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Die
Erfindung betrifft das Gebiet von Verfahren und Vorrichtungen zur
Durchführung
von Nukleinsäure-Amplifikationsreaktionen.
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Auf
Nukleinsäure
basierende Amplifikationsreaktionen werden derzeit häufig in
Forschung und Kliniklabors zur Erkennung genetischer und infektiöser Erkrankungen
benutzt. Die gegenwärtig
bekannten Amplifikationsschemata können allgemein in zwei Klassen
eingeteilt werden, basierend darauf, ob nach einem üblicherweise
bei einer Temperatur ≥ 65 °C durchgeführten anfänglichen
Denaturierungsschritt für
DNA-Amplifikationen oder für
RNA-Amplifikationen,
die einen hohen Betrag an anfänglichen Sekundärstrukturen
enthalten, die Reaktionen über einen
fortlaufenden Wechsel der Temperatur zwischen der Denaturierungstemperatur
und einer Primer-Annealing- und Amplicon-Synthese-(oder Polymerase-Ablauf-)
Temperatur („wechselnde
Reaktionen") betrieben
werden, oder die Temperatur während
des ganzen enzymatischen Amplifikationsprozesses konstant gehalten
wird („isothermische
Reaktionen"). Typische
wechselnde Reaktionen sind die Polymerase- und Ligase-Kettenreaktionen
(PCR beziehungsweise LCR). Repräsentative
isothermische Reaktionsschemata sind NASBA (Nucleic Acid Sequence
Based Amplification), TMA (Transcription Mediated Amplification)
und SDA (Strand Displacement Amplification). Bei den isothermischen
Reaktionen erfolgt nach dem anfänglichen
Denaturierungsschritt, sofern er benötigt wird, die Reaktion bei
einer konstanten Temperatur, üblicherweise
einer niedrigeren Temperatur, bei der die enzymatische Amplifikationsreaktion
optimiert wird.
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Vor
der Entdeckung thermostabiler Enzyme waren Verfahren, bei denen
wechselnde Temperaturen angewandt wurden, erheblich durch die Notwendigkeit
behindert, nach jedem Denaturierungszyklus frische Polymerase in
ein Amplifikationsröhrchen (wie
z. B. ein Teströhrchen)
abzugeben, weil die für die
Denaturierung erforderliche erhöhte
Temperatur die Polymerase bei jedem Zyklus inaktivierte. Eine erhebliche
Vereinfachung des PCR-Untersuchungsablaufs wurde mit der Endeckung
der thermostabilen Taq-Polymerase (von Thermophilus aquaticus) erreicht.
Diese Verbesserung beseitigte die Notwendigkeit, die Amplifikationsröhrchen nach
jedem Amplifikationszyklus zu öffnen
und frische Enzyme hinzuzufügen.
Dies führte
zur Verringerung sowohl des Kontaminierungsrisikos als auch der
enzymbezogenen Kosten. Die Einführung
von thermostabilen Enzymen hat auch die relativ einfache Automation
der PCR-Technik
ermöglicht.
Ferner ermöglichten
diese neuen Enzyme die Anwendung einfacher Einwegvorrichtungen (wie
z. B. ein einzelnes Röhrchen)
zur Verwendung mit der Temperaturwechseleinrichtung.
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Die
TMA erfordert die kombinierten Aktivitäten von mindestens zwei (2)
Enzymen, für
die keine optimal thermostabilen Varianten beschrieben sind. Für ein optimales
Primer-Annealing bei der TMA-Reaktion wird ein anfänglicher
Denaturierungsschritt (bei einer Temperatur von > 65 °C)
durchgeführt,
um die Sekundärstruktur
des Targets zu beseitigen. Das Reaktionsgemisch wird dann auf eine
Temperatur von 42 °C
heruntergekühlt,
um ein Primer-Annealing zu ermöglichen.
Diese Temperatur ist auch die optimale Reaktionstemperatur für die kombinierten
Aktivitäten
der T7 RNA-Polymerase und der reversen Transkriptase (RT), die eine
endogene RNase-H-Aktivität
enthält
oder alternativ durch ein anderes Reagens vorgesehen ist. Die Temperatur
wird während der
ganzen folgenden isothermischen Amplifikationsreaktion auf 42 °C gehalten.
Der Denaturierungsschritt, der dem Amplifikationszyklus vorangeht, zwingt
jedoch den Anwender, dem Teströhrchen nach
der Abkühlungsperiode
Enzyme zuzufügen,
um eine Inaktivierung der Enzyme zu vermeiden. Daher ist es erforderlich,
den Denaturierungsschritt getrennt vom Amplifikationsschritt durchzuführen.
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Gemäß derzeitiger
Praxis wird nach Hinzufügen
der Untersuchungsprobe oder der Stichprobe oder beider zum Amplifikationsreagensgemisch,
das üblicherweise
die Nukleotide und die Primer enthält, das Teströhrchen Temperaturen ≥ 65 °C ausgesetzt und
dann auf die Amplifikationstemperatur von 42 °C heruntergekühlt. Das
Enzym wird dann manuell hinzugefügt,
um die Amplifikationsreaktion auszulösen. Dieser Schritt erfordert
normalerweise das Öffnen des
Amplifikationsröhrchens.
Das Öffnen
des Amplifikationsröhrchens,
um das Enzym hinzuzufügen, oder
das darauf folgende Hinzufügen
eines Enzyms in ein offenes Röhrchen
ist nicht nur unbequem sondern erhöht auch das Kontaminierungsrisiko.
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Ein
alternativer Ansatz zur Amplifikation einer DNA-Probe ist in der
US-Patentschrift Nr. 5,270,183 von
Corbett et al beschrieben. Bei dieser Technik wird ein Reaktionsgemisch
in einen Strom einer Trägerflüssigkeit
eingespritzt. Die Trägerflüssigkeit
durchläuft
dann eine Mehrzahl von Temperaturzonen, in denen die Polymerase-Kettenreaktionen stattfinden.
Die Temperatur der verschiedenen Zonen und die abgelaufene Zeit
der Trägerflüssigkeit
für den Durchgang
durch die Temperaturzonen werden gesteuert, so dass drei Ereignisse
stattfinden: das Denaturieren der DNA-Stränge, das Annealing des oligonukleotiden
Primers in komplementäre
Sequenzen in der DNA und eine Synthese der neuen DNA-Stränge. Ein
Röhrchen
und zugehörige
Temperaturzonen und Pumpeinrichtungen sind vorgesehen, um das Verfahren
nach der Patentschrift '183
durchzuführen.
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Die
Erfindung vermeidet die Unbequemlichkeit und das Kontaminierungsrisiko,
die zuvor beschrieben wurden, durch Schaffung einer neuen Testvorrichtung
in Form eines Streifens, der ein „binäres" oder Doppelkammerreaktionsgefäß enthält, und
einer Methode der Verwendung der Vorrichtung. Die Erfindung erreicht
die Integration des Denaturierungsschritts mit dem Amplifikationsschritt
ohne die Notwendigkeit eines manuellen Hinzufügens von Enzymen und ohne die
Amplifikationskammer der Umgebung auszusetzen. Die Kontaminationsrisiken
einer Probe-zu-Probe-Verunreinigung innerhalb der Verarbeitungsstation
werden vermieden, weil die Amplifikationskammer abgedichtet ist
und nicht geöffnet
wird, um die Patientengrobe zum Enzym einzubringen. Die Kontamination
durch Umgebungsquellen wird vermieden, weil die Amplifikationsreaktionskammer
abgedichtet bleibt. Das Risiko der Kontamination ist bei Nukleinsäure-Amplifikationsreaktionen besonders
kritisch, weil große
Mengen des Amplifikationsprodukts hergestellt werden. Die Erfindung schafft
eine Reaktionskammerbauform, welche diese Risiken im Wesentlichen
beseitigt.
