DE3205416C2 - Schwenklager einer in ihrer Neigung verstellbaren und einstellbaren Lenksäule für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Abstract

Eine schwenkbare Lenkvorrichtung für Fahrzeuge umfaßt eine vorrichtungsfeste Halterung, zumindest ein mit Zähnen versehenes, an der vorrichtungsfesten Halterung befestigtes Trägerelement, eine bewegbare Halterung, die schwenkbar an der vorrichtungsfesten Halterung gelagert ist, zumindest ein Verriegelungsteil, das an der bewegbaren Halterung angeordnet ist und mit einem verzahnten Abschnitt versehen ist, der mit den Zähnen des Trägerelementes in Eingriff treten kann, sowie ein Löseelement, mit dessen Hilfe der verzahnte Abschnitt des Verriegelungsteils in und außer Eingriff mit den Zähnen des Trägerelementes gebracht werden kann. Im verriegelten Zustand stehen die beiden Halterungen nicht nur kraft- sondern formschlüssig in Eingriff miteinander, so daß die bewegbare Halterung zuverlässiger in der gewünschten Stellung festgehalten ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schwenklager einer in ihrer Neigung verstellbaren und einstellbaren Lenksäule gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.

Ein solches Schwenklager ist bekannt (DE-OS 30 370). Bei diesem bekannten Schwenklager ist das Verriegelungsteil eine schwenkbar gelagerte Klinke. Die Blockiervorrichtung umfaßt einen im hohlen Führungsteil angeordneten Spannbolzen, an dessen Ende ein als Betätigungselement dienender Hebel schwenkbar angelenkt ist, der in seiner Blockierstellung einerseits das Verriegelungsteil in Form der Klinke an einer Bewegung hindert und somit blockiert und andererseits den Spannbolzen unter Vorspannung hält und dadurch das Schwenklager durch Reibkräfte in seiner eingestellten Stellung fixiert Aufgrund der Tatsache, daß bei diesem bekannten Schwenklager die Fixierung desselben in einer bestimmten Stellung sowie die Blockierung des Verriegelungsteils durch Reibschluß einerseits und Formschluß andererseits bewirkt sind, ist das Erreichen einer ausreichenden Haltekraft von zahlreichen, nur schwierig kontrollierbaren Einflußgrößen abhängig. Dies kann die Zuverlässigkeit der Fixierung der gewünschten Lenksäulenstellung beeinträchtigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Schwenklager derart auszubilden, daß auf möglichst einfache Weise für eine Blockierung des zumindest einen Verriegelungsteils in seiner Eingriffsstellung mit dem zumindest einem Halteteil und somit für eine Fixierung des Schwenklagers mit der eingestellten Neigung gesorgt ist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil von Fatentanspruch 1 gelöst Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet

Ein Ausführungsbeispiei der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt:

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwenklagers für ein Fahrzeug in zerlegtem Zustand; F i g. 2 eine Schnitidarstellung gemäß A-A in F i g. 1; F i g. 3 eine F i g. 1 ähnliche Ansicht, die jedoch den Betätigungsmechanismus des Schwenklagers zeigt; und F i g. 4 eine Schnittdarstellunggemäß B-Bm F i g. 3.

Im folgenden wird zunächst auf F i g. 1 eingegangen,

die ein Schwenklager 10 zeigt Das Schwenklager 10 weist ein fahrzeugfestes Halteteil 11 auf, an dessen beiden Seitenwänden Träger 12 und 13 befestigt sind. Die Träger 12 und 13 sind mit Zähnen 14 bzw. 15 versehen. Zum Schwenklagcr 10 gehört ferner ein der mit dem Lenkrad verbundenen Lenksäule zugeordnetes bewegbares Halteteil 16. das U-förmig ausgebildet ist und an dem fahrzeugfesten Haltetei-! 11 schwenkbar mit Hilfe nicht dargestellter Bolzen gelagert ist, die Bohrungen 17 und 18 in den Seitenwänden des fahrzeugfesten Halteteils 11 sowie Bohrungen 19 und 20 in den Seitenwänden des bewegbaren Halteteils 16 durchdringen.

