DE60034022T2

DE60034022T2 - Parkbremsbedienungsmechanismus

Info

Publication number: DE60034022T2
Application number: DE60034022T
Authority: DE
Inventors: Alessandro De Vecchi
Original assignee: Automotive Products Italia SV SRL
Current assignee: Automotive Products Italia SV SRL
Priority date: 1999-09-18
Filing date: 2000-09-12
Publication date: 2007-12-06
Anticipated expiration: 2020-09-13
Also published as: AU7306900A; GB9922003D0; BR0007156A; GB2358684B; DE60034022D1; EP1131569B1; US6464046B1; GB2358684A; EP1131569A1; WO2001021976A1; GB0110951D0

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf Feststellbremsbetätigungsmechanismen und besonders auf solche Mechanismen, die im Folgenden als Mechanismen der genannten Art bezeichnet werden und einen ersten Hebel, der eine erste Kontaktzone zur Anlage an einem ersten Bremsbackenteil hat, wobei der erste Hebel mit einem zweiten Hebel drehbar verbunden ist, wobei der zweite Hebel eine zweite Kontaktzone zur Anlage an einem zweiten Bremsbackenteil hat, und ein Betätigungsseil mit einem Nippel an seinem freien Ende aufweisen, wobei der Nippel an einem Widerlagergebilde an einem der Hebel angreift, so dass durch Ziehen an dem Seil einer der Hebel relativ zu dem anderen Hebel gedreht wird, um die wirksame Länge des Mechanismus zwischen den Kontaktteilen zu vergrößern und somit die zugehörigen Bremsbackenteile auseinanderzubewegen, um die Feststellbremse anzuziehen. Ein solcher Betätigungsmechanismus ist zum Beispiel in der US-A-5 311 793 gezeigt.
Es wird in der Industrie zunehmend gefordert, dass die Anbringung der Betätigungsseile an den Feststellbremsbetätigungsmechanismen zu einem Verfahren gemacht wird, das am Fahrzeugmontageband durchgeführt werden kann, ohne dass es notwendig ist, die Bremse zu zerlegen, um den Zugang zu den Innenteilen des Feststellbremsbetätigungsmechanismus zu ermöglichen. Beispiele einer solchen Anordnung sind zum Beispiel in der US-A-4 866 146, EP-A-0 311 346 und US-A-4 955 458 gezeigt.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Feststellbremsbetätigungsmechanismus der genannten Art bereitzustellen, bei dem das Betätigungsseil mit dem Hebelmechanismus in Eingriff gebracht werden kann, ohne dass ein interner Zugang zu der zugehörigen Trommelbremse notwendig ist.
Erfindungsgemäß ist somit ein Feststellbremsbetätigungsmechanismus der genannten Art bereitgestellt, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das Widerlagergebilde an dem ersten Hebel gebildet ist, und der erste Hebel eine hohle Rohrform hat, die einen Führungskanal begrenzt, durch den der Nippel zu einer Stelle neben dem Widerlagergebilde gelenkt wird, damit der Nippel mit dem Gebilde in Eingriff gelangen kann.
Der Querschnitt des Führungskanals, der in dem ersten Hebel gebildet ist, kann ein Querschnitt sein, von dem ein Teil den Durchgang des Seilnippels gestattet, und von dem ein Teil eng ist, und nicht den Durchgang des Nippels gestattet, wobei ein Ende des engen Teiles des Führungskanales das Widerlagergebilde bildet, gegen das der Nippel gezogen wird, nachdem das freie Ende des Seiles aus dem Kanal ausgetreten ist.
Vorzugsweise ist der Führungskanal gekrümmt und ist das Seil ausgeführt, um das Seil in Richtung des engen Teiles des Kanals abzulenken, wenn es durch den Kanal geführt wird, so dass, wenn das freie Ende des Seiles aus dem Kanal austritt, der daran befindliche Nippel in Richtung auf das Widerlagergebilde abgelenkt wird und daran angreift, das von dem Ende des Hebels gebildet wird, der den engen Teil des Kanals enthält.
Der erste Hebel kann auch einen Teil außerhalb des Kanals aufweisen, der das Teil aus dem Kanal in Richtung auf das Widerlagergebilde lenkt.
Der zweite Hebel kann auch so geformt sein, um beim Lenken des Nippels in Anlage mit dem Widerlagergebilde beizutragen, wenn der Nippel aus dem Kanal austritt.
