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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Gegenstand,
etwa eine Damenbinde, eine Slipeinlage oder eine Inkontinenzeinlage.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen absorbierenden Gegenstand
mit Flügeln,
die beim Tragen zu der Unterseite des Schrittbereichs von Unterwäsche zurückgefaltet
werden, und ein Verfahren zur Herstellung des absorbierenden Gegenstands.
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In
den letzten Jahren wurden verschiedene Arten von absorbierenden
Gegenständen
wie Damenbinden, Slipeinlagen und Inkontinenzeinlagen zum Absorbieren
von Ausscheidungen etwa bei der Menstruation oder von Urin verwendet.
Die meisten dieser absorbierenden Gegenstände sind an den beiden sich
in Längsrichtung
erstreckenden Seitenabschnitten mit Flügeln versehen. Beim Tragen
des absorbierenden Gegenstandes werden die Flügel auf der Unterseite des
Schrittbereichs der Unterwäsche
zurückgefaltet,
um zu verhindern, daß die
Randbereiche der Unterwäsche
mit den Ausscheidungen verunreinigt werden. Im allgemeinen sind
diese Flügel
mit Adhäsionseinrichtungen
versehen, mit denen sie an der Unterwäsche befestigt werden. Der
absorbierende Gegenstand kann stabil mit nur geringen Verschiebungen
getragen werden, wenn die Flügel
an der Unterseite des Schrittbereichs der Unterwäsche angebracht und befestigt
sind.
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Die
Flügel
werden im allgemeinen durch Vorstehenlassen von Elementen ausgebildet,
die den Körper des
absorbierenden Gegenstands bilden, das heißt durch seitliches Vorstehenlassen
der Verbindungsanordnung aus der oberen und der unteren Lage des
Körpers
des absorbierenden Gegenstands.
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Wenn
zur Ausbildung der Flügel
die Verbindungsanordnung der unteren Lage und der oberen Lage verwendet
wird, muß der
absorbierende Gegenstand jedoch derart hergestellt werden, daß durch
Zwischenlegen einer Absorptionsschicht zwischen ein Material für die untere
Lage und ein Material für
die obere Lage ein Laminat ausgebildet wird, wobei dieses Laminat
dann so ausgeschnitten wird, daß ein
elliptischer oder sanduhrförmiger
Körperabschnitt
und die Flügel
entstehen. Das Material für
die untere Lage und das Material für die obere Lage müssen daher
breit sein, um die Flügel
durch Ausschneiden ausbilden zu können. Darüberhinaus müssen die unnötigen Abfallabschnitte
abgeschnitten werden, während
der Körperabschnitt
und die Flügel
im Material für
die obere Lage und im Material für
die untere Lage übermäßig breite
Bereiche einnehmen.
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Bei
einigen absorbierenden Gegenständen
des Standes der Technik werden die Flügelelemente getrennt von den
Elementen des Grundkörpers
ausgebildet, so daß sie
eine andere Funktion übernehmen
können
wie die obere Lage. In der
japanischen
ungeprüften
Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. Heisei 6-47072 ist zum Beispiel eine Damenbinde
beschrieben, bei der die Flügelelemente
und die seitlichen Barrieren (oder die seitlichen Abdichtklappen)
aus einem gemeinsamen Element bestehen. Diese Binde kann mit einem
Produktionsschritt weniger hergestellt werden, da die Elemente,
die gewöhnlich
getrennt voneinander angebracht werden, aus dem gemeinsamen Element
bestehen.
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In
der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
(Kouhyou) Nr. Heisei 9-511929 ist
ein absorbierender Gegenstand beschrieben, bei dem die Flügelelemente
längs des
Randabschnitts des Schrittbereichs von Unterwäsche leicht nach unten gefaltet
werden können.
Diese Flügelelemente
sind mit Zonen verschiedener Dehnbarkeit versehen, um die beim Falten
entstehenden Spannungen zu verringern.
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Bei
einem Aufbau, bei dem die Flügelelemente
aus solchen Elementen bestehen, die nicht den Grundkörper aufbauen,
lösen sich
jedoch die Flügelelemente
leicht vom Grundkörper.
Bei dem obigen Beispiel sind die Flügelelemente mit der Oberfläche der
oberen Lage oder der unteren Lage des absorbierenden Gegenstands
verbunden, so daß die
Verbindungsfestigkeit zwischen den Flügelelementen und dem Grundkörper nicht
beliebig erhöht
werden kann. Da die Flügelelemente
an der Oberseite des absorbierenden Gegenstands vollständig freiliegen,
werden ihre Endabschnitte beim Tragen des absorbierenden Gegenstands
leicht eingeklemmt und lösen
sich dann vom Grundkörper.
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Die
Flügelelemente
sollen auch Eigenschaften wie eine leichte Faltbarkeit längs der
Randbereiche der Unterwäsche
und Luftdurchlässigkeit
aufweisen. Wenn die Flügelelemente
und die Seitenbarrieren wie bei dem obigen Beispiel aus einem gemeinsamen
Element bestehen, sind die Flügelelemente
nur schwer längs der
Randabschnitte des Schrittbereichs der Unterwäsche nach unten umzufalten.
