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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Protein mit Bindungsaktivitäten zu β-Catenin und mit der
Aktivität, die
Transkriptionsaktivierung zu hemmen, die durch die Erzeugung eines β-Catenin-Komplexes
mit einem Protein, das zur TCF/Lef-Familie gehört, induziert wird, eine DNA,
die das Protein codiert, einen Antikörper, der das Protein erkennt,
ein Therapeutikum, das das Protein oder die DNA enthält, und
ein Diagnostikum, das den Antikörper
enthält.
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Bisheriger Stand der Technik
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Die
nachstehend aufgeführten
Abkürzungen
werden hier verwendet.
- AD:
- Transkriptionsaktivierungsdomäne
- ADH:
- Alkoholdehydrogenase
- APC:
- Adenomatöse Polypose
coli
- BD:
- DNA-bindende Domäne
- β-Catenin/TCF-4:
- Komplex zwischen β-Catenin
und TCF-4
- DCC:
- Deletiert im Colorektal-Krebs
- dhfr:
- Dihydrofolatreduktase
- DLG:
- Drosophila-Discs Large
- DMSO:
- Dimethylsulfoxid
- EGTA:
- Ethylendiamintetraessigsäure
- ELISA:
- enzymverbundener Immunadsorptions-Test
- EST:
- exprimierte Sequenzmarkierung
- FAP:
- familiäre adenomatöse Polypose
- FCS:
- fötales Kälberserum
- FITC:
- Fluoresceinisothiocyanat
- GST:
- Glutathion S-Transferase
- GST/ICAT:
- Fusionsprotein zwischen
GST und ICAT
- GSK-3
- β: Glycogensynthasekinase-3β
- ICAT:
- Inhibitor von β-Catenin
und TCF
- IPTG:
- Isopropylthiogalactosid
- KLH:
- KLHC „Keyhole
limpet hemocyanin)
- Lef:
- Lymphocyten-Enhancer-Bindungsfaktor
- LTR:
- lange endständige Wiederholung
- MBS:
- m-Maleimidobenzoyl-N-hydoroxysuccinimid
- MEM:
- minimales essentielles
Medium
- PCR:
- Polymerasekettenreaktion
- PEG:
- Polyethylenglycol
- RITC:
- Rhodaminisothiocyanat
- SDS:
- Natriumdodecylsulfat
- SDS-PAGE:
- SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese
- TCF:
- T-Zellfaktor
- Tris:
- Tris (hydroxymethyl)
aminomethan
- X-Gal:
- 5-Brom-4-chlor-3-indolyl-β-D-Galactosid
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Das
APC-Gen wurde als ursächliches
Gen von FAP isoliert (Kinzler und Vogelstein Cell, 87, 159 (1996)).
Jedoch wurde berichtet, dass die Abnormalität des APC-Gens nicht nur bei
FAP, sondern auch in 70 bis 80% der Fälle von sporadischem Colonkrebs
beobachtet wird. Es wurde in Betracht gezogen, dass die Entstehung
von Colonkrebs auf aufeinanderfolgende Mutationen in vielen Genen,
einschließlich
K-ras, p53, DCC und anderer sowie APC, zurückzuführen ist. Man findet im Vergleich
zu anderen Genen Mutationen im frühesten Stadium im APC-Gen,
und daher glaubte man, dass die Abnormalität des APC-Gens das Primärereignis für die Entstehung
von Colonkrebs ist.
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Um
den der Karziogenese unterliegenden Mechanismus aufzuklären, der
mit der Abnormalität
des APC-Gens assoziiert ist, ist es notwendig, die Funktionen des
Genprodukts, des APC-Proteins, zu bestimmen. Es wurde berichtet,
dass das APC-Protein, das eine Größe von etwa 300 kDa besitzt,
an β-Catenin,
Glycogensynthasekinase-3β (GSK-3β) sowie DLG
in Zellen bindet (Rubinfeld et al., Science, 262, 1731 (1993); Su
et al., Science, 262, 1734 (1993); Rubinfeld et al., Science, 272,
1023 (1996); Matsumine et al., Science, 272, 1020 (1996)). Hinsichtlich
der Funktionen des APC-Proteins wurde berichtet, dass der β-Catenin-Spiegel schnell sinkt,
wenn das Wildtyp-APC-Protein in der Colonkrebszelllinie SW480, die
Mutationen im APC-Gen aufweist, exprimiert wird (Munemitsu et al.,
Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 92, 3046 (1995)). Die zentrale Region, die
eine Struktur mit 7 Wiederholungen enthält, ist für die Funktion des APC-Proteins
wesentlich und fällt
mit einer Region zusammen, in der in vielen Colonkrebszällen Mutationen
gefunden werden. Es wurde auch berichtet, dass der β-Catenin-Spiegel in diesen
Colonkrebszellen erhöht
ist (Munemitsu et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 92, 3046 (1995);
Rubinfeld et al., Cancer Res., 57, 4624 (1997)).
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β-Catenin
ist auch als Membranskelettprotein für das Zelladhäsionsmolekül Cadherin
bekannt, und es wird auch darüber
berichtet, dass es an der Signalübertragung
des nachstehend beschriebenen Wnt-Proteins beteiligt ist (Cadigan & Nusse, Genes
Dev., 11, 3286 (1997)). Das Wnt-Gen ist eine große Genfamilie, deren Mitglieder
eine Vielfalt von Funktionen bei den Vorgängen der frühen Embryogenese und Morphogenese
von Tieren besitzen; die Familie besteht aus etwa 20 Genarten in
der Maus, und die Gene sind unter einer Vielzahl von Tieren, einschließlich des
afrikanischen Klauenfrosches (Xenopus laevis), der Fruchtfliege
(Drosophila melanogaster) und der Nematoden (Caenorhabditis elegans),
konserviert. Wenn das Wnt-Protein an einen Frizzled-Rezeptor bindet,
wird die Aktivität
der Glycogensynthasekinase-3β (GSK-3β) durch ein
intrazelluläres Dishvelled-Signalmolekül (Dsh)
gehemmt. Da die Phosphorylierung von β-Catenin, die durch GSK-3β vermittelt
wird, den Abbau von β-Catenin
verursacht, führt
die Hemmung der GSK-3β-Aktivität zur Anhäufung von β-Catenin
in Zellen. β-Catenin
bindet an ein Protein, das zur Lef/TCF-Transkriptionsfaktorfamilie gehört, so dass
ein Komplex erzeugt wird und dadurch das Protein, das zur Lef/TCF-Familie
gehört,
als Transkriptionsfaktor aktiviert wird. Daher führt die Anhäufung von β-Catenin zur Bildung des β-Catenin/TCF-Komplexes, der zum
Kern transloziert und daher die Transkription von Zielgenen stimuliert.
Unter den Proteinen, die zur Lef/TCF-Familie gehören, wird TCf-4 im Epithel
des Colons spezifisch exprimiert, und man glaubt daher, dass bei
Colonkrebs β-Catenin
hauptsächlich
einen Komplex mit TCf-4 bildet (Korinek et al., Science, 275, 1784 (1997)).
Außerdem
wurde berichtet, dass es einige Colonkrebszellen und Melanomzellen
gibt, bei denen das APC-Gen ein Wildtyp- Gen ist, aber das β-Catenin-Gen eine Mutation besitzt
und nicht von GSK-3β reguliert wird
(Morin et al., Science, 275, 1787 (1997); Rubinfeld et al., Science,
275, 1790 (1997)). Man glaubt, dass sich β-Catenin in diesen Zellen konstant
anhäuft,
was zur Transkriptionsaktivierung durch den β-Catenin/TCF-Komplex führt.
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Basierend
auf den vorstehend beschriebenen Befunden kann β-Catenin stark an der Entstehung
von Colonkrebs beteiligt sein. Daher kann eine Substanz, die in
der Lage ist, die Funktion von β-Catenin
durch die Bindung daran zu hemmen, mit der Entstehung von Colonkrebs
assoziiert werden, und man sagt daher voraus, dass es für dessen
Behandlung, Diagnose und dergleichen nützlich ist. Ein Proteinmolekül, das β-Catenin
binden kann und kürzlich
gefunden wurde, ist Axin, das die Signalübertragung von Wnt negativ
reguliert (Zeng et al., Cell, 90, 181 (1997)). Axin bindet an GSK-3β und stimuliert
daher die Phosphorylierung von β-Catenin (Ikeda et
al., EMBO J., 17, 1371 (1998)). Ferner wurde berichtet, dass Axin
auch an APC und β-Catenin
bindet, um den Abbau von β-Catenin
zu stimulieren, und daher den β-Catenin-Spiegel
in den Zellen senkt (Kishida et al., J. Biol. Chem., 273, 10823
(1998); Rubinfeld et al., Current Biology, 8, 573 (1998); Nakamura
et al., Genes to Cells, 3, 395 (1998)). Jedoch gibt es keine bekannten
Proteine, die an β-Catenin
binden und die Aktivität des β-Catenin/TCF-Komplexes
als Transkriptionsfaktor direkt beeinflussen.
