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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen optischen Verstärker, der
in der faseroptischen Kommunikationstechnik, bei optischen Messungen
oder der Laserbearbeitung eingesetzt wird, sowie die Anregungslichtquelle
für dessen
Laser, wobei mit der vorliegenden Erfindung ein Mittel zum Erzielen
einer höheren
Ausgangsleistung bereitgestellt wird.
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2. Beschreibung des einschlägigen Stands
der Technik
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Die 10A ist ein Prinzipschema, das ein Beispiel für ein herkömmliches
faseroptisches Fernkommunikationssystem darstellt. Wie die Figur
zeigt, ist bei diesem herkömmlichen
Kommunikationssystem in Abständen
von mehreren zehn Kilometern eine Regenerativverstärkung entlang
der Sender 1 und Empfänger 2 verbindenden
optischen Faser 3 erforderlich, wobei durch die Regenerativverstärker 4, 4 eine
optisch-elektrische Wandlung und dann eine elektrisch-optische Wandlung
an dem optischen Signal durchgeführt
wird.
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Die 10B zeigt beispielhaft den Aufbau des Regenerativverstärkers 4.
Das optische Signal von der optischen Faser 3 auf der Seite
des Senders 1 wird einer optisch-elektrischen Wandlung
unterzogen, indem es den Fotodetektor 5, die Wellenformerschaltung 6,
den Lasertreiber 7 und den Laser 8 passiert. Dann
wird das Signal einer elektrisch-optischen Wandlung unterzogen und
zur optischen Faser 3 auf der Seite des Empfängers 2 gesendet.
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Dank
des Fortschritts in der Optotechnik ist es in den letzten Jahren
gelungen, Hochleistungslaser kostengünstig herzustellen. Wie die 11A zeigt, ist entlang der optischen Faser 3 zwischen
dem Sender 1 und dem Empfänger 2 ein optischer
Verstärker 10 eingefügt, um ein
faseroptisches Fernkommunikationssystem zu verwirklichen, bei dem das
Lichtsignal direkt vom optischen Verstärker 10 verstärkt wird.
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Die 11B zeigt beispielhaft den Aufbau des optischen
Verstärkers 10.
Beim optischen Verstärker 10 ist
eine mit Seltenerdmetall dotierte optische Faser 11 das
aktive Medium, in welchem die Verstärkung durchgeführt wird.
Das optische Signal wird dadurch verstärkt, dass der mit Seltenerdmetall dotierten
optischen Faser 11 Anregungslicht vom Laser 14 (Anregungslichtquelle)
zugeführt
wird, und zwar über
eine optische Faser 13, die mit dem an der Vorderseite
der mit Seltenerdmetall dotierten optischen Faser 11 vorgesehenen
optischen Multiplex-Element 12 verbunden ist. Das verstärkte optische
Signal wird dann von der mit Seltenerdmetall dotierten optischen
Faser 11 ausgegeben.
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Der
Isolator 15, der sich am hinteren Ende der mit Seltenerdmetall
dotierten optischen Faser 11 befindet, sorgt durch Verhinderung
von Rückkopplungslicht
für die
Stabilisierung des Betriebs des Lasers 14.
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Bei
einer derartigen Verwrirklichung eines optischen Verstärkers wird
das abgeschwächte
optische Signal direkt verstärkt,
so dass eine Übertragung
ohne Regenerativverstärkung
selbst bei einer Übertragung über mehrere
Tausend Kilometer möglich
ist.
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Als
mit Seltenerdmetall dotierte optische Faser 11 wird in
der faseroptischen Kommunikationstechnik heutzutage überwiegend
eine für
ihre hohe Leistungsfähigkeit
bekannte 1,5-μm-Band
verstärkende
erbiumdotierte Glasfaser verwendet.
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Das
Absorptionsspektrum des Seltenerdmetalls zur Bildung der mit Seltenerdmetall
dotierten optischen Faser 11 ändert sich je nach Typ des
verwendeten Seltenerdmetalls. Wie die 12 zeigt,
hat zum Beispiel eine erbiumdotierte optische Faser Absorptionsspektren
mit einer vergleichsweise breiten Wellenlängenbreite nahe 980 nm und
1480 nm. So kann in einem 1,5-μm-Band
verstärkenden
erbiumdotierten Glasfaserverstärker
(nachfolgend als „EDFA" bezeichnet) ein
1,5-μm-Band-Lichtsignal üblicherweise
durch die Verwendung von Anregungslicht nahe 0,98 μm oder 1,48 μm verstärkt werden.
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Um
das Anregungslicht in Schwingung zu versetzen, wird üblicherweise
ein Halbleiterlaser als Laser 14 verwendet. Dabei wird
vorwiegend ein Fabry-Perot-Halbleiterlaser
(nachfolgend als „Fabry-Perot-Laser" bezeichnet) verwendet,
bei dem die Leistung relativ kostengünstig erzielt werden kann.
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Andererseits
wurde ein faseroptisches Wellenlängen-Multiplexmodus-Kommunikationssystem zur
Multiplex-Übertragung
von Signallichtern mit einer Mehrzahl von Wellenlängen realisiert.
Dies hat eine weitere Erhöhung
der von einer optischen Faser übertragbaren
Informationsmenge ermöglicht.
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Bei
der Durchführung
von Wellenlängenmultiplex-Kommunikation
mit dem in der 11A dargestellten optischen
Kommunikationssystem ist die vom Glasfaserverstärker 10 geforderte
Ausgangsleistung höher
als bei der Übertragung
einer einzigen Wellenlänge.
Daher muss auch die Leistung des vom Laser 14 eingespeisten
Anregungslichts höher
sein.
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Zur
Erhöhung
der Gesamtleistung des Anregungslichts kann beispielsweise ein Verfahren
in Betracht gezogen werden, bei dem die Ausgangsleistung des Lasers
erhöht
wird. Diesem Ansatz sind jedoch Grenzen gesetzt, da die Ausgangsleistung
eines typischen Lasers begrenzt ist. Folglich können keine hinreichenden Resultate
erzielt werden.
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Das
folgende Verfahren kann daher in Betracht gezogen werden.
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Hierbei
wird eine Mehrzahl Laser vorbereitet. Diese Laser versetzen Licht
in einem Wellenlängenband
in Schwingung, das in der Lage ist, das Seltenerdmetall in der mit
Seltenerdmetall dotierten optischen Faser anzuregen, und weisen
sich untereinander geringfügig
unterscheidende Oszillationswellenlängen auf. Die von diesen Lasern
ausgegebenen Lichter werden gemultiplext, und das gemultiplexte Licht
wird als Anregungslicht verwendet.
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Beispielsweise
liegt die Wellenlängenbreite im
Anregungswellenlängenband
um 1,48 μm
in einem EDFA in der Größenordnung
von 1,451,49 μm, und
die Anregungswellenlängenbreite
um 0,98 μm liegt
in der Größenordnung
von mehreren nm, wie die 12 zeigt.
Diese Anregungswellenlängenbreiten sind
vergleichsweise breit. Wenn daher eine Mehrzahl Lichter mit jeweils
unterschiedlichen Wellenlängen
innerhalb dieses Wellenlängenbands
gemultiplext werden, wird die Summe der verschiedenen Lichtleistungen
zur Leistung des Anregungslichts.
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Wenn
also n Laser vorbereitet werden, ist es theoretisch möglich, eine
n-fach höhere
Leistung zu erzielen als bei der Verwendung von nur einem Laser (vorausgesetzt,
dass kein Verlust beim Multiplexen auftritt etc.).