Die Seitenbarrieren bestehen in der Regel aus einem undurchlässigen Material,
die Luftdurchlässigkeit
der Flügelelemente
ist somit herabgesetzt, da sie aus dem gleichen Material bestehen,
so daß die
Innenseite der Unterwäsche
muffig wird. Im letzteren Fall können
die Flügelelemente
mit Zonen verschiedener Dehnbarkeit dagegen aus einem luftdurchlässigen Material
bestehen, das sich leicht längs
der Randabschnitte des Schrittbereichs der Unterwäsche nach
unten falten läßt. Bei
Zonen verschiedener Dehnbarkeit sind die Faltbereiche der Flügelelemente jedoch
so verbreitert, daß im
Herstellungsprozeß die
Flügelelemente
nur schwer längs
vorgegebener Linien gefaltet werden können. Es ist daher schwierig,
die Produktionseffektivität
zu erhöhen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen absorbierenden Gegenstand
mit zuverlässig
damit verbundenen Flügelelementen
zu schaffen.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen absorbierenden
Gegenstand mit Flügelelementen,
die leicht längs
der Randabschnitt des Schrittbereichs von Unterwäsche nach unten gefaltet werden
können,
und ein Verfahren zur Herstellung des absorbierenden Gegenstands
zu schaffen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen absorbierenden
Gegenstand mit Flügelelementen
mit ausgezeichneter Luftdurchlässigkeit
und ein Verfahren zur Herstellung des absorbierenden Gegenstands
zu schaffen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zur Herstellung eines absorbierenden Gegenstands zu schaffen, bei
dem die Zuschneideverluste der Materialien auf den Minimalwert verringert
sind und bei dem gleichzeitig die Produktionseffektivität ausgezeichnet
ist.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
einen absorbierenden Gegenstand mit einem Grundkörper, der eine flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage, eine untere Lage und eine Absorptionsschicht zwischen der
oberen Lage und der unteren Lage umfaßt; und mit Flügelelementen,
von denen eines an jedem der Seitenabschnitte eines Zwischenbereichs
des Grundkörpers
angeordnet ist, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die obere
Lage und die untere Lage miteinander am Umfang der Absorptionsschicht
verbunden sind, um einen Umfangsverbindungsabschnitt zu bilden,
wobei die Flügelelemente
sich vom Umfangsverbindungsabschnitt des Grundkörpers in der Breitenrichtung
nach außen
erstrecken, und wobei die Flügelelemente
dadurch mit den beiden Seitenabschnitten des Grundkörpers verbunden
sind, daß sie
zwischen Abschnitte der oberen Lage und der unteren Lage eingelegt
sind, die sich über
den Umfangsverbindungsabschnitt hinaus erstrecken.
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Erfindungsgemäß sind die
Flügelelemente
zwischen die obere Lage und die untere Lage eingelegt, so daß sie zuverlässig mit
dem Grundkörper
verbunden werden können
und verhindert wird, daß sie
sich beim Tragen davon lösen.
Erfindungsgemäß können die
Flügelelemente
aus einem Material sein, das sich vom Material für die obere Lage und vom Material
für die
untere Lage unterscheidet, so daß die Materialien verschiedene
Eigenschaften haben können.
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Vorzugsweise
beträgt
sowohl die Breite der Verbindungsbereiche zwischen der oberen Lage
und den Flügelelementen
als auch die Breite der Verbindungsbereiche zwischen der unteren
Lage und dem Flügelelement
wenigstens 5 mm.
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Vorzugsweise
weist im Zwischenbereich des Grundkörpers, an dem die Flügelelemente
angebracht sind, die obere Lage eine größere Breite auf als die untere
Lage, so daß die
Verbindungsbereiche zwischen der oberen Lage und den Flügelelementen
eine größere Breite
haben als die Verbindungsbereiche zwischen der unteren Lage und
den Flügelelementen.
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Vorzugsweise
weisen die Flügelelemente
eine Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
von wenigstens 10.000 g/m2 gemäß JIS-Z-0208
auf. In diesem Fall beträgt
die Breite der Verbindungsbereiche zwischen der oberen Lage und
den Flügelelementen
wenigstens 10 mm; wenn die Fläche
der Verbindungsbereiche zwischen der oberen Lage und den Flügelelementen
die Größe 1 (oder
100%) hat, beträgt
die eigentliche Verbindungsfläche in
den Verbindungsbereichen zwischen der oberen Lage und den Flügelelementen
durch ein Klebemittel höchstens
0,2 (oder 20%); und die Oberlage und die Flügelelemente sind teilweise
verschweißt
und verbunden. Noch besser verlaufen mehrere verschweißte und
verbundene Abschnitte in der Breitenrichtung und sind derart in
Intervallen in der Längsrichtung
vorgesehen, daß sich
wenigstens ein verschweißter
und verbundener Abschnitt von den Verbindungsbereichen zwischen
der oberen Lage und den Flügelelementen
zu alleinigen Bereichen der Flügelelemente
erstreckt.
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Vorzugsweise
sind die gemäß dem Cantilever-Verfahren
bestimmten Steifigkeitswerte der Bereiche, in denen die Flügelelemente,
die obere Lage und die untere Lage miteinander verbunden sind, um
wenigstens 20 mm größer als
die des Verbindungsabschnitts, in dem die obere Lage und die untere
Lage miteinander ohne zwischengelegte Flügelelemente verbunden sind.
In diesem Fall beträgt
die Steifigkeit der Flügelelemente
gemäß dem Cantilever-Verfahren
vorzugsweise 50 bis 150 mm in Längsrichtung
und 30 bis 100 mm in Querrichtung.
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Vorzugsweise
weisen die Flügelelemente
eine derartige Dehnbarkeit in Breitenrichtung auf, daß die Schrumpfkraft
der Flügelelemente
als Ganzes für
eine Spannung von 10% wenigstens 5 gf beträgt, wenn die Flügelelemente
in der Breitenrichtung über
den ganzen Bereich der Längserstreckung
gleichmäßig gedehnt werden.
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Vorzugsweise
weisen die Flügelelemente
eine derartige Dehnbarkeit in Breitenrichtung auf, daß die Spannung
bei der Erstreckung bis an die Grenzen in Breitenrichtung im Bereich
von 10 bis 40% liegt.
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Vorzugsweise
weisen die Flügelelemente
eine Gesamt-Lichtdurchlässigkeit
von wenigstens 20% gemäß JIS-K-7105
auf.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
auch ein Verfahren zum Herstellen eines absorbierenden Gegenstands
mit einem Grundkörper
mit einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage, einer unteren Lage und einer zwischen der oberen Lage und
der unteren Lage eingelegten Absorptionsschicht, und mit Flügelelementen, die
an zwei Seitenabschnitten des Grundkörpers angeordnet sind und sich
vom Grundkörper
in der Breitenrichtung nach außen
erstrecken, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch (a) einen
Schritt des Verbindens von Material für Flügelelemente mit zwei Seiten
eines Zwischenbereichs des Materials für die untere Lage; (b) einen
Schritt des Anordnens einer Absorptionsschicht auf dem Material
für die
untere Lage vor oder nach diesem Schritt; (c) einen Schritt des
Einlegens der Absorptionsschicht zwischen ein Material für die obere Lage
und das Material für
die untere Lage durch Auflegen des Materials für die obere Lage auf die Absorptionsschicht;
(d) einen Schritt des Verbindens des Materials für die obere Lage mit dem Material
für die
untere Lage längs
des Umfangsrandes der Absorptionsschicht, um einen Umfangsverbindungsabschnitt
auszubilden; und (e) einen Schritt des Abschneidens der unnötigen Abschnitte
des Materials für
die untere Lage, des Materials für
die obere Lage und des Materials für die Flügelelemente, um einen erfindungsgemäßen absorbierenden
Gegenstand herzustellen.
