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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Magnetresonanz(MR)-Bildgebungssystem,
und im Besonderen ein Hochfrequenz-(HF) Spulensystem für die Verwendung
in einem MR-Bildgebungssystem.
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Ein
Magnetresonanz (MR) Bildgebungssystem stellt, basierend auf Hochfrequenz-(HF)
Signalen von vorhergehenden kernmagnetischen Zuständen, ein
Bild eines Patienten oder eines anderen Objektes in einem Bildgebungsvolumen
bereit. Ein Hauptmagnet erzeugt ein statisches Magnetfeld, oder
B0-Feld, über dem Bildgebungsvolumen. Ähnlich werden
innerhalb des MR-Bildgebungssystems Gradientenspulen
angewandt, um während
ausgewählten
Abschnitten eines MR-Bildgebungs-Datenaquisitionzyklusses schnell
magnetische Gradienten entlang der zueinander orthogonalen x, y,
z-Koordinaten in dem statischen B0-Feld
zuzuschalten. Währenddessen
erzeugt eine Hochfrequenz-(HF) Spule innerhalb des Bildgebungsvolumens
senkrecht zum B0-Feld HF-Magnetfeldpulse,
als B1-Feld bezeichnet, um die Kerne anzuregen.
Die Kerne werden angeregt, um mit einer resonanten HF-Frequenz um eine Achse
zu präzedieren.
Diese Kernseins erzeugen ein räumlich
abhängiges
HF-Antwortsignal, falls geeignete magnetische Auslese-Feldgradienten
auf sie angewandt werden. Die HF-Spule ist auch in der Lage, HF-Antwortsignal
der präzedierenden
Kernseins zu detektieren und gibt das detektierte Signal an ein MR-Bildgebungssystem
weiter. Das MR-Bildgebungssytem kombiniert die nachgewiesenen HF-Antwortsignale,
um ein Bild des Körperabschnittes
oder des Objektes im Bildgebungsvolumen bereitzustellen.
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Um
exakte Bilder zu erzeugen, müssen
das statische B0-Magnetfeld, die Magnetfeldgradienten und
das durch die HF-Spule
erzeugte B1-Feld im Bildgebungsvolumen räumlich homogen
sein. Traditionell haben der Hauptmagnet und der Gradient und die
HF-Spulen eine zylindrische Form, welche den Patienten komplett
umgibt, um ein homogenes Magnetfeld und Gradienten zu erzeugen.
In solchen Systemen ist das B0-Feld typischer
Weise horizontal und verläuft
parallel zur Längsachse
der Bohrung des Zylinders. Die zylindrische Form und komplette Umhüllung des
Patienten stellt ein hoch homogenes Bildgebungsvolumen sicher. Die
zylindrische Anordnung ist jedoch dahingehend nachteilig, dass sie
den Zugang zum Patienten und dem Bildgebungsvolumen erheblich einschränkt. Die
zylindrische Geometrie macht es für einen Arzt schwierig, wenn
nicht unmöglich, während eines
MR-Bildgebungsscans interaktive Handlungen auszuführen. Zusätzlich empfinden
viele Patienten den zylindrischen Bohr-Kernen solcher traditioneller
MR-Systeme beengend, was die Größe der Patienten,
die untersucht werden können,
begrenzt und bei einigen Patienten auch klaustrophobische Reaktionen
hervorruft. Daher werden Alternativen zur traditionellen zylindrischen
Geometrie gebraucht.
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Als
Antwort auf diesen Bedarf wurden offene MR-Bildgebungs-Systeme entwickelt.
In einem offenen MR-System ist das Bildgebungsvolumen sowohl für den Patienten
als auch für
den Arzt leicht zugänglich
und offen. Dies erlaubt den Zugang zum Bildgebungsvolumen für medizinische
Handlungen, genauso wie die Linderung der klaustrophobischen Reaktionen
bei einigen Patienten. Einige offene MR-Systeme nutzen zwei scheibenartige
Magnet-Pol-Stücke, die
auf gegenüberliegenden
Seiten des Bildgebungsvolumens mit einem vertikalen B0-Feld
positioniert sind. Diese offenen MR-Systeme haben Gradientenspulen
und HF-Spulen, die ebenfalls flach sind und eine scheibenartige
Form aufweisen. Diese offenen MR-Systeme sorgen für einen
guten Zugang für
den Arzt oder Patienten in dem Raum zwischen den beiden scheibenartigen
Magnet-Pol-Stücken.
Andere offene MR-Systeme verwenden zwei toroidal geformte Magnet-Pol-Stücke, die
auf gegenüberliegenden Seiten
des Bildgebungsvolumens positioniert sind. Wenn diese mit einem
horizontalen B0-Magnetfeld angeordnet sind,
ist das Bildgebungsvolumen für
den Patienten/Arzt durch die Bohrung in den Ringkernen zugänglich.
Da die MagnetPol-Stücke
toroidal geformt sind, müssen
die entsprechenden Gradientenspulen und HF-Spulen in der Form ähnlich sein
und flach sein, um den Raum zwischen den Pol-Stücken zu maximieren. So erleichtern
offene MR-Systeme den Zugang und die Klaustrophobieprobleme, die den
traditionellen, geschlossenen Systemen innewohnen.
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Offene
MR-Systeme sind jedoch darin nachteilig, dass es schwieriger ist
homogene Magnetfelder innerhalb ihres Bildgebungsvolumens zu erzeugen.
Insbesondere die erforderliche Flachheit der HF-Spule und anderer
Komponenten in offenen MR-Systemen.
Da offene MR-Systeme den Patienten nicht komplett umgeben, ist es ähnlich schwierig einen
hohen Grad an Homogenität
in dem statischen B0-Magnetfeld, dem Gradientenmagnetfeld
und dem B1-Feld zu erzielen.
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Ein
Beispiel einer typischen HF-Spule eines offenen Systems ist der
duale Schmetterling-Aufbau, welcher besonders in der Nähe von Leitern
inhomogen ist. Ein flacher Vogelkäfig-Aufbau in der Form einer Rad- und Speichen-Struktur
kann auch genutzt werden, ist aber in der Nähe der Leiter auch inhomogen.
So wie hierin bezeichnet hat ein System mit einem B1-Feld
mit hoher Homogenität
eine im Wesentlichen gleiche Sensitivität gegenüber dem HF-Signal im gesamten
Bildgebungsvolumen. Wenn im B1-Feld eine
Inhomogenität
vorliegt, wird die Sensitivität
in dem inhomogenen Bereich vergrößert oder
verkleinert. Diese Vergrößerung oder
Verkleinerung resultiert darin, dass mehr oder weniger HF-Signal
detektiert wird, was im rekonstruierten MR-Bild in hellen Punkten
oder dunklen Punkten resultiert. So sind zum Beispiel die Bereiche
nahe der Stromleiter in einem typischen dualen Schmetterling- oder
flachen Vogelkäfig-Aufbau
sensitiver als der Rest des Bildgebungsvolumens, wodurch sehr helle
Bereiche oder Hotspots im Bild erzeugt werden.
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Auch
besteht ein anderer Nachteil des typischen flachen HF-Spulenaufbaus
darin, dass die Sensitivität
außerhalb
des Bildgebungsvolumens nicht schnell genug abfällt, was in HF-Feldern außerhalb
des Bildgebungsvolumens resultiert, welche das Bild beeinträchtigen.
Innerhalb des Bildgebungsvolumens sind das B0-Feld,
die Gradientenfelder und das HF-Feld so angeordnet, dass sie so
homogen wie möglich
sind. Außerhalb
des Bildgebungsvolumens jedoch ist die Homogenität nicht derartig kontrolliert. Im
Ergebnis geben die Überlagerungen
von inhomogenen B0- und B1-Feldern
und nicht lineare Gradientenfelder im Bereich außerhalb des Bildgebungsvolumens,
Anlass zum Aliasing des Signals, wobei Bereiche außerhalb
des Bildgebungsvolumens ein Signal mit der gleichen Frequenz erzeugen
wie die Bereiche innerhalb des Bildgebungsvolumens. Diese außerhalb
liegenden Signale können
detektiert werden und können
verursachen, dass helle Punkte innerhalb des Bildes erzeugt werden.
