektprodukte
mit niedriger Feuchtigkeit, die Plaque reduzieren, Zähne bleichen,
eine Zahndemineralisierung verhindern und eine Zahnremineralisierung
in der Mundhöhle
bereitstellen. Die Kaugummis und Konfekte enthalten als aktive Bestandteile
eine Kombination von Natriumhydrogencarbonat und Komplexen aus Caseinphosphopeptid
und amorphem Calciumphosphat. Die vorliegende Erfindung überwindet
das Problem, die Bestandteile in einem oralen Abgabesystem durch
Verwendung eines festen Systems mit niedriger Feuchtigkeit, wie
eines Kaugummis oder eines Konfektes, zu kombinieren. Unter einem
Kaugummi oder einem Konfekt mit niedriger Feuchtigkeit wird eines
verstanden, dass weniger als 2% Feuchtigkeit enthält. Der
Kaugummi ist auch bevorzugt zuckerfrei.
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In
den Kaugummis und Konfekten der vorliegenden Erfindung können sich
die Bestandteile vor einer Verwendung durch den Verbraucher nicht
vermischen, d. h. sie können
sich bei der Lagerung nicht vermischen. Der Kaugummi und die Konfekte
entmischen sich in der Tat, d. h. Trennung der zwei Bestandteile.
In einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung könnte
jeder Bestandteil in einer getrennten und abgesonderten Schicht
von Gummi oder Konfekt vorliegen. In noch einer anderen Ausführungsform
der Erfindung könnten eine
oder beide der Komponenten verkapselt sein, um einen Kontakt zu
verhindern, bis der Gummi oder das Konfekt konsumiert wird.
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Die
Kaugummis und Konfekte können
0 bis 15 Gew.-% an Natriumhydrogencarbonat und 0,01 bis 30 Gew.-%
an CPP-ACP enthalten. Es ist bevorzugt, 0,1 bis 10 Gew.-% von Natriumhydrogencarbonat
und 0,01 bis 10 Gew.-% von CPP-ACP zu verwenden. Für Kaugummis
ist es wünschenswert,
dass das CPP-ACP und das Natriumhydrogencarbonat in einem Gewichtsverhältnis von
etwa 1:5 vorliegen.
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Kaugummis
sind, aufgrund des bei der Verwendung verlängerten Kontaktes mit der Mundhöhle und aufgrund
der Tatsache, dass ein Gummigrundstoff zum Bereitstellen einer fortgesetzten
Abgabe der aktiven Bestandteile ein exzellentes Abgabesystem für die aktiven
Bestandteile bereitstellt, bevorzugt. Die Erfindung betrifft auch
Konfekte, insbesondere Süßigkeitszusammensetzungen,
insbesondere gepresste Süßigkeitszusammensetzungen.
Herkömmliche
gepresste Süßigkeitszusammensetzungen,
wie Tabletten, enthalten etwa oder weniger als 0,5% Feuchtigkeit
und stellen ein hervorragendes Abgabesystem für die aktiven Bestandteile bereit.
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Die
Herstellung von Kaugummis und Konfekten, wie gepressten Tabletten,
ist gut bekannt und wird in E. B. Jackson, Ausgabe „Sugar
Confectionary Manufacture",
2. Auflage, Blackie Academic & Professional Press,
Glasgow UK, (1990), auf den Seiten 259 und 236 und R. Lee und E.
B. Jackson, Ausgaben „Sugar
Confectionary and Chocolate Manufacture", Chapman and Hall, UK, (1992), auf
den Seiten 332 und 286 gelehrt.
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Der
Kaugummi kann eine beliebige geeignete Formulierung sein. Die Gummiformulierung
kann zuckerfrei sein oder sie kann Zucker enthalten. Sie enthält im Allgemeinen
eine oder mehrere natürliche
oder synthetische Elastomere, und ist durch herkömmliche Kaugummibestandteile
ergänzt.
Diese Bestandteile enthalten eine oder mehrere Lösungsmittel, Weichmacher, Füllstoffe,
Duftstoffe, Farbstoffe und/oder Süßstoffe. Elastomere, die für die Verwendung
darin geeignet sind, beinhalten Substanzen pflanz lichen Ursprungs
wie Chicle, Djelutung, Gutta Percha, Guayal und Krongummi. Synthetische
Elastomere wie Butadien-Styrol-Copolymere, Isobutylen-Isopren-Copolymere,
Polyethylen, Polyisobutylen, Polyvinylacetat und Mischungen davon
sind ebenfalls nützlich.