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Die
bevorzugte Teststreifenausführungsform ermöglicht es,
die Testvorrichtung nach Durchführung
der Amplifikationsreaktion in einem derzeit eingebauten Messgeräteträger zu verwenden,
und zwar dem VIDAS®-Messgerät, das vom
Begünstigten
der Erfindung, der Firma bioMèrieux,
Inc. hergestellt und vertrieben wird. Das Schaffen von Testvorrichtungen in
einer Größe und Bauform,
die leicht in einem vorhandenen Messgeräteträger verwendet werden können, ermöglicht so,
die Vorrichtungen kaufmännisch zu
verwerten und mit einem verringerten Investitionsaufwand zu verwenden
und ohne ein neues Messgerät
entwickeln zu müssen,
um die Reaktion durchzuführen
und die daraus folgenden Amplicons zu erfassen.
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Ein
verwandtes Doppelkammerreaktionsgefäß ist in der Druckschrift
EP-A-0 875 291 offenbart.
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Die
Erfindung ist in den unabhängigen
Ansprüchen
1 und 7 definiert.
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In
einer bevorzugten Form der Erfindung ist ein Doppelkammerreaktionsgefäß vorgesehen,
das eine gebrauchsfertig verpackte Einzel- oder Einheitsdosis von
Reagenzien für
eine Reaktion enthält,
die unterschiedliche Wärme-
und Eingrenzungsmerkmale erfordert, wie eine Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
(zum Beispiel TMA-Reaktion). Das Doppelkammerreaktionsgefäß ist als
einmal zu verwendende Einwegeinheit ausgelegt. Das Reaktionsgefäß ist vorzugsweise
integral in eine Testvorrichtung, wie einen Streifen, eingeformt,
der einen Satz von Wasch- und Reagenswells zur Verwendung in einer
Erfassungsstation für
Amplifikationsprodukte aufweist. Alternativ kann das Reaktionsgefäß als Einzeleinheit ausgebildet
sein mit einem Flansch oder anderen geeigneten Strukturen, damit
es in einem bezeichneten Raum eingebaut werden kann, der in einer
solchen Testvorrichtung vorgesehen ist.
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Bei
einer bevorzugten Form der Erfindung sind im Doppelkammerreaktionsgefäß zwei getrennte
Reaktionskammern vorgesehen. Die zwei Hauptreagenzien für die Reaktion
sind in räumlich
getrennter Weise untergebracht. Eine Kammer weist das wärmestabile
Proben-/Amplifikationsreagens
auf, das Primer, Nukleotide und andere notwendige Salze und Pufferkomponenten
in einer Reaktionslösung enthält, und
die andere Kammer enthält
das wärmelabile
enzymatische Reagens, z. B. T7 und RT. Alternativ können die
wärmelabilen
enzymatischen Reagenzien in einer dazwischen liegenden Kammer oder einem
Well untergebracht sein, die mit der zweiten Kammer in Flüssigkeitsverbindung
steht, so dass eine Reaktionslösung
von der ersten Kammer auf dem Weg zur zweiten Kammer durch die dazwischen liegende
Kammer fließt.
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Ein
Flüssigkeitskanal,
der sich von der ersten zur zweiten Kammer erstreckt, verbindet
die zwei Kammern miteinander. Es ist ein Mittel zum Steuern oder
Ermöglichen
des Strömens
von Flüssigkeit durch
den Flüssigkeitskanal
von der ersten Kammer zur zweiten Kammer vorgesehen. Verschiedene Flüssigkeitsstromsteuermittel
werden in Erwägung gezogen,
wie das Vorsehen eines Ventils im Flüssigkeitskanal, wie es in der
Anmeldung mit der Serien-Nr. 09/053,823, eingereicht am 2. April
1998, jetzt
US-Patent Nr. 5,789,499 und
US-Patent Nr. 5,786,182 beschrieben
ist. Mehrere verschiedene Ausführungsformen
von Ventilen sind darin beschrieben.
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Im
Einsatz wird die flüssige
Probe in die erste Kammer eingebracht und die erste Kammer wird
auf eine Denaturierungstemperatur erwärmt (z. B. 95 °C). Nachdem
die Amplifikationsreagenzien in der ersten Kammer mit der flüssigen Probe
reagiert haben und der Denaturierungsprozess vollendet ist, wird
die erste Kammer für
das Primer-Annealing auf 42 °C
abgekühlt.
Die zwei Kammern des Reaktionsgefäßes stehen vor der Vollendung
des Denaturierungsprozesses und dem Abkühlungsschritt nicht in Flüssigkeitsverbindung
miteinander. Nachdem diese Schritte vollendet sind, wird das Mittel
zum Steuern des Flüssigkeitsstroms
betätigt,
um der Reaktionslösung
zu ermöglichen,
durch den Flüssigkeitskanal von
der ersten Kammer in die zweite Kammer zu laufen. Zum Beispiel wird
das Ventil im Flüssigkeitskanal geöffnet und
die flüssige
Probe wird entweder durch Druck- oder Unterdrucktechniken in die
zweite Kammer geleitet. Die Reaktionslösung wird dann mit dem/den
Amplifikationsenzym/en (beispielsweise T7 und/oder RT) in Kontakt
gebracht und der enzymatische Amplifikationsprozess schreitet in
der zweiten Kammer bei 42 °C
fort.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird nach Vollendung der Amplifikationsreaktion wird ein SPR® (eine
pipettenartige Flüssigkeitsübertragungsvorrichtung,
die als Aufnahmebehälter
für die
feste Phase fungiert) in die zweite Kammer eingeführt. Der Teststreifen
enthält
eine Mehrzahl von Wells, die in einer Reihe angeordnet sind. Hybridisierung,
Waschen und optische Analyse laufen dann in den Wells gemäß wohlbekannter
Techniken ab, um die Amplifikationsprodukte zu ermitteln. Solche
Prozesse können
in benachbarten Wells einer Teststreifenausführungsform des Doppelkammerreaktionsgefäßes automatisch
in einem automatisierten Messgerät,
wie dem VIDAS®-Messgerät der Firma
bioMèrieux,
Inc., stattfinden.
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So
weist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung einen Teststreifen zur Durchführung einer Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
auf. Der Teststreifen umfasst ein integrales gestrecktes Gehäuse, das
als Streifen mit einem ersten und einem zweiten Ende ausgebildet
ist, wobei ein Teil des Gehäuses
eine Mehrzahl von Wells umgrenzt, die in einer geradlinigen Reihe
im Streifen zwischen dem ersten und dem zweiten Ende angeordnet
sind. Die Wells werden üblicherweise
zur Hybridisierung, zum Waschen oder für andere Ermittlungs- oder
Dekontaminisierungsschritte verwendet, nachdem die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
vollendet ist.