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Bei
diesem Herstellungsverfahren ist der während der Herstellung anfallende
unnötige
Abschnitt, das heißt
der sogenannte "Zuschnittverlust", verringert, und
die Flügelelemente
können
einfach am Grundkörper angebracht
werden, so daß die
Produktivität
des Verfahrens ausgezeichnet ist.
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Im
Schritt (a) wird vorzugsweise das Material für die Flügelelemente mit der Oberseite
des Materials für
die untere Lage verbunden, und im Schritt (c) wird vorzugsweise
das Material für
die Flügelelemente
zwischen das Material für
die untere Lage und das Material für die obere Lage gelegt und
damit verbunden.
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Im
Schritt (d) werden vorzugsweise das Material für die untere Lage und das Material
für die
obere Lage mit einem Klebemittel verbunden.
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Das
Verfahren umfaßt
vorzugsweise des weiteren zwischen Schritt (d) und Schritt (e) einen
Schritt des Verschweißens
und Verbindens des Materials für
die obere Lage mit dem Material für die Flügelelemente.
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1 ist
eine Aufsicht auf einen absorbierenden Gegenstand nach einer Ausführungsform
der Erfindung, gesehen von der Flüssigkeit aufnehmenden Seite;
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2 eine
Ansicht von unten, das heißt
von der Rückseite,
des absorbierenden Gegenstands der 1;
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3 eine
Schnittansicht längs
der Linie III-III in der 1;
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4 eine
Aufsicht in dem Zustand, in dem der absorbierende Gegenstand der 1 an
Unterwäsche angebracht
ist;
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5 eine
Aufsicht auf eine andere Ausführungsform
eines Flügelelements;
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6 eine
Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform
eines Flügelelements;
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7 ein
Prozeßdiagramm
zur Erläuterung
des Zustands, in dem ein Material für die untere Lage und ein Material
für die
Flügelelemente
zugeführt
werden;
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8 ein
Prozeßdiagramm
zur Erläuterung
des Zustands, in dem eine Absorptionsschicht und ein Material für die obere
Lage zugeführt
werden; und
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9 ein
Diagramm für
den Endprozeß zum
Erhalten einer Damenbinde.
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10 zeigt
eine Seitenansicht der Meßvorrichtung
für den
Standard JIS-Z-0208;
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11 eine
perspektivische Ansicht der Skala, die bei dem Standard JIS-Z-1096
verwendet wird;
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12 eine
Seitenansicht der Meßvorrichtung
für den
Standard JIS-L-7105; und
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13 eine
Aufsicht auf die Meßvorrichtung
für den
Standard JIS-L-7105.
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Die 1 ist
eine Aufsicht auf einen absorbierenden Gegenstand nach einer Ausführungsform
der Erfindung, gesehen von der Flüssigkeit aufnehmenden Seite;
die 2 eine Ansicht von unten, das heißt von der
Rückseite,
des absorbierenden Gegenstands der 1; die 3 eine
Schnittansicht längs
der Linie III-III in der 1; und die 4 eine
Aufsicht in dem Zustand, in dem der absorbierende Gegenstand der 1 an
Unterwäsche
angebracht ist. Dabei ist die Längsrichtung
des absorbierenden Gegenstands die Y-Richtung, und die im wesentlichen senkrecht
zur Y-Richtung verlaufende Breitenrichtung ist die X-Richtung.
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Bei
der Ausführungsform
der 1 wird der erfindungsgemäße absorbierende Gegenstand
durch eine Damenbinde 1 dargestellt. Diese Damenbinde 1 ist
bezüglich
der Mittellinie Ly, die in der Y-Richtung verlauft, im wesentlichen
symmetrisch. Die Damenbinde 1 ist, wie sich auch aus dem
Teil-Schnittbild der 3 ergibt, so aufgebaut, daß sie einen
Grundkörper 1A mit
einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage 10, die zu der Flüssigkeit
aufnehmenden Seite zeigt, einer flüssigkeitsundurchlässigen unteren
Lage 11, die zur Außenseite
zeigt, und einer zwischen der oberen Lage 10 und der unteren
Lage 11 liegenden Absorptionsschicht 12 sowie
Flügelelemente 15 umfaßt, die
sich an den beiden in Längs richtung
verlaufenden Seitenabschnitten des Grundkörpers 1A befinden.
Die obere Lage 10 und die untere Lage 11 sind
miteinander um die Absorptionsschicht 12 herum durch einen
Heißschmelzkleber
verbunden und bilden dort einen Umfangsverbindungsabschnitt 1e.
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Wie
in der 2 gezeigt, ist auf die Rückseite des Grundkörpers 1A der
Damenbinde 1 ein Kleber 19 aufgetragen, und auf
die Rückseiten
der Flügelelemente 15 ist
ein Kleber 18 aufgetragen. Die Damenbinde 1 wird
beim Tragen im Schrittbereich 32 von Unterwäsche 30 wie
in der 4 gezeigt angebracht. Dabei verbindet sich der
Kleber 19 auf der Rückseite
des Grundkörpers 1A mit
der Innenseite des Schrittbereichs 32 der Unterwäsche 30.
Die sich vom Grundkörper 1A in
der X-Richtung nach außen
erstreckenden Flügelelemente 15 werden
daraufhin zusammen mit der Erweiterung der oberen Lage 10 längs der
Randbereiche 31 der Unterwäsche 30 so umgefaltet,
daß die
Flügelelemente 15 vom
Kleber 18 an der Unterwäsche 30 gehalten werden.
Durch die so vorgesehenen Flügelelemente 15 kann
verhindert werden, daß die
Randbereiche der Unterwäsche
verschmutzt werden und daß sich
die Damenbinde 1 aus ihrer Position bewegt.
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Wie
in der 3 gezeigt, liegen die Flügelelemente 15 mit
ihren seitlichen Bereichen zwischen der oberen Lage 10 und
der unteren Lage 11 und sind daran mit einem Kleber wie
einem Heißschmelzkleber
verbunden. Die Überlappungsbreite
des Verbindungsbereichs, das heißt sowohl die Verbindungsbreite 21 in
der X-Richtung zwischen der unteren Lage 11 und dem Flügelelement 15 als
auch die Verbindungsbreite 22 in X-Richtung zwischen der
oberen Lage 10 und dem Flügelelement 15 beträgt dabei
vorzugsweise mindestens 5 mm oder mehr, so daß das Flügelelement 15 sich
nicht leicht vom Grundkörper 1A löst.
