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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine aktive Steuerung einer Polarisation
einer kohärenten
Quelle.
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9 stellt ein herkömmliches
System 350 dar, das die Versetzung einer Stufe 352,
die in der Halbleiterherstellung verwendet wird, erfaßt. Eine Lichtquelle 354 erzeugt
zwei Lichtstrahlen mit orthogonalen Polarisationszuständen und
optischen Frequenzen. Ein Strahlteiler 356 führt einen
Strahl einer polarisationserhaltenden (PM) Faser 358 zu
und den anderen Strahl einer PM-Faser 360 zu. Die Fasern 358 und 360 tragen
die beiden Strahlen zu einer Stelle weiter, an der Messungen vorgenommen
werden. Durch Verwenden der Fasern 358 und 360 kann
die Lichtquelle 354 (z. B. ein Laser) weit genug weg von der
Messungsstelle positioniert sein, so daß Temperaturgefälle von
der Lichtquelle 354 nicht den Brechungsindex der Luft variieren
und störende
Dopplerverschiebungen in den Interferometriemessungen bewirken.
Es wird keine einzelne PM-Faser verwendet, um die beiden Strahlen
weiterzutragen, weil die Faser die Polarisationen für die Interferometriemessungen
zu sehr ändert.
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An
der Messungsstelle werden die Polarisatoren 361, eine Ausrichtungsoptik 362,
eine Ausrichtungsoptik 364 und ein Kombinierer 366 verwendet, um
die beiden Strahlen wiederzuvereinigen, so daß sie entlang eines gemeinsamen
Wegs wandern. Die Ausrichtungsoptik umfaßt Kollimatoren, flache durchsichtige
Fenster, eine Polarisierungsoptik, Strahlteiler und Total- und Teilreflektoren,
um die Strahlen zu translatieren und zu neigen. Ein Interferometriemessungssystem 368 reflektiert
dann einen der Strahlen von der Stufe 352 ab und erfaßt dann
den Phasenunterschied zwischen den beiden Strahlen, um eine Versetzung
der Stufe 352 zu bestimmen.
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Das
System 350 weist die folgenden Nachteile auf. Erstens ist
es schwierig, die Optik 362, die Optik 364 und
den Kombinierer 366 auszurichten, so daß die beiden Strahlen wieder
entlang des gleichen Weges wandern. Zweitens ist es kostspielig,
zwei Faserwege zu nutzen, in denen die gesamte Ausrüstung dupliziert
wird. Es wird somit ein Polarisationssteuersystem benötigt, das
die Polarisation zweier Lichtstrahlen in einer einzelnen Faser aufrechterhält.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Polarisationssteuersystem
für eine
heterodyne Interferometrie und ein Verfahren zum Aufrechterhalten
von Polarisationszuständen
von Lichtstrahlen von einer Faser in einem heterodynen Interferometriesystem
mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Polarisationssteuersystem gemäß Anspruch
1 sowie ein Verfahren gemäß Anspruch
22 gelöst.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfaßt
ein Polarisationssteuersystem eine Lichtquelle, die zwei Lichtstrahlen
mit orthogonalen Polarisationszuständen und unterschiedlichen
optischen Frequenzen erzeugt. Ein Polarisationszustandsmodulator ändert die
Polarisationszustände der
beiden Lichtstrahlen. Drei Detektorwege erzeugen ein erstes Schwebungssignal,
ein zweites Schwebungssignal und ein drittes Schwebungssignal von
den beiden Lichtstrahlen. Es wird ein Amplitudendetektor verwendet,
um die Amplitude des ersten Schwebungssignals bei einer Schwebungsfrequenz zu
bestimmen. Ein Phasenkomparator bestimmt den Phasenunterschied zwischen
dem zweiten und dem dritten Schwebungssignal. Das System verwendet dann
die Amplitude und den Phasenunterschied, um zu bestimmen, wie der
Polarisationszustandsmodulator eingestellt werden soll, um den ersten und
den zweiten Lichtstrahl mit den gewünschten Polarisationszuständen zu
erzeugen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
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1 stellt ein Polarisationssteuersystem zum
Aufrechterhalten jeglicher polarisierter Zustände zweier orthogonal polarisierter
Lichtstrahlen bei einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar.
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2 und 3 sind Flußdiagramme von Verfahren zum
Betreiben des Polarisationssteuersystems aus 1 bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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4 stellt ein Polarisationssteuersystem zum
Aufrechterhalten der Polarisationszustände zweier orthogonaler linear
polarisierter Lichtstrahlen bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
dar.
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5 stellt einen Polarisationszustandsmodulator
in dem Polarisationssteuersystem aus 4 dar.
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6A bis 6D stellen Polarisationssteuersysteme
zum Aufrechterhalten der Polarisationszustände zweier orthogonaler linear
polarisierter Lichtstrahlen bei Ausführungsbeispielen der Erfindung dar.
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7 stellt eine nicht-entfernte
Konfiguration eines Polarisationssteuersystems bei einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar.
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8 stellt ein Polarisationssteuersystem dar,
das ein Zittern (Dithering) verwendet, um jegliche polarisierte
Zustände
zweier orthogonaler Lichtstrahlen bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
aufrechtzuerhalten.
