DE60034068T2 - Frequenzverriegelungsvorrichtung in einer Faser - Google Patents
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Description
- VERWANDTE PATENTANMELDUNGEN
- Die vorliegende Anmeldung beansprucht den Vorzug der am 13. August 1999 eingereichten provisorischen US-Anmeldung Nr. 60/149,004.
- HINTERGRUND
- Die vorliegende Anmeldung betrifft Lichtleitergeräte und Laser.
- Die Ausgangsfrequenz eines Lasers kann aufgrund verschiedener interner Vorgänge (z.B. Schussgeräusche und andere Fluktuationen) oder Umweltfaktoren (z.B. eine Temperaturänderung oder Vibrationen) abwandern oder schwanken. Die Frequenz eines Halbleiterlasers kann sich beispielsweise mit dem elektrischen Ansteuerungsstrom und der Temperatur ändern. Solche Variationen der Laserfrequenz sind in bestimmten Anwendungen unerwünscht, wo Frequenzstabilität erforderlich ist.
- So wurde beispielsweise Wellenlängenmultiplexierung (WDM) zum Erweitern der Kapazität einer Faserkommunikationsverbindung durch gleichzeitiges Übertragen verschiedener Lichtwellen mit unterschiedlichen Wellenlängen angewendet. Es ist von wesentlicher Bedeutung, die Wellenlängen in WDM-Signalen vorzugeben und zu standardisieren, so dass WDM-Geräte, Module und Subsysteme von verschiedenen Herstellern kompatibel sind und in kommerziellen WDM-Netzen integriert und eingesetzt werden können. Ein üblicherweise angewendeter WDM-Wellenlängenstandard ist der ITO-(International Telecommunication Union)-Standard, bei dem die WDM-Wellenlängen unterschiedlicher Lichtwellen mit ITU-Gitterfrequenzen übereinstimmen müssen. Daher müssen die Lasersender für die unterschiedlichen WDM-Kanäle gegen Wellenlängeninstabilität stabilisiert werden, die durch interne oder externe Schwankungen verursacht wird.
- Andere Anwendungen, wie z.B. spektroskopische Präzisionsmessungen und nichtlineare optische Prozesse, können ebenfalls eine Frequenzstabilisierung von Lasern erfordern.
- Das US-Patent Nr. US-A-5107512 offenbart einen lokalen Lichtleiter zum Übertragen eines Laserstrahls. Ein Polarisationstrennelement ist vorgesehen und trennt oder teilt den polarisationsvariierten Strahl in eine erste und eine zweite Strahlenkomponente, die orthogonal polarisiert sind. Ein erster Lichtdetektor oder Fotodetektor wird mit der ersten Strahlenkomponente gespeist und dient zum Erfassen der ersten Strahlenintensität, um ein für die erste Strahlenintensität repräsentatives erstes Erfassungssignal zu erzeugen. Ein zweiter Lichtdetektor wird mit der zweiten Strahlenkomponente gespeist, die die zweite Strahlenintensität erfasst und ein für die zweite Strahlenintensität repräsentatives zweites Erfassungssignal erzeugt. Ein Subtrahierglied wird mit den ersten und zweiten Erfassungssignalen gespeist und dient zum Errechnen einer Differenz zwischen der ersten und der zweiten Strahlenintensität. Das Subtrahierglied erzeugt somit ein Differenzsignal, das einen für die Differenz repräsentativen Differenzsignalwert hat. Eine Steuersignalerzeugungsschaltung dient als Anordnung zum Erzeugen eines Steuersignals und wird mit dem Differenzsignal vom Subtrahierglied zum Erzeugen eines Frequenzregelsignals im Einklang mit der Differenz gespeist.
- Das US-Patent Nr. US-A-5561675 offenbart einen faseroptischen Laser, der eine doppelbrechende optische Faser mit einem Bragg-Gitter an jedem Ende umfasst.
- ZUSAMMENFASSUNG
- Die vorliegende Anmeldung beinhaltet Techniken und Geräte, die Lichtleiter und -geräte verwenden, die die Frequenz eines Lasers stabilisieren.
