DE102004040062B3 - Magnetresonanzgerät mit einer HF-Antenneneinheit und einer Gradientenspuleneinheit - Google Patents

Magnetresonanzgerät mit einer HF-Antenneneinheit und einer Gradientenspuleneinheit Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Magnetresonanzgerät (21, 50) mit einer HF-Antenneneinheit (1, 29, 55A, 55B, 71), einer Gradientenspuleneinheit (3, 25, 51A, 51B) und einem HF-Schirm (13, 43, 59, 73), deren Leiterstrukturen unabhängig voneinander ausgebildet sind, wobei der HF-Schirm (13, 43, 59, 73) zwischen der HF-Antenneneinheit (1, 29, 55A, 55B, 71) und der Gradientenspuleneinheit (3, 25, 51A, 51B) angeordnet ist, wobei zwischen HF-Antenneneinheit (1, 29, 55A, 55B, 71) und Gradientenspuleneinheit (3, 25, 51A, 51B) ein erster HF-Feldrückflussraum (15, 27) angeordnet ist, der zum Schließen von HF-Magnetfeldlinien der HF-Antenneneinheit (1, 29, 55A, 55B, 71) ausgebildet ist und der durch den HF-Schirm (13, 43, 59, 73) auf der Seite der Gradientenspuleneinheit (3, 25, 51A, 51B) begrenzt wird, und wobei die Leiterstruktur der Gradientenspuleneinheit (3, 25, 51A, 51B) einen ersten Bereich einnimmt. Ein zweiter leiterfreier Bereich liegt innerhalb des ersten Bereichs auf der der HF-Antenneneinheit (1, 29, 55A, 55B, 71) zugewandten Seite zwischen einer primären Gradientenspuleneinheit (9) und einer sekundären Gradientenspuleneinheit (11) der Gradientenspuleneinheit (3, 25, 51A, 51B). Er ist zumindest teilweise von der Leiterstruktur der Gradientenspuleneinheit (3, 25, 51A, 51B) umgeben und ist als ein zweiter mit dem ersten Feldrückflussraum (15, 27) in Verbindung stehender Feldrückflussraum (35, ...41,57) ausgebildet, indem der HF-Schirm (13, 43, 59, 73) zwischen den ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Magnetresonanzgerät mit einer HF-Antenneneinheit, einer Gradientenspuleneinheit und einem HF-Schirm, deren Leiterstrukturen unabhängig voneinander ausgebildet sind, wobei der HF-Schirm zwischen der HF-Antenneneinheit und der Gradientenspuleneinheit angeordnet ist, wobei zwischen HF-Antenneneinheit und Gradientenspuleneinheit ein erster HF-Feldrückflussraum angeordnet ist, der zum Schließen von HF-Magnetfeldlinien der HF-Antenneneinheit ausgebildet ist und der durch den HF-Schirm auf der Seite der Gradientenspuleneinheit begrenzt wird, und wobei die Leiterstruktur der Gradientenspuleneinheit einen ersten Bereich einnimmt.
  • Die Magnetresonanztechnik ist eine bekannte Technik zur Untersuchung von Objekten, unter anderem zum Gewinnen von Bildern des Objektinneren. Dabei werden in einem Aufnahmebereich eines Magnetresonanzgerätes (MR-Geräts, z.B. zur MR-Tomographie oder MR-Spektroskopie) einem statischen Grundmagnetfeld, das von einem Grundfeldmagneten erzeugt wird, schnell geschaltete Gradientenfelder überlagert, die von einem Gradientenspulensystem erzeugt werden und der Ortskodierung dienen. Ferner umfasst das MR-Gerät eine oder mehrere Hochfrequenzantennen (HF-Antennen), von denen eine zum Anregen von MR-Signalen HF-Signale in das Untersuchungsobjekt einstrahlt (meist eine Ganzkörper-HF-Antenne) und von denen eine oder mehrere die emittierten MR-Signale aufnehmen (meist so genannte Lokalantennen). Auf Basis der MR-Signale werden ein oder mehrere Magnetresonanzbilder erstellt.
  • Aus US 4,864,241 ist ein MR-Gerät bekannt, bei dem Wirbelströme kompensiert werden. Dies erfolgt mithilfe zweigeteilter Gradientenspulen, die üblicherweise eine hohlzylinderförmige Einheit bilden. Zur HF-Felderzeugung wird eine ebenfalls hohlzylinderförmig ausgebildete HF-Antenne mit kleinerem Radius in die Gradientenspuleneinheit eingebracht.
  • Aus DE 44 14 371 A1 ist ein MR-Gerät bekannt, bei dem zwischen einer Hochfrequenzantenne und einem Gradientenspulensystem ein Hochfrequenzschirm angeordnet ist, der so ausgebildet ist, dass er für die vom Gradientenspulensystem erzeugten elektromagnetischen Felder im Niederfrequenzbereich durchlässig und für die von der Hochfrequenzantenne erzeugten Felder im Hochfrequenzbereich undurchlässig ist.
  • Ein derartig ausgebildeter und zugeordneter HF-Schirm bewirkt, dass der zwischen HF-Schirm und Hochfrequenzantenneneinheit liegende Raum als HF-Feldrückflussraum, d.h. zum Schließen von HF-Magnetfeldlinien, ausgebildet ist; somit verlaufen die HF-Magnetfeldlinien einerseits möglichst homogen im Aufnahmebereich des MR-Geräts und schließen sich andererseits durch den HF-Feldrückflussraum. Eine zu hohe magnetische Energiedichte im HF-Feldrückflussraum führt zu nachteiligen Wechselwirkungen mit z.B. dem HF-Schirm und erhöht die abgestrahlte Verlustleistung der HF-Antenneneinheit.
  • Eine Hochfrequenzantenne eines MR-Geräts ist beispielsweise als eine so genannte Birdcage-Antenne ausgebildet. Dabei ist eine Birdcage-Antenne zum Erzeugen eines homogenen Hochfrequenzfeldes innerhalb eines von ihr umschlossenen Volumens in der Regel derart gestaltet, dass auf einem Zylindermantel zueinander parallel und gleich beabstandete Längsleiter angeordnet sind, die durch Endringe miteinander verbunden sind. Dabei erfolgt eine Abstimmung in Hoch- und Tiefpassfilterbereiche, indem Festkapazitäten in jedem der Leiter oder in den Endringen zwischen den Leitern eingebracht sind, so dass bei resonanter Anregung ein homogenes Hochfrequenzfeld resultiert. Ausführungsformen einer solchen Birdcage-Antenne finden sich beispielsweise in US 4 680 548 . Die Hochfrequenzantenne kann auch als so genannte Arrayantenne ausgebildet sein. Dabei ist die Arrayantenne durch mehrere, im Wesentli chen glückestige, sich gegenseitig überlappende Leiterschleifen gekennzeichnet. Ausführungsformen einer solchen Arrayantenne finden sich beispielsweise in US 4 825 162 . Derartige Antennen können auch mehrstufig ausgebildet sein, d.h., es können mehrere Antennen aneinander angrenzend nebeneinander angeordnet werden.