Das Elastomer enthält
im Allgemeinen etwa 14 bis 50 Gew.-%, bevorzugt etwa 20 bis etwa 30
Gew.-% der Kaugummizusammensetzung. Polyvinylacetate können auch
mit den Elastomeren verwendet werden, um dem Gummi Elastizität und Dehnungsfähigkeit
zu verleihen.
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Die
Kaugummizusammensetzung kann Elastomerlösungsmittel enthalten, um das
Erweichen der Polymerkomponente zu unterstützen. Derartige Elastomerlösungsmittel
können
Methyl-, Glycerin- oder Pentaerythritester von Harzen oder modifizierten
Harzen, wie hydrierten, dimerisierten oder polymerisierten Harzen oder
Mischungen davon enthalten. Terpenharze, einschließlich Polyterpen
und Mischungen davon, sind auch nützlich. Das Lösungsmittel
kann in einer Menge von etwa 10 bis 75 Gew.-% und vorzugsweise von
etwa 15 bis etwa 50% der Kaugummizusammensetzung eingesetzt werden.
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Eine
Vielzahl von herkömmlichen
Bestandteilen, die als Weichmacher oder Emulsionsmittel verwendet
werden, wie Lanolin, Lecithin, Glycerinmonostearat, Stearinsäure, Glycerintriacetat,
Triacetin, Glycerin und dergleichen können ebenfalls in die Kaugummizusammensetzung
eingefügt
werden, um eine Vielfalt von Strukturen und Konsistenzeigenschaften
zu erhalten. Diese zusätzlichen
Materialien enthalten auch Wachse wie natürliche Wachse, Petroleumwachse
und mikrokristalline Wachse sowie Fette und Öle, einschließlich tierischer
Fette wie Schmalz und Talg, pflanzliche Öle wie Sojabohnen- und Baumwollsaatöl, hydriertes
und teilweise hydriertes Pflanzenöl und Kakaobutter. Diese Bestandteile
werden im Allgemeinen in Mengen von bis zu 30 Gew.-%, vorzugsweise
1 bis 25 Gew.-%, und noch vorteilhafter von etwa 3 bis etwa 7 Gew.-%
der endgültigen
Kaugummizusammensetzung eingesetzt.
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Die
Kaugummizusammensetzung kann zusätzlich
herkömmliche
Farbstoffe, wie Titandioxid, in Mengen von bis zu 2% und Füllstoffe
wie Dicalciumphosphat, Magnesiumcarbonat, Aluminiumhydroxid, Aluminiumoxid,
Aluminiumsilikate, Talkum, Calciumcarbonat, Cellulose und Kombinationen
davon in Mengen von 5 bis 35 Gew.-% der endgültigen Zusammensetzung enthalten.
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Die
Kaugummizusammensetzung kann auch Süßstoffe in Bulkform einschließlich Zucker,
wie Saccharose, Dextrose, Maltose, Fructose und dergleichen oder
Zuckeralkohole wie Sorbitol, Mannitol, Xylitol, Maltitol, Isomalz,
Erythritol und hydrierte Stärkehydrolysate
sowie Kombinationen davon enthalten. Süßstoffe in Bulkform können in
Mengen von bis zu 90 Gew.-% der endgültigen Zusammensetzung vorliegen.
Süßstoffe
hoher Intensität,
wie Aspartam, Acesulfamsalze, Aliatamsaccharin und dergleichen können ebenfalls
vorliegen. Diese Süßstoffe
können
in Mengen von bis zu 1 Gew.-% der endgültigen Gummizusammensetzung
vorliegen.
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Der
Kaugummi kann zusätzlich
Duftstoffe zu den verstärkt
duftenden Zusammensetzungen in Mengen von bis zu 3,5% enthalten.
Im Allgemeinen kann jeder beliebige Nahrungsmittelzusatzstoff wie
diejenigen, die in „Chemicals
Used In Food Processing",
Veröffentlichung
1274, Seiten 63 bis 258, von der National Academy of Sciences, beschrieben
sind, verwendet werden.
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Der
Kaugummi wird im Allgemeinen durch aus dem Stand der Technik bekannte
Verfahren hergestellt, durch nachfolgendes Zufügen der verschiedenen Kaugummibestandteile
zu einem herkömmlichen
Mischer oder Extruder in einem Chargen- oder kontinuierlichen Verfahren.
Nachdem die Bestandteile sorgfältig
vermischt wurden, wird die Masse ausgetragen und geformt.