In der Querwand des bewegbaren Halteteils 16 ist eine zentrale Bohrung 21 für die Aufnahme und Führung einer nicht dargestellten Lenksäule vorgesehen. Ferner sind in der Querwand des bewegbaren Halteteils 16 Löcher 22, 23 und 24 zum Befestigen eines nicht dargestellten Lagergehäuses vorgesehen. An den freien Enden der beiden Seitenwände weist das bewegbare Halteteil 16 jeweils eine Bohrung 25 bzw. 26 auf. Durch diese beiden Bohrungen 25 und 26 erstreckt sich jeweils bis außerhalb der beiden Seitenwände des bewegbaren Halteteils 16 ein freies Ende des rohrförmigen Querstegs eines T-förmigen Führungsteils 27, dessen zentraler Mittelsteg 39 ebenfalls rohrförmig ausgebildet ist. Die beiden Enden des rohrförmigen Querstegs des Führungsteils 27 sind mit den beiden Seitenwänden des be-

wegbaren Halteteils 16 fest verbunden. Das Führungsteil 27 ist Element einer Blockiervorrichtung, die im folgenden näher erläutert wird.

Wie F i g. 2 erkennen läßt, ist verschiebbar im rohrförmigen Quersteg des Führungsteils 27 eine erste WeI-Ie 28 angeordnet, deren in den rohrförmigen Quersteg des Führungsteils 27 hineinragendes Ende mit einer zentralen Bohrung versehen ist, in die das Ende einer gegenüber der ersten Welle 28 verschiebbaren zweiten

Welle 29 hineinragt. Zwischen dem Boden der zentralen Bohrung in der ersten Welle 28 und dem in der zentralen Bohrung der ersten Welle 28 befindlichen Ende der zweiten Welle 29 ist eine Feder 30 angeordnet. Diese Feder 30 drückt die erste Welle 28 und die zweite Welle 29 in Richtung des einen bzw. anderen Endes des rohrförmigen Querstegs des Führungsteils 27. An dem aus dem rohrförmigen Quersteg des Führungsteils 27 herausragenden Ende der ersten Welle 28 sind ein Verriegelungsteil 3i and eine Mutter 32 befestigt, und ein Verriegelungsteil 33 sowie eine Mutter 34 sind an dem aus dem rohrförmigen Quersteg des Führungsteils 27 herausragenden Ende der zweiten Welle 29 befestigt. Das Verriegelungsteil 31 ist mit einem verzahnten Abschnitt 35 versehen, der in Eingriff mit den Zähnen 15 des Trägers 13 gebracht werden kann, und das Verriegelungsteil 33 ist mit einem verzahnten Abschnitt 36 versehen, der in Eingriff mit den Zähnen 14 des Trägers 12 gebracht werden kann. Die erste Welle 28 und die zweite Welle 29 sind jeweils mit einem länglichen, radial durchgehenden Schlitz 37 bzw. 38 versehen.