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Vor
einer detaillierten Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden im folgenden einige Schlüsselbegriffe
definiert. Ein Verzögerer (oder
eine Wellenplatte) ist ein optisches Bauelement, das eine Lichtwelle
in zwei orthogonale Polarisationskomponenten auflöst und eine
Phasenverschiebung (definiert als Retardierung) zwischen denselben
erzeugt. Die sich ergebende Lichtwelle ist allgemein von einer unterschiedlichen
Polarisationsform. Alle Winkelausrichtungen von Verzögerern in diesem
Dokument beziehen sich auf eine Ausrichtung der langsamen Achse
relativ zu der horizontalen Achse (x-Achse). Ein veränderlicher
Verzögerer
ist ein Verzögerer,
dessen Retardierung durch ein externes Mittel, z. B. durch das Anlegen
einer Spannung, geändert
werden kann.
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Ein
Polarisationszustandmodulator (PSM) ist ein Bauelement, das den
Eingangspolarisationszustand in einen Ausgangspolarisationszustand
umwandelt. Der Ausgangspolarisationszustand wird durch ein oder
mehrere externe Eingangssignale, die an den PSM angelegt sind, z.
B. eine Spannung, gesteuert. Der Aungangspolarisationszustand unterscheidet
sich allgemein von dem Eingangspolarisationszustand. Zum Beispiel
kann der PSM aus mehreren veränderlichen
Verzögerern
zusammengesetzt sein.
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1 stellt ein Polarisationssteuersystem 10 bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar. Das System 10 ist in einer entfernten
Operationskonfiguration implementiert, bei der der Polarisationszustandmodulator
einer Faser vorgeschaltet ist, die ein Interferometriesystem zum
Messen einer Versetzung speist.
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Eine
Lichtquelle 12 erzeugt (1) einen Lichtstrahl E1
mit einem Polarisationszustand P1 und einer Frequenz ω1 und (2)
einen Lichtstrahl E2 mit einem Polarisationszustand P2 und einer
Frequenz ω2.
Bei einem Ausführungsbeispiel
umfaßt
die Lichtquelle 12 einen Helium-Neon-(HeNe)-Laser und elektrooptische
Komponenten, die erforderlich sind, um die ge wünschten Polarisationen und
Frequenzen zu erzeugen. Zum Beispiel ist die Lichtquelle 12 ein von
Agilent Technologies hergestellter Laser 5517D. Ein spannungsgesteuerter
Polarisationszustandsmodulator (PSM) 14 empfängt die
Lichtstrahlen E1 und E2 und stellt ihre Polarisationszustände auf
P1' bzw. P2' ein, bevor er dieselben
in eine Faser 16 einkoppelt. Der spannungsgesteuerte PSM 14 ist
betreibbar, um einen beliebigen Eingangspolarisationszustand zu
einem beliebigen gewünschten
Ausgangspolarisationszustand zu ändern.
Bei einem Ausführungsbeispiel
umfaßt
der spannungsgesteuerte PSM 14 einen spannungsgesteuerten
veränderlichen
Verzögerer 18,
der bei 0° ausgerichtet
ist, einen spannungsgesteuerten veränderlichen Verzögerer 20,
der bei 45° ausgerichtet
ist und einen spannungsgesteuerten veränderlichen Verzögerer 22,
der bei 0° ausgerichtet
ist. Die Verzögerer 18, 20 und 22 werden
durch die Spannungen V1, V2 und V3 gesteuert, um die Retardierungen Γ1, Γ2 bzw. Γ3 zu erzeugen.
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Die
Faser 16 trägt
die Lichtstrahlen E1 und E2 stromabwärts zu einer Messungsstelle
weiter. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Faser 16 eine polarisationserhaltende (PM) Faser.
Experimente zeigen, daß die
Faser 16 aufgrund einer Temperaturabweichung, mechanischen
Verformung der Faser und mechanischen Vibration die Polarisationszustände der
Lichtstrahlen E1 und E2 zu P1'' bzw. P2'' ändert. Dennoch
erzeugt die Faser 16 eine vernachlässigbare Änderung bezüglich der orthogonalen Beziehung zwischen
den Polarisationszuständen
der Lichtstrahlen E1 und E2.
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An
der Messungsstelle teilt ein Strahlteiler 24 die Lichtstrahlen
E1 und E2 in zwei Wege. Ein Ausgangsweg 26 trägt die Lichtstrahlen
E1 und E2 zu dem entfernungsmessenden Interferometriesystem (im
folgenden „DMI") weiter. Ein Überwachungsweg 28 trägt die Lichtstrahlen
E1 und E2 zu Komponenten weiter, die die im folgenden beschriebenen
Polarisationszustände
von E1 und E2 überwachen
und aufrechterhalten. Einige oder alle dieser Komponenten können entweder
an der Messungsstelle oder weg von der Messungsstelle positioniert
sein. Zum Beispiel können
die Lichtaustrittskomponenten 38, 52 und 62 jeweils
mit einer Multimode-Faser zusammen mit einer fokussierenden Linse
gekoppelt sein, die zu den Detektorkomponenten weg von der Messungsstelle
führt.