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Das
Teststreifengehäuse
enthält
ein Doppelkammerreaktionsgefäß für eine Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion,
die darin durchgeführt
werden soll, welches angrenzend an das erste Ende des Teststreifens
angeordnet ist. Das Doppelkammerreaktionsgefäß enthält (1) eine erste Kammer, in
der ein erster Teil der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion durchgeführt wird
(z.B., Denaturierung und Primer-Annealing), (2) eine zweite Kammer,
in der ein zweiter Teil der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion durchgeführt wird
(z.B., Amplifikation von Nukleotiden durch ein Amplifikationsenzym)
und (3) eine zu öffnende
Verbindungsleitung, welche die erste Kammer mit der zweiten Kammer
verbindet.
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Bei
der Herstellung des Teststreifens wird ein erstes Reagens (z. B.
Primer und/oder Nukleotide) für
den ersten Teil der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
in die erste Kammer eingebracht und ein zweites Reagens (z. B. ein
Amplifikationsenzym) wird entweder in die zweite Kammer eingebracht
oder in Flüssigkeitsverbindung
mit ihr angeordnet. Nachdem die Reagenzien in die zwei Kammern des
Doppelkammerreaktionsgefäßes eingegeben
sind (und ein oder mehrere beliebige erforderliche Reagenzien in die übrigen Wells
des Teststreifens eingebracht sind), wird eine Membrane am Teststreifengehäuse angebracht.
Die Membrane wird am Gehäuse
appliziert, um die ersten und zweiten Kammern und die Wells abzudecken.
Reagenseingabeschritte und Abdecken können getrennt vorgesehen werden.
Solche anderen Reagenzien können
bei anderen Reaktionsschritten zur Analyse der Untersuchungsprobe
verwendet werden.
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Zur
Verlängerung
der Lagerfähigkeit
der Teststreifen und der darin enthaltenen Reagenzien kann ein Trockenmittel
in den Teststreifen eingebracht werden, vorzugsweise entweder in
Verbindung mit der ersten oder zweiten Kammer des Doppelkammerreaktionsgefäßes. Alternativ
kann das Trockenmittel in den das Teststreifengehäuse bildenden
Werkstoff eingegossen werden.
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Um
ein Mittel zum Dekontaminieren des Teststreifens vor dem Entnehmen
aus dem Messgerät
bereitzustellen, ist eine Dekontaminierungslösung oder Bleichbadwäsche in
einem der abgedichteten Wells vorgesehen.
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Eine
gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird im Folgenden in Verbindung mit den Figuren der
beigefügten
Zeichnung beschrieben, wobei sich gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen
Ansichten auf gleiche Elemente beziehen. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Teststreifens, der ein Doppelkammerreaktionsgefäß für eine Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion und
ein zugehöriges
Abdeckteil gemäß einer
gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält,
wobei das Abdeckteil vor der Befestigung am Testatreifen in der
Nähe des
Doppelkammerreaktionsgefäßes dargestellt
ist;
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2 eine
andere perspektivische Darstellung des Teststreifens und des Abdeckteils
der 1, wobei das Abdeckteil am Teststreifen befestigt
und ein Teil des Abdeckteils in angehobener oder hochgehobener Stellung
dargestellt ist, die einen Zugang zur ersten Reaktionskammer des
Doppelkammerreaktionsgefäßes darin
ermöglicht;
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3 eine
andere perspektivische Darstellung des Teststreifens der 2; 4 eine
vereinzelte perspektivische Darstellung des Abdeckteils der 1–3,
von unten gesehen;
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4A und 4B perspektivische
Darstellungen einer alternativen Ausführungsform des Abdeckteils;
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4C und 4D Darstellungen
noch einer anderen alternativen Ausführungsform des Abdeckteils;
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4E, 4F und 4G eingehende Darstellungen
des Knopfes der 4C und 4D;
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5 eine
Draufsicht des Teststreifens der 1–3;
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6 eine
Schnittzeichnung des Teststreifens der 5 entlang
den Linien 6-6 der 5;
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7 eine
Schnittzeichnung des Teststreifens der 5 entlang
den Linien 7-7 der 5;
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8 eine
Seitenaufrissdarstellung des Teststreifens der 5;
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9 eine
eingehende Aufrissdarstellung des oberen Teils des Teststreifens
im Bereich angrenzend an die zweite Reaktionskammer, wobei die Einrichtungen
an der Seite des Teststreifens dargestellt sind, die fest von den
federnden Schenkeln des Abdeckteils ergriffen werden, um das Abdeckteil
am Teststreifen zu arretieren;
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10 eine
eingehende Schnittzeichnung des Teststreifens, der teilweise weggebrochen
ist, wobei die in 9 gezeigten Arretiereinrichtungen dargestellt
werden;
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11 eine
Schnittzeichnung des Teststreifens der 5; die entlang
den Linien 11-11 der 5, der teilweise weggebrochen
ist, wobei das Trockenmittelwell und Enzympelletwells dargestellt sind;
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12 eine
genaue Draufsicht des Trockenmittelwells und benachbarte Strukturen
im Teststreifen der 5;
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13 eine
genaue Schnittdarstellung des Trockenmittelwells und eines Teils
der zweiten Reaktionskammer des Teststreifens der 5;
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14 eine
perspektivische Darstellung eines in 3 gezeigten
Kappenelements, das den Boden der ersten Reaktionskammer verschließt und einen
Flüssigkeitsweg
zur Verbindung der ersten Reaktionskammer mit der vertikal angeordneten
Verbindungsleitung bereitstellt, die zur zweiten Reaktionskammer
führt;
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15 eine
Draufsicht des Kappenelements der 14;
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16 eine
genaue Draufsicht der Oberseite des Teststreifens der 5 im
Bereich der Verbindungsleitung, die die erste Reaktionskammer mit
der zweiten Reaktionskammer verbindet;
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17 eine
Schnittzeichnung eines Teils des Teststreifens der 5 und 16,
das heißt, entlang
der Längsachse
des Teststreifens im Bereich der Verbindungsleitung, die die erste
Reaktionskammer mit der zweiten Reaktionskammer verbindet, wobei
die Anordnung einer Kugel innerhalb der Verbindungsleitung dargestellt
ist, die als Ventil zum Verschließen der Verbindungsleitung
wirkt;
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18 eine
Schnittzeichnung eines Teils des Teststreifens der 5,
wobei der Schnitt in einer Richtung rechtwinklig zur Längsachse
der Kapsel entlang der Linien 18-18 der 16 und 17 verläuft;
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19 eine
perspektivische Darstellung eines Teststreifens der in 5 gezeigten
Art mit einer Gabel als Hilfsmittel, die verwendet wird, um die
Verbindungsleitung zu öffnen,
wobei der Pfeil die Relativbewegung der Gabel in Bezug auf den Teststreifen anzeigt
und die gepunkteten Linien das Einfügen der Zinken der Gabel in
den Teststreifen anzeigen, um das Kugelventil in der Verbindungsleitung
zu öffnen;
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20 eine
schematische Darstellung einer Unterdruckstation, in der ein thermoelektrischer Kühl-(TEC)-/Kühlkörper-Wärmeregler
für den
Teststreifen aufgenommen ist und die ein Gehäuse aufweist, das mit einer
Tragkonstruktion in Eingriff steht, um eine Unterdruckkammer um
die Teststreifen zu bilden, wobei jeder Teststreifen einer Gabel
zugeord net ist, um die Verbindungsleitung zu öffnen, wenn das Unterdruckkammergehäuse nach
unten bewegt wird und mit der Tragkonstruktion in Eingriff steht;
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21 eine
Schnittzeichnung des Teststreifens der 5, bei welcher
der Schnitt in einer Richtung quer zur Längsachse des Teststreifens
in der Nähe
der Verbindungsleitung angeordnet ist, und welche die Wirkung der
Gabeln der 19 und 20 beim
Verformen des Werkstoffs der Verbindungsleitung darstellt, um dadurch
das Ventil zu öffnen;
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22 eine
Schnittzeichnung des Teststreifens der 21, welche
die Verformung der Verbindungsleitung und die Strömung der
Flüssigkeit
durch die Verbindungsleitung darstellt; und
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23 eine
perspektivische Darstellung einer alternativen Ausführungsform
eines Teststreifens, bei dem die Wände des Teststreifens, welche die
erste und zweite Reaktionskammer bilden, Außenflächen aufweisen, die zum Eingriff
mit beheizten Flächen
einer die Teststreifen verarbeitenden Nukleinsäure-Amplifikationsstation gestaltet
sind, um beim Halten der zwei Kammern auf den gewünschten Temperaturen
mitzuwirken.
