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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Raman-Laser für die Emission
von Raman-Strahlung und eine Vorrichtung zur Raman-Verstärkung, die
solchen Raman-Laser umfaßt.
Außerdem
betrifft sie ein Verfahren zum Erzeugen von Raman-Strahlung.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Die
Lichtwellenleitertechnik wird gegenwärtig in Kommunikationssystemen
angewendet, um Informationen, z.B. Sprachsignale und Datensignale, über weite
Entfernungen als optische Signale zu übertragen. Über solch weite Entfernungen
nimmt jedoch die Stärke
und die Qualität
eines gesendeten optischen Signals ab. Entsprechend sind Verfahren
entwickelt worden, um optische Signale zu regenerieren oder zu verstärken, wenn
sie sich entlang einer optischen Faser ausbreiten.
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Ein
gut bekanntes Verstärkungsverfahren
nutzt einen Effekt, der als Raman-Streuung bezeichnet wird, um ein
kommendes, die Informationen tragendes optisches Signal zu verstärken. Die
Raman-Streuung beschreibt die Wechselwirkung des Lichtes mit der
Molekülschwingung
des Materials, in welchem sich das Licht ausbreitet. Einfallendes
Licht, das durch Moleküle
gestreut wurde, erfährt
eine Abwärtsverschiebung
der Frequenz von der die Leistung tragenden optischen Pumpstrahlung.
Diese Abwärtsverschiebung
der Frequenz (oder Zunahme der Wellenlänge) von der Pumpwellenlänge wird
als die Stokes-Verschiebung
und das entsprechende Streulicht als Stokes-Linie bezeichnet. Die
Größe der Abwärtsverschiebung
und die Form der Raman-Verstärkungskurve
wird durch die Molekülschwingungsfrequenzmoden
des Übertragungsmediums
bestimmt. In amorphen Materialien wie zum Beispiel Quarz sind die
Molekülschwingungsfrequenzen
in Bänder aufgespreizt,
die sich überlappen
und eine Breitband-Verstärkungskurve
bereitstellen.
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Eine
bestimmte Anfangspumpwellenlänge
wird vorteilhaft durch ihr Injizieren zusammen mit einer zu verstärkenden
Signalwellenlänge
in ein Raman-aktives Übertragungsmedium
(z.B. geschmolzenen Quarz) verwendet. Unter der Voraussetzung, daß die zu
verstärkende
Signalwellenlänge
innerhalb der Raman-Verstärkung der
Anfangspumpwellenlänge
(z.B. ungefähr
100 nm bei 1.550 nm in Quarz) ist, werden dann diese Signalwellenlängen die
optische Verstärkung
erfahren, die durch und auf Kosten der Anfangspumpwellenlänge erzeugt
wurde. Mit anderen Worten, diese Pumpwellenlänge verstärkt die Signalwellenlänge und
dadurch wird ihre Stärke
verringert. Dieser Verstärkungsprozeß wird als
stimulierte Raman-Streuung bezeichnet und ist ein weithin bekanntes
Verfahren zum Verstärken
eines optischen Signals.
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Die
Entwicklung von Dauerstrichstrahlung hoher Intensität mit einer
Wellenlänge,
die für
optische Kommunikationstechnik (z.B. um 1,55 μm) von Belang ist, endet mit
der Verwendung des kaskadierten Raman-Lasers auf der Basis solcher
stimulierter Raman-Streuung. In der US-Patentschrift 5,323,404 ist
solch ein Beispiel des kaskadierten Raman-Lasers beschrieben. 1 veranschaulicht
solchen Stand der Technik mit einem Raman-Laser 10, der ein oder mehrere
Paare von Reflektoren (21, 21', 22, 22', 23, 23', 24, 24', 25, 25') umfaßt, die
mit Abstand angeordnet sind, mit Reflektoren jedes Paars, die die
gleiche Mittenwellenlänge
aufweisen. Die Reflektoren sind in der Regel Bragg-Reflektoren für Reihen-Brechungsindex,
die in der SiO2-basierten optischen Faser mit germaniumhaltigem
Kern strukturiert sind, wobei jedes Paar der Reflektoren einen optischen
Resonator in einer Faser bereitstellt. Solch ein optischer Resonator
beinhaltet mindestens einen Abschnitt der Raman-Faser 17,
wo die stimulierte Raman-Streuung, welche die Verstärkung erzeugt,
stattfindet. Die Resonatoren, die Nachbarn der Wellenlänge sind,
unterscheiden sich in den Wellenlängen in der Regel durch eine
Stokes-Verschiebung, wobei die längere
Wellenlänge
von zwei aufeinanderfolgenden Stokes-Verschiebungen in dem Raman-Verstärkungsspektrum
der vorhergehenden Stokes-Verschiebung liegt. Die Strahlung, die
in einem der optischen Resonatoren in Resonanz gerät, wird
als Stokes-Linien bezeichnet.
