-
TECHNISCHER BEREICH
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Anwendungen von physiologisch aktiven
Substanzen, die aus aquatischen Organismen stammen als Arzneimittel,
Nahrungsmittel, Getränke
oder Futtermittel.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Unter
physiologisch aktiven Substanzen, die aus aquatischen Organismen
stammen, ist ein Fucoidan bekannt. Dieses Fucoidan ist ein sulfatisiertes,
Fucose enthaltendes Polysaccharid, welches in Algen, Stachelhäutern (Echinodermata)
oder dergleichen vorkommt. Und zwar umfasst das Fucodian eine sulfatisierte
Fucose als ein konstituierendes Saccharid.
-
Als
physiologische Wirkung des Fucoidans sind Krebszellproliferation
unterdrückende
Aktivität,
Krebsmetastasen unterdrückende
Aktivität,
Antikoagulationsaktivität,
antivirale Aktivität
und dergleichen bekannt, und es wurde von dem Fucoidan erwartet,
dass Anwendungen als Arzneimittel entwickelt werden ausgerichtet gewesen.
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung basiert auf den Befunden neuer physiologischer
Aktivität
des Fucoidan, und ihr Gegenstand ist, ein Arzneimittel, Nahrungsmittel,
Getränk
oder Futtermittel bereitzustellen, in der die regulierende Wirkung
des Fucoidan auf Zytokin-Produktion oder dergleichen genutzt wird.
In der vorliegenden Beschreibung wird das therapeutische Agens oder
prophylaktische Agens der vorliegenden Erfindung in einigen Fällen als
Arzneimittel bezeichnet.
-
In
der Zusammenfassung der vorliegenden Erfindung betrifft eine erste
Erfindung der vorliegenden Erfindung ein therapeutisches Agens oder
prophylaktisches Agens für
eine Erkrankung, die eine Regulierung der Zytokin-Produktion erforderlich
macht, eine Erkrankung, die die Produktion von Stickstoffmonoxid
erforderlich macht oder eine allergische Erkrankung, die dadurch
gekennzeichnet ist, dass das therapeutische Agens oder das prophylaktische
Agens ein Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon als einen wirksamen
Inhaltstoff umfasst.
-
Eine
zweite Erfindung der vorliegenden Erfindung betrifft ein Nahrungsmittel,
Getränk
oder Futtermittel, für
die Regulierung der Zytokin-Produktion, Induktion der Stickstoffmonoxidproduktion
oder als Antiallergikum, wobei das Nahrungsmittel, Getränk oder
Futtermittel ein Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon umfasst.
-
Zusätzlich betrifft
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Verwendung eines Fucoidan und/oder
eines Abbauproduktes hiervon zur Behandlung oder Verhinderung einer
Erkrankung, die die Regulierung der Zytokin-Produktion erforderlich
macht, einer Erkrankung, die die Produktion von Stickstoffmonoxid erforderlich
macht oder einer allergischen Erkrankung; sie betrifft die Verwendung
eines Fucoidan und/oder eines Abbauproduktes hiervon zur Herstellung
eines therapeutischen Agens oder eines prophylaktischen Agens für eine Erkrankung,
die die Regulierung der Zytokin-Produktion erforderlich macht, eine
Erkrankung, die die Produktion von Stickstoffmonoxid erforderlich
macht oder eine allergische Erkrankung; oder sie betrifft ein Verfahren
zur Behandlung oder Verhinderung einer Erkrankung, die die Regulierung
der Zytokin-Produktion erforderlich macht, einer Erkrankung, die
die Produktion von Stickstoffmonoxid erforderlich macht oder einer
allergischen Erkrankung, in der ein Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt
hiervon verwendet wird.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft ein Agens zur Regulierung der
Zytokin-Produktion, der Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion,
ein antiallergisches Agens oder ein Agens zur Suppression der IgE-Produktion,
welches als einen wirksamen Inhaltstoff ein Fucoidan und/oder ein
Abbauprodukt hiervon umfasst.
-
Noch
eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung eines Fucoidan
und/oder eines Abbauproduktes hiervon zur Herstellung eines Agens
zur Regulierung der Zytokin-Produktion, zur Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion,
eines Agens gegen eine Allergie oder zur Suppression der IgE-Produktion.
-
Noch
eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung eines Fucoidan
und/oder eines Abbauproduktes hiervon zur Herstellung eines Nahrungsmittels,
Getränkes
oder Futtermittels zur Regulierung der Zytokin-Produktion, der Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion
oder gegen eine Allergie.
-
Noch
eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regulierung der
Zytokin-Produktion, zur Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion, zur Unterdrückung einer
Allergie oder zur Suppression der IgE-Produktion, bei der ein Fucoidan und/oder
ein Abbauprodukt hiervon als ein wirksamer Inhaltstoff verwendet
wird.
-
Noch
eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung eines Fucoidan
und/oder eines Abbauproduktes hiervon zur Regulierung der Zytokin-Produktion,
zur Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion, zur Unterdrückung einer
Allergie oder zur Suppression der IgE-Produktion.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat ein Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt
hiervon eine bemerkenswerte Wirkung auf die Regulierung der Zytokin-Produktion
bei der Sensibilisierung mit einem Antigen, zum Beispiel bei der
Präsentation
eines Antigens für
T-Zellen auf den Antigen präsentierenden
Zellen. Auch ist Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon bemerkenswert
wirksam bei der Behandlung einer allergischen Erkrankung nach Sensibilisierung
mit einem Antigen, und besonders wirksam bei der Suppression von
Antigen-spezifischer IgE-Produktion nach Sensibilisierung mit einem
Antigen. In der vorliegenden Erfindung umfasst die Regulierung der
Zytokin-Produktion die Regulierung der produzierten Menge an Zytokin
durch Verstärkung,
Beschleunigung oder dergleichen der Zytokin-Produktion.
-
Daher
betrifft eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein therapeutisches Agens oder prophylaktisches
Agens für
eine Erkrankung, die Regulierung der Zytokin-Produktion während der
Sensibilisierung mit einem Antigen erforderlich macht, oder für eine allergische
Erkrankung nach Sensibilisierung mit einem Antigen, die dadurch
gekennzeichnet ist, dass das therapeutische Agens oder prophylaktische
Agens ein Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon als einen wirksamen
Inhaltstoff umfasst.
-
Zusätzlich betrifft
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Nahrungsmittel, Getränk oder Futtermittel
zur Regulierung der Zytokin-Produktion während der Sensibilisierung
mit einem Antigen oder gegen Allergie nach Sensibilisierung mit
einem Antigen, worin das Nahrungsmittel, Getränk oder Futtermittel ein Fucoidan
und/oder ein Abbauprodukt hiervon umfasst.
-
Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung eines Fucoidan und/oder
eines Abbauproduktes hiervon zur Behandlung oder Verhinderung einer
Erkrankung, die die Regulierung der Zytokin-Produktion während der
Sensibilisierung mit einem Antigen erforderlich macht, oder einer allergischen
Erkrankung nach Sensibilisierung mit einem Antigen; die Verwendung
eines Fucoidan und/oder eines Abbauproduktes hiervon für die Herstellung
eines therapeutischen Agens oder eines prophylaktischen Agens für eine Erkrankung,
die die Regulierung der Zytokin-Produktion während der Sensibilisierung
mit einem Antigen erforderlich macht, oder eine allergische Erkrankung
nach Sensibilisierung mit einem Antigen; oder ein Verfahren zur
Behandlung oder Verhinderung einer Erkrankung, die die Regulierung
der Zytokin-Produktion während
der Sensibilisierung mit einem Antigen erforderlich macht, oder
einer allergischen Erkrankung nach Sensibilisierung mit einem Antigen,
wobei ein Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon verwendet wird.
-
Noch
eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft ein Agens zur Regulierung der Zytokin-Produktion
während
der Sensibilisierung mit einem Antigen, als Antiallergikum nach
Sensibilisierung mit einem Antigen oder Suppression von IgE-Produktion
nach Sensibilisierung mit einem Antigen, welches ein Fucoidan und/oder
ein Abbauprodukt hiervon als einen wirksamen Inhaltstoff umfasst.
-
Noch
eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung eines Fucoidan
und/oder ein Abbauprodukt hiervon für die Herstellung eines Agens
zur Regulierung der Zytokin-Produktion während der Sensibilisierung
mit einem Antigen, als Antiallergikum nach Sensibilisierung mit
einem Antigen oder Suppression von IgE-Produktion nach Sensibilisierung
mit einem Antigen.
-
Noch
eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung eines Fucoidan
und/oder ein Abbauprodukt hiervon für die Herstellung eines Nahrungsmittels,
Getränkes
oder Futtermittels zur Regulierung der Zytokin-Produktion während der Sensibilisierung
mit einem Antigen oder als Antiallergikum nach Sensibilisierung
mit einem Antigen.
-
Noch
eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft die Regulierung der Zytokin-Produktion
während
der Sensibilisierung mit einem Antigen, Unterdrückung einer Allergie nach Sensibilisierung
mit einem Antigen oder Unterdrückung
von IgE-Produktion nach Sensibilisierung mit einem Antigen, wobei
ein Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon als ein wirksamer
Inhaltstoff verwendet wird.
-
Noch
eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung eines Fucoidan
und/oder ein Abbauprodukt hiervon zur Regulierung der Zytokin-Produktion
während
der Sensibilisierung mit einem Antigen, Unterdrückung einer Allergie nach Sensibilisierung
mit einem Antigen oder Unterdrückung von
IgE-Produktion nach
Sensibilisierung mit einem Antigen.
-
Das
Fucoidan, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist
besonders beschränkt.
Als Beispiele werden bevorzugt ein Fucoidan, das aus einer Alge
oder aus Echinodermata stammt genannt.
-
Ebenso
kann als Abbauprodukt des Fucoidan, zum Beispiel ein saures Abbauprodukt
eines Fucoidan, ein enzymatisches Abbauprodukt eines Fucoidan und
dergleichen verwendet werden.
-
Das
Fucoidan und ein Abbauprodukt des Fucoidan, zum Beispiel das saure
Abbauprodukt des Fucoidan oder das enzymatische Abbauprodukt des
Fucoidan, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind
nicht besonders beschränkt
begrenzt, solange sie eine Wirkung auf die Regulierung der Zytokin-Produktion,
die Induktion von Stickstoffmonoxid-Produktion oder antiallergische
Wirkung, wie etwa Unterdrückung von
IgE-Produktion, ausüben.
Das Fucoidan oder ein Abbauprodukt hiervon kann in geeigneter Weise
auf der Basis seiner Wirkung und dergleichen hergestellt werden.
-
Zusätzlich ist
der in dieser Beschreibung verwendete Ausdruck „Zytokin" dasjenige Zytokin, bei dem das Fucoidan
oder ein Abbauprodukt hiervon eine Wirkung auf die Regulierung der
Produktion ausüben
kann. Das Zytokin umschließt
zum Beispiel ein Interleukin (zum Beispiel Interleukin-12) und ein
Interferon (zum Beispiel Interferon-γ)
-
Darüber hinaus
betrifft die antiallergische Wirkung eine Wirkung der Unterdrückung von
Allergie, die durch das Fucoidan oder ein Abbauprodukt hiervon ausgeübt werden
kann, die beispielhaft als die Wirkung der Unterdrückung der
IgE-Produktion dargestellt wird.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
-
1 ist
eine grafische Darstellung die ein Elutionsmuster des Fucoidan,
das von Kjellmaniella crassifolia stammt, von einer DEAE-Cellufine-A-800-Säule wiedergibt.
-
2 ist
eine grafische Darstellung, die die NO2-Konzentration
im Kulturmedium zeigt, wenn die Zellen unter Zugabe von 7-12SFd-F
kultiviert werden.
-
3 ist
eine grafische Darstellung, die die NO2-Konzentration
im Kulturmedium zeigt, wenn die Zellen unter Zugabe von Fraktion
1 kultiviert werden.
-
4 ist
eine grafische Darstellung, die die NO2-Konzentration
im Kulturmedium zeigt, wenn die Zellen unter Zugabe von Fraktion
II kultiviert werden.
-
5 ist
eine grafische Darstellung, die die NO2-Konzentration
im Kulturmedium zeigt, wenn die Zellen unter Zugabe von Fraktion
III kultiviert werden.
-
6 ist
eine grafische Darstellung, die die NO2-Konzentration
im Kulturmedium zeigt, wenn die Zellen unter Zugabe von LPS, der
positiven Kontrolle, kultiviert werden.
-
7 ist
eine grafische Darstellung, die die Wirkung des Fucoidan und eines
Abbauproduktes hiervon auf die Induktion der Produktion von IFN-γ zeigt.
-
8 ist
eine grafische Darstellung, die die Wirkung des Fucoidan und eines
Abbauproduktes hiervon auf die Induktion der Produktion von IL-12
zeigt.
-
9 ist
eine grafische Darstellung, die die Wirkung des Fucoidan, das von
Kjellmaniella crassifolia stammt, auf zytotoxische Immunpotenzierung
von Lymphozyten der Milz von Mäusen
zeigt.
-
10 ist
eine grafische Darstellung, die die Wirkung von G-Fucoidan auf die
Induktion der Produktion von IFN-γ zeigt.
-
11 ist
eine grafische Darstellung, die die Wirkung von G-Fucoidan auf die
Induktion der Produktion von IL-12 zeigt.
-
12 ist
eine grafische Darstellung, die die Wirkung von verschiedenen Antikörpern. gegen
die Wirkung des Fucoidan auf die Produktion von IFN-γ oder die
Produktion von IL-12 zeigt.
-
13 ist
eine grafische Darstellung, die die Wirkung des jeweiligen Fucoidan
auf die Induktion der Produktion von IFN-γ zeigt.
-
BESTE ART DER DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
-
Das
in der Erfindung verwendete Fucoidan betrifft ein Polysaccharid,
in dem eine sulfatisierte Fucose als ein konstituierendes Saccharid
enthalten ist. Das Fucoidan ist nicht besonders beschränkt solange
das Fucoidan eine Wirkung auf die Regulierung der Zytokin-Produktion
ausübt,
zum Beispiel Wirkung auf die Regulierung der Produktion von Interferon-γ oder Wirkung
auf die Regulierung von Interleukin-12 während der Antigen-Präsentationsreaktion
zwischen Antigen präsentierenden
Zellen (APC) und T-Zellen ausübt;
Wirkung auf die Induktion der Produktion von Stickstoffmonoxid ausübt; oder
antiallergische Wirkung, zum Beispiel eine Wirkung als Unterdrückung der
IgE-Produktion ausübt.
Zum Beispiel sind Algen, besonders Meeresalgen wie etwa Laminariales,
Chordariales und Fucales, einschließlich Kjellmaniella crassifolia,
Kjellmanieila gyrata, Fucus, Cladiosiphon okamuranus, Undaria, Ecklonia
kurome, Eisenia bicyclis, Ecklonia cava, Riesentang, Lessonia nigrescens
und Ascophyllum nodosum reich an Fucoidanen, die für die Verwendung
in der vorliegenden Erfindung geeignet sind. Aus diesem Grund sind
sie als Ausgangsmaterial zu bevorzugen. Zusätzlich können Fucoidane verwendet werden,
die aus Echinodermata, zum Beispiel aus Seegurke, Seeigeln, Seesternen
und dergleichen stammen.
-
Diese
Fucoidane können
jeweils durch ein bekanntes Verfahren präpariert werden. Es kann in
der vorliegenden Erfindung ein gereinigtes Produkt eines Fucoidan,
eine Fucoidan enthaltende Substanz und dergleichen verwendet werden.
-
Zum
Beispiel wird ein Fucoidan aus Kjellmaniella crassifolia präpariert,
und das gewonnene Fucoidan kann weiter in Glucuronsäure enthaltendes
Fucoidan (als „U-Fucoidan" bezeichnet) und
nicht Glucuronsäure enthaltendes
Fucoidan (als „F-Fucoidan" bezeichnet) aufgetrennt
werden. Diese Fucoidane können
als ein wirksamer Inhaltstoff für
das therapeutische Agens, das prophylaktische Agens oder dergleichen
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Auch sulfatisiertes
Fucogalaktan (als „G-Fucoidan" bezeichnet) kann aus
Kjellmaniella crassifolia hergestellt und verwendet werden.
-
Nach
der Präparation
der Fucoidane aus Kjellmaniella crassifolia werden U-Fucoidan und
F-Fucoidan unter Verwendung eines Anionen-Austauschharzes, eines
oberflächenaktiven
Stoffes oder dergleichen getrennt. Das bestehende Verhältnis, ausgedrückt in einem
Gewichtsverhältnis,
von U-Fucoidan zu F-Fucoidan aus Kjellmaniella crassifolia beträgt etwa
1:2. U-Fucoidan enthält
Fucose, Mannose, Galaktose, Glucuronsäure und dergleichen, und sein
Sulfatgehalt beträgt
etwa 20 Gewichtsprozente. F-Fucoidan enthält Fucose und Galactose und
sein Sulfatgehalt beträgt
etwa 50 Gewichtsprozente. Das Molekulargewicht ist für beide
Substanzen verteilt mit einem Mittelwert bei etwa 200.000 (Summary
of 18th Sugar Symposium, S. 159, 1996).
-
U-Fucoidan
und F-Fucoidan können
zum Beispiel getrennt werden, indem eine Fucoidan-Lösung, die aus
Kjellmaniella crassifolia präpariert
wurde, auf eine DEAE-Cellufine-A-800-Säule aufgetragen
wird und die Flution durch die Konzentrationsgradiententechnik unter
Verwendung von NaCl enthaltender Pufferlösung durchgeführt wird.
Eines dieser Beispiele wird in 1 dargestellt.
Konkret ist 1 ein Diagramm, das die Trennung
von U-Fucoidan und F-Fucoidan zeigt, wobei der frühere Peak
im Graphen U-Fucoidan und der spätere
Peak F-Fucoidan
darstellt.
-
Zusätzlich kann
das zuvor genannte G-Fucoidan gewonnen werden, indem das Fucoidan,
das aus Kjellmaniella crassifolia stammt, mit einem für F-Fucoidan
spezifischen Abbau-Enzym, das von Alteromonas sp. SN-1009 (FERM
BP-5747) produziert wird, und mit einem für U-Fucoidan spezifischen Abbau-Enzym,
das von Flavobacterium sp. SA-0082 (FERM BP-5402) produziert wird,
abgebaut wird und das Abbauprodukt entfernt wird.
-
Auch
kann zum Beispiel jeweils das Fucoidan, das aus Fucus stammt, das
Fucoidan, das aus Cladosiphon okamuranus stammt, das Fucoidan, das
aus Undaria stammt, und das Fucoidan, das aus Sporophyll von Undaria
pinnatifida (Wakame Mekabu) stammt, unter Verwendung eines bekannten
Verfahrens präpariert und
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
-
Das
aus Echinodermata stammende Fucoidan, das in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann, umschließt
zum Beispiel Fucoidane, die in Seegurken enthalten und im
offengelegten japanischen Patent Nr.
Hei 4-91027 beschrieben worden sind. Das Fucoidan kann
aus Seegurken in Übereinstimmung
mit dem Verfahren, das in der Veröffentlichung beschrieben wird,
hergestellt werden.