Durch die scharfe Reduktion der HF-Feldsensitivität außerhalb
des Bild gebungsvolumens wird die Wechselwirkung der äußeren Felder
mit den Feldern innerhalb des Bildgebungsvolumens verringert. Im
typischen Stand der Technik geht der Pfad des Rückstroms durch die HF-Abschirmung,
eigentlich geradlinig unter dem geradlinigen Stromleiter. Dies resultiert
in einem geradlinigen Rückstrom-Pfad
entlang der Mitte der Spule, wo der Rückstrom-Pfad nicht genutzt
wird, um einen scharfen Abfall in der Sensitivität zu erzeugen. Als solcher
resultieren die gegenwärtigen
HF-Spulenbauformen
typischer Weise in HF-Streufeldern außerhalb des Bildgebungsvolumens,
wobei die Streufelder in Kombination mit der Nichtlinearität der Gradientenspule
und der Inhomogenität
des Magneten verursachen kann, dass Signale weit außerhalb
des Bildgebungsvolumens in das Bild gefaltet werden. Somit ist es
in MR-Systemen wünschenswert,
einen sehr scharfen Abfall in der Sensitivität außerhalb des Bildgebungsvolumens
zu erzeugen, so dass das Signal von außerhalb des Bildgebungsvolumens
das Bild nicht beeinträchtigt.
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Zusätzlich zu
diesen Nachteilen hat die Bauart von HF-Spulen für offene MRI-Systeme eine Anzahl
von anderen Grenzen. Zum Beispiel ist der Durchmesser der HF-Spulen
typischer Weise durch den Durchmesser der Magnet-Pol-Stücke begrenzt. Der
Durchmesser von flachen HF-Spulen und deren Abstand zum Iso-Zentrum des Bildgebungsvolumens beeinträchtigt die
Fähigkeit
der Spulen ein homogenes HF-Feld zu erzeugen. Zum Beispiel ist es
leichter innerhalb eines Bildgebungsvolumens ein homogenes HF-Feld
zu erzeugen, wenn der Durchmesser der HF-Spulen gleich oder größer ist
als der Abstand HF-Spulen zum Iso-Zentrum des Bildgebungsvolumens.
So wie oben erwähnt,
bringt die Begrenzung des zulässigen
Durchmessers der HF-Spulen einen anderen Schwierigkeitsgrad zu diesem
Problem hinzu, da die Flachheit der RF-Spulen bereits ein Homogenitätsproblem
darstellt.
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Weiterhin
sind flache HF-Spulen, verglichen mit zylindrisch geformten Spulen,
welche das Bildgebungsvolumen umgeben, ineffizient. Da flache HF-Spulen
ineffizient sind, erfordern sie eine größere Stromstärke als
in einem vergleichbaren geschlossenen System. Eine größere Stromstärke ist
problematisch, weil sie zum System zusätzliche Kosten hinzufügt. Weiterhin
kann durch das Erfordernis von mehr Leistung das spezifische Absorptionsverhältnis (SAR)
des HF-Feldes, erzeugt durch die HF-Spulen, vergrößert werden.
Wie den Fachleuten bekannt ist, beschreibt das SAR den Anteil elektromagnetischer Energie,
die durch einen Patienten oder medizinisches Personal, das in oder
in der Nähe
der Sender-HF-Spule eines MR-Systems
steht, absorbiert wird. Innerhalb der Vereinigten Staaten, werden
die SAR-Werte zum Beispiel durch die Food- and Drug-Administration
(FDA) festgesetzt. Wegen der engen Beabstandung, die wie oben erwähnt für offene
MR-Systeme erforderlich sind, müssen
HF-Spulen notwendiger Weise ziemlich nahe an der Patientenoberfläche sein.
Somit können
die SAR-Grenzwerte den Betrag der Leistung, dessen Anwendung durch
HF-Spulen erlaubt ist, begrenzen.
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McCartn
W. et al., "open
design and flat cross sectional...", Nuclear Sci. Symposium an Medical
Imaging Conf., pp 1706/07 (1993) offenbart einen Satz aus zwei flachen
RF-Sender-Spulen für
ein offenes MRI, in welchem eine der Spulen angrenzend an den oberen
Magnetpol positioniert ist und die andere Spule angrenzend an den
unteren Magnetpol des offenen MRI positioniert ist.
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Das
U.S.-Patent 4,592,363 offenbart
eine Spule in der die Primärstromleiter
in Serie geschaltet sind und die Rückpfad-Stromleiter näher zur Mittellinie der Spule
positioniert sind als die Primärleiter.
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JP-A-092 76248 offenbart
eine HF-Spule, welche aufweist: Einen ersten und zweiten Satz mehrerer
parallel geschalteter Primärpfad-Leiter
in einer ersten Ebene zum Durchleiten von elektrischem Strom, um
parallel zu der Ebene ein B
1-Feld zu erzeugen,
wobei der erste Leiter-Satz im Wesentlich parallel zu dem zweiten
Leiter-Satz und symmetrisch zu der die HF-Spule unterteilenden Mittellinie
positioniert ist, und einem ersten und zweiten Rückpfadleiter für die Übertragung
des elektrischen Stroms zwischen dem ersten und zweiten Satz der
Primärpfad-Leiter.
Die Rückpfad-Leiter
sind von der Mittellinie weiter entfernt, was, falls die HF-Spule
durch elektrischen Strom angeregt wird, einen scharfen Sensitivitäts-Abfall
des B
1-Feldes
außerhalb
des Bildgebungsvolumens ergibt.
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In
jeder der Leiterschleifen hat jeder erste und zweite Satz von Primärpfad-Leitersegmenten mindestens
einen ersten geradlinigen Leiter zum Durchleiten eines Erststroms
und einen zweiten geradlinigen Stromleiter zum Durchleiten eines
Zweitstroms, wobei der erste geradlinige Stromleiter durch die Beabstandung
zum zweiten geradlinigen Stromleiter spezifiziert wird. Auch kombinieren
sich für
jede Leiterschleife, die äußere radiale
Positionierung der ersten und zweiten Rückpfad-Leitersegmente, ein Stromamplitudenverhältnis des
ersten Stroms und des zweiten Stroms und die spezifische Beabstandung
zwischen den ersten und zweiten Primärpfad-Leitern wirken zusammen,
um ein B1-Feld der gewünschten Homogenität innerhalb
des Bildgebungsvolumens und den gewünschten Sensitivitätsabfall
außerhalb
des Bildgebungsvolumens bereitzustellen.
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Beschrieben
werden nun Ausführungsformen
der Erfindung mithilfe von Beispielen und unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen, in welchen:
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1 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Magnetresonanz-Bildgebungs-System
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 ist
ein schematisches Diagramm, das eine Ausführungsform eines Sender/Empfängerschaltkreises
und ein HF-Spulensystem
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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3 ist
eine schematische Ansicht der Struktur von einem hinteren HF-Spulensatz;
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4 ist
eine schematische Ansicht von einer I-Kanalspule von dem hinteren HF-Spulensatz
in 3;
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5 ist
eine Aufsicht einer ersten Platine, welche Primärpfad-Leitersegmente des hinteren HF-Spulensatzes
aus 3 aufweist;
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6 ist
eine Aufsicht einer zweiten Schaltkreiskarte, welche Rückpfad-Leitersegmente
des hinteren HF-Spulensatzes aus 3 aufweist;
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7 ist
eine explosionsartig dargestellte Vorderansicht der Schaltkreiskarten
der 5-6;
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8 ist
eine Querschnittsansicht der Schaltkreiskarten des hinteren HF-Spulensatzes, ähnlich zu 7,
innerhalb der MR-Magnetanordnung;
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9 ist
ein schematisches Diagramm von einem Eingangsschaltkreis der vorliegenden
Erfindung;
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10 ist
ein schematisches Diagramm von einer Trennschaltung der vorliegenden
Erfindung;
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11 ist
ein Plot eines projizierten magnetischen B1-Feldes in der Y-Z-Ebene,
erzeugt durch die Ausführungsform
von 1;
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12 ist
ein Plot eines projizierten magnetischen B1-Feldes in der X-Y-Ebene,
erzeugt durch die Ausführungsform
von 1;
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13 ist
ein Plot eines projizierten Magnetfeldes in dB's auf der Y-Achse.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung, siehe 1, weist
ein Magnet-Resonanz-(MR) Bildgebungssystem 10 einen Patienten 11,
der in einem Bildgebungsvolumen 12 in dem offenen Raum 14 zwischen
dem ersten Magnet-Pol-Stück 16 und
dem zweiten Magnet-Pol-Stück 18 von
einer MR-Magnetanordnung 20 positioniert ist. Die MR-Magnetanordnung 20 weist,
entsprechend angrenzend an das erste und zweite Pol-Stück 16 und 18 auf,
eine erste und zweite Shimscheibe 20 und 24 auf,
um ein einheitliches, statisches Magnetfeld 26, oder ein
magnetisches B0-Feld, über das Bildgebungsvolumen 12 hinweg,
bereitzustellen. Ein Gradienten-Verstärker 28 stellt die
Leistung für
einen ersten Gradientenspulensatz 30 und einen zweiten
Gradientenspulensatz 32, die entsprechend angrenzend an
die Shimscheibe 22 und 24 lokalisiert sind, bereit.