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Mit
dem Raman-Laser 10 ist über
einen Koppler 16 eine bestimmte Anfangspumpstrahlung auf
der Wellenlänge λPO gekoppelt,
die von einer Pumpquelle 15 kommt. Solch Raman-Laser 10 ist
für die
Emission von Strahlung an seinem Ausgang 19 mit einer Wellenlänge λRR länger als
die Anfangspumpstrahlung λPO angepaßt.
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In
vielen potentiell wichtigen Anwendungen des kaskadierten Raman-Lasers
wird mehr als ein Reflektorpaar verwendet als in dem in 1 gezeigten
Beispiel. Zum Beispiel kann ein Laser, der an seinem Ausgang eine
Raman-Strahlung λRR von ungefähr 1,5 μm aufweist und eine Anfangspumpstrahlung λPO von
ungefähr
1,1 μm verwendet,
fünf Reflektorpaare
(21, 21'),
... (25, 25')
erfordern. Nicht nur ist ein Raman-Laser mit so vielen Reflektoren
schwierig herzustellen, weil die zwei Elemente jedes Paars der Reflektoren
im wesentlichen die gleiche Mittenwellenlänge aufweisen müssen, sondern
kann auch die unerwünschte
Dämpfung
infolge der Vielzahl der Reflektoren von Bedeutung sein. Zum Beispiel
kann eine Stokes-Linie bis zu 0,5 dB Verlust beim Durchgang der
Strahlung durch jeden Ausgangsreflektor erfahren. Und es ist sehr
schwierig, Faser-Bragg-Gitter
mit Reflexionskoeffizienten so niedrig wie einige Zehntelprozent
zu erhalten. Eine Alternative kann durch Einsparen des Reflektors
auf der Ausgangsseite eines optischen Hohlraumresonators gegeben sein,
möglicherweise
des Resonators, der der Raman-Strahlung entspricht, oder des Resonators
der Seed-Strahlung (siehe unten Seed-Strahlung). Dies ist nur möglich, wenn
dieser fehlende Reflektor durch ein gespaltenes Faserende ersetzt
wird. Es ist ein derart gespaltenes Ende, das ausreichendes Reflexionsvermögen (Fresnel-Reflexionsvermögen) von
ungefähr
4 % zum Einstellen des optischen Hohlraumresonators bereitstellt.
Aber wie dem Fachmann bekannt ist, ist es nicht möglich, ein
Reflexionsvermögen
von wesentlich kleiner als 4 % unter Verwendung der Fresnel-Reflexion
zu erreichen.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Hinsichtlich
des obengenannten ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Raman-Laser für die
Emission von Raman-Strahlung mit einer optimierten und möglicherweise
maximierten Ausgangsleistung zu entwickeln. Außerdem ist es ebenfalls eine
Aufgabe, ein Verfahren zum Erzeugen solcher Raman-Strahlung anzuwenden,
ohne eine wesentliche Kostenzunahme gegenüber dem Stand der Technik mit
sich zu bringen.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
durch die Verwendung eines Raman-Lasers erreicht, wie in Anspruch
1 definiert ist. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren
zum Erzeugen von Raman-Strahlung, wie in Anspruch 7 definiert ist.