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Eine
bevorzugte Form der Erfindung sieht ein Doppelkammer- oder „binäres" Reaktionsgefäß vor, das
in einem Teststreifen oder einer anderen Konfiguration enthalten
ist. Der Begriff „binär" bezieht sich auf
die Besonderheit des Gefäßes, mindestens zwei
verschiedene Reagenzien, zum Beispiel ein wärmestabiles Proben-/Amplifikationsreagens
bzw. -Reagenzien, das zum Beispiel Primer und Nukleotide enthält, in einer
Kammer und ein wärmelabiles
Enzym bzw. wärmelabile
Enzyme wie T7 und RT in der zweiten Kammer räumlich getrennt aufzubewahren. Die
Reagenzien in den zwei Kammern stehen vor der Vollendung des Denaturierungs-
und des Kühlungsschritts
nicht in Kontakt. Die erste Kammer ist über einen Deckelverschluss
zugänglich,
der eine durchbohrbare Membrane oder ein anderes Mittel überlagert,
um so zu ermöglichen,
dass eine Analyse- oder Klinik- oder Stichprobe oder mehrere von
diesen in flüssiger
Form in der ersten Kammer hinzugefügt werden. Die zweite Kammer
ist abgedichtet und enthält
die enzymatischen Komponenten der Amplifikationsreaktion. Die Reagenzien
können
verschiedene physikalische Formen, wie flüssig, pelletiert, lyophiliert
usw. in einheitlichen Dosiermengen aufweisen. Nachdem der Inhalt
der ersten Kammer mit der zweiten Kammer in Kontakt gebracht ist,
kann dann die Amplifikationsreaktion stattfinden, so wie in der
zweiten Kammer.
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Bei
einer möglichen
Form der Erfindung können
die zwei Kammern Teil einer integrierten Einwegeinheit sein. Bei
einer anderen möglichen
Ausführungsform
können
die zwei Kammern zwei ausgeprägte
Einheiten sein, die komplementäre
Eingriffsflächen
aufweisen oder Eigenschaften, die es ermöglichen, die zwei Einheiten
zu einer einzigen Einheit zu vereinigen. In der ersten Ausführungsform,
wo die zwei Kammern Teil eines einheitlichen Gegenstandes sind,
muss die Einheit so gefertigt sein, dass der Austausch von Stoffen
zwischen den zwei Kammern während
des Versands und vor dem Denaturierungs-(Erwärmungs-)Schritt verhindert
wird. Bei beiden Ausführungsformen
ist eine Einrichtung erforderlich, durch die der Inhalt der ersten
Kammer (eine Lösung,
welche das Patienten- oder Untersuchungsproben und Amplifikationsreagens-
bzw. Amplifikationsreagenziengemisch nach der Denaturierung und dem
Primer-Annealing enthält)
mit dem Enzym bzw. den Enzymen in der zweiten Kammer in Kontakt
gebracht wird. Die Einrichtung bewirkt das Einbringen des Inhalts
der ersten Kammer in die zweite Kammer, das der Vollendung des Denaturierungsschritts
in der ersten Reaktionskammer bei einer Temperatur von ≥ 65 °C und dem
Kühlen
des Patientenproben/Amplifikationsgemischs auf die dazugehörige Temperatur für die enzymatische
Amplifikationsreaktion, z. B. 42 °C
folgt. Mehrere unterschiedliche Einrichtungen sind in der
US-Patenschrift 5,786,182 im Einzelnen
beschrieben.
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1 ist
eine perspektivische Darstellung eines Teststreifens 10,
der ein Doppelkammerreaktionsgefäß 12 für eine Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion,
eine Mehrzahl von Wells und ein zugehöriges Abdeckteil gemäß einer
gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält.
Der Teststreifen 10 der 1 ist vorzugsweise
aus einem gegossenen Polymerwerkstoff, wie Polypropylen gefertigt.
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Eine
dichtende Membrane ist bzw. dichtende Membranen sind auf der oberen
Fläche 15 des
Teststreifens angebracht, um die Wells und das Doppelkammerreaktionsgefäß 12 abzudecken,
nachdem die Wells und das Gefäß 12 vorab
mit den entsprechenden Enzymen, Reagenzien, Wasch- oder Pufferlösung, Dekontaminationslösung usw.
versehen worden sind. Die Membrane ist in 1 nicht
dargestellt, um den Aufbau des Teststreifens 10 besser
zu veranschaulichen. Das Abdeckteil 14 ist vor dem Befestigen
am Teststreifen in der Nähe
des Doppelkammerreaktionsgefäßes 12 dargestellt.
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Ein
Teststreifen der 1 kann verwendet werden, um
eine Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion,
z. B. eine TMA-Reaktion, gemäß einer
möglichen Ausführungsform
der Erfindung durchzuführen.
Die Kammer A des Doppelkammerreaktionsgefäßes 12 enthält die Amplifikationsreagenzien
bzw. das Amplifikationsgemisch, nämlich Nukleotiden, Primer, MgCl2 und andere Salze und Pufferkomponenten. Die
Kammer B steht in Flüssigkeitsverbindung
mit einem Enzympelletwell 52, welches das Amplifikationsenzym
bzw. die Amplifikationsenzyme enthält, welches bzw. welche die
Amplifikationsreaktion katalysiert bzw. katalysieren, z. B. T7 und/oder
RT. Bei einer alternativen Ausführungsform
wird das Amplifikationsenzym direkt in die Kammer B eingebracht.
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Nach
Hinzufügen
der Targets (oder der Untersuchungsprobe) in die Kammer A, wird
Wärme auf die
Kammer A aufgebracht, um die DNA-Nukleinsäure-Targets zu denaturieren
und/oder die RNA-Sekundärstruktur
zu minimieren. Die Temperatur der Kammer A wird dann heruntergekühlt, um
ein Primer-Annealing zu ermöglichen.
Anschließend
wird die Lösung
der Kammer A in Kontakt mit einem Enzympellet in dem Pelletwell 52 gebracht
und die Lösung
wird in die Kammer B eingebracht. Die nun in Flüssigkeitsverbindung miteinander
stehende Kammern A und B werden dann auf der optimalen Temperatur
für die Amplifikationsreaktion
gehalten, z. B. 42 °C.
Durch räumliches
Trennen der Kammer A von der Kammer B und Aufbringen der Wärme für die Denaturierung nur
auf die Kammer A werden die thermolabilen Enzyme während des
Denaturierungsschritts vor einer Inaktivierung geschützt.
