DE69817734T2

DE69817734T2 - Automatische bremskabelverriegelung für trommelbremskabel

Info

Publication number: DE69817734T2
Application number: DE69817734T
Authority: DE
Inventors: Davide Matteiss; Vincenzo Giardina
Original assignee: Automotive Products Italia SV SRL
Current assignee: Automotive Products Italia SV SRL
Priority date: 1997-03-13
Filing date: 1998-03-09
Publication date: 2004-03-11
Anticipated expiration: 2018-03-10
Also published as: EP0917630A1; EP0917630B1; WO1998040640A1; AU6226798A; JP2002514290A; US6802397B1; GB9705206D0; DE69817734D1; BR9804777A

Description

Die Erfindung betrifft Trommelbremsen und insbesondere Feststellbremsvorrichtungen zum Gebrauch in Trommelbremsen, und die eine automatische Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln eines Betätigungskabels mit einem Betätigungshebel einer Feststellbremse haben. Eine Feststellbremsvorrichtung dieser Art ist aus der US-A-S 377 789 bekannt.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Feststellbremsvorrichtung mit einer verbesserten Verriegelungsvorrichtung bereitzustellen.
In Einklang mit der Erfindung wird somit eine Feststellbremsvorrichtung bereitgestellt, die einen Hebel zur Betätigung einer Bremsbacke zum Bereitstellen einer Parkfunktion enthält, wobei der Hebel eine automatische Verriegelungseinrichtung zum automatischen Verriegeln des Hebels mit einem Endanschlußstück an einem Betätigungskabel trägt, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß die automatische Verriegelungseinrichtung eine an dem Hebel angebrachte Klappe aufweist, die von dem Endanschlußstück zur Seite hin ausgelenkt wird, wenn das Kabel in einer ersten Richtung auf den Hebel zu geschoben wird, und die hinter einem Widerlager an dem Endanschlußstück einrastet, um das Kabel mit dem Hebel zu verriegeln, so daß durch eine anschließende Bewegung des Kabels in einer zu der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung der Hebel bewegt wird, um die Parkfunktion auszulösen.
Vorzugsweise verriegelt die Klappe das Kabel mit einer Kante des Hebels. Die Klappe kann in Richtung des Hebels federnd oder durch Schwerkraft belastet sein.
Bei einer bevorzugten Anordnung ist ein Ende des Hebels im Querschnitt U-förmig, um einen Kanal zu bilden, und ist die Klappe neben einem Ende des Kanals angeordnet, wobei das Kabel entlang des Kanals geschoben und zwischen der Klappe und einer angrenzenden Endkante des Kanals eingerastet wurde.
Das Kabel kann in Richtung auf den Hebel durch eine Öffnung in einer Rückplatte der Vorrichtung über eine Führungseinrichtung geschoben werden.
Alternativ kann die Führungseinrichtung eine Druckfeder aufweisen. Eine Druckfeder kann sich zwischen einem Ende des Rohres angrenzend an den Hebel und dem Hebel selbst erstrecken.
Die Erfindung stellt auch eine Trommelbremse bereit, die eine Feststellbremsvorrichtung, wie oben beschrieben, enthält.
Die Erfindung wird nun beispielsweise und mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
1 eine Seitenansicht einer Trommelbremse, die eine Feststellbremsvorrichtung gemäß der Erfindung enthält;
2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in 1 von Einzelheiten der Verriegelungsklappe der Vorrichtung;
3A, 3B und 3C perspektivische Ansichten, die drei Stufen der Verriegelungsabfolge der Verriegelungsklappe von 2 zeigen;
4 Einzelheiten der Verriegelungsklappe von 1 in einem größeren Maßstab; und
5, 6 und 7 eine Seiten-, eine End- und eine teilgeschnittene Ansicht einer alternativen Feststellbremsvorrichtung mit einer starren rohrförmigen Kabelführung; und
8 und 9 eine Seiten- bzw. perspektivische Ansicht von einer weiteren Form einer Verriegelungsklappe gemäß den Erfindungen.
Bezugnehmend auf die 1 bis 4 ist eine Trommelbremse 10 gezeigt, bei der zwei Bremsbacken 11 und 12 an einer Rückplatte 13 zur Betätigung durch einen Hydraulikzylinder 14 auf bekannte Art und Weise angebracht sind. Eine Feststellbremsfunktion ist vorgesehen, bei der durch Schwenken eines Parkhebels 15 aus der in 1 gezeigten Volllinienstellung in die gestrichelte Stellung 15' beide Backen an der Bremstrommel mittels einer Strebe 16 angelegt werden. Die Strebe 16 wird immer gegen die Backe 12 mittels der Feder 16a gehalten, die sich zwischen den Bremsbacken erstreckt und zusätzlich zu ihrer Betätigung der Feststellbremse auch das Zurückziehen der Backen unter der Wirkung der Rückholfeder 16b begrenzt. Die wirksame Länge der Strebe 16 wird durch die Handbremsnachstelleinrichtung eingestellt, von der ein Teil bei 17 sichtbar ist und die ausführlicher im britischen Patent Nr. 2 272 261 der Anmelderin beschrieben ist.