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Um
die Verbindungsfestigkeit (oder die Reißfestigkeit) zwischen dem Flügelelement 15 und
dem Grundkörper 1A zu
erhöhen
und um das Flügelelement 15 leicht
vom Grundkörper 1A längs des
Randbereichs 31 der Unterwäsche falten zu können, erstreckt
sich die obere Lage 10 vorzugsweise in der X-Richtung weiter nach
außen
als die untere Lage 11. Das heißt, daß in einem Zwischenbereich
des Grundkörpers 1A,
der die Mittellinie Lx einschließt und in dem die Flügelelemente 15 angebracht
sind, die Größe der oberen
Lage 10 in der X-Richtung vorzugsweise derart größer ist
als die Größe der unteren
Lage 11 in X-Richtung, daß die Verbindungsbreite 22 in
X-Richtung zwischen der oberen Lage 10 und dem Flügelelement 15 wie
in der 3 gezeigt größer ist
als die Verbindungsbreite 21 in X-Richtung zwischen der
unteren Lage 11 und dem Flügelelement 15.
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Die
Verbindungsfestigkeit (oder die Reißfestigkeit) zwischen dem Grundkörper 1A und
dem Flügelelement 15 kann
auch dadurch vergrößert werden,
daß sich
die untere Lage 11 in X-Richtung weiter nach außen erstreckt
als die obere Lage 10. Da jedoch die untere Lage 11 flüssigkeitsundurchlässig ist,
nimmt die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
der Flügel
ab, wenn sich die untere Lage 11 in X-Richtung nach außen erstreckt.
Aus diesem Grund wird die Verbindungsfestigkeit zwischen dem Grundkörper 1A und
dem Flügelelement 15 vorzugsweise
dadurch erhöht,
daß die
Breite, die sich die obere Lage 10 in X-Richtung erstreckt,
größer gemacht wird
als die Breite der unteren Lage 11, um die Verbindungsbreite
zwischen der oberen Lage 10 und dem Flügelelement 15 zu vergrößern.
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Die
Verbindungsfestigkeit (oder die Reißfestigkeit) zwischen dem Flügelelement 15 und
der oberen Lage 10 beträgt
vorzugsweise 1000 g(f) oder mehr.
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[Messung 1]
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Die
Reißfestigkeit
zwischen dem Flügelelement 15 und
der oberen Lage 10 wurde auf die folgende Weise gemessen.
Es wurde eine Verbindungsanordnung wie in der 1 gezeigt
aus einer oberen Lage 10 und einem Flügelelement 15 hergestellt.
Diese Anordnung wurde weder mit einer unteren Lage 11 noch
mit einer Absorptionsschicht 12 versehen.
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Der
in Breitenrichtung äußere Abschnitt
des einen Flügelelements 15 außerhalb
der Verbindungsbreite 22, d. h. derjenige Abschnitt des
Flügelelements 15,
der nicht mit der oberen Lage 10 verbunden ist, sondern freiliegt,
wurde mit einem Spannfutter festgehalten, und das vordere Ende der
oberen Lage 10, das sich in der 1 auf der
Oberseite (oder der Seite Y1) befindet, wurde mit einem anderen
Spannfutter festgehalten. Wenn das Spannfutter, das das vordere
Ende der oberen Lage 10 hält, in die Richtung Y2 gezogen
wird, während
das Spannfutter, das das Flügelelement 15 festhält, fix
bleibt, ist der Meßwert
(g) die Last, die zwischen den beiden Spannfuttern zu dem Zeitpunkt
anliegt, an dem im Verbindungsbereich zwischen der oberen Lage 10 und
dem Flügelelement 15 ein
Riß auftritt.
Die Bewegungsgeschwindigkeit des einen Spannfutters in der Y-Richtung
relativ zum anderen Spannfutter betrug dabei 100 mm/min.
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Bei
dem gemessenen Teststück
war die Verbindungsbreite 22 in der X-Richtung zwischen
der oberen Lage 10 und dem Flügelelement 15 in Y-Richtung
gleichmäßig. Im
Verbindungsbereich der Verbindungsbreite 22 wurde der Heißschmelzkleber
in Abständen
mit einer gleichmäßigen Verteilung
zwischen der oberen Lage 10 und dem Flügelelement 15 aufgetragen.
Wenn die Gesamtfläche
des Verbindungsbereichs der Verbindungsbreite 22 auf 1
(oder 100%) gesetzt wird, beträgt
die Aufbringungsfläche
(oder die eigentliche Verbindungsfläche) des Heißschmelzklebers
im Verbindungsbereich 0,5 (oder 50%).
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Es
folgt das Ergebnis der Messung der Reißfestigkeit an den einzelnen
Teststücken
mit verschiedenen Verbindungsbreiten
22:
Verbindungsbreite | Reißfestigkeit |
5 mm | 500
g |
10
mm | 700
g |
15
mm | 1200
g |
20
mm | 1200
g |
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Aufgrund
dieses Ergebnisses beträgt
die Verbindungsbreite 22 zwischen der oberen Lage 10 und
dem Flügelelement 15 vorzugsweise
15 mm oder mehr. Bei der Verbindungsanordnung des Grundkörpers 1A und des
Flügelelements 15 kann
die Reißfestigkeit
jedoch durch die Verbindung zwischen der unteren Lage 11 und dem
Flügelelement 15 ausgegli chen
werden. Die Verbindungsbreite 22 zwischen der oberen Lage 10 und
dem Flügelelement 15 beträgt daher
vorzugsweise 10 mm oder mehr. Besser noch beträgt die Verbindungsbreite 22 15
mm oder mehr.
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Die
Flügelelemente 15 bestehen
vorzugsweise aus einer luftdurchlässigen Lage, so daß die Unterwäsche beim
Tragen an der Innenseite nicht zu feucht und muffig wird. Die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
der Flügelelemente 15 gemäß JIS-Z-0208
beträgt
vorzugsweise 10.000 g/m2·24 h oder mehr.