Die mit Energie versorgten Gradientenspulensätze 30 und 32,
die jeweils X-, Y- und Z-Achsengradientenspulen
aufweisen, erzeugen einen magnetischen Feldgradienten in die spezifizierte
Richtung. Der HF-Sender 34, entsprechend angrenzend an
die Gradientenspulensätze 30 und 32 angeordnet,
stellt die notwendige Energie für
den vorderen HF-Spulensatz 36 und den hinteren HF-Spulensatz 38 bereit.
Die Energetisierung der vorderen und hinteren HF-Spulensätze 36 und 38 überträgt die HF-Energie,
um ein zirkular polarisiertes B1-Magnetfeld 40 zu
erzeugen, das senkrecht zu dem B0-Magnetfeld 26 rotiert.
Das B1-Feld 40 regt die Kernseins
innerhalb des Patienten 11 im Bildgebungsvolumen 12 an.
Sandwichartig zwischen jedem HF-Spulensatz 36, 38 und
jedem Gradientenspulensatz 30, 32 liegend, ist
eine erste und zweite HF-Abschirmung 42 und 44.
Die erste und zweite HF-Abschirmung 42 und 44 verhindert,
dass das B1-Magnetfeld 40 in die
Gradientenspulensätze 30 und 32 eindringt,
so dass innerhalb des Bildgebungsvolumens HF-Energie enthalten ist,
und verhindert einen Verlust an HF-Energie innerhalb der Gradientenspulen.
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Typischer
Weise aktiviert ein für
allgemeine Zwecke dienender Computer 50, basierend auf
den Parametereingaben durch einen Betreiber 46 über die
Betreiberkonsole 48, einen Puls-Sequenzer 52, um einen MR-Datenaquisitionszyklus
einzuleiten. Der Puls-Sequenzer 52 steuert die zeitliche
Abfolge und die Aktivierung des Gradienten-Verstärkers 28 und des HF-Senders 34,
der den HF-Sender/-Empfängerschaltkreis 53 mit
Energie versorgt, um die magnetischen Feldgradienten und die HF-Energie zu erzeugen.
Die Gradientenmagnetfelder und die HF-Energie regen die Kernseins an und verursachen
ein MR-Antwortsignal, das vom Gewebe des Patienten 11 in
einer spezifischen Bildebene innerhalb des Bildgebungsvolumens 12 emittiert
werden wird. Der HF-Sender/-Empfängerschaltkreis 53 empfängt die emittierten
MR-Antwortsignale vom Bildgebungsvolumen 12 des Patienten 11 und
leitet das Signal an den Empfänger 54 weiter.
Der HF-Sender/-Empfängerschaltkreis 53 kann
das emittierte MR-Antwortsignal von dem vorderen und hinteren HF-Spulensatz 36 und 38 aufzeichnen.
Alternativ kann der HF-Sender/-Empfängerschaltkreis 53 zusätzlich eine HF-Oberflächenspule
(nicht gezeigt) zum Empfang des MR-Antwortsignals aufweisen. Der
Empfänger 54 empfängt und
amplifiziert das emittierte MR-Antwortsignal und stellt dieses Signal
einer Rekonstruktionseinheit 56 bereit. Die Rekonstruktionseinheit 56 erzeugt
Daten für
ein MR-Bild des Patienten 11 in der Bildgebungsebene. Die
Bilddaten werden einem allgemeinen Zwecken dienenden Computer 50 bereitgestellt,
welcher das MR-Bild auf einer Betriebskonsole 48 anzeigt.
Ein Ausgang der Betriebskonsole 48 kann die Daten an einen
Scanwandler 58 bereitstellen, welcher das Format des Signals
verändert
und es auf dem Display 60 bereitstellt. Das Display 60 kann
das Bild der Bildebene bereitstellen, um einen Arzt während einer
medizinischen Handlung, so wie einer Operation, zu unterstützen.
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Bezugnehmend
auf die 2 und 3; die HF-Spulensätze 36 und 38 weisen
jeweils mehrfache Spulen in einer ähnlichen Quadratur-Struktur
auf, welche kombiniert sind, um ein HF-Spulensystem 61 zu bilden.
Die HF-Spulensätze 36 und 38 sind
vorzugsweise im Wesentlichen spiegelbildlich zueinander. Als Quadraturspulen,
enthält
jeder HF-Spulensatz 36 und 38 eine I-Kanalspule und eine
Q-Kanalspule. Die Ströme
in den I- und Q-Kanalspulen
des vorderen HF-Spulensatzes 36 sind bezüglich der Ströme in den
I- und Q-Kanalspulen in dem hinteren HF-Spulensatz 38 etwa
180 Grad phasenverschoben. Ähnlich
sind die Ströme
in den I- und Q-Kanalspulen, innerhalb jedes HF-Spulensatzes 36 und 38, etwa
90 Grad zueinander phasenverschoben. Zum Beispiel weist der vordere
HF-Spulensatz 36 eine Quadratur-Struktur mit einer I-Kanalspule 62 und
einer Q-Kanalspule 64 auf, die strukturell und elektrisch
entsprechend bei etwa 0 Grad und 90 Grad positioniert ist. Ähnlich weist
der hintere Spulensatz 38 eine I-Kanalspule 66 und
eine Q-Kanalspule 68 auf, die strukturell und elektrisch
entsprechend bei etwa 180 Grad und 270 Grad positioniert sind. Die
Primärpfad-Leiter 70 und 72 der
I-Kanalspulen 62 und 66 bilden einen Winkel von
etwa 90 Grad zwischen den Primärpfad-Leitern 74 und 76 der
Q-Kanalspulen 64 und 68.
Als solche, sind die damit verbundenen Magnetfelder der I-Kanalspulen 62 und 66 im
Wesentlichen senkrecht zu den damit verbundenen Magnetfeldern der
Q-Kanalspulen 64 und 68. Somit resultieren diese
im Wesentlichen senkrechten Magnetfelder in einem im Wesentlichen
zirkular polarisierten B1-Feld 40 (1),
wenn die Spulen mit der hierin beschriebenen Phasen-Verschiebung
betrieben werden.
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Die
Struktur eines jeden HF-Spulensatzes 36 und 38 und
die entsprechende Position von jeder Spulenkomponente zum Iso-Zentrum 88 haben
eine dramatische Auswirkung auf die Homogenität des B1-Feldes 40 innerhalb
des Bildgebungsvolumens 12, den Sensitivitätsabfall
außerhalb
des Bildgebungsvolumens und der SAR-Exposition des Patienten 11.
Insbesondere hat die Beabstandung zwischen jedem der Primärpfad-Leiter,
in Kombination mit deren Abstand zum Bildgebungsvolumens 12 und
dem Verhältnis
der Stromamplituden in den Primärpfad-Leitern
eine Hauptauswirkung auf die Homogenität des B1-Feldes
innerhalb des Bildgebungsvolumens. Auch die Positionierung der Rückpfad-Leiter und deren
Abstand zum Bildgebungsvolumen 12 haben eine drastische
Auswirkung auf den Umfang des Sensitivitätsabfalls außerhalb
des Bildgebungsvolumens. Und schließlich hat der Abstand der Rückpfad-Leiter
und der Primärpfad-Leiter
zur HF-Abschirmung
und zum Bildgebungsvolumen einen signifikanten Effekt auf den Sensitivitätsabfall,
die Homogenität
innerhalb des Bildgebungsvolumens, und die SAR-Exposition des Patienten 11.