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Wie
die 13 zeigt, gibt es jedoch zahlreiche Vertikalmoden
in den Oszillationswellenlängen des
Fabry-Perot-Lasers, der üblicherweise
als Laser 14 eingesetzt wird. Diese Oszillationswellenlängen haben
eine breite Wellenlängenbreite
in der Größenordnung
von 1520 nm. Im Allgemeinen ist das Multiplexen einer Mehrzahl Lichter
mit derart breiter Wellenlängenbreite
schwierig. In der Lichtausgangsleistung eines Fabry-Perot-Lasers
gibt es jedoch polarisierte Wellen. Daher wird zum Erzielen von
Anregungslicht mit einer zweimal höheren Leistung ein Verfahren
angewandt, bei dem zwei senkrecht zu einander stehende polarisierte
Wellen gemultiplext werden. Theoretisch ist es jedoch auch bei diesem Verfahren
nicht möglich,
Anregungslicht mit einer über
dem Zweifachen des Üblichen
liegenden Leistung zu erzielen.
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Werden
Lichter mit zu breiten Oszillationswellenlängenbreiten gemultiplext, so
wird zudem die Breite des Wellenlängenbands des gemultiplexten Lichts
aus dem Anregungswellenlängenband
herausgedrängt
und die Wirksamkeit als Anregungslicht damit gemindert.
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Daher
kann folgendes Verfahren in Betracht gezogen werden.
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Wie
die 14A zeigt, wird zunächst ein
Reflexionselement 20b (externer Resonator) zum Reflektieren
von Licht in einem bestimmten schmalen Wellenlängenband mit einem niedrigen
Reflexionskoeffizienten hinter dem Fabry-Perot-Laser 20a angebracht.
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Der
Fabry-Perot-Laser 20a und das Reflexionselement 20b werden
so kombiniert, dass ein mit dem so genannten verteilten Bragg-Reflektor-Laser (DBR-Laser) identischer
Aufbau gebildet wird, wobei eine der Reflexionsoberflächen eines
Fabry-Perot-Lasers durch einen DBR (verteilter Bragg-Reflektor [distributed
Bragg reflector]) ersetzt wird. Anders ausgedrückt, es wird ein Laseroszillatorelement 20 gebildet,
das nur Licht im Wellenlängenband
in Schwingung versetzt, das von dem Reflexionselement 20b selektiv
reflektiert wird.
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Folglich
wird aus dem über
das Reflexionselement 20b erzielten Licht ein wie in der 14B gezeigtes Schmalspektrum gemacht.
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Die 15A zeigt beispielhaft eine Lichtquelle zur Mehrfachwellenlängenanregung
im Wellenlängen-Multiplexmodus
unter Verwendung eines Laseroszillatorelements, das aus diesem Typ
Fabry-Perot-Laser und Reflexionselement besteht, sowie die Ausführung eines
die zuvor erwähnte
Lichtquelle umfassenden optischen Verstärkers. Die 15A ist ein Prinzipschema, das beispielhaft die
Verwendung dieses optischen Verstärkers in einem optischen Kommunikationssystem
unter Anwendung eines Wellenlängenmultiplex-Übertragungsmodus zeigt.
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Hierbei
werden n Laseroszillatorelemente, wie oben beschrieben, vorbereitet.
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In
der Figur bezeichnet die Ziffer 21 ein Laseroszillatorelement,
mit dem Licht in einem Schmalbandbereich zentriert auf Wellenlänge λ1 in Schwingung
versetzt wird. Das Laseroszillatorelement 21 setzt sich
aus dem Fabry-Perot-Laser 21a und dem Reflexionselement 21b zusammen.
In ähnlicher
Weise setzt sich das Laseroszillatorelement 22, mit dem auf
Wellenlänge λ2 zentriertes
Licht in Schwingung versetzt wird, aus dem Fabry-Perot-Laser 22a und dem
Reflexionselement 22b zusammen. Das n-te Laseroszillatorelement 23 besteht
aus dem Fabry-Perot-Laser 23a und dem Reflexionselement 23b und
versetzt auf Wellenlänge λn zentriertes
Licht in Schwingung.
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Die
Oszillationswellenlängen λ1, λ2, ... λn der Laseroszillatorelemente 21, 22 ... 23 sind
so eingestellt, dass sie in geeigneten Wellenlängenintervallen unterschiedlich
sind.
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Bei
Verwendung einer erbiumdotierten optischen Faser als mit Seltenerdmetall
dotierte optische Faser 11 werden zur Bildung eines optischen
Verstärkers
gemäß 15A eine Mehrzahl Laseroszillatorelemente mit
Oszillationswellenlängen
vorbereitet, die in bestimmten Intervallen in den 980-nm- und 1480-nm-Anregungswellenlängenbändern unterschiedlich
sind.
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In
dieser Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle
werden die von den Laseroszillatorelementen 21, 22 ... 23 in
Schwingung versetzten Lichter jeweils den Eingangsanschlüssen 24a, 24b ... 24c des
optischen Multiplex-Elements 24 zugeführt, am Multiplex-Element 24 gemultiplext
und dann vom Ausgangsanschluss 24d ausgegeben. Wie aus
der 15B ersichtlich, wird bei dem
gemultiplexten Licht ein Wellenlängenspektrum
erzielt, bei dem eine Mehrzahl Spitzen λ1, λ2, ... λn ausgerichtet sind. Die Spitzen λ1, λ2, ... λn haben jeweils
schmale Wellenlängenbreiten.
Die Leistung des gemultiplexten Lichts ist die Summe der jeweiligen
Leistungen der Spitzen.
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Das
gemultiplexte Licht wird der mit Seltenerdmetall dotierten Faser 11 über das
optische Multiplex-Element 12 zugeführt. Folglich wird aufgrund des
Anregungseffekts des gemultiplexten Lichts das optische Signal von λ1', λ2', ... λn', das durch die optische Übertragungsfaser 3 unter
Anwendung eines Wellenlängen-Multiplexmodus ausgebreitet
und der mit Seltenerdmetall dotierten optischen Faser 11 zugeführt wurde,
verstärkt.
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Es
bestehen jedoch folgende Probleme bei dem in der 15A gezeigten Verfahren zum Multiplexen von Licht
mit einer Mehrzahl unterschiedlicher Wellenlängen.
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Das
erste Problem besteht darin, dass die Reflexionselemente 21b, 22b ... 23b eine
große
Wellenlängengenauigkeit
aufweisen müssen.
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Denn
die Oszillationswellenlänge
muss so ausgelegt sein, dass sie exakt mit jedem Laseroszillatorelement 21, 22,
... 23 übereinstimmt.
Ferner wird bei geringer Wellenlängengenauigkeit
des Reflexionselements 21b die Oszillationswellenlänge nicht stabilisiert,
so dass es nicht möglich
ist, leistungsstarkes gemultiplextes Licht zu erzielen.
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Wird
bei der Bildung eines EDFA beispielsweise ein 980-nm-Band als Anregungswellenlängenband
verwendet, so werden eine Mehrzahl Reflexionselemente 21b,
... 23b mit den jeweiligen Reflexionswellenlängen-Charakteristika 977
nm, 978,5 nm, 980 nm und 981,5 nm vorbereitet, und die Oszillationswellenlängen der
jeweiligen Laseroszillatorelemente 21, ... 23 müssen angeglichen
werden. Mit anderen Worten, da die Oszillationswellenlängen der Mehrzahl
Laseroszillatorelemente 21, ... 23 benachbart
sind, müssen
die Reflexionselemente 21b, ... 23b eine sehr
große
Genauigkeit aufweisen.
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Neben
dem ersten Problem ergibt sich ein zweites Problem daraus, dass
die Oszillationswellenlängen
der Laseroszillatorelemente 21, ... 23 mit den Übertragungswellenlängen-Charakteristika
des optischen Multiplex-Elements 24, in welchem die Oszillationswellenlängen gemultiplext
werden, übereinstimmen
müssen.
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Stimmen
sie nicht überein,
dann werden die von den Laseroszillatorelementen 21, ... 23 in Schwingung
versetzten Lichter am optischen Multiplex-Element 24 gedämpft und
so ohne hohe Leistungsfähigkeit
zur Ausgangsseite des optischen Multiplex-Elements 24 übertragen.
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Darüber hinaus
ist dieses Phänomen
relativ. Selbst wenn das oben beschriebene erste Problem gelöst wird
und die jeweiligen Oszillationswellenlängen der Laseroszillatorelemente 21,
... 23 stabil sind, so wird, wenn die Übertragungswellenlänge des
optischen Multiplex-Elements 24 variiert, das Licht am optischen
Multiplex-Element 24 gedämpft, und die Leistung des
gemultiplexten Lichts ändert
sich erheblich.