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Ein
Strahlteiler 30 empfängt
die Lichtstrahlen E1 und E2 von dem Weg 28 und teilt sie
in zwei Wege. Ein Weg 32 trägt die Lichtstrahlen E1 und
E2 zu einem ersten Detektorweg 34 und ein Weg 36 trägt die Lichtstrahlen
E1 und E2 zu anderen Detektorwegen weiter. Der erste Detektorweg 34 umfaßt einen Polarisator 38,
der es ermöglicht,
daß die
Komponenten der Lichtstrahlen E1 und E2 bei einem ausgewählten Polarisationszustand
P3 einen Lichtdetektor 40 erreichen. Es kann eine fokussierende
Linse zwischen den Polarisator 38 und den Lichtdetektor 40 eingefügt sein,
um das Licht zu fokussieren. Ansprechend auf die empfangene Lichtintensität überträgt der Lichtdetektor 40 ein
Schwebungssignal B1 bei einer Schwebungstonfrequenz von (ω1 – ω2) zu einem Amplitudenerfassungsbauelement 42.
Das Schwebungssignal B1 stellt die erfaßte optische Leistung dar.
Es kann ein Verstärker
zwischen den Lichtdetektor 40 und das Amplitudenerfassungsbauelement 42 eingefügt sein,
um das Schwebungssignal B1 zu verstärken. Vor dem Polarisator 38 kann
der erste Detektorweg 34 optional eine oder mehrere Wellenplatten 37 umfassen.
Die Wellenplatten 37 und der Polarisator 38 sind
gemäß der gewünschten
Ausrichtung der Ausgangspolarisationszustände der Lichtstrahlen E1 und
E2 ausgewählt.
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Ein
Strahlteiler 44 empfängt
die Lichtstrahlen E1 und E2 von dem Weg 36 und teilt sie
in zwei Wege. Ein Weg 46 trägt die Lichtstrahlen E1 und
E2 zu einem zweiten Detektorweg 48 und ein Weg 50 trägt die Lichtstrahlen
E1 und E2 zu einem anderen Detektorweg weiter. Der zweite Detektorweg 48 umfaßt einen
Polarisator 52, der es ermöglicht, daß die Komponenten der Lichtstrahlen
E1 und E2 bei einem ausgewählten
Polarisationszustand P4 einen Lichtdetektor 54 erreichen.
Es kann eine fokussierende Linse zwischen den Polarisator 52 und
den Lichtdetektor 54 eingefügt sein. Ansprechend auf die
empfangene Lichtintensität überträgt der Lichtdetektor 54 ein Schwebungssignal
B2 zu einem Phasendetektor 56. Es kann ein Verstärker zwischen
den Lichtdetektor 54 und Phasendetektor 56 eingefügt sein.
Vor dem Polarisator 52 umfaßt der zweite Detektorweg 48 optional
eine oder mehrere Wellenplatten 51. Die Wellenplatten 51 und
der Polarisator 52 sind ausgewählt, um in Abhängigkeit
von der gewünschten
Ausrichtung der Ausgangspolarisationszustände der Lichtstrahlen E1 und
E2 ein großes
Schwebungssignal B2 zu erzeugen.
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Der
Weg 50 trägt
die Lichtstrahlen E1 und E2 zu einem dritten Detektorweg 58 weiter.
Der dritte Detektorweg 58 umfaßt einen Polarisator 62,
der es ermöglicht,
daß die
Komponenten der Lichtstrahlen E1 und E2 bei einem ausgewählten Polarisationszustand
P5 einen Lichtdetektor 64 erreichen. Es kann eine fokussierende
Linse zwischen den Polarisator 62 und den Lichtdetektor 64 eingefügt sein.
Ansprechend auf die empfangene Lichtintensität überträgt der Lichtdetektor 64 ein
Schwebungssignal B3 zu dem Phasendetektor 56. Es kann ein
Verstärker
zwischen den Lichtdetektor 64 und den Phasendetektor 56 eingefügt sein.
Vor dem Polarisator 62 umfaßt der dritte Detektorweg 58 optional
eine oder mehrere Wellenplatten 60. Die Wellenplatten 60 und
der Polarisator 62 sind ausgewählt, um ein Schwebungssignal
B3 zu erzeugen, das für
jede der beiden möglichen
Lösungen
von E1 und E2 eine unterschiedliche Phasenbeziehung mit dem Schwebungssignal
B2 aufweist, die einer minimalen Amplitude entspricht, die durch
das Amplitudenerfassungsbauelement 42 in dem ersten Detektorweg 34 erfaßt wurde.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Phasenbeziehung 90° außer Phase
(d. h. die Schwebungssignale B2 und B3 sind in Quadratur).
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Der
Phasendetektor 56 bestimmt einen Phasenunterschied ΔΨ zwischen
den Schwebungssignalen B2 und B3. Das Amplituden erfassungsbauelement 42 bestimmt
eine Amplitude B1' des
Schwebungssignals B1 bei der Schwebungstonfrequenz (d. h. ω1 – ω2). Eine
Steuerung 43 verwendet die Amplitude B1' und den Phasenunterschied ΔΨ, um Steuerspannungen
zu erzeugen, die an den PSM 14 angelegt werden, um die
gewünschten
Polarisationszustände
der Lichtstrahlen E1 und E2 zu erreichen, während dieselben aus der Faser 16 austreten.
Es können
Verstärker
zwischen die Steuerung 43 und den PSM 14 eingefügt sein,
um die Steuersignale zu verstärken.
Die Steuerung 43 kann unter Verwendung von analogen oder
digitalen Komponenten implementiert sein.