-
Zusätzlich kann
das Abbauprodukt des Fucoidan, das eine Wirkung auf die Regulierung
von Zytokin-Produktion, Induktion von Stickstoffmonoxid-Produktion
und antiallergische Wirkung aufweist, das in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, unter Verwendung eines bekannten Verfahrens, wie
etwa eines enzymologischen Verfahrens, eines chemischen Verfahrens
oder eines physikalischen Verfahrens präpariert werden, wobei ein gewünschtes
Abbauprodukt die gewünschte
Wirkung auf die Regulierung von Zytokin-Produktion, Induktion von
Stickstoffmonoxid-Produktion
oder antiallergische Wirkung aufweist, ausgewählt wird. Das resultierende
Abbauprodukt kann verwendet werden.
-
Das
Verfahren zur Herstellung des Abbauproduktes von Fucoidan umfasst
zum Beispiel ein saures Abbauverfahren. Indem das Fucoidan einem
sauren Abbau unterworfen wird, kann ein Abbauprodukt hergestellt
werden, das eine Wirkung auf die Regulierung von Zytokin-Produktion,
Immunpotenzierung, Induktion von Stickstoffmonoxid-Produktion oder
eine antiallergische Wirkung aufweist.
-
Die
Bedingungen für
den sauren Abbau in dem vorstehend genannten sauren Abbauverfahren
sind nicht besonders beschränkt,
solange die Bedingungen es ermöglichen,
das Abbauprodukt zu erzeugen, das eine Wirkung auf die Regulierung
von Zytokin-Produktion, Induktion von Stickstoffmonoxid-Produktion
oder antiallergische Wirkung aufweist (hierin nachstehend als „Abbauprodukt
der vorliegenden Erfindung" bezeichnet).
-
Zum
Beispiel wird das Fucoidan in einer Säure gelöst oder suspendiert und der
Reaktion unterworfen, wodurch ein Abbauprodukt der vorliegenden
Erfindung erzeugt wird. Das Reaktionsgemisch kann auch während der
Reaktion erhitzt werden, wodurch der Zeitraum verkürzt wird,
der zur Bildung des Abbauproduktes der vorliegenden Erfindung erforderlich
ist.
-
Die
Art der Säure
zum Lösen
oder Suspendieren des Fucoidans ist nicht besonders beschränkt. Es können eine
anorganische Säure
wie etwa Salzsäure,
Schwefelsäure
oder Salpetersäure,
eine organische Säure
wie etwa Zitronensäure,
Ameisensäure,
Essigsäure,
Milchsäure
oder Ascorbinsäure
und eine feste Säure
wie etwa kationisches Austauschharz, kationische Austauschfaser
oder kationische Austauschmembran verwendet werden.
-
Die
Konzentration der Säure
ist nicht besonders beschränkt,
und die Säure
kann bevorzugt in einer Konzentration von etwa 0,0001 bis 5 N, mehr
bevorzugt von etwa 0,01 bis 1 N verwendet werden. Zusätzlich ist
die Reaktionstemperatur nicht besonders beschränkt, und die Reaktionstemperatur
kann bevorzugt zwischen 0°C
bis 200°C,
mehr bevorzugt zwischen 20°C
bis 130°C
eingestellt werden.
-
Zusätzlich ist
die Reaktionszeit nicht besonders beschränkt, und die Reaktionszeit
kann bevorzugt zwischen mehreren Sekunden und mehreren Tagen angesetzt
werden. Die Art und Konzentration der Säuren, die Reaktionstemperatur
und die Reaktionszeit können
in Abhängigkeit
von der erzeugten Menge des Abbauproduktes der vorliegenden Erfindung
und dem Grad der Polymerisation des Abbauproduktes in geeigneter Weise
gewählt
werden. Zum Beispiel ist es während
der Herstellung des Abbauproduktes der vorliegenden Erfindung vorteilhaft,
dass eine organische Säure
wie etwa Zitronensäure,
Milchsäure
oder Apfelsäure
verwendet wird, und dass die Konzentration der Säure aus dem Bereich von mehreren
Dutzend mM bis zu mehreren M, und dass die Temperatur der Erhitzung
aus dem Bereich von 50°C
bis 110°C,
mehr bevorzugt 70°C
bis 95°C,
und dass die Erhitzungszeit aus dem Bereich von mehreren Minuten
bis zu 24 Stunden genau ausgewählt
wird, wodurch das Abbauprodukt der vorliegenden Erfindung hergestellt
werden kann.
-
Das
saure Abbauprodukt des Fucoidan wird durch das saure Abbauprodukt
des aus Kjellmaniella crassifolia stammenden Fucoidan beispielhaft
dargestellt, und dieses Abbauprodukt kann als Ballaststoff verwendet
werden, die neue physiologische Funktionen einer starken Wirkung
auf die Regulierung von Zytokin-Produktion, besonders auf die Regulierung
der Produktion von Interferon-γ während der
Antigen-Präsentationsreaktion
zwischen APC und T-Zellen, auf Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion
und antiallergische Wirkung aufweist.
-
Das
Abbauprodukt der vorliegenden Erfindung kann auf der Basis seiner
Wirkung auf die Regulierung von Zytokin-Produktion, auf Induktion
der Stickstoffmonoxid-Produktion
oder seiner antiallergischen Wirkung fraktioniert werden. Zum Beispiel
kann das Abbauprodukt, basierend auf einem Molekulargewicht, mit
Hilfe eines Gel-Filtrationsverfahrens,
eines Fraktionierungsverfahrens, das eine Membran zur Molekulargewichtsfraktionierung
verwendet oder dergleichen weiter fraktioniert werden.
-
Als
ein Beispiel für
das Gel-Filtrationsverfahren kann Cellufine-GCL-300 verwendet werden,
um einzelne Molekulargewichtsfraktionen herzustellen, zum Beispiel
eine mit einem Molekulargewicht, das größer als 25.000 ist, eine mit
einem Molekulargewicht von 25.000 bis größer als 10.000, eine mit einem
Molekulargewicht von 10.000 bis größer als 5.000, eine mit einem
Molekulargewicht von 5.000 oder weniger. Cellufine- GCL-25 kann
verwendet werden, um alle Molekulargewichtsfraktionen aus der Fraktion
mit einem Molekulargewicht von 5.000 oder weniger herzustellen,
zum Beispiel eine mit einem Molekulargewicht von 5.000 bis mehr
als 3.000, eine mit einem Molekulargewicht von 3.000 bis mehr als
2.000, eine mit einem Molekulargewicht von 2.000 bis mehr als 1.000,
eine mit einem Molekulargewicht von 1.000 bis mehr als 500, eine
mit einem Molekulargewicht von 500 oder weniger.
-
Zusätzlich kann
die Molekulargewichtsfraktionierung unter Verwendung einer Ultrafiltrationsmembran industriell
durchgeführt
werden. Zum Beispiel kann eine Fraktion mit einem Molekulargewicht
von 30.000 oder weniger hergestellt werden, indem FE10-FUSO382,
hergestellt von DAICEL CHEMICAL INDUSTRIES, LTD., verwendet wird,
oder eine Fraktion mit einem Molekulargewicht von 6.000 oder weniger
kann hergestellt werden, indem FE-FUS-T653 vom selben Hersteller
verwendet wird. Darüber
hinaus kann eine Fraktion mit einem Molekulargewicht von 500 oder
weniger durch die Verwendung einer Nanofilter-Membran erhalten werden. Jede
beliebige Molekulargewichtsfraktion kann durch Kombination dieser
der Gel-Filtrationsverfahren
und Verfahren zur Molekulargewichtsfraktionierung hergestellt werden.
-
Das
Abbauprodukt des Fucoidan mit Wirkung auf die Regulierung der Zytokin-Produktion, auf die
Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion oder antiallergischer
Wirkung, das in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann,
wird beispielhaft durch die Verbindungen vertreten, die in den Formeln
(I) bis (IV) dargestellt werden, und diese Verbindungen können in Übereinstimmung
mit den im Patent
WO 97/26896 und
den genauen Beschreibungen für
die Internationalen Patentanmeldungen Nr. PCT/JP99/00606 und PCT/JP00/00965
offenbarten Verfahren hergestellt werden. Zusätzlich umfasst das Abbauprodukt
von Fucoidan der vorliegenden Erfindung Abbauprodukte des Fucoidan,
die in
WO 97/26896 und
den genauen Beschreibungen für
die Internationalen Patentanmeldungen Nr. PCT/JP99/00606 und PCT/JP00/00965
beschrieben werden. Ein Fucoidan und ein Oligosaccharid, die eine
wiederholte Struktur der Verbindung, die durch die Formel (1) dargestellt
wird, aufweisen, können
ebenfalls vorteilhaft in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
worin
R OH oder OSO
3H ist
; worin
R OH oder OSO
3H ist;
worin
R OH oder OSO
3H ist; und
worin
R OH oder OSO
3H ist;
-
Beispiele
für die
Verbindung, die durch die Formel (I) dargestellt werden, umschließen die
Verbindung, die durch die später
angegebene Formel (V) dargestellt wird.
-
Die
Verbindung, die durch die Formel (I) dargestellt wird, kann zum
Beispiel gewonnen werden, indem das vorstehend genannte F-Fucoidan
mit endosulfatisiertes Polysaccharid abbauendem Enzym (für F-Fucoidan
spezifisches Abbau-Enzym) behandelt wird, das von Alteromonas sp.
SN-1009 (FERM BP-5747) produziert wird, und das Abbauprodukt gereinigt
wird. Nach dem Gehalt und der Lage der Sulfatgruppe in der Verbindung
können
jeweils beliebige Produkte aus dem Abbauprodukt gereinigt werden.
Zusätzlich
ist das Polymer der Verbindung, die durch die Formel (I) dargestellt
wird, in dem Abbauprodukt enthalten und kann in Abhängigkeit
von seinen Verwendungszwecken abgetrennt und gereinigt werden.
-
Jede
der Verbindungen, die durch die Formel (II) und der Verbindung,
die durch die Formel (III) dargestellt werden, können gewonnen werden, indem
zum Beispiel das vorstehend genannte U-Fucoidan mit endo-sulfatisiertes
Polysaccharid abbauendem Enzym (für U-Fucoidan spezifisches Abbau-Enzym)
behandelt wird, das von Flavobacterium sp. SA-0082 (FERM BP-5402)
produziert wird, und das Abbauprodukt gereinigt wird. Nach dem Gehalt
und der Lage der Sulfatgruppe in der Verbindung können jeweils
beliebige Produkte aus dem Abbauprodukt gereinigt werden. Zusätzlich ist
das Polymer, dessen Basis-Rückratstruktur
die Verbindung umfasst, die durch die chemische Formel (II) dargestellt
wird, aber keine Doppelbindungen aufweist, ebenfalls in dem Abbauprodukt
enthalten und kann in Abhängigkeit
vom Verwendungszweck abgetrennt und gereinigt werden.
-
Die
Verbindung, die durch die Formel (IV) dargestellt wird, kann gewonnen
werden, indem zum Beispiel G-Fucoidan mit endo-sulfatisiertes Polysaccharid
abbauendem Enzym, das spezifisch G-Fucoidan abbaut, (für G-Fucoidan
spezifisches Abbau-Enzym)
behandelt wird, das von Flavobacterium sp. SA-0082 (FERM BP-5402)
produziert wird, um ein Abbauprodukt von G-Fucoidan zu erhalten,
und das Abbauprodukt gereinigt wird. Bezüglich Gehalt und der Lage der
Sulfatgruppe in der Verbindung können
beliebige Produkte aus dem Abbauprodukt gereinigt werden. Zusätzlich ist
das Polymer, dessen Grund-Rückratstruktur
die Verbindung umfasst, die durch die Formel (IV) dargestellt wird,
ebenfalls in dem Abbauprodukt enthalten und kann in Abhängigkeit
vom Verwendungszweck abgetrennt und gereinigt werden.
-
Die
Wirkung auf die Regulierung der Zytokin-Produktion, auf Induktion
der Stickstoffmonoxid-Produktion oder antiallergische Wirkung des
Fucoidan oder eines Abbauproduktes hiervon kann zum Beispiel mit
den Verfahren untersucht werden, die in den nachstehend angeführten Beispielen
1, 2, 7 und 8 beschrieben werden. In einem Fall, in dem das zu untersuchende
Fucoidan oder ein Abbauprodukt hiervon die vorstehend genannte Wirkung
aufweist, wird das Fucoidan oder ein Abbauprodukt hiervon, welches
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, auf der Basis
dieser Wirkung ausgewählt.
-
In
der vorliegenden Erfindung ist das Zytokin, dessen Produktion durch
das Fucoidan oder ein Abbauprodukt hiervon reguliert werden kann,
nicht besonders beschränkt.
Als Beispiele dienen zum Beispiel Interleukine (IL)-1 bis -18, Interferon
(IFN)-α,
IFN-β, IFN-γ, Lymphotoxine,
Tumor-Nekrose-Faktoren (TNF), Stammzell-Faktoren (SCF), Granulozyten-Makrophagenkolonie
stimulierender Faktor (GM-CSF), Granulozytenkolonie stimulierender
Faktor (G-CSF), Makrophagenkolonie stimulierender Faktor (M-CSF)
und dergleichen.
-
Diese
Zytokine umfassen jene, die an Expression und Regulierung verschiedener
zellulärer
Immunantworten wie etwa hypersensitiven Reaktionen des verzögerten Typs
und Ziel-Cytotoxizität
beteiligt sind (IL-2, IFN-γ,
TNF-α, TNF-β und dergleichen);
jene, die an den regulierenden Funktionen für die Mechanismen der Antikörperproduktion
beteiligt sind (IL-2, IL-4, IL-5, IL-6 und dergleichen); jene, die
direkt unterdrückende Wirkung
auf Proliferation oder zerstörende
Wirkung auf Tumorzellen aufweisen (INF-α, TNF-β, IFN und dergleichen); jene,
die in der Lage sind, Proliferation und Differenzierung von hämatopoietischen
Stammzellen und Vorläuferzellen
im Knochenmark zu beschleunigen IL-1 (IL-3, IL-4, IL-5, IL-6, IL-7,
IL-9, IL-11, GM-CSF, G-CSF, M-CSF und dergleichen); jene, die an
Entzündungsreaktionen
beteiligt sind (IL-1, IL-6, IL-8, TNF-α, TNF-β, IFN und dergleichen); jene,
die an einer allergischen Reaktion beteiligt sind (IL-3, IL-4, IL-5
und dergleichen); jene, die in der Lage sind, die Aktivität von NK-Zellen
zu verstärken
(IL-12); und dergleichen. Die Wirkung auf die Regulierung der Zytokin-Produktion,
die das in der vorliegenden Erfindung verwendete Fucoidan und/oder
ein Abbauprodukt hiervon besitzen, betrifft die Wirkung auf die
Regulierung der Zytokin-Produktion, die nur in einem Fall selektiv
induziert werden kann, in dem es notwendig ist, die zelluläre Immunität auf Grund
der Existenz eines Antigens, das entfernt werden soll, wie etwa
einer viralen Infektion oder Krebs, zu verstärken, zum Beispiel die Wirkung
auf die Produktion von IFN-γ oder
die Produktion von IL-12, oder Wirkung auf die Verstärkung oder
Beschleunigung ihrer Produktion. Daher verursacht Fucoidan und/oder
ein Abbauprodukt hiervon keine Aktivierung des Immunsystems und
seine Verstärkung
in einem unnötigen
Status, so dass sie keine Erkrankung wie etwa eine allergische Erkrankung
oder eine Autoimmunerkrankung hervorrufen. Daher ist das Fucoidan
und/oder ein Abbauprodukt hiervon ein sehr sicherer und wirksamer
Inhaltstoff. Zusätzlich
kann das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon Verstärkung der
zytotoxischen Immunität
bewirken, zum Beispiel über
Verstärkung
der zytotoxischen Aktivität
von Lymphocyten.
-
Daher
kann durch die Verwendung von Fucoidan und/oder einem Abbauprodukt
hiervon zur Regulierung der Produktion dieser Zytokine eine Erkrankung,
die die Regulierung dieser Zytokin-Produktion erforderlich macht,
behandelt oder verhindert werden, wie etwa eine Erkrankung, die
die Expression und Regulierung von zellulärer Immunantwort erforderlich
macht, wie etwa eine Krebserkrankung; eine Erkrankung, die die Regulierung
einer Antikörper-Produktion
erforderlich macht, wie etwa eine Autoimmunerkrankung; eine Erkrankung,
die die Differenzierung von Zellen erforderlich macht, wie etwa
Anämie
oder Diabetes; oder eine Erkrankung, die die Unterdrückung einer
Entzündungsreaktion.
erforderlich macht, wie etwa septischer Schock, entzündliche
Enteropathie, chronischer Gelenkrheumatismus, Multiple Sklerose
oder Uveitis.
-
Das
Fucoidan und ein Abbauprodukt hiervon, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, haben eine Fähigkeit
zur Regulierung der Zytokin-Produktion, so dass ein therapeutisches
Agens oder ein prophylaktisches Agens für die vorstehend genannte Erkrankung,
die Zytokin-Produktion erforderlich macht, hergestellt werden kann,
indem diese Verbindungen als wirksame Inhaltstoffe verwendet werden.
-
Zusätzlich haben
das Fucoidan und ein Abbauprodukt hiervon, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, Wirkung auf die Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion.
Durch Verwendung dieser Verbindungen als Wirkstoffe kann eine Erkrankung
behandelt oder verhindert werden, die Stickstoffmonoxid-Produktion
erforderlich macht, wie etwa Arteriosklerose, die Erschlaffung des
glatten Gefäßmuskels,
Unterdrückung
der Adhäsion
von Thrombocyten, Granulozyten und Monozyten an Gefäßwände, Hemmung
der Proliferation von sekretorischen glatten Muskelzellen und dergleichen
erfordert. Das Fucoidan und ein Abbauprodukt hiervon weisen auch
einen immunpotenzierenden Effekt durch die vorstehend genannte Wirkung
auf. Zusätzlich
umfasst die Wirkung auf die Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion
eine Wirkung auf die Verstärkung
oder Beschleunigung der Stickstoffmonoxid-Produktion.
-
Darüber hinaus
weisen das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon, die in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden, antiallergische Wirkung
auf, wie etwa Wirkung auf Unterdrückung der IgE-Produktion. Durch
Verwendung dieser Verbindungen als wirksame Inhaltstoffe kann eine
allergische Erkrankung behandelt oder verhindert werden, wie etwa
ein Symptom, das durch IgE-Produktion vermittelt oder verstärkt wird,
einschließlich
zum Beispiel allergischer Erkrankungen, die durch IgE verursacht
werden, wie etwa Bronchialasthma, allergische Rhinitis, atopische
Dermatitis, allergische Konjunktivitis, Urtikaria und anaphylaktischer
Schock.
-
Ein
bestimmtes fraktioniertes Produkt des vorstehend genannten Fucoidan,
besonders F-Fucoidan, U-Fucoidan oder G-Fucoidan ist ein fraktioniertes
Fucoidan-Produkt,
dessen Grundstruktur zum ersten Mal geklärt worden ist. Jedes Abbauprodukt,
das durch die Verwendung eines Enzyms hergestellt wird, welches
spezifisch auf jedes fraktionierte Produkt einwirkt, besonders auf
ein fraktioniertes Produkt des Abbauproduktes, wie etwa die Verbindungen
mit den Formeln (I) bis (IV), hat ein geringeres Molekulargewicht
im Vergleich zu dem von Fucoidan, und die gleiche Höhe an physiologischer
Aktivität
wie die des Fucoidan. Aus diesem Grund sind diese fraktionierten
Produkte oder Abbauprodukte auf bemerkenswerte Weise noch hervorragender
im Vergleich zu einem einfach nur isolierten Fucoidan oder zu einer
Fucoidan enthaltenden Substanz, deren Struktur, Zusammensetzung
oder Eigenschaften undefiniert sind.