  • Aus DE 42 30 145 A1 ist ein MR-Gerät bekannt, dass einen Grundfeldmagneten aufweist, der einen transversalen Zugriff zum Messvolumen erlaubt. Das MR-Gerät weist ein Gradientenspulensystem mit axial beabstandeten Segmenten auf. Zur Erzeugung eines im Messvolumen im Wesentlichen homogenen HF-Feldes wird ein axial in eine axiale Bohrung eines Tragekörpers oder transversal in die Lücke des Grundfeldmagneten einführbares HF-Spulensystem verwendet. Das MR-Gerät, bzw. seine Komponenten wie Grundfeldmagnet, Gradientenspulensystem und HF-Spulensystem, sind in Hinblick auf einen möglichst großen seitlichen Zugang zum Messvolumen zur einfachen Durchführung von Therapiemaßnahmen wie mikrochirurgische Eingriffe etc. ausgebildet.
  • Aus DE 44 22 782 C2 ist eine transversale Gradientenspulenanordnung bekannt, bei der in axialer Richtung der Gradientenspulenanordnung weiter vom Zentrum entfernte Windungen der Primär- und Sekundärspule einen kleineren radialen Abstand zueinander aufweisen als nahe am Zentrum liegende Windungen. Durch diese Anordnung soll erreicht werden, dass eine verbesserte Homogenität des Magnetfeldes im Untersuchungsvolumen bei gleichzeitiger Möglichkeit einer Spulenverkürzung erreicht wird. Zusätzlich beschreibt DE 44 22 782 C2 eine Methode zur Berechnung des Leiterverlaufs einer derartigen Gradientenspule.
  • Aus WO 97/35214 A1 ist eine unterteilte Gradientenspuleneinheit für ein Magnetresonanzgerät bekannt.
  • Aus DE 102 46 308 A1 ist ein Magnetresonanzgerät bekannt, in dessen Höhlung zum Erzeugen von Gradientenfeldern ein zweigeteiltes Gradientenspulensystem angebracht ist, das zwei hohl zylinderförmige Hälften umfasst, zwischen denen zum Senden von Hochfrequenzsignalen und Empfangen von Magnetresonanzsignalen ein speziell ausgebildetes Antennensystem angeordnet ist.
  • DE 198 51 584 C1 beschreibt eine Gradientenspuleneinheit, bei der Leiter einer primären Gradientenspule mit Leitern der sekundären Gradientenspule elektrisch verbunden sind.
  • Die technologische Entwicklung von MR-Geräten ist bei einem Reifegrad angelangt, der als nächsten Schritt kompaktere Systeme bei reduzierten Kosten in den Vordergrund stellt. Das größte Potential bei der Kostenminderung liegt in einer Volumenreduzierung (Durchmesserreduzierung) der aufwendigsten Komponente des Systems, dem Grundfeldmagneten. Um dies bei einem gleich großem Aufnahmevolumen zu ermöglichen ist es erforderlich, die angesprochenen dynamischen Felder des MR-Geräts (Gradienten- und HF-Felder) auf kleinstmöglichem Raum zu erzeugen.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein MR-Gerät zu schaffen, bei dem ein Gerätevolumen, das einen Aufnahmebereich eines Untersuchungsobjekts umgibt, möglichst klein dimensioniert gehalten werden kann.
  • Die Aufgabe bezogen auf das eingangs erwähnte MR-Gerät wird dadurch gelöst, dass innerhalb des ersten Bereichs auf der der HF-Antenneneinheit zugewandten Seite ein zweiter leiterfreier Bereich zwischen einer primären Gradientenspuleneinheit und einer sekundären Gradientenspuleneinheit der Gradientenspuleneinheit angeordnet ist, der zumindest teilweise von der Leiterstruktur der Gradientenspuleneinheit umgeben und als ein zweiter mit dem ersten HF-Feldrückflussraum in Verbindung stehender HF-Feldrückflussraum ausgebildet ist, dass die HF-Antenneneinheit näher als die Gradientenspuleneinheit an einem Aufnahmebereich des Magnetresonanzgeräts angeordnet ist, indem der HF-Schirm zwischen den HF- Feldrückflussräumen und der Leiterstruktur der Gradientenspuleneinheit verläuft, und dass die HF-Antenneneinheit näher als die Gradientenspuleneinheit an einem Aufnahmebereich des Magnetresonanzgeräts angeordnet ist.
  • Erfindungsgemäß wird ein leiterfreier Raum im Bereich der Gradientenspuleneinheit hochfrequenzmäßig aus dieser herausgelöst und als Erweiterung des HF-Feldrückflussraums ausgebildet. Dies geschieht dadurch, dass der HF-Schirm zwischen der Leiterstruktur und dem zweiten Bereich verläuft. Das heißt, er weicht beispielsweise von seiner zylindermantelförmigen Ausbildung im Fall einer hohlzylinderförmigen Gradientenspuleneinheit oder von seiner ebenen, flächig ausgebildeten Form im Fall einer plattenförmig ausgebildeten Gradientenspuleneinheit eines offenen MR-Geräts ab. Diese Abweichungen sind dergestalt, dass sich der HF-Schirm in die Gradientenspuleneinheit beispielsweise hineinwölbt, um den dort vorhandenen leiterfreien zweiten Bereich hochfrequenzmäßig zu erschließen. Der HF-Schirm umgibt somit im Fall des hohlzylinderförmigen MR-Geräts den Aufnahmebereich auf der gesamten Länge des Hohlzylinders und im Fall des offenen MR-Geräts liegt er als geschlossene Lage zwischen HF-Antenneneinheit und Gradientenspuleneinheit. Allgemein bedeutet das, dass der HF-Schirm keine Öffnungen aufweist, durch die das HF-Feld z.B. durch die Gradientenspuleneinheit treten kann, sondern er stellt eine als Fläche geschlossene Grenze des HF-Feldrückflussraums dar. Entsprechend ist durch die Gradientenspule kein (z.B. seitlicher) Zugang zum Aufnahmebereich für operative Eingriffe möglich.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass durch die Nutzung eines zusätzlichen leiterfreien Bereichs für den Feldrückfluss insgesamt der Abstand zwischen HF-Antenneneinheit und Gradientenspuleneinheit verringert werden kann, ohne nachteilig den für den HF-Feldrückfluss zur Verfügung stehenden Raum wesentlich zu reduzieren. Dies bedingt, dass die im Grundfeldmagneten einzubringenden Einheiten (HF-Antenneneinheit und Gradientenspuleneinheit) Platz sparend ausgeführt werden können und somit bei gleichem Patientenaufnahmevolumen der Grundfeldmagnet und damit das Gerätevolumen kleiner dimensioniert werden können, als es bei einer üblichen Ausführungsform nach dem Stand der Technik der Fall ist.
