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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Gasturbine mit Kühlung beweglicher
bzw. bewegter Schaufeln mit einem Kühlmittel, eine Gasturbinenvorrichtung
und ein Kühlmittelaufnahmeverfahren
für bewegliche
Schaufeln einer Gasturbine.
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Die
Verbrennungstemperaturen in Gasturbinen werden von Jahr zu Jahr
höher,
um den Wirkungsgrad zu erhöhen,
und insbesondere die beweglichen Schaufeln, die den Verbrennungsgasen
ausgesetzt sind, werden sehr heiß, so dass es nötig ist, ein
Kühlmittel
in sie einströmen
zu lassen und sie zu kühlen.
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Als
Kühlmittel
werden aus einem Verdichter gewonnene verdichtete Luft, durch die
Abwärme
von Verbrennungsgasen erzeugter Dampf oder dergleichen verwendet.
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Zur
Verbesserung des Wirkungsgrads einer Gasturbine ist es wichtig,
zusätzlich
zur Realisierung einer hohen Verbrennungstemperatur ein Kühlmittel zu
verwenden und dieses nach dem Kühlen
der beweglichen Schaufeln aufzunehmen. Daher wird der so genannte
geschlossene Kühlkreislauf,
bei dem der Kühlmittelströmungspfad
ein geschlossener Kreis ist, wie er zum Beispiel in der japanischen
Patent-Offenlegungsschrift
JP-A-8-14064 beschrieben ist,
auf der der Oberbegriff der Ansprüche 1 und 10 beruht, vorgeschlagen.
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Die
großen
Probleme bei einer Gasturbine mit einem solchen geschlossenen Kühlkreislauf
sind die Beanspruchung aufgrund der durch das Rotieren der Gasturbine
verursachten Zentrifugalkräfte
und die Dichteigenschaften der Verbindung der in dem Konfigurationselement
der beweglichen Schaufeln angeordneten Kühlmittelströmungspfade und des Turbinenrotors.
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Der
Grund dafür,
weshalb die Beanspruchung aufgrund der durch das Rotieren der Gasturbine
verursachten Zentrifugalkräfte
ein Problem darstellt, ist nachstehend angegeben.
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Der
Turbinenrotor dreht sich mit sehr hoher Geschwindigkeit um die Mittellinie
der Turbine, so dass im Außenumfang
aufgrund der Zentrifugalkräfte erhebliche
Beanspruchungen erzeugt werden. Insbesondere das Rad weist viele
bewegliche Schaufeln am Außenumfang
auf, und die im Betrieb entstehenden Zentrifugalkräfte sind
sehr groß,
so dass eine hohe Festigkeit erforderlich ist. Im Allgemeinen sind im
Inneren des Konfigurationselements des Turbinenrotors die Kühlmittelströmungspfade
und sonstiges angeordnet, und daher sind die Konfigurationselemente
nicht einheitlich, so dass sich die Beanspruchung an einem bestimmten
Teil konzentriert und daher die Möglichkeit besteht, dass die
Festigkeit abnimmt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Gasturbine,
die der erhöhten Verbrennungstemperatur
standhalten kann, trotz der Beanspruchung aufgrund der durch das
Rotieren der Gasturbine verursachten Zentrifugalkräfte eine
hohe Zuverlässigkeit
aufweist und einen hohen Wirkungsgrad bietet. Dieses Ziel wird mit
der Turbine nach Anspruch 1, der Gasturbinenvorrichtung nach Anspruch 9
und dem Kühlmittelaufnahmeverfahren
nach Anspruch 10 erreicht. Die abhängigen Ansprüche beziehen
sich auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung.
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Eine
Gasturbine nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst einen Turbinenrotor, der mehrere
bewegliche Schaufeln mit von Kühlmittel
durchströmten
Kühlpfaden,
mehrere Räder
mit den beweglichen Schaufeln am Außenumfang und mindestens ein
zwischen den benachbarten Rädern
eingebautes Abstandselement aufweist, wobei das Ab standselement
mehrere Strömungspfade zum
Durchtritt von Kühlmittel
aufweist, nachdem es die beweglichen Schaufeln gekühlt hat,
und wobei die mehreren Strömungspfade
erste Strömungspfade,
die mit den in den beweglichen Schaufeln auf dem den Abstandselementen
benachbarten ersten Rad angeordneten Kühlpfaden sowie mit dem ersten Raum
verbunden sind, der auf einer Seitenwandfläche ausgebildet ist, die das
dem Abstandselement benachbarte zweite Rad und das Abstandselement berühren, und
zweite Strömungspfade
aufweisen, die mit den in den beweglichen Schaufeln auf dem zweiten
Rad angeordneten Kühlpfaden
sowie mit dem zweiten Raum verbunden sind, der auf der Seitenwandfläche ausgebildet
ist, die das erste Rad und das Abstandselement berühren.
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Außerdem umfasst
eine Gasturbinenvorrichtung nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
einen Turbinenrotor, der mehrere bewegliche Schaufeln mit von Kühlmittel
durchströmten Kühlpfaden,
mehrere Räder
mit den beweglichen Schaufeln am Außenumfang und mindestens ein zwischen
den benachbarten Rädern
eingebautes Abstandselement, einen Verdichter und einen Brenner aufweist,
wobei das Abstandselement mehrere Strömungspfade zum Durchtritt von
Kühlmittel
aufweist, nachdem es die beweglichen Schaufeln gekühlt hat, und
wobei die mehreren Strömungspfade
erste Strömungspfade,
die mit den in den beweglichen Schaufeln auf dem den Abstandselementen
benachbarten ersten Rad angeordneten Kühlpfaden sowie mit dem ersten
Raum verbunden sind, der auf einer Seitenwandfläche ausgebildet ist, die das
dem Abstandselement benachbarte zweite Rad und das Abstandselement
berühren,
und zweite Strömungspfade
aufweisen, die mit den in den beweglichen Schaufeln auf dem zweiten
Rad angeordneten Kühlpfaden
sowie mit dem zweiten Raum verbunden sind, der auf der Seitenwandfläche ausgebildet
ist, die das erste Rad und das Abstandselement berühren, den
ersten und den zweiten Raum und Verbrennungsluft-Strömungspfade
mit dem Brenner verbinden, verdichtete Luft, die vom Verdichter
gewonnen wird, als Kühlmittel
den Kühlpfaden
der bewegli chen Schaufeln zuführen,
um die beweglichen Schaufeln zu kühlen, das Kühlmittel nach dem Kühlen der
beweglichen Schaufeln über
den ersten und den zweiten Strömungspfad aufnehmen
und als Verbrennungsluft für
den Brenner benutzen.