- Die Erfindung ist in ihren verschiedenen Aspekten in den Hauptansprüchen unten definiert, auf die nunmehr Bezug genommen werden sollte. Vorteilhafte Merkmale sind in den Unteransprüchen dargelegt.
- BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine Ausgestaltung einer Laserfrequenzverriegelung auf der Basis einer Polarisationsmodendispersion in einem Faserhohlraum, der von zwei Fasergittersätzen in einer Faser gebildet wird. -
2A zeigt ein Übertragungsspektrum eines Fabry-Perot-Faserresonators mit zwei beabstandeten Fasergittern in Abwesenheit von Polarisationsmodendispersion, wobei ein einzelner Übertragungspeak nahe 1535 nm innerhalb der reflektiven Bandbreite von etwa 1534,5 nm bis etwa 1535,6 nm erscheint. -
2B zeigt ein Beispiel für zwei dicht beabstandete Übertragungspeaks innerhalb der reflektiven Bandbreite eines Fabry-Perot-Faserresonators, bewirkt durch Teilen eines einzelnen Übertragungspeaks aufgrund der Polarisationsmodendispersion in dem in1 gezeigten System. -
3 zeigt ein beispielhaftes Fehlersignal, das durch eine Implementation des in1 gezeigten Systems erzeugt wird. -
4 zeigt die gemessene Laserfrequenz in Abhängigkeit von Injektionsstrom zu einem Diodenlaser mit und ohne eine(r) in1 gezeigte(n) Frequenzregelung. -
5 zeigt ein weiteres Beispiel für eine Laserfrequenzverriegelung auf der Basis von zwei in zwei separaten Fasern ausgebildeten Faserhohlräumen. - Gleiche Bezugsziffern in den verschiedenen Zeichnungen bezeichnen gleichartige Elemente.
- AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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1 zeigt eine Ausgestaltung einer fasergestützten Frequenzverriegelung100 . Ein Laser110 ist optisch so mit einer Faser120 gekoppelt, dass der Laserausgangsstrahl112 in der Faser120 eingeschlossen und geführt wird. Die Faser112 ist anisotrop ausgelegt, so dass sich der Brechungsindex für eine optische Polarisation entlang einer gewählten Richtung lotrecht zum Faserkern von dem für eine andere optische Polarisation lotrecht zur gewählten Richtung unterscheidet. So kann beispielsweise eine polarisationserhaltende Faser mit einer solchen Anisotropie im Index als die Faser120 verwendet werden. Eine Möglichkeit, diese Anisotropie im Brechungsindex zu erzielen, besteht darin, die Faser120 mechanisch entlang der gewählten Richtung zu beanspruchen, die im Wesentlichen lotrecht zur Faserachse ist. In einer anderen Methode wird der Faserkern UV-Licht ausgesetzt, um die gewünschte Doppelbrechung im Faserkern zu erzeugen. Ferner kann ein doppelbrechendes dielektrisches Material zum Bilden des Faserkerns verwendet werden. - Die Faser
120 beinhaltet ein Segment130 , in dem zwei Sätze von Bragg-Gittern131 und132 mit im Wesentlichen derselben Gitterperiode in der Faser ausgebildet und durch eine Lücke133 voneinander beabstandet sind. Jedes Fasergitter dient als Reflektor, um Licht selektiv mit einer Bragg-Wellenlänge zu reflektieren, die die Bragg-Phasenabgleichbedingung erfüllt, und um andere Spektralkomponenten zu übertragen. Diese Bragg-Wellenlänge ist gleich dem Zweifachen des Produkts aus dem effektiven Brechungsindex der Faser und der Gitterperiode. Da beide Gitter131 und132 dieselbe Gitterperiode haben, sind sie bei derselben Wellenlänge reflektierend. Die Reflexion der Gitter131 und132 ist nicht auf eine einzelne Wellenlänge begrenzt, sondern hat eine Reflexionsbandbreite, bei der jedes Gitter Licht bei einer beliebigen Wellenlänge innerhalb der Bandbreite reflektiert. Die Reflexionsbandbreite jedes Gitters ist von der Gitterstärke abhängig, die von der Tiefe der periodischen Modulation am Brechungsindex der Faser und von der Anzahl der Perioden in jedem Gitter abhängig ist. Daher bilden die beiden beabstandeten Gitter131 und132 einen Fabry-Perot-Hohlraum nur für Licht mit der Bragg-Wellenlänge. - Licht mit der Bragg-Wellenlänge in einem solchen Fabry-Perot-Hohlraum