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Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
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(JIS-Z-0208)
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Definition
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Die
Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
ist die Menge an Wasserdampf, die während 24 Stunden bei 25°C oder 40°C die Fläche einer
Testmembran als Grenzschicht durchdringt, wenn auf der einen Seite
der Grenzschicht die relative Feuchtigkeit 90% beträgt und die
andere Seite durch ein Feuchtigkeitsabsorptionsmittel trocken gehalten
wird. Die Meßwerte
für drei
Testmembranen werden gemittelt und in g pro Quadratmeter (g/m2) umgerechnet.
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Meßvorrichtung
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In
der Seitenansicht der
10 ist die im folgenden beschriebene
Meßvorrichtung
mit den durch die Bezugszeichen
1 bis
6 bezeichneten
Teilen dargestellt. Das Feuchtigkeitsabsorptionsmittel ist kristallwasserfreies
Kalziumchlorid. Es wurde ein hermetisch abdichtendes Wachs aus 80%
Paraffinwachs mit einem Schmelzpunkt von 50 bis 52° und 20%
Polyisobutylen mit niedrigem Polymerisationsgrad verwendet.
1 | Ring | Aluminium |
2 | Schale | Glas |
3 | Becher | anodisch
oxidiertes Aluminium |
4 | Führung | Messing
mit einer zentralen Öffnung |
5 | Bechertisch | Messing
mit einer Nut am Umfang |
6 | Gewicht | Messing |
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Messung
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- 1. Der Becher wird gereinigt und bei etwa 30-40°C gehalten.
- 2. Das Feuchtigkeitsabsorptionsmittel wird in die Schale gegeben,
wobei die Oberfläche
des Feuchtigkeitsabsorptionsmittels in der Schale im wesentlichen
horizontal ist, und beide werden im Becher angeordnet. Der Becher
wird dann auf den Bechertisch gesetzt, der in einer horizontalen
Stellung gehalten wird.
- 3. Die Testmembran wird konzentrisch so auf den Becher gelegt,
daß sich
die Oberfläche
des Feuchtigkeitsabsorptionsmittels etwa 3 mm unter der Unterseite
der Testmembran befindet.
- 4. Die Führung
wird in die Nut des Bechertisches eingesetzt.
- 5. Der Ring wird in die Öffnung
der Führung
eingesetzt, damit die Testmembran mit der Oberkante des Bechers
in engen Kontakt kommt. Dann wird das Gewicht auf den Ring gelegt.
- 6. Die Führung
wird hochgezogen, ohne daß der
Ring bewegt wird.
- 7. Das Dichtwachs wird entlang der in Kontakt stehenden Abschnitte
eingegossen, um eine im wesentlichen geschlossene Umhüllung zu
schaffen, und abgekühlt.
- 8. Nach der Verfestigung des Wachses werden das Gewicht und
der Becher entfernt.
- 9. Die ganze Vorrichtung wird in einen Thermostatikofen gegeben
und bei der Testtemperatur stabilisiert.
- 10. Nach mehr als 16 Stunden wird das Gewicht der ganzen Vorrichtung
im Gleichgewichtszustand gemessen.
- 11. Die ganze Vorrichtung wird erneut für mehrere Stunden in den Ofen
gegeben und wieder gewogen.
- 12. Die Aufbewahrungs- und Meßschritte werden in Intervallen
von 24, 48 und 96 Stunden wiederholt, bis zwei aufeinanderfolgende
Ergebnisse für
den Gewichtsanstieg pro Zeiteinheit einem Fehler von 5% oder weniger
entsprechen.
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Auch
die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
der oberen Lage beträgt
vorzugsweise 10.000 g/m2·24h. Wenn der Heißschmelzkleber
auf die ganze Oberfläche
des Verbindungsbereichs der Verbindungsbreite 22 zwischen
der oberen Lage 10 und dem Flügelelement 15 aufgetragen
wird, nimmt die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit jedoch in dem Bereich
ab, in dem sich das Flügelelement 15 und
die obere Lage 10 überlappen.
Vorzugsweise wird daher die Kleber-Aufbringungsfläche (d.
h. die eigentliche Verbindungsfläche)
im Verbindungsbereich der Verbindungsbreite 22 entsprechend
eingestellt. Die Kleber-Aufbringungsfläche beeinflußt allerdings auch
die Verbindungsfestigkeit (oder Reißfestigkeit) zwischen dem Grundkörper 1A und
dem Flügelelement 15.
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[Messung 2]
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Die
bei der obigen Messung 1 beschriebene Probe, d. h. die Verbindungsanordnung
aus der oberen Lage 10 und dem Flügelelement 15, wurde
für die
Messung der Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
und deren Beziehung zu der Reißfestigkeit
im Verbindungsbereich der Verbindungsbreite 22 verwendet,
wobei die Verbindungsbreite 15 mm betrug (d. h. an der unteren Grenze
des bei der Messung 1 erhaltenen bevorzugten Bereichs lag). Dabei
wurde die Kleber-Aufbringungsfläche
(d. h. die eigentliche Verbindungsfläche) variiert.
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Das
Berechnungsverfahren für
das Verhältnis
der Kleber-Aufbringungsfläche
zu der Fläche
des Verbindungsbereichs ist gleich dem bei der Messung 1. Auch die
Messung der Reißfestigkeit
per se ist identisch mit der bei der Messung 1.
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Die
Meßergebnisse
sind im folgenden angeführt
(die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
ist in Einheiten von g/m
2·24 h angegeben):
Aufbringungsflächenverhältnis | Feuchtigkeitsdurchlässigkeit | Reißfestigkeit |
5% | 95.000 | 300
g |
10% | 9.000 | 500
g |
20% | 8.000 | 1000
g |
50% | 5.000 | 1200
g |
100% | 0 | 1200
g |
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Daraus
ist ersichtlich, daß die
Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
für ein
Kleber-Aufbringungsflächenverhältnis von
20% oder weniger einen vorteilhaften Wert annimmt.
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Da
dabei jedoch die Reißfestigkeit
herabgesetzt ist, sind in einem solchen Fall das Flügelelement 15 und
die obere Lage 10 zusätzlich
durch eine Schweißverbindung
verbunden (z. B. durch ein Wärmeschweiß-, Hochfrequenzschweiß- oder
Ultraschall-Schweißverfahren),
um die Verbindungsfestigkeit zu erhöhen.
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Bei
der in der 1 gezeigten Ausführungsform
ist in Abständen
eine Anzahl von in Längsrichtung wärmeverschweißten Abschnitten 16a und 16b vorgesehen,
die sich in der X-Richtung erstrecken, um dadurch die Reißfestigkeit
zu erhöhen,
ohne im Bereich der Verbindungsbreite 22 die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
zu sehr herabzusetzen. Dabei erstreckt sich vorzugsweise wenigstens
einer der wärmeverschweißten Abschnitte (z.