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Ein
Kühlmittelaufnahmeverfahren
für bewegliche
Schaufeln einer Gasturbine nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird in einer Gasturbine mit einem Turbinenrotor erreicht,
der mehrere bewegliche Schaufeln mit von Kühlmittel durchströmten Kühlpfaden,
mehrere Räder
mit den beweglichen Schaufeln am Außenumfang und mindestens ein
zwischen den benachbarten Rädern
eingebautes Abstandselement aufweist, wobei ein in den auf dem dem
Abstandselement benachbarten ersten Rad angeordneten beweglichen
Schaufeln auf der stromaufwärtigen
Seite der Gasströmung
strömendes
Kühlmittel
von der stromaufwärtigen
Seite der Gasströmung
aus eingeleitet wird und auf der stromabwärtigen Seite der Gasströmung ausströmt, und
das aus den beweglichen Schaufeln ausströmende Kühlmittel über die in dem Abstandselement ausgebildeten
ersten Strömungspfade
und die auf dem zweiten Rad angeordneten beweglichen Schaufeln in
dem ersten Raum aufgenommen wird, der an der Grenzfläche des
dem Abstandselement benachbarten zweiten Rads auf der stromabwärtigen Seite der
Gasströmung
und des Abstandselements ausgebildet ist, das darin strömende Kühlmittel
von der stromabwärtigen
Seite der Gasströmung
aus eingeleitet wird und auf der stromaufwärtigen Seite der Gasströmung ausströmt, und
das aus den beweglichen Schaufeln ausströmende Kühlmittel über die in dem Abstandselement
ausgebildeten zweiten Strömungspfade
in dem zweiten Raum aufgenommen wird, der an der Grenzfläche des
ersten Rads und des Abstandselements ausgebildet ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Ansicht der ersten Ausführungsform
einer Gasturbinenvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine Ansicht des Abstandselements nach der ersten Ausführungsform,
gesehen von vorne entlang der Rotationsachse.
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3 zeigt
eine Ansicht des Abstandselements nach der ersten Ausführungsform,
abgewickelt auf die Ebene von der Außenumfangsfläche.
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4 zeigt
eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Gasturbinenvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Gasturbinenvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Gasturbinenvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Gasturbinenvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung.
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8 zeigt
eine schematische Ansicht einer Gasturbinenvorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die
anliegenden Zeichnungen erläutert.
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1 zeigt
einen Teil einer Schnittansicht einer Gasturbinenvorrichtung nach
einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Axialrichtung eines Turbinenrotors.
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Der
Aufbau der Gasturbinenvorrichtung im Hinblick auf die erste Ausführungsform
wird nachstehend anhand von 1 bis 3 beschrieben.
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In
einem Turbinenrotor 3 sind von der stromaufwärtigen Seite
der Gasströmung
aus gesehen in Längsrichtung
der Drehwelle nacheinander ein scheibenförmiges erstes Rad 1,
ein kreisförmiges erstes
Abstandselement 4 und ein scheibenförmiges zweites Rad 2 angeordnet,
und die Räder 1 und 2 und
das Abstandselement 4 sind mit durch sie hindurchgehenden
Bolzen 11 miteinander verbunden und integriert. Im Einzelnen
ist zwischen dem ersten Rad 1 und dem zweiten Rad 2,
die benachbarte Räder
unter mehreren Rädern
sind, das Abstandselement 4 angeordnet. Unter Berücksichtigung
der Räder
sind das erste Rad 1 und das zweite Rad 2 miteinander
benachbart. Der Begriff „benachbart" in Bezug auf die
Räder bedeutet
hier „aneinander
angrenzend" und
tatsächlich
können
sie einander berühren oder
nicht.
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Am
Außenumfang
des ersten Rads 1 sind mehrere erste bewegliche Schaufeln 7,
die im Inneren jeweils einen Kühlpfad 7a aufweisen,
in Ringform angeordnet, und in gleicher Weise sind am Außenumfang
des zweiten Rads 2 mehrere zweite bewegliche Schaufeln 8,
die im Inneren jeweils einen Kühlpfad 8a aufweisen,
in Ringform angeordnet.
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Das
erste Abstandselement 4 weist die Strömungspfade 5 und 6 im
Inneren auf, durch die ein Kühlmittel
strömt,
nachdem es die beweglichen Schaufeln gekühlt hat.
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An
einer Grenzfläche 1a des
ersten Abstandselements 4 und des ersten Rads 1 auf
der stromaufwärtigen
Seite der Gasströmung
des ersten Abstandselements 4 ist ein hohler Kühlmittelaufnahmeraum 9 auf
der stromaufwärtigen
Seite ausgebildet, und an einer Grenzfläche 2a des ersten
Abstandselements 4 und des zweiten Rads 2 auf
der stromabwärtigen
Seite der Gasströmung
des ersten Abstandselements 4 ist ein hohler Kühlmittelaufnahmeraum 10 auf
der stromabwärtigen
Seite ausgebildet.
