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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Artikel (z. B. ein Optik-Faser-Kommunikationssystem
oder eine Lichtquelle oder einen Verstärker für ein derartiges System), die
eine Optik-Faser-Raman-Vorrichtung aufweisen.
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Hintergrund
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Optik-Faser-Raman-Laser
und -Verstärker (kollektiv „Faser-Raman-Vorrichtungen") sind bekannt. Siehe
z. B. U.S.-Patent 5,323,404 für
exemplarische Ausführungsbeispiele
von Faser-Raman-Vorrichtungen
eines ersten (topologisch linearen) Typs, wobei Fasergitter als
wellenlängenselektive
Elemente wirken.
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Für einen
zweiten Typ eines Faser-Raman-Lasers (topologisch kreisförmig) siehe
z. B. S.V. Chernikov u. a., Electronics Letters, Bd. 34(7), April 1998,
Seiten 680 – 681.
Dieses Ausführungsbeispiel verwendet
geschweißte
Faserkoppler als wellenlängenselektives
Element, um einen Ringresonator zu bilden. Alle genannten Referenzen
sind hierin durch Bezugnahme aufgenommen.
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Eine
Optik-Faser-Raman-Vorrichtung kann verwendet werden, um Pumplicht
(exemplarisch mit einer Wellenlänge
von 1.480 nm) an einen Er-dotierten Faserverstärker (EDFA) zu liefern, oder
kann verwendet werden, um Signallicht zu verstärken (z. B. bei 1.310 nm).
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1 stellt
schematisch einen Faser-Raman-Laser 10 des topologisch
linearen Typs, der geeignet zum Pumpen eines EDFA ist, des Stands
der Technik dar. Ein Umhüllungspumpfaserlaser
(CPFL) 11 liefert Pumplicht einer vorbestimmten Wellenlänge (z.
B. 1.117 nm) an den Raman-Laser. Eine Raman-Faser 12 ist üblicherweise
eine Faser auf Silikabasis mit einem Ge-dotierten Kern und ist üblicherweise
Hunderte von Metern lang. Bezugszeichen 13 und 14 beziehen
sich auf den vorgeschalteten bzw. nachgeschalteten Gittersatz. Es
ist zu erkennen, dass in einem schematisch dargestellten Gittersatz hierin
jede Querlinie ein separates Gitter anzeigt. Der vorgeschaltete
Satz 13 weist üblicherweise
nur Gitter mit hohem Reflexionsvermögen (HR-Gitter) (exemplarisch
mit Mittenwellenlängen
von 1.175, 1.240, 1.315, 1.395 und 1.480 nm) auf und der nachgeschaltete
Satz 14 weist üblicherweise,
zusätzlich
zu den HR-Gittern auch ein Gitter mit relativ niedrigem Reflexionsvermögen auf,
um eine Ausgangskopplung bereitzustellen. Beispielhaft weisen die
nachgeschalteten Gitter Mittenwellenlängen von 1.117, 1.175, 1.240,
1.315, 1.395 und 1.480 nm auf, wobei das 1.117-nm-Gitter als Pumpreflektor
dient. Der Ausgangskoppler weist eine Mittenwellenlänge auf, die
der erwünschten
Ausgangswellenlänge,
exemplarisch 1.480 nm, entspricht.
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CPFLs
sind bekannt und kommerziell erhältlich.
Siehe z. B. U.S.-Patente Nr. 5,864,644 und 5,935,288. Kurz gesagt
weist ein CPFL mehrere Hochleistungs-Leuchtdioden (exemplarisch
InGaAlAs-Dioden) auf. Die Ausgabe jeder LED ist in eine Mehrmodenfaser
gekoppelt, z. B. eine Faser auf Silikabasis mit 0,22 N.A., einem
Kerndurchmesser von 105 μm
und einem Außendurchmesser
von 125 μm. Die
Fasern sind in ein Bündel
angeordnet, aneinander geschweißt
und zugespitzt, wie z. B. in dem U.S.-Patent Nr. 6,397,636 beschrieben
ist.