-
In
der vorliegenden Erfindung wird ein therapeutisches Agens oder ein
prophylaktisches Agens für eine
Erkrankung, die die Regulierung der Zytokin-Produktion erforderlich macht, eine
Erkrankung, die Stickstoffmonoxid-Produktion erforderlich macht,
oder für
eine allergische Erkrankung bereitgestellt, welches das Fucoidan
und/oder ein Abbauprodukt hiervon als einen wirksamen Inhaltstoff
umfasst.
-
Besonders
für das
therapeutisches Agens oder das prophylaktisches Agens der vorliegenden
Erfindung, für
eine Erkrankung, die die Regulierung der Zytokin-Produktion erforderlich macht, ist unter
dem Gesichtspunkt der Wirksamkeit ein therapeutisches Agens oder
ein prophylaktisches Agens für
eine Erkrankung, die die Regulierung von Interleukin oder Interferon
erforderlich macht, vorteilhaft, und ein therapeutisches Agens oder
ein prophylaktisches Agens für
eine Erkrankung, die die Regulierung der Produktion von Interferon-γ oder Interleukin-12
erforderlich macht, ist noch bevorzugter. Auch das therapeutische
Agens oder das prophylaktische Agens der vorliegenden Erfindung
für eine
allergische Erkrankung ist ein sehr nützliches antiallergisches Agens
unter dem Gesichtspunkt, dass man eine Unterdrückung der IgE-Produktion nach
Sensibilisierung mit einem Antigen und Unterdrückung der IgE-Produktion nach
Sensibilisierung mit einem Antigen durch orale Verabreichung bewirken
kann. Darüber
hinaus ist das therapeutische oder prophylaktische Agens für eine allergische
Erkrankung der vorliegenden Erfindung besonders unter dem Gesichtspunkt
bemerkenswert hervorragend, dass die für ein Antigen spezifische IgE-Produktion
bei einem Symptom, das durch ein Antigen sensibilisiert worden ist,
wie etwa Pollinose, durch orale Verabreichung unterdrückt werden
kann. Daher ist als das therapeutische Agens oder prophylaktische
Agens für
eine allergische Erkrankung ein therapeutisches Agens oder ein prophylaktisches
Agens für
eine Erkrankung vorteilhaft, die die Unterdrückung von IgE-Produktion erforderlich
macht.
-
Das
therapeutische Agens oder das prophylaktische Agens der vorliegenden
Erfindung umschließt
als einen aktiven Inhaltstoff das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt
hiervon, und wird zur Herstellung einer Zubereitung durch die Kombination
mit einem bekannten medizinischen Vehikel erhalten. Die Zubereitung
wird allgemein hergestellt, indem das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt
hiervon mit einer pharmazeutisch verträglichen Flüssigkeit oder einem festen
Vehikel formuliert wird, und optional ein Lösungsmittel, ein Dispersionsmittel,
ein Emulgator, ein Puffer, ein Stabilisator, ein Exzipient, ein
Bindemittel, ein Sprengmittel, ein Gleitmittel oder dergleichen
zugegeben wird, und das entstandene Gemisch zu einem festes Agens,
wie etwa eine Tablette, ein Granula, ein Pulver, ein feines Pulver
oder eine Kapsel oder zu einem flüssigen Agens wie etwa ein allgemeines
flüssiges
Agens, eine Suspension oder eine Emulsion geformt wird. Zusätzlich kann
auch ein trockenes Produkt hergestellt werden, das in flüssige Form überführt werden
kann, indem ein geeignetes Vehikel unmittelbar vor Gebrauch zugegeben
wird.
-
Das
pharmazeutische Vehikel kann in Abhängigkeit von der, der Verabreichungsform
und der Zubereitungsform des therapeutischen Agens oder des prophylaktischen
Agens der vorliegenden Erfindung entsprechend ausgewählt werden.
-
In
dem Fall einer oral zu verabreichenden Zubereitung sind zum Beispiel
Stärke,
Laktose, Saccharose, Mannit, Carboxymethylcellulose, Maisstärke, anorganische
Salze und dergleichen verfügbar.
Zusätzlich
können
während
der Herstellung der oral zu verabreichenden Zubereitung darüber hinaus
ein Bindemittel, ein Sprengmittel, eine oberflächenaktive Substanz, ein Gleitmittel,
ein Fließbeschleuniger,
ein Geschmackstoff, ein Farbstoff, ein Duftstoff oder dergleichen
formuliert werden.
-
Andererseits
kann die Zubereitung in dem Fall einer nicht oral zu verabreichenden
Zubereitung im Einklang mit dem herkömmlichen Verfahren hergestellt
werden, indem das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon, das
ein aktiver Inhaltstoff der vorliegenden Erfindung ist, in destilliertem
Wasser zur Injektion, physiologischer Kochsalzlösung, wässriger Glukoselösung, Pflanzenöl zur Injektion,
Sesamöl,
Erdnussöl,
Sojaöl, Maisöl, Propylenglykol,
Polyethylenglykol oder dergleichen als ein Verdünnungsmittel gelöst oder
suspendiert werden, und optional können ein Konservierungsmittel,
ein Stabilisator, ein osmotischer Regulator, ein schmerzlinderndes
Agens oder dergleichen zugegeben werden.
-
Das
therapeutische Agens oder das prophylaktische Agens der vorliegenden
Erfindung kann über
einen Verabreichungsweg verabreicht werden, der für die jeweilige
Zubereitungsform geeignet ist. Das Verabreichungsverfahren ist nicht
auf ein spezifisches beschränkt.
Das Agens kann intern oder extern (oder topisch) oder durch Injektion
verabreicht werden. Die Injektion kann zum Beispiel intravenös, intramuskulär, subkutan, intrakutan
oder dergleichen verabreicht werden. Externe Zubereitungen umfassen
ein Zäpfchen.
Unter dem Gesichtspunkt seiner Wirksamkeit ist das therapeutische
Agens oder das prophylaktische Agens bevorzugt ein therapeutisches
Agens zur oralen Verabreichung oder ein prophylaktisches Agens zur
oralen Verabreichung.
-
Die
Dosis für
das therapeutische Agens oder das prophylaktische Agens der vorliegenden
Erfindung ist veränderbar
und kann in Abhängigkeit
von seiner Zubereitungsform, des Verabreichungsverfahrens, des Anwendungszweckes,
Alters, Körpergewichtes,
des Symptoms oder dergleichen des Patienten, dem das Agens verabreicht
wird, oder dergleichen, in geeigneter Weise angepasst werden. Die
Dosis für
einen Erwachsenen pro Tag beträgt
allgemein bevorzugt von 0,1 bis 2.000 mg/kg als der Menge an Fucoidan
und/oder eines Abbauproduktes hiervon, die in dem Präparat enthalten
ist. Daher kann der Inhalt an Fucoidan und/oder eines Abbauproduktes
hiervon in dem therapeutischen Agens oder dem prophylaktischen Agens
der vorliegenden Erfindung genau bestimmt werden, so dass das Fucoidan
und/oder ein Abbauprodukt hiervon durch Verabreichung des therapeutischen
Agens oder des prophylaktischen Agens mindestens in dem vorstehend
genannten Bereich verabreicht werden kann. Selbstverständlich variiert
die Dosis in Abhängigkeit
von den verschiedenen Bedingungen, die vorstehend genannt worden
sind, so dass eine Menge, die geringer als die vorstehend genannte
Dosis ist, ausreichend sein kann, oder eine Menge, die den Dosisbereich überschreitet,
erforderlich sein kann. Das therapeutische Agens oder das prophylaktische
Agens der vorliegenden Erfindung kann unmittelbar oral verabreicht
werden, oder das Agens kann jedem beliebigen Nahrungsmittel zugefügt werden, so
dass es auf einer täglichen
Basis aufgenommen wird. Das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon kann
auch als ein Rohmaterial für
Nahrungsmittel oder Futtermittel zur Regulierung der Zytokin-Produktion, der Induktion
der Stickstoffmonoxid-Produktion oder als antiallergisches Mittel
verwendet werden.
-
Zusätzlich wird
in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Verwendung des Fucoidan und/oder
eines Abbauproduktes hiervon bereitgestellt, um eine Erkrankung,
die Regulierung der Zytokin-Produktion erforderlich macht, eine
Erkrankung, die Stickstoffmonoxid-Produktion erforderlich macht
oder eine allergische Erkrankung zu behandeln oder zu verhindern;
oder ein Verfahren zur Behandlung oder Verhinderung einer Erkrankung,
die Regulierung der Zytokin-Produktion
erforderlich macht, einer Erkrankung, die Stickstoffmonoxid-Produktion
erforderlich macht oder einer allergische Erkrankung, bei dem Fucoidan
und/oder ein Abbauprodukt hiervon verwendet wird.
-
Um
eine Erkrankung, die die Regulierung der Zytokin-Produktion erforderlich
macht, eine Erkrankung, die Stickstoffmonoxid-Produktion erforderlich
macht oder eine allergische Erkrankung zu behandeln oder zu verhindern,
kann das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon zum Beispiel
in dem vorstehend genannten Bereich verabreicht werden. Zum Beispiel
wird das therapeutische Agens oder das prophylaktische Agens der vorliegenden
Erfindung in geeigneter Weise verabreicht.
-
In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Agens zur Regulierung der Zytokin-Produktion
bereit gestellt, wie etwa ein Agens zur Regulierung von IFN-γ oder ein
Agens zur Regulierung von IL-12; ein Agens zur Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion;
oder ein antiallergisches Agens, wie etwa ein Agens zur Unterdrückung der
IgE-Produktion, jedes von ihnen umfasst als einen wirksamen Inhaltstoff
das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon. Diese Arzneimittel
können
in der gleichen Weise hergestellt werden, wie das vorstehend genannte
therapeutische Agens oder das prophylaktische Agens. Zum Beispiel
ist das Agens zur Regulierung der Zytokin-Produktion für funktionale
Studien an Zytokinen und das Durchmustern von Arzneimitteln gegen
eine Erkrankung, die mit Zytokinen verbunden ist, nützlich.
Die Zubereitungsform und die verwendete Menge dieser Arzneimittel
ist nicht besonders beschränkt,
solange eine gewünschte
Wirkung, die das Arzneimittel aufweist, in Abhängigkeit der jeweiligen Verwendung
erhalten wird. Diese Agenzien können
auch gegen die vorstehend beispielhaft angeführten Erkrankungen eingesetzt
werden.
-
In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Verwendung des Fucoidan und/oder
eines Abbauproduktes hiervon zur Regulierung der Zytokin-Produktion,
zur Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion, zur Unterdrückung einer
Allergie oder Unterdrückung
der IgE-Produktion; oder ein Verfahren zur Regulierung der Zytokin-Produktion,
zur Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion, zur Unterdrückung einer
Allergie oder Unterdrückung
der IgE-Produktion, worin das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt
hiervon verwendet wird, bereit gestellt.
-
Um
die Regulierung der Zytokin-Produktion, Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion, Unterdrückung einer
Allergie oder Unterdrückung
der IgE-Produktion durchzuführen,
kann zum Beispiel das Agens zur Regulierung der Zytokin-Produktion, zur Induktion
der Stickstoffmonoxid-Produktion oder dergleichen in der Weise verwendet
werden, dass eine gewünschte
Wirkung in Abhängigkeit
von der jeweiligen Verwendung erhalten wird.
-
Die
ermitelte pharmakologische Wirkung des Fucoidan und/oder eines Abbauproduktes
hiervon, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird
nachstehend erläutert
werden.
-
Für die Induktion
der Produktion von IFN-γ in
Lymphozyten ist die Induktion über
direkte Stimulierung von T-Zellen durch Mitogen wie etwa Con A und über interzelluläre Wechselwirkung
zwischen Antigen präsentierenden
Zellen (APC) und T-Zellen während
der Sensibilisierung mit einem Antigen bekannt gewesen. Ersteres
ist die Induktion durch direkte Bindung des Mitogen an den T-Zell-Rezeptor,
und letzteres ist die Induktion der Produktion durch Stimulierung
des jeweiligen Rezeptors sowohl von APC als auch T-Zelle und der
Wirkung von IL-12, das von den APC durch die Stimulierung produziert
worden ist. Bezüglich
der Reaktion für
den Rezeptor, der an der Induktion der IL-12-Produktion beteiligt
ist, sind folgende einzelne Reaktionen bekannt gewesen, Seiten-Stimulierung,
wie Stimulierung von CD40L auf der T-Zell-Seite mit CD40 auf der
APC-Seite, und Stimulierung von CD28 auf der T-Zell-Seite mit B7
auf der APC-Seite zusätzlich
zu der Reaktion von T-Zell-Rezeptor(TCR)/Major
Histokompatibilitäskomplex
(MHC).
-
Normalerweise
ist berichtet worden, dass ein Fucoidan, das aus Laminaria japonica
stammt, die IFN-γ-Produktion
von Lymphozyten aus der Milz, die aus normalen Mäusen stammen, induziert, um
die Aktivierung von NK-Zellen zu verstärken (Chugoku Kaiyo Yakubutsu
Zasshi (Zhongguo Haiyang Yaown, 1995, Dritte Periode, 9–13)). Jedoch
ist dies die Induktion, die durch direkte Stimulierung von naiven
T-Zellen in einer Ruhephase
verursacht wird.
-
Betrachtet
man andererseits die Wirkung auf die IFN-γ-Produktion des Fucoidan, das
aus Kjellmaniella crassifolia stammt, und einer Fraktion hiervon,
die von den Erfindern der vorliegenden Erfindung bestätigt wurde,
wie in den Beispielen dargestellt, wurde die Induktionswirkung für die direkte
Stimulierung oder die Alloantigen-Stimulierung von Lymphozyten nicht
festgestellt, und die IFN-γ-Produktion war nur
unter der Antigen-Stimulierung durch sensibilisierte Lymphozyten
erhöht.
Darüber
hinaus wurde in diesem Fall auch die Induktion von IL-12-Produktion
festgestellt. Die Wirkung auf die Induktion der IFN-γ-Produktion
während
dieser Antigen präsentierenden
Reaktion war so, dass etwa 50% der Wirkung unterdrückt wird,
wenn das produzierte IL-12 durch einen anti-IL-12-Antikörper neutralisiert
wird, und dass die Wirkung vollständig unterdrückt wird, wenn
die Reaktion von CD40 und CD28 mit ihren Rezeptoren durch einen
anti-CD40-Antikörper
und einen anti-CD28-Antikörper gehemmt
wird. Aus dieser Tatsache wird für
den Wirkungsmechanismus für
die Induktion der IFN-γ-Produktion
von Fucoidan, das von Kjellmaniella crassifolia stammt, und einer
Fraktion hiervon abgeleitet, dass die Induktion von IFN-γ eine Folge
der Verstärkung
der IL-12-Produktion von APC ist, indem das Fuciodan und eine Fraktion
hiervon auf APC während
der Antigen präsentierenden
Reaktion einwirkt, und das Fuciodan und eine Fraktion hiervon auf
die T-Zelle, die durch die Wechselwirkung von APC und T-Zelle aktiviert
worden ist, einwirkt.
-
Das
Fucoidan, das in dem vorstehend genannten Bericht, der eine direkte
Induktionswirkung des Fucoidan auf T-Zellen in einer Ruhephase untersucht,
beschrieben wird, unterscheidet sich von dem Fucoidan, das aus Kjellmaniella
crassifolia stammt, und in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird. Aus diesem Grund weisen deren Fucoidane eine vollständig andere
Wirkung auf.
-
Zusätzlich ist
ebenfalls in einem System, das eine Makrophagen-Zelllinie, eine
der Antigen präsentierenden
Zellen, verwendet, gezeigt worden, dass das Fucoidan und ein Abbauprodukt
hiervon die Stickstoffmonoxid-Produktion induziert und die immunpotenzierende
Wirkung durch Induktion zeigt. Jedoch gab es selbst in diesem System
keine Induktion der IFN-γ-Produktion
durch das Fucoidan und ein Abbauprodukt hiervon. Es wird angenommen,
dass das Fucoidan und ein Abbauprodukt hiervon, das in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, keine Aktivität für eine direkte Induktion der
IFN-γ-Produktion
besitzt, und dass die Stickstoffmonoxid-Produktion parallel zur
Produktion von IL-12 verstärkt
wird. Aus dem vorstehend Genannten kann abgeleitet werden, dass
die Verstärkung
der IFN-γ-Produktion durch
das Fucoidan und ein Abbauprodukt hiervon gemäß der vorliegenden Erfindung über die
Verstärkung
der IL-12-Produktion von APC durch die Wirkung des Fucoidan und
eines Abbauproduktes hiervon auf die APC während der Antigen präsentierenden
Reaktion verursacht wird, und nicht durch die Induktion von IFN-γ-Produktion
durch direkte Stimulierung von T-Zellen in einer Ruhephase, und
dass die Verstärkung
der IFN-γ-Produktion
durch die Wirkung des Fucoidan und eines Abbauproduktes hiervon
auf T-Zellen induziert wird, die durch die Wechselwirkung von APC
und T-Zellen aktiviert worden sind. Unter diesem Gesichtspunkt zeigen
das Fucoidan und ein Abbauprodukt hiervon, das in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, eine vollständig andere Wirkung als jenes
aus dem vorstehend genannten Bericht, der die direkte Induktionswirkung
untersucht.
-
Hier
wird IFN-γ produziert,
wenn ein T-Zell-Rezeptor einer T-Zelle (Th1) durch eine Antigen
präsentierende
Zelle (APC) und dergleichen stimuliert wird, und die IFN-γ-Produktion wird durch
IL-12, das von der APC produziert wird, verstärkt. IFN-aktiviert zelluläre Immunität, an der NK-Zellen, Makrophagen
und dergleichen beteiligt sind, in einem Fall wie etwa einer viralen
Infektion, Mykose und Krebserkrankungen, wodurch die Fähigkeit
zur Biophylaxe verstärkt
wird.
-
Andererseits
ist bekannt gewesen, dass IFN-γ die
Aktivierung von Th2-Zellen unterdrückt, von denen angenommen wird,
Verursacher der Erzeugung von allergischen Erkrankungen wie etwa
Asthma, Pollinosis, atopischer Dermatitis und dergleichen zu sein.
Th2-Zellen induzieren die Produktion des Immunglobulin E-Antikörpers (IgE).
Das produzierte IgE wird an einen Rezeptor auf der Zellmembran einer
Mastzelle gebunden, wodurch die Freisetzung eines chemischen Mediators
aus der Mastzelle verursacht wird. Das allergische Symptom wird
auf Grund dieses entzündlichen
Mediators als eine direkte Folge entwickelt.
-
Das
antiallergische Agens der vorliegenden Erfindung unterdrückt die
IgE-Produktion bei oraler Verabreichung nach Sensibilisierung mit
einem Antigen und ist dadurch sehr nützlich für die Abschwächung von Symptomen
bei allergischen Erkrankungen wie etwa Asthma, Pollinosis, atopischer
Dermatitis und dergleichen nach deren Auftreten.
-
Darüber hinaus
liefert die vorliegende Erfindung ein Nahrungsmittel oder Getränk zur Regulierung
der Zytokin-Produktion, Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion
oder mit antiallergischer Wirkung, wobei das Nahrungsmittel oder
Getränk
das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon umfasst.