130 wird von den Gittern131 und132 reflektiert und springt hin und her und verursacht Lichtinterferenz. Eine konstruktive Interferenz hat den Zweck, einen Übertragungspeak bei einer Resonanz zu erzeugen, wenn die Umlaufphasenverzögerung360 Grad oder ein beliebiges Vielfaches von 360 Grad beträgt. Die Lichtübertragung des Fabry-Perot-Hohlraums130 nimmt ab, wenn die Phasenverzögerung von der Resonanz abweicht, und wird null, wenn die Phasenverzögerung genau um 180 Grad von der Resonanz abweicht. Während sich die Phasenverzögerung weiter ändert, beginnt die Lichtübertragung zuzunehmen und erreicht den Peak, wenn eine andere Resonanzbedingung erfüllt ist. Dieses Verhalten ist in Bezug auf die Umlaufphasenverzögerung periodisch. Diese Umlaufphasenverzögerung wird im Wesentlichen durch das Produkt aus dem effektiven Brechungsindex der Faser und der Lücke133 bestimmt und ein Resonanzpeak tritt dann auf, wenn das Produkt gleich der Hälfte der Wellenlänge ist. In Frequenz ausgedrückt, repräsentiert die Umlaufphasenverzögerung die Frequenzdifferenz zwischen zwei benachbarten Resonanzpeaks und wird als der freie Spektralbereich (FSR) des Fabry-Perot-Hohlraums bezeichnet. - Der Fabry-Perot-Hohlraum
130 kann so konfiguriert werden, dass er nur einen einzigen Übertragungspeak innerhalb der Reflexionsbandbreite hat, indem die Reflexionsbandbreite der Fasergitter131 und132 kleiner als FSR gemacht wird.2A zeigt das Übertragungsspektrum eines beispielhaften Fabry-Perot-Faserhohlraums, wobei jedes Fasergitter so ausgelegt ist, dass es in der Bandbreite von etwa 1534,5 nm bis etwa 1535,6 nm reflektierend ist. In Abwesenheit von Polarisationsmodendispersion erscheint ein einzelner Übertragungspeak200 in der reflektiven Bandbreite, wenn die Frequenz von Eingangslicht mit einem der Resonanzpeaks des Fabry-Perot-Faserhohlraums übereinstimmt. - Wenn die Feinheit des Fabry-Perot-Faserhohlraums
120 relativ hoch ist, z.B. durch Erhöhen der Stärke jedes Gitters, dann ist die Linienbreite jedes Übertragungspeaks gering und somit ist die Resonanzfrequenz des Übertragungspeaks eine gut definierte Frequenz. Daher kann diese Resonanzfrequenz als Frequenzreferenz oder Markierung verwendet werden. Da sich die Übertragung des Eingangslichts ändert, wenn die Eingangsfrequenz relativ zur Resonanzfrequenz abwandert, kann eine Variation der Übertragungsintensität des Eingangslichts verwendet werden, um die Frequenzverschiebung des Eingangslichts in Bezug auf die Resonanzfrequenz anzuzeigen. - Insbesondere ist der Brechungsindex der Faser
122 anisotrop. Für Eingangslicht mit einer festen Eingangsfrequenz erfährt die optische Polarisation parallel zur gewählten Richtung einen Wert für den Brechungsindex und die optische Polarisation lotrecht zur gewählten Richtung erfährt einen anderen Wert für den Brechungsindex. Diese beiden unterschiedlichen Indexwerte entlang zwei orthogonalen Richtungen erzeugen eine Polarisationsmodendispersion zwischen zwei orthogonalen Polarisationen und erzeugen jeweils zwei dicht beabstandete Resonanzpeaks, einen für jede Polarisation. Der Frequenzabstand zwischen den beiden Peaks wird durch die Indexdifferenz in der Lücke133 bestimmt. -