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Bisher
war es noch nicht praktisch, zugespitzte Bündel von mehr als sieben Mehrmodenfasern
zu bilden. Dies hat die Anzahl von Pumpquellen auf sieben eingeschränkt und
hat entsprechend die Leistung eingeschränkt, die passenderweise für eine Gebrauchseinrichtung,
z. B. den EDFA, bereitgestellt werden kann.
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Die
US-A-5,323,404 offenbart einen Faser-Raman-Verstärker oder -Laser des Typs,
der in dem Abschnitt des Stands der Technik aus Anspruch 1 definiert
ist. Diese Referenz schlägt
ein Verwenden von zwei Pumpen vor, um die Ausgangswellenlängenbänder zu
verbreitern.
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Die
US-A-5,923,684 offenbart einen Faserverstärker mit zwei Pumpstrahlungsquellen,
die jeweils bei der gleichen Wellenlänge arbeiten.
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Klar
wäre es
wünschenswert,
in der Lage zu sein, bequem Pumplicht von mehr als sieben LEDs an
die Faser-Raman-Vorrichtung
zu liefern. Diese Anmeldung offenbart einen Artikel, der eine Faser-Raman-Vorrichtung
aufweist, die mit Licht von mehr als sieben Pump-LEDs, beispielsweise
14 Pump-LEDs, gepumpt wird.
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Definitionen
und Glossar von Ausdrücken
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Die
Ausdrücke „Licht" und „Strahlung" werden hierin austauschbar
für elektromagnetische Strahlung
von Interesse hierin, üblicherweise
Infrarot-Strahlung, verwendet.
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Optik-Faser-Gitter
und geschweißte
Faserkoppler werden hierin kollektiv als „wellenlängenselektive Elemente" bezeichnet. Ein
geschweißter
Faserkoppler wird häufig
als „WDM" bezeichnet.
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Das „Raman-Spektrum" einer optischen
Faser ist die Streuintensität
als eine Funktion einer Wellenlängendifferenz
von einer einfallenden Strahlung. Eine Verschiebung zu einer längeren Wellenlänge wird
allgemein als eine Stokes-Verschiebung
bezeichnet. Herkömmlicherweise
ist die Stokes-Verschiebung
in inversen Zentimetern (cm–1) ausgedrückt, kann
jedoch auch bezüglich
Wellenlängen ausgedrückt werden. Das
Raman-Spektrum von Germano-Silikat-Glas ist relativ breit, mit einem
ausgeprägten
Maximum bei einer Stokes-Verschiebung von
etwa 440 cm–1 relativ
zu der Wellenlänge
des Pumplichts. Siehe 2 hierin, die das Raman-Spektrum
für Pumplicht
mit 1.427 nm zeigt.
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Ein
wellenlängenselektives
Element in einer Raman-Vorrichtung, das auf ein bestimmtes Pumplicht
anspricht, wird hierin als „in
Resonanz" befindlich
bezeichnet (in Bezug auf das Pumplicht) und ein Element, das nicht
auf das gegebene Pumplicht anspricht, wird hierin als „außer Resonanz" befindlich bezeichnet
(in Bezug auf das Pumplicht).
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Ein
wellenlängenselektives
Element ist „ansprechend" auf ein bestimmtes
Pumplicht, wenn die Element/Licht-Wechselwirkung bei oder nahe einem Maximum
ist, z. B. wenn das Pumplicht innerhalb des Wellenlängenbereichs
ist, bei dem das Reflexionsvermögen
des Gitters 50 % oder mehr des maximalen Reflexionsvermögens des
Gitters beträgt,
oder bei dem die Kopplungsstärke
eines Faserkopplers (WDM) 50 % oder mehr der maximalen Kopplungsstärke des
Kopplers beträgt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In
einem breiten Aspekt ist die Erfindung in einem Optik-Faser-Kommunikationssystem
oder einem anderen Artikel ausgeführt, das/der eine Optik-Faser-Raman-Vorrichtung
aufweist, die zum Nutzen einer hohen Pumpleistung angepasst ist.