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Die
Strömungspfade 5,
durch die das Kühlmittel
strömt,
nachdem es die beweglichen Schaufeln gekühlt hat, und die jeweils in
dem ersten Abstandselement 4 angeordnet sind, verbinden
die Kühlpfade 7a in
den ersten beweglichen Schau feln 7 auf der stromaufwärtigen Seite
der Gasströmung
und den Kühlmittelaufnahmeraum 10 auf
der stromabwärtigen
Seite, und die Strömungspfade 6 verbinden
die Kühlpfade 8a in
den zweiten beweglichen Schaufeln 8 auf der stromabwärtigen Seite
der Gasströmung und
den Kühlmittelaufnahmeraum 9 auf
der stromaufwärtigen
Seite.
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Die
Strömungspfade 5 und 6 weisen
an Positionen in der Nähe
der Mitte des Abstandselements 4 von Abstandsarmen 21 aus
gebogene Teile 5a und 6a auf und sind so ausgebildet,
dass sie parallel zu der Drehwelle zwischen der Verbindung der beweglichen
Schaufeln und des Abstandselements 4 und den gebogenen
Teilen 5a und 6a verlaufen.
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Die
Strömungspfade 5 und 6 zwischen
den gebogenen Teilen 5a und 6a und den Kühlmittelaufnahmeräumen 9 und 10 weisen
jeweils eine Konfiguration auf, dass sie linear hindurchgehen, wie
in 1 gezeigt. Sie können jedoch auch in Kurvenform
ausgebildet sein, was unter Berücksichtigung der
Verarbeitbarkeit entschieden werden kann.
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In
diesem Fall sind die Abstandsarme 21 die Teile, wo am Außenumfang
des ersten Abstandselements 4 die Kühlmittelaufnahmeräume 9 und 10 auf deren
Innenumfangsseite ausgebildet sind.
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Auf
einer Seite 1b des ersten Rads 1 auf der stromaufwärtigen Seite
der Gasströmung
ist ein hohler Kühlmittelzuführraum 18 ausgebildet,
und in gleicher Weise ist auf einer Seite 2b des zweiten
Rads 2 auf der stromabwärtigen
Seite der Gasströmung
ein hohler Kühlmittelzuführraum 19 ausgebildet.
Der Kühlmittelzuführraum 18 ist über einen
Pfad 1c im Inneren des ersten Rads 1 mit den Kühlpfaden 7a der beweglichen
Schaufeln 7 verbunden, und der Kühlmittelzuführraum 19 ist über einen
Pfad 2c im Inneren des zweiten Rads 2 mit den
Kühlpfaden 8a der beweglichen
Schaufeln 8 verbunden.
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Nach
dieser Ausführungsform
stellen die als die Kühlmittelzuführräume 18 und 19 oder
die Kühlmittelaufnahmeräume 9 und 10 bezeichneten
Teile Räume
oder Strömungspfade zum
Verteilen oder Aufnehmen eines Kühlmittels
für jede
bewegliche Schaufel dar. Die Kühlmittelzuführräume 18 und 19 und
die Kühlmittelaufnahmeräume 9 und 10 können jeweils
als ein Raum oder Strömungspfad über den gesamten
Umfang in Umfangsrichtung des Turbinenrotors 3 ausgebildet
sein oder sie können
in mehrere Teile unterteilt sein.
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Um
die Drehwelle herum auf der Innenumfangsseite von den Kühlmittelzuführräumen 18 und 19 oder
den Kühlmittelaufnahmeräumen 9 und 10 des
Turbinenrotors 3 aus sind mehrere Kühlmittelzuführrohre 12 und mehrere
Kühlmittelaufnahmerohre 13 unabhängig voneinander
angeordnet.
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Die
Kühlmittelzuführrohre 12 passieren durch
das erste Rad 1, das erste Abstandselement 4 und
das zweite Rad 2, und ein von woanders als aus dem Turbinenrotorsystem
eingeleitetes Kühlmittel gelangt
nacheinander von der stromabwärtigen
Seite der Gasströmung
durch das zweite Rad 2, das erste Abstandselement 4 und
das erste Rad 1.
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Auf
der Seite 1b des ersten Rads 1 auf der stromaufwärtigen Seite
der Gasströmung
und der Seite 2b des zweiten Rads 2 auf der stromabwärtigen Seite
der Gasströmung
sind entsprechenderweise jeweils Kühlmittelzuführschlitze 14 und 15 ausgebildet und
verbinden das Kühlmittelzuführrohr 12 mit
den Kühlmittelzuführräumen 18 und 19.
Wenn die Kühlmittelzuführschlitze 14 und 15 praktisch
ein aus dem Kühlmittelzuführrohr 12 verteiltes
Kühlmittel
in die Kühlmittelzuführräume 18 und 19 einleiten,
können jede
Form und Anzahl von Schlitzen verwendet werden.
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Wenn
das Kühlmittelzuführrohr 12 praktisch ein
von woanders als aus dem Turbinenrotorsystem eingeleitetes Kühlmittel
zu den Kühlmittelzuführschlitzen 14 und 15 leiten
kann, sind die Anordnung im Turbinenrotor, die Form und Anzahl der
Rohre und die Anzahl der Räder
und Abstandselemente, durch die das Kühlmittel strömt, kein
besonderes Thema. Ein Kühlmittel
kann zum Beispiel von der stromaufwärtigen Seite der Gasströmung des
Turbinenrotors 3 eingeleitet wer den und nacheinander durch
das erste Rad 1, das erste Abstandselement 4 und
das zweite Rad 2 strömen.
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Mehrere
Kühlmittelzuführrohre 12 können entsprechend
der Strömungsrate
eines zu den beweglichen Schaufeln 7 und 8 der
Räder 1 und 2 zu transportierenden
Kühlmittels
mit beiden oder mit einem der beiden Kühlmittelzuführschlitze 14 und 15 verbunden
sein.
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Das
Kühlmittelaufnahmerohr 13 passiert durch
das erste Rad 1 und das erste Abstandselement 4 und
leitet ein aufgenommenes Kühlmittel, nachdem
es die beweglichen Schaufeln gekühlt
hat, von der stromaufwärtigen
Seite der Gasströmung des
Turbinenrotors 3 zu anderen Elementen als dem Turbinenrotorsystem.