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Spezifisch
betrachtet, stellt die Steuerung 43 den PSM 14 ein,
bis die Schwebungstonamplitude B1' eines von zwei lokalen Minima erreicht.
Würden alle
orthogonalen Polarisationszustände
von E1 und E2 auf das System angewendet, so würde sich herausstellen, daß die Tonamplitude
B1' zwei lokale
Minima aufweist, da die Schwebungstonfunktion zwei degenerierte
Lösungen
aufweist, die zwei möglichen Ausrichtungen
von E1 und E2 entsprechen. Die Steuerung 43 verwendet den
Phasenunterschied ΔΨ, um die
Polarisationszustände
von E1 und E2 eindeutig zu bestimmen, da der Phasenunterschied ΔΨ an den beiden
Minima unterschiedliche Werte aufweist, die den beiden Ausrichtungen
von E1 und E2 entsprechen. Die exakte Entsprechung zwischen den
Werten des Phasenunterschieds ΔΨ und den
Ausrichtungen von E1 und E2 kann auf herkömmliche Weise anhand der Jones-Rechenmethode
abgeleitet werden.
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2 stellt ein Verfahren 100 zum
Verwenden des Systems 10 zum Verriegeln in eine gewünschte Polarisationsausrichtung
bei einem Ausführungsbeispiel
dar. Bei einem Schritt 104 führt die Steuerung 43 eine
globale Suche nach einer Anfangslösung der Retardierungen Γ1, Γ2 und Γ3 durch, die
ein lokales Minimum mit der korrekten Polarisationsausrichtung liefern
würde.
Die Werte von Γ1, Γ2 und Γ3 in der
Anfangslösung
werden als Anfangsretardierungswerte verwen det. Ein Ausführungsbeispiel
des Schritts 104 wird später unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
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Bei
den Schritten 106 bis 114 stellt die Steuerung 43 die
Retardierung Γ1
eines Verzögerers 18 ein,
um den Minimalwert der Schwebungstonamplitude B1' zu finden, der mit der Retardierung Γ1 erreicht werden
kann. Spezifisch betrachtet wählt
die Steuerungsvorrichtung 43 bei Schritt 106 den
Verzögerer 18 aus.
Bei Schritt 108 erhöht
die Steuerung 43 durch Einstellen der Spannung V1 die Retardierung
P1 inkrementweise. Bei Schritt 110 bestimmt die Steuerung 43,
ob die Schwebungstonamplitude B1' gesunken
ist. Wenn dies der Fall ist, folgt auf Schritt 110 der Schritt 108.
Ansonsten folgt auf Schritt 110 der Schritt 112.
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Bei
Schritt 112 verringert die Steuerung 43 durch
Einstellen der Spannung V1 die Retardierung Γ1 inkrementweise. Bei Schritt 114 bestimmt
die Steuerung 43, ob die Schwebungstonamplitude B1' gesunken ist. Wenn
dies der Fall ist, folgt auf Schritt 114 der Schritt 112.
Ansonsten folgt auf Schritt 114 der Schritt 116.
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Bei
den Schritten 116 bis 124 stellt die Steuerung 43 die
Retardierung Γ2
eines Verzögerers 20 ein,
um den Minimalwert der Schwebungstonamplitude B1' zu finden, der mit der Retardierung Γ2 erreicht werden
kann. Auf Schritt 124 folgt Schritt 126, sobald der
Minimalwert der Schwebungstonamplitude B1' erreicht wurde. Bei den Schritten 126 bis 134 stellt die
Steuerung 43 die Retardierung Γ3 eines Verzögerers 22 ein, um
den Minimalwert der Schwebungstonamplitude B1' zu finden, der mit der Retardierung Γ3 erreicht
werden kann. Auf Schritt 134 folgt Schritt 136,
sobald der Minimalwert der Schwebungstonamplitude B1' erreicht wurde.
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Bei
Schritt 136 zeichnet die Steuerung 43 den Wert
der Schwebungstonamplitude B1' für die aktuelle
Iteration auf. Bei Schritt 138 bestimmt die Steuerung 43 den
Phasenunterschied ΔΨ zwischen den
Schwebungssignalen B2 und B3. Bei Schritt 140 bestimmt
die Steuerung 43, ob der Wert des Phasenunterschieds ΔΨ den gewünschten
Ausgangspolarisationszuständen
von E1 und E2 entspricht. Der Phasenunterschied ΔΨ entspricht unter Umständen nicht
den gewünschten
Ausgangspolarisationszuständen,
wenn eine starke und plötzliche Änderung des
Zustands der Faser 16 auftritt, die eine starke und plötzliche Änderung
der Polarisationszustände von
E1 und E2 bewirkt, was unter Umständen bewirkt, daß die Steuerschleife
bzw. Regelschleife vorübergehend
die Verriegelung verliert, wodurch das System danach unter Umständen nicht
auf die gleiche Anfangslösung
verriegelt ist. Wenn dies der Fall ist, dann folgt auf Schritt 140 der
Schritt 104, bei dem das Verfahren 100 wiederholt
wird, um nach einer anderen Anfangslösung der Retardierungen Γ1, Γ2 und Γ3 zu suchen.
Wenn der Phasenunterschied ΔΨ den gewünschten
Ausgangspolarisationszuständen
von E1 und E2 entspricht, dann folgt auf Schritt 140 der Schritt 142.