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Die
Raman-Vorrichtung weist einen Abschnitt einer optischen Faser auf
Silikabasis, der zumindest ein erstes und ein zweites wellenlängenselektives
Element aufweist, die angeordnet sind, um einen oder mehrere optische
Resonatoren zur Raman-Verschiebung von Licht in der optischen Faser bereitzustellen,
auf und weist ferner einen ersten Koppler zum Koppeln einer Pumpstrahlung
mit einer ersten Wellenlänge λ1 von
einer ersten Pumpstrahlungsquelle in die optische Faser auf und
weist weiterhin eine Einrichtung zum Bereitstellen einer Raman-verschobenen
Raman-Vorrichtung-Ausgangsstrahlung mit einer Wellenlänge λ0,
die größer ist
als λ1, an eine Ausgangsstrahlungsnutzungseinrichtung auf.
Es ist wesentlich, dass die Faser-Raman-Vorrichtung ferner einen
zweiten Koppler zum Koppeln einer Pumpstrahlung mit einer zweiten
Wellenlänge λ2 von
einer zweiten Pumpstrahlungsquelle in die optische Faser aufweist,
wobei λ2 sich von λ1 unterscheidet,
wobei λ0 > λ2 gilt,
wobei zumindest eines der wellenlängenselektiven Elemente außer Resonanz
bezüglich
zumindest entweder λ1 oder λ2 ist.
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Wenn
die Faser-Raman-Vorrichtung ein topologisch linearer Raman-Laser
ist, sind das erste und das zweite wellenlängenselektive Element üblicherweise
Fasergitter und die Einrichtung zum Bereitstellen der Ausgangsstrahlung
an die Nutzungseinrichtung weist beispielsweise einen Ausgangskoppler
mit relativ geringem Reflexionsvermögen auf. Wenn die Vorrichtung
ein topologisch kreisförmiger
Raman-Laser ist, sind die wellenlängenselektiven Elemente üblicherweise
Faserkoppler (WDMs) und die Einrichtung zum Bereitstellen der Ausgangsstrahlung
weist üblicherweise
ebenso einen WDM auf.
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Wenn
die Faser-Raman-Vorrichtung ein topologisch linearer Raman-Verstärker ist,
sind die wellenlängenselektiven
Elemente üblicherweise
Fasergitter und die Einrichtung zum Bereitstellen der Ausgangsstrahlung
an die Nutzungseinrichtung weist einen optischen Resonator mit hohem
Reflexionsvermögen
für Strahlung
auf, die eine Stokes-Verschiebung von einer Signalstrahlung ist.
Wenn die Vorrichtung ein topologisch kreisförmiger Raman-Verstärker ist,
sind die wellenlängenselektiven
Elemente üblicherweise
WDMs und die Einrichtung zum Bereitstellen der Ausgangsstrahlung
weist üblicherweise
außerdem
einen WDM auf.
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Wenn
die Raman-Vorrichtung eine topologisch lineare Raman-Vorrichtung ist,
dann ist |λ1 – λ2| üblicherweise
größer als
0,2 nm, und wenn die Raman-Vorrichtung eine topologisch kreisförmige Raman-Vorrichtung
ist, dann ist |λ1 – λ2| üblicherweise größer als
etwa 3 nm.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 stellt
schematisch einen topologisch linearen Raman-Laser des Stands der
Technik dar;
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2 zeigt
das Raman-Spektrum von Germano-Silikat;
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3 zeigt
schematisch einen exemplarischen topologisch linearen Raman-Laser
gemäß der Erfindung;
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4 zeigt
die Übertragung
eines exemplarischen Fasergitters als eine Funktion der Wellenlänge;
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5 stellt
schematisch einen topologisch kreisförmigen Raman-Laser des Stands
der Technik dar;
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6 zeigt
schematisch einen topologisch kreisförmigen weiteren Raman-Laser
gemäß der Erfindung;
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7 zeigt
schematisch ein exemplarisches Optik-Faser-Kommunikationssystem gemäß der Erfindung;
und
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8 stellt
schematisch einen exemplarischen Raman-Verstärker mit zugeordneten Komponenten
dar.
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Die
Figuren sind nicht maßstabsgetreu
oder verhältnismäßig.