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Auf
einer Seite 4a des ersten Abstandselements 4 auf
der stromaufwärtigen
Seite der Gasströmung
und einer Seite 4b auf der stromabwärtigen Seite der Gasströmung sind
entsprechenderweise jeweils Kühlmittelaufnahmeschlitze 24 und 25 ausgebildet
und verbinden die Kühlmittelaufnahmeräume 9 und 10 mit
dem Kühlmittelaufnahmerohr 13.
Wenn die Kühlmittelaufnahmeschlitze 24 und 25 praktisch die
aufgenommenen Kühlmittel 17a und 18a,
nachdem sie die beweglichen Schaufeln gekühlt haben, aus den Kühlmittelzuführräumen 18 und 19 zum Kühlmittelaufnahmerohr 13 leiten,
sind die Form und Anzahl der Schlitze kein besonderes Thema.
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Wenn
das Kühlmittelzuführrohr 13 praktisch die
Kühlmittel 16a und 17a,
nachdem sie die beweglichen Schaufeln gekühlt haben, aus den Kühlmittelaufnahmeschlitzen 24 und 25 aufnehmen
kann und sie von außen
in das Turbinenrotorsystem einleitet, in derselben Weise wie bei
dem Kühlmittelzuführrohr 12,
sind die Anordnung im Turbinenrotor, die Form und Anzahl der Rohre
und die Anzahl der Räder
und Abstandselemente, durch die das Kühlmittel strömt, kein
besonderes Thema. Ein Kühlmittel
kann zum Beispiel nacheinander durch das erste Abstandselement 4 und
das zweite Rad 2 strömen
und kann von der stromabwärtigen
Seite der Gasströmung
des Turbinenrotors 3 von außen in das Turbinenrotorsystem eingeleitet
werden.
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Mehrere
Kühlmittelaufnahmerohre 13 können entsprechend
der Strömungsrate
eines von den beweglichen Schaufeln 7 und 8 der
Räder 1 und 2 aufzunehmenden
Kühlmittels
mit beiden oder mit einem der beiden Kühlaufnahmeschlitze 24 und 25 verbunden
sein.
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Der
Aufbau der Gasturbinenvorrichtung nach dieser Ausführungsform
wird nachstehend zusätzlich anhand
von 2 und 3 erläutert.
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2 zeigt
einen Teil des ersten Abstandselements 4 der in 1 gezeigten
Gasturbinenvorrichtung, gesehen von der stromaufwärtigen Seite der
sich drehenden Welle.
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Mehrere
Strömungspfade 5 und 6 sind
abwechselnd und unabhängig
voneinander am Außenumfang
des Abstandselements 4 angeordnet und für jede bewegliche Schaufel
so eingerichtet, dass die Strömungspfade 5 mit
dem Kühlpfadauslass 7b der ersten
beweglichen Schaufeln 7 und die Strömungspfade 6 mit dem
Kühlpfadauslass 8b der
zweiten beweglichen Schaufeln 8 verbunden sind.
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Die
Strömungspfade 5 sind
mit dem am Außenumfang,
entsprechend der Rückseite
des Blatts in 2, des ersten Abstandselements 4 angeordneten
Kühlmittelaufnahmeraum 10 verbunden,
und die Strömungspfade 6 sind
mit dem am Außenumfang des
ersten Abstandselements 4 angeordneten Kühlmittelaufnahmeraum 9 verbunden.
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Der
Kühlmittelaufnahmeraum 9 kann über den
gesamten Umfang in Umfangsrichtung des ersten Abstandselements 4 ausgebildet
sein oder er kann in mehrere Teile unterteilt sein.
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Der
Kühlmittelaufnahmeschlitz 24 ist
auf der Seite des ersten Abstandselements 4 in Radialrichtung
ausgebildet und verbindet den Kühlmittelaufnahmeraum 9 mit
dem Kühlmittelaufnahmerohr 13, das
um die Drehwelle des Turbinenrotors 3 herum angeordnet
ist.
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Um
die Drehwelle des Turbinenrotors 3 herum sind der Bolzen 11,
die Kühlmittelzuführrohre 12 und
die Kühlmittelaufnahmerohre 13 unabhängig voneinander
angeordnet, und mehrere erste Abstandselemente 4 sind entsprechenderweise
angeordnet.
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3 zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie A-A' in 2, abgewickelt
auf die Ebene gesehen vom Außenumfang
der Abstandselemente. Die Kühlmittelaufnahmepfade 5 und 6 sind
abwechselnd und linear ausgebildet und schneiden einander in den
Abstandselementen nicht.
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Als
Nächstes
wird die Strömung
eines Kühlmittels
zum Kühlen
der beweglichen Schaufeln der Gasturbinenvorrichtung nach dieser
Ausführungsform
erläutert.
Bei dieser Ausführungsform
wird ein Beispiel unter Verwendung von verdichteter Luft, die von
dem Verdichter der Gasturbinenvorrichtung gewonnen wird, als Kühlmittel
beschrieben.
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Ein
von einem Verdichter 30 (siehe zum Beispiel 8)
gewonnenes Kühlmittel
strömt
durch einen Luftgewinnungs-Kühlmittelpfad 36 (siehe
zum Beispiel 8) außerhalb des Turbinenrotorsystems und
wird in mehrere Kühlmittelzuführrohre 12 eingeleitet,
die um die Drehwelle des Turbinenrotors herum angeordnet sind. Ein
in die Kühlmittelzuführrohre 12 eingeleitetes
Kühlmittel
wird auf mehrere Kühlmittelzuführschlitze 14 und 15 verteilt,
die in der Seite 1b auf der stromaufwärtigen Seite der Gasströmung des ersten
Rads 1 und der Seite 2b auf der stromabwärtigen Seite
der Gasströmung
des zweiten Rads 2 ausgebildet sind.
