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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Hundeleinen und insbesondere
eine Doppelhundeleine, die es einer Einzelperson ermöglicht,
gleichzeitig zwei Hunde zu führen,
obwohl sie unterschiedlich groß und
stark sind.
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STAND DER TECHNIK
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Eine
Hundeleine ist eine Kette, ein Seil oder ein Riemen, das/der am
Halsband oder Geschirr eines Hundes angebracht werden kann, wobei
die Leine zum Führen
des Hundes oder um den Hund unter Kontrolle zu halten dient. Meine
früheren
Sporn-Patente 4964369; 5329885; 5370083 und 5471953 beschreiben
alle Hundegeschirre, an denen eine Leine angebracht werden kann,
wobei diese Geschirre auf jedes Ziehen an der Leine reagieren, um
den Hund zum Stillstand zu bringen.
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Viele
Städte
in den Vereinigten Staaten haben so genannte „Anleinegesetze", die es illegal
machen, einen Hund im Freien ohne Halterung durch eine Leine frei
laufen zu lassen. Wenn eine Familie einen einzelnen Hund hat, stellt
das Anleinen dieses Hundes kein Problem dar. Heute haben aber ziemlich viele
Familien zwei Hunde, die sich in Größe und Stärke unterscheiden. Es ist also
nicht ungewöhnlich, dass
eine Familie einen großen
und starken Wachhund hat, dessen Hauptfunktion es ist, die Familie
zu bewachen, und einen kleineren und weniger kraftvollen Hund hat,
der als Haustier für
das jüngste
Kind in der Familie dient.
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Wenn
diese zwei Hunde aber zum Ausführen oder
für andere
Zwecke nach draußen
gebracht werden, müssen
die beiden Hunde angeleint werden. Dies stellt ein Problem dar,
wenn, wie es oft der Fall ist, eine Einzelperson mit der Aufsicht
beider Hunde beauftragt wird. Dann ist es notwendig, dass jeder Hund
mit einer Leine versehen wird, die eine für die Größe des Hundes angemessene Länge hat.
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Die
Einzelperson, die beide Hunde führt, muss
die Griffe dieser zwei Leinen ergreifen, vorzugsweise in einer Hand,
weil dann die zwei angeleinten Hunde nahe beieinander sind und nicht
versuchen werden, in verschiedene Richtungen zu laufen, wie sie
dies versuchen könnten,
wenn die Leinen in getrennten Händen
gehalten würden.
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Wenn
sich die Stärke
der zwei angeleinten Hunde in beträchtlichem Maß unterscheidet
und die Griffe ihrer separaten Leinen in einer Hand der diese Hunde
ausführenden
Einzelperson gehalten werden, kann es vorkommen, dass, wenn der
stärkere
Hund plötzlich
vorschießt,
der Griff seiner Leine dabei der Einzelperson aus der Hand gerissen
wird und der stärkere
Hund dann frei ist und weglaufen kann.
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Es
besteht daher ein Bedarf an einer Doppelhundeleine, die einen einzelnen
Griff hat, der zum Führen
von zwei Hunden unterschiedlicher Größe und Stärke dient. Es besteht auch
ein Bedarf an einer Mehrfachleine mit einzelnem Griff, die gleichzeitig drei
oder mehr Hunde führen
kann. In vielen Städten, in
denen vielgeschössige
Wohnblöcke
eine Vielzahl von Hunden beherbergen, ist es jetzt üblich, berufliche
Hundeausführpersonen
damit zu beauftragen, diese Hunde täglich „en masse" auszuführen. Die Ausführperson
kann daher in eine Situation kommen, in der sie in einer Hand die
Griffe der Leinen von drei Hunden hält und in ihrer anderen Hand
die Griffe der Leinen von vier Hunden hält.
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Wenn
diese Hundegruppen sich gut benehmen, dann hat die Ausführperson
keine Probleme dabei, sie auszuführen.
Sollte sich aber einer der Hunde nicht ordentlich aufführen, kann
es ihm eventuell gelingen, sich von der Ausführperson loszureisen, die die
mehreren Leinengriffe nicht fest im Griff hat.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts
des Vorangehenden ist die Hauptaufgabe dieser Erfindung, eine Mehrfachhundeleine
bereitzustellen, die einen gemeinsamen Griff hat, wodurch es einer
Einzelperson ermöglicht
wird, wenigstens zwei Hunde gleichzeitig zu führen, die unterschiedlich groß sind und
daher verschieden lange Leinen benötigen.