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Die
Herstellung von Konfektformulierungen ist historisch gut bekannt
und hat sich über
die Jahre kaum verändert.
Im Allgemeinen weist eine hartgekochte Süßigkeitszusammensetzung einen
Grundstoff auf, der sich aus einer Mischung von Zucker und anderen
Kohlenhydratfüllstoffen
zusammensetzt, die in einem amorphen oder glänzenden Zustand aufbewahrt
werden, der etwa 0,5% bis etwa 5% Feuchtigkeit aufweist. In der vorliegenden
Anmeldung beträgt
der Feuchtigkeitsgehalt 2% oder weniger. Der Grundstoff enthält normalerweise
bis zu etwa 75% Zucker (Saccharose) und bis zu 65% Maissirup, mit
einem höheren
Verhältnis
von Saccharose zu Maissirup. Weitere Bestandteile wie Duftstoffe,
Süßstoffe,
Säuerungsmittel,
Farbstoffe und so weiter können
ebenfalls hinzugefügt
werden. Hartgekochte Süßigkeiten
können
auch aus nicht fermentierbaren Zuckern hergestellt werden, wie Sorbitol,
Mannitol, Xylitol, Maltitol, Erythritol, hydrierte Stärkehydrolysate
und dergleichen. Eine allgemeine Diskussion der Zusammensetzung
und der Herstellung von Hartkonfekten kann in E. B. Jackson, Aus gabe „Sugar
Confectionery Manufacture",
2. Auflage, Blackie Academic & Professional Press,
Glasgow UK, (1990), auf den Seiten 129 bis 169 gefunden werden.
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Derartige
Konfektprodukte können
routinemäßig durch
herkömmliche
Verfahren wie diejenigen welche Feuerkocher, Vakuumkocher und Kocher
mit abgeschabter Oberfläche
beinhalten, die auch als atmosphärische
Hochgeschwindigkeitskocher bezeichnet werden, beinhalten. Sobald
die Süßigkeitsmasse
geeignet temperiert worden ist, kann sie in bearbeitbare Teile geschnitten
werden oder in gewünschte
Formen geformt werden. Eine Vielzahl von Formtechniken können abhängig von
der Form und Größe des gewünschten
endgültigen
Produktes verwendet werden.
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Weiche
Süßigkeitskonfektprodukte
beinhalten Fondant, Karamelltoffee, Fondantkaramell, Marshmallows
und Nougat und dergleichen und können
auch Marmeladen und Gelees beinhalten. Die Herstellung von weichen
Zubereitungen wie Nougat beinhaltet herkömmliche Verfahren, wie die
Kombination von zwei Primärbestandteilen,
nämlich
(1) einem hochsiedenen Sirup wie Maissirup oder dergleichen und
(2) einer relativ leicht beschaffenen Grundmasse, im Allgemeinen
hergestellt aus Eieralbumin, Gelatine, Pflanzenproteinen, wie von Soja
abgeleiteten Verbindungen, von Milch abgeleiteten Verbindungen wie
Milchproteinen und Mischungen davon. Weitere Bestandteile wie der
verstärkte
Duftstoff, Duftstoffe, zusätzliche
Kohlenhydratfüllstoffe,
Farbstoffe, Konservierungsmittel, Medikamente, Mischungen davon
und dergleichen können
danach auch unter Rühren
hinzugefügt
werden. Eine allgemeine Diskussion der Zusammensetzung und Herstellung
von derartigen Zubereitungen kann in E. B. Jackson, Ausgabe „Sugar
Confectionery Manufacture",
2. Auflage, Blackie Academic & Professional
Press, Glasgow UK, (1990), auf den Seiten 170 bis 235 gefunden werden.
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Komprimierte
Tablettenzubereitungen, eine bevorzugte Ausführungsform, enthalten besondere
Materialien und sind unter Druck zu Strukturen geformt. Diese Zubereitungen
enthalten im Allgemeinen Zucker oder Zuckerersatzstoffe in Mengen
von bis zu etwa 95 Gew.-% der Zusammensetzung und typische Tablettenhilfsmittel
wie Bindemittel und Schmiermittel sowie auch den verstärkten Duftstoff,
Duftstoffe, Farbstoffe und so fort.
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Die
folgenden Beispiele werden bereitgestellt um die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung zu veranschaulichen.
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Beispiel 1
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Dieses
Beispiel zeigt die Ausfällung
von Calciumcarbonat beim Vermischen von Natriumhydrogencarbonat
mit CPP-ACP unter Bedingungen, welche das Vermischen der zwei Bestandteile
in der Umgebung der Mundhöhle
für einen
kurzen Kontaktzeitraum und unter einer verlängerten Kontaktzeit nachahmen.