2B zeigt ein Beispiel für zwei Übertragungspeaks210 und220 nahe 1541,41 nm von dem aus einer polarisationserhaltenden Siliciumglasfaser gebildeten Faserhohlraum130 . Die Indexdifferenz zwischen den beiden orthogonalen Polarisationen bewirkt, dass die beiden Polarisationen mit derselben Resonanzmode des Hohlraums bei zwei unterschiedlichen Frequenzen210 und220 übereinstimmen, d.h. in einem Abstand von etwa 2,18 GHz. - Das System
100 ist so ausgelegt, dass es diese beiden Spitzen entlang zwei orthogonalen Polarisationen in derselben Resonanzmode dazu benutzt, ein Fehlersignal zu erzeugen, das eine Variation der Laserfrequenz anzeigt, und einen Feedback-Mechanismus zum Korrigieren der Laserfrequenz auf der Basis des Fehlersignals benutzt. - Die Fasergitter
131 und132 sind so ausgelegt, dass ihre reflektive Bandbreite einen Spektralbereich abdeckt, in dem die Frequenz des Lasers110 stabilisiert werden soll. Die Polarisation des Ausgangslaserstrahls112 und die gewählte Richtung der Faser120 sind mit etwa 45 Grad relativ zueinander orientiert, so dass die Eingangslaserleistung zwischen zwei orthogonalen Polarisationen im Wesentlichen gleich aufgeteilt ist, eine parallel zur gewählten Achse und eine andere lotrecht zur gewählten Achse. Ein Polarisationsgerät140 ist mit der Faser120 zum Empfangen der Übertragung vom Faserhohlraum130 gekoppelt. Beispiele für ein solches Gerät140 sind u.a. ein Polarisationsstrahlteiler und ein Polarisationsfaserkoppler. Beim Betrieb ist das Gerät140 so ausgerichtet, dass es die Polarisation entlang der gewählten Richtung so trennt, dass es ein erstes Ausgangssignal141 von einer anderen Polarisation lotrecht zur gewählten Richtung ist, die ein zweites Ausgangssignal142 ist. Zwei Lichtdetektoren151 und152 werden benutzt, um die Signale141 und142 zu empfangen und in elektrische Ausgangssignale zu konvertieren. - Eine elektronische Schaltung
160 ist zum Empfangen der Ausgangssignale von den Detektoren151 und152 gekoppelt. Eines der beiden Signale151 und152 (z.B.152 , das die Spitze220 in2 repräsentiert) wird von der Schaltung160 invertiert und dann zu einem anderen Signal addiert, um ein Summensignal zu erzeugen. Das Summensignal kann nachfolgend zur Weiterverarbeitung verstärkt werden. Wie illustriert, kann die Schaltung160 einen Operationsverstärker beinhalten, um die Invertierungs-, Addierungs- und Verstärkungsschritte auszuführen. -
3 zeigt ein Beispiel für das obige Summensignal als spektraldispersive Linienform für eine Laserwellenlänge bei etwa 1544,78 nm. Die beiden Peaks vom Fabry-Perot-Faserhohlraum aufgrund der Anisotropie entlang zwei othogonalen Polarisationen haben einen Abstand von etwa 1,84 GHz voneinander. Wenn die Polarisation des Laserstrahls112 genau 45 Grad in Bezug auf die gewählte Richtung der Faser120 hat, dann sind die beiden Peaks im Hinblick auf Spektralprofil und Stärke im Wesentlichen identisch, sind aber voneinander spektral verschoben. Daher geht das Summensignal bei der Mittenfrequenz zwischen den beiden Peaks auf null und wird entweder positiv oder negativ, wenn die Laserfrequenz von dieser Mittenfrequenz abweicht. Diese Mittenfrequenz kann als Frequenzreferenz (fref) benutzt werden, auf der die Laserfrequenz verriegelt wird. - Der Faserhohlraum
130 kann so ausgelegt werden, dass die Frequenzreferenz auf einen gewünschten Wert festgelegt wird, indem z.B. die Anisotropie im Index der Faser120 , die Struktur der Gitter131 und132 und die Lücke133 reguliert werden. Für WDM-Anwendungen kann die Frequenzreferenz beispielsweise eine der vom ITU-Standard vorgegebenen WDM-Wellenlängen sein. - Wieder zurück zu