  • Bei MR-Geräten nach dem Stand der Technik werden HF- und Gradientenspuleneinheiten unabhängig voneinander optimiert. Aus den geometrischen Anforderungen für eine optimale Felderzeugung wird dabei für beide Einheiten im Design ein Kompromiss gewählt, der die Systemanforderungen zwar erfüllt, aber einen entsprechend großen Platz für den HF-Feldrückflussraum bedingt. Beispielsweise ergibt sich für ein zylindersymmetrisches MR-Gerät ein größerer radialer Abstand zwischen HF-Antenneneinheit und Hochfrequenzschirm, als es bei einem erfindungsgemäßen MR-Gerät der Fall ist.
  • Gegenüber in der Entwicklung befindlichen integrierten Ganzkörperantennen-/Gradientenspuleneinheiten (siehe beispielsweise die nachveröffentlichte Patentanmeldung DE 10 2004 012 058 A1 ) weist die Erfindung als weiteren Vorteil auf, dass die Leiterstrukturen von HF-Antenneneinheit, Gradientenspuleneinheit und HF-Schirm unabhängig voneinander ausgebildet sind. Unter einer unabhängigen Ausbildung der Leiterstrukturen ist dabei zu verstehen, dass keine Doppelbenutzung von elektrischen Leitern vorliegt, wie es im Fall der integrierten Gesamteinheit ist, bei der der HF-Schirm als Leiter der HF-Antenne wirkt. Entsprechend leicht kann eine bauliche Untergliederung in HF-Antenneneinheit und Gradientenspuleneinheit mit HF-Schirm vorgenommen werden, so dass bei einem Defekt einer der Einheiten diese einzeln ausgetauscht werden kann. Somit entfällt im Vergleich zur integrierten Lösung ein aufwändiger und kostspieliger Tausch der integrierten Gesamteinheit.
  • Bei der Integration von Ganzkörperantenneneinheit und Gradientenspuleneinheit treten zusätzlich Nachteile bezüglich der mechanischen Stabilität auf. Dies ist in der erfindungsgemäßen Ausführung nicht der Fall, da die schwingungsempfindlichen Einheiten z.B. auf eigenen Trägern angeordnet sind. Die Vibrationsbelastung der HF-Antenneneinheit durch die Schwingungen der Gradientenspuleneinheit während der MR-Bildgewinnung ist aufgrund der weitgehenden mechanischen Entkopplung reduziert. Dadurch entfällt zusätzlich die Verwendung aufwändiger Verbindungstechniken beim Einfügen von als Festkapazitäten wirkenden Kondensatoren in die Leiterstruktur der HF-Antenneneinheit.
  • Die Verwertung des ersten Bereichs für den Rückfluss des HF-Feldes erweitert die Flexibilität in der HF-Feldformung im Aufnahmebereich mit z.B. den Zielen, um z.B. den Homogenitätsbereich zu optimieren oder die in einem Patienten deponierte HF-Leistung zu minimieren. Dies ist sowohl im Bezug zum Stand der Technik nach 1 als auch im Vergleich zur oben erwähnten integrierten Ganzkörperantennen-/Gradientenspuleneinheiten von Vorteil, da beide im für den HF-Feldrückflussraum zur Verfügung stehenden Raum eingeschränkt sind.
  • Besonders vorteilhaft ist es, den durch den zweiten Bereich gegebenen zusätzlichen Feldrückflussraum möglichst nahe am Aufnahmebereich anzuordnen. Dazu wird beispielsweise hinsichtlich einer axialen Ausdehnung des ersten Bereichs der zweite Bereich in einem Mittenbereich des ersten Bereichs angeordnet. Dies ist beispielsweise in einem hohlzylinderförmigen MR-Gerät aufgrund der Verwendung von mehreren Teilspulen in Richtung der Zylinderachse realisierbar, da diese Spulen das Bereitstellen eines leiterfreien Bereichs in der Symmetrieebene in axialer Richtung ermöglichen. Im Fall einer plattenförmigen Gradientenspuleneinheit kann der zweite Bereich rinnenförmig in der Symmetrieebene der Spulen oder auch als Vertiefung im Zentrum der Platte ausgebildet werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform verjüngt sich der zweite Bereich entlang einer Zylinderachse konusförmig vom Rand hin zur Mitte des ersten Bereichs. Dies hat den Vorteil, dass Leiter der Leiterstruktur der Gradientenspuleneinheit mit der größten Gradientenfeldeffizienz einen minimalen Abstand zum Aufnahmevolumen aufweisen. Weiter entfernt angeordnete Leiterabschnitte der Gradientenspuleneinheit werden bei einer Zylindersymmetrie beispielsweise radial von der HF-Antenneneinheit abgerückt und ermöglichen so die Ausbildung des zusätzlichen HF-Feldrückflussraums.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Magnetresonanzgeräts ist der zweite leiterfreie Bereich als ein Hohlraum mit mindestens einer Öffnung ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform kann ein leiterfreier Bereich genützt werden, der beispielsweise im Raum zwischen der primären Gradientenspuleneinheit und der sekundären Gradientenspu leneinheit vorhanden ist. Der zuvor angesprochene leiterfreie Bereich aufgrund der Verwendung mehrerer Spulen in axialer Richtung kann den Zugang zu diesem hohlraumartigen Bereich bilden. Im Fall eines zylinderförmigen MR-Geräts ergibt sich somit ein ringförmiger leiterfreier Bereich, der den Zugang zu einem eine Hinterschneidung bildenden Bereich innerhalb der Gradientenspuleneinheit bildet. Im Fall eines offenen MR-Geräts kann ein leiterfreier Bereich der Z-Gradientenspule als ringförmiger Spalt zwischen zwei kreisförmig verlaufenden Leitern ausgebildet sein. Für die X- und Y- Gradientenspule können Leiterverläufe, wie sie in der oben erwähnten nachveröffentlichten Patentanmeldung DE 10 2004 012 058 A1 beschrieben sind, zu leiterfreien Bereichen führen.
  • Vorzugsweise erstreckt sich der HF-Schirm über die gesamte Länge der Gradientenspuleneinheit. Beispielsweise folgt er im äußeren Bereich eines hohlzylinderförmigen MR-Geräts der Innenseite der hohlzylinderförmigen ausgebildeten Gradientenspuleneinheit und im inneren Bereich kleidet er zur Schaffung des zusätzlichen HF-Feldrückflussraums eine Innenseite eines oder mehrere leiterfreier Bereiche aus.