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Kühlmittel,
die durch die Kühlmittelzuführschlitze 14 und 15 strömen, werden
in Umfangsrichtung des Turbinenrotors 3 in die Kühlmittelzuführräume 18 und 19 verteilt.
Danach gelangen sie durch Pfad 1c des ersten Rads 1 und
Pfad 2c des zweiten Rads 2 und werden in die Kühlpfade 7a und 8a der am
Außenumfang
des ersten Rads 1 bzw. des zweiten Rads 2 angeordneten
beweglichen Schaufeln 7 und 8 eingeleitet.
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Die
Strömung
der Kühlmittel
in den beweglichen Schaufeln 7 und 8 ist jeweils
durch Pfeile 16 und 17 in 1 dargestellt,
und dabei kühlen
die Kühlmittel
die beweglichen Schaufeln 7 und 8, die aufgrund
der auf der Außenseite
fließenden
Verbrennungsgase heiß werden.
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Die
Kühlmittel 16a und 17a werden,
nachdem sie die beweglichen Schaufeln gekühlt haben, von den beweglichen
Schaufeln 7 und 8 jeweils in die Strömungspfade 5 und 6 eingeleitet,
die unabhängig im
ersten Abstandselement 4 angeordnet sind. In diesem Fall
wird das Kühlmittel 16a,
nachdem es die ersten beweglichen Schaufeln 7 gekühlt hat,
in den Strömungspfad 5 eingeleitet,
und das Kühlmittel 17a, nachdem
es die zweiten beweglichen Schaufeln 8 gekühlt hat,
wird in den Strömungspfad 6 eingeleitet.
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Das
durch die Strömungspfade 5 strömende Kühlmittel 16a wird
in den Kühlmittelaufnahmeraum 10 auf
der stromabwärtigen
Seite eingeleitet, und das durch die Strömungspfade 6 strömende Kühlmittel 17a wird
in den Kühlmittelaufnahmeraum 9 auf
der stromaufwärtigen
Seite eingeleitet.
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Außerdem strömen die
Kühlmittel 16a und 17a über mehrere
Kühlmittelaufnahmeschlitze 24 und 25 in
den Seiten 4a und 4b des ersten Abstandselements 4 in
Radialrichtung vom Kühlmittelaufnahmeraum 10 auf
der stromabwärtigen
Seite und vom Kühlmittelaufnahmeraum 9 auf
der stromaufwärtigen Seite
in die Kühlmittelaufnahmerohre 13,
die um die Drehwelle des Turbinenrotors 3 herum angeordnet sind.
Die Kühlmittel,
die die Kühlmittelaufnahmerohre 13 erreichen,
werden außerhalb
des Turbinenrotorsystems eingeleitet und schließlich über einen Pfad 37 für aufgenommenes
Kühlmittel
(siehe zum Beispiel 8), der außerhalb des Turbinenrotorsystems
angeordnet ist, der Verbrennungsluft des Brenners 31 zugeführt (siehe
zum Beispiel 8).
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Die
im tatsächlichen
Betrieb mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau nach der vorliegenden Ausführungsform
erzielten Wirkungen werden nachstehend erläutert.
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Die
erste Wirkung dieser Ausführungsform besteht
darin, dass hinsichtlich der Beanspruchung aufgrund der durch das Rotieren
der Gasturbine verursachten Zentrifugalkräfte zuverlässige Räder erhalten werden können.
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Wenn
die Umdrehungsgeschwindigkeit der Gasturbine zunimmt, nehmen auch
die auf das erste Rad 1, das zweite Rad 2 und
das erste Abstandselement 4, die den Turbinenrotor 3 darstellen,
einwirkenden Zentrifugalkräfte
zu. Weil die Räder
insbesondere die beweglichen Schaufeln 7 und 8 aufweisen,
wirken erhebliche Beanspruchungen auf den Außenumfang jedes der Räder ein.
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Wenn
der Außenumfang
der Räder 1 und 2 jeweils
so aufgebaut ist, dass er viele Kühlmittelströmungspfade aufweist, kann keine
ausreichende Festigkeit erzielt werden, und es besteht die Möglichkeit, dass
sich die Beanspruchung auf den Umfangsteil des Kühlmittelströmungspfads konzentriert. Wenn ein
Strömungspfad
für ein
Kühlmittel
vorgesehen ist, das nach dem Kühlen
der beweglichen Schaufeln heiß geworden
ist, kommt außerdem
das Kühlmittel in
direkten Kontakt mit den Rädern,
wodurch sich die Temperatur der Räder erhöht, weshalb es nötig ist, die
zulässige
Beanspruchung der Räder
zu berücksichtigen.
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Weil
nach dieser Ausführungsform
die Kühlmittelströmungspfade
im ersten Rad 1 und im zweiten Rad 2 nur die Pfade 1c und 2c für ein Kühlmittel mit
einer niedrigen Temperatur vor dem Kühlen der beweglichen Schaufeln
sind, ist der Aufbau einfacher, und die Wirkung auf eine Verringerung
der zulässigen
Beanspruchung des Radelements aufgrund des Temperaturanstiegs ist
gering, und daher können Räder mit
hoher Festigkeit und Zuverlässigkeit
bezogen auf die Beanspruchung durch Zentrifugalkräfte und
Wärmebeanspruchung
erhalten werden.
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Die
zweite Wirkung dieser Ausführungsform besteht
darin, dass hinsichtlich der Beanspruchung aufgrund der durch das
Rotieren der Gasturbine verursachten Zentrifugalkräfte ein
zuverlässiges
Abstandselement erhalten werden kann.
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Wenn
die durch das Rotieren der Gasturbine verursachten Zentrifugalkräfte zunehmen,
entsteht auf den Abstandsarmen 21 des ersten Abstandselements 4 in 1 und 3 eine
in Radialrichtung nach außen
gerichtete Biegebeanspruchung, und mit zunehmender Umdrehungsgeschwindigkeit
nimmt die Biegebeanspruchung zu, weshalb es nötig ist, diese Beanspruchung
zu berücksichtigen.