1 , ein Fehlersignal170 kann ein Spannungs- oder Stromsignal von der Schaltung160 sein, das Vorzeichen und Größe des Summensignals repräsentiert. Das Fehlersignal170 wird dann zurück zum Laser110 gespeist, um einen Feedback-Servoregelkreis zu bilden. Der Servokreis hat die Aufgabe, als Reaktion auf das Fehlersignal170 die Frequenz des Lasers110 in Richtung auf die Frequenzreferenz zu justieren, so dass die Größe des Fehlersignals170 innerhalb eines akzeptablen Bereichs reduziert wird und die Laserfrequenz somit auf der Frequenzreferenz „verriegelt" bleibt. Das Vorzeichen des Fehlersignals170 diktiert die Richtung der Korrektur der Laserfrequenz und die Größe bestimmt den Betrag der Korrektur an der Laserfrequenz. - Der Laser
110 kann im Allgemeinen ein beliebiger abstimmbarer Laser sein, dessen Ausgangsfrequenz mit einem Signal116 von einer Frequenzregeleinheit114 geregelt werden kann. So kann der Laser110 beispielsweise einen Halbleiterlaser, einen Faserlaser mit einem linearen oder ringförmigen Hohlraum oder einen auf einem Halbleiter- oder Faserlaser basierenden Laser beinhalten. Die Frequenzregeleinheit114 kann ein interner Teil des Lasers110 oder ein Gerät außerhalb des Lasers110 sein. Wenn beispielsweise der Laser110 ein Halbleiterdiodenlaser ist, dann kann der Frequenzregler114 die Ansteuerungsschaltung sein und das Steuersignal116 kann der Ansteuerungsstrom zur Diode sein. Alternativ kann der Frequenzregler114 ein Temperaturregler sein, der die Temperatur der Diode regelt. Wenn der Laser110 eine Faser als Teil des Lichtwegs beinhaltet, dann kann der Frequenzregler114 einen Faserstrecker beinhalten, der die Faserlänge und somit die Laserfrequenz regelt. -
4 zeigt die gemessene Laserwellenlänge in Abhängigkeit vom Injektionsstrom zu einer Laserdiode mit und ohne der/die in1 gezeigte(n) Servosteuerung. Die Kurve410 zeigt die gemessenen Daten, wenn der Frequenzservoregler in Betrieb ist. Im Vergleich dazu zeigt Kurve420 die gemessenen Daten bei abgeschaltetem Frequenzservoregler. Die Messungen zeigen an, dass der Servoregler die Frequenzstabilität des Diodenlasers um eine Größenordnung verbessert. Höhere Stabilität kann mit einer höheren Servokreisverstärkung erzielt werden. -
5 zeigt ein weiteres Frequenzservoregelsystem500 unter Verwendung von zwei Faserhohlräumen130A und130B jeweils in zwei separaten Fasern120A und120B . Ein Faserkoppler510 kann zum Teilen des Laserstrahls112 in zwei gleiche Strahlen und zum jeweiligen Koppeln der beiden Strahlen mit den Fasern120A und120B verwendet werden. Im Gegensatz zu der im einzelnen Fasersystem100 verwendeten Faser120 brauchen die beiden Fasern120A und120B keine zwei unterschiedlichen Indexe für zwei orthogonale Polarisationen zu haben, um die dicht beabstandeten Resonanzpeaks zu erzeugen, damit sie mit derselben Resonanzhohlraummode aufgrund von Polarisationsmodendispersion übereinstimmen. Stattdessen sind die beiden Faserhohlräume130A und130B so ausgelegt, dass ihre Resonanzfrequenzen für dieselbe Ordnung der Resonanz um einen gewünschten Betrag geringfügig voneinander verschoben sind. Dies kann beispielsweise erzielt werden, indem ihre Lücken zwischen den beiden Gittern oder den Gitterperioden oder beiden unterschiedlich konfiguriert werden. In einer Ausführung können die beiden Fasern120A und120B unter geringfügig unterschiedliche Spannungen gesetzt werden, um die Frequenzverschiebung zwischen den beiden Peaks zu erzielen. - Die Lücke zwischen den beiden Fasergittern in jedem Faserhohlraum ist ausreichend klein eingestellt, damit der FSR des Hohlraums größer ist als die reflektive Bandbreite. Somit kann nur ein einzig Übertragungsresonanzpeak innerhalb der reflektiven Bandbreite für jeden Faserhohlraum erscheinen. Wie bei der Polarisationsdispersion im System