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Die
kontrollierte Erwärmung
des Doppelkammerreaktionsgefäßes
12 in
dem zuvor beschriebenen Teststreifen und die Überführung der Lösung von der Kammer A zur Kammer
B wird vorzugsweise in einer Amplifikationsstation oder einem Amplifikationsinstrument
durchgeführt,
die bzw. das zum Verarbeiten des Teststreifens
10 ausgelegt
ist. Eine bevorzugte Amplifikationsstation ist in der
US-Patentschrift 5,786,182 beschrieben.
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Nachdem
die Reaktion vollendet ist, wird der Teststreifen dann in einem
Gerät wie
dem VI-DAS®-Messgerät, das von
der Firma bioMèrieux, Inc.
gewerblich erhältlich
ist, verarbeitet.
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Der
Teststreifen 10 der 1 erhält einen speziellen
Formfaktor (z. B. Form, Länge,
Breite, Höhe,
Endeinrichtungen 18A und 18B, usw.), um zu ermöglichen,
dass der Teststreifen mit einer vorhandenen oder ausgewählten Gerätebasis
kompatibel ist, die einen Feststoffbehälter oder andere strömungstechnische Übertragungsmittel
und andere Betriebsmittel aufweist, um die Ergebnisse der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
im Teststreifen an sich zu verarbeiten. So weist die bevorzugte
Ausführungsform
des Teststreifens 10 eine Größe und Form auf, die für die VIDAS®-Messgerätebasis
des Begünstigten
der Erfindung, der Firma bioMèrieux,
Inc. geeignet ist. Es versteht sich, dass eine unterschiedliche Größe, Form,
Gestaltung und andere technische Merkmale der Testvorrichtung, welche
das Doppelkammerreaktionsgefäß enthält, erreicht
werden können,
um zu anderen Analysegeräten
zu passen und zu anderen Geräten,
welche die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
in dem Doppelkammerreaktionsgefäß durchführen würden.
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Die 2 und 3 sind
zusätzliche
perspektivische Darstellungen des Teststreifens 10 und des
Abdeckteils 14 der 1. 4 ist
eine vereinzelte perspektivische Darstellung des Abdeckteils. Bezug
nehmend auf die 2–4 weist
das Abdeckteil 14 ein Paar federnder Schenkel 20 mit
einer Klemmeinrichtung 21 auf, die an entsprechenden Leisten
einrasten, die all der Oberkante des Teststreifens ausgebildet sind,
wie später
in Verbindung mit den 7–10 erläutert wird.
Die Schenkel 20 ermöglichen
es, den hinteren Teil 22 des Abdeckteils 14 fest
und sicher am Teststreifen 10 zu befestigen, während ein
zweiter oder vorderer Teil 24 des Abdeckteils 14 relativ
zum hinteren Teil 22 gehoben und gesenkt werden kann. Das
Abdeckteil 14, das aus einem gegossenen Polymerwerkstoff
gefertigt ist, enthält
einen integralen Scharnierteil 26, der die Teile 22 und 24 miteinander
verbindet. Das Abdeckteil enthält auch
eine zentrale Öffnung 28,
in der ein poröses Siebgewebefilter
angeordnet ist, damit Luft in die Kammer A eintreten oder aus ihr
entfernt werden kann (nach dem Entfernen der dichtenden Membrane
von der Oberseite der Kammer A), während das Entweichen von Flüssigkeiten
oder Reagenzien aus der Kammer A oder der Eintrag von Fremdstoff
in die Kammer A im Wesentlichen abgeblockt wird.
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Der
Zweck des Abdeckteils 14 besteht darin, den Zugang zur
Kammer A durch den Anwender zu steuern und während der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
eine schützende
Barriere vor der Umgebung zu bilden. Während der Herstellung des Teststreifens
werden die Reagenzien in die Kammern A und B eingebracht (und in
die Wells 13) und dann wird eine dichtende Membrane auf
der oberen Fläche 15 des
Teststreifens 10 angebracht, welche die gesamten Wells 13 und
die Kammern A und B bedeckt. Bei einer möglichen Ausführungsform
hat die Membrane eine Perforation oder Reißlinie angrenzend an die Kammer
A erhalten. Dann wird das Abdeckteil 14 auf dem Teststreifen 10 eingebaut.
Wenn der Techniker bereit ist den Teststreifen 10 zu benutzen,
hebt der Anwender den vorderen Teil 24 des Abdeckteils in
die in 2 dargestellte Stellung an. Die Kante 30 weist
eine bogenförmige
Ausnehmung zur Unterstützung
der Finger des Anwenders beim Anheben des Teils 24 auf.
Dann ergreift der Techniker die freie Kante 32 der Membrane,
die in 2 weggebrochen dargestellt ist, um den Aufbau
des Teststreifens darzustellen, und zieht die Membrane weg, so dass
die Membrane an der Perforation abgetrennt wird, die bei 34 angedeutet
ist. Dieser Vorgang legt die Kammer A des Doppelkammerreaktionsgefäßes 12 frei.
Dann führt
der Techniker die flüssige
Probe in die Kammer A ein und schließt das Abdeckteil 14.
Das Abdeckteil 14 weist ein zusätzliches Paar von federnden
Greifschenkeln 36 und 38 auf, die an Randeinrichtungen an
gegenüberliegenden
Kanten des Teststreifens einrasten, was zum sicheren Eingriff des
Abdeckteils 14 am Teststreifen 10 führt.
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Es
wird auf die 4A und 4B Bezug genommen.
Optimal und bei der bevorzugten Ausführungsform bleiben der Film
oder die Membrane über
der Kammer A am Platz und es ist keine Reißlinie vorhanden, wie sie gerade
beschrieben wurde. Das Abdeckteil enthält einen von Hand betätigbaren Knopf 41,
der an seiner Unterseite eine hervorstehende Spitze oder Fläche 41B aufweist,
so dass bei durch den Anwender geschlossenem Abdeckteil 14 der
Anwender den Knopf 41 betätigen und nach unten drücken kann
und dadurch die hervorstehende Spitze 41B zum Durchbohren
der die Oberseite des Teststreifens oberhalb der Kammer A bedeckenden Membrane
veranlasst, um eine kleine Öffnung
zum Einführen
der Untersuchungsprobe bereitzustellen. Bei dieser Ausführungsform
wird die Folienmembrane nicht durch den Techniker entfernt sondern
eher am Platz gelassen. Die Wirkung des Knopfes/der hervorstehenden
Spitze ist die Einrichtung, durch welche die Kammer A zum Zeitpunkt
der Verwendung zugänglich
gemacht wird. Bei dieser Ausführungsform
ist die Wahrscheinlichkeit verringert, dass irgendeine Flüssigkeit
oder Reaktionslösungen
unbeabsichtigt aus der Kammer B ziehen oder heraus in die Umgebung
wandern. Wie in 4A zu sehen ist, ist der Knopf 41 mit
dem übrigen
Abdeckteil mittels federnder Schenkel 41A verbunden, die
eine Bewegung des Knopfes 41 und der hervorstehenden Spitze 41B relativ
zum Abdeckteil und dadurch ein Durchbohren der Membrane ermöglichen.
Sobald er in die untere Stellung bewegt ist, passt die Seitenwand 4D bequem
in den entsprechenden kreisrunden Wandteil 41E des Abdeckteils 14,
wie am besten in 4B gezeigt ist. In diesen Figuren
ist auch die zentrale Öffnung 28 dargestellt,
die ein poröses
Siebgewebefilter aufnimmt.
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Eine
andere alternative Ausführungsform
für das
Abdeckteil 14 ist in den 4C und 4D dargestellt.