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Die
Struktur einer jeden Spule 62, 64, 66, 68 ist ähnlich.
Bei Verwendung einer hinteren I-Kanalspule 66 zum Beispiel,
mit Bezugnahme auf 4, weist jede Spule Primärpfad-Leiter 72 auf,
in welchen die Spitzenstromamplituden I1 und
I2 mittels eines kapazitiven Widerstandes
variiert werden, um ein homogenes, zirkulares, polarisiertes B1-Feld 40 zu erzeugen. Die Primärpfad-Leiter 72 weisen
einen ersten Satz von Primärpfad-Leitersegmenten 82 auf,
die elektrisch parallel miteinander verbunden sind. Jeder Leiter
des ersten Satzes von Leitersegmenten 82 ist vorzugsweise
im Wesentlichen parallel zur Mittelachse 86. Die Mittelachse
liegt innerhalb der mittleren Ebene 87 (6)
welche das Iso-Zentrum 88 des Bildgebungsvolumens 12 schneidet.
Ein erster Satz von geradlinigen Leiter-Segmenten 82 weist
zumindest ein erstes Primärpfad-Leitersegment 90 und
ein zweites Primärpfad-Leitersegment 92 auf.
Entsprechend zu den Primärpfad-Leitersegmenten 90 und 92 können die
Stromamplituden I1 und I2 und
dadurch der Wert der kapazitiven Widerstände 78-81 über die Distanz
eines jeden Primärpfad-Leitersegmentes zum
Bildgebungsvolumen und die gewünschte,
auf dem Biot-Savart-Gesetz
beruhende Homogenität,
so wie unten erklärt,
variieren.
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Das
Verhältnis
der Ströme
I1 und I2 bestimmt die
Homogenität
innerhalb des Bildgebungsvolumens 12. Ein Fachmann wird
jedoch erkennen, dass die Amplitude des Stroms voll von der erforderlichen B1-Feldamplitude abhängt. Deshalb wird der Wert
der Spitzenstromamplituden für
I1 und I2 mit den
Anforderungen für
jedes System variieren.
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Die
Primärpfad-Leiter 72 weisen
zusätzlich einen
zweiten Satz von Primärpfad-Leitersegmenten 94 auf,
die symmetrisch zum ersten Satz der Primärpfad-Leitersegmente 82 um
die Mittelachse 86 angeordnet sind. Der zweite Satz 94 weist
auch erste und zweite Primärpfad-Leitersegmente 96 und 98 und
kapa zitive Widerstände 100-103 mit
einer ähnlichen Stromamplitude
und Kapazitäts-Charakteristiken
auf wie die ersten und zweiten Leitersegmente 90 und 92 und
entsprechend die kapazitiven Widerstände 78-81.
Die relative Positionierung der Primärpfad-Leitersegmente 90, 92, 96 und 98 erfolgt
symmetrisch um die mittlere Achse 86. So wie oben erwähnt, weisen
die Primärpfad-Leiter 72 einen
ersten und zweiten Satz von Leitersegmenten 82 und 94 auf.
Jeder der Leitersegmentsätze 82 und 94 beinhaltet
zumindest ein Leitersegment. Um die Homogenität des B1-Feldes 40 mit
dem Bildgebungsvolumen 12 zu verbessern, beinhaltet jedoch
jeder der Leitersegmentsätze 82 und 84 zumindest
zwei Leitersegmente. Die Erhöhung
der Zahl der Leitersegmente innerhalb jedes Satzes 82 und 94 verbessert
die Fähigkeit,
das gewünschte
Maß an
Homogenität
zu erreichen.
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Erste
und zweite Primärpfad-Leitersegmente für jeden
Satz 82 und 84 sind entsprechend mit den spezifischen
Abständen
x1 und x2 von der
mittleren Achse 86 positioniert. Die spezifizierten Abstände x1 und x2 von der
mittleren Achse 86 entsprechen dementsprechend auch einer
Beabstandung zum Bildgebungsvolumen 12. So wie es unten
diskutiert wird, verwendet das Biot-Savart-Gesetz die Werte von
x1 und x2 in Verbindung
mit dem Verhältnis
der Ströme I1 und I2, um das
gewünschte
B1-Feld 40 zu bestimmen. Entsprechend
werden für
jeden Satz an Primärpfad-Leitersegmente 82 und 94 in
jeder Spule der Abstand zur mittleren Achse 96 und das
Stromamplitudenverhältnis
der Leiter für
jeden Satz festgelegt, um die gewünschte Homogenität des B1-Feldes im Hinblick auf das Iso-Zentrum 88 zu
erreichen. Die Homogenität
des B1-Feldes ist vorzugsweise besser als
etwa ± 6
dB, und noch bevorzugter besser als etwa ± 3 dB und noch bevorzugter
besser als etwa ± 2
dB und am meisten bevorzugt besser als etwa ± 1,5 dB.
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Ähnlich weist
jede Spule 62, 64, 66, 68 erste und
zweite Rückpfad-Leiter
auf, welche den Strom zwischen dem ersten und zweiten Satz der Primärpfad-Leitersegmente
entsprechend übertragen.
Als solche hat zum Beispiel, wiederum bei Verwendung einer hinteren
I-Kanalspule 66 (4), jeder
der ersten und zweiten Rückpfad-Leiter 104 und 106 eine Stromamplitude
I3 = I1 + I2. Die ersten und zweiten Rückpfad-Leiter 104 und 106 stehen
mit den Primärpfad-Leitersegmenten 82 und 94 durch
die Leiterpfade 108-111 in Verbindung. Die ersten
und zweiten Rückpfad-Leiter 104 und 106 leiten
den elektrischen Strom jeweils von einem Ende eines jeden Satzes der
Primärpfad-Leitersegmente 82 und 84 an
das gegenüberliegende
Ende des gegenüberliegenden
Satzes von Primärpfad-Leitern
zurück.
Jeder der ersten und zweiten Rückpfad-Leiter 104 und 106 ist
mit jedem der Primärpfad-Leitersegmente 82 und 94 seriell
verbunden, um einen kontinuierlichen Stromkreis zu bilden. Auf diese
Weise tritt der Strom in die ersten und zweiten Satz der Primärpfad-Leitersegmente 82 und 94 auf
eine ähnliche
Art und Weise ein und aus. Als Ergebnis, fließt der in dem ersten Satz der
Primärpfad-Leitersegmente 82 fließende Strom
in die gleiche Richtung wie der in dem zweiten Satz der Primärpfad-Leitersegmente 94 innerhalb
jeder HF-Spule fließende
Strom.
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Rückpfad-Leiter 104 und 106 sind
vorzugsweise in gebogener Form. Noch bevorzugter liegen die Leiter 104 und 106 im
Wesentlichen innerhalb des gleichen Durchmessers, der im Wesentlichen symmetrisch
um eine Achse, die parallel zur Mittelachse 86 ist, angeordnet.
Durch die Positionierung der Leiter 104 und 106 entlang
dem im Wesentlich gleichen zirkulären Pfad, sind die Homogenität des B1-Feldes 40 und der Sensitivitätsabfall
außerhalb des
Bildgebungsvolumens 12 im Wesentlichen isotropisch, d.h.
sie haben die gleiche Stärke
in jede Richtung vom Iso-Zentrum 88 ausgehend. Ein Fachmann
wird jedoch erkennen, dass andere Formen für die Rückpfad-Leiter verwendet werden
können.
Diese Strukturen beinhalten nicht-zirkulär gebogene Formen, Rechtecke,
Quadrate und ähnliches.
Die Verwendung dieser Strukturen gegenüber dem bevorzugten zirkulären Pfad resultiert
jedoch in verstärkten
Verlusten, verringerter Spulensensitivität und einem anisotropen Abfall.