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Offenbarung der Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Protein, das
die Transkriptionsaktivierung durch den β-Catenin/TCF-Komplex durch Bindung
an β-Catenin regulieren
kann, eine DNA, die das Protein codiert, einen Antikörper, der
das Protein erkennt, ein Therapeutikum, das das Protein oder die
DNA enthält,
und ein Diagnostikum bereitzustellen, das den Antikörper enthält, wobei
alle nützlich
sind, Krebs zu diagnostizieren und zu behandeln.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die folgenden Punkte (1) bis (21):
- (1) Ein Protein mit Bindungsaktivitäten zu β-Catenin
und mit der Aktivität,
die Transkriptionsaktivierung zu hemmen, die durch die Erzeugung
eines Komplexes von β-Catenin
mit einem Protein, das zur TCF/Lef-Familie gehört, induziert wird;
- (2) Das Protein von (1), wobei das Protein die Aminosäuresequenz
von SEQ ID NO: 2 oder 4 umfasst;
- (3) Ein Protein, das die Aminosäuresequenz von SEQ ID NO: 2
oder 4 umfasst, in der eine oder mehrere Aminosäuren addiert, deletiert oder
substituiert sind und mit Bindungsaktivitäten zu β-Catenin und mit der Aktivität, die Transkriptionsaktivierung
zu hemmen, die durch die Erzeugung eines Komplexes von β-Catenin
mit einem Protein, das zur TCF/Lef-Familie gehört, induziert wird.
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Die
vorstehend erwähnten
Aminosäuredeletionen,
-Substitutionen oder -Additionen können erreicht werden, indem
durch ortsgerichtete Mutagenese ortsgerichtete Mutationen in eine
DNA eingeführt
werden, die ein Protein codiert, umfassend die Aminosäuresequenz
von SEQ ID NO: 2 oder 4, wie in Nucleic Acids Research, 10, 6487
(1982); Proc. Natl. Acad. Sci., USA, 79, 6409 (1982); Gene, 34,
315 (1985); Nucleic Acids Research, 13, 4431 (1985); Proc. Natl.
Acad. Sci USA, 82, 488 (1985) etc. beschrieben.
- (4)
Eine DNA, die das Protein nach einem der Punkte (1) bis (3) codiert;
- (5) Eine DNA, umfassend eine Nucleotidsequenz, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus den Nucleotidsequenzen von SEQ ID NO:
1, 3, 5 und 6;
- (6) Eine DNA, die mit der DNA von (4) oder (5) unter stringenten
Bedingungen hybridisiert und die ein Protein mit Bindungsaktivitäten zu β-Catenin
und mit der Aktivität,
die Transkriptionsaktivierung zu hemmen, codiert, die durch die
Erzeugung eines Komplexes von β-Catenin
mit einem Protein, das zur TCF/Lef-Familie gehört, induziert wird.
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Die
vorstehend erwähnte „DNA, die
unter stringenten Bedingungen hybridisiert und die ein Protein mit Bindungsaktivitäten zu β-Catenin
und mit der Aktivität,
die Transkriptionsaktivierung zu hemmen, codiert, die durch die
Erzeugung eines Komplexes von β-Catenin
mit einem Protein, das zur TCF/Lef-Familie gehört, induziert wird" bezieht sich auf
eine DNA, die durch Koloniehybridisierung, Plaquehybridisierung, Southern-Blot-Hybridisierung
oder dergleichen unter Verwendung einer DNA mit der Nucleotidsequenz
von SEQ ID NO: 1 und 3 als Sonde erhalten werden kann. Eine derartige
DNA schließt
insbesondere eine DNA ein, die identifiziert werden kann, indem
eine Hybridisierung bei 65°C
in Gegenwart von 0,7 bis 1,0 Mol/l NaCl unter Verwendung eines Filters
durchgeführt
wird, auf dem eine DNA immobilisiert ist, die von einer Kolonie oder
einem Plaque stammt, und der Filter unter einer Bedingung von 65°C mit 0,1 × bis 2 × SSC (Salzlösung-Natriumcitrat)-Lösung [1 × SSC-Lösung (150
mMol/l NaCl, 15 mMol/l Natriumcitrat) gewaschen wird; nX bedeutet
n-fach höhere
Konzentration der Lösung).
Die Hybridisierung kann nach einem Verfahren durchgeführt werden,
wie in irgendeiner der Versuchshandbücher wie J. Sambrook et al., „Molecular
Cloning, A Laboratory Manual, Zweite Auflage", Cold Spring Harbor Laboratory Press
(1989); F. M. Frederick et al., „Current Protocols in Molecular
Biology, Ergänzung
1–38", John Wiley & Sons (1987–1997);
D. M. Glover und B. D. Hames „DNA
Cloning 1: Core Techniques, A Practical Approach, Zweite Auflage", Oxford University
Press (1995) beschrieben.
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Spezifische
Beispiele der DNA, die zur Hybridisierung in der Lage ist, schließen eine
DNA ein, die mindestens eine 80%-ige oder eine höhere Homologie, vorzugsweise
eine DNA mit 95%-iger oder höherer
Homologie zur Nucleotidsequenz von SEQ ID NO: 1 oder 3 zeigt, wenn
die Homologie mittels BLAST (J. Mol. Biol., 215, 403 (1990)), FASTA
(Methods in Enzymology, 183, 63 (1990)) oder dergleichen ermittelt
wird.
- (7) Eine rekombinante DNA, die erhalten
werden kann; indem die DNA nach einem der Punkte (4) bis (6) in
einen Vektor eingebaut wird;
- (8) Eine nicht-menschliche Transformante, die die rekombinante
DNA von (7) enthält;
- (9) Ein Verfahren zur Herstellung eines Proteins nach einem
der Punkte (1) bis (3), wobei das Verfahren die Schritte der Züchtung der
Transformante von (8) in einem Kulturmedium, die Herstellung und
Anhäufung des
Proteins nach einem der Punkte (1) bis (3) in einer Kultur und das
Gewinnen des Proteins aus der Kultur umfasst;
- (10) Ein Therapeutikum für
Krebs, wobei das Therapeutikum als Wirkstoff das Protein nach einem
der Punkte von (1) bis (3) umfasst;
- (11) Ein Therapeutikum für
Krebs, wobei das Therapeutikum als Wirkstoff die DNA nach einem
der Punkte von (4) bis (6) umfasst;
- (12) Einen Vektor zur Krebstherapie, wobei der Vektor die DNA
nach einem der Punkte von (4) bis (6) umfasst;
- (13) Ein Oligonucleotid, umfassend eine Nucleotidsequenz, bestehend
aus 5 bis 60 aufeinanderfolgenden Resten aus einer Nucleotidsequenz
nach einem der Punkte (4) bis (6), ein Oligonucleotid, umfassend
eine Sequenz, die zu derjenigen des Oligonucleotids komplementär ist, oder
ein Oligonucleotidanalogon, das davon stammt;
- (14) Ein Diagnostikum für
Krebs, wobei das Diagnostikum als Wirkstoff das Oligonucleotid von
(13) umfasst;
- (15) Einen Antikörper,
der das Protein nach einem der Punkte (1) bis (3) erkennt;
- (16) Ein Verfahren zum immunologischen Nachweis des Proteins
nach einem der Punkte von (1) bis (3), wobei das Verfahren den Antikörper von
(15) nutzt;
- (17) Ein Verfahren zur immunologischen Quantifizierung des Proteins
nach einem der Punkte (1) bis (3), wobei das Verfahren den Antikörper von
(15) nutzt;
- (18) Ein Diagnostikum für
Krebs, wobei das Diagnostikum als Wirkstoff den Antikörper von
(15) umfasst;
- (19) Das Therapeutikum von (10) oder (11), wobei der Krebs Colonkrebs
ist;
- (20) Den Vektor von (12), wobei der der Krebs Colonkrebs ist;
und
- (21) das Diagnostikum von (18), wobei der Krebs Colonkrebs ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist nachstehend detailliert beschrieben. In
der folgenden Beschreibung wird das Protein der vorliegenden Erfindung
mit Bindungsaktivitäten
zu β-Catenin
und mit der Aktivität,
die Transkriptionsaktivierung zu hemmen, die durch die Erzeugung
eines β-Catenin-Komplexes mit einem
Protein, das zur TCF/Lef-Familie gehört, induziert wird, als „Inhibitor
von β-Catenin
und TCF (hier nachstehend als ICAT abgekürzt)" bezeichnet. Ferner wird eine DNA, die
ICAT codiert, als ICAT-DNA abgekürzt.