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Bei
Schritt 142 bestimmt die Steuerung 43, ob die
aktuelle Schwebungstonamplitude B1' die gleiche ist wie die Schwebungstonamplitude
B1', die aus der
vorangegangenen Iteration aufgezeichnet wurde. Wenn dies der Fall
ist, dann folgt auf Schritt 142 der Schritt 136 und
das Verfahren 100 durchläuft die Schleife, bis die Schwebungstonamplitude
B1' ihren Wert ändert. Wenn
die aktuelle Schwebungstonamplitude B1' nicht die gleiche ist wie die Schwebungstonamplitude
B1', die aus der
vorangegangenen Iteration aufgezeichnet wurde, dann folgt auf Schritt 142 der
Schritt 106 und das Verfahren 100 wird wiederholt,
um nach einer anderen minimalen Schwebungstonamplitude B1' zu suchen.
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3 stellt ein Ausführungsbeispiel
des Schritts 104 dar, bei dem die Steuerung 43 einige oder
alle Polarisationszustände
von E1 und E2 nach einer Anfangslösung der Retardierungen Γ1, Γ2 und Γ3 durchsucht,
die die gewünschte
Ausrichtung der Polarisationszustände von E1 und E2 erzeugt.
Bei Schritt 174 initialisiert die Steuerung 43 die
Retardierungen Γ1, Γ2 und Γ3 auf 0.
Es werden hier Minimalwerte einer Nullretardierung angenommen, doch kann
die Suche von einem beliebigen Minimalwert der Retardierungen Γ1, Γ2 und Γ3, die durch
die Verzögerer
erreichbar sind oder gesucht werden sollen, starten. Bei Schritt 176 zeichnet
die Steuerung 43 den Phasenunterschied ΔΨ zwischen den Schwebungssignalen
B2 und B3 auf, die mit den aktuellen Werten der Retardierungen Γ1, Γ2 und Γ3 erzeugt wurden.
Bei Schritt 178 bestimmt die Steuerung 43, ob
die Retardierung Γ3
ihren maximalen Wert überschreitet.
Der maximale Wert kann die maximale Retardierung sein, die ein Verzögerer erreichen
kann oder gesucht werden soll. Wenn die Retardierung Γ3 ihren maximalen
Wert überschreitet,
dann folgt auf Schritt 178 der Schritt 182. Wenn
die Retardierung Γ3 ihren
maximalen Wert nicht überschritten
hat, dann folgt auf Schritt 178 der Schritt 180.
Bei Schritt 180 erhöht
die Steuerung 43 durch Einstellen der Spannung V3 die Retardierung Γ3 inkrementweise.
Auf Schritt 180 folgt Schritt 176 und die obigen
Schritte durchlaufen eine Schleife, bis die Retardierung Γ3 ihren maximalen
Wert überschreitet.
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Bei
Schritt 182 initialisiert die Steuerung 43 Γ3 erneut
auf 0. Bei Schritt 184 erhöht die Steuerung 43 durch
Einstellen der Spannung V2 die Retardierung Γ2 inkrementweise. Bei Schritt 186 bestimmt
die Steuerung 43, ob die Retardierung Γ2 ihren maximalen Wert überschreitet.
Wenn dies der Fall ist, dann folgt auf Schritt 186 der
Schritt 188. Wenn die Retardierung Γ2 ihren maximalen Wert nicht überschritten hat,
dann folgt auf Schritt 186 der Schritt 176 und
die obigen Schritte durchlaufen eine Schleife, bis beide Retardierungen Γ3 und Γ2 ihre maximalen
Werten überschreiten.
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Bei
Schritt 188 initialisiert die Steuerung 43 P2
erneut auf 0. Bei Schritt 190 erhöht die Steuerung 43 durch
Einstellen der Spannung V1 die Retardierung Γ1 inkrementweise. Bei Schritt 192 bestimmt
die Steuerung 43, ob die Retardierung Γ1 ihren maximalen Wert überschreitet.
Wenn dies der Fall ist, dann folgt auf Schritt 192 der
Schritt 194. Wenn die Retardierung Γ1 ihren maximalen Wert nicht überschrit ten hat,
dann folgt auf Schritt 192 der Schritt 176 und
die obigen Schritte durchlaufen eine Schleife, bis die Retardierungen Γ3, Γ2 und Γ1 ihre maximalen
Werte überschreiten.
Bei Schritt 194 wählt
die Steuerung 43 die Werte der Retardierungen Γ3, Γ2 und Γ1, die einen
gewünschten
Phasenunterschied ΔΨ0 erzeugten, der den gewünschten Ausgangspolarisationszuständen von
E1 und E2 entspricht, als Anfangslösung für das Verfahren 100 aus.
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4 stellt eine Implementierung
des Systems 10 aus 1,
im folgenden System 10A, dar, die auf eine spezifische
Ausrichtung der Polarisationszustände bei einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung anwendbar ist. Bei dem System 10A erzeugt die
Lichtquelle 12 einen vertikal linear polarisierten (VLP)
E1 und einen horizontal linear polarisierten (HLP) E2. Bei dem System 10A ist
es erwünscht,
die Polarisationszustände
von E1 und E2 an dem Ausgang der Faser 16 aufrechtzuerhalten.