Wie F i g. 3 und 4 erkennen iassen, ist verschiebbar in dem rohrförmigen zentralen Mittelsteg 39 dcS T-förmigen Führungsteils 27 ein Blockierschieber 40 angeordnet An dem aus dem Mittelsteg 39 des Führungsteils 27 herausragenden Ende des Blockierschiebers 40 sind ein Betätigungselement 41 und eine Mutter 42 befestigt. Am freien Ende des Mittelstegs 39 des Führungsteils 27 ist ein Anschlag 43 befestigt. Der Blockierschieber 40 ist mit abgesetzten Bünden 44 und 45 versehen und weist an seinem in den Mittelsteg 39 des Führungsteils 27 hineinragenden Ende eine Verlängerung 48 auf, die mit zwei konisch zulaufenden Flanken 46 und 47 versehen ist. Zwischen dem Bund 45 des Blockierschiebers 40 und der Innenseite des Anschlags 43 ist eine Feder 49 vorgesehen, die den Blockierschieber 40 in Richtung des Mittclstegs 39 des Führungsteils 27 zu schieben versucht. Zwischen den Bünden 44 und 45 des Blockierschiebers 40 ist ein Ring 50 angeordnet. Die Verlängerung 48 des Blockierschiebers 40 ist in die Schlitze 37 und 38 der ersten Weiie 28 bzw. der zweiten Welle 29 eingesetzt, wie dies F i g. 2 erkennen läßt. Dabei befindet sich die schräg verlaufende eine Flanke 46 der Verlängerung 48 des Blockierschiebers 40 an dem der aus dem Mittelsteg 39 des Führungsteils 27 herausragenden Seite zugewandten Ende des Schlitzes 37 der ersten Welle 28. Die schräg verlaufende andere Flanke 47 der Verlängerung 48 des Blockierschiebers 40 befindet sich an dem der aus dem Mittelsteg 39 des Führungsteils 27 herausragenden Seite zugewandten Ende des Schlitzes 38 der zweiten Welle 29, wenn die einzelnen Teile der Blockiervorrichtung die in F i g. 2 gezeigten Relativstellungen einnehmen.

Im folgenden wird die Funktionsweise des vorstehend beschriebenen Schwenklagers erläutert. Wenn ein Fahrer wünscht, das mit der Lenksäule verbundene nicht dargestellte Lenkrad in eine gewünschte Stellung zu schwenken, d. h. mehr oder weniger stark zu neigen, wird das Betätigungselement 41 nach rechts (gemäß F i g. 4) gezogen. Dadurch wird auch der Blockierschieber 40 im Mittelsteg 39 des Führungsteils 27 entgegen der Kraft der Feder 49 nach rechts (gemäß F i g. 4) verschoben. Dies wiederum hat zur Folge, daß die Verlängerung 48 des Blockierschiebers 40 ebenfalls in dieser Richtung verschoben wird und daß zwischen der schräg verlaufenden einen Flanke 46 der Verlängerung 48 und dem (gemäß F i g. 2) linken Ende des Schlitzes 37 der ersten Welle 28 ein SuJt bzw. Zwischenraum entsteht.

der jedoch sofort dadurch beseitigt wird, daß die erste Welle 28 von der Kraft der Feder 30 nach rechts (gemäß F i g. 2) verschoben wird. Zugleich entsteht zwischen der schräg \ erlaufenden anderen Flanke 47 der Verlängerung 48 und dem (gemäß F i g. 2) rechten Ende des Schlitzes 38 der zweiten Welle 29 ein Zwischenraum, der ebenfalls sofort dadurch beseitigt wird, daß die zweite Welle 29 von der Kraft der Feder 30 nach links (gemäß F i g. 2) verschoben wird. Die Verschiebung der