Das untere Ende des Feststellbremshebels 15 ist im Querschnitt U-förmig, um einen Kanal 18 (siehe 2) für die Aufnahme des Endes eines Handbremsbetätigungskabels 19 zu bilden, das ein Endanschlußstück 20 hat.
An dem Hebel 15 neben einer Kante 21 von ihm ist schwenkbar eine Verriegelungseinrichtung in Form einer Klappe 22 angebracht, die durch die Schraubenfeder 23 in die Volllinienstellung, die näher in 4 gezeigt ist, vorgespannt ist.
Die Rückplatte 13 ist mit einer Öffnung 24 versehen, durch die das Betätigungskabel 19 geführt ist, und eine Führungseinrichtung in Form einer Druckfeder 25 erstreckt sich zwischen der Öffnung 24 und dem Ende des Kanals 18 im Hebel 15. Das Ende 25a der Feder 25 ist in direktem Reibschluß in dem U-förmigen Kanal 18 aufgenommen, wogegen das Ende 25b mit einer kurzen starren rohrförmigen Führung 26, die in der Öffnung 24 abgestützt ist, verbunden ist. Die Druckfeder 25 belastet auch den Hebel 15, um den Hebel, dazu zu bringen, in die nicht aktive Volllinienstellung, die in 1 gezeigt ist, zurückzugehen, wobei die Zunge 29 an der Kante der Backe 12 anstößt, wenn die Handbremsfunktion freigegeben ist.
Die Befestigung des Kabels 19 an dem Hebel 15 ist am besten aus den 1 und 3A bis 3C ersichtlich. Das Kabel 19 wird mit seinem Endanschlußstück 20 durch die Öffnung 24 in der Rückplatte 13 und entlang der Mitte der Führungsfeder 25 und in das Ende des Kanals 18 im Hebel 15 geführt. Das Endanschlußstück berührt dann die Verriegelungsklappe 22 und verschiebt die Klappe entgegen dem Uhrzeigersinn um ihre Drehachse 27, wie als gestrichelte Einzelheit 22' in den 1 und 4 gezeigt ist. Nachdem das Endanschlußstück 20 die Klappe 22 vollständig passiert hat, schnappt die Klappe 22 zurück hinter die Schulter 20a an dem Endanschlußstück 20, um das Kabel zwischen der unteren Kante der Klappe 22 und der Kante 21 des Hebels 15, wie in 3c gezeigt, zu verriegeln.
Obwohl die Schulter 20a, die Kante 21 und die mitwirkende Fläche 22a der Klappe 22 als ebene Flächen gezeigt sind, könnten diese eine zusammenwirkende gekrümmte Form haben, wie als gestrichelte Einzelheit 28 in 4 gezeigt ist. Auch muß die Klappe 22 nicht unbedingt durch Federkraft in ihre Verriegelungsstellung gedrängt werden, sondern sie kann die Schwerkraft nutzen, um die Klappe in diese Stellung nach der Auslenkung durch das Endanschlußstück 20 zurückzuführen.
Die 5, 6 und 7 zeigen eine alternative Trommelbremsenanordnung, bei der die Führungsfeder 25 durch eine rohrförmige Führung 30 ersetzt ist, die sich von einer Stelle neben der Öffnung 24 bis zu einer Stelle neben der Betriebsstellung 15' des Hebels 15 erstreckt. Wie am besten in 6 zu sehen ist, ist die rohrförmige Führung 30 aus einem Blechteil gebildet und hat einen Stützarm 31, der an dem Bremsbacken-Reaktionswiderlager 32 angebracht ist, und einen gewalzten rohrförmigen Teil 33, durch den die Handbremse und das zugehörige Endanschlußstück 20 hindurchgeführt werden. Die verbleibenden Merkmale der 5 bis 6 sind wie zuvor mit Bezug auf die 1 bis 4 beschrieben.
Als eine noch weitere alternative Anordnung kann eine Druckfeder zwischen dem freien Ende 34 der rohrförmigen Führung 30 und dem U-förmigen Kanal 18 des Hebels 15 angebracht werden, wie als Einzelheit 35 in 5 gezeigt ist. Diese Feder sorgt nicht nur für eine genauere Führung des Kabels in den Uförmigen Kanal 18, sondern führt den Hebel 15 auch in seine nicht aktive Stellung zurück.
Die 8 und 9 zeigen einen Teil einer alternativen Form eines Parkhebels 15, bei dem ein Teil 18a des Kanals 18 gepreßt ist, um eine Stufe 18c zu bilden, gegen die das Ende von 25a der Federn 25 durch Umbiegen über die Zunge 18b nach der Einführung der Feder 25 gehalten wird. Die Klappe 22 wird in den 8 und 9 gegen das Ende des Kanals 18 durch eine Blattfeder 18 gedrängt, die bei 40a auf einen Vorsprung 41 geklemmt ist, der aus dem Hebel 15 herausgebogen ist. Der Vorsprung 41 und die Blattfeder 40 unterstützen das Auslenken des Endes 20 des Kabels 19 in großem und ganzen nach unten, wenn es unter der Klappe 22 hervortritt, um somit das Kabel daran zu hindern, zwischen dem Hebel 15 und der Innenfläche 12a (siehe 7) der Backe 12 einzutreten.
Wie ersichtlich, schafft die Erfindung eine Feststellbremsvorrichtung, die eine relativ billige Konstruktion hat, und die ein sehr ausgeprägtes Verriegeln des Endanschlußstückes des Handbremskabels mit dem Hebel 15, um ein nachfolgendes Lösen des Kabels zu verhindern, hat.