Daher wird ein Fachmann erkennen, dass die Form des Rückpfad-Leiters variieren
kann und dennoch unter den Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung
fällt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt vorzugsweise einen ersten Rückpfad-Leiter 104 und
einen zweiten Rückpfad-Leiter 106 bereit,
die in dem gleichen zirkulären
I-Kanalpfad mit einem Radius rI positioniert sind. Ähnlich,
siehe 3, weist jede Q-Kanalspule, wie die Spule 68,
vorteilhafter Weise einen ersten Rückpfad-Leiter 116 und
einen zweiten Rückpfad-Leiter 118 auf,
die im Wesentlichen in dem gleichen zirkulären Q-Kanalpfad mit einem Radius
rQ, positioniert sind. Die ersten und zweiten
Rückpfad-Leiter 116 und 118 des
Q-Kanals sind seriell mit jedem des ersten und zweiten Satzes der
Primärpfad-Leitersegmente 117 und 119 verbunden.
Der Wert eines jeden der Radien rI und rQ wird entsprechend dem Biot-Savart-Gesetz
bestimmt, um einen scharfen Abfall in der Sensitivität außerhalb
des Bildgebungsvolumens 12 zu erzeugen. Der scharfe Abfall
in der Sensitivität
reduziert das Aliasing des Signals von außerhalb des Bildgebungsvolumens 12. Die
Positionierung des Rückpfad-Leiters
des HF-Spulensystems 61 sorgt für einen Sensitivitätsabfall
besser als etwa –10
dB, noch bevorzugter besser als etwa –15 dB und noch mehr bevorzugt
besser als etwa –20
dB und am meisten bevorzugt besser als etwa –30 dB, ist.
-
Weiter
Bezug nehmend auf 3; die Q-Kanalrückpfad-Leiter 116 und 118 sind
von den I-Kanalrückpfadleitern 104 und 106 radial
beabstandet (d.h. rQ > rI), um die Isolierung
zwischen den Kanälen
zu gewährleisten
und den Energieverlust zu minimieren. Falls die I- und Q-Kanalspulen
für jeden
HF-Spulensatz 36 und 38 identisch wären, dann
wären die Rückpfadleiter
für jeden
HF-Spulensatz genau deckungsgleich übereinander. Falls die Rückpfadleiter aufeinander
liegen würden,
dann würde eine
hohe Kapazität
zwischen den Rückpfadleitern
erzeugt werden, die möglicher
Weise Anlass zu einer schlechten Isolation oder einer Übertragung
von Rauschen oder Energie, zwischen den I- und Q-Kanälen, geben
würde.
Die Beabstandung zwischen den Rückpfadleitern,
oder die Differenz zwischen |rQ – rI|, sorgt vorzugsweise für eine Isolierung von besser
als etwa –15
dB, und noch bevorzugter besser als etwa –20 dB. Somit werden die ersten
und zweiten Rückpfadleiter 104, 116 und 106, 118 für jede der
entsprechenden I und Q-Kanalspulen so angeordnet, um die Isolierung
zwischen den Kanälen
zu maximieren und um einen scharfen Abfall in der Sensitivität außerhalb des
Bildgebungsvolumens zu erreichen, während für das durch die HF-Spulen erzeugte
polarisierte B1-Feld 40 die gewünschte Homogenität erreicht wird.
-
Bezug
nehmend auf die 5 und 6; entsprechend
der vorliegenden Erfindung werden die Primärpfad-Leiter vorteilhaft in
einer ersten Ebene 84, die von einer zweiten Ebene 114,
welche die Rückpfad-Leiter
enthält,
wesentlich beabstandet ist. Die Trennung der Primär- und Rückpfad-Leiter
erlaubt günstiger
Weise die von den Rückpfad-Leitern geführten starken
Ströme
von dem Patienten 11 wegzuführen, wodurch die SAR-Exposition reduziert
wird und die Rate des Sensitivitätsabfalls
optimiert wird. Unterdessen tragen die Rückpfad-Leiter, welche Ströme mit höherer Amplitude
führen,
noch immer zur Homogenität
des B1-Feld 40 und zum Sensitivitätsabfall
bei.
-
Bezug
nehmend auf die 5-8; werden
beispielsweise die hinteren Spulen 66 und 68 verwendet,
sind die Primärpfad-Leiter 72 und 76 vorzugsweise
Stränge
auf einer ersten Platine 67 (7), während die
Rückpfad-Leiter 104, 106, 116 und 118 Stränge auf
einer zweiten Platine 69 (8) sind.
Idealer Weise werden die Stränge
für jeden
Kanal auf derselben Oberfläche
einer jeden Platine 67, 69 platziert. Zum Beispiel
sind die I-Kanalprimärpfad-Leiter 72 auf
der oberen Oberfläche
der ersten Platine 67, während die I-Kanalrückpfad-Leiter 104 und 106 auf
der oberen Oberfläche
der zweiten Platine 69 sind. Ähnlich sind die Q-Kanalleiter 76 bzw. 116, 118 auf
der unteren Oberfläche
der Platinen 67 bzw. 69.
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So
wie es im Stand der Technik bekannt, ist weist jede Platine 67 und 69 FR
4TM-Material und TEFLON®-Material
mit in die Oberfläche
eingeätzten Strängen aus
Kupfer auf. Andere Strukturen, wie Streifen aus Kupfer oder anderem
elektrisch leitfähigem
Material, das so positioniert ist, um sich den darin offen gelegten
Strukturen anzupassen, können
jedoch verwendet werden. Die Dicke einer jeden Platine 67 und 69 ist
relativ dünn,
vorzugsweise von etwa 15 mils bis 65 mils (1 mil = 0,001 Inch) und
somit können
die Leiter auf jeder Oberfläche
als im Wesentlichen in derselben Ebene liegend betrachtet werden.
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Bezug
nehmend auf 5; die Leiterpfade 108-111 von
Spule 66 beinhalten zum Beispiel leitfähige Fortsetzungen, welche
sich zwischen den Platinen 67 und 69 erstrecken,
um die Primärpfad-Leiter 72 mit
den jeweiligen Rückpfad-Leitern 104, 106 zu verbinden.
Die Verlängerungen 108a-111a können Nieten
und Ösen,
Nadeln, Drähte
oder ähnliche
Vorrichtungen beinhalten, die verwendet werden können, um über eine Distanz hinweg eine
elektrische Verbindung herzustellen.
-
Zusätzlich Bezug
nehmend auf 6; jede Spule des HF-Spulensystems 61 (so
wie die HF-Spulen des hinteren Spulensatzes 38) positionieren
die Primärpfad-Leiter
und die Rückpfad-Leiter relativ zum
Iso-Zentrum 88, um eine gewünschte Homogenität im B1-Feld 40 zu erzeugen, um den gewünschten
Sensitivitätsabfall
außerhalb
des Bildgebungsvolumens zu erzeugen und um die SAR-Exposition des Patienten 11 zu
reduzieren. Die zweite Ebene 114 ist von der ersten Ebene 84 durch
die spezifizierte Distanz z2 entlang einer
Achse senkrecht zu den Ebenen beabstandet. Die erste, die Primärpfad-Leiter 72 und 76 enthaltende
Ebene 88 ist vom Iso-Zentrum 88 mit der Distanz
z1 beabstandet. Ähnlich ist die zweite Ebene 114 mit
einer Distanz z1 + z2 vom
Iso-Zentrum 88 und einer Distanz z3 von
der HF-Abschirmung 44 beabstandet. Da die Wurzel der Stromstärke proportional
zu der SAR-Exposition des Patienten 11 ist, ist die zweite
Ebene 114, wegen des größeren Stromflusses
durch die ersten und zweiten Rückpfad-Leiter 104, 106 und 116, 118,
vom Iso-Zentrum 88 weiter beabstandet. Weiterhin reduziert
diese Positionierung der Rückpfad-Leiter
deren Einwirkung auf das B1-Feld 40 innerhalb
des Bildgebungsvolumens 12, da der Betrag des Stromes in
einem Leiter eine proportionale Auswirkung auf das B1-Feld
hat. Somit ergänzen
sich die relative Positionierung der Rückpfad-Leiter und der Primärpfad-Leiter,
um die SAR-Exposition des Patienten 11 zu minimieren, während die
Homogenität
des B1-Feld 40 und der Sensitivitätsabfall
optimiert werden.