100 von1 , kann die Mittenfrequenz zwischen den beiden unterschiedlichen Übertragungspeaks von den beiden Faserhohlräumen130A und130B als Frequenzreferenz zum Verriegeln des Lasers110 verwendet werden. Detektoren151 und152 werden zum Empfangen der Signale für die beiden Übertragungspeaks verwendet und die Schaltung160 dient zum Invertieren von einem der Signale, um das Summensignal170 als Feedback-Regelung zu erzeugen. - Sowohl im System
100 von1 als auch im System500 in5 kann die Frequenzreferenz justierbar gemacht werden, so dass die Laserfrequenz, während sie auf der Referenz verriegelt ist, abstimmbar sein kann. So können beispielsweise die beiden verschobenen Resonanzpeaks in beiden Systemen verschoben werden, um die Mittenfrequenz zu ändern. Solange die Servoregelung ordnungsgemäß arbeitet, kann der Laser110 als Reaktion auf das Signal116 justiert werden, damit die Laserfrequenz der Mittenfrequenz folgt. - Im System
100 in1 kann dies dadurch erzielt werden, dass der Gitterabstand und die Lücke133 zwischen den beiden Fasergittern131 und132 so geändert werden, dass beide Peaks um denselben Betrag in dieselbe Richtung verschoben werden. Ein Faserstrecker kann auf die Faser120 an der Position des Hohlraums130 angewendet werden, um die Abstimmung zu implementieren. Im System500 in5 kann/können eine oder beide Fasern120A und120B gestreckt werden, um die Mittenfrequenz zwischen den beiden Resonanzpeaks zu verschieben. - Es wurden einige Ausgestaltungen beschrieben. Man wird jedoch verstehen, dass verschiedene Modifikationen und Erweiterungen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der nachfolgenden Ansprüche abzuweichen.
Claims (24)
- Vorrichtung, die Folgendes umfasst: eine Faser (
120 ) zum Empfangen eines Laserstrahls (112 ) auf einer Laserfrequenz, mit einem Faserhohlraum (130 ), der aus zwei Sätzen von Bragg-Gittern (131 und132 ) gebildet wird, die voneinander beabstandet und auf der genannten Laserfrequenz reflektierend sind, wobei die genannte Faser (120 ) einen ersten Brechungsindex für eine optische Polarisation entlang einer ersten Richtung lotrecht zum Faserkern und einen zweiten, anderen Brechungsindex für eine optische Polarisation entlang einer zweiten Richtung orthogonal zu der genannten ersten Richtung hat; ein Polarisationselement (140 ), das mit der genannten Faser (120 ) gekoppelt ist, um einen übertragenen Laserstrahl von dem genannten Faserhohlraum (130 ) zu empfangen und einen ersten, entlang der genannten ersten Richtung polarisierten Strahl und einen zweiten, entlang der genannten zweiten Richtung polarisierten Strahl zu erzeugen; einen ersten Lichtdetektor (151 ) zum Empfangen des genannten ersten Strahls zum Erzeugen eines ersten Detektorsignals; einen zweiten Lichtdetektor (152 ) zum Empfangen des genannten zweiten Strahls zum Erzeugen eines zweiten Detektorsignals; und eine elektronische Schaltung (160 ) zum Kombinieren der genannten ersten und zweiten Detektorsignale zum Erzeugen eines Fehlersignals, das eine Abweichung der genannten Laserfrequenz von einer von dem genannten Faserhohlraum (130 ) definierten Referenzfrequenz anzeigt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner einen Laser (
110 ) mit der Aufgabe umfasst, den genannten Laserstrahl (112 ) zu erzeugen, wobei der genannte Laserstrahl (112 ) entlang einer Richtung polarisiert ist, die einen Winkel von 45 Grad zu der ersten Richtung bildet. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die genannte Faser (
120 ) eine polarisationserhaltende Faser ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die genannte Faser (