Eine Transformante, wie hier verwendet, bedeutet immer nicht-menschliche
Transformante.
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1. Herstellung
der ICAT-DNA
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ICAT-DNA
kann von cDNA, die ICAT codiert (hier nachstehend als ICAT-cDNA
abgekürzt),
durch das Hefe-Zweihybridsystem erhalten werden (S. Fields et al.,
Nature, 340, 245 (1989)). Mit anderen Worten enthält die ICAT-cDNA
typischerweise die nicht-translatierten Regionen, aber die ICAT-DNA
der vorliegenden Erfindung enthält
nur ihre codierende Region. Die codierende Region kann als Region
des offenen Leserahmens (ORF) (Region, die das Initiationscodon
bis zum Terminationscodon im Leserahmen umfasst) bestimmt werden,
indem die Nucleotidsequenz der ICAT-DNA analysiert wird.
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Das
Hefe-Zweihybridsystem ist ein Verfahren zum Nachweis der Bindung
zwischen einem Protein von Interesse X (das im Allgemeinen in diesem
Verfahren als „Köder" bezeichnet wird)
und einem Protein Y, wobei der Nachweis durch Verwendung eines Hefe-Transkriptionsfaktors
Z wie GAL4 mit einer DNA bindenden Domäne (BD) und einer Transkriptionaktivierungsdomäne (AD)
in getrennten Regionen des Proteins erreicht wird. Im ersten Schritt
wird ein Plasmid (Köderplasmid)
zur Expression des Fusionsproteins zwischen X und der DNA bindenden
Domäne
von Transkriptionsfaktor Z (hier nachstehend als BD-X bezeichnet)
in Wirtshefezellen und ein anderes Plasmid zur Expression von Fusionsprotein
zwischen Y und der Transkriptionaktivierungsdomäne von Transkriptionsfaktor
Z (hier nachstehend als AD-Y bezeichnet) in Wirtshefezellen hergestellt.
Beide Plasmide werden in Wirtshefezellen eingeführt, um BD-X und AD-Y gemeinsam zu exprimieren. Die
zu verwendende Wirtshefe ist eine Hefe, die ein Reportergen unter
der Regulation eines Promotors exprimieren kann, wobei eine Transkriptionsaktivierung
durch die Bindung von Transkriptionsfaktor Z daran erreicht wird.
Wenn das Protein Y die Fähigkeit
besitzt, an Protein X zu binden, dann kann BD-X an AD-Y binden.
Da der sich ergebende Komplex die vom Transkriptionsfaktor Z stammende
DNA-bindende Domäne
(BD) und die Transkriptionaktivierungsdomäne (AD) besitzt, führt der
Komplex wie Transkriptionsfaktor Z zur Expression des Reportergens.
Demnach kann die Bindung zwischen den Proteinen X und Y nachgewiesen
werden, indem die Expression des Reportergens als Marker verwendet
wird. Wenn in dieser Situation anstelle des AD-Y-Expressionplasmids eine cDNA-Genbank,
in der jede cDNA als Fusionsprotein mit der Transkriptionaktivierungsdomäne von Z
exprimiert werden kann, verwendet wird, ohne Y zu spezifizieren,
dann können
Transformanten, die codierende cDNA Y enthalten, wobei K an X binden
kann, isoliert werden, indem die Transformanten basierend auf der
Expression des Reportergens durchmustert werden. Ferner können cDNAs
von Interesse durch Isolieren der Plasmide aus den Transformanten
cloniert werden.
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Ein
Verfahren zur Clonierung von ICAT-cDNA unter Verwendung des vorstehend
erwähnten
Verfahrens ist nachstehend beschrieben, wobei der Köder X eine
Armadillo-Domäne
von Maus-β-Catenin
(hier nachstehend als mβ-Catenin-Arm
abgekürzt)
ist und der Transkriptionsfaktor Z Hefe-GAL4 ist.
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(1) Herstellung des Köderplasmids
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In
der vorliegenden Erfindung wurde der mß-Catenin-Arm (der der Aminosäuresequenz
141 bis 664 des Maus-β-Catenins
entspricht) als Köder
verwendet. Um das Köderplasmid
herzustellen, ist es notwendig, einen mß-Catenin-Arm codierende DNA (hier nachstehend
als mβ-Catenin-Arm-DNA
abgekürzt)
zu erhalten, der als Köder
verwendet werden soll. Da die gesamte Nucleotidsequenz der Maus-β-Catenin-DNA
und die darin codierende Region von Maus-β-Catenin dem Fachmann bekannt
sind (GenBank-Hinterlegungsnr.: M90364; Science, 257, 1142 (1992)),
kann die Nucleotidsequenz, die der mβ-Catenin-Arm-DNA entspricht, leicht
erkannt werden. Demnach kann eine mβ-Catenin-Arm-DNA durch das nachstehend
dargestellte RT-PCR-Verfahren amplifiziert und isoliert werden (M.
J. McPherson et al., „PCR,
A practical Approach",
Oxford University Press (1991)).
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Genauer
gesagt, wird RNA aus Maus-Gewebe oder -Zellen isoliert, die β-Catenin exprimieren;
die cDNA wird aus der RNA synthetisiert; die PCR erfolgt unter Verwendung
der cDNA als Matrize sowie unter Verwendung eines Sense-Primers,
der dem 5'-Ende
der Nucleotidsequenz der mβ-Catenin-Arm-DNA
entspricht, und eines Antisense-Primers, der eine Nucleotidsequenz
enthält,
die zum 3'-Ende
der Nucleotidsequenz komplementär
ist. Wenn das 5'-Ende
jedes Primers konstruiert wird, so dass es eine Sequenz mit einer Restriktionsenzymerkennungsstelle
eines Clonierungsvektors für
das Köderplasmid
enthält,
wie nachstehend beschrieben, dann kann das amplifizierte Fragment
effizient in den Clonierungsvektor für das Köderplasmid unter Verwendung
der Restriktionsenzymstelle eingebaut werden, wie nachstehend beschrieben.
Falls die Primer die Restriktionsenzymerkennungssequenzen zur Clonierung
haben sollen, werden die Primer beim Einbau in den Clonierungsvektor
so konstruiert, dass die Codons der Transkriptionaktivierungsdomäne des Transkriptionsfaktors
mit denjenigen des mβ-Catenin-Arms
im Leserahmen liegen.
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Der
Vektor (der vorzugsweise verwendet werden soll, um die durch das
vorstehende Verfahren hergestellte mβ-Catenin-Arm-DNA einzubauen)
schließt
einen Vektor ein, der in der Hefe Saccharomyces cerevisiae replizieren
kann und der ein geeignetes Markergen zur Transformation besitzt,
z.B. Gene für
die Aminosäurebiosynthese
wie TRP1 und LEU2, und die DNA bindende Domäne von GAL4 (hier nachstehend
als GAL4 BD abgekürzt)
unter der Regulation eines Promotors zur Expression in Hefe, z.B.
Alkoholdehydrogenase (ADH)-Promotor, exprimieren kann. In derartigen
Fällen
wird vorzugsweise ein Vektor verwendet, der geeignete Restriktionsenzymstellen
am C-terminalen Anteil von GAL4 BD für den Einbau der mβ-Catenin-Arm-DNA besitzt
und wird aufgrund der einfachen Handhabung, z.B. um die Vektor-DNA
zu reinigen, vorzugsweise ein Vektor verwendet, der in E. coli replizieren
kann und wird vorzugsweise ein Vektor verwendet, der einen nachweisbaren
Marker zur Transformation in E. coli besitzt, z.B. das Ampicillin-Resistenzgen.