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Die Übertragungswellenlängen-Charakteristika
des optischen Multiplex-Elements 24 hängen jedoch
in hohem Maße
von der Temperatur ab.
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Angenommen,
das optische Multiplex-Element 24 weist beispielsweise
eine Temperaturabhängigkeit
von 0,013 nm/°C
auf. Im Fall, dass für
das optische Multiplex-Element 24 kein Temperaturausgleich
durchgeführt
wird, kommt es bei einer Änderung
der verwendeten Temperaturumgebung um 50°C im Temperaturbereich zu einer
Parallelverschiebung der Übertragungswellenlänge um nur
0,65 nm auf der Wellenlängenachse.
In diesem Fall stimmt die Übertragungswellenlänge des
optischen Multiplex-Elements 24 nicht mit der Oszillationswellenlänge der
Laseroszillatorelemente 21, ... 23 überein,
und der Übertragungsverlust
am optischen Multiplex-Element 24 steigt stark an. Folglich
ist für
das optische Multiplex-Element 24 ein exakter Temperaturausgleich
erforderlich.
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Wird
andererseits für
die Oszillationswellenlänge
der Fabry-Perot-Laser 21a, ... 23a keine Temperaturregelung
durchgeführt,
so ändert
sich bekanntermaßen
zum Beispiel bei einer Temperaturänderung von 0°C auf 40°C die Schwerpunktwellenlänge um 10
nm und mehr. Es ist also ein exakter Temperaturausgleich für die Fabry-Perot-Laser 21a,
... 23a erforderlich, damit die reflektierte Wellenlänge der
Reflexionselemente 21b, ..., 23b und die übertragene
Wellenlänge
des optischen Multiplex-Elements 24 mit der Oszillationswellenlänge der
Fabry-Perot-Laser 21a, ... 23a übereinstimmen.
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Eine
derart hohe Ausgangsleistung ist nicht nur im Bereich der optischen
Kommunikation erforderlich, sondern auch bei optischen Verstärkern und ihren
Laseranregungslichtquellen, die bei optischen Messungen, der Laserbearbeitung
und ähnlichem eingesetzt
werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine optische Mehrfachwellenlängenanregungs-Multiplexvorrichtung,
die zur Ausgabe von Hochleistungsanregungslicht fähig ist,
eine diese Vorrichtung umfassende Lichtquelle sowie einen diese
Vorrichtung umfassenden optischen Verstärker, und betrifft die Bereitstellung
einer Vorrichtung, bei der sich die Charakteristika nicht ohne weiteres
in Reaktion auf Temperaturschwankungen verändern.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner auch die Bereitstellung einer
Vorrichtung, bei der die Bauteile keine so große Wellenlängengenauigkeit aufweisen müssen, wie
dies beim herkömmlichen
Stand der Technik erforderlich ist.
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Es
ist auch Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine optische Mehrfachwellenlängenanregungs-Multiplexvorrichtung,
eine diese Vorrichtung umfassende Lichtquelle sowie einen diese
Vorrichtung umfassenden optischen Verstärker bereitzustellen, die es
gestatten, die Temperaturregelung für die Bauteile zu reduzieren.
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Zur
Lösung
stellt die vorliegende Erfindung folgende Mittel bereit.
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Insbesondere
eine optische Mehrfachwellenlängenanregungs-Multiplexvorrichtung,
umfassend: ein wellenlängenselektives
optisches Multiplex-Element
(24), das einen Ausgangsanschluss (24d) und eine
Mehrzahl von mit Lasern (21a ...) verbundenen Eingangsanschlüssen (24a ...
c) aufweist und dazu dient, eine Mehrzahl von Lichtern unterschiedlicher Wellenlängen zu
multiplexen, und ein Reflexionselement (30), das an der
Ausgangsseite des Ausgangsanschlusses des optischen Multiplex-Elements
eingefügt
ist und dazu dient, das an dem optischen Multiplex-Element gemultiplexte
Licht mit einem niedrigen Reflexionskoeffizienten von der Ausgangsseite zurück zur Eingangsseite
des optischen Multiplex-Elements (24) zu reflektieren.
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Zusätzlich wird
eine Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle
gebildet, die dadurch gekennzeichnet ist, dass jeweilige Laser mit
den Eingangsanschlüssen
der optischen Multiplex-Elemente in der optischen Mehrfachwellenlängenanregungs-Multiplexvorrichtung
verbunden sind. Zusätzlich
wird ein optischer Verstärker
durch Integration der Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle gebildet.
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Die
folgenden Resultate können
mit der optischen Mehrfachwellenlängenanregungs-Multiplexvorrichtung
und der Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle
der vorliegenden Erfindung erzielt werden.
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Insbesondere
werden die jeweiligen Oszillationswellenlängen der Laser durch das optische
Multiplex-Element bestimmt. Selbst wenn also die Übertragungscharakteristika
des optischen Multiplex-Elements aufgrund von Temperaturänderungen
variieren, so verändert
sich die Oszillationswellenlänge des
Lasers in Übereinstimmung
mit dieser Änderung. Folglich ändert sich
die Leistung des gemultiplexten über
das optische Multiplex-Element erzielten Lichts nicht ohne weiteres
aufgrund von Temperaturschwankungen, so dass ein stabiles Hochleistungsanregungslicht
bereitgestellt werden kann.
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Dementsprechend
kann die Temperaturregelung für
das optische Multiplex-Element
flexibler gestaltet werden, und die Bauelemente, wie z.B. Reflexionselemente
etc., müssen
keine so große
Wellenlängengenauigkeit
aufweisen. Darüber
hinaus ist die Anzahl von Bauteilen im Vergleich zur herkömmlichen
Ausführung,
bei der pro Laser ein Reflexionselement verwendet wurde, geringer.
Auf diese Weise können
Verlust und Bauteilkosten reduziert werden, so dass die vorliegende
Erfindung kostengünstig
ist.
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Ferner
ist es durch die Integration der erfindungsgemäßen Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle
in einen optischen Verstärker
möglich,
einen optischen Hochleistungsverstärker zu erzielen, der sich
für die
Verwendung in einem optischen Wellenlängen-Multiplexübertragungsmodus-Kommunikationssystem
eignet.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A ist
eine schematische Darstellung, die eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen optischen
Mehrfachwellenlängenanregungs-Multiplexvorrichtung
und eine diese Vorrichtung umfassende Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle zeigt. 1B ist
ein Diagramm, das das in der Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle erzielte
Wellenlängenspektrum
zeigt.
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2 ist
eine erläuternde
grafische Darstellung, die eine optische Wellenleiter-Gitter-Array-Multiplexschaltung
als Beispiel für
ein optisches Multiplex-Element
zeigt.
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3 ist
ein Diagramm, das die Wellenlängen-Verlust-Kennlinien
des im Beispiel gemäß 1A verwendeten
AWG zeigt.
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4 ist
eine Perspektivansicht, die ein im Beispiel gemäß 1A verwendetes
Mehrschichteninterferenzfilter zeigt, das aus einer dielektrischen Mehrfachschicht
besteht.
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5A ist
ein Prinzipschema, das die Grundform des optischen Mach-Zehnder-Filters zeigt. 5B ist
ein Diagramm, das die in dieser Grundform erzielten Wellenlängen-Kopplungs-Kennlinien
zeigt.
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6A ist
eine Prinzipschemaansicht, die das optische Multiplex-Element zeigt,
bei dem die in 5A dargestellte Grundform integriert
ist. 6B ist ein Diagramm, das das in dem optischen
Multiplex-Element erzielte Wellenlängenspektrum zeigt.
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7 ist
eine erläuternde
grafische Darstellung, die beispielhaft das Herstellungsverfahren
für ein
Fasergitter zeigt, um periodische Änderungen des Kernbrechungsindex
zu bilden.