Die Erfindung stellt einen Raman-Laser mit einem speziellen optischen
Hohlraumresonator für
die elektromagnetische Strahlung der Wellenlänge bei der Raman-Strahlung λRR bereit. Solch
ein Hohlraumresonator ist aus einem ungepaartem Reflektor rRR mit einer reflektierenden Wellenlänge hergestellt,
die der Raman-Strahlung λRR entspricht. Der zweite Reflektor an dem
Ausgangsreflektor, der erforderlich ist, um einen optischen Hohlraumresonator
aufzubauen, ist vorteilhaft durch die Rayleigh-Streuung definiert,
die an mindestens einem Abschnitt der optischen Faser zwischen dem
Reflektor rRR und dem Ausgang dieses Raman-Lasers
stattfinden soll. Solche Rayleigh-Streuung resultiert aus zufälligen lokalisierten Änderungen
der Molekülpositionen
im Glas, die zufällige
Inhomogenitäten
des Reflexionsindexes erzeugen. Solche zufälligen Inhomogenitäten wirken
als winzige Streuzentren. Im Unterschied zum Stand der Technik ist
die Rayleigh-Streuung nun nicht mehr ein Rauscheffekt, sondern wird
im Gegenteil genutzt, um den Ausgang eines Raman-Lasers gemäß der Erfindung
zu optimieren. Mit der Verwendung der Rayleigh-Streuung als ein Komplementärreflektor,
der mit dem ungepaarten Reflektor zu verbinden ist, ist es dann
möglich,
einen optischen Hohlraumresonator für die Raman-Strahlung λRR mit
einem Ausgangsreflexionsvermögen
von kleiner als 1 % zu erhalten. Vorteilhaft wird das Reflexionsvermögen eines
solchen definierten Ausgangsreflektors mehr im Bereich von einigen
Zehntelprozent, möglicherweise
so klein wie 0,1 % sein.
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Solch
ein Raman-Laser gemäß der Erfindung
ist besonders geeignet, um als ein Raman-Laser zweiter Ordnung mit
der Raman-Strahlung λRR verwendet zu werden, die eine Stokes-Linie
ist, die von der vorletzten angewandten kaskadierten stimulierten
Raman-Streuung erhalten wurde. Solch ein Raman-Laser zweiter Ordnung umfaßt mindestens
einen weiteren optischen Hohlraumresonator, der durch ein Paar von
Reflektoren (rseed, r'seed) definiert
ist, mit einer reflektierenden Wellenlänge, die einer Seed-Strahlung λseed entspricht.
Jede solche Seed-Strahlung entspricht einer Stokes-Linie, die aus
der letzten angewandten kaskadierten stimulierten Raman-Streuung
in dem Raman-Laser gemäß der Erfindung
erhalten wurde. Vorteilhaft umfaßt der optische Hohlraumresonator
für die
Seed-Strahlung einen Ausgangsreflektor r'seed mit einem
abstimmbaren Reflexionsvermögen
für seine
reflektierende Wellenlänge λseed.
Auf solch eine Weise ist es möglich,
die Leistung der Seed-Strahlung
vorzugsweise von 0 bis über
300 mW zu ändern.
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Nur
durch die Verwendung eines Raman-Lasers gemäß der Erfindung ist es möglich, die
Leistung der Seed-Strahlung mit solch hoher Genauigkeit zu steuern.
Unter anderem erlaubt ein Reflexionsvermögen von kleiner als 1 % für den "Ausgangsreflektor" der Raman-Strahlung λRR,
einen Ausgangsreflektor r'seed für
die Seed-Strahlung mit einem abstimmbaren Reflexionsvermögen von
0 bis über
25 % zu verwenden. Auf solch eine Weise kann die Steuerung der Leistung
der Seed-Strahlung vorteilhaft optimiert werden. Dies kann durch die
Verwendung eines abstimmbaren Faser-Bragg-Gitters für den Ausgangsreflektor r'seed erreicht
werden.
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Vorteilhafte
Entwicklungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der
folgenden Beschreibung und den Zeichnungen beschrieben.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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Eine
beispielhafte Ausführungsform
der Erfindung wird nun weiter mit Verweis auf die beigefügten Zeichnungen
erklärt,
in denen zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines Raman-Lasers zusammen mit einer Pumpquelle
gemäß dem Stand
der Technik;
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2 einen
Raman-Laser gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 einen
Raman-Laser, der in einem Raman-Laser zweiter Ordnung gemäß der Erfindung
verwendet wird;
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4a ein
Beispiel der verschiedenen Stokes-Verschiebungen, die für einen
Raman-Laser zweiter Ordnung gemäß der Erfindung
verwendet werden.
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4b eine
Raman-Verstärkung
für die
Wellenlänge
1.351,5 nm gemäß 4a.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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2 zeigt
einen Raman-Laser 11 gemäß der Erfindung. Solch ein
Raman-Laser 11 umfaßt
einige Längen
der optischen Faser, die als Raman-Faser 17 verwendet sind.