Somit ist der Polarisator 38 bei 90° ausgerichtet, der Polarisator 52 bei
45° ausgerichtet,
die Wellenplatte 60 ausgewählt, eine bei 45° ausgerichtete
Viertelwellenplatte zu sein, und der Polarisator 62 bei
90° ausgerichtet.
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5 stellt ein Ausführungsbeispiel
eines PSM 14A dar, der verwendet wird, um die Polarisationszustände von
E1 und E2 in dem System 10A (4)
einzustellen. Der PSM 14A ist ein drehbarer veränderlicher
Verzögerer,
der aus einem elektrooptischen Kristall, wie z. B. Lithiumniobatkristall (LiNbO3) hergestellt ist, wobei die Lichtausbreitung
in der z-Richtung erfolgt und Spannungen in der x- und y-Richtung
angelegt sind. Die Polarisationsachsen und -retardierung des LiNbO3 werden durch Ändern der Spannungen Vx und Vy gesteuert,
so daß ein
beliebiger Eingangspolarisationszustand in einen beliebigen Ausgangspolarisationszustand
umgewandelt werden kann, wenn sowohl Vx als
auch Vy über
einen Bereich [–Vπ,
Vπ]
wirksam sind, wobei die Halbwellenspannung Vπ = λd/(2n 3 / 0r22L), λ die
Wellenlänge
des Lichtstrahls, d die Breite und Höhe des LiNbO3,
n0 der gewöhnli che Index des LiNbO3 und r22 der elektrooptische
Koeffizient des LiNbO3 ist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
kann das System 10A ein dem Verfahren 100 (2 und 3) ähnliches
Verfahren verwenden, um die gewünschten
Polarisationszustände
von E1 und E2 aufrechtzuerhalten. Die Steuerung 43 führt zunächst eine
globale Suche durch, um Anfangswerte der Spannungen Vx und
Vy zu finden, die einen gewünschten
Phasenunterschied ΔΨ0 erzeugen. Die Steuerung 43 führt dann
fortlaufend eine Minimumsuche durch, um auf das Minimum zu verriegeln,
das dem gewünschten Phasenunterschied ΔΨ0 entspricht.
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Wenn
bei den oben beschriebenen Systemen eine PM-Faser verwendet wird,
machen E1 und E2 in der Regel eine kleine Polarisationsänderung
(z. B. weniger als 20 % Leistungsveränderung durch den Polarisator)
durch. Es besteht somit unter Umständen kein Bedarf nach einem
PSM, der alle möglichen Eingangspolarisationszustände erzeugen
kann, um die gewünschten
Ausgangspolarisationszustände
zu finden und auf dieselben zu verriegeln. In der Tat kann ein geeigneter
Entwurf den Polarisationszustandsbereich, der durchsucht werden
muß, reduzieren,
wodurch die Beseitigung einiger veränderlicher Verzögerer und
möglicherweise
der Quadraturerfassung ermöglicht
wird. Zum Beispiel müssen
unter Umständen
nur Polarisationszustände
gesucht werden, die die Hälfte
der Poincare-Kugel (eine mathematische Konstruktion, die alle Polarisationszustände beschreibt)
bedecken.
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6A stellt eine Implementierung
des Systems 10 aus 1,
im folgenden System 10B, dar, die auf kleine Änderungen
der Polarisationszustände bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung anwendbar ist. Bei dem System 10B erzeugt
die Lichtquelle 12 einen VLP E1 und einen HLP E2. Bei dem System 10B ist
es erwünscht,
die Polarisationszustände
von E1 und E2 an dem Ausgang der Faser 16 aufrechtzuerhalten.
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Es
werden ein Verzögerer 252 und
ein PSM 14B verwendet, um einen Teilsatz der möglichen
Polarisationszustände
von E1 und E2 zu erzeugen. Der Verzögerer 252 ist eine
bei 22,5° ausgerichtete
Halbwellenplatte. Der PSM 14B umfaßt (1) einen veränderlichen
Verzögerer 254,
der bei 0° ausgerichtet
ist und eine veränderliche
Retardierung aufweist, die zwischen 0 und λ/2 liegt, und umfaßt (2)
einen veränderlichen
Verzögerer 256,
der bei 45° ausgerichtet
ist und eine veränderliche
Retardierung aufweist, die zwischen 0 und λ/2 liegt. Der Verzögerer 252 und
der PSM 14B ermöglichen
es, daß ungefähr die Hälfte der
Poincare-Kugel durchsucht wird, so daß das System 10B nur
auf eines der beiden Minima der Schwebungstonamplitude B1' verriegelt, da die
andere Lösung
durch den Entwurf ausgeschlossen ist. Des weiteren ermöglichen
es der Verzögerer 252 und
der PSM 14B, daß Polarisationszustände, die
ansonsten einen oder mehrere zusätzliche
veränderliche
Verzögerer
erfordern würden,
um eine endlose (d. h. rücksetzungsfreie)
Polarisationssteuerung zu liefern, fortlaufend ohne Unterbrechungen
innerhalb der interessierenden Region (z. B. die Hälfte der
Poincare-Kugel) abgetastet werden.