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Ein
bedeutender Vorteil einer erfindungsgemäßen Mehrfachhundeleine ist,
dass die auf den gemeinsamen Griff ausgeübte Zugkraft die gemeinsame
Kraft von zwei oder mehr Hunden ist, die an die Leine gekoppelt
sind, so dass die zuständige
Einzelperson durch festes Ergreifen dieses Griffs jeden dieser Hunde
am Weglaufen hindern kann.
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Insbesondere
ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Mehrfachhundeleine einer
einfachen und kostengünstigen
Gestaltung bereitzustellen, die zu geringen Kosten massenproduziert
werden kann.
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Kurz
gesagt, werden diese Aufgaben durch eine Mehrfachhundeleine gelöst, die
es einer Einzelperson ermöglicht,
wenigstens zwei Hunde gleichzeitig zu führen, die unterschiedlich groß sind und
daher verschieden lange Leinen benötigen. Die Mehrfachleine weist
einen länglichen
Riemen auf, der durch einen Verbindungsring verläuft und um ihn umgeschlagen
ist, um zwei Leinenabschnitte zu definieren, deren relative Länge vom
Ort des Umschlags am Ring abhängt;
wobei ein Leinengriff mit dem Verbindungsring verbunden ist.
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Jeder
Leinenabschnitt endet in einem Verbinder, der an ein Halsband oder
Geschirr eines Hundes gekoppelt werden kann. An den zwei Leinenabschnitten
entlang verschiebbar befindet sich eine Hülse, die die Aufgabe hat, diese
in paralleler Beziehung zu halten. Ebenfalls verschiebbar befindet
sich an den zwei Abschnitten zwischen der Hülse und den Verbindern eine
feststellbare Klemme, die nach dem Einstellen des Riemens zum Herstellen
von zwei Leinenabschnitten mit relativen Längen, die für die Hunde, an die diese Abschnitte
gekoppelt sind, geeignet sind, dann festgestellt wird, um diese
Beziehung aufrecht zu erhalten.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung sowie weiterer Merkmale davon wird auf die ausführliche
Beschreibung davon Bezug genommen, die in Verbindung mit den angehängten Zeichnungen
zu lesen ist, in denen:
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1 eine
erfindungsgemäße Doppelleine zeigt,
die an zwei Hunde verschiedener Größe und Stärke gekoppelt ist;
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2 ein
Detail der Leine illustriert;
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3 die
Leine illustriert, wenn sie so eingestellt ist, dass sie zwei Leinenabschnitte
derselben Länge
ergibt;
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4 die
Leine illustriert, wenn sie so eingestellt ist, dass sie zwei Leinenabschnitte
ergibt, einer lang und der andere kurz;
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5 die
Leine zeigt, wenn sie so eingestellt ist, dass sie zwei Abschnitte
gleicher Länge
ergibt, die weit aufgetrennt werden können;
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6 dieselbe
Leine wie in 5 zeigt, außer dass sie so eingestellt
ist, dass die zwei Abschnitte nur ein wenig aufgetrennt werden können; und
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7 ein
Zubehör
für eine
erfindungsgemäße Doppelleine
zeigt, welches das Ankoppeln eines dritten Hundes an die Leine möglich macht;
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8A-8C sind
seitliche Ansichten bzw. Draufsichten einer bevorzugten Doppelfeststellklemme,
wobei in 8B die obere Klemme geschlossen
ist und 8C die obere Klemme geöffnet zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In 1,
auf die jetzt Bezug genommen wird, wird eine erfindungsgemäße Doppelleine
gezeigt, allgemein mit Bezugsnummer 10 bezeichnet, die
es einer Einzelperson, die die Griffschlaufe 11 der Leine
mit einer Hand hält,
ermöglicht,
zwei Hunde, Hund D1, der groß und stark
ist, und Hund D1, der kleiner und weniger
kraftvoll ist, gleichzeitig zu führen.
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Es
ist wichtig, dass man versteht, dass die Doppelleine auch mit zwei
Hunden von ungefähr
der gleichen Größe und Stärke verwendbar
ist sowie mit zwei Hunden, die sich in Größe und Stärke mehr oder weniger unterscheiden,
da die von den zwei Hunden auf den Griff ausgeübte Zugkraft die gemeinsame Zugkraft
beider Hunde ist. Die in 1 illustrierte Hundeanordnung
ist daher nur beispielhaft.