  • In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein Leiter der Leiterstruktur der HF-Antenneneinheit, beispielsweise ein Längsleiter einer Birdcage-Antenne, zur Erzeugung einer vom Abstand zwischen HF-Antenneneinheit und HF-Schirm abhängigen Korrekturkapazität verbreitert ausgebildet. Alternativ kann zur Erzeugung einer vom Abstand zwischen HF-Antenneneinheit und HF-Schirm abhängigen Korrekturkapazität ein flächiges, im Wesentlichen parallel zum Schirm ausgerichtetes Leiterelement mit der Leiterstruktur der HF-Antenneneinheit verbunden werden. Beide Ausführungsformen bewirken, dass die parasitäre, vom Abstand abhängige Kapazität des durch die HF-Antenneneinheit gebildeten HF-Resonators im Verhältnis zur Festkapazität steigt. Die Erhöhung derartiger parasitärer Kapazitäten führt zu einer ausgleichenden Wirkung der abstandsabhängigen Kapazität und der abstandsabhängigen Induktivität auf die Frequenzeigenschaften des HF-Resonators, wie Zentralfrequenz und Bandbreite des HF-Feldes.
  • Vorzugsweise werden die zusätzlichen parasitären Korrekturkapazitäten in Bereichen mit einer hohen, an den Leiter anliegenden Spannung angebracht. Des Weiteren ist dabei die Phase der lokalen Schwingung der Gradientenspuleneinheit bzw. allgemein die Ausbildung der Schwingungsmoden der Gradientenspuleneinheit zu berücksichtigen, da die Amplitude der Abstandsänderung auch ortsabhängig sein kann.
  • Die hier vorgestellte Korrektur von abstandsabhängigen nachteiligen Einflüssen bei der parallelen Anordnung von HF-Antenneneinheiten und Gradientenspuleneinheiten ist nicht auf die eingangs beschriebene erfindungsgemäße Ausführungsform des Magnetresonanzgeräts beschränkt, sondern kann vielmehr bei jeder Art von mechanisch schwingungsgekoppelten HF-Antenneneinheiten mit einem Leiter verwendet werden, um die Abhängigkeit der HF-Antenneneinheit von Abstandsänderungen zu reduzieren.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
  • Es folgt die Erläuterung von mehreren Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der 1 bis 8. Es zeigen
  • 1 eine Skizze eines Schnitts durch eine HF-Antenneneinheit und eine Gradientenspuleneinheit nach dem Stand der Technik,
  • 2 einen Schnitt durch ein hohlzylinderförmiges Magnetresonanzgerät,
  • 3 eine schematische Darstellung eines offenen MR-Geräts,
  • 4A, 4B, 4C, 4D beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt anhand von schematischen Schnittbildern durch HF-Antenneneinheiten und Gradientenspuleneinheiten,
  • 5 eine abgewickelte Gradientenspuleneinheit für ein hohlzylinderförmiges MR-Gerät, mit einem Schnittbild gemäß 4A,
  • 6 eine Aufsicht auf eine plattenförmige Gradientenspuleneinheit, mit einem Schnittbild gemäß 4A,
  • 7 eine Projektion einer dreidimensionalen Leiterstruktur einer Gradientenspuleneinheit mit konischer Innenwand und zentrischem Ringspalt mit einem Schnittbild gemäß 4B und
  • 8 eine beispielhafte Leiterstruktur einer HF-Antenneneinheit in Form eines Birdcage-Resonators mit Korrekturkapazitäten in Form von verbreiterten Leitern und elektrisch verbundenen Leiterplättchen.
  • 1 verdeutlicht in einem Schnittbild die im Stand der Technik übliche Anordnung und Ausbildung einer HF-Antenneneinheit 1 und einer Gradientenspuleneinheit 3. Aus Stabilitätsgründen wird die HF-Antenneneinheit 1 üblicherweise auf einer als Träger wirkenden Innenverkleidung 5 aufgebracht. Ein HF-Resonator der HF-Antenneneinheit 1 wird durch einen Kondensator 7 verdeutlicht. Die Gradientenspuleneinheit 3 umfasst Leiterstrukturen der primären Gradientenspule 9 und der sekundären Gradientenspule 11 zur Abschirmung (Schirm-Spule). Die Dicke der Gradientenspuleneinheit 3 liegt in der Größenordnung von 10 cm. Im Stand der Technik werden üblicherweise die HF- und Gradientenfelder erzeugenden Einheiten unabhängig voneinander optimiert. Aus den geometrischen Anforderungen für eine optimale Felderzeugung wird für beide Einheiten ein Kompromiss gewählt, der die Systemanforderungen erfüllt. Beispielsweise ergibt sich für ein hohlzylinderförmiges MR-Gerät ein radialer Abstand von 3,5 cm zwischen der HF-Antenneneinheit 1 und der Gradientenspuleneinheit 3. Zur Unterdrückung von Wirbelströmen und Störfeldern aufgrund des HF-Feldes in den Gradientenspulen 9, 11 ist die Gradientenspuleneinheit 3 an der der HF-Antenneneinheit 1 zugewandten Seite durch einen HF-Schirm 13 vor dem Eintritt von HF-Feldern geschützt. Somit ist ein HF-Feldrückflussraum 15 auf den Bereich zwischen der HF-Antenneneinheit 1 und dem HF-Schirm 13 beschränkt.
  • Die mit Z gekennzeichnete Schnittrichtung entspricht im Fall eines hohlzylinderförmigen MR-Geräts der Richtung entlang der Zylinderachse und im Fall eines plattenförmigen MR-Geräts einem Schnitt durch das Zentrum der plattenförmigen Einheiten.
  • 2 zeigt beispielhaft ein erfindungsgemäßes hohlzylinderförmiges MR-Gerät 21 mit folgenden von radial außen nach innen angeordneten Komponenten: Ein supraleitender Grundfeldmagnet 23 in einem Vakuumbehälter, eine Gradientenspuleneinheit 25, ein HF-Feldrückflussraum 27, eine HF-Antenneneinheit 29, deren Innenseite von einer Innenverkleidung 31 gebildet wird. Im Inneren dieser hohlzylinderförmig ausgebildeten Komponenten befindet sich ein Aufnahmebereich 33, in den ein zu untersuchender Patient zur Bildaufnahme eingebracht wird.
  • Grundvoraussetzung für die MR-Anregung ist ein möglichst homogenes vom Grundfeldmagneten 23 erzeugtes Grundmagnetfeld im Aufnahmebereich 33. Zur Anregung von MR-Antwortsignalen werden mithilfe der HF-Antenneneinheit 29 HF-Felder in den Aufnahmebereich 33 eingestrahlt. Eine Ortskodierung der resultierenden MR-Signale aus dem Aufnahmebereich 33 erfolgt mithilfe der von Gradientenspulen der Gradientenspuleneinheit 25 erzeugten Gradientenfelder im Aufnahmebereich 33.