Ein derartiger Vektor schließt
pGBT9 (Clontech), pAS1 (T. Durfee et al., Genes & Development, 7, 555 (1993)), pAS2-1 (Clontech) oder
dergleichen ein.
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Die
vorstehend erwähnte,
hergestellte mβ-Catenin-Arm-DNA
wird isoliert und dann in eine Restriktionsenzymschnittstelle auf
der C-terminalen Seite von GAL BD in den Vektor im Leserahmen des
Codons eingebaut.
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(2) Herstellung einer
cDNA-Bank zur Expression des Fusionsproteins mit der Transkriptionsaktivierungsdomäne.
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Um
eine cDNA-Genbank zur Expression eines Fusionsproteins mit der Transkriptionsaktivierungsdomäne von GAL4
herzustellen, kann der Vektor, der verwendet werden soll und der
ein geeignetes Markergen zur Transformation besitzt, z.B. Gene für die Aminosäurebiosynthese
in Hefe wie TRP1 und LEU2, vorzugsweise in der Hefe Saccharomyces
cerevisiae replizieren und kann die Transkriptionsaktivierungsdomäne von GAL4
(hier nachstehend als GAL 4 AD abgekürzt) unter der Regulation eines
Promotors zur Expression in Hefe, z.B. Alkoholdehydrogenase (ADH)-Promotor,
exprimieren. In derartigen Fällen
wird vorzugsweise ein Vektor verwendet, der geeignete Restriktionsenzymstellen
am C-terminalen Anteil von GAL4 AD besitzt und wird vorzugsweise
aufgrund der einfachen Handhabung, z.B. um die Vektor-DNA zu reinigen,
ein Vektor verwendet, der in E. coli replizieren kann und wird vorzugsweise
ein Vektor verwendet, der einen nachweisbaren Marker zur Transformation
in E. coli besitzt, z.B. das Ampicillin-Resistenzgen. Ein derartiger
Vektor schließt
pGAD (C. T.-Chien
et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 88, 9578 (1991)), pGAD424 (Clontech),
pACT (T. Durfee et al., Genes & Development,
7, 555 (1993)), pACT2-1 (Clontech) oder dergleichen ein.
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Von
Proteinen, die mit β-Catenin
in Zellen interagieren können,
wird vorhergesagt, dass sie in denselben Zellen und Geweben wie β-Catenin
exprimiert werden. Demnach ist es möglich, eine cDNA-Genbank herzustellen,
indem cDNA aus Maus-Geweben und -Zellen hergestellt wird, von denen
vorhergesagt wird, dass sie β-Catenin
exprimieren, und sie an einer Restriktionsenzymstelle auf der C-terminalen
Seite von GAL4 AD in den vorstehend erwähnten Vektor für die Expression
des Fusionsproteins eingebaut wird. In den Fällen, in denen die cDNA und
GAL4 AD dieselbe Orientierung zueinander aufweisen und sich die
beiden im Leserahmen befinden, kann das Fusionsprotein zwischen
GAL4 AD und dem Protein, das von der cDNA codiert wird, exprimiert
werden. Alternativ ist es möglich,
eine im Handel erhältliche
Genbank zu verwenden, die im Hefe-Zweihybridsystem verwendbar ist,
z.B. MATCHMAKER-cDNA-Genbank (Clontech).
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(3) Durchmustern von cDNA
durch das Hefe-Zwei-Hybridsystem
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Eine
für die
Einführung
des in (1) hergestellten Köderplasmids
zu verwendende Hefe und die in (2) hergestellte cDNA-Genbank schließen Hefen
ein, die zu Saccharomyces cerevisiae gehören, in die das vorstehend
erwähnte
Köderplasmid
und die cDNA-Genbank eingeführt
werden können,
und ferner ist es erforderlich: (a) dass das zur Transformation
in das Plasmid einzuführende
Markergen und das Gen im Wirt, das dem in dem Zwei-Hybridsystem
verwendeten Gen für
den Transkriptionsfaktor GAL4 entspricht, aufgrund von Deletionen
oder Mutationen nicht exprimiert werden können; und (b) dass eine Nucleotidsequenz,
an die GAL4 BD binden kann, in die Promotorregion eines geeigneten
Reportergens eingebaut wurde. In diesem Fall ist es vorzuziehen,
ein Reportergen zu verwenden, dessen Transkription leicht nachgewiesen
wird, wenn sie durch die Bindung mit dem Köder initiiert wird, beispielsweise
Gene für
die Aminosäurebiosynthese,
z.B. HIS3 etc. (in diesem Fall sollte sich das Gen von demjenigen
unterscheiden, das als der Verursacher der Transformation des Köderplasmids
verwendet wird), das E. coli β-Galactosidasegen
lacZ, das in Hefe nachweisbar ist, oder dergleichen. Beispielsweise
schließt
die Wirtshefe den Saccharomyces cerevisiae-CG1945-Stamm (Clontech),
-Y153-Stamm (Genes & Development,
7, 555 (1993)), -CGY1::171-Stamm (Cell, 51, 121 (1987)), -HF7C-Stamm (Clontech)
und andere ein.
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Das
in (1) hergestellte Köderplasmid
und die in (2) hergestellte cDNA-Genbank können in diese Wirtshefe eingeführt werden,
um Transformanten zu selektieren, die die cDNA enthalten, die unter
Verwendung der Expression des Reportergens als Marker ein Protein
codiert, das an den mß-Catenin-Arm
bindet. Beispielsweise werden Kolonien ausgewählt, die auf einem Minimalmedium
ohne Histidin wachsen, wenn das HIS3-Gen für die Histidinbiosynthese als
Reportergen verwendet wird, oder es werden Kolonien verwendet, die
blaue Farbe in Gegenwart von X-Gal exprimieren, wenn das E. coli-lacZ-Gen
als Reportergen verwendet wird.
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Da
ausgewählte
Kolonien der Transformante beide Plasmidarten, das Köderplasmid
und die cDNA-Genbank, enthalten, wird nur das Plasmid der cDNA-Genbank
nach dem Verfahren isoliert, wie in der Literatur beschrieben („DNA Cloning
2, Expression Systems, A Practical Approach, Zweite Ausgabe", Oxford University
Press (1995); Proc. Natl. Acad. Sci., 88, 9578 (1991)). Genau gesagt,
folgt auf die Isolierung des Plasmids aus der Kolonie die Transformation
von E. coli damit. In diesem Fall ist der zu verwendende Wirt E. coli
ein Stamm, der das in der cDNA-Genbank enthaltene Markergen nicht
exprimiert, so dass die Expression des Gens in dem transformierten
Stamm nachgewiesen werden kann. Einige Transformanten, die das in
der cDNA-Genbank enthaltene Markergen exprimieren, werden aus den
Transformanten ausgewählt,
und Plasmid-DNAs werden aus den ausgewählten Transformanten isoliert,
um cDNA-Clone zu erhalten.
-
(4) Analyse der Nucleotidsequenz
der cDNA-Clone
-
Nucleotidsequenzen
der in (3) erhaltenen cDNA-Clone können durch ein häufig verwendetes
Verfahren zur Analyse der Nucleotidsequenz, z.B. das Didesoxy-Sequenzierverfahren
von Sanger et al., (Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 74, 5463 (1977))
oder durch ein von Perkin Elmer bereitgestelltes DNA-Sequenziergerät etc. unter
Verwendung der intakten cDNA-Clone oder alternativ nach Herausschneiden
der Fragmente der cDNA-Einheit mit geeigneten Restriktionsenzymen
und Subclonieren in geeignete Vektoren, z.B. pUC118 und dergleichen,
bestimmt werden.
-
Es
ist möglich,
beim Durchsuchen der Nucleotidsequenzdatenbanken wie Genbank, EMBL
und DDBJ unter Verwendung eines Programms für die Homologiesuche wie BLAST
zu beurteilen, dass die sich ergebende Nucleotidsequenz der cDNA
neu ist, indem nachgewiesen wird, dass die Sequenz der cDNA keine
signifikante Homologie mit den Nucleotidsequenzen von bekannten
Genen zeigt, die in den Datenbanken hinterlegt sind.
-
Wenn
die Nucleotidsequenz neu ist, dann sollte der in (3) erhaltene cDNA-Clon, wie in (2)
beschrieben, ein Fusionsprotein codieren, in dem ICAT an den C-Terminus von GAL4
AD im Leserahmen gebunden ist. Demnach kann eine ICAT-Aminosäuresequenz,
die von der cDNA codiert wird, durch Translation der offengelegten
Nucleotidsequenz der cDNA in eine entsprechende Aminosäuresequenz
in demselben Leserahmen wie der Translationsleserahmen von GAL4
AD bis hinunter zum darin liegenden Stopp-Codon abgeleitet werden.