Der Knopf 41 ist von einer oberen in 4C gezeigten
Stellung, in der sich die hervorstehende schneidende Fläche 41B oberhalb
der nicht dargestellten Membrane befindet, welche die Kammer A bedeckt,
in eine in 4D gezeigte untere Stellung bewegbar,
in der die hervorstehende schneidende Fläche 41B durch die
Membrane schneidet. Der Anwender hebt dann das Ende 30 des
Abdeckteils an und fügt
die Untersuchungsprobe in das kleine Loch ein, das in der Membrane
durch die Schneideinrichtung 41B geformt ist. Ein federnder
Einschnapprand 41F am unteren Teil des Knopfes 41 erfasst
einen vorstehenden Absatz am oberen Ende der Kammer A, wie in 4D dargestellt
ist, wodurch ein eindeutiges Gefühl
für den
Eingriffs des Knopfes mit der Membrane gegeben ist. Der Anwender
kann dennoch das Ende des Abdeckteils 14 leicht anheben, um
die Probe in die Kammer A einzuführen.
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Insbesondere
auf die 2 und 4 Bezug
nehmend weist das Abdeckteil 14 einen Lückenbereich 40 auf,
der eine Zugang für
eine Gabel bietet, die in einer Verarbeitungsstation relativ zum
Teststreifen hin- und herbewegbar ist. Die Gabel, die anschließend in
Verbindung mit den 19–22 erörtert wird,
bewirkt ein Öffnen
eines Kugelventils in einer im Teststreifen vorgesehenen Verbindungsleitung,
welche die Kammern A und B im Doppelkammerreaktionsgefäß 12 verbindet.
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Figur
ist 5, eine Draufsicht des Teststreifens der 1–3,
wobei das Abdeckteil entfernt ist, um die Einrichtungen des Teststreifens
an sich besser zu veranschaulichen. Unter Bezugnahme auf die rechte
Seite der 5 ist eine dichtende Membrane 42,
wie eine Aluminiumfolie, auf der Oberseite des Teststreifens 10 angebracht.
Die Membrane 42, die teilweise weggebrochen dargestellt
ist, erstreckt sich von der in der rechten Seite der 5 dargestellten
Stelle über
die gesamte Oberseite des Teststreifens. Die Membrane endet in einem
freien Ende 32 angrenzend an die Kammer A des Doppelkammerreaktionsgefäßes 12 in
der Nähe
des Endes 18A. So bedeckt die Membrane 42 die
Wells 13 des Teststreifens vollständig und dichtet sie ab. Das
rechte Ende 18B des Teststreifens enthält eine Öffnung 44 zur Aufnahme
einer optischen Küvette
für Zwecke der
optischen Analyse eines Nachweises von Reaktionsprodukten, die bei
einem analytischen Arbeitsverfahren für den Teststreifen in bekannter
Weise verwendet werden. Die Reaktionsprodukte resultieren aus einer
oder mehreren Hybridisierungsreaktionen unter Verwendung einer stabilen
Auflage, um Erfassung für
Erfassung das Reakti onsprodukt zu untersuchen, das heißt den Hybridisierungskomplex der
Amplicon- und Abtastuntersuchung. Zusätzliche Typen von Konkurrenzuntersuchungen
können ebenso
angewendet werden, aber nicht bei der bzw. den Hybridisierungsreaktion(en)
aufgespürt
werden.
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Nun
auf die linke Seite der 5 Bezug nehmend enthält der Teststreifen 10 die
Kammer A des Doppelkammerreaktionsgefäßes, eine vertikal angeordnete
Verbindungsleitung 50, die von der Basis des Teststreifens 10 hinauf
zu dessen oberem Bereich führt,
und ein Enzympelletwell 52, welches das Amplifikationsenzym
bzw. die Amplifikationsenzyme enthält. Ein Ventil, das anschließend in
Verbindung mit den 19–22 beschrieben
wird, ist in der Verbindungsleitung 50 angeordnet und ist
wahlweise zu öffnen,
um zu ermöglichen,
dass eine Lösung
von der Kammer A aufwärts
durch die Verbindungsleitung 50 und in das Enzympelletwell 52 läuft. Der
Durchfluss der Lösung
durch das Enzympelletwell löst
das Pellet auf. Die Lösung
tritt in die Kammer B ein und die Amplifikation findet in der Kammer
B statt.
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Der
Teststreifen 10 enthält
ferner ein Paar von Trockenmittelwells 54 und 56,
die in Luft- oder Flüssigkeitsverbindung
mit der Kammer B stehen. Das Trockenmittelwell 54 ist auch
in 6 dargestellt, die eine Schnittzeichnung des Teststreifens entlang
den Linien 6-6 der 5 ist. Die Trockenmittelwells 54 und 56 sind
dafür ausgelegt,
ein einzelnes oder eine Vielzahl von kleinen Trockenmittelpellets bereitzuhalten,
die in den Wells übereinander
gestapelt sind. Während
des Zusammenbaus des Teststreifens bestätig eine maschinelle Kontrolle
der Trockenmittelwells die Menge der Trockenmittelpellets in den
Wells 54 und 56. Der Zweck des Trockenmittels besteht
darin, die Lagerfähigkeit
der in den Teststreifen eingebrachten Amplifikationsenzyme zu verlängern, insbesondere,
wenn das Amplifikationsenzym in Pelletform vorliegt und in Gegenwart
einer feuchten Umgebung degradationsanfällig ist. Das Trocknungsmittel
ist besonders wichtig für
die Verträglichkeit
von Reagens- oder Enzympellets gegenüber Feuchtigkeit bei der extrem
kritischen Größenordnung
von Enzym- und Reagenskonzentrationen, die in einem gasdurchlässigen Werkstoff,
beispielsweise einem Teststreifen bereitgehalten werden. Falls die Nukleotiden,
MgCl2, Primer und andere Reagenzien, die
in die Kammer A eingebracht sind, in flüssiger Form vorliegen, dann
müssen
die Trockenmittelwells 54 und 56 nicht in direkter
Luft- oder Flüssigkeitsverbindung
mit der Kammer A angeordnet werden. Falls jedoch die Reagenzien
in der Kammer A ebenfalls in Pelletform vorliegen oder ansonsten
in Gegenwart einer feuchten Umgebung degradationsanfällig sind, dann
werden die Trockenmittelwells so ausgelegt und konstruiert, dass
sie mit der Kammer A zusätzlich
zur Kammer B in Verbindung stehen, oder es kann alternativ ein zweiter
Satz von Trockenmittelwells angrenzend an die Kammer A vorgesehen
werden, um die Reagenzien in der Kammer A zu warten.
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Unter
Bezugnahme besonders auf die 6 und 13 enthält der extrem
seitliche Teil des Trockenmittelwells 54 einen Durchlass,
der durch die Pfeile 58 in 13 angedeutet
ist, welche die Luftverbindung mit der Kammer B und letztendlich
die Luftverbindung mit dem im Enzympelletwell 52 angeordneten
Enzympellet bezeichnen. Der Durchlass 58 ist oberhalb einer
Wand 60 gebildet, welche den seitlichen Teil des Trockenmittelwells 54 von
der Kammer B trennt. Die zwei Trockenmittelwells können verschiedene
Zusammensetzungen von Trockenmitteln mit unterschiedlichen Absorptionscharakteristiken
aufnehmen. Drei in dem Trockenmittelwell 54 angeordnete
Trockenmittelkugeln 62 sind in 13 in durchsichtiger
Darstellung angedeutet. Alternativ kann das Trockenmittel die Form
eines einzigen vereinheitlichten Körpers aufweisen. Alternativ
könnten die
Trockenmittelkugeln ohne nachteilige Wirkung auf die Amplifikationsreaktion
direkt in der Kammer B angeordnet oder in den Werkstoff eingegossen
sein, der das Doppelkammerreaktionsgefäß 12 bildet.