ersten Welle 28 nach rechts (gemäß F i g. 2) führt dazu, daß der verzahnte Abschnitt 35 des Verriegelungsteils 31 außer Eingriff mit den Zähnen 15 des Trägers 13 kommt. Zugleich wird der Eingriff zwischen dem verzahnten Abschnitt 36 des Verriegelungsteils 33 und den Zähnen 14 des Trägers 12 aufgehoben, weil die zweite Welle 29 nach links (gemäß F i g. 2) verschoben wird. Danach kann dann das bewegbare, lenkradseitige Halteteil 16 relativ zum fahrzeugfestevi Halteteil 11 verschwenkt werden. Nachdem die vom Fahrer gewünschte Position des Lenkrades erreicht ist, wird das Betätigungselement 41 freigegeben, so d'iⁿ. die Kraft der Feder 49 den Blockicrschicbcr 40 nach links (gemäß F i g. 4) schieben kann. Dabei wird aucn die Verlängerung 48 des Biockierschiebers 40 nach links (gemäß Fig.4) verschoben, wobei die schräg zulaufende eine Flanke 47 der Verlängerung 48 gegen das (gemäß F i g. 2) rechte Ende des Schlitzes 38 der zweiten Welle 29 drückt, während gleichzeitig die schräg verlaufende andere Flanke 46 der Verlängerung 48 gegen das (gemaß F i g. 2) linke Ende des Schlitzes 37 der ersten Welle 28 drückt. Dies hat zur Folge, daß entgegen der Kraft der Feder 30 die erste Welle 28 nach links und die zweite Welle 29 nach rechts (gemäß F i g. 2) verschoben werden. Durch die Verschiebung der ersten Welle 28 nach links (gemäß F i g. 2) wird der verzahnte Abschnitt 35 des Verriegelungsteils 31 in Eingriff mit den Zähnen 15 des Trägers 13 gebracht, und durch die Verschiebung der zweiten Welle 29 nach rechts (gemäß F i g. 2) wird der verzahnte Abschnitt 36 des Verriegekingsteils 33 in Eingriff mit den Zähnen 14 des Trägers 12 gebracht. Dadurch ist dann das lenkradseitige, bewegbare Haltete.; 16 relativ zum fahrzeugfesten Halteteil 11 festgelegt und mit diesem verriegelt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schwenklager einer in ihrer Neigung verstellbaren und einstellbaren Lenksäule für ein Kraftfahrzeug, mit einem fahrzeugfesten Haltetet, zumindest einem an dem fahrzeugfesten Halteteil vorgesehenen Träger, der mit Zähnen versehen ist, einem bewegbaren Halteten, das schwenkbar an dem fahrzeugfesten Halteteil gelagert ist, zumindest einem Verriegelungsteil, das an dem bewegbaren Halteteil vorgesehen ist und einen verzahnten Abschnitt aufweist, der mit den Zähnen des Trägers in Eingriff stehen kann, und einer Blockiervorrichtung, mit deren Hilfe der verzahnte Abschnitt des Verriegekingsteils in Eingriff mit den Zähnen des Halteteils gehalten werden kann, wobei die Blockiervorrichtung ein Betätigungselement sowie ein hohles Führungsteil aufweist, das an zwei Seitenteilen des bewegbaren Halteteils befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiervorrichtung eine erste Welle (28), die verschiebbar im Führungsteii (27) angeordnet ist, eine zweite Welle (29), die verschiebbar in der ersten Welle (28) angeordnet ist, eine zwischen der ersten Welle (28) und der zweiten Welle (29) angeordnete Feder (30), die die beiden Wellen (28 und 29) relativ zueinander zu verschieben versucht, und einen Blockierschieber (40) aufweist, der verschiebbar im Führungsteil (27) angeordnet ist und an dem das Betätigungselement (41) befestigt ist, wobei die Verriegelungsteile (31 und 33) mit der ersten bzw. zweiten Welle (28 bzw. 29) verbunden sind und wobei der Bhckiers'hieber (40) die beiden Wellen (28 und 29) entgegen der Kraft der Feder (30) in ihren Stellungen blockieren k .in.

2. Schwenklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Biockierschieber (40) zwei konisch zulaufende Flanken (46 und 47) aufweist, die derart in Eingriff mit den beiden Wellen (28 und 29) stehen, daß durch eine Verschiebung des Blockierschiebers (40) senkrecht zu den beiden Wellen (28 und 29) die beiden Wellen (28 und 29) relativ zueinander verschoben und dadurch die Verriegelungstei-Ie (31 und 33) in bzw. außer Eingriff mit den Zähnen (14 bzw. 15) gebracht werden.

3. Schwenklager nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine zweite Feder (49), die am Blokkierschieber (40) im Sinne eines Eingriffs der Verriegelungsteile (31 und 33) mit den Zähnen (14 bzw. 15) angreift.