-
Betreffend
besonders das Nahrungsmittel oder Getränk der vorliegenden Erfindung
zur Regulierung der Zytokin-Produktion, ist unter dem Gesichtspunkt
der Wirksamkeit ein Nahrungsmittel oder Getränk zur Regulierung der Interleukin-Produktion
oder der Interferon-Produktion bevorzugt, und ein Nahrungsmittel
oder Getränk
zur Regulierung der Produktion von interferon-γ oder der Produktion von Interleukin-12
ist mehr bevorzugt.
-
Ebenso
ist das Nahrungsmittel oder Getränk
der vorliegenden Erfindung mit antiallergischer Wirkung ein sehr
nützlicher
Nahrungsmittelzusatz unter den Gesichtspunkten der Wirkung auf Unterdrückung von IgE-Produktion
nach Sensibilisierung mit einem Antigen, und der Entfaltung der
Wirkung auf Unterdrückung der
IgE-Produktion nach Sensibilisierung mit einem Antigen durch seine
Einnahme. Daher ist als Nahrungsmittel oder Getränk mit antiallergischer Wirkung
ein Nahrungsmittel oder Getränk
zur Unterdrückung
der IgE-Produktion bevorzugt.
-
Für das nachstehend
beschriebene Futtermittel ist aus den gleichen Gesichtspunkten wie
vorstehend genannt das Futtermittel bevorzugt, welches die vorstehend
beschriebene Wirkung aufweist.
-
Da
das Nahrungsmittel oder Getränk
eine Wirkung auf die Regulierung der Zytokin-Produktion, Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion
und antiallergische Wirkung aufweist, ist das Nahrungsmittel oder
Getränk
sehr nützlich
für die
Abschwächung
oder Verhinderung von Symptomen einer Erkrankung, die die Regulierung
der Zytokin-Produktion erforderlich macht, einer Erkrankung, die
die Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion erforderlich macht,
oder einer allergischen Erkrankung, die auf das Fucoidan oder ein
Abbauprodukt hiervon anspricht.
-
Der
Ausdruck „umfasst
oder umfassend" der
in Bezug auf das Nahrungsmittel, Getränk oder Futtermittel oder die
Kosmetik (nachstehend beschrieben) der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, schließt
die Bedeutungen von beinhalten, zusetzen und verdünnen mit
ein. Der Ausdruck „beinhalten" betrifft eine Ausführungsform,
in der der wirksame Inhaltstoff, der in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, in dem Nahrungsmittel, Getränk oder dergleichen enthalten
ist; der Ausdruck „zusetzen" betrifft eine Ausführungsform,
in der der wirksame Inhaltstoff, der in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, einem Rohmaterial für das Nahrungsmittel, Getränk oder
dergleichen zugesetzt wird; und der Begriff „verdünnen" betrifft eine Ausführungsform, in der ein Rohmaterial
für das
Nahrungsmittel, Getränk
oder dergleichen dem wirksame Inhaltstoff, der in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, zugesetzt wird.
-
Das
Verfahren zur Herstellung des Nahrungsmittels oder Getränkes der
vorliegenden Erfindung ist nicht besonders beschränkt. Das
Nahrungsmittel oder Getränk
kann im Einklang mit einem herkömmlichen Verfahren
hergestellt werden. Zum Beispiel schließt das Verfahren Kochen, Weiterverarbeitung
und jedes beliebige Verfahren das allgemein zur Herstellung eines
Nahrungsmittels oder Getränkes
verwendet wird ein, solange das entstandene Nahrungsmittel oder
Getränk
das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon als einen wirksamen
Inhaltstoff enthält,
wobei das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon eine Wirkung
auf die Regulierung der Zytokin-Produktion, Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion
oder eine antiallergische Wirkung aufweist.
-
Das
Nahrungsmittel oder Getränk
der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders beschränkt. Das Nahrungsmittel
oder Getränk
schließt
jene, die das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon als einen wirksamen
Inhaltstoff umfassen ein, einschließlich zum Beispiel weiterverarbeiteter
Produkte aus Landwirtschaft oder Forstwirtschaft, weiterverarbeiteter
Produkte aus der Viehwirtschaft, weiterverarbeiteter Meeresprodukte
und dergleichen, einschließlich
weiterverarbeiteter Getreideprodukte, wie etwa weiterverarbeitete Weizenprodukte,
weiterverarbeitete Stärkeprodukte,
weiterverarbeitete Produktvormischungen, Nudeln, Makaroni, Brot,
Bohnenpaste, Buchweizennudeln, Weizen-Glutenbrot, Reisnudeln, fen-tiao
und abgepackter Reiskuchen; weiterverarbeitete Fett- und Ölprodukte
wie etwa künstliches
Fett und Öl,
Tempura-Öl,
Salatöl, Mayonnaise
und Salatsoße;
weiterverarbeitete Sojaprodukte wie etwa Tofu-Produkte, Sojabohnenpaste
und fermentierte Sojabohnen; weiterverarbeitete Fleischprodukte
wie etwa Schinken, Speck, Pressschinken und Würstchen; Meeresprodukte wie
etwa gefrorener gemahlener Fisch, gekochte Fischpaste, geformte
Stäbchen aus
gekochter Fischpaste, Fischkuchen aus gemahlenem Fisch, frittierte
Pasteten aus Fischpaste, Fischbällchen,
Sehne, Schinken und Würstchen
aus Fischfleisch, getrockneter Thunfisch, Produkte aus weiterverarbeiteten
Fischeiern, Fischkonserven und haltbare Nahrungsmittel, gekocht
in Sojasoße
(tsukudani); Milchprodukte wie etwa der Ausgangsstoff Milch, Sahne,
Joghurt, Butter, Käse,
Kondensmilch, Milchpulver und Speiseeis; weiterverarbeitete Gemüse- und
Fruchtprodukte wie etwa Paste, Konfitüre, eingelegte Gemüse, Fruchtgetränke, Gemüsegetränke und
gemischte Getränke;
Süßwaren wie
etwa Schokoladen, Kekse, süße Brötchen, Kuchen,
Reiskuchen-Snacks und Reis-Snacks; alkoholische Getränke wie
etwa Sake, chinesischer Likör,
Wein, Whisky, japanischer destillierter Likör (shochu) Wodka, Brandy, Gin,
Ram, Bier, alkoholische Erfrischungsgetränke, Obstschnaps und -likör; Luxusgetränke wie
grüner
Tee, Tee, Olong-Tee, Kaffee, Erfrischungsgetränke und Milchsäuregärgetränke; Würzmittel
wie Sojasoße,
Soße,
Essig und süßer Reiswein;
Lebensmittel in Konserven, verpackte oder eingeschweißte Lebensmittel
wie etwa Reis über
gekochtem Fleisch und Gemüse, Reis,
zusammen mit Fleisch und Gemüse
in einem kleinen Topf gekocht, gedämpfter Reis mit roten Bohnen, Curry-Mehlschwitze
und Reis und andere vorgekochte Gerichte; halbgetrocknete oder konzentrierte
Nahrungsmittel wie Leberpasteten und andere Aufstriche, Suppen für Buchweizennudeln
oder Weizennudeln und konzentrierte Suppen; getrocknete Nahrungsmittel
wie etwa Instant-Nudeln Instant-Curry-Mehlschwitze,
Instantkaffee, Saftpulver, Suppenpulver, Instant-Sojabohnenpasten (miso) –suppe,
vorgekochte Nahrungsmittel, vorgekochte Getränke und vorgekochte Suppe;
tiefgefrorene Nahrungsmittel wie etwa Sukiyaki, im Topf gedämpfter Eintopf,
aufgeschlagener und gegrillter Aal, Fleisch für Hamburger, shao-mai, Knödel, gefüllt mit Schweinehackfleisch,
verschiedene Sticks und Fruchtcoctails; Feste Nahrungsmittel; flüssige Nahrungsmittel (Suppen);
Gewürze;
und dergleichen.
-
Das
Nahrungsmittel oder Getränk
der vorliegenden Erfindung umfasst das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt
hiervon, das eine physiologische Wirkung, ausgewählt aus der Wirkung auf die
Regulierung der Zytokin-Produktion, Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion
oder mit antiallergischer Wirkung und dergleichen aufweist, und
seine Form ist nicht besonders beschränkt, solange eine Menge enthalten
ist, die notwendig ist, dass das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt
hiervon die physiologische Wirkung aufweisen kann. Das Nahrungsmittel
oder Getränk
umfasst zum Beispiel Produkte, die in die Form von Tabletten, Granulat, Kapseln
oder dergleichen gebracht worden sind, welche oral eingenommen werden
können.
-
Der
Gehalt an Fucoidan und/oder einem Abbauprodukt hiervon in dem Nahrungsmittel
oder Getränk kann
auf der Basis der sensorischen und physiologischen Aktivität genau
ausgewählt
werden. Der Gehalt beträgt
zum Beispiel 10–9 Gewichtsanteile oder
mehr, bevorzugt von 10–7 bis 2 Gewichtsanteile
pro 100 Gewichtsanteile des Nahrungsmittels, oder zum Beispiel 10–9 Gewichtsanteile
oder mehr, bevorzugt von 10–7 bis 2 Gewichtsanteile
pro 100 Gewichtsanteile des Getränkes.
Zum Beispiel kann das Nahrungsmittel oder Getränk in der Weise eingenommen
werden, dass das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon in einer
Menge von 0,01 bis 2.000 mg/kg pro Tag von einem Erwachsenen eingenommen
werden kann.
-
Hier
sind das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon mit der physiologischen
Wirkung, ausgewählt
aus der Wirkung auf die Regulierung der Zytokin-Produktion, der
Wirkung auf die Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion, antiallergischer
Wirkung oder dergleichen, außerordentlich
nützliches
Produktionsmaterial für
ein Nahrungsmittel oder Getränk
als ein Gesundheits-Nahrungsmittel, das sowohl physiologische Wirkung
als auch Ballaststofffunktion aufweist.
-
Zusätzlich,
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Futtermittel für
ein Tier bereit gestellt, welches das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt
hiervon als einen wirksamen Inhaltstoff umfasst, welches die physiologische
Wirkung, ausgewählt
aus der Wirkung auf die Regulierung der Zytokin-Produktion, der
Wirkung auf die Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion, antiallergischer
Wirkung oder dergleichen aufweist.
-
Ebenso
wird in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Fütterung eines Organismus bereitgestellt,
das die Verabreichung des Fucoidan und/oder eines Abbauproduktes
hiervon umfasst, welches die vorstehend genannte physiologischen
Wirkung aufweist.
-
In
diesen Erfindungen, umfassen die Organismen zum Beispiel in Kultur
gehaltene oder gezüchtete Tiere,
Haustiere und dergleichen. Die in Kultur gehaltenen oder gezüchteten
Tiere werden beispielhaft durch Rinder, Versuchstiere, Geflügel, Fische,
Krebstiere oder Schalentiere vertreten.
-
Als
Beispiel für
das Futtermittel dient ein Futtermittel zur Verbesserung des körperlichen
Zustandes auf der Basis der physiologischen Wirkung des Fucoidan
und/oder eines Abbauproduktes hiervon.
-
Das
Agens zum Füttern
der Organismen umschließt
Immersionsagenzien, Futtermittelzusätze und Getränkezusätze.
-
In
diesen Erfindungen weist das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt
hiervon, welches die vorstehend genannte physiologische Wirkung
besitzt, eine Wirkung auf die Verbesserung der Fütterungswirksamkeit bei einem
Organismus auf, zum Beispiel Überlebensrate,
Mastverhältnis,
Verhältnis
der Eiproduktion, Verhältnis
der Kälberproduktion,
Entwöhnugsverhältnis oder
dergleichen.
-
In
dem Verfahren zur Fütterung
eines Organismus, welches die Verabreichung des Fucoidan und/oder eines
Abbauproduktes hiervon an einen Organismus umfasst, kann das Fucoidan
und/oder ein Abbauprodukt hiervon, das die vorstehend genannte physiologische
Wirkung besitzt, gewöhnlich
in einer Menge von bevorzugt 0,01 bis 2.000 mg pro 1 kg Körpergewicht
des betreffenden Organismus pro Tag verabreicht werden. Die Verabreichung
kann erfolgen, indem zum Beispiel das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt
hiervon einem Rohmaterial für
ein künstlich
formuliertes Futtermittel zugesetzt oder mit diesem vermischt wird,
oder indem das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon mit einem
Rohmaterialpulver für
ein künstlich
formuliertes Futtermittel vermischt wird, und anschließend andere
Rohmaterialien dem entstandenen Gemisch zugesetzt oder mit ihm vermischt
werden. Zusätzlich
kann das Futtermittel der vorliegenden Erfindung in der Weise verabreicht
werden, dass die vorstehend genannte Dosis an Fucoidan und/oder
eines Abbauproduktes hiervon erreicht werden kann.
-
Der
Gehalt an Fucoidan und/oder eines Abbauproduktes hiervon, das die
vorstehend genannte physiologische Wirkung besitzt, in dem Futtermittel
ist nicht besonders beschränkt.
Das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon kann im Einklang
mit seinem Bestimmungszweck verwendet werden, und eine bevorzugte Proportion
in dem Futtermittel beträgt
von 0,001 bis zu 15 Gewichtsprozent.
-
Das
künstlich
formulierte Futtermittel umschließt künstlich formulierte Futtermittel,
die als Rohmaterialien von Tieren stammende Rohmaterialien wie etwa
Fischmehl, Kasein und Tintenfischmehl; aus Pflanzen stammendes Rohmaterial
wie etwa gemahlene Sojabohnen, Mehl, Stärke und Hefen für Futtermittel;
tierische Fette und Öle
wie etwa Dorschleberöl
und Tintenfischleberöl;
Pflanzenfette und Öle
wie etwa Sojaöl
und Rapsöl;
Vitamine, Mineralien, Aminosäuren
und Antioxidantien; und dergleichen umfassen. Zusätzlich sind
Futtermittel für
Fische wie etwa gehacktes Fischfleisch ebenfalls eingeschlossen.
-
Zusätzlich können funktionale
Futtermaterialien, einschließlich
der funktionalen Oligosaccharide wie etwa Fruktooligosaccharide
und Isomaltooligosaccharide; Ballaststoffe wie Polydextrose, schwer
verdauliches Dextrin und β-1,3-Glucan;
Propolis, Zuckeralkohole wie Maltitol, Palatinit und Erythritol;
EPA, γ-Linolsäure, Häm, Chlorella-Extrakte,
Spirulina-Extrakte und Weißbeeren-Extrakte;
kariostatische Materialien wie etwa Polyphenole als Rohmaterial
für das
Futtermittel der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Hier,
als das Futtermittel der vorliegenden Erfindung, kann ein Futtermittelzusatz
und ein Nahrungsergänzungsstoff
für ein
Futtermittel umfasst sein.
-
Das
Verfahren zur Herstellung des Futtermittels der vorliegenden Erfindung
ist nicht besonders beschränkt,
solange eine wirksame Menge des Fucoidan und/oder eines Abbauproduktes
hiervon mit der physiologischen Wirkung, ausgewählt aus der Wirkung auf die
Regulierung der Zytokin-Produktion, Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion, mit antiallergischer
Wirkung und dergleichen in dem hergestellten Futtermittel enthalten
ist.
-
Ebenso
kann das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon, das die vorstehend
genannte physiologische Wirkung besitzt, direkt verabreicht werden,
indem das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon dem Wasser,
Meereswasser oder dergleichen in einem Becken, Wassertank, einem
Wasserreservoir oder einer Futterraufe zugesetzt wird, und der betreffende
Organismus in die entstandene Lösung
getaucht wird. Dieses Tauchverfahren ist besonders wirksam, wenn
die Menge der Futteraufnahme des betreffenden Organismus verringert
ist.
-
Die
Konzentration des Fucoidan und/oder eines Abbauproduktes hiervon
in Wasser oder Meereswasser ist nicht besonders beschränkt, und
das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon kann im Einklang mit
seinem Anwendungszweck verwendet werden. Es ist vorteilhaft, dass
die Konzentration zwischen 0,00001 bis 1 Gewichtsprozent liegt.
-
Auch
ein Getränk,
das das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon, das die vorstehend
genannte physiologische Wirkung besitzt, umfasst, kann einem betreffenden
Organismus als ein flüssiges
Futter gegeben werden.
-
Die
Konzentration des Fucoidan und/oder eines Abbauproduktes hiervon,
das die vorstehend genannte physiologische Wirkung besitzt, in dem
Getränk
ist nicht besonders beschränkt,
und das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon kann im Einklang
mit seinem Anwendungszweck verwendet werden. Es ist vorteilhaft,
dass die Konzentration zwischen 0,0001 bis 1 Gewichtsprozent liegt.
-
Das
Futtermittel für
den Organismus, zum Beispiel ein Immersionsmittel, ein Futtermittelzusatz
oder ein Getränkezusatz,
der als wirksamen Bestandteil das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt
hiervon mit der vorstehend genannten physiologischen Wirkung umfasst,
kann mit einem bekannten Verfahren hergestellt werden.
-
Der
Organismus, dem die vorliegende Erfindung verabreicht werden kann,
ist nicht beschränkt.
Die in Kultur gehaltenen oder gezüchteten Tiere schließen Vieh
wie etwa Equus, Bos, Porcus, Ovis, Capra, Camelus und Lama; Labortiere
wie Mäuse,
Ratten, Meerschweinchen und Kaninchen; Geflügel wie etwa Chrysolophus, Enten,
Meleagris und Struthioniformes; Fische wie etwa Pagrus, Oplegnathidae,
Paralichthys, Scholle, Seriola, junge Seriola, Gelbschwanzmakrele,
Thunna, Caranx delicatissimus, Plecoglossus, Salmo, Oncorhynchus, Fugu,
Anguilla, Misguirus und Parasilurus; Krebstiere wie etwa Penaidae,
Schwarze Tigergarnele, Penaeus roentalis, und Portulus trituberculatus;
und Schalentiere wie etwa Seeohren (awabi), Kreiselschnecken, Jakobsmuscheln
und Austern ein; und die Haustiere schließen Hunde, Katzen und dergleichen
ein, so dass das Futtermittel in einem weiten Bereich an Tiere an
Land und im Wasser verabreicht werden kann.
-
Indem
einem betreffenden Organismus gestattet wird, das Futtermittel aufzunehmen,
welches das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon umfasst,
das die physiologische Wirkung, ausgewählt aus der Wirkung auf die
Regulierung der Zytokin-Produktion, Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion
oder der antiallergischen Wirkung und dergleichen, besitzt, oder
indem ein betreffendes Tier in eine Lösung getaucht wird, die das
Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon enthält, werden die körperlichen
Zustände,
Gesundheit, biologische Homöostase,
Stoffwechsel und dergleichen von Vieh, Versuchstieren, Geflügel, Fischen,
Krebstieren, Schalentieren, Haustieren und dergleichen verbessert,
so dass die vorliegende Erfindung sehr nützlich für eine Vorbeugung der Alterung
eines Tieres ist.
-
Darüber hinaus
ist das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon, das die physiologische
Wirkung, ausgewählt
aus der Wirkung auf die Regulierung der Zytokin-Produktion, Induktion
der Stickstoffmonoxid-Produktion oder der antiallergischen Wirkung
und dergleichen, besitzt, nützlich
als ein wirksamer Inhaltstoff für Kosmetikum.
In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Kosmetikum zur Regulierung der Zytokin-Produktion,
Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion, mit antiallergischen
Wirkung oder dergleichen bereit gestellt, in dem das Kosmetikum
das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon als einen wirksamen Inhaltstoff
umfasst.