-
Ferner
können
bekannte Gene, die Homologie zu dem Protein zeigen, das von der
cDNA codiert wird, ausgewählt
werden, indem Datenbanken für
Aminosäuresequenzen
wie Genpept, PIR und Swiss-Prot nach dieser Aminosäuresequenz
mit einem Programm für
die Homologiesuche wie BLAST, FASTA und FrameSearch durchsucht werden.
-
Jedoch
kann die sich ergebende, erhaltene cDNA nur einen stromabwärts des
Initiationscodons gelegenen Teil der ICAT-cDNA der gesamten Länge enthalten,
weil, wie nachstehend in Beispiel 11 beschrieben, ICAT sogar mit
einer Deletion der N-terminalen 12 Aminosäuren an den mß-Catenin-Arm
binden kann. In derartigen Fällen
wird die ORF-Region bestimmt, indem derselbe Leserahmen verwendet
wird wie der der Aminosäuren
von ICAT, die erhalten wurden, um die gesamte Aminosäuresequenz
von ICAT zu zeigen, nachdem eine ICAT-cDNA mit der gesamten Länge durch
das nachstehend beschriebene Verfahren in (5) erhalten wird; die
ORF-Region kann als ICAT-DNA verwendet werden. Außerdem sind
die Nucleotidsequenzen der jeweiligen Codons in der ICAT-DNA, sofern
sie die gesamte Aminosäuresequenz
von ICAT codieren, nicht darauf beschränkt, identisch zu jenen der
Codons in der cDNA zu sein, und es ist möglich, alle Nucleotidsequenzen von
Codons zu verwenden, die dieselbe Aminosäure codieren.
-
Die
neuen erhaltenen cDNAs, wie vorstehend beschrieben, schließen beispielsweise
cDNAs ein, die Proteine codieren, die Aminosäuresequenzen der SEQ ID NO:
2 und 4 umfassen.
-
(5) Clonierung der cDNA
mit der gesamten Länge
-
Wenn
basierend auf der Nucleotidsequenzanalyse in (4) sowie auf den durch
Northern-Blot-Hybridisierung erhaltenen Angaben zur Länge der
mRNA, wie nachstehend beschrieben, vorhergesagt wird, dass die Länge der
in (3) erhaltenen ICAT-cDNA nicht die gesamte Länge aufweist, kann die ICAT-cDNA
mit der gesamten Länge
nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden.
-
(5-1) Durchmustern der
cDNA-Genbank
-
Die
in (2) hergestellte cDNA-Genbank, die das Fusionsprotein exprimiert,
oder eine cDNA-Genbank, die aus β-Catenin
exprimierenden Geweben oder Zellen hergestellt wird, wobei man annimmt,
dass ICAT gemeinsam exprimiert wird, oder Zellen, bei denen, wie
nachstehend beschrieben, β-Catenin-mRNA
durch Northern-Blot-Analyse nachgewiesen wird, und dergleichen werden
durch Koloniehybridisierung oder Plaquehybridisierung unter Verwendung
der in (3) erhaltenen Gesamt-cDNA oder eines Teils davon als Sonde
durchmustert, und dann werden die cDNA-Clone mit der Länge, von
der man annimmt, dass sie die gesamte Länge ist, unter den positiven
Clonen ausgesucht. Die Herstellung und Hybridisierung der cDNA-Genbank
können
durch die Verfahren erfolgen, wie bei J. Sambrook et al., „Molecular
Cloning, A Laboratory Manual, Zweite Auflage", Cold Spring Harbor Laboratory Press
(1989) oder anderen beschrieben. Alternativ ist es möglich, im
Handel erhältliche
cDNA-Genbanken von Clontech oder anderen zu verwenden. Es ist möglich, die
gesamte Nucleotidsequenz der Maus-ICAT-cDNA durch Bestimmung der Nucleotidsequenz
der sich ergebenden cDNA-Clone durch
dasselbe Verfahren, wie in (4) beschrieben, zu bestimmen und auch
die gesamte Aminosäuresequenz des
Maus-ICAT zu bestimmen.
-
(5-2) RACE
-
Komplementäre DNAs
werden aus Geweben oder Zellen hergestellt, von denen vorhergesagt
wird, dass sie ICAT exprimieren, und dann wird ein Adapter-Oligonucleotid an
beide Enden der cDNAs hinzugefügt. Komplementäre DNA-Fragmente, die einen
Teil enthalten, der in die 5'-
oder 3'-Richtung
von der in (3) erhaltenen cDNA verlängert wurde, können durch
5'-RACE oder 3'-RACE erhalten werden
(Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 85, 8998 (1988)), wobei die PCR unter
Verwendung eines Primers aus der Nucleotidsequenz dieses Adapters
erfolgt und ein Primer konstruiert wird, der auf der Nucleotidsequenz
des in (3) erhaltenen cDNA-Clons basiert.
-
Die
ICAT-cDNA mit der gesamten Länge
kann auch bereitgestellt werden, indem die Nucleotidsequenzen der
sich ergebenden cDNAs auf dieselbe Weise wie in (4) bestimmt werden
und dann die erhaltenen cDNAs und der in (3) erhaltene cDNA-Clon,
basierend auf der bestimmten Nucleotidsequenz, miteinander verbunden
werden.
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(5-3) Verwendung der EST-Nucleotidsequenz
-
Wenn
die Nucleotidsequenz der in (4) bestimmten ICAT-cDNA durch Durchsuchen
der öffentlichen Nucleotidsequenzdatenbanken
auf Homologie analysiert wird, kann man identische Sequenzen zu
derjenigen der cDNA unter Teilsequenzen von zufälligen cDNA-Clonen, sogar ESTs
finden, wenn es keine identische Nucleotidsequenz unter den bekannten
Genen gibt. In derartigen Fällen
werden diese ESTs und andere ESTs, die Nucleotidsequenzen enthalten,
die zu denjenigen der ESTs und ESTs, die von demselben Clon stammen, identisch
sind, alle zusammen als die ESTs gesammelt, die von demselben Gen
stammen. Manchmal kann man eine längere Nucleotidsequenz finden,
die in die 5'- oder
3'-Richtung im Vergleich
zur in (3) erhaltenen cDNA verlängert
wurde, indem die Nucleotidsequenzen dieser ESTs, von denen angenommen
wird, dass sie von der ICAT-cDNA stammen, zusammengefügt werden.
In derartigen Fällen
ist es möglich,
einen erweiterten Anteil der cDNA, der sich auf der 5'- oder 3'-Seite der in (4)
erhaltenen cDNA-Nucleotidsequenz befindet, durch RT-PCR unter Verwendung
eines Sense-Primers mit der Nucleotidsequenz des 5'-Endes der Nucleotidsequenz,
die aus den zusammengefügten
ESTs erhalten wurde, oder unter Verwendung eines Antisense-Primer mit
einer zu der Nucleotidsequenz des 3'-Endes davon komplementären Nucleotidsequenz
zu erhalten. Komplementäre
DNA oder eine cDNA-Genbank, die von Maus-Geweben oder -Zellen stammt,
von denen vorhergesagt wird, dass sie ICAT exprimieren, können als
Matrize in der RT-PCR verwendet werden. Die Nucleotidsequenz der
erhaltenen cDNA wird auf dieselbe Weise bestimmt, wie in (4) beschrieben.
Wenn viele ESTs, von denen angenommen wird, dass sie von Maus-ICAT-cDNA
stammen, in öffentlichen
Nucleotidsequenzdatenbanken erhalten werden, kann die cDNA-Nucleotidsequenz mit
der gesamten Länge
ohne RT-PCR aufgeklärt werden,
indem die gesammelten EST-Nucleotidsequenzen zusammengefügt werden.