-
Um
die Struktur von jeder HF-Spule zu bestimmen, so dass diese im Hinblick
auf das Iso-Zentrum den gewünschten
Grad an Homogenität
des B
1-Feld erfüllt, kann die oben aufgezeigte
Struktur in ein Biot-Savart-Iterationsprogramm eingegeben werden.
Das Biot-Savart-Iterationsprogramm wendet das Biot-Savart-Gesetz auf
eine Leiterstruktur an, um das resultierende B
1-Feld
zu bestimmen. Das Biot-Savart-Gesetz ist ein Vektorausdruck, der
das B
1-Feld an einen Punkt (x, y, z) von
irgendeiner Anordnung von Strömen
wie folgt bestimmt:
worin:
- μ0
- = Permittivität
- I
- = Amplitude des Stroms;
- R
- = Abstand zwischen
ds (x, y, z);
- → / ds
- = Leiterabschnitt;
- → / R
- = der Vektor zwischen
ds und (x, y, z)
-
Der
Fachmann erkennt, dass das Biot-Savart-Iterationsprogramm das B1-Feld 40 für zahlreiche Punke (x, y, z)
innerhalb des Bildgebungsvolumens 12 errechnet, um das
kumulative B1-Feld 40, basierend
auf der gegebenen Struktur der HF-Spule, zu bestimmen. Das Biot-Savart-Iterationsprogramm verwendet
die folgenden Freiheitsgrade:
- (1) Abstand zwischen
den Rückpfad-Leitern
und der HF-Abschirmung;
- (2) Abstand zwischen den Primärpfad-Leitern und der HF-Abschirmung;
- (3) Positionierung der Rückpfad-Leiter;
- (4) Zahl der Primärpfad-Leiter;
- (5) Abstand zwischen allen Primärpfad-Leitersätzen; und
- (6) Verhältnis
der Stromstärken
zwischen den Primärpfad-Leitern.
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Die
Anwendung des Iterationsprogramms resultiert in einer Lösung für eine gewünschte Homogenität des B1-Feldes 40. Die Spulenstruktur
und die gewünschte.
Homogenität
kann bestimmt werden, wenn die Parameter für die Variablen wie zum Beispiel
die gewünschte
Homogenität,
die Größe des Bildgebungsvolumens,
die Beabstandung der Spule zum Iso-Zentrum und der maximale Abstand
zwischen der HF-Abschirmung und der Spule eingegeben werden. Es
können
jedoch in anderen Bereichen, wie der Effizienz der HF-Spule und
dem lokalen SAR, wechselseitige Zielkonflikte auftreten. Allerdings
ist den Fachleuten bekannt, dass diese wechselseitigen Abhängigkeiten
bei den Rahmenbedingungen des Programms berücksichtigt werden können. Das
Iterationsprogramm kann die Freiheitsgrade variieren, um die Lösung zu
bestimmen. Die oben identifizierte Quadratur-Struktur mit der Vielzahl
von Primärpfad-Leitern
und den radial nach außen
positionierten Rückpfad-Leitern
resultiert in einem hoch effizienten HF-Spulensystem mit einem schnellen
Sensitivitätsabfall
und einem B1-Feld von größerer Stärke bei gleicher Leistungsaufnahme
im Vergleich zu den aus der Stand der Technik bekannten Systemen.
So kann die Struktur des HF-Spulensystems bestimmt werden, um jede
gewünschte
Homogenität
des B1-Feldes zu erfüllen, genauso wie andere Grenzwertbedingungen
für irgendein
Bildgebungsvolumen in Betracht gezogen werden.
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Im
Betrieb, siehe 2, stellt der HF-Sender 34 (1)
durch die Koaxialkabel Leistung bereit, um das HF-Spulensystem 61 mit
Leistung zu versorgen. Während
einer MR-Pulssequenz, wird ein Sender-Verstärker innerhalb des HF-Senders 34 betrieben,
um ein HF-Anregungssignal eT zu erzeugen.
Ein HF-Sender/-Empfänger (T/R)-Switch 120 wird
synchron betrieben, um das Anregungssignal eT an
die erste Leistungsverzweigungsvorrichtung 122 zu koppeln.
Die erste Leistungsverzweigungsvorrichtung 122 lässt das
Anregungssignal eT bei 0 Grad bis zum vorderen
Spulensatz 36 als HF-Anregungssignal eTa passieren,
während
das Signal eT um 180 Grad verzögert wird,
um ein HF-Anregungssignal eTp für den hinteren
Spulensatz 38 bereitzustellen. Eine vordere Leistungsverzweigungsvorrichtung 124 leitet
das Signal eTa bei 0 Grad zum vorderen I-Kanal
als RF-Anregungssignal eTal, während das
Signal eTa um 90 Grad verzögert wird,
um das HF-Anregungssignal eTaQ für
den vorderen Q-Kanal bereitzustellen. Ähnlich leitet eine hintere
Leistungsverzweigungsvorrichtung 126 das Signal eTp, bei 180 Grad an den hinteren I-Kanal
als HF-Anregungssignal eTpl weiter, während das
Signal eTp um 90 Grad verzögert wird,
um das hintere Q-Kanal HF-Anregungssignal eTpQ zu
erzeugen. Somit variiert die Phase eines jeden Signals, so dass
eTal gleich 0 Grad, eTaQ gleich
90 Grad, eTpl gleich 180 Grad und eTpQ gleich 270 Grad.
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Zusätzlich wird
jedes Signal eTal, eTaQ und,
eTpi, und eTPQ vor
dem Erreichen seiner entsprechenden Spule durch eine Balance/Unbalance
(BALUN)-Vorrichtung 128 geleitet, welche die Isolierung
zwischen den I- und Q-Kanalspulen für die den entsprechenden vorderen
und hinteren Spulensatz 36 und 38 verbessert.
In den 90-Grad-Splitter-Vorrichtungen 124 und 126 werden
zum Beispiel die Masseanschlüsse der
entsprechenden I- und Q-Kanäle verbunden,
so dass sie dasselbe Potenzial aufweisen. Dies kann eine Masseschleife
erzeugen, welche die Isolierung zwischen den I- und Q-Kanälen reduzieren
kann. Wenn für
ein Quadratur-HF-Spulensystem Splitter-Vorrichtungen verwendet werden,
ist es jedoch wichtig eine gute Isolierung zwischen den I- und Q-Kanälen bereitzustellen,
so dass das Rauschen von einem Kanal nicht in den anderen Kanal
aufgenommen wird. Jede Übertragung
von Rauschen von einem Kanal auf einen anderen reduziert den durch die
Quadraturspule bereitgestellten Vorteil des Signal-zu-Rauschverhältnisses.
Deshalb ist es wünschenswert,
die Massen-Anschlüsse
wie sie in den entsprechenden Spulen festgelegt sind, von den Massen-Anschlüssen, die
in der Splitter-Vorrichtung festgelegt sind, zu trennen. Die BALUN-Vorrichtung 128 bildet
eine hohe Impedanz auf der Massen-Abschirmung der Koaxialkabel, welche
jedes Signal liefert, um die verschiedenen Masse-Anschlüsse zu trennen.
Vorzugsweise sorgt die BALUN-Vorrichtung 128 für eine Signalisolation
besser als etwa –15
dB, bevorzugt –20
dB und am meisten bevorzugt –30
dB. Somit eliminiert die BALUN-Vorrichtung 128 den Massekreis
und verhindert, dass das Rauschen von einem Kanal in einen anderen
Kanal durchdringt, um so das hohe Signal/Rausch- Verhältnis
der entsprechenden vorderen und hinteren Quadratur-Spulensätze 36 und 38 aufrecht
zu erhalten.
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Nach
dem Passieren der BALUN-Vorrichtung 128 wird jedes Signal
eTal, eTaQ, eTpl, eTpQ in einen Eingangskreis 130 eingespeist.
Bei Verwendung einer hinteren I-Kanalspule 66 als Beispiel,
siehe die 3 und 9, beinhaltet
der Eingangsschaltkreis 130 einen Tuning-Schaltkreis 123,
der die Kondensatoren 134 und 36 sowie einen Trimm-Kondensator 142 aufweist.
Zusammen mit allen anderen Kondensatoren 137-141,
die um die zirkulären
Leiter 104 und 106 herum verteilt sind, bestimmt
der Tuning-Schaltkreis 132 die Resonanzfrequenz der Spule 66.