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Detaillierte
Beschreibung
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Die
Besprechung unten erfolgt größtenteils bezüglich zweier
exemplarischer Ausführungsbeispiele,
einem eines (topologisch linearen) Raman-Lasers auf Silikabasis
mit erstem Pumplicht mit 1.117 nm (in Resonanz) und zweitem Pumplicht
mit etwa 1.115 nm (außer
Resonanz), mit einer Raman-Laser-Ausgabe
von 1.480 nm, und dem anderen eines (topologisch kreisförmigen)
Raman-Lasers mit geschweißten
Faserkopplern als wellenlängenselektiven
Elementen, mit erstem Pumplicht mit 1.060 nm (in Resonanz) und zweitem
Pumplicht mit 1.110 nm (außer
Resonanz). Es ist jedoch verständlich, dass
die Vorrichtung auf keinen bestimmten Satz von Pumpwellenlängen und/oder
Sätzen
von Fasergittern oder anderen wellenlängenselektiven Elementen eingeschränkt ist
und alle Faser-Raman-Vorrichtungen mit geeigneten Pump-Wellenlängen (zumindest
eine außer
Resonanz) und wellenlängenselektiven
Elementen in Betracht kommen.
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2 zeigt
das Raman-Spektrum einer herkömmlichen
Faser auf Silikabasis mit Germanosilikat-Kern, gepumpt mit Pumplicht
mit 1.427 nm. Wie aus 2 zu sehen ist, tritt die maximale
Streuintensität
bei etwa 1.521 nm auf, eine wesentliche Intensität jedoch erstreckt sich über den
ungefähren
Bereich 1.460 – 1.550
nm. Angesichts des relativ breiten Raman-Spektrums müssen die
wellenlängenselektiven Elemente
in einem Faser-Raman-Laser nicht ausgewählt werden, um die exakte maximale
Raman-Streuung zu ergeben, sondern können mit einem relativ unwesentlichen
Rückgang
der Streuintensität
etwas von diesem Wert abweichen. Es ist zu erkennen, dass das Spektrum
aus 2 spezifisch für
die verwendete Pumpwellenlänge
ist.
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In
(topologisch linearen) Faser-Raman-Lasern des Stands der Technik
ist es üblich,
ein Pumpreflektor-Fasergitter bereitzustellen, das ein Reflexionsvermögen von
im Wesentlichen 100 % bei der Wellenlänge der Pumpquelle 11 aufweist.
Zusätzlich zu
dem Pumpreflektor-Fasergitter weisen Faser- Raman-Laser des Stands der Technik außerdem wellenlängenselektive
Elemente auf, die einen oder mehrere optische Resonatoren bilden.
Jeder Resonator weist zwei beabstandete Fasergitter auf, die ein hohes
Reflexionsvermögen
bei im Wesentlichen der gleichen Wellenlänge aufweisen. Dies ist schematisch
in 1 für
einen exemplarischen Raman-Laser des Stands der Technik mit einer
Pumpstrahlung von 1.117 nm und einer Ausgangsstrahlung von 1.480
nm dargestellt. Jede Querlinie der Sätze 13 und 14 zeigt
ein Faser- (Bragg-) Gitter an. Exemplarisch weisen die Gitter des
Gittersatzes 13 eine minimale Übertragung bei 1.480, 1.395,
1.315, 1.240 bzw. 1.175 nm auf. Ähnlich
weisen die Gitter des Satzes 14 eine minimale Übertragung
von 1.117, 1.175, 1.240, 1.315, 1.385 bzw. 1.480 auf, wobei das 1.480-nm-Gitter
als Ausgangskoppler dient.
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Zu
Zwecken dieser Erfindung ist die Reihenfolge, in der die Gitter
angeordnet sind, im Allgemeinen nicht wesentlich. Eine Pumpstrahlung
mit einer Wellenlänge
von 1.117 nm ist in die Raman-Faser gekoppelt und bewegt sich in
der Stromabwärtsrichtung zu
dem 1.117-nm-Pumpreflektorgitter, wobei im Wesentlichen die gesamte
der verbleibenden 1.117-nm-Strahlung
reflektiert wird. Die 1.117-nm-Strahlung wird einer Raman-Streuung
unterzogen, was zu einem Aufbau von 1.175-nm-Strahlung in dem optischen
1.175-nm-Resonator führt. Eine
Raman-Streuung der 1.175-nm-Strahlung wiederum führt zu dem Aufbau von 1.240-nm-Strahlung in
dem optischen 1.240-nm-Resonator, usw., bis die 1.480-nm-Strahlung
aus dem Raman-Laser herausgekoppelt wird.