-
Ferner
kann, sobald die Nucleotidsequenz der ICAT-cDNA mit der gesamten
Länge,
wie vorstehend beschrieben, aufgeklärt wurde, die ICAT-cDNA durch
PCR unter Verwendung einer Matrizen-cDNA oder einer cDNA-Genbank,
die aus Maus-Geweben
oder -Zellen, von denen vorhergesagt wird, dass sie ICAT exprimieren,
auf dieselbe Weise, wie in (3) beschrieben, hergestellt wurde, sowie
unter Verwendung von auf der Nucleotidsequenz der cDNA basierenden
Primern erhalten werden. Eine Transformante, die den sich ergebenden ICAT-cDNA-Clon
pmICAT, Escherichia coli DH5α/pmICAT
enthält,
wurde unter der Hinterlegungsnummer FERM BP-6701 im National Institute
of Bioscience and Human-Technology, National Institute of Advanced
Industrial Science and Technology (1-1-3 Higashi, Tsukuba, Ibaraki,
Japan 305-8566) vom 14. April 1999 an hinterlegt.
-
Außerdem kann
die ICAT-DNA in einem DNA-Synthetisiergerät basierend auf der Nucleotidsequenz der
ICAT-cDNA chemisch synthetisiert werden, die, wie vorstehend beschrieben,
bestimmt wird. Ein derartiges DNA-Synthetisiergerät schließt das DNA-Synthetisiergerät Modell
392 von Perkin Elmer unter Verwendung des Phosphoramiditverfahrens
und dergleichen ein.
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(6) Isolierung der DNA,
die den menschlichen ICAT codiert
-
Es
ist wichtiger, menschlichen ICAT oder die codierende DNA (hier nachstehend
als menschliche ICAT-DNA abgekürzt)
als Maus-ICAT zu erhalten, um den Mechanismus zu analysieren, der
der Entstehung von menschlichem Colonkrebs unterliegt, sowie den
Krebs zu behandeln und zu diagnostizieren. Im Allgemeinen besitzen
Proteine von verschiedenen Spezies mit derselben Funktion oft Aminosäuresequenzen,
die nicht identisch sind, aber eine Homologie zueinander zeigen.
Demnach wird auch vorhergesagt, dass die DNAs, die die Proteine
codieren, Homologie zueinander zeigen. Außerdem häufen sich während der Evolution der Organismen
Mutationen in Genen an, und daher kann man annehmen, dass je näher die
Verwandtschaft der Spezies phylogenetisch ist, desto höher ist
die Homologie. Demnach ist es möglich,
ICAT-DNA von anderen Säugern,
beispielsweise menschliche ICAT-DNA, zu erhalten, indem die Nucleotidsequenz
der in (3) erhaltenen Maus-ICAT-DNA nach einem Verfahren genutzt
wird, wie nachstehend beschrieben. Ohne Maus-ICAT-DNA zu erhalten,
kann menschliche ICAT-DNA direkt durch dieselben Verfahren des Hefe-Zweihybridsystems,
wie in (1) bis (5) beschrieben, mit dem Köderplasmid erhalten werden,
in dem die Armadillo-Domäne
von menschlichem β-Catenin
(J. Cell Biol., 127, 2601 (1994)) als Köder und menschliche cDNA-Genbank
verwendet werden.
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(6-1) Durchmustern der
cDNA-Genbank
-
Da
man annehmen kann, dass menschlicher ICAT dieselbe Funktion hat
wie Maus-ICAT, wird vorhergesagt, dass menschlicher ICAT in denselben
Geweben und Zellen wie Maus-ICAT exprimiert wird. Demnach ist es
möglich,
cDNA-Clone für
menschlichen ICAT von einer cDNA-Genbank
wie der cDNA-Genbank, die aus einem menschlichem Gewebe hergestellt
wurde, das dem Maus-Gewebe entspricht, in dem der Maus-ICAT exprimiert wird,
oder aus Zellen, die von derartigen menschlichem Gewebe stammen,
nach demselben Verfahren, wie in (5-1) beschrieben, zu erhalten,
oder alternativ aus einer im Handel erhältlichen menschlichen cDNA-Genbank
zu erhalten, die von (einem) derartigen menschlichen Gewebe oder
Zellen stammt, indem eine Koloniehybridisierung oder Plaquehybridisierung
unter Verwendung von Maus-ICAT-DNA, markiert mit Radioisotop, Digoxigenin
oder dergleichen, als Sonde erfolgt.
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(6-2) Verwendung von EST
-
Öffentliche
Nucleotidsequenzdatenbanken wie GenBank werden unter Verwendung
eines Programms für
die Homologiesuche durchsucht, um menschliche ESTs zu finden, die
Homologie zu der Nucleotidsequenz der in (4) erhaltenen Maus-ICAT-DNA
zeigen. Da derartige ESTs Homologie zu einer Maus-ICAT-DNA zeigen, wird
angenommen, dass sie von menschlicher ICAT-cDNA stammen, zumindest
kann ein Teil der Nucleotidsequenz der menschlichen ICAT-cDNA durch
Zusammenfügen
der Nucleotidsequenzen der ESTs erhalten werden. Unter den Clonen,
die verwendet wurden, um die Nucleotidsequenzen der ESTs zu bestimmen,
werden Clone vom Integrated Molecular Analysis of Genome Expression
Consortium (I.M.A.G.E. Consortium) sowie von The Institute for Genomic Research
(TIGR) von ATCC vertrieben. Es ist auch möglich, einen cDNA-Clon zu erhalten,
der die gesamte menschliche ICAT-cDNA abdeckt, indem die erhaltenen
cDNA-Clone zusammengefügt
werden, von denen man annehmen kann, dass sie das 5'-Ende, 3'-Ende oder einen
zentralen Teil der menschlichen cDNA, basierend auf den Nucleotidsequenzen
der ESTs, enthalten. Eine Transformante, die den sich ergebenden
menschlichen ICAT-cDNA-Clon phlCAT in voller Länge enthält, Escherichia coli DH5α/phtCAT,
wurde unter der Hinterlegungsnummer FERM BP-6700 im National Institute
of Bioscience and Human-Technology, National Institute of Advanced
Industrial Science and Technology (1-1-3 Higashi, Tsukuba, Ibaraki,
Japan 305-8566) vom 14. April 1999 an hinterlegt.
-
Es
ist auch möglich,
menschliche ICAT-cDNA durch Amplifizierung mit RT-PCR auf dieselbe
Weise, wie in (3) beschrieben, zu erhalten, wobei Primer verwendet
werden, die hergestellt werden, so dass sie dem 3'-Ende und dem 5'-Ende der Nucleotidsequenz der menschlichen
ICAT-cDNA-Nucleotidsequenz entsprechen, und als Matrize RNA verwendet
wird, die aus menschlichen Geweben oder Zellen hergestellt wird,
von denen vorhergesagt wird, dass sie ICAT exprimieren.
-
Die
menschliche ICAT-DNA wird als ORF-Region anhand der menschlichen
ICAT-cDNA mit der gesamten Länge
bestimmt, die nach dem Verfahren, wie vorstehend beschrieben, erhalten
wurde. Auch wenn es zahlreiche ORFS gibt, kann ein ORF, der eine
Homologie zu dem bestimmten ORF in der Maus-ICAT-DNA aufweist, als menschliche ICAT-DNA
ausgewählt
werden, da man annimmt, dass Maus-ICAT und menschlicher ICAT eine
Homologie in der Aminosäuresequenz
aufweisen. Die Aminosäuresequenz
des menschlichen ICAT kann als Aminosäuresequenz bestimmt werden,
die vom ORF codiert wird.
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(7) Herstellung des ICAT-Oligonucleotids
-
Es
ist möglich,
ein Oligonucleotid, das eine Teilsequenz der ICAT-DNA nach der vorliegenden
Erfindung enthält,
oder ein Oligonucleotid mit einer Nucleotidsequenz, die dazu komplementär ist (hier
nachstehend als ICAT-Oligonucleotid
abgekürzt)
in dem in (5) beschriebenen DNA-Synthetisiergerät herzustellen.
-
Das
ICAT-Oligonucleotid schließt
insbesondere eine DNA ein, die dieselbe Sequenz als aufeinanderfolgende
5 bis 60 Nucleotide in der Nucleotidsequenz von SEQ ID NO: 1 oder
3 besitzt, oder eine DNA mit einer Sequenz, die zu der DNA komplementär ist. Wenn
diese DNAs als Sense- oder Antisense-Primer verwendet werden, sind
sie vorzugsweise Oligonucleotide, deren Schmelztemperaturen und
Nucleotidanzahl von den anderen nicht beträchtlich abweichen.