-
Der
Gehalt an Fucoidan und/oder einem Abbauprodukt hiervon, der in diesen
Kosmetika oder dergleichen enthalten ist, beträgt gewöhnlich zwischen 0,0001 bis
20 Gewichtsprozent, mehr bevorzugt zwischen 0,001 bis 5 Gewichtsprozent.
-
Das
Kosmetikum der vorliegenden Erfindung ist sowohl bei oraler Verabreichung
als auch bei perkutaner Applikation wirksam. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Kosmetikum bereitgestellt, das sowohl bei perkutaner Applikation
als auch bei oraler Verabreichung wirksam ist. Besonders das Kosmetikum
mit antiallergischer Wirkung ist auf Grund seiner anti-atopischen
Wirkung nützlich
für die
Behandlung oder Verhinderung von atopischer Dermatitis. Hier kann
die Höhe
der Dosis und die Applikationsmenge genau eingestellt werden, um
die gewünschten
Wirkungen zu erzielen.
-
Das
Kosmetikum der vorliegenden Erfindung kann gemäß herkömmlicher Verfahren hergestellt
werden. Als Kosmetikum zur Regulierung der Zytokin-Produktion, Induktion
der Stickstoffmonoxid-Produktion oder mit antiallergischer Wirkung
kann zum Beispiel eine Lotion, eine Milch, Creme, eine Gesichtspackung,
ein Badezusatz, ein Gesichtsreinigungsmittel, eine Badeseife, ein
Haarwasser, eine Haarspülung
oder ein Shampoo hergestellt werden.
-
Zusätzlich wurde
kein Todesfall festgestellt, selbst wenn das Fucoidan und/oder ein
Abbauprodukt hiervon mit der Wirkung auf die Regulierung der Zytokin-Produktion,
Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion oder mit antiallergischer
Wirkung, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, einer
Ratte oral in einer Einzeldosis von 1 g/kg verabreicht wird.
-
BEISPIELE
-
Die
vorliegende Erfindung wird mit Hilfe der Beispiele genauer beschrieben,
ohne dadurch den Umfang der vorliegenden Erfindung zu beschränken. Die
Angabe „%" in den Beispielen
bedeutet hier "Gewichtsprozente".
-
Referenzbeispiel 1
-
- (1) Kjellmaniella crassifolia wurde ausreichend
gerocknet, und anschließend
wurden 20 kg des getrockneten Produktes in einer „Free-mill" (hergestellt von
Nara Kikai Seisakusho) zu Pulver zermahlen.
-
In
900 Litern Leitungswasser wurden 7,3 kg Calciumchloriddihydrat (hergestellt
von Nippon Soda Co., Ltd.) gelöst,
und 20 kg des pulverisierten Produktes aus Kjellmaniella crassifolia
wurden dann hiermit vermischt. Das erhaltene Gemisch wurde über 40 Minuten
erhitzt, bis die Temperatur der Flüssigkeit durch durchgeleiteten
Dampf von 12°C
auf 90°C
erhöht
wurde. Danach wurde das Gemisch unter Rühren über 1 Stunde auf 90°C bis 95°C gehalten
und dann abgekühlt,
um 1100 Liter eines abgekühlten
Produktes zu ergeben.
-
Anschließend wurde
das abgekühlte
Produkt der Fest-Flüssig-Trennung
mit einem Fest-Flüssig-Separator
(hergestellt von West Farrier Separator, Model: CNA) unterworfen,
um etwa 900 Liter Überstand
nach der Fest-Flüssig-Trennung
zu ergeben.
-
Die
Menge von 360 Litern des Überstandes
nach der Fest-Flüssig-Trennung
wurde mit FE10-FC-FUS0382 (Fraktionsmolekulargewicht: 30.000), hergestellt
von DAICEL CHEMICAL INDUSTRIES, LTD., auf ein Volumen von 20 Litern
konzentriert. Danach wurden die Schritte des Zugebens von 20 Liters
Leitungswasser und wiederum Konzentrierens des entstandenen Flüssigkeitsgemisches
auf ein Volumen von 20 Litern 5-mal wiederholt, und das Konzentrat
wurde einer Ensalzungs-Behandlung unterzogen, um 25 Liter eines
von Kjellmaniella crassifolia stammenden Extraktes zu ergeben.
-
Ein
Liter des Extraktes wurde lyophilisiert, um 13 g eines getrockneten,
von Kjellmaniella crassifolia stammenden Fucoidan-Produktes zu ergeben.
- (2) 7 Gramm des getrockneten Fucoidan-Produktes,
das in Punkt (1) des Referenzbeispiels 1 beschrieben worden ist,
wurde in 700 ml einer 20 mM Imidazol-Pufferlösung (pH-Wert 8,0) gelöst, die
50 mM Natriumchlorid und 10% Ethanol enthielt, und unlösliche Bestandteile
wurden durch Zentrifugation entfernt. Der Überstand nach der Zentrifugation
wurde auf eine DEAE-Cellulofine-A-800-Säule (0 11,4 cm × 48 cm)
aufgetagen, mit der selben Pufferlösung equilibriert und dann
mit der selben Pufferlösung
gewaschen. Die Elution wurde mit einem Konzentrationsgradienten
von 50 mM bis 1,95 M Natriumchlorid (250 ml pro Fraktion) durchgeführt. Ein
Gesamtzuckergehalt und ein Uronsäuregehalt
wurden durch das Phenolschwefelsäure-Verfahren
und das Carbazolschwefelsäure-Verfahren
bestimmt, und ergaben die Fraktionen 43 bis 49, Fraktionen 50 bis
55, und Fraktionen 56 bis 67, in der Reihenfolge der Elution. Als
nächstes
wurden diese Fraktionen durch Elektrodialyse entsalzt und lyophilisiert,
um jeweils die Fraktion I (340 mg) aus den Fraktionen 43 bis 49,
Fraktion 11 (870 mg) aus den Fraktionen 50 bis 55 und Fraktion III
(2,64 g) aus den Fraktionen 56 bis 67 zu ergeben.
-
1 stellt
ein Elutionsmuster des aus Kjellmaniella crassifolia stammenden
Fucoidan aus der DEAE-Cellulofine-A-800-Säule dar. In 1,
stellt die Ordinate die Absorption bei 530 nm dar, die durch das Carbazolschwefelsäure-Verfahren
bestimmt worden ist (ausgefüllte
Kreise in der Grafik), die Absorption bei 480 nm, die durch das
Phenolschwefelsäure-Verfahren
bestimmt worden ist (offene Kreise in der Grafik) und die elektrische
Leitfähigkeit
(mS/cm: offene Quadrate in der Grafik), und auf der Abszisse ist
die Nummer der Fraktion angegeben.
-
Referenzbeispiel 2
-
- (1) Ein 2-Liter-Erlenmeyerkolben wurde mit
600 ml eines Kulturmediums befüllt,
welches ein künstliches Meerwasser
(hergestellt von Jamarin Laborstory), pH-Wert 8,2 umfasste, das
0,25% Glukose, 1,0% Pepton und 0,05% Hefeextrakt enthielt, und wurde
dann sterilisiert (bei 120°C über 20 Minuten).
Alteromonas sp. SN-1009 (FERM BP-5747) wurde in das Kulturmedium
geimpft und bei 25°C über 26 Stunden
kultiviert, um ein Saat-Kulturmedium zu ergeben. Ein 30-Liter-Glasfermenter
wurde mit 20 Litern eines Kulturmediums befüllt, das ein künstliches
Meerwasser, pH-Wert 8,0, umfasste, das 1,0% Pepton, 0,02% Hefeextrakt,
0,2% sulfatistertes Polysaccharid, wie nachstehend unter Punkt (2)
des Referenzbeispiels 2 beschrieben, und 0,01% Antischaummittel
(hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd., KM70) enthielt, und
wurde bei 120°C über 20 Minuten
sterilisiert. Nach dem Abkühlen
wurden 600 ml des vorstehend genannten Saat-Kulturmediums beimpft
und bei 24°C über 24 Stunden
unter den Bedingungen von 10 Litern Luftzufuhr pro Minute und einer
Rührrate
von 250 rpm kultiviert. Nach Beendung der Kultur wurde das Kulturmedium
zentrifugiert, um Zellen und Kulturüberstand zu ergeben. Der erhaltene
Kulturüberstand
wurde mit einem Ultrafilter, der mit Hohlfasern ausgestattet war,
welche ein Ausschluss-Molekulargewicht von 10.000 aufwiesen, konzentriert,
und das Konzentrat wurde dann der Aussalzung mit einem zu 85% gesättigten
Ammoniumsulfat unterworfen. Sich bildende Präzipitate wurden durch Zentrifugation
geerntet und ausreichend gegen eine 20 mM Tris-HCl-Pufferlösung (pH-Wert
8,2) dialysiert, welche ein künstliches
Meerwasser in einer 1/10-Konzentration
enthielt, um 600 ml einer Lösung
eines endo-sulfatisiertes Polysaccharid abbauenden Enzyms (F-Fucoidan
spezifisches Abbauenzym) zu ergeben, welches selektiv auf das sulfatisierte
Polysaccharid einwirkt.
- (2) Zwei Kilogramm getrocknete Kjellmaniella crassifolia wurden
mit einer Schneidemühle
(hergestellt von Masuko Sangyo), die mit einem Sieb mit einem Durchmesser
von 1 mm ausgestattet war, zerschnitten, und die entstandenen Algenschnitzel
wurden in 20 Litern 80%igem Ethanol suspendiert. Die Suspension
wurde bei 25°C über 3 Stunden
gerührt
und durch ein Filterpapier filtriert, und anschließend wurde
der Rest ausreichend gewaschen. Der erhaltene Rückstand wurde in 40 Litern
einer 20 mM Natriumphosphat-Pufferlösung, pH-Wert 6,5, suspendiert,
welche auf 95°C
erhitzt wurde, die Pufferlösung
enthielt 50 mM Natriumchlorid. Die Suspension wurde mit 95°C über 2 Stunden
mit gelegentlichem Umrühren
behandelt, um ein sulfatisiertes Polysaccharid zu extrahieren.
-
Die
Suspension des Extraktes wurde gefiltert, um ein Filtrat zu ergeben.
Anschließend
wurde der Filtrationsrest mit 3,5 Litern 100 mM Natriumchlorid gewaschen,
um ein zusätzliches
Filtrat zu ergeben.
-
Beide
Filtrate wurden kombiniert, und dann wurde die Temperatur auf 30°C gesenkt.
Nachdem 3.000 U Alginsäure-Lyase
K (hergestellt von Nagase Seikagaku Kogyo) zu dem entstandenen Gemisch
zugegeben worden waren, wurden 4 Liter Ethanol hierzu hinzugegeben.
Das entstandene Gemisch wurde bei 25°C über 42 Stunden gerührt. Als
nächstes
wurde das Gemisch zentrifugiert, und der entstandene Überstand
wurde mit einem Ultrafilter, der mit Hohlfasern ausgestattet war,
welche ein Ausschluss-Molekulargewicht von 100.000 aufwiesen, auf
ein Volumen von 4 Litern konzentriert. Darüber hinaus wurde die Ultrafiltration
mit 100 mM Natriumchlorid, das 10% Ethanol enthielt, fortgeführt, bis
keine farbige Substanz mehr ausgefiltert wurde.
-
Präzipitate,
die in einer nicht-Filtrat-Lösung
gebildet wurden, wurden durch Zentrifugation entfernt, und die Temperatur
des entstandenen Überstandes
wurde auf 5°C
gesenkt. Der pH-Wert wurde mit 0,5 N Hydrochlorsäure auf 2,0 eingestellt, und
anschließend
wurden die gebildeten Präzipitate,
wie etwa ein Protein, durch Zentrifugation entfernt. Der pH-Wert
des entstandenen Überstandes
wurde mit 1 N Natriumhydroxid schnell auf 8,0 eingestellt.
-
Als
nächstes
wurde eine Ultrafiltration mit einem Ultrafilter, der mit Hohlfasern
ausgestattet war, welche ein Ausschluss-Molekulargewicht von 100.000
aufwiesen, durchgeführt,
und das Lösungsmittel
wurde vollständig
durch 20 mM Natriumchlorid, pH-Wert 8,0, substituiert. Anschließend wurde
der pH-Wert erneut auf 8,0 eingestellt, und das entstandene Gemisch
wurde zentrifugiert und dann lyophilisiert, um etwa 95 g eines sulfatisierten
Polysaccharides zu ergeben.
- (3) Zwei Kilogramm
getrocknete Kjellmaniella crassifolia wurden mit einer Schneidemühle, die
mit einem Sieb mit einem Durchmesser von 1 mm ausgestattet war,
zerschnitten, und die entstandenen Algenschnitzel wurden in 20 Litern
80-%igem Ethanol
suspendiert. Die entstandene Suspension wurde bei 25°C über 3 Stunden
gerührt
und durch ein Filterpapier filtriert, und anschließend wurde
der Rest ausreichend gewaschen. Der erhaltene Rückstand wurde in 20 Litern
einer Pufferlösung
(pH-Wert 8,2) suspendiert, die 30 ml einer Lösung des endosulfatisiertes
Polysaccharid abbauenden Enzyms, das unter Punkt (1) des vorstehend
genannten Referenzbeispiels 2 hergestellt worden war, 10% Ethanol,
100 mM Natriumchlorid, 50 mM Calciumchlorid und 50 mM Imidazol enthielt,
und das entstandene Gemisch wurde bei 25°C über 48 Stunden gerührt. Diese
Suspension wurde durch ein rostfreies Sieb mit einem Öffnungsdurchmesser
32 μm filtriert,
und der Rückstand
wurde mit 10% Ethanol, der 50 mM Calciumchlorid enthielt, gewaschen.
Darüber hinaus
wurde der Rückstand
in 10 Litern 10%igem Ethanol, der 50 mM Calciumchlorid enthielt,
suspendiert, und die Suspension wurde über 3 Stunden gerührt, und
anschließend
durch das rostfreie Sieb filtriert, und der Rückstand wurde gewaschen. Darüber hinaus
wurde der Rückstand
unter gleichen Bedingungen suspendiert, und die Suspension wurde
durch das rostfreie Sieb mit einem Durchmesser von 32 μm filtriert, und
der Rückstand
wurde gewaschen.
-
Das
Filtrat und die Waschflüssigkeiten,
die auf diese Weise gewonnen wurden, wurden gesammelt, und das kombinierte
Gemisch wurde der Ultrafiltration mit einem Ultrafilter, der mit
Hohlfasern ausgestattet war, welche ein Ausschluss-Molekulargewicht
von 3.000 aufwiesen, unterworfen, wodurch eine filtrierte Lösung von
einer nicht filtrierten Lösung
getrennt wurde.
-
Diese
filtrierte Lösung
wurde mit einem Rotationsverdampfer auf ein Volumen von etwa 3 Litern
konzentriert, und anschließend
wurde das Konzentrat zentrifugiert, um einen Überstand zu ergeben. Der erhaltene Überstand
wurde mit einem elektrischen Dialysator, der mit einer Membran ausgestattet
war, welche ein Ausschluss-Molekulargewicht
von 300 aufwies, entsalzt. Der entstandenen Lösung wurde Calciumacetat zugegeben,
um eine Konzentration von 0,1 M zu ergeben, und sich bildende Präzipitate
wurden durch Zentrifugation entfernt. Der entstandene Überstand
wurde auf eine DEAE-Cellulofine-Säule (Menge des Harzes: 4 Liter)
aufgetragen, die zuvor mit 50 mM Calciumacetat equilibriert worden
war, und gründlich
mit 50 mM Calciumacetate und 50 mM Natriumchlorid gewaschen. Anschließend wurde
die Elution mit einem Konzentrationsgradienten von 50 mM bis 800
mM Natriumchlorid durchgeführt.
Die gesammelte Menge betrug in diesem Fall 500 ml pro Fraktion.
Die gesammelte Fraktion wurde durch Zelluloseacetatmembran-Elektrophorese [Analytical
Biochemistry, 37, 197–202
(1970)] analysiert. Als ein Ergebnis war ein sulfatisiertes Saccharid,
das bei einer Konzentration von etwa 0,4 M Natriumchlorid (in Nachbarschaft
zu Fraktion Nr. 63) eluiert wurde, homogen.
-
Dann
wurde eine Lösung
von Fraktion Nr. 63 zuerst auf ein Volumen von 150 ml konzentriert,
und anschließend
wurde Natriumchlorid zugegeben, so dass eine Konzentration von 4
M erhalten wurde. Die entstandene Lösung wurde auf eine Phenyl-Cellulofine-Säule (Menge
des Harzes: 200 ml) aufgetragen, die zuvor mit 4 M Natriumchlorid äquilibriert
worden war, und gründlich
mit 4 M Natriumchlorid gewaschen. Nicht-adsorbierte sulfatisierte
Saccharid-Fraktionen wurden gesammelt und mit einem elektrischen.
Dialysator, der mit einer Membran ausgestattet war, welche ein Ausschluss-Molekulargewicht
von 300 aufwies, entsalzt, um 505 ml einer entsalzenen Lösung zu
ergeben.
-
40
Milliliter der entsalzten Lösung,
die erhalten worden war, wurden auf eine Cellulofine-GCL-90-Säule (4,1
cm × 87
cm) aufgetragen, die mit 0,2 M Natriumchlorid, das 10% Ethanol enthielt, äquilibriert
worden war, um die Gelfiltration durchzuführen. Die Sammlung wurde mit
9,2 ml pro Fraktion durchgeführt.
-
Alle
Fraktionen wurden durch das Phenolschwefelsäure-Verfahren [Analytical Chemistry,
28, 350 (1956)] auf ihren Gesamtzuckergehalt analysiert.
-
Da
die sulfatisierten Saccharide einen einzelnen Peak bildeten, wurden
als ein Ergebnis die Fraktionen Nr. 63 bis 70, die diejenigen Fraktionen
waren, die einem zentralen Teil des Gipfels entsprachen, gesammelt.
Die kombinierte Fraktion wurde mit einem elektrischen Dialysator,
der mit einer Membran ausgestattet war, welche ein Ausschluss-Molekulargewicht
von 300 aufwies, entsalzt und anschließend lyophilisiert, um 112 mg
eines getrockneten Produktes der Verbindung zu ergeben, die durch
die nachstehende Formel V dargestellt wird.
-
-
Referenzbeispiel 3
-
- (1) Zwei Kilogramm getrocknete Kjellmaniella
crassifolia wurde mit einer Schneidemühle (hergestellt von Masuko
Sangyo) pulverisiert, die mit einem Sieb ausgestattet war, welches
einen Lochdurchmesser von 1 mm aufwies. Nachdem das pulverisierte
Produkt in 20 Litern 80%igem Ethanol bei 25°C über 3 Stunden gerührt worden
war, wurde das Gemisch filtriert, und der Rückstand wurde gewaschen. Der
entstandene Rückstand
wurde in 20 Litern einer 30 mM Imidazolpufferlösung (pH-Wert 8,2) suspendiert, die 50 mM Calciumchlorid,
100 mM Natriumchlorid, 10% Ethanol und 1 U des endo-sulfatisiertes
Polysaccharid abbauenden Enzyms (für F-Fucoidan spezifisches Abbau-Enzym) von
Alteromonas sp. SN-1009 (FERM BP-5747), das
unter Punkt (1) des Referenzbeispiels 2 hergestellt worden war,
enthielt. Die entstandene Suspension wurde bei 25°C über 2 Tage
gerührt
und anschließend
durch ein rostfreies Sieb mit einem Lochdurchmesser von 32 μm filtriert,
und der Rückstand
wurde gewaschen. Der entstandene Rückstand wurde in 40 Litern einer
Natriumphosphatpufferlösung
(pH-Wert 6,6) suspendiert, die 100 mM Natriumchlorid, 10% Ethanol und
4 g einer Alginsäure-Lyase
(hergestellt von Nagase Seikagaku Kogyo) enthielt. Die entstandene
Suspension wurde bei 25°C über 4 Tage
gerührt
und anschließend
zentrifugiert, um einen Überstand
zu erhalten. Um Produkte der Alginsäure mit geringem Molekulargewicht,
die in dem erhaltenen Überstand
enthalten waren, zu entfernen, wurde der Überstand mit Hilfe eines Ultrafilters,
der mit Hohlfasern ausgestattet war, welche ein Ausschluss-Molekulargewicht
von 100.000 aufwiesen, auf ein Volumen von 2 Litern konzentriert,
und anschließend
wurde das Lösungsmittel
gegen 100 mM Natriumchlorid, welches 10% Ethanol enthielt, ausgetauscht.