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Alle
Faser-Bragg-Gitter aus 1 bis auf eines besitzen ein
hohes Reflexionsvermögen
(HR; üblicherweise
Spitzenreflexionsvermögen
von mehr als 95 %, bevorzugt mehr als 99 %). Ein Gitter 15 (1.480
nm) dient als Ausgangskoppler, was eine Emission von 1.480-nm-Ausgangsstrahlung
aus dem 1.480-nm-Optik-Resonator ermöglicht. Exemplarisch weist
das Gitter 15 ein Reflexionsvermögen in dem Bereich von 4 – 15 % bei
1.480 nm auf.
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Üblicherweise
weisen Faser-Bragg-Gitter eine bilaterale Symmetrie auf. Dies soll
sagen, dass die Vorrichtung das gleiche Antwortspektrum für Licht,
das sich in einer Richtung in der Faser bewegt, aufweist wie für Licht,
das sich in der entgegengesetzten Richtung bewegt. So weist Bezug
nehmend auf 1, wenn ein Pumpreflektor 16 ein
hohes Reflexionsvermögen
für eine
1.117-nm-Strahlung aufweist, die sich stromabwärts ausbreitet, der Pumpreflektor
auch ein hohes Reflexionsvermögen
für 1.117-nm-Strahlung
auf, die sich stromaufwärts
ausbreitet, und ein Pumpen der Struktur mit 1.117-nm-Strahlung von
beiden Seiten wäre
nicht wirksam.
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Faser-Bragg-Gitter
können
jedoch hergestellt sein, um ein hohes Reflexionsvermögen bei
einer ersten Wellenlänge
(z. B. 1.117 nm) aufzuweisen und bei einer nahegelegenen zweiten
Wellenlänge (z.
B. 1.115 nm) ein geringes Reflexionsvermögen aufzuweisen (z. B. Übertragung
mehr als etwa 98 %). 4 zeigt das Spektrum eines exemplarischen
Faser-Bragg-Gitters, das verwendet werden kann, um die Erfindung
zu praktizieren. Das Gitter aus 4 weist
eine Mittenwellenlänge λc =
1.116,62 nm auf, mit einer Breite der Reflexionsvermögensspitze Δλ = 0,33 nm
und einem maximalen Reflexionsvermögen von mehr als 99 %.
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4 zeigt
auch, dass das Gitter eine hohe Übertragung
(und deshalb eine geringe Reflexion) in einer Spektralregion auf
der Niedrigwellenlängenseite
der Reflexionsvermögensspitze
aufweist.
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Es
ist zu erkennen, dass ein Übertragungsspektrum
des Typs, der in 4 dargestellt ist, ohne weiteres
durch herkömmliche
Mittel erzielt werden kann und keine besondere Herstellung erfordert.
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3 zeigt
schematisch einen exemplarischen Laser gemäß der Erfindung. Der Laser
aus 3 ähnelt
dem Laser des Stands der Technik aus 1, zeigt
jedoch wesentliche Unterschiede. Insbesondere weist der Laser aus 3 einen
zusätzlichen
CPFL 111 auf, wobei die Ausgabe des CPFL mittels eines
WDM 21 in die Raman-Faser 12 gekoppelt ist. Während die
Ausgabe des CPFL 11 (Wellenlänge 1.117 nm) in Resonanz mit
dem Pumpreflektor (1.117 nm) ist, ist die Ausgabe des CPFL 111 (Wellenlänge 1.115
nm) außer
Resonanz zu diesem Reflektor. Die Pumpstrahlung außer Resonanz
ist in die Raman-Faser 12 gekoppelt und breitet sich in
der Stromaufwärtsrichtung
im Wesentlichen ohne Wechselwirkung mit Gittern 141 und 13 aus.