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Bezug
nehmend auf die 5 und 6 weist
die obere Fläche 15 des
Teststreifens 10 eine Öffnung 70 auf,
die dafür
ausgelegt sind, die Gabeln der 19–21 während des
Vorgangs des Öffnens
der Verbindungsleitung 50 aufzunehmen. Das Abdeckteil 14 der 3 und 4 ist über dem
Teststreifen 10 so eingebaut, dass die Öffnung 40 des Abdeckteils
direkt über
der Öffnung 70 des
Testreifens angeordnet ist. In 5 sind auch
die Absatzeinrichtungen 72 dargestellt, die den federnden Schenkeln 20 des
Abdeckteils ermöglichen,
an dem Teststreifen einzurasten, wenn das Abdeckteil auf dem Teststreifen
eingebaut wird. Diese Einrichtungen sind ebenfalls in den 8–12 dargestellt. Bezug
nehmend auf die 9 und 10 weist
der Teststreifen einen abgeschrägten
Teil 74 auf, über den
die Klemmeinrichtung 21 (4) des Abdeckteils
gleitet, bis die Klemmeinrichtung 21 unter dem Absatz 76 einschnappt
und gegen den Wandteil 78 drückt. Die federnde Art der Schenkel 20 des
Abdeckteils und die Wirkung der Klemmeinrichtung 21 gegen
den Absatz 76 verhindern, dass das Abdeckteil 14 während des
Vorgangs des Anhebens und Absenkens des vorderen Teils 24 des
Abdeckteils vom Teststreifen gelöst
wird. Die abgeschrägte
Fläche 80 der 9 unterstützt den
Einbau des Abdeckteils und das Ausrichten der Schenkel 20 relativ
zur Absatzeinrichtung 72.
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Bezug
nehmend auf die 6 und 8 weist
der Teststreifen ein Paar an den Boden des Teststreifens angeformter
sich quer erstreckender Leisten 84 auf, die es ermöglichen,
den Teststreifen in einer stabilen ebenen Lage auf einer Platte
anzuordnen.
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Die 2 und 8 stellen
eine Bodenverschlusskappe 86 dar, die getrennt gefertigt
und mit Ultraschall an den Boden des Teststreifens 10 geschweißt ist.
Die Kappe 86 bedeckt den extrem untersten Teil der Kammer
A und bildet eine Flüssigkeitsleitung
für eine
Lösung,
die von der Kammer A zur Basis der vertikal angeordneten Verbindungsleitung 50 hindurchlaufen
soll, und schafft einen engen Kontakt mit einem TEC/Kühlkörper-Wärmeregler.
Die Kappe 86 ist mehr im Einzelnen in den 14 und 15 dargestellt.
Bezug nehmend auf die 8 und 14–15 weist
die Kappe 86 einen halbrunden Teil 88 auf, der
an den Fuß der
Kammer A geschweißt
ist. Ein Paar gegenüberliegender
Randelemente 90 ist an ein Rippenteil 87 (8)
geschweißt, das
die Kammer A mit der Verbindungsleitung 52 verbindet. Die
Kappe weist einen anderen halbrunden Teil 92 auf, der an
eine entsprechende halbrunde Fläche
am Fuß der
Verbindungsleitung 50 geschweißt ist. So bildet die Kappe
einen Durchgang 94, der es einer Flüssigkeit ermöglicht,
vom Fuß der
Kammer A zum Fuß der
Verbindungsleitung 50 durchzulaufen, wie durch die Pfeile
in 14 angedeutet ist.
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11 ist
eine ausführliche
Schnittzeichnung des Teststreifens der 5 entlang
den Linien 11-11 der 5, der teilweise weggebrochen
ist, wobei das Trockenmittelwell 56 und das Enzympelletwell 52 dargestellt
sind. 16 ist eine ausführliche Draufsicht
des Teststreifens 10, welche die Strukturen des Doppelkammerreaktionsbehälters 12 darstellt.
Bezug nehmend auf diese Figuren in Verbindung mit den 17–22 werden
nun die Funktion des Ventils in der Verbindungsleitung 50 und
das Fließen
der Lösung
von der Reaktionskammer A zur Reaktionskammer B im Einzelnen beschrieben.
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Nachdem
die Denaturierung und das Primer-Annealing der flüssigen Probe
in der Reaktionskammer A bei der ersten Reaktionstemperatur stattgefunden
hat, wird ein in den 17 und 18 allgemein
mit 102 bezeichnetes Kugelventil geöffnet. Das Kugelventil besteht
aus einer Metallkugel 104, die in der Verbindungsleitung 50 in
einem zylindrisch geformten Zwischenbereich 106 angeordnet
ist. Die Kugel 104 ist so bemessen, dass ihr Durchmesser ein
wenig größer als
der Durchmesser des Zwischenbereichs 106 ist, so dass sie
normalerweise eine vollständige
Blockierung der Verbindungsleitung bildet. Die Wände 108 der Verbindungsleitung 50 sind
aus einem verformbaren Werkstoff hergestellt (und Polypropylen ist
für die
derzeitigen Zwecke ausreichend verformbar). Diese Verformbarkeit
der Wände 108 ist derart,
dass beim Quetschen der Wände 108 auf
entgegengesetzten Seiten der Kugel 104 die Wand 108 in
der Richtung senkrecht zur Quetschkraft an entgegengesetzten Seiten
der Kugel verformt wird, wodurch um die Kugel ein Durchgang für Flüssigkeit
erzeugt wird.
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Zum
Erzeugen diese Quetschwirkung an den Wänden 108 und der Kugel 104 wird
eine Gabel 110 mit zwei Zinken 112 durch die Öffnung 40 des Abdeckteils
(wie am besten in 19 dargestellt ist) und durch
die Öffnung 70 in
der Oberseite des Teststreifens (wie am besten in 16 dargestellt
ist) abgesenkt. Die Zinken 112 der Gabel kommen mit den Wänden 108 der
Verbindungsleitung 50 direkt auf entgegengesetzten Seiten
der Kugel 104 in quetschenden Kontakt, wie in 21 am
besten dargestellt ist. Dieser Quetschvorgang verformt die Wände 108,
wie in 22 dargestellt ist, um Durchgänge 116 auf
entgegengesetzten Seiten der Kugel 104 zu bilden.
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Gleichzeitig
mit dem Öffnen
des Kugelventils, wie es soeben beschrieben wurde, werden der Teststreifen
und insbesondere die erste Reaktionskammer A mit Unterdruck beaufschlagt.
Dies wird erreicht, indem der Teststreifen in einer Reaktionsverarbeitungsstation
angeordnet wird, die eine Unterdruckkammer um den Teststreifen aufweist
und die in der Unterdruckkammer befindliche Luft evakuiert. Die
Saugwirkung des Unterdrucks senkt den Druck sowohl in der ersten
Kammer A als auch der zweiten Kammer B, weil sie nun in Luft- und
Flüssigkeitsverbindung
miteinander stehen. Wenn der Unterdruck ausgeschaltet wird, ist
ein Druckgradient zwischen der Kammer A und der Kammer B vorhanden,
wobei die Kammer A unter einem höheren
Druck steht. Der Druckgradient treibt die flüssige Lösung in der Kammer A durch
den Durchgang 94 in der Kappe 86 (siehe 14 und 15),
aufwärts
und durch die Durchgänge 116 in
der Verbindungsleitung 50, wie durch die Pfeile in 22 angedeutet
ist, und aufwärts
zum Oberteil der Verbindungsleitung 50.