  • In 2 sind verschiedene mögliche Ausführungsformen von leiterfreien Bereichen in der Gradientenspuleneinheit 25 an gedeutet. Ein Bereich 35 liegt zwischen axial getrennten Gradientenspulen der Gradientenspuleneinheit 25 und ist ringförmig in der Mitte der Gradientenspuleneinheit 25 ausgebildet. Ein asymmetrisch angeordneter leiterfreier Bereich 37 sowie ein sich konisch von außen zur Mitte hin verjüngende Bereich 39 sind ebenfalls angedeutet. Ersterer umringt vorzugsweise einen Endring der HF-Antenneneinheit 29. Eine weitere mögliche Ausbildungsform des leiterfreien Bereichs ist durch einen zwischen Primär- und Sekundärgradientenspulen liegenden Bereich 41 gegeben. Zur Erweiterung des Hochfrequenzraumes sind die angedeuteten Bereiche 35, ... 41 auf ihrer Innenseite von einem Hochfrequenzschirm 43 ausgekleidet. Der zusätzlich gewonnene Feldrückflussraum in den Bereichen 35, ... 41 ermöglicht eine kompakte Anordnung von Gradientenspuleneinheit 25 und HF-Antenneneinheit 29, so dass im Vergleich zum Stand der Technik bei gleich großem Aufnahmebereich 33 der Grundfeldmagnet 23 kleiner und damit z.B. kostengünstiger ausgeführt werden kann. In einer alternativen Sichtweise kann bei gleich großem Grundfeldmagnet 23 der Aufnahmebereich 33 größer ausgeführt werden.
  • 3 zeigt ein offenes MR-Gerät 50 mit zwei gegenüberliegenden, plattenförmig ausgebildeten Gradientenspuleneinheiten 51A, 51B, die oberhalb und unterhalb eines Aufnahmebereichs 53 angeordnet sind. Parallel zu den Gradientenspuleneinheiten 51A, 51B sind plattenförmige HF-Antenneneinheiten 55A, 55B angeordnet. Abgesehen von der anderen Geometrie entsprechen der Aufbau und die Funktionsweise im Wesentlichen denen des MR-Geräts aus 2.
  • Die untere HF-Antenneneinheit 55B ist gestrichelt angedeutet, um die Oberflächenmodulation der der HF-Antenneneinheit 55B zugewandten Seite der Gradientenspuleneinheit 51B sichtbar zu machen. Man erkennt einen scheibenförmigen leiterfreien Bereich 57 im Zentrum der Gradientenspuleneinheit 51B. Ein auf der Gradientenspuleneinheit 51A aufgebrachter HF-Schirm 59 kleidet den Bereich 57 aus, so dass der zwischen der HF-An tenneneinheit 55B und der Gradientenspuleneinheit 51B liegende Feldrückflussraum trotz eines geringen Abstandes der beiden Einheiten ein ausreichendes Volumen aufweist.
  • Die in den 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiele lösen die eingangs beschriebene Aufgabe einer kompakten Geometrie eines MR-Geräts, das HF- und Gradientenfelder mit unabhängig gelagerten Leiterstrukturen erzeugt. Aufgrund einer gemeinsam durchgeführten Optimierung der Leiterstrukturen weisen sie einen geringeren Abstand voneinander auf, als es bei einer getrennten Optimierung von Gradientenspuleneinheit und HF-Antenneneinheit der Fall ist. Die gemeinsam durchgeführte Optimierung ermöglicht es eine Art geometrischen Abdruck der HF-Felder auf einem HF-Schirm, der in seinem Verlauf noch nicht an die leiterfreien Bereiche optimiert und angepasst ist, vorzunehmen. Bei der Optimierung wird die der HF-Antenneneinheit zugewandte Seite der Gradientenspuleneinheit optimiert. Dabei entstehen leiterfreie Bereiche an Orten, die als HF-Feldrückflussraum genutzt werden können und dadurch bewirken, dass dem Rückfluss des HF-Feldes ein möglichst geringer magnetischer Widerstand entgegengebracht wird. Optimierungsparameter für einen geringen Leistungsbedarf sind typischerweise die charakteristischen Größen Homogenitätsvolumen sowie Spuleneffizienz. Zusätzlich wird die mechanische Stabilität der erforderlichen Geometrie berücksichtigt; dies kann beispielsweise durch eine vergleichende harmonische Schwingungsanalyse geschehen. Des Weiteren werden die benötigte Spulenresonanzfrequenz und die damit verknüpfte nutzbare axiale Ausdehnung des Rückflussvolumens berücksichtigt.
  • Vorzugsweise werden bei der Formgebung der Gradientenspuleneinheit Leiterbereiche maximaler Gradientenfeldeffizienz in einem minimalen Abstand zum Aufnahmebereich angeordnet. Die Stromdichteverteilung auf der Gradientenspulenoberfläche wird dazu mathematisch so formuliert, dass ihr resultierendes Gradientenmagnetfeld entweder als Funktion ihrer Fourierkoeffi zienten oder als Funktion von magnetischen Dipolen auf der Stromdichteoberfläche dargestellt werden kann. Für ein gegebenes Zielfeld an geeigneten Punkten im Spulenvolumen wird diese Funktion mit einem Variationsverfahren optimiert, wobei als Randbedingungen z.B. eine minimale Gradientenstärke und Gradienteninduktivität gefordert werden. So gewonnene Höhenlinien der resultierenden optimierten Stromdichteverteilung werden zur Generierung des Leiterbahnlayouts verwendet. Eine ausführliche Beschreibung eines derartigen Rechenverfahrens wird z.B. in der eingangs zitierten Patentschrift DE 44 22 782 C2 gegeben.
  • Die Bestimmung einer den Anforderungen genügenden Oberflächengeometrie kann iterativ geschehen, d.h., eine aus HF-Sicht optimale Struktur wird als Eingangsgröße für die Gradientenspulenoptimierung verwendet. Aus den Ergebnissen der ersten Iteration wird eine geänderte Geometrie abgeleitet, welche auf ihren Einfluss auf die HF-Antenneneinheit hin untersucht wird. Die Iterationsschleife wird beendet, sobald ein den Anforderungen genügender Parametersatz für beide beteiligten Komponenten gefunden wurde.
  • Wird beispielsweise bei einem Birdcage-Resonator im Bereich der Endringe zusätzlicher ringförmiger HF-Feldrückflussraum (ähnlich dem leiterfreien Bereich 37 in 2) geschaffen, kann als Startpunkt einer iterativen Berechnung eine geringe Zahl von leiterführenden Stegen durch den HF-Feldrückflussraum gewählt werden. Diese Stege ermöglichen ein effizienteres Design der Stromdichte für die transversalen Gradientenachsen. Im Verlauf des iterativen Verfahrens kann die Anzahl von zwischen den Stegen liegenden „Rückflusstaschen RFT's" z.B. von einem Minimum von 4 bis zu einem Maximum von 32 variieren. Die Anzahl der RFT's bedingt im Prinzip die Anzahl der Längsleiter der sich innerhalb der Gradientenspule befindlichen Birdcage-Antenne. Eine höhere Anzahl von Längsleitern ist allgemein mit einer höheren HF-Feld-Homogenität verbunden. Mit steigender Spulenresonanzfrequenz sinkt die nutz bare axiale Ausdehnung des (ersten) HF-Feldrückflussraums, so dass zusätzlicher (zweiter) HF-Feldrückflussraum besonders bei Hochfeld-MR-Geräten an Bedeutung gewinnt.