Diese Raman-Faser 17 ist auf beiden Teilen von einer Anzahl
von Reflektoren (ri, r'i) umgeben.
In dem vorhandenen Beispiel, das in 2 beschrieben
ist, sind fünf
Reflektoren 21, 22, ..., 25 auf der Eingangsseite
des Raman-Lasers 11 und fünf Reflektoren 20, 21', ..., 24' auf seiner
Ausgangsseite. Alle diese Reflektoren 20, 21, 21', ..., 24, 24', 25 sind
vorzugsweise aus einigen Faser-Bragg-Gittern hergestellt, die auf
der optischen Faser strukturiert sind. Aber eine andere Art von
Reflektoren wäre
vorstellbar.
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Der
Raman-Laser 11 ist auf seiner Eingangsseite über einen
Koppler 16 mit einer Pumpquelle 15 gekoppelt.
Diese Pumpquelle stellt die Anfangspumpstrahlung auf der Wellenlänge λPO in
den Raman-Laser 11 bereit. Auf der Ausgangsseite des Raman-Lasers 11 wird
ein Isolator 18 angeordnet, um ihn vor etwaiger Strahlung
zu schützen,
die von außerhalb über seinen
Ausgang kommt. Dieser Ausgang ist durch eine geneigte gespaltene
Endfläche 19 gekennzeichnet,
derart, um einen weiteren unerwünschten
Reflektor zu vermeiden.
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Ein
Raman-Laser gemäß der Erfindung
ist aus mindestens einem (n = 1) mit Abstand angeordneten Paar (i
= 1, ..., n) von Reflektoren (ri, r'i)
hergestellt. In dem vorliegenden Fall von 2 ist ein
Raman-Laser 11 mit vier (n = 4) mit Abstand angeordneten
Paaren von Reflektoren (21, 21'), ..., (24, 24') dargestellt.
Die zwei Reflektoren eines Paars weisen einmalige spezielle reflektierende
Wellenlängen λi (i
= 1, ..., 4) auf.
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Auf
solch eine Weise definiert jedes Paar einen verschiedenen optischen
Hohlraumresonator für
die elektromagnetische Strahlung der Wellenlänge auf der entsprechenden
reflektierenden Wellenlänge λi.
Jeder der optischen Hohlraumresonatoren umfaßt mindestens einen Abschnitt
der Raman-Faser 17, damit die stimulierte Raman-Streuung
stattfinden kann. In dem vorliegenden Fall, wie in 2 gezeigt
ist, umfassen alle vier optischen Hohlraumresonatoren meistens den
gleichen Abschnitt der Raman-Faser 17. Aber ebenfalls eine
aufeinanderfolgende, d.h. sequentielle Aufstellung oder Überlappung
bis zu verschiedenen Graden der verschiedenen optischen Hohlraumresonatoren
mit verschiedenen Abschnitten der Raman-Faser 17 könnte in Betracht
gezogen werden.
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Die
optischen Hohlraumresonatoren werden derart ausgewählt, um
einen kaskadierten Raman-Laser aufzubauen. Als ein Beispiel sei
ein Raman-Laser 11 mit einer Anfangspumpstrahlung bei der
Wellenlänge λPO =
1.117 nm betrachtet. Diese Anfangspumpstrahlung wird durch die Pumpquelle 15 bereitgestellt
und durch den Koppler 16 in den Raman-Laser 11 gekoppelt.
Auf der Ausgangsseite des Raman-Lasers 11 wird ein Reflektor 20 mit
einer speziellen reflektierenden Wellenlänge angeordnet, der dieser
Anfangspumpstrahlung λPO entspricht. Letztere ergibt eine Stokes-Linie
bei ungefähr
1.167 nm aufgrund der stimulierten Raman-Streuung, die in der Raman-Faser 17 stattfindet.
Das erste Paar der Reflektoren (21, 21') dieses kaskadierten
Raman-Lasers wird mit einer reflektierenden Wellenlänge bei
diesem Wert 1.167 nm ausgewählt.