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8 ist
ein Prinzipschema, das ein weiteres Beispiel für die erfindungsgemäße optische Mehrfachwellenlängenanregungs-Multiplexvorrichtung
und die Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle,
in der diese Vorrichtung verwendet wird, zeigt.
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9 ist
ein Prinzipschema, das beispielhaft den Vorrichtungsaufbau zur Ausgabe
von Licht mit einer Mehrzahl von Wellenlängen unter Verwendung eines
polarisationserhaltenden Optokopplers in der erfindungsgemäßen optischen
Mehrfachwellenlängenanregungs-Multiplexvorrichtung
und der Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle,
in der diese Vorrichtung verwendet wird, zeigt.
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10A ist ein Prinzipschema, das ein Beispiel für ein herkömmliches
faseroptisches Fernkommunikationssystem zeigt. 10B ist ein Prinzipschema, das beispielhaft den
Aufbau des in 10A verwendeten Regenerativverstärkers zeigt.
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11A ist ein Prinzipschema, das beispielhaft das
faseroptische Fernkommunikationssystem zeigt, bei dem ein optischer
Verstärker
verwendet wird. 11B ist ein Prinzipschema, das
ein Beispiel für
einen optischen Verstärker
zeigt.
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12 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel für das
Absorptionsspektrum einer 1,5-μm-Band
verstärkenden
erbiumdotierten optischen Faser zeigt.
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13 ist
ein Diagramm, das die Oszillationswellenlänge der Ausgangsleistung eines
Fabry-Perot-Lasers zeigt.
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14A ist ein Prinzipschema, das ein aus einem Fabry-Perot-Laser
und einem Reflexionselement bestehendes Laseroszillatorelement zeigt. 14B ist ein Diagramm, das das Wellenlängenspektrum
des in dem Laseroszillatorelement erzielten Lichts zeigt.
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15A ist ein Prinzipschema, das ein Beispiel für eine Wellenlängenmultiplexmodus-Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle
zeigt, bei der das in 14A dargestellte
Laseroszillatorelement und ein die Quelle umfassender optischer
Verstärker
verwendet wird. 15B ist ein Diagramm, das das
Wellenlängenspektrum
des in der Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle
erzielten Anregungslichts zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1A zeigt
die erfindungsgemäße optische
Mehrfachwellenlängenanregungs-Multiplexvorrichtung
und eine Ausführungsform
einer diese Vorrichtung umfassenden Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle
(Laseroszillatorelement). Die Bauelemente, die identisch mit den
in den 15A und 15B gezeigten
sind, haben dieselben Bezugszeichen, auf eine entsprechende Erläuterung
wird daher verzichtet.
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Hierbei
besteht eine optische Mehrfachwellenlängenanregungs-Multiplexvorrichtung
aus dem optischen Multiplex-Element 24 und dem Reflexionselement 30,
das entlang der mit dem Ausgangsanschluss 24d verbundenen
optischen Faser 3 eingefügt ist.
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Die
Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle
besteht aus der optischen Mehrfachwellenlängenanregungs-Multiplexvorrichtung
sowie n Fabry-Perot-Lasern 21a, 22b, ... 23b,
die jeweils mit Eingangsanschlüssen 24a, 24b,
..., 24c von n Arraywellenleitern 26 des optischen
Multiplex-Elements 24 über
optische Fasern (Anschlussfaser) 3 verbunden sind.
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In
der optischen Mehrfachwellenlängenanregungs-Multiplexvorrichtung
kann das Reflexionselement 30 in der Nähe der Ausgangsseite des Ausgangsanschlusses 24d des
optischen Multiplex-Elements 24 vorgesehen sein. Der Abstand
zwischen dem optischen Multiplex-Element 24 und dem Reflexionselement 30 unterliegt
keinen besonderen Einschränkungen.
Beispielsweise beträgt
der Abstand zwischen dem Ausgangsanschluss 24d und dem
Reflexionselement 30 vorzugsweise ungefähr 3 m oder weniger.
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In
diesem Beispiel werden Fabry-Perot-Laser 21a, 22a,
... 23a als Lichtquelle verwendet. Die Lichtquelle ist
jedoch nicht auf einen Fabry-Perot-Laser beschränkt, vorausgesetzt die Lichtquelle
ist ein Multimodelaser mit Vertikalmoden und ein Halbleiterlaser,
der Licht in dem gewünschten
Anregungswellenlängenband
in Schwingung versetzen kann.
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Die
in diesem Beispiel verwendeten Fabry-Perot-Laser 21a, ..., 23a weisen
eine dem 1460~1490-nm-Band entsprechende Oszillationswellenlänge auf,
dies ist das Anregungswellenlängenband
des EDFA.
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Als
ein Beispiel für
das optische Multiplex-Element 24 zeigt die 2 ein
als optische Multiplex-Schaltung der Art Wellenleiter-Gitter-Array (AWG
[Arrayed Waveguide Grating]) bezeichnetes Multiplex-Element.
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In
diesem AWG sind eine Mehrzahl annähernd U-förmiger Arraywellenleiter 26, 26 ...
ungefähr parallel
auf dem Substrat 25 angeordnet. Die Wellenleiterdifferenz
(Längenunterschied
der Lichtwege) zwischen benachbarten Arraywellenleitern 26 ist
auf ΔL eingestellt.
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An
den Eingangs- und Ausgangsseiten der Arraywellenleiter 26 sind
Plattenleiter 27a, 27b zur Interferenz mit den
durch die Mehrzahl Arraywellenleiter 26 geführten Lichtern
vorgesehen. Ein Wellenleiter 28 ist ein Stück hinter
dem Plattenleiter 27b auf der Ausgangsseite vorgesehen.
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Hierbei
bilden in dem AWG die eingangsseitigen Enden des Arraywellenleiters 26 die
Mehrzahl Eingangsanschlüsse 24a, 24b, 24c ...,
während
das ausgangsseitige Ende des Wellenleiters 28 den Ausgangsanschluss 24d bildet.
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Am
eingangsseitigen Plattenleiter 27a werden Lichter der Wellenlänge λ1, λ2 ... λn, die jeweiligen
Arraywellenleitern 26 von den Eingangsanschlüssen 24a, 24b ...
zugeführt
werden, auf sich hinter dem Plattenleiter 27a befindende
Arraywellenleiter 26 verteilt. Während des Passierens durch
die Arraywellenleiter 26 wird eine Wellenleiterdifferenz
erzeugt, wobei die Lichter am ausgangsseitigen Plattenleiter 27b interferieren
und multiplexen, den Wellenleiter 28 passieren und vom
Ausgangsanschluss 24d ausgegeben werden.
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Als
Substrat 25 kann ein Siliziumsubstrat oder ähnliches
verwendet werden. Das AWG kann beispielsweise dadurch gebildet werden,
dass ein dünner
Quarzfilm auf dem Siliziumsubstrat vorgesehen und in die dünne Quarzfilmschicht
dem Wellenleitermuster folgend Germanium dotiert wird.
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Wegen
seiner hoch auflösenden
Spektralcharakteristika eignet sich ein AWG für die Verwendung in Wellenlängen-Multiplexmodi.
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Das
AWG in diesem Beispiel weist die in der 3 gezeigten
Wellenlänge-Verlust-Kennlinien
auf. Hierbei werden Lichter bestimmter schmaler Wellenlängenbänder in
jeweiligen Arraywellenleitern 26 übertragen. Im 1460~1490-nm-Anregungswellenlängenband
sind die Wellenlängen λ1, λ2, λn der übertragenen
Lichter in den Arraywellenleitern 26 an jedem bestimmten
Intervall unterschiedlich. Insbesondere ist in diesem Beispiel jedes
Wellenlängenintervall
so eingestellt, dass es zentriert um 1470 nm etwa 1,6 nm beträgt.
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Das
Reflexionselement 30 reflektiert Licht in dem zuvor genannten
Anregungswellenlängenband mit
einem vergleichsweise niedrigen Reflexionskoeffizienten.