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Die
Menge von CPP-ACP und von Natriumhydrogencarbonat, die für den Test
kombiniert wurde, basiert auf einem in vivo Vortest, der durchgeführt wurde,
um zu bestimmen, wie viel CPP-ACP und Natriumhydrogencarbonat, die
erwartungsgemäß beim Kauen
von einem Gummi, der CPP-ACP und Natriumbicarbonat in einem 1:5
Gewichtsverhältnis,
das bei etwa 1% CPP-ACP und 5% Natriumbicarbonat vorliegt, enthält, in die Mundhöhle extrahiert
wird.
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Der
in vivo Test wurde durchgeführt,
um zunächst
die Abgabe von CPP-ACP zu bestimmen. Eine Gruppe von fünf Personen
kaute einen Gummi, der 1% CPP-ACP enthält. Die Abgabe von CPP-ACP
wurde zu 2,43 mg/ml bestimmt. Unter Verwendung dieses Wertes und
unter der Annahme einer ähnlichen
Abgabe für
Natriumhydrogencarbonat, wurden die Konzentrationen von CPP-ACP
und Natriumhydrogencarbonat, die in die Mundhöhle abgegeben werden, bestimmt
zu 0,3% CPP-ACP und 2% Natriumhydrogencarbonat für eine endgültige CPP-ACP-Konzentration
= 3 mg/ml. CPP-ACP
und Natriumhydrogencarbonat wurden bei dieser Konzentration in einer
30 ml an vereinigter menschlicher Speichelflüssigkeit bei moderatem Schütteln bei
37°C für drei Minuten
bebrütet,
um die Abscheidung beim Konsum des Gummis zu testen und um bei einer
Stunde zu zeigen, wie eine längere
Kontaktzeit Calciumcarbonat ausfällen
würde.
Der resultierende pH der Bebrütungslösung betrug
etwa 7. Die Lösung
wurde gefiltert, das Retentat wurde mit entionisiertem H2O gespült
um irgendein lösliches
Calcium zu entfernen, und das Ergebnis wurde für den Calciumgehalt durch Atomabsorptionsanalyse
analysiert. Als eine Kontrolle wurde eine Restlösung von 30 g einer 0,3%-igen
CPP-ACP-Lösung durch
das Filterpapier passiert. 0,3 mg an ausgefälltem Calcium wurden festgestellt.
Auch wurde das gleiche Experiment für Speichelflüssigkeit
und eine 2%-ige Natriumhydrogencarbonat-Lösung wiederholt, und 1,7 mg an
Calcium wurden durch das Filterpapier zurückgehalten. Die Bebrütung von
0,3% CPP-ACP mit 2%-iger Natriumhydrogencarbonat in 30 g Speichelflüssigkeit
für drei
Minuten führte
zu 2,5 mg Calcium, das durch das Filterpapier zurückgehalten
wurde, woraus sich eine Calciumausfällung von etwa 0,5 mg errechnet.
Das unlösliche
Calcium, das zu 3,7% des gesamten CPP-ACP beitrug, fiel in drei
Minuten aus. Unter Verwendung der gleichen Berechnung für die einstündige Bebrütung, wechselwirkten
15,6% von CPP-ACP und fielen aus.
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Die
folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse von verschiedenen Testzeiträumen:
Test | zurückgehaltenes
Calcium |
30
g an wässriger
Lösung
mit 0,3% CPP-ACP | 0,300
mg |
30
g von Speichelflüssigkeit
mit 2% NaHCO3 gelagert bei 37°C für 3 Minuten | 1,700
mg |
30
g von Speichelflüssigkeit
mit 0,3% CPP-ACP und 2% NaHCO3 gelagert
bei 37°C
für 3 Minuten | 2,500
mg |
30
g von Speichelflüssigkeit
mit 2% NaHCO3 gelagert bei 37°C für 1 Stunde | 1,600
mg |
30
g von Speichelflüssigkeit
mit 0,3% CPP-ACP und 2% NaHCO3 gelagert
bei 37°C
für 1 Stunde | 4,000
mg |
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Der
Test zeigt, dass etwa 4% des 1% von CPP-ACP in 3 Minuten und etwa
16% des 1% in 1 Stunde verbraucht werden. Eine begleitende Verringerung
der Aktivität
kann erwartet werden. Das Ergebnis zeigt, dass für den kurzen Zeitraum, der
erforderlich ist, um CPP-ACP und Natriumhydrogencarbonat aus einem Kaugummi
in die Mundhöhle
abzugeben (ein 10-minütiges
Kauen eines Gummis, der 1% CPP-ACP und 5% an Natriumhydrogencarbonat
enthält)
für das
CPP-ACP eine sehr geringe Wahrscheinlich besteht, an Wirksamkeit
zu verlieren. Allerdings nehmen wie erwartet, die Wechselwirkungen
des Natriumhydrogencarbonats und des CPP-ACP bei einer längeren zeitlichen
Beanspruchung zu, was einen potentiellen Verlust der CPP-ACP-Wirksamkeit während einer
Aufbewahrung im Regal in der Gegenwart von Feuchtigkeit anzeigen kann.