Ein erfindungsgemäßer Feststellbremsbetätigungsmechanismus ist zur Verwendung in einer normalen Trommelbremse oder in einer sog. Trommel-in-Scheibenbremse geeignet. Auch kann der Mechanismus zwischen Teilen von separaten Bremsbacken oder zwischen verschiedenen Teilen einer einzelnen gekrümmten Bremsbacke eingerückt sein.
Es wird nun ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen
1 eine Seitenansicht eines Teiles eines Trommel-in-Scheiben-Feststellbremsbetätigungsmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung;
2 und 3 Schnitte an der Linie X-X der 1, wobei das Betätigungsseil vollständig eingebaut bzw. teilweise eingebaut ist;
4 eine Ansicht durch die beiden Hebel des Betätigungsmechanismus, und
5 und 6 jeweils eine perspektivische Ansicht der beiden Hebel des Betätigungsmechanismus.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen umfasst ein Trommel-in-Scheiben-Feststellbremsmechanismus 10 einen ersten Hebel 11, der eine erste Kontaktzone 12 zur Anlage an einem Steg 13 einer zugeordneten Bremsbacke 14 hat, und einen zweiten Hebel 15, der eine zweite Kontaktfläche 16 zur Anlage an dem Steg 17 einer zweiten Bremsbacke 18 hat. Die beiden Hebel 11 und 15 sind bei 19 schwenkbar miteinander verbunden, so dass, auf herkömmliche Art und Weise, eine Drehbewegung des ersten Hebels in Richtung B zu einer Vergrößerung des Abstandes zwischen der ersten und zweiten Kontaktzone 12 bzw. 16 führt, um die Bremsbacken 14 und 18 auseinanderzudrängen, wodurch sie dazu gebracht werden, in Anlage mit einer zugeordneten Trommel (nicht gezeigt) zu gelangen. Wie es üblich ist, enthält die Bremse Rückholfedern 20 und 21, die zwischen den Backen und einer Nachstellvorrichtung 22 drücken, die es gestattet, die Trommelbremse manuell nachzustellen. Auch hat der zweite Hebel 15 zwei Schenkel 15a und 15b, die durch ein Überbrückungsstück 15c miteinander verbunden sind.
Erfindungsgemäß sind die Backen 14 und 18 an einer Grundplatte 23 montiert, die eine Öffnung 24 hat, durch welche sich ein Feststellbremsbetätigungsseil 25 erstreckt. Das Seil hat einen äußeren Mantel 26, der in der Öffnung 24 ergriffen wird und ein inneres Teil 27, dessen freies Ende in einem Nippel 28 endet. Wie aus den 2 und 3 ersichtlich ist, ist der erste Hebel 11 ein hohles Metallpressteil und enthält einen in Längsrichtung verlaufenden Durchgang 29, dessen Querschnitt einen weiteren Teil 30 (siehe 4), durch welchen der Nippel 28 durchgehen kann, und einen engeren Teil 31 enthält, durch welchen der Nippel nicht durchgehen kann. Wie in 3 gezeigt ist, kann das innere Teil 27 des Seiles durch den weiteren Teil 30 des Durchgangs 29 gefädelt werden. Beim Austritt aus dem Durchgang 29 wird der Nippel sowohl durch die Elastizität des inneren Seilteiles, als auch durch die Führungsflächen 11' an dem Hebel 11 und auch durch eine benachbarte Kante 32 des zweiten Hebels 15 abgelenkt, um die in 2 gezeigte Position anzunehmen, in der die Schulter 33 des Nippels an das Ende 31' des engen Teiles 31 des Durchgangs 29 gezogen wird. Wenn somit das innere Teil in die Richtung Z der 2 gezogen wird, wird der erste Hebel in der Richtung B gedreht und infolgedessen der Betätigungsmechanismus betätigt. Ggf. kann auf die von der Kante 32 des Hebels 15 bereitgestellte Führungsfläche verzichtet werden.
Somit stellt die vorliegende Erfindung einen Feststellbremsbetätigungsmechanismus bereit, bei dem das Seil in Eingriff mit dem Mechanismus gebracht werden kann, ohne einen inneren Zugang zu der Bremse zu benötigen, wobei die in den ersten Hebel eingebaute integrierte Führung verwendet wird. Die in dem ersten Hebel bereitgestellte Führung kann durch zusätzliche Führungsflächen 32 ergänzt werden, die an dem zweiten Hebel 15, wie oben beschrieben, bereitgestellt sind.
Die vorliegende Erfindung ist nicht nur auf die oben beschriebene Trommel-in-Scheiben-Anordnung, sondern auch auf eine herkömmliche Trommelbremse und auch nicht nur auf eine Trommelbremse mit zwei Bremsbacken, sondern auch auf eine Bremse anwendbar, bei der eine einzelne gebogene Backe verwendet wird, zwischen deren freien Enden der ausgedehnte Mechanismus angeordnet ist.

