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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Prodigiosin aus Serratia marcescens
zur Behandlung von Diabetes mellitus.
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STAND DER
TECHNIK
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Diabetes
mellitus und ihre Komplikationen sind Krankheiten mit einer hohen
Todesrate in der Welt zusammen mit Krebs und kardiovaskularen Krankheiten.
Gemäß einem
Bericht von der Nationalen Kommission für Diabetes ist die Todesrate
von Diabetes weiterhin kontinuierlich ansteigend. Diabetespatienten,
verglichen mit normalen Personen, sind hochgradig geneigt, an Komplikationen
wie Blindheit, Nierenkrankheit und Herzkrankheit zu leiden. Durch
die Insulintherapie können
die akuten oder tödlichen
Symptome von Diabetes kontrolliert werden, aber Langzeitkomplikationen
vermindern die Lebenserwartung. Diabetes mellitus wird klassifiziert
in insulinabhängige
Diabetes mellitus (Typ 1) und insulinunabhängige Diabetes mellitus (Typ
2). Insulinabhängige
Diabetes mellitus wird hervorgerufen durch Schädigung von insulinproduzierenden
pankreatischen Betazellen, was zu einer Verminderung der Menge an
Insulin und schließlich
zu Hyperglykämie
führt.
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Der
Großteil
von insulinabhängiger
Diabetes mellitus ist die Konsequenz von fortschreitender Betazellenzerstörung bei
einem asymptomatischen Zeitraum, der sich oft über viele Jahre erstreckt.
In dem prädiabetischen
Zeitraum können
zirkulierende Inselzellautoantikörper
und Insulinantikörper
detektiert werden. Insulinabhängige
Diabetes mellitus ist als eine Autoimmunkrankheit angesehen worden,
und diese Hypothese ist bestärkt
worden durch Untersuchungen bei nichtfettleibig diabetischen (NOD)
Mäusen
und den BioBreeding-Ratten (BB). Von diesen Tieren entwickelten
beide insulinabhängige
Diabetes mellitus spontan, und ihre diabetischen Syndrome teilen
viele pathologische Merkmale mit jenen von Menschen mit insulinabhängiger Diabetes
mellitus. NOD-Mäuse,
die natürlich
in insulinabhängige
Diabetes mellitus verfallen können,
können
gewöhnlich
beginnen, die Symptome von Diabetes in zwölf bis vierzehn Wochen zu zeigen
und 80% aller Mäuse haben
die Symptome. Immunozyten können
aktiviert werden durch unbekannte Faktoren und in pankreatische Kanäle permeieren.
In dem Inselchen zerstören
die Immunozyten Betazellen und bringen dann Diabetes hervor. Insulin
wirkt auf Muskel-, Leber- oder Fettzellen, um Glucosemetabolismus
zu fördern
und den Gehalt and Glucose im Blut zu vermindern. Die Verminderung
von Insulin im Blut durch Zerstörung
von Betazellen führt zur
Deaktivierung von Glucosemetabolismus in Muskel- oder Leberzellen,
was zu Diabetes mellitus führt.
Es ist berichtet worden in zahlreichen Studien, daß Betazellantigen,
Macrophagen, T-Helferzellen, zytotoxische T-Zellen (CTLs) und dergleichen
betroffen sind beim Ausbruch von Diabetes mellitus und daß freie
Sauerstoffradikale oder Cytokin aus Immunozyten verantwortlich für die Zerstörung von
Betazellen sind.
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Die
Art Streptomyces oder Serratia kann eine rote Substanz des Pyrrolylpyromethangerüsts erzeugen, die
eine der folgenden Substanzen ist: Prodigiosin, Metacycloprodigiosin,
Prodigiosen, Dimethoxyprodigiosin und Prodigiosin 25-C. Von diesen
Substanzen ist bekannt, daß sie
antibiotische und Antimalariawirkung haben und, speziell für Prodigiosin
25-C, daß es
Immununterdrückeraktivität zeigt.
Das Trennverfahren von Prodigiosin ist bereits berichtet worden
durch die vorliegenden Erfinder (KR Anmeldenr. 47869, 1997.9.20).