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Andererseits
kann nach dieser Ausführungsform
auf die gebogene Teile 5a und 5b der Strömungspfade
in dem Abstandselement 4 nicht ohne weiteres eine Biegebeanspruchung
einwirken, weil sie nicht auf den Abstandsarmen 21 sind,
und die auf die gebogenen Teile der Strömungspfade einwirkende Beanspruchung
verringert sich. Der Krümmungsradius
der gebogenen Teile 5a und 6a in den Strömungspfaden
ist größer als
wenn zum Beispiel die Kühlpfade 7a der
ersten beweglichen Schaufeln 7 mit dem Kühlmittelaufnahmeraum 9 auf
der stromaufwärtigen
Seite und die Kühlpfade 8a der
zweiten beweglichen Schaufeln 8 mit dem Kühlmittelaufnahmeraum 10 auf
der stromabwärtigen
Seite verbunden wären.
Als Ergebnis wird die Spannungskonzentration verringert. Daher ist
nicht nur für
das erste Rad 1 und das zweite Rad 2, sondern
auch für
das erste Abstandselement 4 die Zuverlässigkeit hinsichtlich der Beanspruchung
aufgrund der durch das Rotieren der Gasturbine verursachten Zentrifugalkräfte hoch.
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Die
dritte Wirkung dieser Ausführungsform besteht
darin, dass die Dichteigenschaften an der Verbindung der Kühlpfade
in den beweglichen Schaufeln und den Kühlmittelströmungspfaden im Abstandselement
hoch sind.
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Wenn
wie vorstehend erwähnt
ein Kühlmittel in
das Verbrennungsgas austritt, sinkt die Temperatur des Verbrennungsgases
und der Wirkungsgrad der Turbine verringert sich, so dass es nötig ist,
die Dichteigenschaften an der Verbindung mit den Kühlmittelströmungspfaden
hoch zu halten. Insbesondere weil der Turbinenrotor sich mit hoher
Geschwindigkeit bei einer hohen Temperatur dreht, ist es wichtig,
eine Form zu verwenden, bei der unter den tatsächlichen Betriebsbedingungen
nicht ohne weiteres Verformungen aufgrund von Wärme und Zentrifugalkräften entstehen
und die Dichteigenschaften hoch sind.
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Wenn
die Kühlmittelpfadauslässe 7a und 8b der
beweglichen Schaufeln 7 und 8 direkt dem Raum mit
einer Ausbreitung der Kühlmittelaufnahmeräume 9 und 10 gegenüberliegen,
weisen die Umfänge 4c und 4d in
Kontakt mit den beweglichen Schaufeln 7 und 8 des
Abstandselements 4 eine geringere strukturelle Festigkeit
auf, und die Verformung aufgrund von Zentrifugalkräften nimmt
zu. Außerdem
ist die Kontaktfläche
der beweglichen Schaufeln mit dem Abstandselement 4 klein,
und es ist nötig,
ein Austreten des Kühlmittels
an den Umfängen 4c und 4d des Abstandselements 4 zu
berücksichtigen.
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Daher
sind bei der vorstehenden Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Strömungspfade 5 und 6 für ein Kühlmittel
nach dem Kühlen
der beweglichen Schaufeln in dem Abstandselement 4 unabhängig an
jedem der Kühlpfadauslässe 7b und 7a der
beweglichen Schaufeln angeordnet, so dass die Festigkeit der Umfänge 4c und 4d in Kontakt
mit den beweglichen Schaufeln des Abstandselements 4 hoch
ist und die Verformung aufgrund von Zentrifugalkräften verringert
werden kann. Weil außerdem
die Kontaktfläche
der beweglichen Schaufeln 7 und 8 mit dem Abstandselement 4 groß ist, können die
Dichteigenschaften an der Verbindung der Kühlpfadauslässe 7b und 8b der
beweglichen Schaufeln mit den Strömungspfaden 5 und 6 in dem
Abstandselement 4 hoch gehalten werden.
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Darüber hinaus
liefert diese Ausführungsform
eine Wirkung dahingehend, dass die Auswirkung von Wärme auf
die Festigkeit der Räder
verringert werden kann. Im Einzelnen können, weil es keine Strömungspfade
für ein
Kühlmittel
mit einer hohen Temperatur nach dem Kühlen der beweglichen Schaufeln
in den Rädern
gibt, die Räder
sich nicht ohne weiteres erwärmen,
und die Verringerung der zulässigen
Beanspruchung aufgrund des Temperaturanstiegs wird unterbunden und
die Festigkeit kann hoch gehalten werden. Gleich zeitig nimmt der
Temperaturanstieg zwischen dem Abschnitt hoher Temperatur und dem
Abschnitt niedriger Temperatur in dem Radelement nicht ohne weiteres
zu, so dass die Wirkung der Wärmebeanspruchung
auf die Räder verringert
werden kann.
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Wie
vorstehend erwähnt,
können
nach dieser Ausführungsform
hochfeste Räder
erhalten werden, und die Spannungskonzentration aufgrund der auf
die Räder
und das Abstandselement einwirkenden Zentrifugalkräfte kann
verringert werden, so dass eine zuverlässige Gasturbine erhalten werden kann.
Darüber
hinaus können
die Dichteigenschaften an der Verbindung der Kühlpfade der beweglichen Schaufeln
mit den Strömungspfaden
in dem Abstandselement verbessert werden, so dass das Austreten
von Kühlmittel
unterbunden wird und ein hoher Wirkungsgrad erzielt werden kann.
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4 zeigt
einen Teil der Schnittansicht einer Gasturbinenvorrichtung nach
der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Axialrichtung des Turbinenrotors.
Auf die Beschreibung des Aufbaus und des Betriebs, die der ersten
Ausführungsform
entsprechen, wird hier verzichtet.