  • Aufgrund des unabdingbar erforderlichen Innenverkleidungsrohres als "Abstandshalter" zwischen Patient und HF-Struktur zur Begrenzung der spezifischen Absorptionsrate kann mit einem erfindungsgemäßen MR-Gerät der gleiche Raumgewinn erzielt werden wie mit einer integrierten Ganzkörperantennen-/Gradientenspuleneinheit, d.h., der Abstand zwischen HF-Antenneneinheit und Gradientenspuleneinheit kann z.B. von ca. 4 cm auf ca. 1 cm reduziert werden.
  • Vorteile der beispielsweise nach der soeben beschriebenen Methode gewonnenen erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind die Vermeidung der Belastung der HF-Antenneneinheit durch Vibrationen der Gradientenspuleneinheit, eine geringe Schwächung der mechanischen Stabilität der Gradientenspuleneinheit (im Vergleich zur integrierten Ausführungsform von HF-Antenneneinheit und Gradientenspuleneinheit), eine einfache Austauschbarkeit der HF-Antenneneinheit bzw. Gradientenspuleneinheit im Fehler- oder Upgrade-Fall, sowie eine Vermeidung zusätzlicher Komplexität des HF-Resonators bei höheren Grundfeldstärken bzw. HF-Frequenzen.
  • Die 4A, bis 4D zeigen Schnittbildskizzen verschiedener Ausführungsvarianten einer erfindungsgemäßen Anordnung und Ausbildung von HF-Antenneneinheit, HF-Schirm und Gradientenspuleneinheit. Die dargestellten Schnittbilder können sowohl hohlzylinderförmigen MR-Geräten (Schnitt durch eine Hohlzylinderwand) als auch offenen MR-Geräten (Schnitt durch eine plattenförmige Anordnung) zugeordnet werden.
  • 4A zeigt eine Gradientenspuleneinheit 3A, deren primäre Gradientenspule 9A sowohl im Zentrum einen leiterfreien Bereich 35A aufweist, als auch kleinere leiterfreie Bereiche 37A, die zwischen dem mittleren leiterfreien Bereich 35A und dem Rand der Gradientenspuleneinheit 9A z.B. im Bereich der Endringe der HF-Antenneneinheit 1A angeordnet sind. Ein HF-Schirm 13A kleidet die leiterfreien Bereiche 35A, 37A aus, die zumindest teilweise in den Zwischenbereich zwischen der primären Gradientenspule 9A und der sekundären Gradientenspule 11A hineinragen. Die Dicke der Gradientenspuleneinheit 3A liegt beispielsweise in der Größenordnung von 10 cm und der Abstand zwischen der HF-Antenneneinheit 1A und der Gradientenspuleneinheit 3A beträgt ca. 1 cm. Für eine effizientere Gradientenfelderzeugung können periodische Stege mit Gradientenspulenleitern innerhalb des zusätzlichen HF-Feldrückflussraums 37A beispielsweise in Umfangsrichtung angeordnet werden.
  • 4B zeigt einen Aufbau, bei dem der zweite HF-Feldrückflussraum durch einen zentralen leiterfreien Bereich 35B gewonnen wird, der sich relativ weit in den Zwischenbereich von Primär- und Sekundärgradientenspulen 9B bzw. 11B fortsetzt. Um eine zumindest abschnittsweise „ebene" Gradientenspulenleiterstruktur beibehalten zu können, wurde die Primärspule zweiteilig konisch ausgeführt, d.h., sie nähert sich vom Rand der Gradientenspuleneinheit 3B in Richtung Zentrum der Gradientenspuleneinheit 3B an die HF-Antenneneinheit 1B an. Der Unterschied in der Form der Gradientenspuleneinheit 3B im Vergleich zu einer beispielsweise rein hohlzylinderförmigen Ausführungsform stellt einen weiteren leiterfreien Bereich 37B dar, der sich konisch zur Mitte hin verjüngt.
  • Ein einfaches Kriterium zur Bestimmung einer geeigneten Oberflächenstruktur einer Gradientenspule einer Gradientenspuleneinheit ist der verfügbare HF-Feldrückflussraum der HF-Antenneneinheit. Im konventionellen Fall ergibt sich für das in 1 dargestellte Beispiel eine Querschnittsfläche von z.B. 0,028 m2. Bei einem radialen Gewinn von 3 cm weist die Ausführung nach 4B mit einem zentralen Ringspalt der Breite von 12 cm und einer Radiusdifferenz des Konus von 4 cm eine nur um ca. 30% geringere Querschnittsfläche auf.
  • Eine weitere Ausführungsform erkennt man in 4C. Die Gradientenspuleneinheit 3C ist im Inneren leiterfrei ausgebildet und der zentrale leiterfreie Bereich 35C stellt eine Öffnung zum Inneren der Gradientenspuleneinheit 3C dar. Der zusätzlich gewonnene Feldrückflussraum entspricht somit einem Hohlraum 37C mit einer Öffnung.
  • Die Gradientenspuleneinheiten 3A und 3B der 4A und 4B haben den Vorteil einer kraftschlüssigen Verbindung in radialer Richtung zwischen Primär- und Sekundärspulen 9A, 11A und 9B, 11B, so dass relative Schwingungen im Betrieb unterbunden sind. Die Optimierung des HF-Rückflussraums kann derart erfolgen, dass mechanische und HF-Anforderungen erfüllt werden. Das Schwingungsverhalten der Gradientenspuleneinheit 3C nach 4C kann durch Einbringen eines HF-Feld verträglichen Füllmaterials stabilisiert werden.
  • 4D ist eine Weiterbildung, bei der ein zentraler leiterfreier Bereich 35D als Durchbruch durch die Gradientenspuleneinheit 3D in einen weiteren leiterfreien Bereich, den Feldrückflussraum 41D, ausgebildet ist. Der Feldrückflussraum 41D wird im Wesentlichen durch die Gradientenspuleneinheit 3D und einen Grundfeldmagneten 23D/50D begrenzt und ist bis auf den Durchbruch hochfrequenzmäßig durch die beiden Teile des HF-Schirms 13DA und 13DB geschlossen. Der HF-Schirm 13DB am Grundfeldmagneten 23D/50D kann auch durch dessen metallische Wand gebildet werden, die sich dem HF-Schirm 13DA so weit annähert, dass eine hochfrequenzmäßige Abdichtung bewirkt wird. In einer besonderen Ausführungsform weist der Grundfeldmagnet 23D/50D eine fassmantelförmige oder kugelabschnittförmige Aussparung auf, so dass aufgrund von vom Gradientenfeld induzierten Strömen in der metallischen Wand eine Gradientenfeldhomogenisierung im Aufnahmevolumen bewirkt wird und somit auf eine sekundäre Gradientenspule zur Shimung verzichtet werden kann.