Eine Bodenprobe, welche genommen wurde am Strand von Mokpo, Jeollanamdo
in Korea, wurde gewaschen und verdünnt mit DW und dann wurden
einige Mikroorganismen aus der Bodenprobe isoliert unter Verwendung
von Minimalmedium (Hefeextrakt 0,1%, Polypepton 0,5%, K2HPO4 0,05%, MgSO47H2O 0,02%, Agar 1,5%, pH 7,2). Das Minimalmedium
enthielt auch 1 ml Antibiotika (Colistin 5 mg/L DW) und 1 ml Nalidixinsäure (10
mg/L Methanol) in einem Liter Medium. Der isolierte Stamm wurde
bezeichnet als Serratia marcescens B-1231 und hinterlegt bei der
Korean Collection for Type Cultures (KCTC 0386BP) am 19. September
1997. Um immunsuppressive Substanzen zu erzeugen, wurde Serratia
marcescens B-1231 kultiviert mit 100 ml des Herstellungsmediums
(1% lösliche
Stärke,
0,5% Pharmamedia, 0,2% Glucose, 0,1% Ammoniumsulfat, 0,1% Kaliumphosphat,
0,05% Magnesiumsulfat, 0,1% Calciumchlorid, 0,3% Natriumchlorid,
Anfangs-pH 7,0) in einem 1 L-Erlenmeyerkolben bei 28°C für 62 Stunden.
Zur Extraktion von Wirksubstanz wurde Ethylacetat äquivalent mit
dem Kulturmedium zugegeben und das Gemisch wurde für 30 Minuten
gerührt
und dann wurde die organische Phase unter Unterdruck gesetzt und
konzentriert, um eine ölige
rote Substanz zu erzeugen. Das Rohprodukt wurde getrennt und gereinigt
unter Verwendung von Silicasäulenchromatographie
mit Chloroform: Methanollösung
und eine weitere Reinigung wurde ausgeführt unter Verwendung von Silicagel-Dünnschichtchromatographie,
was zu einem reinen Prodigiosin (1) führt.
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WO
99/15690 offenbart die Verwendung dieses Prodigiosins als verwendbar
als einen Immunsuppressor auf verschiedenen Gebieten, einschließlich der
Behandlung von Diabetes, welche Immunsuppression erfordert, und
der Grundlagenforschung für
die Krankheiten, der Transplantation von Organen oder Geweben und
den Immunzellen. Dieses Dokument offenbart hingegen, was Diabetes
mellitus betrifft, keine spezifische Wirkung.
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US 5,691,344 offenbart,
daß Prodigiosinderivate
Immunmodulationsaktivität
haben, offenbart aber dagegen nicht, daß das obige Prodigiosin spezifische
Wirkung zur Behandlung von Diabetes mellitus hat.
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WO
99/40069 offenbart Benzoloxyprodigiosinverbindungen als ein Immunmoduliermittel,
insbesondere zur Behandlung von adultem T-Zell-Leukämie-Lymphom. Es gibt
keine spezielle Offenbarung der Verbindung der vorliegenden Erfindung.
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Die
Diabetesforschung war auf die Vorbeugung und Heilung von insulinabhängiger Diabetes
mellitus gerichtet. Untersuchungen bei Vorbeugung von Insulitis
und Behandlung von Diabetes verwendeten vorwiegend Experimentalmodelle
von Krankheiten bei Labortieren wie NOD-Mäusen und die meisten therapeutischen
Strategien zur Behandlung von Diabetes mellitus sind gerichtet gegen
die Unterdrückung
und Regulation von Autoimmunantwort, um Betazellzerstörung zu
verhindern. Die Autoimmunkrankheit, insulinabhängige Diabetes mellitus resultiert
aus wachsenden Anomalien bei der Zellimmunität.
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Verschiedene
Immuntherapien zur Verhinderung von Zerstörung der pankreatischen Betazellen
sind versucht worden. Neonatale Thymectomie ist das Verfahren zum
Unterdrücken
des Ausbruchs von Diabetes mellitus in NOD-Mäusen durch T-Killerlymphozyten.
Es ist auch bekannt gewesen, daß die
Abreicherung von Makrophagen oder T-Zellen unter Verwendung von
Antikörpern
gegen T-zellabhängige Antigene
Diabetes unterdrückt.
Einige Berichte offenbaren, daß Diabetes
mellitus verhindert werden kann durch Kontrollieren der Produktion
und der Reaktion von freien Radikalen, zum Beispiel NO, das aus
Immunozyten durch Antioxidantien wie Nikotinamid, Vitamin E, Probucol,
MDL29311 und U78518F freigesetzt wird, wie berichtet wurde.
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Forschungen
bei immunsuppressiver Therapie werden bis heute fortgesetzt. Die
Behandlung von Diabetes mellitus unter Verwendung von Glucocorticoiden
und Cyclophosphamid hat sich hingegen als weitgehend erfolglos erwiesen.