Claims

Feststellbremsbetätigungsmechanismus mit einem ersten Hebel (11), der eine erste Kontaktzone (12) zur Anlage an einem ersten Bremsbackenteil (13) hat, wobei der erste Hebel mit einem zweiten Hebel (15) drehbar verbunden (19) ist, wobei der zweite Hebel eine zweite Kontaktzone (16) zur Anlage an einem zweiten Bremsbackenteil (17) hat, einem Betätigungsseil (27) mit einem Nippel (28) an seinem freien Ende, wobei der Nippel an einem Widerlagergebilde (31') an einem der Hebel angreift, so dass durch Ziehen an dem Seil einer der Hebel relativ zu dem anderen Hebel gedreht wird, um die wirksame Länge des Mechanismus zwischen den Kontaktteilen zu vergrößern und somit die zugehörigen Bremsbackenteile auseinander zu bewegen, um die Feststellbremse anzuziehen, wobei der Mechanismus dadurch gekennzeichnet ist, dass das Widerlagergebilde (31') an dem ersten Hebel (11) gebildet ist, und der erste Hebel eine hohle Rohrform hat, die einen Führungskanal (29) begrenzt, durch den der Nippel (28) zu einer Stelle neben dem Widerlagergebilde (31') gelenkt wird, damit der Nippel mit dem Gebilde in Eingriff gelangen kann.
Mechanismus nach Anspruch 1, bei dem ein rohrförmiger Teil (29) des ersten Hebels (11), der den Führungskanal begrenzt, einen Querschnitt hat, von dem ein Teil (30) den Durchgang des Seilnippels (28) gestattet, und von dem ein Teil (31) eng ist und nicht den Durchgang des Nippels gestattet, wobei ein Ende des engen Teiles (31) des Führungskanales das Widerlagergebilde (31') bildet, gegen das der Nippel (28) gezogen wird, nachdem das freie Ende des Seiles aus dem Kanal (29) ausgetreten ist.
Mechanismus nach Anspruch 2, bei dem der Führungskanal (29) gekrümmt ist und das Seil (27) ausgeführt ist, um das Seil in Richtung des engen Teiles (31) des Kanals (29) abzulenken, wenn es durch den Kanal geführt wird, so dass wenn das freie Ende des Seiles aus dem Kanal austritt, der daran befindliche Nippel (28) in Richtung auf das Widerlagergebilde (31') abgelenkt wird und daran angreift, das von dem Ende des Hebels (11) gebildet wird, der den engen Teil (31) des Kanales enthält.
Mechanismus nach Anspruch 2, bei dem der erste Hebel (11) auch einen Teil (11') außerhalb des Kanals (29) aufweist, der das Seil (27) aus dem Kanal in Richtung auf das Widerlagergebilde (31') lenkt.
Mechanismus nach Anspruch 2, bei dem der zweite Hebel (15) auch so geformt ist (32), um beim Lenken des Nippels (28) in Anlage mit dem Widerlagergebilde (31') beizutragen, wenn der Nippel aus dem Kanal (29) austritt.
Trommelbremse mit einem Feststellbremsbetätigungsmechanismus nach Anspruch 1.