Zu der entstandenen Lösung
wurde unter Rühren
ein Äquivolumen
an 400 mM Calciumacetat gegeben, und anschließend wurde das Gemisch zentrifugiert.
Der pH-Wert des entstandenen Überstandes
wurde unter Kühlen
auf Eis mit 1 N Chlorwasserstoffsäure auf 2 eingestellt. Sich
bildende Präzipitate
wurden durch Zentrifugation entfernt, und der pH-Wert des entstandenen Überstandes
wurde mit 1 N Natriumhydroxid auf 8,0 eingestellt. Diese Lösung wurde
durch Ultrafiltration auf ein Volumen von 1 Liter konzentriert,
und anschließend
wurde das Lösungsmittel
gegen 100 mM Natriumchlorid ausgetauscht. Präzipitate, die sich dieses Mal
bildeten, wurden durch Zentrifugation entfernt. Um hydrophobe Substanzen
in dem entstandenen Überstand
zu entfernen, wurde Natriumchlorid zu dem Überstand zugegeben, so dass sich
eine Konzentration von 1 M ergab, und das entstandene Gemisch wurde
auf eine Säule
aufgetragen, die 3 Liter Phenyl-Cellulofine
(Hergestellt von Seikagaku Corporation), äquilibriert mit 1 M Natriumchlorid, enthielt,
um eine ausfließende
Fraktion zu sammeln. Die Fraktion wurde mit einem Ultrafilter konzentriert, und
anschließend
wurde das Lösungsmittel
gegen 20 mM Natriumchlorid ausgetauscht. Die entstandene Lösung wurde
lyophilisiert, und das Gewicht des lyophilisierten Produktes betrug
29,3 g.
- (2) 15 Gramm des vorstehend genannten lyophilisierten Produktes
wurden in 1,5 Litern 50 mM Tris-HCl-Pufferlösung gelöst, die 400 mM Natriumchlorid
und 9 U eines endo-sulfatisiertes Polysaccharid abbauenden Enzyms
(für U-Fucoidan
spezifisches Abbau-Enzym) enthielt, welches in gleicher Weise aus einer
Kultur gewonnen worden war, wie unter Punkt (1) des Referenzbeispiels
2 beschrieben, wobei die Kultur hergestellt worden war, indem Flavobacterium
sp. SA-0082 (FERM BP-5402) kultiviert wurde, wie in W097/26896 offenbart.
Nachdem die entstandene Lösung
der Umsetzung bei 25°C über 6 Tage
unterworfen worden war, wurde das Umsetzungsgemisch mit einem Verdampfer
auf ein Volumen von etwa 300 ml konzentriert. Das Konzentrat wurde
in einen Dialyseschlauch mit einem Ausschluss-Molekulargewicht von 3.500 gegeben und
gründlich
dialysiert. Die in dem Dialyseschlauch verbliebene Lösung wurde
auf eine Säule
aufgetragen, die 4 Liter DEAE-Cellulofine-A-800, äquilibriert
mit 50 mM Natriumchlorid, enthielt, und gründlich mit 50 mM Natriumchlorid
gewaschen. Anschließend
wurde die Flution mit einem Konzentrationsgradienten von 50 bis
650 mM Natriumchlorid durchgeführt.
Darüber
hinaus wurde die Flution in der selben Säule ausreichend mit 650 mM
Natriumchlorid durchgeführt.
Aus den eluierten Fraktionen wurden die Fraktionen, die mit 650
mM Natriumchlorid eluiert worden waren, als eine sulfatisierte Fucogalactan-Fraktion gesammelt
und mit einem Ultrafilter mit einem Ausschluss-Molekulargewicht
von 100.000 konzentriert. Anschließend wurde das Lösungsmittel
durch 10 mM Natriumchlorid ersetzt, und die entstandene Lösung wurde
lyophilisiert, um 0,85 g eines lyophilisierten Produktes an sulfatisiertem
Fucogalactan zu ergeben. Es stellte sich heraus, dass das erhaltene
Fucogalactan (G-Fucoidan) Galactose und Fucose als konstituierende
Saccharide in einem molaren Verhältnis
von etwa 2:1 enthielt.
-
Referenzbeispiel 4
-
Ein
Kilogramm eines getrockneten Produktes eines käuflich zu erwerbenden Sporophylls
von Undaria pinnatifida (Wakame Mekabu) wurde in einer Schneidemühle, die
mit einem Sieb mit einem Lochdurchmesser von 1 mm ausgestattet war,
pulverisiert. Anschließend
wurde das pulverisierte Sporophyll in 10 Litern 80%igem Ethanol
suspendiert, und die Suspension wurde über 3 Stunden gerührt und
anschließend
durch ein Filterpapier filtriert, um einen Rückstand zu ergeben. Der Rückstand
wurde in 20 Litern einer 40 mM Natriumphosphat-Pufferlösung (pH-Wert 6,5), die 50
mM Natriumchlorid enthielt, suspendiert und über 2 Stunden mit 95°C behandelt.
Die behandelte Lösung
wurde auf 37°C
abgekühlt,
und anschließend
wurde Ethanol hinzu gegeben, bis eine Konzentration von 10% gegeben
war. 12.000 U einer käuflich
zu erwerbenden Alginsäure-Lyase K
(hergestellt von Nagase Seikagaku Kogyo) wurden hinzu gegeben, und
anschließend
wurde das Gemisch bei Zimmertemperatur über 24 Stunden gerührt. Die
entstandene behandelte Lösung
wurde zentrifugiert, und der entstandene Überstand wurde mit einem Ultrafilter,
der mit Hohlfasern ausgestattet war, welche ein Ausschluss-Molekulargewicht
von 100.000 aufwiesen, auf ein Volumen von 2 Litern konzentriert.
Anschließend wurden
sich bildende Präzipitate
durch Zentrifugation entfernt. Der entstandene Überstand wurde auf 5°C abgekühlt, und
anschließend
wurde 0,5 N Chlorwasserstoffsäure
zugegeben, um den pH-Wert auf 2,0 einzustellen. Nachfolgend wurden
das entstandene Gemisch über
30 Minuten gerührt,
und sich bildenden Niederschläge
wurden durch Zentrifugation entfernt. Der pH-Wert des entstandenen Überstandes
wurde mit 0,5 N Natriumhydroxid auf 8,0 eingestellt, und das Lösungsmittel
wurde mittels Ultrafiltration durch 20 mM Natriumchlorid ersetzt.
Der pH-Wert der entstandenen Lösung
wurde auf 8,0 eingestellt, und anschließend wurde der Überstand,
der durch Zentrifugation gewonnen wurde, lyophilisiert, um 90,5
g Fucoidan vom Sporophyll von Undaria pinnatifida zu erhalten.
-
Referenzbeispiel 5
-
Ein
Kilogramm eines getrockneten Produktes von Fucus vesiculosus wurde
in 10 Litern 80%igem Ethanol suspendiert, und die Suspension wurde über 3 Stunden
gerührt
und anschließend
durch ein Filterpapier filtriert, um einen Rückstand zu ergeben. Der Rückstand
wurde in 30 Litern einer 30 mM Natriumphosphat-Pufferlösung (pH-Wert 6,0), die 100
mM Natriumchlorid enthielt, suspendiert und bei 95°C über 2 Stunden behandelt.
Nachdem die behandelte Suspension auf 37°C abgekühlt war, wurden 100 g aktivierter
Kohlenstoff zugegeben, und das Gemisch wurde über 30 Minuten gerührt. Nachdem
3.000 U einer käuflich
zu erwerbenden Alginsäure-Lyase
K zugegeben worden war, wurde Ethanol zugegeben, so dass eine Konzentration
von 10% gegeben war, und das entstandene Gemisch wurde bei Zimmertemperatur über 24 Stunden
gerührt.
Die entstandene behandelte Lösung
wurde zentrifugiert, und der Überstand
wurde mit einem Ultrafilter, der mit Hohlfasern ausgestattet war,
welche ein Ausschluss-Molekulargewicht von 100.000 aufwiesen, auf
ein Volumen von 2 Litern konzentriert. Anschließend wurden sich bildende Präzipitate
durch Zentrifugation entfernt, und der entstandene Überstand
wurde mit einem zugegebenen Extrakt ultrafiltriert, um ein Pigment
zu entfernen. Die nicht filtrierte Lösung wurde auf 5°C abgekühlt und
anschließend
wurde 0,5 N Chlorwasserstoffsäure hinzu
gegeben, um den pH-Wert auf 2,0 einzustellen. Anschließend wurde
die entstandene Lösung über 30 Minuten
gerührt,
und sich bildende Präzipitate
wurden durch Zentrifugation entfernt. Der pH-Wert des Überstandes
wurde mit 0,5 N Natriumhydroxid auf 8,0 eingestellt, und das Lösungsmittel
wurde mittels Ultrafiltration durch 20 mM Natriumchlorid ersetzt.
Der pH-Wert der entstandenen Lösung
wurde auf 8,0 eingestellt, und anschleißend wurde der durch Zentrifugation
erhaltene Überstand
lyophilisiert, um 71 g Fucoidan aus Fucus vesiculosus zu ergeben.
-
Referenzbeispiel 6
-
Zwei
Gramm Fucoidan von Kjellmaniella crassifolia, hergestellt mit dem
Verfahren, das unter Punkt (1) des Referenzbeispiels 1 beschrieben
worden ist, wurden in 100 ml Wasser gelöst, und der pH-Wert der Lösung wurde
mit Zitronensäure
auf den pH-Wert
3 eingestellt. Anschließend
wurde das entstandene Gemisch bei 100°C über 3 Stunden behandelt, um
ein Hydrolysat mit der Säure
des Fucoidan zu erhalten. Dieses Hydrolysat wurde der Molekulargewichtsfraktionierung
durch Gelfiltration auf Cellulofine-GCL-300 oder Cellulofine-GCL-25
unterworfen, um das Hydrolysat in folgende Fraktionen aufzuteilen:
größer als
MW 25.000 (Fraktion A), größer als
MW 10.000 bis MW 25.000 (Fraktion B), größer als MW 5.000 bis MW 10.000
(Fraktion C), größer als
MW 2.000 bis MW 5.000 (Fraktion D), größer als MW 500 bis MW 2.000
(Fraktion E) und MW 500 oder kleiner (Fraktion F). Darüber hinaus
wurden jede dieser Fraktionen und das Hydrolysat entsalzt und dann lyophilisiert,
um das Hydrolysat und jede einzelne Fraktion des Hydrolysates zu
ergeben.
-
Referenzbeispiel 7
-
Fünf Kilogramm
Seegurken wurden seziert, und die Organe wurden entfernt, um somatische
Schichten zu gewinnen. Pro 200 g Nassgewicht an somatischen Schichten
wurden 500 Milliliter Aceton zugegeben, und das Gemisch wurde mit
einem Homogenisator behandelt. Anschließend wurde das Homogenat filtriert, und
der Rückstand
wurde mit Aceton gewaschen, bis keine farbigen Substanzen mehr zurückblieben.
Dieser Rückstand
wurde unter Absaugung getrocknet, um 140 g eines getrockneten Produktes
zu ergeben. Zu diesem getrockneten Produkt wurden 2,8 Liter einer
0,4 M Kochsalzlösung
gegeben, und das Gemisch wurde bei 100°C über 1 Stunde behandelt. Anschließend wurde
das Gemisch filtriert, und der entstandene Rest wurde gründlich mit
einer 0,4 M Kochsalzlösung
gewaschen, um 3,7 Liter eines Extraktes zu ergeben. Zu diesem Extrakt
wurde 5%iges Cetylpyridinchlorid zugegeben, bis sich keine weiteren
Präzipitate
mehr bildeten, und die gebildeten Präzipitate wurden durch Zentrifugation
geerntet. Die Niederschläge
wurden in einer 0,4 M Kochsalzlösung
suspendiert und wiederum zentrifugiert. Ein Liter einer 4 M Kochsalzlösung wurde
zu den entstandenen Präzipitaten
zugegeben, und das Gemisch wurde mit einem Homogenisator behandelt.
Anschließend wurden
4 Liter Ethanol unter Rühren
hinzu gegeben, und das entstandene Gemisch wurde über 1 Stunde
gerührt
und anschließend
filtriert, um Präzipitate
zu ergeben. Die Schritte der Suspendierung der Präzipitate
in 80%igem Ethanol und anschließender
Filtrierung der Suspension wurden wiederholt, bis die Absorption
des Überstandes
bei 260 nm 0 betrug. Die erhaltenen Präzipitate wurden in 2 Litern
einer 2 M Kochsalzlösung
suspendiert, und unlösliches
Material wurde durch Zentrifugation entfernt. Der Überstand
wurde mit einem Ultrafilter, der mit einer Membran mit einem Ausschluss-Molekulargewicht
von 30.000 ausgestattet war, ultrafiltriert und vollständig entsalzt.
Anschließend
wurde das entstandene Produkt lyophilisiert, um 3,7 g Fucoidan aus Seegurken
zu ergeben.
-
Referenzbeispiel 8
-
625
Gramm einer käuflich
zu erwerbenden, mit Salz konservierten Cladosiphon okamuranus wurden in
4375 ml einer 30 mM Natriumphosphat-Pufferlösung (pH-Wert 6,0) suspendiert und mit einem
Homogenisator bei 8.000 rpm über
5 Minuten behandelt. Anschließend
wurde das Homogenat bei 95°C über 1 Stunde behandelt
und zentrifugiert, um einen Überstand
zu erhalten. Zu dem entstandenen Überstand wurden 10 Gramm aktivierter
Kohlenstoff gegeben, und das entstandene Gemisch wurde dann über 30 Minuten
gerührt und
zentrifugiert, um einen Überstand
zu erhalten. Der entstandene Überstand
wurde mit einem Ultrafilter, der mit Hohlfasern ausgestattet war,
welche ein Ausschluss-Molekulargewicht von 100.000 aufwiesen, auf
ein Volumen von 2 Litern konzentriert, und anschließend wurde
das Lösungsmittel
durch 20 mM Natriumchlorid ersetzt. Die entstandene Lösung wurde
lyophilisiert, um 10,9 g eines getrockneten Produktes einer von
Cladosiphon okamuranus stammenden Fucoidan-Fraktion zu ergeben.
-
Beispiel 1
-
RAW-264.7-Zellen
(ATCC TIB 71) wurden in einem modifizierten Dulbecco-Eagle-Kulturmedium (hergestellt
von Bio Whittaker; 12-917 F) ohne Phenol-Rot, das 10% fötales Rinderserum
(hergestellt von Gibco), 2 mM L-Glutamin (hergestellt von Life Technologies
Oriental, 25030–149)
enthielt, suspendiert, sodass eine Konzentration von 6 × 105 Zellen/ml erhalten wurde. Die Zellsuspension
wurde in alle Vertiefungen einer Mikrotiterplatte mit 48 Vertiefungen
mit einem Volumen von jeweils 500 μl gegeben. Die Zellen wurden
bei 37°C in
Anwesenheit von 5% CO2-Gas über 12 Stunden
oder 24 Stunden kultiviert. Jede der wässrigen Lösungen der Proben, die nachstehend
beschrieben werden, wurde zu jeder Vertiefung zugegeben, und die
Zellen wurden für
einen gegebenen, vorstehend genannten Zeitraum kultiviert. Anschließend wurde
die Konzentration an NO2, das sich durch
die Oxidation von Stickstoffmonoxid (NO) im Kulturmedium gebildet
hatte, bestimmt. Fraktion I, Fraktion II und Fraktion III des aus
Kjellmaniella crassifolia stammenden Fucoidan, welches unter Punkt (2)
des Referenzbeispiels 1 beschrieben wurde, und die Verbindung, die
durch die Formel V dargestellt wird, die unter Punkt (3) des Referenzbeispiels
2 beschrieben worden ist (hierin nachstehend als 7-12SFd-F bezeichnet),
die als die Proben verwendet wurden, wurden zugegeben, so dass die
Endkonzentration von 1, 10 oder 100 μg/ml erhalten wurde. Ebenfalls
wurde als Kontrolle steriles, destilliertes Wasser mit gleichen
Volumen wie dem der Proben zugegeben. Als positive Kontrolle wurde
ein Lipopolysaccharid (LPS, hergestellt von Sigma) zugegeben, so
dass eine Endkonzentration von 1 μg/ml
erhalten wurden.
-
Nach
der vorstehend genannten Kultivierung wurden 100 μl eines 4%igen
Griess-Reagenz (hergestellt von
Sigma, G4410) zu 100 μl
des Kulturmediums zugegeben, und man liess das entstandene Gemisch,
bei Zimmertemperatur über
15 Minuten stehen. Anschließend
wurde die Absorption bei 540 nm bestimmt. Die NO2-Konzentration im
Kulturmedium wurde aus einer Kalibrierungskurve berechnet, die zuvor
unter Verwendung von NaNO2, das im vorstehend
genannten Kulturmedium in einer bekannten Konzentration gelöst worden
war, aufgezeichnet worden war. Alle Messungen wurden dreimal durchgeführt.
-
Als
ein Ergebnis wurde geklärt,
dass sowohl 7-12SFd-F als auch Fraktion I, Fraktion II und Fraktion
III des von Kjellmaniella crassifolia stammenden Fucoidan die Induktion
der NO-Produktion beschleunigten und eine immunpotenzierende Wirkung
hatten. Die Ergebnisse werden in den 2 bis 5 dargestellt.
im Einzelnen ist 2 ein Diagramm, das die NO2-Konzentration im Kulturmedium darstellt,
wenn unter Zugabe von 7-12SFd-F kultiviert wird, 3 ist
diejenige unter Zugabe von Fraktion I, 4 ist diejenige
unter Zugabe von Fraktion II und 5 ist diejenige
unter Zugabe von Fraktion III. Auch 6 ist ein
Diagramm, welches die NO2-Konzentration im
Kulturmedium darstellt, wenn unter Zugabe von LPS als positive Kontrolle
kultiviert wird. In den 2 bis 6 sind auf
der Abszisse die Kulturbedingungen aufgetragen, und die Ordinate
gibt die NO2-Konzentration an (μM).
-
Aus
diesen Ergebnissen wurde deutlich, dass Fraktion I, Fraktion II
und Fraktion III des von Kjellmaniella crassifolia stammenden Fucoidan
und 7-12SFd-F eine Induktionswirkung auf die NO-Produktion ausübten und
gleichzeitig eine immunpotenzierende Wirkung aufwiesen.
-
Auch
die anderen Fucoidane und Abbauprodukte hiervon, die in den einzelnen
Referenzbeispielen beschrieben werden, zeigten eine ähnliche
Induktionswirkung auf die NO-Produktion.