Die Resonanzfrequenz kann durch die Angleichung des Trimm-Kondensators 142 fein
eingestellt werden. So wie den Fachleuten bekannt ist, variiert
der Wert des Kondensators in Abhängigkeit
von der Induktivität und
der Resonanzfrequenz der Spule.
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Zusätzlich beinhaltet
der Eingangsschaltkreis 130, siehe 9, einen
Abgleich-Schaltkreis 144, der einen Kondensator 145 und
einen parallel geschalteten Trimm-Kondensator 146 aufweist,
wobei der Abgleichschaltkreis in Serie mit dem zentralen Leiter 147 des
Koaxialkabels 148 geschaltet ist. Wiederum ist den Fachleuten
bekannt, dass der Wert der Kapazitäten, abhängig von der Induktivität und der
Resonanzfrequenz, variiert. Der Abgleichschaltkreis 144 wird
verwendet, um zum Beispiel die Impedanz der Spule 66, wie
sie am Ausgang des Koaxialkabels 148 zu sehen ist, zu verändern. Vorzugsweise gleichen
die Kondensatoren 145 und 146 die Impedanz der
Spule 66 an den festzulegenden Wert des effizientesten
Energietransfers für
die Stromstärke der
Spule an. Oder im Fall einer Empfängerspule wird die Impedanz
der Spule 66 auf einen Wert angeglichen, der das Rauschen
des Vorverstärkers
minimiert. Typischer Weise wird die Impedanz auf 50 Ohm tatsächliche
Impedanz angeglichen.
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Weiterhin
beinhaltet der Schaltkreis 130 ein Entkopplungsnetzwerk 150,
das die Kondensatoren 134 und 151, die Diode 152 und
die Induktionsspulen 153 und 154 aufweist. Wie
oben beschrieben variieren die Werte der Kondensatoren, Dioden und
Induktionsspulen in dem Eingangsschaltkreis 130 in Abhängigkeit
von den anderen Systemparametern. Das Entkopplungsnetzwerk 150 verhindert
zum Beispiel, dass die Spule 66 ausgesandte MR-Antwortsignale empfängt, wenn
erwünscht
ist, dass diese Signale unter Verwendung einer anderen Spule innerhalb des
Bildgebungsvolumens empfangen werden. Außerdem verhindert das Entkopplungsnetzwerk 150 die
Dissipation von HF-Energie während
des Übertragungspulses
mit einer anderen, innerhalb dieses gesamten Spulenkörpers platzierten,
Senderspule. Um das Entkopplungsnetzwerk 150 zu aktivieren, wird
durch die Diode 150 ein Vorwärtsstrom gerichtet, um es wie
einen Kurzschluss aussehen zu lassen. In diesem Fall ist die Induktionsspule 154 dann
in Resonanz mit dem Kondensator 134, wobei ein Topfkreisparallelresonator
gebildet wird, welcher bei derselben Frequenz wie die Spule 66 in
Resonanz ist. Der Topfkreisparallelresonator bringt eine sehr hohe
Impedanz in den Rückpfad-Leiter 104 ein,
welcher die Spule 66 entkoppelt. Der DC-Strom wird durch
den Mittelleiter 147 des Koaxialkabels 148 durch
den Drosselschaltkreis, welcher die Induktionsspule 153 und
den Kondensator 151 aufweist, bereitgestellt. Der Drosselschaltkreis 156 erlaubt
es dem DC-Strom vom mittigen Leiter 147 durch die Induktionsspule 153 zu
gelangen, blockiert aber den Übergang
des HF-Signals von der Spule 66 zu dem Koaxialkabel 148.
Der Drosselschaltkreis 156 blockiert das HF-Signal von
der Spule 66 durch Bildung eines Parallelresonators mit
der Induktionsspule 153 und dem Kondensator 151,
der eine sehr hohe Impedanz hat. Auf der anderen Seite wird die
Diode 152 während
eines HF-Übertragungspulses
mit einer großen
Spannung in Rückwärtsrichtung
gespannt, um sicherzustellen, dass die HF-Energie nicht durch die
Diode fließt.
Wie den Fachleuten bekannt ist, hängen die auf die Diode 152 angewendeten
Spannungen von der Spitzenspannung des Systems ab. Die Spulenschaltervorspanneinrichtung 158 (2)
ist mit den vorderen und hinteren Strom-Splitter-Vorrichtungen 124 und 126 verbunden,
um die Diode 152 im Eingangsschaltkreis 130 zu öffnen und
zu schließen.
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Weiterhin
jedoch, siehe 2, 3 und 10,
verbindet der Isolationsschaltkreis 160 die Rückpfad-Leiter
der I- und Q-Kanalspulen
eines jeden Spulensatzes 36 und 38, um die Isolierung
zwischen den I- und Q-Kanälen
zu optimieren. Der Isolationsschaltkreis 160 stellt eine
Isolierung zwischen den Kanälen
bereit, die besser ist als etwa –15 dB, vorzugsweise noch besser
als etwa –20
dB und am meisten bevorzugt besser als etwa –25 dB. Mit einem der Quadraturspulensätze 36 oder 38 werden
die entsprechenden I- und Q-Kanalspulen 62 und 64 oder 66 und 68 genau übereinander
angeordnet. Obwohl die entsprechenden I- und Q-Kanalspulen 62 und 64 oder 66 und 68 um
90 Grad gegeneinander verschoben sind, besteht typischer Weise ein
Restbetrag von induktiver oder kapazitiver Kopplung zwischen den
Spulen, welche verursacht, dass die Isolierung zwischen den Kanälen nicht
ideal ist. Eine Restinduktivität
zwischen zwei Spulen kann zum Beispiel verursacht werden, falls
die Spulen nicht genau 90 Grad zueinander phasenverschoben sind.
Diese Restinduktivität
kann beseitigt werden, in dem ein Kondensator zur Restinduktivität parallel
geschaltet wird. Ähnlich
kann die kapazitive Kopplung zwischen zwei Spulen zum Beispiel auftreten,
wenn die Rückpfad-Leiter
der Spulen einander zu nahe sind, was verursacht, dass die Energie
von einer Spule in die andere eindringt. Dies ist als Parasitärkapazität bekannt
und kann vermieden werden, in dem die parasitäre Kapazität in einem Parallelresonator
mit einem Induktor angeordnet wird. Da nicht bekannt ist, ob die Kopplung
zwischen den I- und Q-Kanalspulen
kapazitiv oder induktiv sein wird, weist der Isolationsschaltkreis 160 vorteilhafter
Weise einen Kondensator 161 und einen Induktor 162 auf,
die parallel zwischen den I- und
Q-Kanalspulen eines jeden Spulensatzes 36 und 38 geschaltet
sind, um jeder Situation gerecht zu werden. Wenn der Schaltkreis 160 bei
der gleichen Frequenz in Resonanz ist wie die hierin beschriebenen
Spulen, dann liegt eine hohe Impedanz vor. Falls der Schaltkreis 160 bei
einer niedrigeren Frequenz in Resonanz ist, dann verhält er sich
wie ein Kondensator. Falls der Schaltkreis 160 bei einer höheren Frequenz
in Resonanz ist, dann verhält
er sich wie ein Induktor. Somit optimiert die Isolierung des Schaltkreises 160 die
Isolierung zwischen den I- und Q-Kanalspulen eines jeden Quadraturspulensatzes 36 und 38.
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Während der
Akquisitionsphase der HF-Pulssequenz werden die empfangenen MR-Signalkomponenten
e'I und
e'Q entsprechend
durch einen Empfänger 54 oder
durch die vorderen und hinteren HF-Spulensätze 36 und 38 detektiert.
Siehe zum Beispiel 2; falls die Spulensätze 36 und 37 verwendet
werden, werden die empfangenen MR-Signalkomponenten e'aI,
e'aQ,
e'pI und
e'pQ den
vorderen und hinteren Leistungssplitter-Vorrichtungen 124 und 126 rückgekoppelt,
welche e'a und e'p bilden. Die erste Leistungssplitter-Vorrichtung 122 wird
auf e'a und e'p angewandt,
um ein resultierendes empfangenes MR-Signal e'R zu erzeugen,
welches an den T/R-Switch 120 gekoppelt ist. Während einer
solchen Datenakquisitionsphase wird der Switch 120 so betrieben,
dass er die empfangenen MR-Signale mit dem Receiver 54 (1)
koppelt, welcher solche Signale für das weitere Prozessieren
in Übereinstimmung
mit den wohl bekannten MR-Techniken
verstärkt.