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Der
Reflexionskoeffizient des Reflexionselements 30 sollte
in Übereinstimmung
mit den Charakteristika des Lasers (Fabry-Perot-Laser 21a,
..., 23a) eingestellt werden. Beispielsweise kann im Fall eines Fabry-Perot-Lasers
zur Schwingung von Licht in den 980-nm- und 1480-nm-Wellenlängenbereichen,
die bei der Anregung eines EDFA mit dem in der 11B gezeigten Aufbau verwendet werden, eine geeignete
Lösung
erzielt werden, wenn der Reflexionskoeffizient auf etwa 2~10% eingestellt
wird.
-
In
diesem Beispiel wird als Reflektor 30 ein Mehrschichteninterferenzfilter 31 verwendet,
das aus der in der 4 gezeigten dielektrischen Mehrfachschicht
besteht. Mit diesem Mehrschichteninterferenzfilter 31 kann
ein Reflexionskoeffizient von etwa 5% bei ungefähr 1460~1480 nm erzielt werden.
-
Es
folgt nun eine Erläuterung,
die sich auf einen der Arraywellenleiter 26 im optischen
Multiplex-Element (AWG) 24 und auf einen der Fabry-Perot-Laser
konzentriert, der mit dessen Eingangsanschluss 24a verbunden
ist. Der Arraywellenleiter 26 ist so ausgelegt, dass nur
Licht eines auf Wellenlänge λ1 zentrierten
Schmalbands übertragen
wird.
-
Wenn
Licht mit einer breiten Wellenlängenbreite
vom Fabry-Perot-Laser 21a auf einen der Arraywellenleiter 26 fällt, bewegt
sich nur Licht der Wellenlänge λ1, das auf
den Arraywellenleiter 26 verteilt wird, zum Reflexionselement 30 fort
und wird ausgegeben. Licht mit der bestimmten Wellenlänge λ1 wird mit
einem relativ niedrigen Reflexionskoeffizienten am Reflexionselement 30 reflektiert.
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Bei
der Lichtübertragung
von der Eingangsseite zur Ausgangsseite und bei der Lichtübertragung
von der Ausgangsseite zur Eingangsseite wird für das durch den Arraywellenleiter 26 übertragene Licht
dieselbe Wellenlänge
gewählt.
Reflektierendes Licht fällt
also vom Ausgangsanschluss 24d auf das optische Multiplex-Element 24,
wird durch denselben Arraywellenleiter 26 übertragen
und erreicht den Fabry-Perot-Laser 21a.
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Der
Wellenlänge λ1 des reflektierten
Lichts entsprechendes Licht wird vom Fabry-Perot-Laser 21a in
Schwingung versetzt.
-
Die
durch den Arraywellenleiter 26 an der Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle übertragene
Wellenlänge
wird zur Wellenlänge
(Oszillationswellenlänge)
des vom Fabry-Perot-Laser 21a in Schwingung versetzten
Lichts.
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Der
gleiche Effekt tritt jeweils beim zweiten Fabry-Perot-Laser 22a,
... n-ten Fabry-Perot-Laser 23a auf. Die Oszillationswellenlängen der
Fabry-Perot-Laser 22a, ... 23a werden in Übereinstimmung
mit den Wellenlängen λ2, ... λn eingestellt,
die durch die Arraywellenleiter 26, mit denen die Fabry-Perot-Laser 22a,
..., 23a verbunden sind, übertragen werden.
-
Daher
wird, nachdem die von den Fabry-Perot-Lasern 21a, 22a,
... 23a jeweils in Schwingung versetzten Lichter am optischen
Multiplex-Element 24 gemultiplext sind, ein wie in der 1B gezeigtes Wellenlängenspektrum
erzielt, in welchem eine Mehrzahl schmalbandiger λ1-, λ2-, ... λn-Spitzen
in bestimmten Intervallen ausgerichtet sind. Hierbei entsprechen
die Wellenlängenspektren
der von jedem der Fabry-Perot-Laser 21a, 22a,
..., 23a ausgegebenen Lichter jeweils den schmalbandigen λ1-, λ2-, ... λn-Spitzen.
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Auf
diese Art werden die Oszillationswellenlängen für die Fabry-Perot-Laser 21a, 22a,
... 23a gemäß den ausgewählten Wellenlängencharakteristika (Übertragungscharakteristika)
der Arraywellenleiter 26 des optischen Multiplex-Elements 24 in
der Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle
bestimmt.
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Selbst
wenn sich die Übertragungswellenlängen der
Mehrzahl Arraywellenleiter 26 auf der Wellenlängenachse
um genau dieselbe Wellenlängenbreite
beispielsweise aufgrund von Veränderungen
der Umgebungstemperatur parallel verschieben, werden die Oszillationswellenlängen der
Fabry-Perot-Laser 21a, ... 23a also auf Grundlage
der verschobenen Übertragungswellenlängen eingestellt. Anders
ausgedrückt,
die Oszillationswellenlängen der
Fabry-Perot-Laser 21a, 22a, ... 23a ändern sich in
Reaktion auf Veränderungen
der Charakteristika des optischen Multiplex-Elements 24.
Dementsprechend ist in der Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle in
diesem Beispiel, von den einzelnen Fabry-Perot-Lasern 21a,
... 23a aus gesehen, der Resonator das mit der Ausgangsseite
des AWG verbundene Reflexionselement 30.
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Selbst
wenn sich die Charakteristika des optischen Multiplex-Elements 24 aufgrund
von Temperaturänderungen
verändern,
werden die Verluste bei den von den Fabry-Perot-Lasern 21a,
... 23a in Schwingung versetzten Lichtern am optischen Multiplex-Element 24 demzufolge
nicht ohne weiteres zunehmen. Anders ausgedrückt, die Leistung des gemultiplexten
Lichts ändert
sich nicht ohne weiteres aufgrund von Temperaturänderungen.
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Zudem
muss das Reflexionselement 30 keine große Genauigkeit aufweisen, vorausgesetzt
es besitzt die Eigenschaft, Licht im Wellenlängenband des gemultiplexten
Lichts zu reflektieren.
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Insbesondere
weisen die Übertragungswellenlängencharakteristika
des AWG eine Temperaturabhängigkeit
von beispielsweise 0,013 nm/°C
auf. Dementsprechend tritt bei Verwendung eines AWG als optisches
Multiplex-Element 24 ohne Durchführung eines Temperaturausgleichs
eine Parallelverschiebung der Übertragungswellenlänge des
AWG um 0,65 nm auf der Wellenlängenachse
auf, wenn sich die Temperatur während
des Einsatzes um 50°C ändert. Mit
anderen Worten ändert
sich die Wellenlänge
des vom optischen Multiplex-Element 24 erhaltenen Anregungslichts
(gemultiplextes Licht) um 0,65 nm.
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Wie
aus der 12 ersichtlich, ist bei einem EDFA
die verwendbare Wellenlängenbreite
des Anregungslichts relativ breit. So ist im Falle der Anregung
mit Mehrfachlasern diese aufgrund einer Temperaturänderung
von 50°C
auftretende 0,65-nm-Wellenlängenverschiebung
im gemultiplexten Licht innerhalb der zulässigen Grenzen für ein anregungsfähiges Wellenlängenband.
Mit anderen Worten kann das Lichtsignal, selbst wenn sich die Wellenlänge des
gemultiplexten Lichts in diesem Ausmaß ändert, am EDFA ausreichend
verstärkt
werden.
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Auf
diese Weise ist es in der oben beschriebenen optischen Mehrfachwellenlängenanregungs-Multiplexvorrichtung
und der diese Vorrichtung umfassenden Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle
möglich,
die Temperaturbeschränkungen
für das
optische Multiplex-Element flexibler zu gestalten. Darüber hinaus
muss die Wellenlängengenauigkeit
der Bauteile, z.B. des Reflexionselements, nicht so groß sein.
Zusätzlich
ist die Anzahl der Bauteile im Vergleich zum herkömmlichen
Aufbau, bei dem pro Laser ein Reflexionselement eingesetzt wird,
geringer. Auf diese Weise können
Verlust und Bauteilkosten reduziert werden, so dass die vorliegende
Erfindung kostengünstig
ist.