Obwohl Untersuchungen bei der Verwendung von Cyclosporin A, Rapamycin
und FK506 bei Diabetes ermutigend scheinen, involviert die verallgemeinerte
Immunsuppression potentielle Komplikationen einschließlich Infektionen
und medikamentinduzierter Nieren- und Leberschädigung. Viele Forscher machen
seit kurzem Anstrengungen, um ein therapeutisches Mittel für insulinabhängige Diabetes
mellitus ohne Nebenwirkung zu finden und zu entwickeln. Obwohl Diabetes
verhindert oder behandelt werden kann mit immunsuppressiven Mitteln,
können
diese Mittel einige Nebenwirkungen hervorrufen, wie Immunsuppression
und Toxizität
gegen Leber oder Niere.
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Die
vorliegenden Erfinder erzielten diese Erfindung, indem sie bewiesen,
daß Prodigiosin
aus Serratia marcescens als neues immunsuppressives Mittel Autoimmunkrankheiten
ohne Nebenwirkung heilt.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ergibt ein neues Prodigiosin als ein Wirkbestandteil
zur Verhinderung und Behandlung von Diabetes mellitus.
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Der
Zweck dieser Erfindung wurde erreicht durch Bereitstellen von Effizienz
des Prodigiosins bei Verhinderung und Heilung von Diabetes mellitus
durch Verabreichen von Prodigiosin aus Serratia marcescens an NOD-Mäuse, Untersuchung
der Inhibition der Cytokinproduktion und Bestätigung, daß die Diabetesunterdrückerwirkung
des Prodigiosins aus seiner Regulation von Immunantworten stammt.
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Die
vorliegende Erfindung besteht aus folgenden Schritten: dem Schritt
des Vergleichens des Uringlucosegehalts von prodigiosininjizierten
NOD-Mäusen
mit jenem der Kontrollgruppe, die kein Prodigiosin empfängt, um
die Diabetesunterdrückerwirkung
von Prodigiosin aus Serratia marcescens zu prüfen, dem
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Schritt
des Beobachtens des Übergangs
von Pankreatitis zu Insulitis bei prodigiosininjizierten NOD-Mäusen, Vergleichen
mit dem Fall der Kontrollgruppe, um Insulinunterdrückerwirkung
von Prodigiosin zu überprüfen; dem
Schritt des Messens des Expressionsniveaus von Cytokin-mRNA in der
abgetrennten Milz von NOD-Mäusen nach
einer zweitägigen
intraperitonealen Injektion des erfinderischen Prodigiosins, um
Diabetesunterdrückerwirkung
von Prodigiosin basierend auf seiner Regulation der Cytokinproduktion
zu bestätigen;
dem Schritt des Transplantierens von lienalen Zellen von nicht-prodigiosininjizierten
Mäusen
gegen NOD-SCID-Mäusen
und des Messens des auftretenden Niveaus an Diabetes, um zu bestätigen, daß das erfinderische
Prodigiosin Immunantworten reguliert und den Ausbruch von Diabetes
unterdrückt,
und dem Schritt des Untersuchens von deren Gewicht und Mortalität, um die
Nebenwirkungen des Prodigiosins auf NOD-Mäuse zu untersuchen.
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Die
Erfinder haben therapeutische Wirkungen von Prodigiosin aus Serratia
marcescens auf Diabetes mellitus untersucht. Dosen des erfinderischen
Prodigiosins waren 10 mg/kg/Tag an jedem neuen Tag mit intraperitonealer
Injektion. Der Dosisgehalt, Weg und Zeitplan der Verabreichung können hingegen
abhängig
vom Zustand des Subjekts variieren.
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Prodigiosin
unterdrückt
vollständig
Krisenzustände
von Diabetes mellitus von NOD-Mäusen. Die
Verhinderung und Heilung von Diabetes mellitus durch Prodigiosin
wurde untersucht durch den Test, in welchem der Urin- oder Blutglucosegehalt
verglichen wurde mit jenem der Kontrolle und ein signifikanter Abfall
beobachtet wurde. Prodigiosin inhibierte Lymphozyteninfiltration
in pankreatische Kanäle,
um Insulitis zu unterdrücken.
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Die
Aktivierung von T-Lymphocyten und Makrophagen spielt eine wichtige
Rolle beim Autoimmunkrankheitssystem. IL-2 und IFN-Gamma, welche
Cytokine aus Th1-Zellen sind, haben signifikante Wirkungen auf die
Induktion von Diabetes mellitus. IL-2 fördert die Zerstörung von
Betazellen durch Aktivierung von cytotoxischen T-Zellen (CTLs).