Claims

Feststellbremsvorrichtung für eine Trommelbremse, wobei die Vorrichtung einen Hebel (15) enthält, der an einer Bremsbacke (12) zwecks Betätigung der Bremsbacke zum Bereitstellen einer Parkfunktion angebracht ist, wobei der Hebel eine automatische Verriegelungseinrichtung (22) zum automatischen Verriegeln des Hebels mit einem Endanschlußstück (20) an einem Betätigungskabel (19) trägt, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß die automatische Verriegelungseinrichtung eine an dem Hebel (15) angebrachte Klappe (22) aufweist, die von dem Endanschlußstück (20) zur Seite hin ausgelenkt wird, wenn das Kabel (19) in einer ersten Richtung auf den Hebel zu geschoben wird, und die hinter einem Widerlager (20a) an dem Endanschlußstück (20) einrastet, um das Kabel (19) mit dem Hebel (15) zu verriegeln, so daß durch eine anschließende Bewegung des Kabels in einer zu der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung der Hebel (15) bewegt wird, um die Parkfunktion auszulösen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (22) das Kabel (19) mit einer Kante (21) des Hebels (15) verriegelt.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (22) in Richtung des Hebels (15) federnd vorgespannt (23) ist.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine Schraubenfeder (23) ist, die einen Stift (27) umgibt, an dem die Klappe (22) drehgelagert ist.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine Blattfeder (40) ist, die gegen die Klappe (22) drückt.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (22) durch Schwerkraft gegen den Hebel (15) gedrängt ist.
Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Hebels (15) im Querschnitt U-förmig ist, um einen Kanal (18) zu bilden, und die Klappe (22) neben einem Ende des Kanals angeordnet ist, wobei das Kabel (19) entlang des Kanals geschoben und zwischen der Klappe (22) und einer angrenzenden Endkante (21) des Kanals eingerastet wurde.
Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (19) in Richtung auf den Hebel (15) durch eine Öffnung (24) in einer Rückplatte (13) der Vorrichtung über eine Führungseinrichtung (25, 26) geschoben wird.
Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung eine Druckfeder (25) aufweist, durch welche das Kabel (19) geschoben wird, wobei ein Ende (25b) der Feder an der Rückplatte und das andere Ende (25a) an dem Hebel (15) befestigt sind.
Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung ein starres Rohr (30) aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckfeder (35) sich zwischen einem Ende (34) des Führungsrohres (30) angrenzend an den Hebel (15) und dem Hebel selbst erstreckt.
Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (30) durch einen Walzvorgang gebildet wird.
Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (15) ein Widerlager (41) trägt, das das Ende (20) des Kabels ablenkt, nachdem es unter der ausgelenkten Klappe (22) hindurchgegangen ist, um das Ende des Kabels daran zu hindern, zwischen dem Hebel (15) und der Innenseite der benachbarten Bremsbacke (12) hindurchzugehen.
Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (15) einen Anschlag (29) zwecks Kontakt mit der benachbarten Bremsbacke (12) trägt, um den Rückzug des Hebels (15) zu begrenzen, wenn die Feststellbremse gelöst wird.
Trommelbremse (10), gekennzeichnet durch den Einschluß einer Feststellbremsvorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 14.