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Nach
dieser Ausführungsform
sind die gebogenen Teile 5b und 6b der im Abstandselement 4 angeordneten
Strömungspfade 5 und 6 in
der Nähe
der Mitte des Abstandselements 4 in Axialrichtung ausgebildet.
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Die
Nähe der
Mitte des Abstandselements 4 in Axialrichtung ist eine
Stelle, die durch die aufgrund der Zentrifugalkräfte auf die Abstandsarme 21 einwirkende
Biegebeanspruchung am stärksten
beeinträchtigt
wird, so dass die auf die Nähe
der gebogenen Teile einwirkende Beanspruchung geringer wird. Daher
wird keine Spannungskonzentration in der Nähe des gebogenen Teils jedes
der Strömungspfade
erzeugt und es ergibt sich der Vorteil, dass hinsichtlich der Beanspruchung
aufgrund der Zentrifugalkräfte
ein zuverlässiges
Abstandselement erhalten werden kann.
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5 zeigt
einen Teil der Schnittansicht einer Gasturbinenvorrichtung nach
der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Axialrichtung des Turbinenrotors.
Auf die Beschreibung des Aufbaus und des Betriebs, die der ersten
Ausführungsform
entsprechen, wird hier verzichtet.
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Nach
dieser Ausführungsform
sind die im Abstandselement 4 angeordneten Strömungspfade 5c und 5b nahezu
linear angeordnet. Daher gibt es keine gebogenen Teile in den Strömungspfaden,
so dass keine Spannungskonzentration an einem bestimmten Teil der
Strömungspfade
erzeugt wird und hinsichtlich der Beanspruchung aufgrund der Zentrifugalkräfte ein
zuverlässiges
Abstandselement erhalten werden kann.
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6 zeigt
einen Teil der Schnittansicht einer Gasturbinenvorrichtung nach
der vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Axialrichtung des Turbinenrotors.
Auf die Beschreibung des Aufbaus und des Betriebs, die der ersten
Ausführungsform
entsprechen, wird hier verzichtet.
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Nach
dieser Ausführungsform
sind die Abstandselemente 22 so angeordnet, dass sie die
Kühlmittelaufnahmeräume 9 und 10 in
Räume 9b und 10b auf
der Seite des ersten Abstandselements 4 und Räume 9a und 10a auf
der Seite des ersten Rads 1 und des zweiten Rad 2 in
Gesamtumfangsrichtung unterteilen.
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Wenn
ein Kühlmittel
mit hoher Temperatur, nachdem es die beweglichen Schaufeln gekühlt hat, direkt
auf die Kühlmittelaufnahmeraumflächen 1d und 2d der
Räder 1 und 2 geleitet
wird und die Temperatur steigt, verringert sich die zulässige Beanspruchung
des Radelements und dadurch wird die Festigkeit leicht verringert.
Zwischen den Kühlmittelzuführräumen 18 und 19 mit
vergleichsweise niedriger Temperatur auf den gegenüberliegenden
Seiten 1b und 2b der Räder 1 und 2 wird
eine Temperaturdifferenz erzeugt und dadurch entsteht in den Rädern leicht eine
hohe Wärmebeanspruchung.
Die Teile mit den Radhohlräumen
befinden sich am Außenumfang
der Räder
und die beweglichen Schaufeln sind dort angeordnet, so dass es dort
Stellen mit hoher Beanspruchung aufgrund der Zentrifugalkräfte gibt.
Folglich überlagern
sich die Wärmewirkung
und die Wirkung der Beanspruchung aufgrund der Zentrifugalkräfte, so
dass es nötig
ist, die Zuverlässigkeit
zu berücksichtigen.
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Daher
isolieren bei dieser Ausführungsform die
Abstandsplatten 22 die Kühlmittelaufnahmeraumflächen 1d und 2d der
Räder 1 und 2 von
den Kühlmitteln 17a und 17b mit
hoher Temperatur, nachdem diese die beweglichen Schaufeln gekühlt haben,
und verringern so die Wärmewirkung
auf die Räder 1 und 2.
Daher kann verhindert werden, dass die Räder 1 und 2 warm
werden, und die zulässige
Beanspruchung wird geringer; gleichzeitig kann die auf die Räder 1 und 2 einwirkende
Wärmebeanspruchung
verringert werden, so dass die Zuverlässigkeit der Räder 1 und 2 weiter
verbessert wird.
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Wenn
an der Grenzfläche
der Räder 1 und 2 mit
dem Abstandselement 4 die Kühlmittelaufnahmeräume 9 und 10 durch
die Abstandsplatten 22 vollständig in die Räume 9a und 10a auf
der radwärtigen Seite
bzw. die Räume 9b und 10b auf
der Seite des Abstandselements unterteilt sind, ist die Form der Abstandsplatten 22 kein
besonderes Thema. Die Abstandsplatten können zum Beispiel in einer
Ringform ausgebildet sein, so dass der Gesamtumfang mit anderen
Elementen integriert oder kombiniert ist. Als Material für die Abstandsplatten 22 ist
ein wärmebeständiges Material
geeignet, und die Oberfläche
eines Metallmaterials kann mit einem wärmebeständigen Material wie zum Beispiel
Keramik oder Chromcarbid beschichtet sein.
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Die
vierte Ausführungsform
weist einen Aufbau auf, bei dem die Kühlmittelaufnahmeräume 9 und 10 durch
die Abstandsplatten 22 unterteilt sind und die Raumflächen 1d und 2d der
Räder 1 und 2 von
den Kühlmitteln 17a und 16a mit
hoher Temperatur, nachdem diese die beweglichen Schaufeln gekühlt haben,
isoliert sind. Darüber
hinaus kann jedoch auch ein Aufbau verwendet werden, bei dem die
Oberfläche
jedes Elements, durch das ein Kühlmittel
mit hoher Temperatur strömt,
zum Beispiel die Raumflächen 1d und 2d der
Räder 1 und 2 und
die Flächen
der Kühlmittelaufnahmeschlitze 24 und 25, beschichtet
und gegen die Wärme
isoliert ist. In diesem Fall ist als Beschichtungsmaterial ein wärmebeständiges Material
wie zum Beispiel Keramik oder Chromcarbid oder ein poröses Material
geeignet.