-
Zusätzlich wurde
im selben Kulturmedium wie dem Kulturmedium, das für die Bestimmung
der NO2-Konzentration verwendet worden war,
die Menge an IFN-γ unter
Verwendung eines ELISA-Kit (Genzyme) bestimmt. In diesem System
wurde jedoch keine Induktion der IFN-γ-Produktion durch Fraktion I,
Fraktion II und Fraktion III des von Kjellmaniella crassifolia stammenden
Fucoidan, 7-12SFd-F und anderen Fucoidanen und Abbauprodukten hiervon,
die in den einzelnen Referenzbeispielen beschrieben worden sind,
festgestellt.
-
Beispiel 2
-
(1) Induktionswirkung auf die IFN-γ-Produktion
von nicht stimulierten Lymphozyten.
-
Eine
ICR-Maus (weiblich, 7 Wochen alt, Körpergewicht etwa 25 g) wurde
vom Japan SLC bezogen und für
das Experiment verwendet, nachdem die Maus zuvor über eine
Woche gehalten worden war. Die Milz wurde aus der Maus entnommen,
fein zerrieben und in RPMI-1640-Kulturmedium (Gibco) suspendiert,
welches 10% fötales
Rinderserum (Hiclone) enthielt, um eine Einzelzellsuspension zu
erhalten. Adhärente
Zellen wurden entfernt, indem sie an eine Plastik-Petrischale angeheftet
wurden, und nicht adhärente
Zellen wurden als Lymphozyten der Milz verwendet. Die Lymphozyten
der Milz wurden in RPMI-1640-Kulturmedium suspendiert, das 10% fötales Rinderserum
enthielt, deren Konzentration wurde auf 2 × 106 Zellen/ml
eingestellt und die Zellsuspension wurde mit einem Volumen von 180 μl/Vertiefung
auf eine Mikrotiterplatte mit 96 Vertiefungen gegeben. Jede Probe
wurde in destilliertem Wasser gelöst, und die Konzentration wurde
auf 100 mg/ml eingestellt. Die entstandene Lösung wurde mit dem Kulturmedium
auf eine 10-fache Konzentration der angegebenen Konzentration verdünnt. Als
Kontrolle wurde das Kulturmedium in gleichem Volumen wie das der
Probe zugegeben. Zu jedem einzelnen Fucoidan, Fraktion I, Fraktion
II und Fraktion III des von Kjellmaniella crassifolia stammenden
Fucoidan und 7-12SFd-F, die in den Referenzbeispielen beschreiben
wurden, welche eine Konzentration von 10 bis 500 beziehungsweise
100 μg/ml
aufwiesen, wurde eine 100 μg/ml-Lösung von
Concanavalin A (Con A; Nakalaitesque) in einer Menge von 20 mg/ml
in jede Vertiefung außer
zu der Kontrollgruppe zugegeben, und die Zellen wurden in einem
Inkubator mit 5% CO2-Gas bei 37°C über 2 Tage oder 4 Tage kultiviert.
Nach der Kultivierung wurde der Kulturüberstand geerntet, und die
Menge an IFN-γ wurde
unter Verwendung eines ELISA-Kit (Genzyme) bestimmt.
-
Als
ein Ergebnis wurde keine Induktionswirkung für die IFN-γ-Produktion bei nicht stimulierten
Lymphozyten für
das jeweilige Fucoidan, Fraktion I, Fraktion II und Fraktion III
des von Kjellmaniella crassifolia stammenden Fucoidan und 7-12SFd-F,
die in den Referenzbeispielen beschrieben werden, bei einer Dosis von
500 μg/ml
oder weniger festgestellt. Andererseits wurde eine starke Induktion
für die
IFN-γ-Produktion bei den
Zellen festgestellt, denen Con A zugegeben worden war.
-
(2) Induktionswirkung für IFN-γ-Produktion
unter Alloantigen-Stimulierung
-
Eine
BALG/c-Maus (weiblich, 6 Wochen alt, Körpergewicht etwa 20 g) und
eine C57BL/6-Maus (weiblich, 6 Wochen alt, Körpergewicht etwa 20 g) wurden
vom Japan SLC bezogen und für
das Experiment verwendet, nachdem die Maus zuvor über eine
Woche gehalten worden war. Die MHz wurde aus den Mäusen die unterschiedliche
Haplotypen aufwiesen (BALG/c: H-2d, C57BL/6: H-2b) jeweils enukleiert
(ausgeschält)
und die Lymphocyten der Milz wurden durch das vorstehend beschriebene
Verfahren gewonnen. Die Zellkonzentration jeder Zellsuspension wurde
auf eine Konzentration von 2 × 106 Zellen/ml eingestellt und mit einem Volumen
von jeweils 100 μl
auf eine Mikrotiterplatte mit 96 Vertiefungen gegeben. Jedes der
Fucoidane, Fraktion I, Fraktion II und Fraktion III des von Kjellmaniella
crassifolia stammenden Fucoidan und 7-12SFd-F, die in den Referenzbeispielen
beschrieben werden, welche eine entsprechende Konzentration von
10 bis 500 μg/ml
aufwiesen, und 10 μg/ml
Con A wurden in gleicher Weise wie unter Punkt (1) des Beispiels
2 zu jeder Vertiefung außer
zu der Kontrollgruppe zugegeben. Als Kontrolle. wurde das Kulturmedium
mit gleichen Volumen wie dem der Probe zugegeben. Die Zellen wurden
in einem Inkubator mit 5% CO2-Gas bei 37°C über 4 Tage
kultiviert. Nach der Kultivierung wurde der Kulturüberstand
geerntet, und die Menge an IFN-γ wurde
unter Verwendung eines ELISA-Kit (Genzyme) bestimmt.
-
Als
ein Ergebnis wurde keine Induktionswirkung für die IFN-γ-Produktion bei den Lymphozyten
im Status der Alloantigen-Stimulierung für das jeweilige Fucoidan, Fraktion
I, Fraktion II und Fraktion III des von Kjellmaniella crassifolia
stammenden Fucoidan und 7-12SFd-F, die in den Referenzbeispielen
beschrieben werden, bei einer Dosis von 500 μg/ml oder weniger festgestellt.
Andererseits wurde eine starke Induktion für IFN-γ bei den Zellen festgestellt,
denen Con A zugegeben worden war.
-
(3) Induktionswirkung für die IFN-γ-Produktion
von sensibilisierten Lymphozyten unter Antigen-Stimulierung
-
Eine
C57BL/6-Maus (weiblich, 6 Wochen alt, Körpergewicht etwa 20 g) wurde
vom Japan SLC bezogen und für
das Experiment verwendet, nachdem die Maus zuvor über eine
Woche gehalten worden war. Die Maus wurde intraperitoneal immunisiert,
indem 1 × 106 Zellen von mausstämmigen Meth-A-Sarkomzellen
inokuliert wurden. 14 Tage nach der Inokulation des Tumors wurde
die Milz aus der Maus enukleiert, und Lymphozyten der Milz wurden
durch das vorstehend beschriebene Verfahren gewonnen. Die Zellkonzentration
der Zellsuspension wurde auf eine Konzentration von 2 × 106 Zellen/ml eingestellt, und mit einem Volumen
von jeweils 100 μl
auf eine Mikrotiterplatte mit 96 Vertiefungen gegeben. Zur Herstellung
von stimulierten Zellen wurde Mitomycin C (hergestellt von KYOWA
HAKKO KOGYO CO., LTD.) in einer Konzentration von 50 μg/ml zu den
mausstämmigen
Meth-A-Sarkomzellen zugegeben, welche in RPMI-1640-Kulturmedium
suspendiert waren, deren Konzentration auf 2 × 106 Zellen/ml
eingestellt war. Das Gemisch wurde bei 37°C über 30 Minuten behandelt und
zweimal gewaschen. Anschließend
wurden die Zellen in RPMI-1640-Kulturmedium suspendiert, welches
10% fötales
Rinderserum enthielt, deren Konzentration auf 2 × 106 Zellen/ml
eingestellt war. Die hergestellten stimulierten Zellen wurden in
einer Menge von 100 μl/Vertiefung über jede
Vertiefung der Platte, die Lymphozyten der Milz enthielt, geschichtet
und in einem Inkubator mit 5% CO2-Gas bei
37°C über 4 Tage kultiviert.
Diejenigen, die als Proben verwendet wurden, wurden präpariert
und in gleicher Weise wie jene von Punkt (1) des Beispiels 2 zugegeben,
so dass das von Kjellmaniella crassifolia stammenden Fucoidan eine Konzentration
von 1 bis 100 μl/ml
aufwies; Fraktion I, Fraktion II und Fraktion III des von Kjellmaniella
crassifolia stammenden Fucoidan und 7-12SFd-F jeweils eine Konzentration
von 10 bis 500 μg/ml
hatten; und dass die positive Kontrolle eine Konzentration von 10 μg/ml Con
A aufwies. Die Zellen wurden ebenfalls in gleicher Weise wie der
unter Punkt (1) des Beispiels 2 kultiviert. Als Kontrolle wurde
das Kulturmedium mit gleichem Volumen wie das der Probe zugegeben.
Nach der Kultivierung wurde der Kulturüberstand geerntet, und die Menge
an IFN-γ wurde
unter Verwendung eines ELISA-Kit bestimmt. Die Menge an IL-12 wurde
im selben Kulturüberstand
unter Verwendung eines ELISA-Kit (ENDOGEN) bestimmt.
-
Die
Ergebnisse werden in den 7 und 8 dargestellt.
Im Einzelnen ist 7 ein Diagramm, das die Induktionswirkung
für die
IFN-γ-Produktion
durch das Fucoidan und das Abbauprodukt hiervon darstellt. In der
Abbildung zeigt die Ordinate die Menge der IFN-γ-Produktion (pg/ml), und die
Abszisse stellt jede Probe und die zugegebene Menge (μg/ml) dar.
-
Auch 8 ist
ein Diagramm, das die Induktionswirkung für die IL-12-Produktion durch
das Fucoidan und das Abbauprodukt hiervon darstellt. In der Abbildung
zeigt die Ordinate die Menge der IL-12-Produktion (pg/ml), und die
Abszisse stellt jede Probe und die zugegebene Menge (μg/ml) dar.
-
Wie
in den 7 und 8 dargestellt, werden verstärkende Wirkung
für die
IFN-γ-Produktion und die
IL-12-Produktion bei sensibilisierten Lymphozyten unter Antigen-Stimulierung in einer
von der Dosis abhängigen
Weise bei einer Dosis von 1 bis 100 μg/ml für das Fucoidan, das von Kjellmaniella
crassifolia stammt, und bei einer Dosis von 10 bis 500 μg/ml für Fraktion
I, Fraktion II, Fraktion III und 7-12SFd-F gezeigt. Zusätzlich zeigen
andere Fucoidane und Abbauprodukte hiervon, die in den jeweiligen
Referenzbeispielen beschrieben werden, ebenfalls ähnliche
Wirkung.
-
Beispiel 3
-
Eine
C57BL/6-Maus (weiblich, 7 Wochen alt, Körpergewicht etwa 20 g) wurde
vom Japan SLC bezogen und für
das Experiment verwendet, nachdem die Maus zuvor über eine
Woche gehalten worden war. Die Milz wurde aus der Maus enukleiert,
fein zerrieben und in RPMI-1640-Kulturmedium (Bio Whittaker) suspendiert,
das 10% fötales
Rinderserum (Hiclone) enthielt, um eine Einzelzellsuspension zu
ergeben. Die Lymphozyten der Milz wurden in RPMI-1640-Kulturmedium
suspendiert, das 10% fötales
Rinderserum enthielt, dessen Konzentration auf 3 × 106 Zellen/ml eingestellt wurde, und in einem
Volumen von 10 ml in einen T25-Kolben (Iwaki) gegeben. Zwei identische
Kolben wurden vorgelegt: Ein Kolben, der mit dem Kulturmedium allein
befüllt wurde,
und der andere Kolben wurde mit dem von Kjellmaniella crassifolia
stammenden Fucoidan befüllt,
so dass sich eine Konzentration von 10 μg/ml ergab. Die Zellen wurden
bei 37°C
in Anwesenheit von 5% CO2 kultiviert.
-
10
Tage nach Beginn der Kultivierung wurden die Zellen geerntet, mit
RPMI-1640 Kulturmedium, das 10% fötales Rinderserum enthielt,
in der Weise verdünnt,
dass eine gegebene Konzentration erhalten wurde, und in jede der
96 Vertiefungen einer Mikrotiterplatte mit abgerundetem Boden in
einem Volumen von jeweils 100 μl
gegeben.
-
Als
die zytotoxische Aktivität
der Zellen wurde die Menge an γ-Strahlung,
die im Kulturüberstand
freigesetzt wurde, bestimmt, indem mit
51Cr
markierte EL4-Thymom-Zellen
(hierin nachstehend als EL4-Zellen bezeichnet) als Zielzellen verwendet
wurden. Konkret wurden 1850 kBq des Chrom-51-Radionuklides (New
England Nuclear) EL4-Zellen zugegeben, und die Zellen wurden bei
37°C über 1 Stunde
kultiviert und dreimal mit RPM1-1640-Kulturmedium durch einen Zentrifugationsschritt
gewaschen. Die Zellen wurden in RPM1-1640-Kulturmedium suspendiert,
das 10% fötales
Rinderserum enthielt und dessen Konzentration auf 1 × 10
5 Zellen/ml eingestellt war. Die Suspension
wurde in jede der 96 Vertiefungen einer Mikrotiterplatte mit abgerundetem
Boden in einem Volumen von jeweils 100 μl gegeben, und die Zellen wurden
bei 37°C
in Anwesenheit von 5% CO
2 über 5 Stunden
kultiviert. 100 Mikroliter des Überstandes
wurden aufgenommen, und anschließend wurde die Menge an γ-Strahlung,
die im Überstand
freigesetzt wurde, mit einem Gammastrahlen-Szintillationszähler bestimmt.
Die zytotoxische Aktivität
wurde wie folgt bestimmt:
-
Der
Gesamtwert an Radioaktivität
ist hier die Menge an γ-Strahlung
in dem Fall, in dem 100 μl
0,1% Triton-X anstatt der kultivierten Milzzellen verwendet werden.
Ebenso ist der Kontrollwert diejenige Menge an γ-Strahlung in dem Fall, in dem
100 μl des
Kulturmediums anstatt der kultivierten Milzzellen verwendet werden, und
der experimentelle Wert ist diejenige Menge an γ-Strahlung in dem Fall, in dem
die kultivierten kultivierten Milzzellen verwendet werden.
-
Die
Ergebnisse werden in 9 dargestellt. Konkret ist 9 ein
Diagramm, das die zytotoxische immunpotenzierende Wirkung von mausstämmigen Lymphozyten
der Milz durch das von Kjellmaniella crassifolia stammende Fucoidan
darstellt. Die Ordinate zeigt die zytotoxische Aktivität (%), und
die Abszisse stellt das Verhältnis
der Effektor-Zellen der Kontrolle und der Effektor-Zellen (E), die
durch Kultivierung der Zellen unter Zugabe des von Kjellmaniella
crassifolia stammenden, in Referenzbeispiel 1 beschriebenen Fucoidan,
erhalten werden, so dass sich eine Konzentration von 10 μg/ml ergibt,
zu den Zielzellen (T) (E/T-Verhältnis).
Das Balkendiagramm zeigt den Mittelwert für 5 Mäuse für jede Gruppe und der Standardfehler.
-
Wie
in 9 dargestellt, zeigten die kultivierten mausstämmigen Milzzellen
(Effektor-Zellen) eine zytotoxische Aktivität gegenüber EL4-Zellen (Ziel-Zellen)
(Kontrolle). In den Zellen die unter Zugabe des Fucoidan kultiviert
wurden, so dass sich eine Konzentration von 10 μg/ml ergab, war die zytotoxische
Aktivität
gegenüber
EL4-Zellen potenziert. Die Gruppe, der Fucoidan zugegeben worden
war, zeigte trotz eines niedrigeren Verhältnisses von Effektorzellen
zu Zielzellen höhere
zytotoxische Aktivität,
so dass zytotoxische Immunität
durch das Fucoidan potenziert worden ist.
-
Zusätzlich zeigten
jedes der anderen Fucoidane und Abbauprodukte hiervon, Fraktion
I, Fraktion II, Fraktion III und 7-12SFd-F, die in den Referenzbeispielen
beschrieben wurden, ebenfalls ähnliche
Aktivität.
-
Beispiel 4
-
Induktionswirkung für IFN-γ-Produktion von nicht stimulierten
Lymphozyten
-
Eine
C57BL/6-Maus (weiblich, 6 Wochen alt, Körpergewicht etwa 20 g) wurde
vom Japan SLC bezogen und für
das Experiment verwendet, nachdem die Maus zuvor über eine
Woche gehalten worden war. G-Fucoidan, das unter Punkt (2) des Referenzbeispiels
3 hergestellt worden war, wurde zugegeben, so dass sich in jeder
Vertiefung der Mikrotiterplatte eine Konzentration von 10 bis 500 μg/ml ergab,
zu der Lymphozyten der Milz, die durch das vorstehend genannte Verfahren
hergestellt worden waren, zugegeben wurden. Die Zellen wurden in
einem Inkubator mit 5% CO2-Gas bei 37°C über 4 Tage
kultiviert. Nach der Kultivierung wurde der Kulturüberstand
geerntet, und die Menge an IFN-γ wurde
unter Verwendung eines ELISA-Kit bestimmt.
-
Als
ein Ergebnis wurde bei der untersuchten Dosierung keine Induktionswirkung
für IFN-γ-Produktiofl durch
G-Fucoidan gefunden.
-
(1) Induktionswirkung für IFN-γ-Produktion
bei sensibilisierten Lymphozyten unter Antigen-Stimulierung
-
Eine
C57BL/6-Maus (weiblich, 6 Wochen alt, Körpergewicht etwa 20 g) wurde
vom Japan SLC bezogen und für
das Experiment verwendet, nachdem die Maus zuvor über eine
Woche gehalten worden war. Für die
Probe wurde G-Fucoidan, das unter Punkt (2) des Referenzbeispiels
3 hergestellt worden war, in destilliertem Wasser gelöst, und
dessen Konzentration wurde auf 100 mg/ml eingestellt und auf eine
Konzentration von zehnmal der angegebenen Konzentration mit dem
Kulturmedium verdünnt.
Das hergestellte G-Fucoidan wurde in der Weise zugegeben, dass eine
Endkonzentration von 10 bis 500 μg/ml
für jede
Vertiefung der Mikrotiterplatte erhalten wurde, zu denen die Lymphozyten
der Milz, die durch das vorstehend genannte Verfahren hergestellt
worden waren, und mausstämmige
Meth-A-Sarkom-Zellen
zugegeben wurden. Die Zellen wurden bei 37°C in einem Inkubator mit 5 CO2-Gas über
4 Tage kultiviert. Als die Kontrolle wurde das Kulturmedium im gleichen
Volumen wie die Proben zugegeben, und die Zellen wurden kultiviert.
Nach der Kultivierung wurde der Kulturüberstand geerntet, und die
Menge an IFN-γ und
die Menge an IL-12 wurden unter Verwendung eines ELISA-Kit bestimmt.
-
Die
Ergebnisse werden in den 10 und 11 dargestellt.