IFN-Gamma kann Makrophagen aktivieren und die aktivierten Makrophagen amplifizieren
die antigenpräsentierende
Funktion, um Autoimmunantworten zu verstärken. Freie Radikale wie aktivierter
Sauerstoff können
gleichzeitig erhöht
werden, was zur Zerstörung
von Betazellen führt.
Der Anstieg von IL-10- oder IL-4-Expression durch Cytokine aus Th2
führt zur
Inhibition der Funktion von Th1- Zellen
und daher zu einem Abfall bei den Autoimmunantworten. IL-6 und IL-12
sind Cytokine, die durch Makrophagen exprimiert werden. Insbesondere
IL-12, welches Th1-Zellen stimuliert um die Produktion von IL-2
zu erhöhen, vollbringt
eine wichtige Funktion beim Induzieren von Autoimmunkrankheiten
wie Diabetes mellitus.
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Prodigiosin
inhibierte die Expression von Cytokinen wie IL-2, IFN-Gamma, IL-10,
IL-6 oder IL-12, welche eine wichtige Rolle beim Auftreten von Diabetes
mellitus in NOD-Mäusen spielen.
Diese Regulation des Prodigiosins arbeitet als Hauptfaktor des Unterdrückens von
Diabetes mellitus.
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Von
dem erfinderischen Prodigiosin wurde nachgewiesen, daß es Diabetes
mellitus ohne Nebenwirkung behandelt. Wegen Diabetes haben NOD-Mäuse ihren
Gewichtsverlust und sterben zwei Wochen nach Diabetessymptomen.
NOD-Mäuse,
die Prodigiosin empfangen, verlieren ihr Gewicht nicht und keine
Maus wurde tot aufgefunden. Dieses Ergebnis spricht an, daß Prodigiosin
Diabetes entfernte und den Tod der Mäuse verhinderte, als auch,
daß es
keine Nebenwirkung bei der Tierbehandlung hat. Prodigiosin hat keine
Toxizität gegen
Niere, Leber und Lunge.
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NOD-Mäuse sind
die besten Krankheitstiermodelle bei Untersuchungen bei insulinabhängiger Diabetes.
NOD-Mäuse
können
natürlicherweise
in insulinabhängige
Diabetes mellitus verfallen und die Symptome sind sehr ähnlich zu
jenen des Menschen. Die Wirkungen von Prodigiosin beim Verhindern
und Behandeln von Diabetes wurden untersucht unter Verwendung des
NOD-Maus-Modells und folgende Beispiele zeigen eine detailliertere
Beschreibung.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 veranschaulicht
die Struktur des Prodigiosins.
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2 veranschaulicht
die Veränderung
und Heilung von Diabetes mellitus durch Verabreichen von Prodigiosin.
Diabetische Mäuse
wurden ausgewählt
gemäß dem Uringlucosegehalt
und der Prozentanteil basiert auf den Gesamtmäusen (10 Köpfe). Offene Kreise (o) sind
Kontroll-NOD-Mäuse und
geschlossene Kreise (•)
sind NOD-Mäuse,
die Prodigiosin empfangen.
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3 veranschaulicht
die Verminderung der Blutglucose bei Verabreichung von Prodigiosin.
Nachdem wir Plasma aus NOD-Mäusen
isolierten, wurde die Blutglucose gemessen mit dem biochemischen
Blutanalysator (Cibacorning, USA).
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4 veranschaulicht
die Verminderung von Insulitis durch Verabreichung von Prodigiosin.
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5 veranschaulicht
die Verminderung von Insulitis durch Verabreichung von Prodigiosin.
Kontroll-NOD-Mäuse
(A) litten unter ernster Insulitis, aber NOD-Mäuse, die Prodigiosin empfingen
(B, C, D) hatten ihre Insulitis vermindert.
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6 zeigt
die Änderung
des Expressionsmusters von Cytokinen der Lymphozyten durch Verabreichung
Prodigiosin. A ist eine 6 Wochen alte NOD-Maus ohne Diabetes, B
ist eine 11 Wochen alte NOD-Maus mit Diabetes und C ist eine 11
Wochen alte NOD-Maus, die Prodigiosin empfing.