B. in der 1 der wärmeverschweißte Abschnitt 16a) über den
Bereich der Verbindungsbreite 22 hinaus in den Bereich,
in dem das Flügelelement 15 selbst
erscheint. Mit diesen wärmeverschweißten Abschnitten 16a und 16b ist
es möglich,
die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
im Bereich der Verbindungsbreite 22 zu erhöhen und
die Reißfestigkeit
zwischen der oberen Lage 10 und dem Flügelelement 15 bei
wenigstens 1200 g oder mehr zu halten.
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Wenn
sich die wärmeverschweißten Abschnitte
derart in den Bereich erstrecken, in dem das Flügelelement 15 selbst
erscheint, ergibt sich auch der Effekt, daß verhindert wird, daß sich die
beiden in Längsrichtung
erstreckenden Randbereiche der oberen Lage 10 (die bei 10e dargestellt
sind) vom Flügelelement 15 ablösen. Wenn
der Heißschmelzkleber
zum Verbinden der oberen Lage 10 mit dem Flügelelement 15 in
dem Bereich innerhalb der Verbindungsbreite 22 aufgetragen
wird, können
die Randbereiche 10e der oberen Lage 10 an einer
Produktionsvorrichtung hängenbleiben
und die Herstellung erschweren, wenn der Kleber auf die Randbereiche 10e der
oberen Lage 10 aufgetragen wird. Gewöhnlich ist es daher erforderlich,
einen Bereich mit beträchtlicher
Breite vom Randbereich 10e vorzusehen, auf den kein Kleber
aufgebracht wird. Durch die oben erwähnten wärmeverschweißten Abschnitte 16a und 16b wird
dann verhindert, daß die
Randbereiche 10e der oberen Lage 10 sich vom Flügelelement 15 abheben.
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Vorteilhafterweise
kann die Damenbinde 1 an ihren Flügelabschnitten längs der
Randbereiche 31 der Unterwäsche 30 leicht gefaltet
werden. Wenn die Werte für
die Steifigkeit (gemessen mit dem Cantilever-Verfahren der JIS L
1096) in den Bereichen, in denen die Flügelelemente 15, die
obere Lage 10 und die untere Lage 11 verbunden
sind, das heißt
in den Bereichen der Verbindungsbreite 21 in der 3,
um 20 mm oder mehr größer sind
als die Werte für
den Verbindungsbereich zwischen der oberen Lage 10 und
der unteren Lage 11, das heißt dem Umfangsverbindungsabschnitt 1e,
können
die Flügel
leicht längs
der Grenzlinien 1s (in den Fußendbereichen der Flügelelemente 15)
zwischen dem Grundkörper 1A und
dem Flügelelement 15 gefaltet
werden.
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Cantilever-Verfahren
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(JIS-L-1096)
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Verfahren A: 45-Grad-Cantilever-Verfahren
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In
der Maschinenrichtung (MD) und der Cantilever-Richtung (CD) werden
jeweils fünf
Proben mit 2 cm × etwa
15 cm ausgeschnitten. Die Proben werden auf einen horizontalen Tisch
mit einer glatten Oberfläche und
einer 45-Grad-Schräge
an einem Ende gelegt, wobei die kürzere Seite der Probe an der
Grundlinie einer Skala anliegt, wie es in der 11 gezeigt
ist. Dann wird die Probe auf geeignete Weise langsam zur Schräge geschoben.
Wenn ein Ende der Probe in der Mitte mit der Schräge in Kontakt
kommt, wird die Position des anderen Endes der Probe an der Skala
abgelesen. Der Widerstand wird durch die Schublänge (mm) der Probe ausgedrückt. Die
jeweils fünf
Proben werden sowohl an der vorderen Oberflächenseite als auch der hinteren Oberflächenseite
getestet, um in MD und CD Mittelwerte zu erhalten (ganzzahlige Elemente).
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Damit
das Flügelelement 15 längs der
Grenzlinie leichter zu biegen ist, beträgt vorzugsweise der Wert für die Steifigkeit
des Umfangsverbindungsabschnitts 1e (in dem die obere Lage 10 und
die untere Lage 11 laminiert sind) nach dem Cantilever-Verfahren
der JIS-L-1096 30 bis 80 mm und der Wert für die Steifigkeit
des Bereichs in der Nähe
der Grenzlinie 1s auf der Seite des Flügelelements 15 (in
dem die obere Lage 10, die untere Lage 11 und
das Flügelelement 15 laminiert
sind) 50 bis 150 mm.
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Wenn
der Wert für
die Steifigkeit des Bereichs in der Nähe der Grenzlinie 1s auf
der Seite des Flügelelements 15 kleiner
ist als die erwähnte
Untergrenze (von 50 mm), läßt sich
der Flügel
im Bereich der Grenzlinie 1s kaum falten. Im Bereich der
in Breitenrichtung außerhalb
der Grenzlinie 1s liegenden Seite läßt sich der Flügel jedoch
leicht falten. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß das Flügelelement 15 in
dem Bereich gefaltet wird, in dem der das Verschiebungen verhindernde
Kleber 18 aufgetragen ist, so daß die zusammengefalteten Abschnitte
durch den Kleber 18 aneinander haften, mit dem Ergebnis,
daß das
Flügelelement 15 im gefalteten
Zustand bleibt und nicht wieder in die flache Form gebracht werden
kann. Wenn der Wert für
die Steifigkeit die erwähnte
Obergrenze (von 150 mm) übersteigt,
fühlt sich
die Trägerin
der Damenbinde möglicherweise
körperlich
unwohl.
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Der
Wert für
die Steifigkeit des Flügelelements 15 beträgt vorzugsweise
in der MD (Maschinen- oder Laufrichtung) 50 bis 150 mm
und in der CD (Querrichtung) 30 bis 100 mm. Diese Werte
verringern die Reibung an der Haut und verbessern das Tragegefühl. Dabei
weist außerdem
der Abschnitt in der Nähe
der Grenzlinie 1s auf der Seite des Flü gelelements 15 (in
dem die obere Lage 10, die untere Lage 11 und
das Flügelelement 15 laminiert
sind) ebenfalls vorzugsweise einen günstigen Wert für die Steifigkeit
auf.