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Das
System 10B umfaßt
nur einen Detektorweg, d. h. den ersten Detektorweg 34,
der ein Schwebungssignal B1 erzeugt. Die Steuerung 43 verwendet
nur das Schwebungssignal B1, um auf das einzige Minimum innerhalb
der Eingangspolarisationszustände,
die durch den PSM 14B erzeugt werden können, zu verriegeln. Es wird
keine globale Suche nach einer Anfangslösung benötigt, da innerhalb der Eingangspolarisationszustände, die
durch die Verzögerungsplatte 252 und
den PSM 14B erzeugt werden können, nur ein Minimum zugreifbar
ist.
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6B stellt ein System 10C dar,
das bei einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung dem System 10B bis auf einen unterschiedlichen
Verzögerer
und einen unterschiedlichen PSM ähnlich
ist. Das System 10C umfaßt eine Viertelwellenplatte 262,
die bei –45° ausgerichtet
ist, und einen PSM 14A (5).
Wie oben beschrieben, ist der PSM 14A ein drehbarer veränderlicher
Verzögerer,
der durch die Spannungen Vx und Vy gesteuert wird, wobei die Spannung Vx über
einen Bereich [0, Vπ] wirksam ist und die
Spannung Vy über einen Bereich [–Vπ,
Vπ]
wirksam ist. Der Verzögerer 262 und
der PSM 14A ermöglichen
es, daß ungefähr die Hälfte der
Poincare-Kugel fortlaufend durchsucht wird, ohne Unterbrechungen
in den Polarisationszuständen,
die ansonsten einen oder mehrere zusätzliche drehbare, veränderliche
Verzögerer
erfordern würden,
um eine endlose Polarisationssteuerung bereitzustellen.
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Zwar
entsprechen die gewünschten
Polarisationszustände
für eine
heterodyne Interferometrie in der Regel einem VLP E1 und HLP E2,
doch ist es möglich,
ein System zu entwerfen, das den E1 und E2 auf Polarisationszustände verriegelt,
die nicht VLP und HLP sind, wobei aber immer noch VLP- und HLP-Zustände erhalten
werden, bevor E1 und E2 in das Interferometer eintreten. 6C stellt ein derartiges
System 10D bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
dar. Das System 10D ist bis auf unten beschriebene Modifizierungen
den Systemen 10B und 10C ähnlich. Die Eingangspolarisationszustände sind
ein VLP E1 und ein HLP E2. Der Verzögerer 252 (6A) und der Verzögerer 262 (6B) werden in dem System 10D nicht
verwendet. Der PSM 14D umfaßt (1) einen veränderlichen
Verzögerer 254D,
der bei 45° ausgerichtet
ist und über
einen Retardierungsbereich von 0 bis λ/2 wirksam ist, und (2)
einen veränderlichen
Verzögerer 256D,
der bei 0° ausgerichtet
ist und über
einen Retardierungsbereich von λ/2
bis 3 λ/2
wirksam ist. Eine bei 45° ausgerichtete Viertelwellenplatte 600 ist
in dem Detektorweg 34 vor dem Polarisator 38 enthalten,
so daß die
minimale Schwebungsamplitude einem links-zirkular-Polarisations(LCP)-Zustand
E1 und einem rechts-zirkular-Polarisations(RCP)-Zustand E2 entspricht.
Eine zweite bei 45° ausgerichtete
Viertelwellenplatte 602 ist in dem Weg 26 enthalten,
um den LCP-E1 und RCP-E2 in einen VLP E1 und einen HLP E2 umzuwandeln,
bevor dieselben in das Interferometer eintreten.
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6D stellt ein System 10E,
das die Merkmale des Systems 10B und des Systems 10D kombiniert,
bei einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar. Bei dem System 10E erzeugt die Lichtquelle 12 einen
E1 und einen E2, wobei die Polarisationszustände von der Anwendung abhängen. Die
Retardierung und Ausrichtung des Verzögerers 252E hängen von
den Eingangspolarisationszuständen
und den gewünschten
Ausgangspolarisationszuständen
von E1 und E2 ab. Ähnlich
wie bei dem System 10B werden ein Verzögerer 252E und ein
PSM 14E verwendet, um einen Teilsatz der möglichen
Polarisationszustände
von E1 und E2 zu erzeugen. Ähnlich
wie bei dem System 10D ist ein Verzögerer 600E in dem
Detektorweg 34 vor dem Polarisator 38 enthalten,
so daß die
minimale Schwebungsamplitude den gewünschten Polarisationszuständen von
E1 und E2 entspricht. Ein Verzögerer 602E ist
in dem Weg 26 enthalten, um E1 und E2 in die gewünschten
Polarisationszustände
umzuwandeln, bevor dieselben in das Interferometer eintreten. Auch
hier hängen
die Retardierung und die Ausrichtung des Verzögerers 602E von den
gewünschten
Polarisationszuständen von
E1 und E2 ab.