  • Die 5 und 6 zeigen beispielhafte Aufsichten auf eine abgerollte hohlzylinderförmige (5) bzw. auf eine plattenförmige Gradientenspuleneinheit (6). In den dargestellten Ausführungsformen mit Schnittbildern ähnlich 4A erkennt man, dass die zusätzlich gewonnenen Feldrückflussräume 37A', 37A'' durch Stege 61', 61'' unterbrochen werden, um einen flexibleren Leiterbahnenverlauf 63', 63'' der Gradientenspulenleiterstruktur zu ermöglichen.
  • 7 zeigt in Bezug zur 4B eine Projektion einer dreidimensionalen Leiterstruktur einer Gradientenspuleneinheit mit einem konischen Verlauf der primären Gradientenspule 67 und einem zentrischen Ringspalt sowie einer zylinderförmigen sekundären Gradientenspule 68. Bei einer Zielfeldabweichung von kleiner 10% erreicht eine derartige Gradientenspuleneinheit in einem ellipsoiden Aufnahmebereich von 19 × 19 × 14 cm3 eine Feldeffizienz von 125 μT/A/m. Die Diskretisierung der kontinuierlichen Stromdichte erlaubt eine Leiterbahnbreite von 5 mm. Die Gradientenspuleneinheit weist bei einem Gleichstromwiderstand von 180 mΩ eine Induktivität von 950 μH auf.
  • Der schon erwähnte alternative Ansatz aus DE 44 22 782 C2 realisiert die HF- und Gradientenleiterstrukturen auf einem gemeinsamen Spulenkörper (integriertes Konzept). Dabei wurde gezeigt, dass ein radialsymmetrischer Spalt im Zentrum der zylindrischen Trägerstruktur bei bestimmten Randbedingungen keinen negativen Einfluss auf die Gradientenfeldeffizienz hat. Problematisch ist hier die negative Beeinflussung der mechanischen Stabilität des Spulenträgers durch Aushöhlung bzw. Auftrennung. Durch die Schwingungen der Gradientenleiter im Bildgebungsbetrieb wird zusätzlich die Vibrationsbelastung der am gleichen Spulenkörper angeordneten HF-Leiterstruktur erhöht. Aufgrund der prinzipiell erforderlichen Einfügung von Kondensatoren in die HF-Leiterstruktur sind deswegen entsprechend aufwendige Verbindungstechniken erforderlich, um eine Dauerfestigkeit sicherzustellen. Im Fehlerfall ist der (im Vergleich zur separat ausgebildeten HF-Antenneneinheit) aufwendige Tausch der Gesamteinheit erforderlich. Des Weiteren erfordert das Prinzip des Hohlraumresonators (verbunden mit Aushöhlungen im Spulenkörper) komplexere HF-Hohlraumgeometrien, welche nur aufwendig zu realisieren sind. Im Vergleich dazu ist der erfindungsgemäße Aufbau erheblich flexibler, insbesondere in Hinblick auf die Ausbildung von HF-Antenneneinheiten bei Hochfeld-MR-Geräten (> 3T).
  • Im erfindungsgemäßen MR-Gerät kann beispielsweise ein ein- oder mehrstufig ausgeführter Birdcage-Resonator als HF-Leiterstruktur der HF-Antenneneinheit genutzt werden. Eine leicht modifizierte derartige HF-Antenneneinheit 71 ist in 8 dargestellt:
    Die Birdcageantenne 71 mit Längsleitern 72A und Endringen 72B ist von einem HF-Schirm 73 umgeben. Im Fall einer mechanischen Schwingung des HF-Schirms 73 oder der HF-Antenne 71 ändert sich der Abstand von Leitern der Birdcageantenne 71 zum HF-Schirm 73. Dies bewirkt eine Änderung der parasitären Kapazität und Induktivität eines derartigen Antennenaufbaus. Kapazität und Induktivität werden gegenläufig beeinflusst: Bei einer Verringerung der Spaltdicke wird z.B. die Induktivität kleiner, eine parasitäre Kapazität zwischen Leitern und Schirm jedoch größer. Der Einfluss ist umgekehrt proportional zum Abstand, so dass er besonders bei der erfindungsgemäßen Ausbildung von MR-Geräten zum Tragen kommt, da diese einen sehr engen Aufbau von getrennt gelagerten Leiterstrukturen von HF-Schirm und HF-Antenneneinheit ermöglichen. Die zeitliche Änderung von Induktivität und Kapazität wirken sich auf die Resonanzfrequenz aus, beispielsweise treten vibrationsabhängige Störungen der Phase der ausgesendeten HF-Signale und der empfangenen MR-Signale auf. Eine derartige Vibrationsempfindlichkeit von HF-Schwingkreisen ist als "Mikrofonie" bekannt.
  • Die im Folgenden beschriebene Weiterbildung der HF-Antenneneinheit des MR-Geräts hat zum Ziel, Störungen aufgrund derartiger Abstandsänderungen zu kompensieren.
  • Mithilfe einer gezielten Aufteilung der Kapazität des HF-Resonators auf in Festkondensatoren konzentrierte Kapazitäten einerseits und gezielt angebrachte parasitäre Kapazitäten (Korrekturkapazitäten) andererseits kann die Empfindlichkeit gegenüber kleinen Abstandsänderungen reduziert werden. Dadurch kann unter anderem auch die Frequenzbandbreite vergrößert werden. Dazu wird in einem ersten Schritt das magnetische Design des HF-Resonators (Abstand und Länge) vorgegeben. In einem zweiten Schritt wird durch Variation der Breite von beispielsweise den Längsleitern 72A (siehe z.B. Leiterbahnverbreiterungen 73) oder durch Anschließen zusätzlicher kapazitiver flächiger Leiterelemente 75, z.B. aus Kupferplättchen, die möglichst parallel zum HF-Schirm 73 ausgerichtet sind, die parasitäre abstandsabhängige Kapazität des HF-Resonators auf den zur Kompensation der Mikrofonie erforderlichen Wert gebracht. Das heißt, der abstandsabhängige Einfluss der Induktivität auf die Frequenzcharakteristik der HF-Antenneneinheit wird durch den abstandsabhängigen Einfluss der parasitären Kapazität kompensiert. Dazu werden vorzugsweise die Leiterverbreiterungen oder Korrekturkapazitäten in Bereichen von Spannungsbäuchen, d.h. in der Nähe von Festkondensatoren, angebracht, an denen die elektrische Feldstärke am stärksten ausgeprägt ist. In einem dritten Schritt wird dann die noch zur HF-Resonanz fehlende Restkapazität in Form eines oder mehrerer Festkondensatoren eingefügt.
  • Bei der Verteilung der Korrekturkapazität kann zusätzlich berücksichtigt werden, dass (z.B. bei höheren mechanischen Schwingungsmoden der Gradientenspuleneinheit) die Amplitude der Abstandsänderung ortsabhängig ist. Ist z.B. die Auslenkung unter dem HF-Spannungsbauch größer als unter dem Strombauch, müssen die Korrekturkapazitäten entsprechend kleiner ausgeführt werden.