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Die
Hauptkomponente der Doppelleine 10 ist ein länglicher
Riemen 12 aus einem hochfesten Gewebe. Wie in 2 gezeigt,
verläuft
Riemen 12 durch einen Metall-Verbindungsring 13 und
ist um ihn umgeschlagen, um zwei Leinenabschnitte 12A und 12B zu
definieren. Die relative Länge
der Leinenabschnitte 12A und 12B hängt vom
Ort des Umschlags am Verbindungsring 13 ab. Die Abschnitte
können daher
gleiche Längen
haben, wie in 3 gezeigt, oder sehr verschiedene
Längen
haben, wie in 4 gezeigt, wobei Abschnitt 12B in
diesem Fall viel länger
als Abschnitt 12A ist.
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Leinenabschnitte 12A und 12B enden
in Halsbandverbindern 14 bzw. 15. Diese Verbinder
haben die Aufgabe, die Leinenabschnitte an das vorhandene Halsband
oder Geschirr des an die Leine anzubindenden Hundes zu koppeln.
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1 zeigt
daher die Leinenabschnittverbinder 14 und 15 an
die Halsbänder
gekoppelt, die die Hälse
von Hunden D1 und D2 umschließen. Die
gemeinsame Griffschlaufe 16 der Doppelleine ist aus einem
kurzen Geweberiemen gebildet, dessen eines Ende um Verbindungsring 13 umgeschlagen
ist und vernäht
ist, um eine kleine Schlaufe zum Verbinden dieses Riemens mit dem
Ring zu bilden. Das andere Ende des kurzen Riemens ist zum Bilden
einer Griffschlaufe 16 umgeschlagen und vernäht.
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An
Leinenabschnitten 12A und 12B ist eine aus Metall
oder Kunststoff aufgebaute flexible Hülse 17 verschiebbar,
die die Aufgabe hat, diese Abschnitte in paralleler Beziehung ungeachtet
ihrer relativen Längen
zu halten. Ebenfalls auf den Leinenabschnitten zwischen Hülse 17 und
Verbindern 14 und 15 an den freien Enden der Leinenabschnitte
verschiebbar ist eine feststellbare Klemme 18.
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Nach
dem Einstellen des Riemens 12 in Bezug auf Verbindungsring 13,
um Leinenabschnitte 12A und 12B bereitzustellen,
deren relative Längen für die zwei
Hunde geeignet sind, mit denen diese Abschnitte verbunden sind,
wird Klemme 18 dann festgestellt, um diese Beziehung aufrecht
zu erhalten.
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Daher
ist in 1, weil die Hunde verschieden groß sind,
der an den großen
Hund D1 gekoppelte Leinenabschnitt 12A länger als
Leinenabschnitt 12B, der an den kleineren Hund D2 gekoppelt ist. Wenn die zwei Hunde aber
die gleiche Größe hätten, dann
würde der
Leinenabschnitt 12A und 12B auf die gleiche Länge eingestellt
werden, wie in 3 gezeigt. In 4 ist
der Leinenabschnitt 12A viel kürzer als Leinenabschnitt 12B,
um einem viel kleineren Hund gerecht zu werden als dem an Leinenabschnitt 12B gekoppelten
Hund.
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Verschiebbare
Klemme 18 bewirkt mehr als nur das Aufrechterhalten der
relativen Längen
von Leinenabschnitten 12A und 12B, da die Position
dieser Klemme relativ zu den freien Enden dieser Abschnitte den
Grad bestimmt, in dem diese Abschnitte von den Hunden, an die sie
gekoppelt sind, auseinandergespreizt werden können.
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5 zeigt
also die Feststellklemme 18 ziemlich von den freien Enden
der Leinenabschnitte 12A und 12B entfernt, wodurch
den an diese Abschnitte gekoppelten Hunden ein ziemlich weiter Führbereich
gewährt
wird. In 6 befindet sich Feststellklemme 18 aber
nahe an den freien Enden der Abschnitte 12A und 12B,
wodurch dem Hund ein viel engerer Führbereich zugestanden wird.
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Eine
erfindungsgemäße Doppelleine
kann daher trotz ihrer Einfachheit und der Tatsache, dass ihre Konstruktion
hauptsächlich
aus einem einzelnen Riemenstück
besteht, so verstellt werden, dass sie Hunden verschiedener Größe und Stärke gerecht wird
und den Hunden so viel Freiheit lässt, wie die die Leine haltende
Einzelperson diesen Hunden gewähren
möchte.
In der Praxis können
die gehenden Hunde von der Doppelleine dicht zusammen gebracht werden
oder es kann ihnen ein ziemlicher Grad an Trennung ermöglicht werden.