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Darüber hinaus
kann durch Integration der Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle in den beispielsweise
in den 11A und 11B gezeigten
optischen Verstärker
ein Hochleistungsverstärker erzielt
werden, der sich für
den Einsatz in einem optischen Wellenlängen-Multiplexmodus-Kommunikationssystem
eignet.
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Wie
oben beschrieben, weisen die erfindungsgemäße optische Mehrfachwellenlängenanregungs-Multiplexvorrichtung
und die Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle
diese hohe Ausgangsleistung auf. Sie eignen sich also nicht nur
für den Einsatz
im Bereich der optischen Kommunikation, sondern auch für die optischen
Verstärker
und deren Laseranregungslichtquellen, die bei optischen Messungen,
der Laserbearbeitung etc. verwendet werden.
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Bei
der in der 1A gezeigten optischen Mehrfachwellenlängenanregungs-Multiplexvorrichtung
kann als optisches Multiplex-Element 24 auch eine andere
Vorrichtung als das oben beschriebene AWG verwendet werden. Die
Bestimmung der Oszillationswellenlängen der Fabry-Perot-Laser 21a, 22a, ... 23a durch
das optische Multiplex-Element 24 bleibt gleich, auch wenn
das optische Multiplex-Element kein
AWG ist.
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Die 5 und 6 zeigen
ein weiteres Beispiel für
ein optisches Multiplex-Element.
Dieses optische Multiplex-Element ist ein Element mit breiter Anwendbarkeit
und umfasst ein optisches Mach-Zehnder-Filter.
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In
der 5a ist die Grundform eines optischen Mach-Zehnder-Filters
dargestellt. Die Grundform 40 ist so ausgelegt, dass der
Bereich zwischen zwei faseroptischen Kopplern 41, 41 durch
einen ersten und zweiten Arm verbunden ist; diese sind Interferometer.
Der erste Arm und der zweite Arm bestehen aus optischen Fasern 3, 3 mit
unterschiedlichen Längen.
Die Differenz dieser Wellenleiterwege ist ΔL.
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Für den faseroptischen
Koppler 41 kann beispielsweise das typische schmelzgezogene
Produkt verwendet werden, in welchem zwei optische Fasern parallel
ausgerichtet sind und es zwei Eingangsanschlüsse und zwei Ausgangsanschlüsse gibt,
die jeweils durch Schmelzziehen entlang den optischen Fasern gebildet
werden.
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Der
Vorgang des Multiplexens und Demultiplexens des Lichts an der Grundform 40 wird
nun anhand eines Beispiels erläutert,
bei welchem ein Eingangsanschluss 42 und zwei Ausgangsanschlüsse 43a, 43b eingestellt
sind. Was den unbenutzten Anschluss anbelangt, so wird dieser vorzugsweise
einer Antireflexionsbehandlung mit dem üblichen Verfahren unterzogen.
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Die 5B ist
ein Diagramm, das die Relation Wellenlänge – Kopplungsgrad an der Grundform 40 zeigt.
Mit dem Kopplungsgrad wird der Anteil von Licht ausgedrückt, das
auf eine beispielsweise mit einer anderen optischen Faser gekoppelte
optische Faser fällt.
Wie dieses Diagramm zeigt, werden die Charakteristika, bei denen
sich der Kopplungsgrad bezogen auf die Wellenlänge periodisch verändert, an
der Grundform 40 auf Grundlage der Wellenleiterdifferenz ΔL vom ersten
zum zweiten Arm erzielt.
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Anders
ausgedrückt,
wird Licht vom Eingangsanschluss 42 zugeführt, so
wird in dem in der 5B gezeigten Diagramm vom ersten
Ausgangsanschluss 43a (erster Ausgang) Licht einer Wellenlänge mit
einem niedrigen Kopplungsgrad ausgegeben, während vom zweiten Ausgangsanschluss 43b (zweiter
Ausgang) Licht einer Wellenlänge
mit einem hohen Kopplungsgrad ausgegeben wird.
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Im
Fall von umgekehrten Eingangsanschlüssen sind die Charakteristika
zur Auswahl der Wellenlänge
gleich. Wird zum Beispiel, umgekehrt zum oben beschriebenen Fall,
dem ersten Eingangsanschluss 43a' und dem zweiten Eingangsanschluss 43b' Licht mit einer
vergleichsweise breiten Wellenlänge
zugeführt,
so wird vom Ausgangsanschluss 42' auf den ersten Eingangsanschluss 43a' und den zweiten
Eingangsanschluss 43b' verteiltes
gemultiplextes Licht, das in einem Schmalband mit einer bestimmten
Wellenlänge
liegt, ausgegeben.
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Die
Grundform 40 kann als Multiplex-Element zum Multiplexen
zweier Lichter mit jeweils unterschiedlichen Wellenlängen verwendet
werden. Beim Multiplexen von drei oder mehr Lichtern mit jeweils
unterschiedlichen Wellenlängen
weist die Grundform 40 jedoch den beispielsweise in der 6A gezeigten
Aufbau auf.
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In
der 6A wird ein optisches Multiplex-Element zum Multiplexen
von acht Lichtern dadurch geformt, dass 2 × 1 Grundformen 40 mit
zwei Eingangsanschlüssen
und einem Ausgangsanschluss in drei Stufen verbunden werden, um
einen Wellenleiter zur selektiven Übertragung von Lichtern mit
acht Wellenlängen
zu bilden.
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Die
Eingangsanschlüsse
der Wellenleiter sind in der Figur mit 44a, 44b, 44c ... 44d bezeichnet.
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In
diesem optischen Multiplex-Element sind die zwei Grundformausgangsanschlüsse in der
zweiten Stufe jeweils mit jedem der zwei Grundformeingangsanschlüsse in der
ersten Stufe auf ihrer Ausgangsseite verbunden, and die vier Grundformausgangsanschlüsse in der
dritten Stufe sind jeweils mit den insgesamt vier Grundformeingangsanschlüssen in
der zweiten Stufe verbunden.
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Werden,
wie aus der 6B ersichtlich, dem Eingangsanschluss 44a,
... 44d Lichter zugeführt, dann
werden in diesem optischen Multiplex-Element dem jeweiligen Eingangsanschluss
zugeordnete Lichter mit den bestimmten Wellenlängen λ1, λ2, ... λ8 selektiv übertragen. Die übertragenen
Lichter werden gemultiplext und vom Ausgangsanschluss 45 ausgegeben.
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Neben
der Verwendung der im vorhergehenden Beispiel offenbarten dielektrischen
Mehrfachschicht ist es auch möglich,
ein so genanntes Reflexionsfaser-Bragg-Gitter als in der 1A gezeigtes Reflexionselement 30 zu
verwenden.
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In
diesem Fasergitter wird eine Störung,
wie zum Beispiel periodische Änderungen
des Kernbrechungsindex oder Kerndurchmessers, entlang der Länge der
optischen Faser gebildet. Aufgrund der periodischen Änderungen
kann eine charakteristische Reflexion von Licht mit einem bestimmten
Wellenlängenband
erzielt werden.
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Die 7 zeigt
beispielhaft ein Verfahren zur Herstellung eines Fasergitters, bei
welchem periodische Änderungen
des Kernbrechungsindex gebildet werden.
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Zunächst wird
eine optische Faser 3 vorbereitet, die mit einem Mittelkern 3a und
einem Mantel 3b versehen ist, der einen niedrigeren Brechungsindex
aufweist als der Kern 3a. Der Kern 3a besteht aus
germaniumdotiertem Quarzglas. Der Mantel 3b ist aus reinem
Quarzglas oder fluordotiertem Quarzglas.
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Die
Eigenschaft, dass der Brechungsindex bei Bestrahlung mit ultraviolettem
Licht einer bestimmten Wellenlänge
zunimmt (d.h. der so genannte photorefraktive Effekt), ist besonders
ausgeprägt
bei Germanium, das üblicherweise
bei optischen Fasern als Dotierungssubstanz zur Erhöhung des
Brechungsindex verwendet wird. Daher eignet sich eine mit einem
aus germaniumdotiertem Quarzglas bestehenden Kern 3a versehene
optische Faser 3 für
den Einsatz als Materialfaser für
ein Fasergitter.