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7 zeigt
einen Teil der Schnittansicht einer Gasturbinenvorrichtung nach
der fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Axialrichtung des Turbinenrotors.
Auf die Beschreibung des Aufbaus und des Betriebs, die der ersten
bis vierten Ausführungsform
entsprechen, wird hier verzichtet.
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Nach
dieser Ausführungsform
ist an einer Verbindung 23a des im Abstandselement 4 angeordneten
Strömungspfads 5 und
des Kühlpfadauslasses 7b der
beweglichen Schaufeln 7 ein Dichtmaterial 23 angeordnet.
Außerdem
ist an der Verbindung des in der Zeichnung nicht gezeigten Strömungspfads 6 und
des Kühlpfadauslasses 8b der
beweglichen Schaufeln 8 ein Dichtmaterial 23 angeordnet.
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Wenn
der Kühlmittelpfadauslass
der beweglichen Schaufeln direkt dem Raum mit einer Ausbreitung
des Kühlmittelaufnahmeraums
gegenüberliegt, ist
es nötig,
die Dichteigenschaften entsprechend der Verformung der bewegliche
Schaufeln und des Abstandselements durch Wärme oder Zentrifugalkräfte zu berücksichtigen.
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Nach
den ersten bis vierten Ausführungsformen
sind die im Abstandselement 4 angeordneten Strömungspfade 5 und 6 und
die Kühlpfadauslässe 7b und 8b der
beweglichen Schaufeln so ausgebildet, dass sie in einer Eins-zu-Eins-Entsprechung
miteinander verbunden sind, so dass, wenn das Dichtelement 23 an
der Verbindung 23a angeordnet ist, wie bei der fünften Ausführungsform,
die Dichteigenschaften leicht verbessert werden können. Daher kann
das Austreten von Kühlmittel
verhindert werden, und der Wirkungsgrad der Turbine kann hoch gehalten
werden. Diese Ausführungsform
zeigt ein Beispiel, bei dem ringförmige Dichtmaterialien 23 entsprechend
dem im Abstandselement 4 angeordneten Strömungspfad 5 und
der Öffnungsform
des Kühlpfadauslasses 7b der
beweglichen Schaufeln 7 eins zu eins in ein Paar Ver bindungen 23a eingesteckt
sind. Andere Verfahren sind jedoch auch möglich. So können zum Beispiel bestimmte
ringförmige Dichtmaterialien
zum Einstecken in ein Paar Verbindungen 23a integriert
sein, und wenn die Dichteigenschaften praktisch realisiert werden
können,
sind die Form und das Material derselben kein besonderes Thema.
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8 zeigt
eine Ausführungsform
einer Gasturbine nach der vorliegenden Erfindung. Auf die Beschreibung
des Aufbaus und des Betriebs, die bei der vorherigen Ausführungsform
beschrieben sind, wird hier verzichtet.
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Der
Turbinenrotor 3, der mehrere Räder 34 und mehrere
Abstandselemente 35 aufweist, die durch die Bolzen 11 miteinander
verbunden sind, und der Verdichter 30 sind auf der Mittellinie 33 der
Turbine angeordnet, und Kraftstoff 32 wird vom Brenner 31 mit
der durch den Verdichter 30 verdichteten Verbrennungsluft
gemischt, und das erhaltene Verbrennungsgas mit hoher Temperatur
wird in die Turbine 38 eingeleitet.
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Nach
dieser Ausführungsform
wird verdichtete Luft, die vom Verdichter 30 gewonnen wird, über den
Luftgewinnungs-Kühlmittelpfad 36 in
das Turbinenrotorsystem eingeleitet und als Kühlmittel für die beweglichen Schaufeln
verwendet.
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Der
Luftgewinnungs-Kühlmittelpfad 36 ist
mit den Kühlmittelzuführrohren 12 im
Turbinenrotorsystem verbunden, und verdichtete Luft wird über die
bei den ersten bis fünften
Ausführungsformen
beschriebenen Pfade den Kühlpfaden 7a und 8a der
beweglichen Schaufeln zugeführt.
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Verdichtete
Luft, die im Turbinenrotorsystem aufgenommen wird, nachdem sie die
beweglichen Schaufeln gekühlt
hat, wird über
die bei den ersten bis fünften
Ausführungsformen
beschriebenen Kühlmittelaufnahmepfade 13 nach
außerhalb
des Turbinenrotorsystems geleitet, über den Pfad 37 für aufgenommenes
Kühlmittel
dem Brenner 31 zugeführt
und als Teil der Verbrennungsluft verwendet.
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Hierdurch
können
die beweglichen Schaufeln ausreichend gekühlt werden, auch wenn das Verbrennungsgas
eine hohe Temperatur annimmt, und ein Kühlmittel, das durch Wärmeaustausch warm
wird, kann als Teil der Verbrennungsluft verwendet werden, so dass
eine effiziente Gasturbine erhalten werden kann.
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Als
Kühlmittel
kommen außerdem
ein gasförmiges
Medium wie zum Beispiel Dampf, Stickstoff und Wasserstoff und eine
Flüssigkeit
wie Wasser in Frage, und Dampf, der zum Beispiel mit der Verbrennungsabwärme der
Gasturbine erzeugt wird, kann benutzt werden.
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Wie
vorstehend erwähnt,
kann nach der vorliegenden Erfindung bei einer Gasturbine, bei der
die Verbrennungstemperatur erhöht
ist und die Realisierung eines hohen Wirkungsgrads erforderlich
ist, eine dahingehende Wirkung erzielt werden, dass hinsichtlich
der Beanspruchung aufgrund der durch das Rotieren der Gasturbine
verursachten Zentrifugalkräfte
eine zuverlässige
und effiziente Gasturbine erhalten werden kann.