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Eine
erfindungsgemäße Doppelleine
kann für
mehr als zwei Hunde abgeändert
werden. Zu diesem Zweck, wie in 7 gezeigt,
ist ein Anbindezubehör
in der Form eines Geweberiemens 19 bereitgestellt, der
einen zurückziehbaren
Halsbandverbinder 20 hat, um dieses Ende des Riemens an
Verbindungsring 13 der Doppelleine zu koppeln, und am anderen
Ende einen Halsbandverbinder 21 hat, um den Zubehörriemen
mit dem Halsband oder Geschirr eines dritten Hundes D3 zu
verbinden.
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In
der Praxis kann zusätzliches
Zubehör
bereitgestellt werden, um noch mehr Hunde unterzubringen. Ungeachtet
der Anzahl von Hunden, die an die Mehrfachleine gekoppelt sind,
ist die von den Hunden auf den gemeinsamen Griff der Leine ausgeübte Zugkraft
die gemeinsame Zugkraft der mehreren Hunde. Solange die Einzelperson
den gemeinsamen Griff 16 fest in ihrer Hand festhält, kann
kein mit der Leine angebundener Hund weglaufen.
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Es
wurden zwar bevorzugte Ausführungsformen
einer erfindungsgemäßen Mehrfachhundeleine gezeigt
und beschrieben, man wird aber erkennen, dass daran viele Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne vom Umfang der angehängten
Ansprüche
abzuweichen. Die Doppelleine kann daher zum Anbinden eines einzelnen
Hundes verwendet werden, indem die zwei Leinenabschnitte auf gleiche Länge gebracht
und die Verbinder dieser Abschnitte an das Halsband des einzelnen
Hundes gekoppelt werden.
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Eine
bevorzugte Feststellklemme 18 wird in den 8A-8C gezeigt
und ist eine Doppelklemme. Die Doppelfeststellklemme 18 wird
von einem Gehäuse
mit einander gegenüberliegenden
Seiten 27A und 27B und einem Boden 29 definiert.
Wie in Seitenansicht 8A gezeigt, hat jede Seite ein Paar Öffnungen 31A und 31B.
Zwischen den Seiten ist ein Paar Klemmen 33 und 35 angeordnet.
Jede Klemme hat ein Paar Ansätze
(33A und 33B für
Klemme 33; 35A und 35B für Klemme 35),
die durch die Öffnungen
in jeder der einander gegenüberliegenden
Seiten verlaufen, um die Klemme sich um die Öffnung drehen zu lassen. Öffnungen 31A definieren
die Drehachse für
Klemme 33 (die von Pfeil 33R gezeigte Drehrichtung)
und Öffnungen 31B definieren
die Drehachse für
Klemme 35 (die von Pfeil 35R gezeigte Drehrichtung).
Wie in 8C gezeigt, einer Draufsicht bei geöffneter
Klemme 35, hat jede der Klemmen eine Reihe von Zähnen (33T und 35T),
die mit der Leine 10 (die aus Gründen der Deutlichkeit in den 8B und 8C nicht
abgebildet ist) in Eingriff kommen. Klemme 33 hat auch
ein Widerlager 33V, das die Leine ohne Zähne in Eingriff
nimmt. Während Klemme 35 einen
bedeutenden Drehungsgrad hat, hat Klemme 33 bedeutend weniger
Drehung. Jede Klemme in der Doppelklemme ist zwar mit Ansätzen gezeigt,
die durch Öffnungen
in den einander gegenüberliegenden
Seiten verlaufen, es versteht sich aber, dass jedes konventionelle
Mittel verwendet werden kann, um jede Klemme drehbar zu befestigen,
einschließlich
einer an den einander gegenüberliegenden
Seiten befestigte und zum Passen in eine Bohrung der Klemme ausgeführte Achse
oder Noppe und Vertiefung in der Klemme und Seite (analog zu Einrastvorrichtungen).
Desgleichen kann die Klemme 35 auch in einer geschlossenen
(geklemmten) Position mit einer solchen Noppen- und Vertiefungskonfiguration
befestigt werden. Im Einsatz werden beide Klemmen zum Befestigen
der Doppelleine geschlossen (wie in 8A und 8B gezeigt).
Zum Einstellen einer der Leinen oder beider Leinen wird zunächst Klemme 35 geöffnet (wie
in 8C gezeigt). Danach drückt man auf den Widerlagerteil (33V)
von Klemme 33, um den Reibschluss genug zu verringern,
damit die Leinen wie gewünscht
eingestellt werden können.