-
Jegliche
Analoga der Oligonucleotide (hier nachstehend auch als Oligonucleotidanaloga
bezeichnet) sind durch das Oligonucleotid der vorliegenden Erfindung
eingeschlossen. Die Oligonucleotidanaloga werden beispielhaft veranschaulicht
durch Oligonucleotidderivate, in denen die Phophodiesterbindung
des Oligonucleotids in eine Phosphothioatbindung umgewandelt wurde;
Oligonucleotidanaloga, bei denen die Phophodiesterbindung des Oligonucleotids
in eine N3'-P5'-Phosphoramidatbindung umgewandelt wurde;
Oligonucleotidanaloga, bei denen die Phophodiesterbindung zwischen
der Ribose und dem Phosphat im Oligonucleotid zu einer Peptid-Nucleinsäurebindung
umgewandelt wurde; Oligonucleotidanaloga, bei denen Uracil im Oligonucleotid
mit C-S-Propinyluracil substituiert wurde; Oligonucleotidanaloga,
bei denen Uracil im Oligonucleotid mit C-5-Thiazoluracil substituiert
wurde; Oligonucleotidanaloga, bei denen Cytosin im Oligonucleotid
mit C-5-Propinylcytosin substituiert wurde; Oligonucleotidanaloga,
bei denen Cytosin im Oligonucleotid mit Phenoxazid-modifiziertem
Cytosin substituiert wurde; Oligonucleotidanaloga, bei denen die
Ribose im Oligonucleotid mit 2'-O-Propylribose
substituiert wurde; Oligonucleotidanaloga, bei denen die Ribose
im Oligonucleotid mit 2'-Methoxyethoxyribose
substituiert wurde, und dergleichen (Cell Technology, 16, 1463 (1997)).
-
2. Herstellung
von ICAT
-
Der
ICAT der vorliegenden Erfindung kann hergestellt werden, indem ICAT-DNA, wie in Abschnitt
1 hergestellt, in Wirtszellen nach einem Verfahren, wie in „Molecular
Cloning, A Laboratory Manual, Zweite Auflage" (J. Sambrook et al., Cold Spring Harbor
Laboratory Press (1989)), „DNA
Cloning 1: Core Techniques, A Practical Approach, Zweite Auflage", (D. M. Glover und
B. D. Hames, Oxford University Press (1995)) etc. beschrieben, exprimiert
werden.
-
Genau
gesagt kann der ICAT der vorliegenden Erfindung hergestellt werden,
indem ein rekombinanter Vektor hergestellt wird, in den die ICAT-DNA
stromabwärts
eines Promotors in einen geeigneten Expressionsvektor eingebaut
wurde, wobei der Vektor in Wirtszellen eingeführt wird, um eine ICAT-exprimierende Transformante
zu erhalten, und dann die Transformante gezüchtet wird.
-
Der
zu verwendende Expressionsvektor ist ein Vektor, der zur autonomen
Replikation in der Lage ist oder in das Chromosom in Wirtszellen
integriert wird und einen Promotor enthält, der die Transkription von
der ICAT-DNA zur mRNA in Wirtszellen lenkt.
-
Es
können
irgendwelche Wirtszellen, einschließlich prokaryontischer Zellen,
Hefezellen, tierischer Zellen, Insektenzellen, Pflanzenzellen usw.
verwendet werden, sofern die Zellen das Gen von Interesse exprimieren
können.
Tiere und Pflanzenkörper
sind ebenfalls verwendbar.
-
Wenn
Prokaryonten wie Bakterien als Wirtszellen verwendet werden, dann
ist der zu verwendende ICAT-Expressionsvektor zur autonomen Replikation
im Wirtsprokaryonten in der Lage, und die ICAT-DNA wurde stromabwärts eines
Promotors eingebaut, der eine Ribosomenbindungsstelle enthält. Der
Abstand zwischen der Ribosomenbindungsstelle und dem Initiationscodon
wurde vorzugsweise entsprechend angepasst (beispielsweise 6 bis
18 Nucleotide für
einen Vektor eines E. coli-Wirtes). Vorzugsweise wird eine Transkriptionsterminationssequenz
unmittelbar stromabwärts
der ICAT-DNA gesetzt, obwohl es in der Erfindung nicht wesentlich
ist. Außerdem
sollte der Vektor so konstruiert werden, dass er Sequenzen für die Expression
des Markergens wie Wirkstoffresistenzgene zur Vereinfachung der
Selektion von Transformanten enthält.
-
Jeder
Promotor kann verwendet werden, sofern er die Fähigkeit besitzt, die Expression
in Wirtszellen zu lenken. Wenn beispielsweise E. coli als Wirt verwendet
wird, schließen
die Promotoren Promotoren ein, die von E. coli und dem Phagen stammen,
wie den trp-Promotor (Ptrp), lac-Promotor (Plac), PL-Promotor,
T7-Promotor, PR-Promotor etc. Es ist auch
möglich,
künstlich
konstruierte oder modifizierte Promotoren wie einen Promotor zu
verwenden, in dem zwei Ptrp hintereinander miteinander verbunden
sind, tac-Promotor, T7-lac-Promotor, let-I- Promotor etc. Wenn Bacillus subtilis
als Wirt verwendet wird, schließen
die Promotoren Promotoren, die von SPO1 und SPO2 stammen, die Bacillus
subtilis-Phagen
sind, sowie den PenP-Promotoren ein.
-
Als
Beispiele für
einen Expressionsvektor sind beispielsweise pSE280 (Invitrogen),
pGEMEX-1 (Promega), pQE-8 (QIAGEN), pKYP200 (Agric. Biol. Chem.,
48, 669 (1984)), pLSA1 (Agric. Biol. Chem., 53, 277 (1989)), pGEL1
(Proc. Natl. Acad. Sci., USA, 82, 4306 (1985)), pBluescript II SK(–) (Stratagene),
pKK223-3 (Amersham Pharmacia Biotech), pGEX-5X-3 (Amersham Pharmacia
Biotech) und pET14 (Novagen) aufgeführt.
-
Die
Wirtszellen können
Mikroorganismen sein, die zur Gattung Escherichia, der Gattung Serratia,
der Gattung Bacillus, der Gattung Brevibacterium, der Gattung Corynebacterium,
der Gattung Microbacterium, der Gattung Pseudomonas usw. gehören, beispielsweise
Escherichia coli XL1-Blue, Escherichia coli XL2-Blue, Escherichia coli DH1, Escherichia
coli MC 1000, Escherichia coli KY3276, Escherichia coli W 1485,
Escherichia coli JM109, Escherichia coli HB101, Escherichia coli
Nr. 49, Escherichia coli W3110, Escherichia coli NY49, Serratia
ficaria, Serratia fonticola, Serratia liquefaciens, Serratia marcescens,
Bacillus subtilis, Bacillus amyloliquefaciens, Brevibacterium ammoniagenes,
Brevibacterium immariophilum ATCC14068, Brevibacterium saccharolyticum
ATCC14066, Corynebacterium glutamicum ATCC13032, Corynebacterium
glutamicum ATCC14067, Corynebacterium glutamicum ATCC13869, Corynebacterium
acetoacidophilum ATCC13870, Microbacterium ammoniaphilum ATCC15354,
Pseudomonas sp. D-0110.
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Jedes
Verfahren zur Einführung
rekombinanter Vektoren kann verwendet werden, sofern ein derartiges
Verfahren die Fähigkeit
besitzt, DNAs in die vorstehend erwähnten Wirtszellen einzuführen. Derartige
Verfahren schließen
beispielsweise Elektroporation (Nucleic Acids Res., 16, 6127 (1988)),
Verfahren, bei denen Calciumionen verwendet werden (Proc. Natl.
Acad. Sci. USA, 69, 2110 (1972)), das Protoplastenverfahren (japanische
veröffentlichte
ungeprüfte
Patentanmeldung 248394/88) oder andere Verfahren ein, wie in Gene,
17, 107 (1982) oder Molecular & General
Genetics, 168, 111 (1979) beschrieben.
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Wenn
Hefe als Wirtszelle verwendet wird, schließen die zu verwendenden Vektoren
Vektoren ein, die einen Promotor, der in der Lage ist, die Transkription in
Wirtshefe zu lenken, ICAT-DNA, eine Transkriptionsterminationssequenz
und eine Sequenz enthalten, die ein Markergen zur Transformation
in Hefe exprimieren kann (z.B. Wirkstoffresistenzgene und Gene für die Aminosäurebiosynthese
wie TRP1, HIS3 und LEU2). Ferner wird bevorzugt, einen Expressionsvektor
zu verwenden, der zur autonomen Replikation in der Lage ist und ein
Wirkstoffresistenzgen exprimieren kann, das als Marker zur Transformation
in E. coli zur Erleichterung der Herstellung und Aufrechterhaltung
des Vektors verwendet werden kann.