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Sobald
die flüssige
Lösung
den Oberteil der Verbindungsleitung 50 erreicht hat, tritt
die Flüssigkeit
in einen Kanal 100 ein (siehe 16 und 17),
der zum Enzympelletwell 52 führt. Die Flüssigkeit löst das Enzympellet 130 (17)
in dem Well 52 auf und bringt die Ampli fikationsenzyme
in die Kammer B. Die Amplifikation der Nukleinsäure in der flüssigen Probe
findet in der Kammer B bei der festgelegten Temperatur, z. B. 42 °C, statt.
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Nun
auf die 19 und 20 Bezug
nehmend ist die hin- und hergehende Wirkung der Gabel 110,
die das Kugelventil öffnet,
schematisch dargestellt. In 19 ist
der Teststreifen 10 dargestellt, wobei die Membrane 42 auf
der Oberseite des Teststreifens in der zuvor beschriebenen Weise
angebracht ist, wie es sein würde,
wenn die Vorrichtung hergestellt und gebrauchsfertig ist. Die Membrane 42 trägt einen
Barkode, der die Art des Teststreifens bezeichnet, der verwendet
wird oder andere zweckdienliche Informationen.
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In
20 sind
die Gabeln
110 in Verbindung mit einer Amplifikationsverarbeitungsstation
der in der
US-Patentschrift Nr.
5,786,182 beschriebenen Art dargestellt. Die Station ist
in einer Endansicht, teilweise im Schnitt dargestellt, wobei zwei
Teststreifen
10 in die Station eingesetzt sind. Die Gabeln
sind integral an einem Querelement
132 dargestellt, das seinerseits
an das Oberteil eines Unterdruckdeckelgehäuses
134 in der Amplifikationsverarbeitungsstation
geschraubt ist. Die Teststreifen sind auf einer TEC/Kühlkörperbaugruppe
136 angebracht,
welche die zwei Kammern des Doppelkammerreaktionsgefäßes in den
Teststreifen
10 auf der genauen Temperatur hält, wie
es im Einzelnen in der
US-Patentschrift Nr.
5,786,182 beschrieben ist. Das Unterdruckdeckelgehäuse
134 ist
an einer mechanischen Antriebseinrichtung befestigt, welche das
Unterdruckdeckelgehäuse
relativ zu einem horizontalen Tragelement
138 hebt und
senkt. Das Deckelgehäuse
134 und
das Tragelement
138 bilden eine Unterdruckkapsel oder -kammer
140.
Das Unterdruckdeckelgehäuse
134 enthält ferner
nicht dargestellte Öffnungen zum
Absaugen von Luft aus der Unterdruckkapsel
140 und zum
Zurückleiten
von Luft in die Unterdruckkapsel
140. Wenn das Unterdruckdeckelgehäuse
134 nach
unten auf das Tragelement
138 abgesenkt wird, bildet es
unter Verwendung einer geeigneten Dichtkonstruktion im Bereich
139 eine
luftdichte Abdichtung mit dem Tragelement
138, die es ermöglicht,
in der Kapsel durch Absaugen Unterdruck zu erzeugen. Das Erzeugen
von Unterdruck in der Kapsel
140 veranlasst, dass über die Öffnung
28 im
Abdeckteil
14 und ein darin angeordnetes luftdurchlässiges Filter
(siehe
19) Luft aus dem Doppelkammerreaktionsgefäß gesaugt
wird. Wenn dann der Unterdruck in der Kapsel
140 ausgeschaltet
wird, wobei das Gehäuse
134 während des
Ausschaltens des Unterdrucks in der unteren Position bleibt, bewirkt
die Druckdifferenz zwischen den Kammern A und B, dass die flüssige Lösung in
der Kammer A in der zuvor beschriebenen Weise durch die Verbindungsleitung, die
durch die Wirkung der Gabeln
110 geöffnet ist, und in das Enzympelletwell
und die Kammer B wandert.
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Weitere
Einzelheiten einer gegenwärtig
bevorzugten Amplifikationsstation, welche die Unterdruck- und andere
Einrichtungen der 20 enthält, sind in der Anmeldung von
Bryan Kluttz et al beschrieben, die gleichzeitig eingereicht und
zuvor angeführt
wurde.
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Während die
obige Kugelventilausführungsform
eine gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsform ist,
versteht es sich dass zahlreiche andere äquivalente oder Ersatzeinrichtungen
in eine Testvorrichtung für
Zwecke des Ermöglichens
des Wanderns oder Übergehens
von Flüssigkeit
von der Kammer A zur Kammer B eingebaut werden können. Mehrere unterschiedliche
Einrichtungen sind in der
US-Patentschrift
Nr. 5,786,182 beschrieben. Noch andere unterschiedliche
Ventileinrichtungen können
vorhanden sein oder können
von Fachleuten entwickelt werden. Die besonderen Einzelheiten der
Ventileinrichtung werden als nicht besonders wichtig für die Erfindung
betrachtet. Wenn eine unterschiedliche Ventileinrichtung verwendet
wird, dann kann die Amplifikationsreaktions-Verarbeitungsstation,
welche den Teststreifen verarbeitet, offensichtlich eine unterschiedliche
Art von Ventilöffnungseinrichtung
außer den
Gabeln der
20 haben. Demzufolge können die
Einzelheiten der die Testvorrichtung verarbeitenden Station unterschiedliche
Funktionsmerkmale aufweisen, um mit der speziellen Ventileinrichtung oder
Verbindungsleitungseinrichtung zu arbeiten, die in das Doppelkammerreaktionsgefäß eingebaut
ist.
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23 ist
eine perspektivische Darstellung einer alternativen Ausführungsform
des Teststreifens, bei der die Kammer A des Doppelkammerreaktionsgefäßes eine
Außenflächengestaltung
aufweist, die dafür
ausgelegt ist, in enge Nähe
oder engen Kontakt von bzw. mit einer TEC/Kühlkörperbaugruppe in einer Amplifikationsreaktions-Verarbeitungsstation
zu kommen, um einen schnellen Wärmeübergang
zwischen der Kammer A und der TEC/Kühlkörperbaugruppe zu fördern. Insbesondere
weist die Wandstruktur, welche die Kammer A bildet, gegenüberliegende
Seiten 200 auf, die einen ausgedehnten Oberflächenbereich
bilden, um eine beheizte Fläche in
der Amplifikationsstation zu berühren
und Wärme von
ihr ins Innere der Kammer A zu übertragen. Ähnlich weist
die Wandstruktur 202, welche die Kammer B bildet, ausgedehnte
ebene Flächen 202 an
ihren gegenüberliegende
Seiten auf, um Wärme
ins Innere der Kammer B zu übertragen.
Es ist zu bemerken, dass die 23 den
Teststrei fen von unten darstellt, bevor die Bodenverschlusskappe 86 (siehe 8, 14 und 15)
an den Einrichtungen befestigt wird, welche die Kammer A mit der
vertikal angeordneten Verbindungsleitung 50 verbinden.