Eine Ausbreitung der 1.115-nm-Pumpstrahlung
durch die Raman-Faser 12 zu dem Satz von Gittern 13 führt zu einer
Stokes-Verschiebung der 1.115-nm-Pumpstrahlung,
wobei sich die Stokes-verschobene Strahlung in der Stromabwärtsrichtung
ausbreitet.
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Da
das Raman-Spektrum von Silika relativ breit ist (siehe 2),
ist das 1.175-nm-Licht, das durch den 1.175-nm-Resonator erzeugt wird, fast so wirksam
zum Stimulieren der Stokes-Verschiebung der 1.115-nm-Pumpstrahlung
wie es für
die Stokes-Verschiebung der 1.117-nm-Pumpstrahlung ist. Dies wird
als ein wesentliches Merkmal einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
erachtet.
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Der
Satz von Gittern 13 aus 3 weist wahlweise
ein Pumpreflektorgitter (nicht gezeigt) mit einer Mittenwellenlänge von
1.115 nm auf, das die unverschobene 1.115-nm-Pumpstrahlung reflektiert.
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Ein
weiterer Raman-Laser des Stands der Technik (mit kreisförmiger Topologie)
ist durch S.V. Chernikov u. a., oben genannt, beschrieben. Der offenbarte
Laser weist exemplarisch eine 1,06-μm-Pumpeingabe und eine 1,24-μm-Ausgabe auf,
mit einer ersten Stokes-Verschiebung zu 1,12 μm und einer zweiten Stokes-Verschiebung
zu 1,18 μm. 5 entspricht 1 der
Referenz. In 5 liefert ein Yb-dotierter Faserlaser 51 eine 1,06-μm-Eingabe
in den Raman-Laser.
Der Ringresonator des Raman-Lasers weist einen WDM- Koppler 53,
der Öffnungen
bzw. Ports 1 – 4
aufweist, eine Ge-dotierte Einmoden-Silika-Faser (1,2 km) 52,
einen Hochreflektor 55 und einen Eingang/Ausgangs-WDM-Koppler 54 auf.
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Die
Pumpstrahlung wird durch den WDM-Koppler 54 mit Mittenwellenlängen bei
1,06 und 1,24 μm
in den Raman-Laser gekoppelt. Da die Raman-Frequenzverschiebung
in der Faser etwa 440 cm–1 beträgt, tritt
eine Umwandlung von 1,06 zu 1,24 μm
durch ein kaskadiertes Raman-Streuen bis zu der dritten Ordnung über zwei
Zwischen-Stokes-Ordnungen, die mittig bei 1,12 und 1,18 μm sind, auf.
Der Laserresonator erlaubt deshalb ein Koppeln der Pumpleistung
in die aktive Raman-Faser
und ist in der ersten und der zweiten Stokes-Ordnung in Resonanz,
was zu hohen Intercavity-Intensitäten und minimierten Verlusten
führt.
Der geschweißte
zugespitzte Koppler 53 ist entworfen, um etwa 80 % des
Pumpens innerhalb der Schleife bei 1,06 μm von Öffnung 1 – 3 zu übertragen.
Die verbleibenden 20 %, gemeinsam mit nichtumgewandelter Pumpleistung,
die aus der Schleife hervorgeht, werden durch den Spiegel 55 reflektiert
und teilweise in der Richtung entgegengesetzt zur Ausbreitung in die
Raman-Faser gekoppelt. Der Großteil
der Pumpenergie, die in den Resonator gelangt, wird in die erste
Raman-Stokes-Ordnung umgewandelt. Da der Koppler 53 eine
maximale Übertragung
innerhalb der Schleife von Öffnung 4 zu Öffnung 3 für Licht
bei 1,12 bzw. 1,18 μm
aufweist, bleiben 85 und 95 % des Lichts bei diesen Wellenlängen in
der Schleife.