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Wenn
die Breite in der X-Richtung 50 mm beträgt, erstreckt sich das Flügelelement 15 vorzugsweise innerhalb
eines Bereichs von 5 bis 20 mm in die gleiche Richtung. Das heißt, daß das Flügelelement 15 vorzugsweise
eine Dehnbarkeit aufweist, damit die Spannung, wenn es sich bis
zur Grenze in Breitenrichtung erstreckt, im Bereich von 10 bis 40%
liegt. In der Längsrichtung
hat das Flügelelement 15 jedoch
vorzugsweise nur wenig oder keine Dehnbarkeit. Wenn die Flügelelemente 15 beim
Tragen der Damenbinde 1 nach unten gefaltet und im Schrittbereich 32 der
Unterwäsche 32 gehalten
werden, können
die Flügelelemente 15 leicht daran
gehalten werden, wenn sie in der X-Richtung eine gewisse Dehnbarkeit
aufweisen. Damit die Flügelelemente 15 im
Schrittbereich 32 leicht gefaltet werden können, beträgt die Schrumpfkraft
der Flügelelemente 15 insgesamt
für eine
Spannung von 10% vorzugsweise 5 gf oder mehr, wenn sie in Breitenrichtung über den ganzen
Längsbereich
gleichmäßig gedehnt
werden.
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Die
Flügelelemente 15 können nicht
nur in ihrer Gesamtheit dehnbar sein, sondern ausschließlich auch
im erforderlichen Bereich. Zum Beispiel zeigt die 5 ein
Flügelelement 15A,
bei dem nur an der Seite der Grenzlinie 1s ein dehnbarer
Bereich 15s vorgesehen ist. Die 6 zeigt
ein Flügelelement 15B,
bei dem auf der Seite der Grenzlinie 1s und auf der Seite
des Endabschnitts 15b zwei dehnbare Bereiche 15s und 15r vorgesehen
sind.
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Damit
das Flügelelement 15 vollständig oder
teilweise (z. B. im Bereich 15s oder in den Bereichen 15s und 15r)
dehnbar ist, kann das ganze Flügelelement 15 durch
Aufbringen von Urethan und spinngebundenen Vliesstoffen ausgebildet
werden, oder der Bereich 15s oder die Bereiche 15s und 15r des
Flügelelements 15 werden
durch teilweises Aufbringen von Urethan und spinngebundenem Vliesstoff
ausgebildet.
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Vorzugsweise
weist das Flügelelement
eine Gesamt-Lichtdurchlässigkeit
von 20% oder mehr nach JIS-K-7105 auf.
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Gesamt-Lichtdurchlässigkeit
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(JIS-K-7105)
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Meßvorrichtung
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Eine
Meßvorrichtung
mit einer integrierenden Kugel ist so angeordnet, wie es in der
Seitenansicht der 12 gezeigt ist. In der 13 ist
eine Aufsicht auf die integrierende Kugel gezeigt. Die Gesamt-Eingangsfläche, die Öffnung für die Erfassung
und die Öffnung
zum Lichteinfangen dürfen
höchstens
4% der inneren Gesamtfläche
ausmachen. Eine weiße
Standardplatte hat eine Oberfläche
aus einem reflektierenden Material wie Magnesiumoxid, Bariumsulfat
oder Aluminiumoxid. Die Innenfläche
der integrierenden Kugel ist mit dem gleichen Material beschichtet
wie die Standard-Reflexionsplatte. Der Lichtfluß von künstlichem Sonnenlicht verläuft parallel
und enthält
keine Strahlen, die mehr als 3 Grad von der Achse des Flusses abweichen.
Die Flußachse
verläuft
auf der Linie zwischen den Mittelpunkten des Eingangs und der Öffnung für die Lichtfalle.
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Messung
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- 1. Es werden drei Proben des Flügelelements
mit einer Größe vorbereitet,
die den Eingang abdeckt.
- 2. Die weiße
Standardplatte wird eingesetzt und der Fluß ohne Probe gemessen. Der
Wert am Detektor ist der Wert T1.
- 3. Dann wird die Probe eingesetzt und der Wert für das Material
als Wert T2 gemessen.
- 4. Die Messung wird mit allen drei Proben wiederholt.
- 5. Die Durchlässigkeit
T wird als der Mittelwert von T2/T1 (Prozent) erhalten.
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Zu
diesem Zweck wird die Lichtfalle nicht verwendet.
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Die
Flügelelemente 15 sind
im Schrittbereich der Unterwäsche 30 an
der Außenseite
der Unterwäsche 30 befestigt,
wie es in der 4 gezeigt ist. Bei einer hohen
Lichtdurchlässigkeit
der Flügelelemente 15 ist
die Farbe der Unterwäsche 30 durch
die Flügelelemente 15 sichtbar,
so daß die
getragene Damenbinde kaum erkennbar ist. Wenn die Flügelelemente 15 zum
Beispiel aus einem Vliesstoff sind, besteht dieser Vliesstoff vorzugsweise
aus einer matten Lage ohne Beschichtung aus etwa Titan. Alternativ
können
die Flügelelemente 15 zum
Beispiel aus einer transparenten Folie sein.
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Die
Flügelelemente 15 können zum
Beispiel aus einem Vliesstoff oder einer Folie bestehen. Bevorzugt wird
ein thermisch gebundener Vliesstoff aus Polypropylen. Noch besser
ist ein Laminat aus einem spinngebundenen Vliesstoff, einem schmelzgeblasenen
Vliesstoff und einem spinngebundenen Vliesstoff.
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Die
obere Lage 10 besteht aus hydrophoben Fasern, die eine
hydrophilen Behandlung unerzogen wurden, oder aus hydrophilen Fasern
und dergleichen, etwa einem punktgebundenen, luftdurchsetzten, spinngebundenen
oder spinnvernetzten Vliesstoff. Alternativ kann die obere Lage 10 durch
das Auflegen einer Polsterschicht aus einem voluminösen Vliesstoff
auf den erwähnten
Vliesstoff gebildet werden.
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Die
untere Lage 11 ist eine flüssigkeitsundurchlässige, jedoch
luftdurchlässige
Kunstharzlage aus Polyolefinen zum Beispiel. Alternativ kann die
untere Lage 11 aus einem Vliesstoff und einer wasserdichten Schicht
zwischen dem Vliesstoff und der Absorptionsschicht 12 bestehen.