120 ) entlang der genannten ersten und der genannten zweiten Richtung mechanisch beansprucht wird. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die genannte Faser (
120 ) doppelbrechendes dielektrisches Material aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die genannte elektronische Schaltung (
160 ) ein Schaltungselement aufweist, das das genannte erste Detektorsignal invertiert und dann das invertierte erste Detektorsignal zum Erzeugen des genannten Fehlersignals zu dem genannten zweiten Detektorsignal addiert. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das genannte Polarisationselement (
140 ) einen Polarisationsstrahlteiler beinhaltet. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das genannte Polarisationselement (
140 ) einen Polarisationsfaserkoppler beinhaltet. - Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner einen Laser (
110 ) mit der Aufgabe umfasst, den genannten Laserstrahl (112 ) zu erzeugen. - Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei der genannte Laser (
110 ) einen Halbleiterlaser beinhaltet. - Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei der genannte Laser (
110 ) eine Faser als einen Port eines Laserhohlraums des genannten Lasers (110 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei der genannte Laser (
110 ) einen aus der genannten Faser (120 ) gebildeten Ringhohlraum beinhaltet. - Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei der genannte Laser (
110 ) die Aufgabe hat, die genannte Laserfrequenz des genannten Laserstrahls (112 ) als Reaktion auf das genannte Fehlersignal zu justieren, um die genannte Laserfrequenz relativ zu der genannten Referenzfrequenz zu stabilisieren. - Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner ein Element umfasst, das zugeschaltet wird, um den genannten Faserhohlraum (
130 ) so zu steuern, dass die genannte Referenzfrequenz variiert wird. - Vorrichtung, die Folgendes umfasst: einen Faserkoppler (
510 ) zum Empfangen eines Laserstrahls (112 ) auf einer Laserfrequenz und zum Teilen des genannten Laserstrahls (112 ) in einen ersten Laserstrahl und einen zweiten Laserstrahl; eine erste Faser (120A ), die zum Empfangen des genannten Laserstrahls gekoppelt ist, mit einem ersten Faserhohlraum (130A ) aus zwei Sätzen von Bragg-Gittern (131 und132 ), die voneinander beabstandet und auf der genannten Laserfrequenz reflektierend sind; eine zweite Faser (120B ), die zum Empfangen des genannten zweiten Laserstrahls gekoppelt ist, mit einem zweiten Faserhohlraum (130B ) aus zwei Sätzen von Bragg-Gittern (131 und132 ), die voneinander beabstandet und auf der genannten Laserfrequenz reflektierend sind; einen ersten Lichtdetektor (151 ) zum Empfangen einer ersten Übertragung von dem genannten ersten Faserhohlraum (130A ) zum Erzeugen eines ersten Detektorsignals; einen zweiten Lichtdetektor (152 ) zum Empfangen einer zweiten Übertragung von dem genannten zweiten Faserhohlraum (130B ) zum Erzeugen eines zweiten Detektorsignals; und eine elektronische Schaltung (160 ) zum Kombinieren der genannten ersten und zweiten Detektorsignale zum Erzeugen eines Fehlersignals, das eine Abweichung der genannten Laserfrequenz von einer durch die genannten Faserhohlräume definierten Referenzfrequenz anzeigt. - Vorrichtung nach Anspruch 15, die ferner ein Element umfasst, das mit dem genannten ersten und/oder dem genannten zweiten Faserhohlraum (
130A und130B ) zum Regeln und Variieren der genannten Referenzfrequenz gekoppelt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei das genannte Element ferner einen Faserstrecker beinhaltet.