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7 veranschaulicht,
daß Prodigiosin
keine Nebenwirkung hat. Die NOD-Mäuse, die
Prodigiosin empfingen, zeigten keinen Abnahme von deren Gewicht
(A), litten nicht unter Toxizität
gegen die Niere (B) und keine wurde zum Tode geführt.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Beispiele werden angeboten, um die Erfindung zu veranschaulichen
und sind nicht vorgesehen, um in irgendeiner Weise den Umfang dieser
Erfindung zu beschränken.
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Beispiel 1
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Verhinderung und Heilung
von klinischer Diabetes durch Verabreichung von Prodigiosin.
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Prodigiosin
wurde intraperitoneal injiziert zu 10 mg/kg von 8 Wochen bis 24
Wochen des Alters und die Uringlucose wurde mit Uropaper (Eiken
Chemical Co. Ltd., Japan) jede Woche gemessen. Bei der Kontrollgruppe
von NOD-Mäusen,
die kein Prodigiosin empfängt,
wurde die Uringlucose zuerst ab 15 Wochen Alter detektiert und bei
24 Wochen hatten 80% der Mäuse
Uringlucose detektiert (2). Die Experimentalgruppe von
NOD-Mäusen
mit Verabreichung von Prodigiosin hatte keine Uringlucose detektiert
und diese Ergebnisse zeigen vollständige Unterdrückung von
klinischer Diabetes durch Verabreichung von Prodigiosin. Durchschnittliche
Blutglucosegehalte von nicht prodigiosininjizierten NOD-Mäusen waren
500 mg/dl, was einen Krisenzustand von Diabetes mellitus bedeutet
und jener von Prodigiosin injizierten NOD-Mäusen war 100 mg/dl, was Normalzustand
(3) bedeutet. Es wurde daher gezeigt, daß das Prodigiosin
klinische Diabetes bei NOD-Mäusen
vollständig
verhindern konnte.
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Beispiel 2
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Unterdrückung von
Insulitis durch Verabreichung von Prodigiosin
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Bei
insulinabhängiger
Diabetes mellitus kann Insulitis injiziert werden durch Lymphozyteninfiltration
in pankreatische Kanäle
und Zerstörung
von Betazellen dadurch. Makrophagen und T-Zellen sind die vorwiegenden
infiltrierenden Lymphozyten und diese Immunzellen zerstören Betazellen.
Der Pankreas von sowohl prodigiosininjizierten als auch nicht injizierten
NOD-Mäusen
wurde in Formalin und zur Präparation
aufbewahrt. Nach der Hämatoxylin-/Eosinfärbung wurde
der Infiltrationsgehalt gemessen. 1, 2 und 3 Punkte wurden jeweils vergeben
für 25,
50 und 75% Insulitis-Fortschreiten und der Durchschnittswert von
Insulitis-Fortschreiten wurde berechnet (4). Die
NOD-Mäuse,
die keine Prodigiosin empfingen, hatten mehr als 2 Punkte oder mehr als
50% Infiltration, während
das Infiltrationsniveau der prodigiosininjizierten Mäuse etwa
1 Punkt oder unter 20% Infiltration war. Das Ergebnis zeigte, daß Prodigiosin
die Lymphozyteninfiltration in pankreatische Kanäle unterdrücken konnte, um Insulitis zu
entkräften. 5 zeigt
das Ergebnis von pathologischen Tests: A zeigt den Zustand von Insulitis
von nicht prodigiosininjizierten Mäusen an, was anzeigt, daß der Großteil der
pankreatischen Kanäle
infiltriert war durch Lymphozyten; B, C und D zeigt, daß Lymphozyteninfiltration
vermindert war durch Verabreichung von Prodigiosin. Dieses Experiment
zeigte, daß Prodigiosin Insulitis
unterdrückt,
was zur Vorbeugung gegen das Auftreten von Diabetes mellitus führt.
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Beispiel 3
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Inhibition
von Cytokinproduktion durch Prodigiosin
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Von
Th-Zellen und Makrophagen war bekannt, daß sie eine wichtige Rolle bei
der Pathogenese von Diabetes mellitus spielen. Gemäß einem
unbekannten Mechanismus werden Makrophagen aktiviert und die aktivierten
Zellen erzeugen IL-12. IL-12 aktiviert Th-1-Zellen, um die Erzeugung
von IL-2 und IFN-Gamma zu fördern
und diese Cytokine aktivieren CTLs und Makrophagen. Die aktivierten
CTLs und Makrophagen zerstören
Betazellen und vermindern die Erzeugung von Insulin, was zum Auftreten
von Diabetes mellitus führt.