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Die
Bezugsziffer 52 bezeichnet eine Phasenmaske. Die Phasenmaske 52 besteht
aus Quarzglas etc. und weist eine Mehrzahl Gitter 52a auf,
die an einer Oberfläche
in einer festgelegten Periode gebildet sind.
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Als
nächstes
wird, wie aus der 7 ersichtlich, die Phasenmaske 52 so
an der seitlichen Oberfläche
der optischen Faser 3 angebracht, dass die Oberfläche, auf
der die Gitter 52a gebildet sind, der optischen Faser 3 gegenüber liegt.
Dann wird ultraviolettes Licht über
die Phasenmaske 52 auf die seitliche Oberfläche der
optischen Faser 3 gestrahlt.
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Folglich
wird Licht der +1. Beugungsordnung und ein Licht der –1. Beugungsordnung
von den Gittern 52a ... gebeugt, um Interferenzstreifen
zu erzeugen und dadurch ein Intensitätsmuster für das ultraviolette Licht zu
bilden. Folglich wird der Brechungsindex des Teils des Kerns 3a,
der diese Interferenzstreifenänderungen
erzeugte, und das Intensitätsmuster
des ultravioletten Lichts als semipermanente Brechungsindexänderungen
auf den Kern 3a kopiert. Auf diese Weise wird ein Gitterteilstück 53 gebildet,
in welchem periodische Änderungen
des Brechungsindex des Kerns 3a entlang der Länge der
optischen Faser 3 gebildet sind.
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Da
das Fasergitter den gesamten Oszillationswellenlängenbereich beispielsweise
für eine Mehrzahl
Laser abdecken muss, hat das Gitter vorzugsweise relativ breite
Reflexionswellenlängencharakteristika.
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Demzufolge
ist ein so genanntes gechirptes Fasergitter mit einem breiten Reflexionswellenlängenband
wünschenswert.
Die Periode (bezeichnet als Gitterrasterteilung) der periodischen Änderung
ist nicht konstant, sondern ändert
sich entlang der Länge
der optischen Faser in einem gechirpten Fasergitter. Es wurde beispielsweise
eine Ausführung
offenbart, bei der die Gitterrasterteilung um den Mittelpunkt des
Gitterteilstücks
am schmalsten ist, wobei die Gitterrasterteilung zu beiden Enden
des Gitterteilstücks
hin allmählich
breiter wird.
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Beispielsweise
kann bei dem in der 7 gezeigten Beispiel die Gitterrasterteilung
dadurch angepasst werden, dass die Periode des Gitters 52a verändert wird.
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Zusätzlich sind
die Charakteristika des Fasergitters, wie z.B. der Reflexionskoeffizient,
das Reflexionswellenlängenband
etc., in geeigneter Weise auf Grundlage der geforderten Charakteristika
angepasst. Die Charakteristika des Fasergitters können dadurch
verändert
werden, dass die Gitterrasterteilung, der Änderungsbetrag der Gitterrasterteilung, die
Gitterlänge,
der Änderungsbetrag
des Brechungsindex und ähnliches
verändert
werden.
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Die 8 zeigt
ist ein weiteres Beispiel für die
erfindungsgemäße optische
Mehrfachwellenlängenanregungs-Multiplexvorrichtung
und eine Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle,
bei der diese Vorrichtung verwendet wird.
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In
der Figur bezeichnet die Ziffer 63 einen polarisationserhaltenden
Optokoppler. Die Fabry-Perot-Laser 61, 62 sind über Lichtfasern
(Anschlussfaser) 3, 3 mit den zwei Eingangsanschlüssen 64, 65 des
polarisationserhaltenden Optokopplers 63 verbunden. An
der Ausgangsseite des Ausgangsanschlusses 66 ist ein Reflexionselement 30 in
der mit dem Ausgangsanschluss 66 des polarisationserhaltenden
Optokopplers 63 verbundenen optischen Faser 3 eingefügt. Anders
ausgedrückt,
wird eine optische Mehrfachwellenlängenanregungs-Multiplexvorrichtung
in diesem Beispiel durch den polarisationserhaltenden Optokoppler 63 und
das Reflexionselement 30 gebildet, und eine Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle
wird durch Verbindung der Fabry-Perot-Laser 61, 62 mit dieser
Vorrichtung gebildet.
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Für den polarisationserhaltenden
Optokoppler 63 kann das übliche schmelzgezogene Produkt verwendet
werden, wobei zwei polarisationserhaltende optische Fasern ausgerichtet
sind und es zwei Eingangsanschlüsse
und zwei Ausgangsanschlüsse gibt,
die jeweils durch Schmelzziehen entlang den optischen Fasern gebildet
werden. Vorzugsweise wird in diesem Beispiel an einem der Ausgangsanschlüsse eine
Antireflexionsbehandlung mit dem üblichen Verfahren durchgeführt. Als
polarisationserhaltende optische Faser kann eine polarisationserhaltende
PANDA-Glasfaser oder ähnliches
verwendet werden.
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Wird
beispielsweise Licht mit X-Wellenpolarisation (λx) und Licht mit Y-Wellenpolarisation
(λy) mit identischen
Wellenlängen
den Eingangsanschlüssen 64 bzw. 65 im
polarisationserhaltenden Optokoppler 63 zugeführt, dann
wird das Multiplexen unter Beibehaltung der Polarisationszustände durchgeführt, und es
wird Licht mit X-Wellenpolarisation und Licht mit Y-Wellenpolarisation
umfassendes gemultiplextes Licht (λxy) vom Ausgangsanschluss 66 ausgegeben. Umgekehrt
wird, wenn das gemultiplexte Licht des Lichts mit X-Wellenpolarisation
und des Lichts mit Y-Wellenpolarisation vom Ausgangsanschluss 66 zugeführt wird,
das Licht mit X-Wellenpolarisation
und das Licht mit Y-Wellenpolarisation an den Eingangsanschlüssen 64 bzw. 65 gedemultiplext.
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Dementsprechend
werden, wenn Licht mit X-Wellenpolarisation und Licht mit Y-Wellenpolarisation
mit bestimmten Wellenlängenbreiten
jeweils von den Fabry-Perot-Lasern 61, 62 zugeführt wird,
diese Lichter am polarisationserhaltenden Optokoppler 63 gemultiplext,
erreichen vom Ausgangsanschluss 66 das in der optischen
Faser 3 eingefügte
Reflexionselement 30 und werden reflektiert. Das reflektierte Licht
fällt vom
Ausgangsanschluss 66 auf den polarisationserhaltenden Optokoppler 63,
und Licht mit X-Wellenpolarisation und Licht mit Y-Wellenpolarisation
wird an den Eingangsanschlüssen 64, 65 gedemultiplext.
Folglich wird von den Fabry-Perot-Lasern 61, 62 Licht
mit X-Wellenpolarisation und Licht mit Y-Wellenpolarisation mit
einer bestimmten Wellenlänge
ausgegeben. Vom Ausgangsanschluss 66 wird also gemultiplextes
Licht erhalten, das dieselbe Wellenlänge aufweist wie die Wellenlänge des
vom Reflexionselement 30 reflektierten Lichts und das eine
Lichtleistung aufweist, die die Summe des Lichts mit X-Wellenpolarisation
und des Lichts mit Y-Wellenpolarisation darstellt. Auch in diesem
Fall kann eine geeignete Lösung
erzielt werden, wenn der Reflexionskoeffizient des Reflexionselements 30 im
Bereich von 2~10% liegt.
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Die 9 zeigt
beispielhaft den Aufbau der Vorrichtung zur Ausgabe von Licht mit
einer Mehrzahl von Wellenlängen
unter Verwendung eines polarisationserhaltenden Optokopplers.