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Um
einen Laserbetrieb bei höheren Stokes-Ordnungen
(um 1,3 μm)
zu unterdrücken,
ist ein Faser-Biege-Typ-Filter (nicht gezeigt) im Inneren des Resonators
gebildet. Die Raman-Laser-Ausgabe wird schließlich durch den WDM 54 aus
dem Resonator herausgekoppelt.
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6 stellt
schematisch einen exemplarischen Raman-Laser gemäß der Erfindung dar, der dem
oben beschriebenen (topologisch kreisförmigen) Laser des Stands der
Technik aus 5 ähnelt. Zusätzlich zu den Merkmalen des
Raman-Lasers des Stands der Technik aus 5 weist
der Laser gemäß der Erfindung
eine weitere Pumpquelle 66 auf, die eine Ausgabe mit einer
Wellenlänge
aufweist, die sich von derjenigen der Quelle 51 unterscheidet
(z. B. 1.050 nm), und ein geschweißter Faserkoppler 67 ist ausgewählt, um
ein Koppeln der Pumpstrahlung mit 1.050 nm (außer Resonanz bezüglich des
Kopplers 53, so dass 85 – 95 % von Öffnung 3 zu Öffnung 4 gekoppelt
werden) in die Raman-Faser 52 zu ermöglichen.
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Bei
dem oben beschriebenen Artikel gemäß der Erfindung sind geschweißte Faserkoppler
die wellenlängenselektiven
Elemente.
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Ein
(topologisch linearer) Raman-Verstärker ähnelt einem (topologisch linearen)
Raman-Laser, wobei Pumpstrahlung durch eine oder mehrere Stufen
Raman-verschoben wird, derart, dass die resultierende Pumpstrahlung
eine Wellenlänge
aufweist, die eine Stokes-Verschiebung unterhalb einer vorbestimmten
Signalstrahlung ist. Während
eines Betriebs des Raman-Verstärkers
wird die Pumpstrahlung in eine Optikfaser auf Silikabasis gekoppelt,
die das Signallicht trägt,
wobei die Signalstrahlung die Energieübertragung von der Pumpstrahlung
in die Signalstrahlung stimuliert.
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Ein
(topologisch kreisförmiger)
Raman-Verstärker
gemäß der Erfindung
ist im Wesentlichen so, wie in 6 gezeigt
ist, strukturiert, wobei die Ausgangsstrahlung während eines Betriebs des Verstärkers in
eine optische Faser gekoppelt wird, die die Signalstrahlung trägt.
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7 zeigt
schematisch ein exemplarisches Optik-Faser-Kommunikationssystem 70 gemäß der Erfindung,
wobei sich Bezugszeichen 71 – 76 auf einen Sender,
eine optische Übertragungsfaser,
einen Empfänger,
einen EDFA, einen Raman-Laser gemäß dieser Erfindung bzw. Raman-Laser-Ausgangsstrahlung,
z. B. 1.480-nm-Strahlung, beziehen.
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8 stellt
schematisch einen exemplarischen Raman-Verstärker mit zugeordneten Komponenten
dar. Ein Faserlaser 810, üblicherweise ein Yb+3-Umhüllungspumpfaserlaser,
liefert 1.117-nm-Pumplicht zu einem Raman-Laser 82 und ein
Faserlaser 811 stellt 1.115-Pumplicht bereit. Der Raman-Laser ist ausgewählt, um
Ausgangslicht mit einer Wellenlänge
von 1.453 nm aufzuweisen. Das 1.453-nm-Pumplicht wird durch einen
herkömmlichen
WDM 83 in den Signalübertragungspfad
gekoppelt und breitet sich stromaufwärts durch einen Abschnitt (z.
B. etwa 20 km) einer Germanosilikat-Faser aus, durch die sich eines
oder mehrere Signale (Wellenlängen
etwa 1,55 μm)
in der Stromabwärtsrichtung
ausbreiten. Das Signal wird auf herkömmliche Weise durch eine stimulierte
Raman-Streuung verstärkt.
Das oder die verstärkten
Signale breiten sich durch einen herkömmlichen optischen Isolator 85,
einen herkömmlichen
EDFA 86 und ein herkömmliches Bandpassfilter 87 zu
einem herkömmlichen
Empfänger 88 aus.