Auf diese Weise werden Betazellen aufgebrochen über mehrere Schritte verschiedener
Mechanismen. Cytokine haben eine signifikante Rolle bei diesen Immunantworten
und von der Kontrolle der Cytokinproduktion wird erwartet, daß sie Vorbeugung
und Heilung von Diabetes mellitus ist. 6 veranschaulicht
die Veränderung
der Cytokinexpression von Lymphozyten durch Prodigiosin. Prodigiosin
wurde intraperitoneal verabreicht an NOD-Mäuse ab 8 Wochen Alter an jedem
neuen Tag. Bei linealen Zellen von 11 Wochen alten Mäusen wurde das
Cytokin-mRNA-Expressionsniveau
gemessen unter Verwendung von RT-PCR (der reversen Transkriptionspolymerasekettenreaktion).
A ist von einer 6 Wochen alten Maus, B von einer 11 Wochen alten
und C bezeichnet die Cytokinexpression von einer 11 Wochen alten
Maus, die Prodigiosin empfing. Die 6 Wochen alte ist im Normalzustand
ohne Symptome von Diabetes oder Insulitis und die 11 Wochen alte
ist am Startpunkt von Insulitis. Anders ausgedrückt ist die 11 Wochen alte
Maus in dem Zustand, daß immunologische
Funktionen abnormal aktiviert sind und die Infiltration begonnen
wird. Beim Alter von 11 Wochen, wenn die Funktionen rege werden,
wurden die immunologischen Funktionen von den linealen Zellen der
Maus und deren Regulation durch Prodigiosin gemessen. Bei der 11
Wochen alten Maus erhöhte
sich die mRNA-Expression
von IL-2, IL-10 und IL-6 intensiv und durch Verabreichung Prodigiosin
war die Expression von IL-2, IFN-Gamma, IL-10, IL-6 und IL-12 stark
unterdrückt.
Der Abfall von Cytokinproduktion führt, wie Sie sehen, zur Unterdrückung von ihren
Immunantworten gegen Betazellen, um Diabetes mellitus zu heilen.
IL-4 und IL-10, exprimiert durch Th2-Zellen, können die Zellfunktion von Th1-Zellen
schwächen.
Die verstärkte
Expression von IL-4 durch das Prodigiosin wurde angenommen als Th1- Zellfunktion inhibierend,
die mit dem Auftreten von Diabetes mellitus verbunden ist. Der Grund
dieses Unterschiedes zwischen der Expression von IL-10 und jener
von IL-4 ist hingegen
nicht bewiesen worden. Aus den obigen Ergebnissen wird klar, daß Prodigiosin
die Cytokinproduktion von Lymphozyten reguliert, was zur Unterdrückung des
Auftretens von Diabetes mellitus führt.
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Beispiel 4
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Nebenwirkungen
von Prodigiosin
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Bei
NOD-Mäusen,
die Prodigiosin von 8 Wochen bis 24 Wochen Alter empfangen, wurden
die negativen Wirkungen von Prodigiosin untersucht (7).
Nach Verabreichung von Prodigiosin verminderte sich ihr Körpergewicht
nicht und dieses Ergebnis bedeutet, daß Prodigiosin keine Nebenwirkung
hat (7A). Nachdem ihre Leber, Niere
und Lunge entnommen worden ist von prodigiosininjizierten NOD-Mäusen, wurde ein pathologischer
Test ausgeführt
unter Verwendung von Hämatoxylin-/Eosinfärbung. Da
der Glomerulus und nephritische Tubulus bei Normalzustand waren,
wie gezeigt in 7B, wurde Prodigiosin
als keine toxische Aktivität
gegen Niere habend, nachgewiesen.
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Durch
die obigen Beispiele ist überprüft worden,
daß das
Prodigiosin der vorliegenden Erfindung ein vorbeugendes und heilendes
Mittel für
Diabetes mellitus ist, um die Zerstörung von Betazellen durch Unterdrückung von
Autoimmunantworten zu verhindern.
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GEWERBLICHE
ANWENDBARKEIT
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Über die
obigen Beispiele hinweg ist veranschaulicht worden, daß Prodigiosin
aus Serratia marcescens ein therapeutisches Mittel zur Verhinderung
und Heilung von Diabetes mellitus ohne Nebenwirkung ist. Die vorliegende
Erfindung ist daher weitgehend nützlich
für die
medizinischen und pharmazeutischen Sparten, die die Vorbeugung und
Heilung von Diabetes mellitus betreffen.