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Die
oben beschriebenen verschiedenen Ausführungsbeispiele des Polarisationssteuersystems
wurden alle in einer entfernten Operationskonfiguration gezeigt,
bei der der PSM der Faser und der Messungsstelle vorgeschaltet ist. 7 stellt ein Ausführungsbeispiel
eines nicht-entfernten Polarisationssteuersystems 300 dar,
bei dem ein PSM 314 einer Faser 316 an der Messungsstelle
nachgeschaltet ist. Wie ersichtlich, koppelt eine Lichtquelle 312 zwei Lichtstrahlen
mit orthogonalen Polarisationszuständen und unterschiedlichen
Frequenzen in die Faser 316 ein. Die Faser 316 trägt dann
die beiden Lichtstrahlen zu dem PSM 314 weiter. Der PSM 314 stellt die
Polarisationszustände
der beiden Lichtstrahlen ein, bevor er dieselben zu einem Ausgangsweg
und einem Überwachungsweg
sendet. Der PSM 314 kann wie oben in den 1, 4, 5, 6A und 6B beschrieben
implementiert sein. Der Ausgangsweg führt zu einem Interferometriesystem
zum Messen einer Versetzung. Der Überwachungsweg führt zu einem
Erfassungs- und Steuerblock 334, der die Rückkopplungssteuerung
zu dem PSM 314 erzeugt, um die gewünschten Ausgangspolarisationszustände der
beiden Lichtstrahlen aufrechtzuerhalten. Der Block 334 kann
wie in den 1, 4, 6A und 6B beschrieben
implementiert sein.
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8 stellt eine Implementierung
des Systems 10 aus 1,
im folgenden System 10D, dar, die unter Verwendung eines
Zitterns auf die gewünschte
Schwebungstonamplitude B1' verriegelt. Die
Technik des Zitterns erzeugt kleine Modulationsterme bezüglich jedes
Steuersignals, um die Erfassung der Ableitung des erfaßten Signals
(einschließlich
Vorzeichen) zu unterstützen.
Diese Technik filtert auch durch das Amplitudenerfassungsbauelement 42 erfaßte Änderungen
der Amplitude aufgrund anderer Faktoren, wie z. B. mechanischer
Vibration und Temperaturabweichungen, heraus. Das System 10D ist
dem System 10 bis auf die Hinzufügung der Signalgeneratoren 402, 404 und 406 und der
Addierer 408, 410 und 412 ähnlich.
Die Signalgeneratoren 402, 404 und 406 erzeugen
die kleinen orthogonalen Modulationssignale s1, s2, s3 (die bei den
Frequenzen f1, f2 und f3 sinusförmig
sein könnten).
Die Steuerung 43 erfaßt
die Signale s1, s2 und s3 und erzeugt unter Verwendung von Korrelationstechniken
die drei Signale 414, 416 und 418, die zu
entsprechenden Steuerzittersignalen s1, s2 und s3 addiert werden,
um die Steuersignale V1, V2 und V3 zu den veränderlichen Verzögerern 18, 20 bzw. 22 zu
erzeugen.
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Verschiedene
andere Anpassungen und Kombinationen von Merkmalen der offenbarten
Ausführungsbeispiele
liegen innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung. Es sei auch darauf
hingewiesen, daß die
gewünschten
Ausgangspolarisationszustände
nicht die gleichen wie die aus der Lichtquelle hervorgehenden Eingangspolarisationszustände sein
müssen.
Zum Beispiel kann ein Ausführungsbeispiel
des Systems 10B aus 6A für Eingangspolarisationszustände verwendet
werden, die einem links zirkular polarisierten E1 und einem rechts
zirkular polarisierten E2 aus dem Laser entsprechen, und zum Erzeugen
gewünschter
Ausgangspolarisationszustände,
die einem VLP E1 und einem HLP E2 entsprechen. Bei einem derartigen
Ausführungsbeispiel wäre der Verzögerer 252 eine
bei 90° orientierte
Viertelwellenplatte. In ähnlicher
Weise kann ein Ausführungsbeispiel
des Systems 10C aus 6B für Eingangspolarisationszustände verwendet
werden, die einem links zirkular polarisierten E1 und einem rechts zirkular
polarisierten E2 aus dem Laser entsprechen, und zum Erzeugen gewünschter
Ausgangspolarisationszustände,
die einem VLP E1 und einem HLP E2 entsprechen. Bei einem derartigen
Ausführungsbeispiel
würde der
Verzögerer 262 nicht
benötigt.
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Zwar
wurden oben verschiedene Ausführungsbeispiele
des PSM beschrieben, doch können zusätzliche
Ausführungsbeispiele
des PSM verwendet werden. Ein Ausführungsbeispiel des PSM umfaßt zwei
oder mehr Faserquetschvorrichtungen, deren Doppelbrechungseigenschaften
durch die Ausübung
mechanischer Belastungen variiert werden. Mechanische Belastungen
werden ansprechend auf die Steuersignale von der Steuerung 43 auf
die Faserquetschvorrichtungen ausgeübt. Ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines PSM umfaßt
zwei oder mehr Flüssigkristallzellen,
deren Retardierungen und/oder Polarisationsachsen ansprechend auf
die Steuersignale von der Steuerung 43 variiert werden. Noch
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines PSM umfaßt
zwei oder mehr mechanisch drehbare Wellenplatten mit einer festen
Retardierung. Die Wellenplatten werden ansprechend auf die Steuersignale von
der Steuerung 43 gedreht. Noch ein weiteres Ausführungsbeispiel
des PSM umfaßt
zwei oder mehr photoelastische Modulatoren, deren lineare Doppelbrechungen
durch die Ausübung
mechanischer Belastungen induziert werden. Mechanische Belastungen
werden ansprechend auf die Steuersignale von der Steuerung 43 auf
diese photoelastischen Modulatoren ausgeübt. Die folgenden Ansprüche umfassen
zahlreiche Ausführungsbeispiele.