- Verfahren, das die folgenden Schritte beinhaltet: Ausbilden eines Faserhohlraums (
130 ) in einer Faser (120 ) zum Herstellen von zwei voneinander beabstandeten Sätzen von Bragg-Gittern (131 und132 ) in der Faser (120 ); Herstellen der Faser (120 ) so, dass sie einen ersten Brechungsindex für eine optische Polarisation entlang einer ersten Richtung lotrecht zum Faserkern und einen zweiten, anderen Brechungsindex für eine optische Polarisation entlang einer zweiten Richtung orthogonal zu der genannten ersten Richtung hat; Koppeln eines Laserstrahls (112 ) auf einer in eine Reflexionsbandbreite der genannten Bragg-Gitter (131 und132 ) fallenden Laserfrequenz mit der Faser (120 ); Ausrichten der Polarisation des genannten Laserstrahls (112 ) zum Bilden eines Winkels von 45 Grad mit Bezug auf die genannte erste Richtung; Erzeugen von zwei Übertragungspeaks auf zwei Frequenzen von dem Faserhohlraum; separates Konvertieren der Übertragungspeaks in zwei Signale; Invertieren eines der beiden Signale und Addieren des invertierten Signals zu dem anderen Signal zum Bilden eines Fehlersignals, das eine Abweichung der Laserfrequenz von einer zwischen den beiden Übertragungspeaks zentrierten Frequenzreferenz anzeigt; und Justieren der Laserfrequenz, um das Fehlersignal so zu reduzieren, dass die Laserfrequenz relativ zur Frequenzreferenz stabilisiert wird. - Verfahren nach Anspruch 18, das ferner das Ändern der Frequenzreferenz beinhaltet, während die Laserfrequenz relativ zur Frequenzreferenz beibehalten wird, um die Laserfrequenz abzustimmen.
- Verfahren nach Anspruch 19, wobei die Frequenzreferenz durch Steuern des Faserhohlraums (
130 ) verändert wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, wobei der Abstand (
133 ) zwischen den Bragg-Gittern (131 und132 ) des Faserhohlraums (130 ) auf einen Wert eingestellt wird, so dass der freie Spektralbereich des Faserhohlraums (130 ) größer als eine Reflexionsbandbreite der Bragg-Gitter (131 und132 ) ist. - Verfahren, das die folgenden Schritte beinhaltet: Ausbilden eines ersten Faserhohlraums (
130A ) durch Herstellen von zwei voneinander beabstandeten Sätzen von Bragg-Gittern (131 und132 ) in einer ersten Faser (120A ), um einen ersten Übertragungsresonanzpeak zu erzeugen; Ausbilden eines zweiten Faserhohlraums (130B ) durch Herstellen von zwei voneinander beabstandeten Sätzen von Bragg-Gittern (131 und132 ) in einer zweiten Faser (120B ), um einen zweiten Übertragungsresonanzpeak zu erzeugen, der sich vom ersten Übertragungsresonanzpeak unterscheidet; Koppeln eines Laserstrahls (112 ) auf einer in eine Reflexionsbandbreite der Bragg-Gitter (131 und132 ) fallenden Laserfrequenz mit der ersten und der zweiten Faser (120A und120B ) im ersten und im zweiten Hohlraum (130A und130B ); separates Konvertieren der Übertragungspeaks in zwei Signale; Invertieren eines der beiden Signale und Addieren des invertierten Signals zu dem anderen Signal zum Bilden eines Fehlersignals, das eine Abweichung der Laserfrequenz von einer zwischen den beiden Übertragungspeaks zentrierten Frequenzreferenz anzeigt; und Justieren der Laserfrequenz zum Reduzieren des Fehlersignals, so dass die Laserfrequenz relativ zur Frequenzreferenz stabilisiert wird. - Verfahren nach Anspruch 22, wobei jeder Faserhohlraum (
130A und130B ) einen freien Spektralbereich hat, der größer als die Reflexionsbandbreite der Bragg-Gitter (131 und132 ) ist. - Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, das ferner das Ändern der Frequenzreferenz umfasst, während die Laserfrequenz relativ zur Frequenzreferenz beibehalten wird, um die Laserfrequenz abzustimmen.
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