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Die
Absorptionsschicht 12 besteht aus einem absorbierenden
Material, zum Beispiel aus einem fasrigen Gewebe von hydrophilen
Fasern wie Rayon, Baumwolle und dergleichen; pulverisiertem Zellstoff;
oder einer Mischung aus pulverisiertem Zellstoff und einem stark
wasserabsorbierenden Polymer. Alternativ wird das absorbierende
Material durch Umhüllen
von pulverisiertem Zellstoff oder einer Mischung aus pulverisiertem Zellstoff
und einem stark wasserabsorbierenden Polymer mit einer absorbierenden
Lage wie zum Beispiel Tissue hergestellt.
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Anhand
der 7 bis 9 wird nun ein Verfahren zum
Herstellen der Damenbinde 1 der 1 beschrieben.
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Zuerst
wird Material 15C für
die Flügelelemente
mit einer rechteckigen Form mit den beiden Seitenabschnitten eines
bandförmigen
Materials 11A für
die untere Lage verbunden, das kontinuierlich zugeführt wird, wie
es in der 7 gezeigt ist. Das Material 15C für die Flügelelemente
wird aus einem bandförmigen
Material geschnitten und in Abständen
in der Maschinen- oder Laufrichtung zugeführt und mit dem Material 11A für die untere
Lage durch einen Heißschmelzkleber
verbunden.
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Dann
werden wie in der 8 gezeigt in Abständen die
Absorptionsschichten 12 zugefüht, von denen jede zwischen
den Materialien 15C, 15C für die Flügelelemente auf das Material 11A für die untere
Lage gelegt wird. Dabei werden das Material 11A für die untere
Lage und die Absorptionsschicht 12 mit einem Heißschmelzkleber
oder dergleichen verbunden. Alternativ kann das Material 15C für die Flügelelemente
auch dann am Material 11A für die untere Lage angebracht
und damit verbunden werden, nachdem die Absorptionsschicht 12 zu
dem Material 11A für
die untere Lage zugeführt
wurde.
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Danach
wird ein Material 10A für
die obere Lage kontinuierlich zugeführt, so daß die Absorptionsschicht 12 zwischen
dem Material 11A für
die untere Lage und dem Material 10A für die obere Lage liegt. Dabei werden
das Material 10A für
die obere Lage und das Material 11A für die untere Lage miteinander
am Umfang der Absorptionsschicht 12 durch einen Heißschmelzkleber
verbunden, der vorher auf das Material 11A für die untere
Lage aufgebracht wurde. Auch das Material 10A für die obere
Lage und das Material 15C für die Flügelelemente werden miteinander
durch einen Heißschmelzkleber
verbunden.
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Wie
in der 9 gezeigt, wird darüberhinaus der Umfangsabschnitt
der Absorptionsschicht 12 durch eine erste Rolle 40 wärmeverschweißt, so daß das Material 10A für die obere
Lage und das Material 11A für die untere Lage am Umfang
der Absorptionsschicht 12 verbunden werden und den Umfangsverbindungsabschnitt 1e bilden.
Gleichzeitig damit werden an den Verbindungsbereichen zwischen dem
Material 10A für
die obere Lage und dem Material 15C für die Flügelelemente die wärmeverschweißten Bereiche 16a und 16b ausgebildet.
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Durch
eine zweite Rolle 41 werden danach die unnötigen Abschnitte
entfernt (durch Beschneiden oder ein Zuschnittverfahren). Die Flügelelemente 15 der
so ausgeschnittenen Damenbinde 1 werden dann zu der Seite
der unteren Lage oder der Seite der oberen Lage umgefaltet. Dabei
kann der Faltvorgang vereinfacht werden, wenn die Flügelelemente 15 längs der
Grenzlinien 1s leicht zu falten sind, wie es oben beschrieben wurde.
Darüberhinaus
wird, auch wenn es nicht gezeigt ist, die Damenbinde 1 drei
oder vier Mal gefaltet und einzeln verpackt.
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Mit
dem beschriebenen Verfahren können
die Flügelelemente
einfach und zuverlässig
am Grundkörper 1A angebracht
werden. Bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
sind außerdem
die zu entfernenden Abschnitte kleiner (mit geringeren Zuschnittverlusten)
als beim Stand der Technik, bei dem sich das Material für die obere
Lage in Breitenrichtung zur Bildung der Flügel nach außen erstreckt, das heißt bei dem das
Material für
die obere Lage eine solche Breite hat, daß es die Flügel umfaßt, und die unnötigen Abschnitte weggeschnitten
werden.
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Der
erfindungsgemäße absorbierende
Gegenstand mit den Flügelelementen
ist nicht auf die beschriebene Damenbinde beschränkt, sondern kann auch bei
Slipeinlagen, Inkontinenzeinlagen und dergleichen verwendet werden.
Auch kann die ganze Form des absorbierenden Gegenstands entsprechend
dem Verwendungszweck geeignet modifiziert werden. Der absorbierende
Gegenstand kann an seinen beiden Seitenabschnitten mit abdichtenden
Quer-Barriereklappen (oder Seitenklappen) versehen werden.
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Bei
dem beschriebenen erfindungsgemäßen absorbierenden
Gegenstand lösen
sich die Flügelelemente
nicht leicht vom Grundkörper.
Die Flügelelemente
sind mit dem Grundkörper
zuverlässig
verbunden und sowohl für
Feuchtigkeit als auch für
Luft durchlässig.
Durch das geeignete Einstellen der Steifigkeit des Grundkörpers und
der Flügelelemente
können
die Flügelelemente
leicht an den Seitenabschnitte des Grundkörpers umgefaltet werden. Das
einfache Falten erleichtert das Tragen des absorbierenden Gegenstands,
der auch schon bei der Herstellung leicht zu falten ist.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Herstellen des absorbierenden Gegenstands sind im Herstellungsprozeß weniger
Abschnitte zu entfernen, und der absorbierende Gegenstand kann leicht
hergestellt werden, so daß die
Produktivität
erhöht
ist.
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Der
Begriff "umfaßt/umfassen" wird in der vorliegenden
Beschreibung in dem Sinn verwendet, daß er das Vorhandensein von
bestimmten Merkmalen, Einheiten, Schritten oder Komponenten angibt,
dabei jedoch das Vorhandensein oder das zusätzliche Vorhandensein von ein
oder mehr Merkmalen, Einheiten, Schritten, Komponenten oder Gruppen
davon nicht ausschließt.