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In
diesem Beispiel sind die polarisationserhaltenden Optokoppler 63A, 63B, 63C,
die identisch mit dem in 8 gezeigten polarisationserhaltenden Optokoppler 63 sind,
ausgerichtet, wobei ihre Ausgangsanschlüsse 66A, 66B, 66C mit
den Eingangsanschlüssen 24a, 24b, 24c der
optischen Multiplex-Vorrichtung 124 über optische Fasern (Anschlussfaser) 3 verbunden
sind.
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Das
Reflexionselement 30 ist in der Nähe des Ausgangsanschlusses 24d der
optischen Faser 3 eingefügt, die mit dem Ausgangsanschluss 24d der optischen
Multiplex-Vorrichtung 124 verbunden ist.
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Die
Eingangsanschlüsse 64A, 65A des
polarisationserhaltenden Optokopplers 63A sind mit Fabry-Perot-Lasern 61A, 62A verbunden.
Der Fabry-Perot-Laser 61A dient dazu, mit einer vergleichsweise breiten
Wellenlängenbreite
versehenes Licht mit X-Wellenpolarisation auszugeben, während der
Fabry-Perot-Laser 62A dazu dient, mit einer vergleichsweise
breiten Wellenlänge
versehenes Licht mit Y-Wellenpolarisation
auszugeben.
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Der
polarisationserhaltende Optokoppler 63B ist mit den Fabry-Perot-Lasern 61B, 62B verbunden,
die dieselbe Funktion erfüllen
wie die Fabry-Perot-Laser 61A, 62A. Zusätzlich ist
der polarisationserhaltende Optokoppler 63C mit den Fabry-Perot-Lasern 61C, 62C auf
dieselbe Art und Weise verbunden.
-
In
diesem Beispiel ist die optische Multiplex-Vorrichtung 124 ein
AWG, das identisch mit dem der 2 ist. Licht
mit einer bestimmten schmalen Wellenlängenbreite wird in jeweiligen
Arraywellenleitern 26 übertragen.
Zum Beispiel sind im 1460~1490-nm-Anregungswellenlängenband
die Wellenlängen λ1, λ2, ... λn der übertragenen
Lichter in der Mehrzahl Arraywellenleiter 26 an jedem bestimmten
Intervall unterschiedlich. Insbesondere ist in diesem Beispiel jedes
Wellenlängenintervall
so eingestellt, dass es zentriert um 1470 nm etwa 1,6 nm beträgt.
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Zunächst wird
den Eingangsanschlüssen 64A, 65A des
polarisationserhaltenden Optokopplers 63A von den Fabry-Perot-Lasern 61A, 62A Licht
mit X-Wellenpolarisation und Licht mit Y-Wellenpolarisation, versehen
mit einer bestimmten Wellenlängenbreite,
zugeführt.
-
Das
Multiplexen dieser Lichter erfolgt also unter Beibehaltung ihrer
Polarisationszustände
im polarisationserhaltenden Optokoppler 63A. Das vom Ausgangsanschluss 66A ausgegebene
gemultiplexte Licht wird mit einem niedrigen Reflexionskoeffizienten
am Reflexionselement 30 reflektiert, nachdem es die optische
Multiplex-Vorrichtung 124 passiert hat. Das reflektierte
Licht fällt
vom Ausgangsanschluss 66A auf die optische Multiplex-Vorrichtung 124 und
passiert den Arraywellenleiter 26 der optischen Multiplex-Vorrichtung 124.
Folglich wird dem polarisationserhaltenden Optokoppler 63A Licht
mit einer bestimmten, am Arraywellenleiter 26 gedemultiplexten
Wellenlänge λ1XY selektiv
eingespeist.
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Nachdem
es den polarisationserhaltenden Optokoppler 63A passiert
hat, wird dieses Licht in Licht mit X-Wellenpolarisation (λ1X) und Licht
mit Y-Wellenpolarisation
(λ1Y) gedemultiplext
und erreicht dann die Fabry-Perot-Laser 61A, 62A von
den Eingangsanschlüssen 64A bzw. 65A.
Infolgedessen wird die Oszillationswellenlänge der Fabry-Perot-Laser 61A, 62A zu
der Wellenlänge,
die von dem mit dem Ausgangsanschluss 66A verbundenen Arraywellenleiter 26 gedemultiplext
wurde. Licht mit X-Wellenpolarisation (λ1X) und Licht mit Y-Wellenpolarisation
(λ1Y), versehen
mit dieser Wellenlänge, wird
dann von den Fabry-Perot-Lasern 61A bzw. 62A ausgegeben.
-
Auch
in diesem Fall eignet sich für
das Reflexionselement 30 ein Reflexionskoeffizient in der
Größenordnung
von 2~10%.
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In ähnlicher
Weise wird von den Fabry-Perot-Lasern 61B, 62B Licht
mit X-Wellenpolarisation (λ2X) und Licht
mit Y-Wellenpolarisation (λ2Y),
versehen mit einer Wellenlänge,
die an dem mit dem X Ausgangsanschluss 66B verbundenen
Arraywellenleiter 26 gedemultiplext wurde, ausgegeben.
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Von
den Fabry-Perot-Lasern 61C, 62C wird Licht mit
X-Wellenpolarisation (λ3X)
und Licht mit Y-Wellenpolarisation (λ3Y), versehen mit einer Wellenlänge, die
an dem mit dem X Ausgangsanschluss 66C verbundenen Arraywellenleiter 26 gedemultiplext
wurde, ausgegeben.
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Infolgedessen
wird das über
das Reflexionselement 30 ausgegebene Licht zu gemultiplextem Licht,
das aus durch Multiplexen von Licht mit X-Wellenpolarisation und
Licht mit Y-Wellenpolarisation gebildetem λ1XY-, λ2XY- und λ3XY-Licht besteht. Auf diese
Weise kann eine hohe Leistung erzielt werden.
-
Neben
einem AWG kann als optische Multiplex-Vorrichtung 124 ein
optisches Mach-Zehnder-Filter, ein wie in der 6 gezeigtes
optisches Mach-Zehnder-Filter mit Mehrfachstufen oder ähnliches
umwendet werden.
-
Außerdem kann
als Reflexionselement 30 ein Reflexionsfasergitter, ein
Mehrschichteninterferenzfilter, in welchem eine mit der oben beschriebenen
identische dielektrische Mehrfachschicht verwendet wird, oder ähnliches
verwendet werden.
-
Es
wird zudem darauf hingewiesen, dass, wie dem vorhergehenden Beispiel
entnommen werden kann, „eine
Mehrzahl Lichter mit unterschiedlichen Charakteristika", wie in der vorliegenden
Erfindung verwendet, verschiedene Lichter mit unterschiedlichen
Wellenlängen
oder Polarisationszuständen
bedeutet.
-
Beispiel
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand eines Beispiels näher erläutert.
-
Eine
mit der in der 1A gezeigten Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle identische Lichtquelle
wurde vorbereitet. Sechs Lichtquellen mit je einem Ausgang (Anschlussfaser-Ausgang
des Anschlusses der optischen Faser 3) mit ungefähr 100 mW wurden als Fabry-Perot-Laser 21a, 22a,
... 23a verwendet.
-
Bei
Integration dieser Mehrfachwellenlängenanregungs-Lichtquelle in
den in der 11B gezeigten EDFA konnte einer
erbiumdotierten optischen Faser gemultiplextes Licht mit einer Leistung von
etwa 350 mW als Anregungslicht zugeführt werden, obwohl am optischen
Multiplex-Element 24 ein Übertragungsverlust auftrat.
-
Anders
ausgedrückt,
das von einem Fabry-Perot-Laser ausgegebene Laserlicht wurde aufgrund
von Übertragungsverlusten
am optischen Multiplex-Element
(AWG) 24 von etwa 100 mW auf ungefähr 58,33 mW gedämpft. Folglich bildet
das von den sechs Fabry-Perot-Lasern ausgegebene Licht gemultiplextes
Licht mit einer Gesamtleistung von ungefähr 350 mW.
-
Dieselben
Ergebnisse wurden bei Durchführung
des entsprechenden Experiments mit Veränderung der Umgebungstemperatur
um 50°C
erzielt.