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Beispiel 2
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Dieses
Beispiel zeigt die Wirksamkeit von CPP-ACP bei der Remineralisierung,
wenn es in einem Kaugummi verwendet wird, der CPP-ACP und Natriumhydrogencarbonat
in dem Gewichtsverhältnis
von 1:5 enthält.
Ein kügelchenartiger
Kaugummi wurde wie folgt formuliert: Kügelchenförmiger Gummi:
BESTANDTEIL | % |
| |
Gummigrundstoff | 30,77 |
Weichmacher | 0,23 |
Polyole | 61,05 |
Intensive
Süssstoffe | 0,21 |
Aromastoffe | 1,57 |
Natriumhydrogencarbonat | 3,76 |
CPP-ACP | 0,71 |
Gummi
arabicum | 1,70 |
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Der
Gummi hatte eine Gesamtabgabegröße (zwei
Stücke)
von 2,9 g und stellte etwa 20,6 mg CPP-ACP bereit.
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Der
Gummi wurde in einem Test verwendet, der als eine zweiwöchige Produktverwendung
ausgelegt ist, Doppelblindversuch, Vierweg-Kreuzungstest mit einer
Woche Ruhe zwischen den Kreuzungstests. Ein zuckerfreier Gummi,
der ohne die Wirkstoffe formuliert wurde, wurde zum Vergleich verwendet.
Die Gummis wurden viermal pro Tag für jeweils 20 Minuten pro Kauvorgang
gekaut. Die Testsubjekte erfüllten
Minimalanforderungen für
die Speichelflussrate. Eine entfernbare Gaumenprothese mit menschlichem
Zahnschmelz, halbscheibenförmigen
Einsätzen,
die eine demineralisierte Läsion
unter der Oberfläche
enthalten, wurden verwendet. Prothesen wurden von den Subjekten
während
des Gummikauens und 20 Minuten nach dem Kauen getragen. Nach dem
Abschluss jeder Behandlung wurden die Zahnschmelzscheiben entfernt,
mit ihrem entsprechenden entmineralisierten Kontrollobjekten gepaart,
und die Zahnschmelzremineralisierung wurde durch Mikroradiographie
gemessen, um den Prozentsatz der Remineralisierung der Testzahnschmelzscheibe
gegenüber
der entmineralisierten Zahnschmelzscheibe zu bestimmen. Die folgende
Tabelle zeigt die resultierende mittlere prozentuale Remineralisierung.
Zum Vergleich ist die mittlere prozentuale Remineralisierung angegeben,
die für
einen Gummi erhalten wird, der lediglich CPP-ACP als den Wirkstoff
enthält.
(Dieser Gummi gab 18,8 mg an CPP-ACP
ab. Der erfinderische Gummi, der 20,6 mg enthält, wies einen Überschuss
von etwa 10% auf.) Prozent Remineralisierung: Test:
Kontrolle
(kein Gummi) | Zuckerfreier
Gummi | CPP-ACP/Natriumhydrogencarbonat-Gummi |
3,499 ± 0,41% | 9,107 ± 0,42% | 18,297 ± 1,85% |
Vergleich:
Kontrolle
(kein Gummi) | CPP-ACP-Gummi |
4,36 ± 1,65% | 17,06 ± 2,48% |
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Die
Ergebnisse demonstrieren, dass CPP-ACP in der Gegenwart von Backsoda
zu einer erheblichen Remineralisierung führt, verglichen mit einem zuckerfreien
Gummi als Kontrolle. Der Test zeigt ferner, dass die Remineralisierung äquivalent
ist zu einer, die durch einen Gummi, der CPP-ACP als den Wirkstoff
enthält,
bereitgestellt wird.