Konkret ist 10 ein Diagramm, das die Induktionswirkung
für die
IFN-γ-Produktion
durch G-Fucoidan darstellt, wobei die Ordinate die Menge an IFN-γ-Produktion
(pg/ml) angibt, und die Abszisse zeigt Probe und zugegebene Menge
(μg/ml). 11 ist ebenfalls
ein Diagramm, das die Induktionswirkung für die IL-12-Produktion durch
G-Fucoidan darstellt, worin die Ordinate die Menge der IL-12-Produktion
(pg/ml) angibt, und die Abszisse gibt Probe und zugegebene Menge
(μg/ml)
an. Wie in den 10 und 11 dargestellt,
wurde herausgefunden, dass G-Fucoidan eine potenzierende Wirkung
auf die IFN-γ-Produktion
von sensibilisierten Lymphozyten unter Antigen-Stimulierung in einer von der Dosis
abhängigen
Weise bei einer Dosis von 10 bis 500 μg/ml aufweist. Für IL-12
wurde eine deutliche potenzierende Wirkung auf die Produktion bei
einer Dosis von 500 μg/ml
festgestellt.
-
Beispiel 5
-
Wirkung von anti-IL-12-Antikörper und
anti-Kostimulierungsrezeptor (CD 28 und CD 40) –Antikörper auf die Induktionswirkung
für IFN-γ-Produktion
durch Fucoidan, das von Kjellmaniella crassifolia stammt
-
Milzlymphozyten
von C57BL/6-Mäusen,
präpariert
durch das vorstehend genannte Verfahren, und mausstämmige Meth-A-Sarkomzellen
wurden vermischt und in jede Vertiefung einer Mikrotiterplatte mit
96 Vertiefungen gegeben. Das von Kjellmaniella crassifolia stammende
Fucoidan, hergestellt wie unter Punkt (1) des Referenzbeispiels
1, wurde in alle Vertiefungen zugegeben, so dass eine Endkonzentration
von 100 μg/ml bestand.
Darüber
hinaus wurde den Vertiefungen, mit Ausnahme der Kontrolle, anti-IL-12-Antikörper (R & D) zugegeben,
so dass eine Endkonzentration von 1 μg/ml bestand, oder anti-CD 28-Antikörper oder
anti-CD 40-Antikörper wurden
zugegeben, so dass eine Endkonzentration von 10 μg/ml bestand. Die Zellen wurden bei
37°C in
einem Inkubator mit 5% CO2-Gas über 4 Tage
kultiviert. Nach der Kultivierung wurde der Kulturüberstand
gewonnen, und die Menge an IFN-γ und
die Menge an IL-12 wurden durch einen ELISA-Test bestimmt. Die Ergebnisse
werden in 12 dargestellt. Konkret ist 12 ein
Diagramm, das eine Wirkung von verschiedenen Antikörpern auf
die Induktionswirkung für
die IFN-γ-Produktion
oder IL-12-Produktion durch das Fucoidan darstellt. In der Abbildung
stellt die linke Ordinate die Menge an IFN-γ-Produktion (pg/ml) dar, die rechte
Ordinate zeigt die Menge an IL-12-Produktion (pg/ml), und die Abszisse
zeigt den jeweilig verwendeten Antikörper.
-
Wie
in 12 dargestellt, wurde die Induktion der IL-12-Produktion
durch das von Kjellmaniella crassifolia stammende Fucoidan während der
Reaktion der Antigen-Präsentation
vollständig
durch anti-IL-12-Antikörper,
anti-CD 28-Antikörper
oder anti-CD 40-Antikörper unterdrückt. Andererseits
wurde die Induktion für die
IFN-γ-Produktion der sensibilisierten
Lymphozyten zu etwa 50% durch anti-IL-12-Antikörper unterdrückt und
durch anti-CD 28-Antikörper
oder anti-CD 40-Antikörper
vollständig
unterdrückt.
-
Beispiel 6
-
Vergleich der Induktionswirkung für die IFN-γ-Produktion
von verschiedenen Fucoidanen
-
Eine
C57BL/6-Maus wurde durch Induktion mit mausstämmigen Meth-A-Sarkomzellen immunisiert, und
die Milz wurde aus 24 Tage nach der Induktion aus der Maus enukleiert.
Mausstämmige
C57BL/6-Lymphozyten der Milz, hergestellt durch das vorstehend genannte
Verfahren, und mausstämmige
Meth-A-Sarkomzellen
wurden vermischt und in jede Vertiefung einer Mikrotiterplatte mit
96 Vertiefungen gegeben. Als Proben wurden das von Kjellmaniella
crassifolia stammende Fucoidan, hergestellt wie in Referenzbeispiel
1, das von Cladosiphon okamuranus stammende Fucoidan, hergestellt
wie in Referenzbeispiel 8, das von Fucus vesiculosus stammende Fucoidan,
hergestellt wie in Referenzbeispiel 5, und das vom Sporophyll von
Undaria pinnatifida stammende Fucoidan, hergestellt wie in Referenzbeispiel
4, verwendet. Jede Fucoidan-Lösung
wurde in der Weise hergestellt, dass eine Endkonzentration von 10
bis 500 μg/ml
erhalten wurde, und sie wurde in gleicher Weise wie unter Punkt
(1) des Beispiels 2 zugegeben. Die Zellen wurden bei 37°C in einem
-Inkubator mit 5% CO2-Gas über 4 Tage
kultiviert. Als die Kontrolle wurde das Kulturmedium mit gleichem
Volumen wie das der Probe zugegeben und kultiviert. Nach der Kultivierung
wurde der Kulturüberstand
gewonnen, und die Menge an IFN-γ wurde
unter Verwendung des ELISA Kit bestimmt.
-
Die
Ergebnisse werden in 13 dargestellt. Im Einzelnen
ist 13 ein Diagramm, das die Induktionswirkung für die IFN-γ-Produktion
von jedem Fucoidan darstellt. In der Abbildung stellt die Ordinate
die Menge an IFN-γ-Produktion
(pg/ml) dar, und die Abszisse zeigt die jeweilige Probe und die
zugegebene Menge (μg/ml).
-
Wie
in 13 dargestellt, stellte sich unter Berücksichtigung
der Induktionsfähigkeit
für die
IFN-γ-Produktion
von sensibilisierten Lymphozyten unter Antigen-Stimulierung heraus,
dass das von Fucus vesiculosus stammende Fucoidan im Vergleich zu
dem von Kjellmaniella crassifolia stammenden Fucoidan gleichwertig war,
und die von Cladosiphon okamuranus und dem Sporophyll von Undaria
pinnatifida stammenden Fucoidane schwächer waren.
-
Beispiel 7
-
Vier
oder fünf
5 Wochen alte männliche
Wistar-Ratten (Japan SLC) pro Gruppe wurden sensibilisiert, indem
100 μl 0,01%
Ovalbumin (Sigma) in wässriger
physiologischer Kochsalzlösung
und 100 μl
Alum (Handelsname: Imject Alum; hergestellt von Pierce) intraperitoneal
verabreicht wurden. 14 Tage später
wurde aus dem Abdominalgefäß Blut entnommen.
-
Nach
der Zentrifugation (2000 rpm, 5 Minuten) des gewonnenen Blutes wurde
das Plasma abgetrennt, und die Menge an Antigen-spezifischem IgE
wurde durch eine passive Kutane-Anaphylaxie (PCA) unter Verwendung
einer Ratte bestimmt. Im Einzelnen wurden unter Verwendung von physiologischer
Kochsalzlösung 2-fache
bis 64-fache serielle Verdünnungen
des Plasmas hergestellt, und jede Verdünnung wurde in einer Menge
von jeweils 0,1 ml intradermal in den rasierten Rücken einer
7 Wochen alten männlichen
Wistar-Ratte injiziert. 48 Stunden nach der intradermalen Injektion
wurde 1 ml einer vermischten Lösung
aus 0,05% Ovalbumin und 0,5% Evans blue (Hergestellt von Nakalaitesque)
in die Schwanzvene injiziert. 30 Minuten nach der Injektion in die
Schwanzvene wurde die Ratte enthauptet, und man ließ sie ausbluten.
Blaue Flecken, die auf dem Rücken
erschienen, wurden beobachtet, und die maximalen Verdünnungsfaktoren
wurden als IgE-Titer ausgedrückt,
wobei ein Fleck mit einem Durchmesser von 5 mm oder mehr als positiv
definiert wurde.
-
In
der Gruppe, in der das von Kjellmaniella crassifolia stammende Fucoidan,
das wie unter Punkt (1) des Referenzbeispiels 1 hergestellt worden
war, verabreicht wurde, wurde das von Kjellmaniella crassifolia stammende
Fucoidan einer Wasserflasche in einer Konzentration von 0,1% oder
1% über
einen Zeitraum von 7 Tagen vor dem Tag der Sensibilisierung mit
Antigen bis zu dem Tag der Blutabnahme zugegeben, und der Ratte
war gestattet, Wasser ad libitum aufzunehemen. Auch in der Kontrollgruppe
wurde Leitungswasser in gleicher Weise gegeben. Als ein Ergebnis
wurde eine Erhöhung
der Menge des Antigen-spezifischen IgE durch Ovalbumin-Sensibilisierung
deutlich unterdrückt,
indem Trinkwasser aufgenommen wurde, das 1-% des von Kjellmaniella crassifolia
stammenden Fucoidan enthielt. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1
dargestellt. Tabelle 1
| Tier
Nr. | IgE-Antikörper-Titer |
Kontrolle | 1 | 8 |
| 2 | 64 |
| 3 | 16 |
| 4 | 16 |
| 5 | 32 |
0,1%
Fucoidan, | 1 | 8 |
von | 2 | 32 |
Kjellmaniella
Crassifolia | 3 | 32 |
stammend | 4 | 32 |
1%
Fucoidan | 1 | < 2 |
von | 2 | < 2 |
Kjellmaniella
Crassifolia | 3 | < 2 |
stammend | 4 | 4 |
| 5 | 8 |
-
Beispiel 8
-
Den
Ratten, die in gleicher Weise wie in Beispiel 7 sensibilisiert worden
waren, wurden unter den gleichen Bedingungen 19 Tage nach Beginn
der Sensibilisierung eine Auffrischung gegeben. 14 Tage nach der letzten
Immunisierung wurde Blut aus dem Abdominalgefäß abgenomen. Die Menge an Antigen-spezifischem IgE
wurde für
das abgenommene Blut durch eine PCA-Antwort in gleicher Weise wie
vorstehend bestimmt.
-
In
der Gruppe, in der das von Kjellmaniella crassifolia stammende Fucoidan,
das wie unter Punkt (1) des Referenzbeispiels 1 hergestellt worden
war, verabreicht wurde, wurde das von Kjellmaniella crassifolia stammende
Fucoidan einer Wasserflasche in einer Konzentration von 0,1% oder
1% über
einen Zeitraum von dem Tag der Auffrischung bis zu dem Tag der Blutabnahme
zugegeben, und der Ratte war gestattet, Wasser ad libitum aufzunehmen.
Auch in der Kontrollgruppe wurde Leitungswasser in gleicher Weise
gegeben. Als ein Ergebnis wurde eine Erhöhung der Menge des Antigen-spezifischen
IgE durch Ovalbumin-Sensibilisierung bemerkenswert unterdrückt, indem
Trinkwasser aufgenommen wurde, das 1% des von Kjellmaniella crassifolia stammenden
Fucoidan enthielt. Aus dem Vorstehenden zeigt sich, dass Fucoidan
bei therapeutischer Verabreichung vom Zeitpunkt der Sensibilisierung
mit einem Antigen an auch in der prophylaktischen Verabreichung wirksam
ist. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2
| Tier
Nr. | IgE-Antikörper-Titer |
Kontrolle | 1 | 8 |
| 2 | 32 |
| 3 | 32 |
| 4 | 32 |
| 5 | 32 |
0,1%
Fucoidan | 1 | 16 |
von | 2 | 16 |
Kjellmaniella
Crassifolia | 3 | 32 |
stammend | 4 | 32 |
1%
Fucoidan | 1 | 2 |
von | 2 | 2 |
Kjellmaniella
Crassifolia | 3 | 2 |
stammend | 4 | 4 |
| 5 | 2 |
-
Beispiel 9
-
- (1) Die Rohmaterialien wurden in der Weise
formuliert, dass 1,5 g einer Zusammensetzung aus 20 mg des von Kjellmaniella
crassifolia stammenden Fucoidan als Fucoidan, einem Gesamtanteil
von 82 mg Polyphenolen eines käuflich
zu erwerbenden Apfelextraktes (Handelsname: Applephenon, hergestellt
von: The Nikka Whisky Distilling Co. Ltd.), einem käuflich zu
erwerbenden Traubenkernextraktes (Handelsname: Gravinol, hergestellt
von KIKKOMAN CORPORATION), einem käuflich zu erwerbenden "ten-cha"-Extrakt (Handelsname:
Sunten-cha S, hergestellt von SUNTORY LIMITED) besteht, aufgefüllt mit
Fleischextrakt (hergestellt von DAINIPPON PHARMACEUTICAL CO., LTD.),
Bierhefe (hergestellt von KIRIN BREWERY COMPANY, LIMITED), Laktose,
Maisstärke
(hergestellt von Kato Kagaku K.K.), reduzierte Maltose (hergestellt
von Towa Chemical Industry Co., Ltd.). Die Zusammensetzung wurde
in einem Extrusionsgranulationsapparat hergestellt, um die vorliegende
Erfindung als Futtermittelzusatz (1 mm im Durchmesser) zu verwenden,
und jeweils 1,5 g des Futtermittelzusatzes wurden einer Hülle zugegeben.
- (2) Der vorstehend genannte Futtermittelzusatz wurde als Nahrungsergänzung jedem
der Futtermittel in einer Menge von 3 Hüllen pro Tag für einen
großen
Hund (Körpergewicht:
etwa 30 kg), 2 Hüllen
pro Tag für einen
mittelgroßen
Hund (Körpergewicht:
etwa 10 kg) oder 1 Hülle
pro Tag für
einen kleinen Hund (Körpergewicht:
5 kg) zugegeben.
-
Durch
die Aufnahme des Futtermittelzsatzes der vorliegenden Erfindung
wurden alle großen
Hunde, mittelgroßen
Hunde und kleinen Hunde aktiver, und ihr Appetit war gesteigert.
Zusätzlich
verbesserte sich das Fellkleid, und Körpergeruch und Geruch der Exkremente
wurde auf Grund der Wirkung auf eine Verbesserung des körperlichen
Zustandes vermindert. Diese Auswirkungen zeigten sich in deutlicher
Weise besonders bei alten Hunden, und das Futtermittel der vorliegenden
Erfindung war sehr nützlich
für die
Verbesserung der körperlichen
Bedingungen, Wiederherstellung der Gesundheit und Verjüngung bei
alten Hunden.
-
Hinterlegte Biologische Materialien
-
(1) Name der Hinterlegungsbehörde
-
- Ministerium für
internationalen Handel und Industrie, Nationales Institut für Biowissenschaften
und Humantechnologie, Agentur für
industrielle Wissenschaft und Technologie 1-3, Higashi 1 chome,
Tsukuba-shi, Ibaraki-ken, Japan (Postleitzahl 305-8566)
-
(2) Hinterlegte Mikroorganismen
-
- (i) Alteromonas sp. SN-1009
Erstes Datum
der Hinterlegung: 13. Februar 1996
Datum der Anfrage auf Internationale
Hinterlegung: 15. November 1996
Zugangsnummer: FERM BP-5747
- (ii) Flavobacterium sp. SA-0082
Erstes Datum der Hinterlegung:
29. März
1995
Datum der Anfrage auf Internationale Hinterlegung: 15.
Februar 1996
Zugangsnummer: FERM BP-5402
-
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Arzneimittel bereitgestellt, welches bei einer
Erkrankung, die Regulierung der Zytokin-Produktion erforderlich
macht, bei einer Erkrankung, die Stickstoffmonoxid-Produktion erforderlich
macht und bei einer allergischen Erkrankung wirkt, wobei das Arzneimittel
als einen wirksamen Inhaltstoff ein Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt
hiervon umfasst, welches eine Wirkung auf die Regulierung der Zytokin-Produktion,
eine Wirkung auf die Induktion der Stickstoffmonoxid-Produktion
und eine antiallergische Wirkung aufweist. Das Arzneimittel hat
eine regulierende Aktivität
zur Produktion eines Interleukins, Interferons oder dergleichen
in einem lebenden Körper,
so dass das Arzneimittel als ein therapeutisches Agens oder ein
prophylaktisches Agent bei einer Erkrankung nützlich ist, die die Regulierung
der Zytokin-Produktion erforderlich macht, wie etwa Krebserkrankungen
und immunologische Erkrankungen.
-
Zusätzlich ist
das Arzneimittel als ein Agens zur Regulierung der IFN-γ-Produktion,
ein Agens zur Regulierung der IL-2-Produktion und als ein Agens
zur Induktion der NO-Produktion besonders nützlich bei Erkrankungen, die
Anwendungen dieser Agenzien erforderlich machen.
-
Die
Aktivierung und Verstärkung
des Immunsystems unter unnötigen
Zuständen
kann in einigen Fällen Erkrankungen
wie Allergien und Autoimmunerkrankungen verursachen. Jedoch sind
die Zytokin-Verstärkung und
Immunpotenzierung durch das Präparat
der vorliegenden Erfindung selektiv. Daher ist das Präparat der vorliegenden
Erfindung sehr nützlich
für den
Schutz eines lebenden Körpers,
denn die Zytokin-Verstärkung und
Immunpotenzierung werden nur in dem Fall induziert, in dem es notwendig
ist, die zelluläre
Immunität
auf Grund der Existenz von Antigenen, die aus dem lebenden Körper entfernt
werden müssen,
zu verstärken,
wie etwa in einem Fall einer viralen Infektion oder einer Krebserkrankung.
-
Zusätzlich wird
die Aktivierung von zu starker humoraler Immunisierung durch das
Präparat
der vorliegenden Erfindung unterdrückt, so dass das Präparat der
vorliegenden Erfindung sehr nützlich
für die
Unterdrückung
von Allergien ist.
-
Darüber hinaus
kann ein Nahrungsmittel oder ein Futtermittel hergestellt werden,
in dem das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt hiervon, das eine
Wirkung auf die Regulierung der Zytokin-Produktion, eine Wirkung
auf die Induktion der Stickstoffoxid-Produktion und eine antiallergische
Wirkung aufweist, verwendet wird. Durch eine Aufnahme des Fucoidan
und/oder eines Abbauproduktes hiervon auf einer täglichen
Basis als Nahrungsmittel kann Milderung der Symptome einer Erkrankung,
die Regulierung der Zytokin-Produktion erforderlich macht, einer
Erkrankung, die Stickstoffmonoxid-Produktion erforderlich macht,
wie etwa Arteriosklerose, einer allergischen Erkrankung oder dergleichen
erreicht werden.
-
Auf
diese Weise ist das funktionale Nahrungsmittel oder Futtermittel,
das als einen wirksamen Inhaltstoff das Fucoidan und/oder ein Abbauprodukt
hiervon umfasst, ein funktionales Nahrungsmittel oder Futtermittel,
das auf Grund der physiologischen Wirkung seines wirksamen Inhaltstoffes
nützlich
für das
Aufrechterhalten der Homöostase
eines lebenden Körpers
ist.
-
Zusätzlich wird
ein Agens zur Regulierung der Zytokin-Produktion geliefert, und
das Agens zur Regulierung ist nützlich
für Funktionsstudien über Zytokin
und Durchmusterung auf ein Arzneimittel gegen Erkrankungen, die
mit Zytokinen verbunden sind.