Dieser erste optische Hohlraumresonator stellt eine Stokes-Linie
bei 1.223 nm bereit, die den reflektierenden Wellenlängen des zweiten
Paars der Reflektoren (22, 22') entspricht. Die nächsten zwei
Paare der Reflektoren (23, 23'), (24, 24') werden mit
den reflektierenden Wellenlängen
entsprechend bei 1.284 nm und 1.351 nm definiert, die der aufeinanderfolgenden
Stokes-Linie dieses kaskadierten Raman-Lasers entsprechen. Im vorliegenden
Fall umfaßt der
Raman-Laser 11 auf
seiner Eingangsseite einen weiteren Reflektor 25 auf der
reflektierenden Wellenlänge 1.427
nm. Dieser Reflektor 25 ist einer der zwei Reflektoren
für die
letzte verwendete Stokes-Linie, die die Emission der Raman-Strahlung λRR =
1.427 nm des Raman-Lasers 11 ergibt. Der zweite Reflektor,
der erforderlich ist, um den entsprechenden optischen Hohlraumresonator
für diese
elektromagnetische Strahlung bei λRR aufzubauen, ist nicht mehr durch einen
Reflektor als solchen gegeben, sondern durch die Rayleigh-Streuung,
die auf mindestens einem Abschnitt der optischen Raman-Faser 17 stattfinden
soll. Dieser Hauptunterschied zwischen dem Raman-Laser 11 gemäß der Erfindung
und einem Raman-Laser 10 gemäß dem Stand der Technik (siehe 1)
basiert genau auf dem Austausch des einen Reflektors 25' auf der Ausgangsseite des
Raman-Lasers 10 des optischen Hohlraumresonators für die Raman-Strahlung λRR durch
die Verwendung der Rayleigh-Streuung. Alle Reflektoren (20, 21, 21', ..., 24', 25)
des Raman-Lasers 11 in 2 werden
mit einem Reflexionsvermögen
um 99 % ausgewählt.
Das Reflexionsvermögen
der Rayleigh-Streuung übersteigt 1
% nicht und ist mehr in dem Bereich von 0,1 %. Auf solch eine Weise
weist ein Raman-Laser 11 gemäß der Erfindung den großen Vorteil
auf, eine Raman-Strahlung λRR mit einer viel höheren Leistung als im Stand
der Technik bereitzustellen. Tatsächlich umfaßt der Raman-Laser 10 in 1 noch
den Reflektor 25' mit
einem Reflexionsvermögen,
das nicht unter 5 % verringert werden kann. Es ist einfach nicht
möglich,
einen Reflektor mit einem wesentlich kleineren Reflexionsvermögen als
5 % zu bauen.
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In 3 ist
ein Raman-Laser 12 gezeigt, der gemäß der Erfindung als ein Raman-Laser
zweiter Ordnung verwendet wird. Auf eine gleiche Weise wie der Raman-Laser 11 von 2 ist
der Raman-Laser 12 über einen
Koppler 16 mit einer Pumpquelle 15 für die Anfangspumpstrahlung
auf der Wellenlänge λPO gekoppelt. Außerdem umfaßt der Raman-Laser 12 eine
Raman-Faser 17, die von den Reflektoren (20, 21, 21', ..., 23', 25, 26, 26T)
umgeben ist. Der Raman-Laser 12 umfaßt außerdem an seinem Ausgang einen
Isolator 18 und einen schrägen gespaltenen Ausgang 19.
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Als
ein Raman-Laser zweiter Ordnung ist die Raman-Strahlung λRR durch
eine Stokes-Linie gegeben, die von der vorletzten angewandten kaskadierten
stimulierten Raman-Streuung erhalten wurde. Wenn man das gleiche
Beispiel wie für 2 auswählt, dann
ist die Raman-Strahlung λRR gleich 1.351 nm. Es ist der Hohlraumresonator
mit einer reflektierenden Wellenlänge bei dieser Raman-Strahlung,
der auf der Ausgangsseite des Raman-Lasers 12 durch die Rayleigh-Streuung
anstelle eines Reflektors definiert wird. Der Hohlraumresonator
wird auf der Eingangsseite des Raman-Lasers 12 durch einen
gewöhnlichen
Reflektor rRR 25 definiert.