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Wenn
die entsprechenden Spulen der vorderen und hinteren HF-Spulensätze 36 und 38 durch die
I- und Q-Kanalanregungssignale angeregt werden, so sind die dadurch
erzeugten magnetischen Feldkomponenten im Bildgebungsvolumen 12 additiv,
um ein resultierendes zirkulares, polarisiertes B1-Feld 40 bereit zustellen.
Wie oben erwähnt
kann das B1-Feld 40 jede gewünschte Homogenität haben. Das
B1-Feld 40 klappt, in Übereinstimmung
mit der MR-Praxis, die Kernseins in einem MR-Patienten oder anderen
Objekt von der Ausrichtung mit der z-Achse in die querverlaufende
x-y-Ebene um. Außerdem
erfordert das zirkulare, polarisierte B1-Feld 40,
das durch das Quadratur HF-Spulensystem 61 der vorliegenden
Erfindung erzeugt wurde, vorteilhafter Weise im Vergleich zu einem
linearen HF-Spulensystem, weniger Amplitude, um die Kernseins anzuregen.
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BEISPIEL
-
Die
Erfindung wird weiter veranschaulicht mit dem nachfolgenden nicht
beschränkenden
Beispiel. Ein praktisches Problem war es ein HF-Körper-Spulensysstem
für einen
offenen, vertikalen B0-Feldmagneten mit
einer Homogenität
von etwa ± 3
dB innerhalb der Kugel eines Bildgebungsvolumens mit ungefähr 40 cm
Durchmesser zu konstruieren. Außerhalb des
Bildgebungsvolumens sollte das Feld bei einem Abstand von etwa 35
cm vom Iso-Zentrum einen Abfall von etwa –20 dB aufweisen, um das Aliasing
des Gradienten-Warp zu verhindern. Die Dicke (z2 +
z3) der vorderen/hinteren Hälfte des
HF-Körper-Spulensystems
in Kombination mit der HF-Abschirmung betrug weniger als etwa 23
cm. Der Durchmesser der Magnetpolstücke und damit der maximale
Durchmesser des HF-Spulensystems war etwa 92 cm. Die Lösung wurde
mit einer HF-Spule, wie in 3, mit 4 vom
Mittelpunkt der Spule ausgehenden, symmetrisch voneinander mit etwa
4 cm (x1) und entsprechend 15 cm (x2) symmetrisch voneinander beabstandeten
Primärpfad-Leitern
gefunden. Die Beabstandung des äußersten
Leiters vom Mittelpunkt der Spule kann von etwa 15,5 cm bis etwa
17,5 cm, vorzugsweise etwa 16 cm bis 17 cm, am meisten bevorzugt
etwa 16,5 cm, variieren. Ähnlich
kann die Beabstandung der zuinnerst liegenden Leiter zum Mittelpunkt
der Spule von etwa 3,0 cm bis etwa 5,0 cm, bevorzugter von 3,5 cm
bis 4,5 cm und am meisten bevorzugt etwa 4,0 cm, variieren.
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Die
Spitzenstromamplitude in jedem zuäußerst liegenden Primärpfad-Leiter
betrug etwa 34 A (I2), während die Spitzenstromamplitude
von jedem inneren Primärpfad-Leiter
etwa 17 A (I1) betrug. Die Stromamplituden
können
jeweils mit etwa ± 2,5
A variieren. Somit betrug die Rückpfad-Stromamplitude etwa
51 A (I3). So wie oben diskutiert werden
die Spitzenstromamplituden in Abhängigkeit von der erforderlichen
Amplitude des B1-Feldes variieren. Die Rückpfad-Leiter
für die
I-Kanal-Spule hatten einen gegebenen Radius von etwa 38 cm (rI) während
die Rückpfad-Leiter
für die
Q-Kanalspule einen gegebenen Radius von etwa 39 cm (rQ)
aufwiesen, um einen schnellen Sensitivitätsabfall außerhalb des Bildgebungsvolumens
zu erzeugen. Der Wert von rI kann jedoch
von etwa 36 cm bis 40 cm reichen. Ähnlich kann der Wert von rQ von etwa 37 cm bis etwa 41 cm reichen.
Deshalb beträgt
|rQ – rI| vorzugsweise etwa 2 cm und kann von etwa
0,1 cm bis 5 cm variieren. Zusätzlich
wurden die Ruckpfad-Leiter etwa 13 mm (z2) von
den Primärpfad-Leitern
abgesetzt, mit einer Distanz von etwa 10 mm (z3)
zur HF-Abschirmung,
um die lokalen SAR-Begrenzungen zu erfüllen, und um den Sensitivitätsabfall
und die Homogenität
zu optimieren. Als solche betrug z2 vorzugsweise
etwa 13 mm, kann aber von etwa 10 mm bis 15 mm reichen. Ähnlich kann
z3 von etwa 8 mm bis etwa 12 mm reichen.
Außerdem
betrug z1 vorzugsweise 243 mm, von etwa
240 mm bis etwa 250 mm reichend.
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Weiterhin
wurde der Abstimmungsschaltkreis 144 so festgelegt, um
die Impedanz der Spule auf etwa 50 Ohm tatsächliche Impedanz anzugleichen. Ähnlich wurde
der Vorwärtsstrom
von etwa 500 mA durch eine Diode 152 angewandt, um das
Entkopplungsnetzwerk 150 zu aktivieren. Währenddessen
wurde die Diode 152 mit etwa 1000 V DC-Strom in Sperrrichtung
gespannt. Auch der Isolationsschaltkreis 160 wurde mit
einer Kapazität
von etwa 1 pF bis etwa 10 pF, vorzugsweise 5 pF, und einer Induktivität von etwa
2 μH bis
4 μH, vorzugsweise
3 μH ausgestattet.
Wie oben diskutiert werden diese Werte wiederum, abhängig von
der Resonanzfrequenz der Spule, variieren.
-
Siehe
die 11-12; gezeigt ist ein Plot eines
solchen sich ergebenen magnetischen Feldes in der y-z-Ebene bei
x = 0,0 und entsprechen der x-y-Ebene bei z = 0,0. Solche Plots
zeigen die y-z- und entsprechend die x-y-Projektionen des Magnetfeldes
für einen
40 cm Sagittal-Ausschnitt, bereitgestellt durch ein HF-Spulensystem 61,
um eine hohe Homogenität
und außerhalb
des 40 cm-Bildgebungsvolumens einen scharfen Abfall zu haben. Zusätzlich, siehe 13,
ist ein Plot des gemessenen B1-Feldes in
dB's auf der y-Achse
durch das Iso-Zentrum und senkrecht zum B0-Magnetfeld
gezeigt. Wiederum zeigt solch ein Plot, dass das HF-Spulensystem 61 eine
sehr hohe Homogenität
und außerhalb
des 40 cm-Bildgebungsvolumens einen sehr starken Abfall ausweist.
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In
diesem Beispiel sind nur 4 geradlinige Leiter pro Kanal gezeigt.
Der Fachmann wird erkennen, dass mit der Vergrößerung der Zahl der geradlinigen Leiter
die Möglichkeit
bereitstellt, zwischen mehr Stromverhältnisse zu wechseln. Die Vergrößerung der
Zahl der Stromverhältnisse
erlaubt größere Freiheitsgrade,
um die gewünschte
Homogenität
zu erreichen. Daher sieht die vorliegende Erfindung die Verwendung
von mindestens 4 geradlinigen Leitern pro Kanal in Betracht.
-
Weiterhin
wird der Fachmann erkennen, dass die Werte für die Komponenten der vorliegenden
Erfindung abhängig
von den Abständen,
Induktivitäten,
der Zahl der geradlinigen Leiter, der Resonanzfrequenz der Spule,
usw. abhängen.
Somit dient jeder der oben gegebenen Werte zu illustrativen Zwecken
und ist nicht einschränkend
zu verstehen.