  • Diese Maßnahmen sind wie schon erwähnt nicht auf die Verwendung einer HF-Antenneneinheit in einem erfindungsgemäßen MR-Gerät beschränkt, sondern können bei jeder HF-Antenneneinheit eines MR-Geräts mit vibrationsbedingten Störungen der Frequenzcharakteristik aufgrund von Induktions- und Kapazitätsänderungen verwendet werden.

Claims (12)

  1. Magnetresonanzgerät (21, 50) mit einer HF-Antenneneinheit (1, 29, 55A, 55B, 71), einer Gradientenspuleneinheit (3, 25, 51A, 51B) und einem HF-Schirm (13, 43, 59, 73), deren Leiterstrukturen unabhängig voneinander ausgebildet sind, wobei der HF-Schirm (13, 43, 59, 73) zwischen der HF-Antenneneinheit (1, 29, 55A, 55B, 71) und der Gradientenspuleneinheit (3, 25, 51A, 51B) angeordnet ist, wobei zwischen HF-Antenneneinheit (1, 29, 55A, 55B, 71) und Gradientenspuleneinheit (3, 25, 51A, 51B) ein erster HF-Feldrückflussraum (15, 27) angeordnet ist, der zum Schliehen von HF-Magnetfeldlinien der HF-Antenneneinheit (1, 29, 55A, 55B, 71) ausgebildet ist und der durch den HF-Schirm (13, 43, 59, 73) auf der Seite der Gradientenspuleneinheit (3, 25, 51A, 51B) begrenzt wird, und wobei die Leiterstruktur der Gradientenspuleneinheit (3, 25, 51A, 51B) einen ersten Bereich einnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des ersten Bereichs auf der der HF-Antenneneinheit (1, 29, 55A, 55B, 71) zugewandten Seite ein zweiter leiterfreier Bereich zwischen einer primären Gradientenspuleneinheit und einer sekundären Gradientenspuleneinheit (11) der Gradientenspuleneinheit (3, 25, 51A, 51B) angeordnet ist, der zumindest teilweise von der Leiterstruktur der Gradientenspuleneinheit (3, 25, 51A, 51B) umgeben und als ein zweiter mit dem ersten HF-Feldrückflussraum (15, 27) in Verbindung stehender HF-Feldrückflussraum (35, ... 41, 57) ausgebildet ist, indem der HF-Schirm (13, 43, 59, 73) zwischen den HF-Feldrückflussräumen (15, 27, 35, ... 41, 57) und der Leiterstruktur der Gradientenspuleneinheit (3, 25, 51A, 51B) verläuft und dass die HF-Antenneneinheit (1, 29, 55A, 55B, 71) näher als die Gradientenspuleneinheit (3, 25, 51A, 51B) an einem Aufnahmebereich (33, 53) des Magnetresonanzgeräts (2l, 50) angeordnet ist.
  2. Magnetresonanzgerät (21, 50) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich hohlzylinderförmig oder plattenförmig ausgebildet ist.
  3. Magnetresonanzgerät (21, 50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass hinsichtlich einer axialen Ausdehnung des ersten Bereichs der zweite Bereich in einem Mittenbereich des ersten Bereichs angeordnet ist.
  4. Magnetresonanzgerät (21, 50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich hinsichtlich einer axialen Ausdehnung des ersten Bereichs der zweite leiterfreie Bereich konusförmig vom Rand zur Mitte des ersten Bereichs hin verjüngt.
  5. Magnetresonanzgerät (21, 50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite leiterfreie Bereich als ein Hohlraum (41, 35C, 41C) mit mindestens einer Öffnung ausgebildet ist.
  6. Magnetresonanzgerät (21, 50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite leiterfreie Bereich (35D) als ein Durchbruch durch die Gradientenspuleneinheit (3D) ausgebildet ist, der eine Hochfrequenzverbindung zu einem weiteren, hochfrequenzmäßig geschlossenen, leiterfreien Bereich (41D) zwischen einem Grundfeldmagneten (23D, 50D) und der Gradientenspuleneinheit (3D) darstellt, wobei der HF-Schirm (13, 43, 59, 75) einen ersten und einen zweiten Teil (13DA , 13DB ) aufweist, wobei der erste Teil (13DA ) ein Eindringen eines HF-Feldes in die Gradientenspuleneinheit (3D) und der zweite Teil (13DB ) ein Eindringen eines HF-Feldes in den Grundfeldmagneten (23D, 50D) verhindert.
  7. Magnetresonanzgerät (21, 50) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wand des Grundfeldmagneten (23D, 50D) als zweiter Teil (13DB ) des HF-Schirms (13, 43, 59, 75) ausgebildet ist.
  8. Magnetresonanzgerät (21, 50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die HF-Antenneneinheit (1, 29, 55A, 55B, 71) als, insbesondere mehrstufige, Birdcage-Antenne mit parallel zur Zylinderachse verlaufenden Längsleitern (72A) ausgebildet ist.
  9. Magnetresonanzgerät (21, 50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leiter der Leiterstruktur der HF-Antenneneinheit (1, 29, 55A, 55B, 71), insbesondere einer der Längsleiter (72A) der Birdcage-Antenne, zur Erzeugung einer vom Abstand zwischen HF-Antenneneinheit (1, 29, 55A, 55B, 71) und HF-Schirm (13, 43, 59, 73) abhängige Korrekturkapazität verbreitert ausgebildet ist.
  10. Magnetresonanzgerät (21, 50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leiter der HF-Antenneneinheit (1, 29, 55A, 55B, 71), insbesondere einer der Längsleiter (72A) der Birdcage-Antenne, zur Erzeugung einer vom Abstand zwischen HF-Antenneneinheit (1, 29, 55A, 55B, 71) und HF-Schirm (13, 43, 59, 73) abhängige Korrekturkapazität mit, einem flächigen, parallel zum HF-Schirm (13, 43, 59, 73) ausgerichteten Leiterelement elektrisch verbunden ist.
  11. Magnetresonanzgerät (21, 50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der HF-Schirm (13, 43, 59, 73) derart gestaltet ist, dass er für ein mit der Gradientenspuleneinheit (3, 25, 51A, 51B) erzeugbares Gradientenfeld durchlässig und für ein mit der HF-Antenneneinheit (1, 29, 55A, 55B, 71) erzeugbares HF-Feld im Wesentlichen undurchlässig ist.
  12. Magnetresonanzgerät (21, 50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die HF-Antenneneinheit (1, 29, 55A, 55B, 71) und/oder die Gradientenspuleneinheit (3, 25, 51A, 51B) aufgrund ihrer unabhängigen Leiterstrukturen unabhängig von einander ein- und ausbaubar ausgebildet sind.
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