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Der
Raman-Laser 12 umfaßt
bei Verwendung als ein Raman-Laser zweiter Ordnung mindestens einen weiteren
optischen Hohlraumresonator, der durch ein Paar von Reflektoren
(rseed, r'seed) mit einer
reflektierenden Wellenlänge
definiert ist, die einer Seed-Strahlung λseed des
Raman-Lasers zweiter Ordnung entspricht. Der Raman-Laser 12 in 3 stellt
eine einzelne Seed-Strahlung λseed 1.427 nm bereit, wenn das gleiche Beispiel
wie zuvor verwendet wird. Diese Seed-Strahlung ist durch den optischen
Hohlraumresonator 26, 26T gegeben. Der Reflektor 26T dieses
optischen Hohlraumresonators auf der Ausgangsseite des Raman-Lasers 12 ist
vorzugsweise, aber nicht ausschließlich durch einen abstimmbaren
Reflektor gebildet, der ermöglicht,
die Seed-Strahlungsleistung von 0 bis über 300 mW zu ändern. Solch
ein abstimmbarer Reflektor 26T könnte durch ein Faser-Bragg-Gitter
mit einem Reflexionsvermögen
gegeben sein, das unter Verwendung eines bestimmten z.B.
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Heizverfahrens
oder Biegeverfahrens abgestimmt wurde. Auf solch eine Weise ist
es möglich,
einen Reflektor mit einem Reflexionsvermögen zu erhalten, das zwischen
0 bis über
25 % abstimmbar ist.
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Ein
Raman-Laser gemäß der Erfindung
bei Verwendung als ein Raman-Laser zweiter Ordnung, wie in 3 gezeigt
ist, weist den Vorteil auf, eine Raman-Strahlung bei einer hohen
Leistung infolge des extrem niedrigen Reflexionsvermögens um
0,1 % der Rayleigh-Streuung bereitzustellen. Dies ermöglicht,
ohne weiteres das Reflexionsvermögen
des Ausgangsreflektors r'seed 26T um z.B. 25 % auf die bessere
Steuerung der Leistung der Seed-Strahlung bei um einigen Hundert
mW abzustimmen.
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Es
ist ebenfalls denkbar, einen Raman-Laser als einen Raman-Laser zweiter Ordnung
gemäß der Erfindung
mit verschiedenen Seed-Strahlungen zu verwenden. In 4a ist
solch ein Beispiel beschrieben, das mit einer Anfangspumpstrahlung
bei der Wellenlänge λPO =
1.117,2 nm beginnt. Diese Strahlung ergibt eine erste Stokes-Verschiebung
bei 1.167,8 nm, gefolgt in dem kaskadierten Raman-Laser durch eine
weitere Stokes-Verschiebung
bei 1.223,2 nm, 1.284,2 nm und 1.351,5 nm. Es ist die letzte Strahlung
der kaskadierten Strahlungen, d.h. 1.351,5 nm, die als die Raman-Strahlung λRR verwendet
wird, d.h. die durch einen optischen Hohlraumresonator zu geben
ist, der durch einen Reflektor rRR auf der
Eingangsseite des Raman-Lasers
und durch Rayleigh-Streuung definiert ist, die in der Raman-Faser
dieses Raman-Lasers stattfinden soll. In 4a ist
gezeigt, daß drei
weitere Seed-Strahlungen, nämlich
bei 1.427,0 nm, 1.455,0 nm, 1480,0 nm aus diesem Raman-Laser extrahiert
werden. Dies ist durch Verwendung von drei verschiedenen optischen
Hohlraumresonatoren ähnlich
wie dem in 3 gezeigten optischen Resonator
(26, 26T) möglich.
Die entsprechenden reflektierenden Wellenlängen der drei optischen Hohlraumresonatoren
müssen
innerhalb der Raman-Verschiebung definiert sein, die durch die Raman-Strahlung
gegeben ist, d.h. bei einer Wellenlänge λRR,
die gleich ungefähr
1.351,5 nm ist, die selbst durch die Stokes-Linie gegeben ist, die
aus der vorletzten angewandten kaskadierten stimulierten Raman-Streuung erhalten
wurde.
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Aufgrund
des extrem niedrigen Reflexionsvermögens der Rayleigh-Streuung,
die als der Reflektor an dem Ausgang des Raman-Lasers gemäß der Erfindung
für die
Raman-Strahlung verwendet wird, ist es wichtig, solch einen Raman-Laser
unter Verwendung eines Isolators 18 vor etwaiger möglicher
Rauschstrahlung zu schützen.
Solche Strahlung ist gewöhnlich
in allen optischen Systemen vorhanden und könnte in den Raman-Laser eintreten,
wenn letzterer in einer Vorrichtung unter Verwendung seiner Raman-Strahlung
als Raman-Pumpstrahlung installiert ist.
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