-
Jeder
Promotor kann verwendet werden, sofern er die Fähigkeit besitzt, die Transkription
in Hefe zu lenken. Derartige Promotoren schließen beispielsweise Promotoren
des Alkoholdehydrogenase-Gens ADH1 und von Genen, die am Galactosemetabolismus
beteiligt sind, z.B. GAL1, GAL10 und dergleichen, den Promotor des
Gens der sauren Phosphatase PHO5, den Promotor des Phosphoglyceratkinase-Gens
PGK, den Promotor des Glycerinaldehyd-3-phosphat-Dehydrogenase-Gens GAP, Promotoren der
Gene für
Hitzeshock-Proteine, den Promotor des α-Paarungsfaktor-Gens MFα1 und den
Promotor des Kupfer-Metallothioneingens
CUP1, das von Saccharomyces cerevisiae stammt, sowie den Promotor
des Alkoholoxidase-Gens AOX1 ein, das von Pichiapastoris stammt.
-
Die
Wirtszellen schließen
Hefe-Stämme
ein, die zur Gattung Saccharomyces, zur Gattung Schizosaccharamyces,
zur Gattung Pichia, zur Gattung Candida usw. gehören, und schließen insbesondere
Saccharomyces cerevisiae, Schizosaccharomyces pombe, Pichia pastoris,
Candida utilis etc. ein.
-
Jedes
Verfahren zur Einführung
rekombinanter Vektoren kann verwendet werden, sofern ein solches Verfahren
die Fähigkeit
besitzt, DNAs in Hefe einzuführen.
Derartige Verfahren schließen
beispielsweise Elektroporation (Methods. Enzymol., 194, 182 (1990)),
das Sphäroplastenverfahren
(Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 81, 4889 (1984)), das Lithiumacetat-Verfahren
(Journal of Bacteriology, 153, 163 (1983)) etc. ein.
-
Wenn
tierische Zellen als Wirte verwendet werden, schließen die
Vektoren, die verwendet werden sollen, Vektoren, die einen Promotor
enthalten, der die Transkription in tierischen Wirtszellen lenken
kann, ICAT-DNA und Signalsequenzen für die Transkriptionstermination
und Polyadenylierung der Transkripte ein. Ferner wird vorzugsweise
ein Expressionsvektor verwendet, der zur autonomen Replikation in
der Lage ist und ein Wirkstoffresistenzgen exprimieren kann, das
als Marker zur Transformation in E. coli zur Erleichterung der Herstellung
und Aufrechterhaltung des Vektors verwendet werden kann. Jeder Promotor
kann verwendet werden, sofern er die Fähigkeit besitzt, die Transkription
in Tierzellen zu lenken. Derartige Promotoren schließen von
Viren stammende Sequenzen ein, wie den frühen SV40-Promotor, Promotor-
und Enhancerelemente des menschlichen Cytomegalievirus (sehr frühen) IE-Gens,
LTRs, die von Retroviren wie dem Rous-Sarkom-Virus, humanen T-Zell-Leukämie-Virus
I, Moloney-Maus-Leukämie-Virus
etc. stammen; oder Promotoren aus Genen wie dem Metallothionein-Gen, β-Aktin-Gen,
Elongationsfaktor-1 und dergleichen, die von tierische Zellen stammen.
Ferner ist es möglich,
künstliche
Promotoren zu verwenden, in denen mehrere Promotorelemente, wie vorstehend
angeführt,
miteinander verbunden wurden, z.B. den SRα-Promotor, der durch Verbinden
des frühen
SV40-Promotors und des LTR aus humanem T-Zell-Leukämie-Virus
I erzeugt wurde.
-
Zellen,
in denen ICAT-DNA in die chromosomale Wirts-DNA integriert wurde
und die ICAT konstitutiv exprimieren, können ausgewählt werden, indem ein ICAT-Expressionsvektor
eingeführt
wird, der eine Sequenz für
die Expression eines Wirkstoffresistenzgens gegen einen Wirkstoff
wie G418 oder Hygromycin in Wirtszellen enthält, und die Zellen in Gegenwart
des Wirkstoffs gezüchtet
werden. Ferner wird, um die in den Wirtszellen produzierte ICAT-Menge
zu erhöhen,
ein Vektor für
die konstitutive Expression von ICAT, der eine Sequenz zur Expression
des Dihydrofolatreduktase (dhfr)-Gens enthält, in Wirtszellen eingeführt, und
die Zellen werden gezüchtet,
während
die Konzentration von Methotrexat als dhfr-Inhibitor erfolgreich erhöht wird; und
daher ist es möglich,
die Amplifzierung der Kopienzahl der ICAT-DNA zusammen mit derjenigen
des dhfr-Gens erfolgreich zu erreichen. Derartige Wirtszellen, in
denen die Genamplifizierung unter Verwendung des dhfr-Gens erreicht
wird, können
Zellen sein, die kein funktionales dhfr-Gen besitzen, beispielsweise CHO/dhfr– (ATCC:
CRL-9096) oder dergleichen.
-
Vektoren,
die zur Herstellung der vorstehend erwähnten ICAT-Expressionsvektoren verwendet werden
sollen, schließen
insbesondere beispielsweise pAGE107 (japanische veröffentlichte
ungeprüfte
Patentanmeldung 22979/91; Cytotechnology, 3, 133, (1990)), pAS3-3
(227075/90), pCDM8 (Nature, 329, 840 (1987)), pcDNA3.1(+) (Invitrogen),
pREP4 (Invitrogen), pBK-RSV (Stratagene), pSVK3 (Amersham Pharmacia
Biotech), pcDNA1.1/Amp (Invitrogen), pAMo (J. Biol. Chem., 268,
22782 (1993)) oder dergleichen ein.
-
Die
Wirtszellen schließen
Zelllinien wie die vom Menschen stammenden Zellen HeLa und Namalwa sowie
die menschliche Nierenzellline 293 (ATCC: CRL-1573); COS-1 und COS-7,
die Nierenzellen der afrikanischen Meerkatze sind, CHO- und BHK-Zellen
aus dem Hamster, SP2/0- und NS0-Zellen von Maus-Myelom, Rattenmyelomzelle
YB2/0 ein.
-
Jedes
Verfahren zur Einführung
rekombinanter Vektoren kann verwendet werden, sofern ein derartiges
Verfahren die Fähigkeit
besitzt, DNAs in die Tierzellen einzuführen. Derartige Verfahren schließen beispielsweise
Elektroporation (Cytotechnology, 3, 133 (1990)), das Calcium-Phosphat-Verfahren (227075/90), das
Lipofektionsverfahren (Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 84, 7413 (1987))
etc. ein.
-
Wenn
Insektenzellen als Wirtszellen verwendet werden, kann das Baculovirus-Expressionssystem
genutzt werden (Baculovirus Expression Vectors, A Laboratory Manual,
W. H. Freeman and Company, New York (1992), Bio/Technology, 6, 47
(1988)). Genau gesagt, nachdem die ICAT-DNA in einen Vektor, der
als Transfervektor bezeichnet wird, eingebaut wurde, werden sowohl
der Vektor als auch das Baculovirus gleichzeitig in die Insektenzellen
eingeführt;
die sich ergebende homologe Rekombination stellt ein rekombinantes
Baculovirus bereit, in das die ICAT-DNA stromabwärts des Polyhedrin-Genpromoters, der
ein hocheffizienter Promotor ist, eingebaut wurde; dann können die
Insektenzellen mit dem rekombinanten Baculovirus infiziert werden,
so dass die Expression von ICAT erreicht wird.
-
Ein
derartiges zu verwendendes Baculovirus schließt Autographa californica-Kernpolyeder-Virus, Bombyx
mori-Kernpolyeder-Virus etc. ein. Die zu verwendenden Insektenzellen
können
Sf9 und Sf21, die Zellen sind, die von Spodoptera frugiperda stammen
(Baculovirus Expression Vectors, A Laboratory Manual, New York (1992)),
High5 (Invitrogen), die eine Zelle ist, die von Trichoplusia ni
stammt, oder dergleichen sein. Alternativ sind auch die Seidenraupenlarven
an sich verwendbar. Der Transfervektor enthält den Polyhedrin-Promotor
und eine von Baculovirus stammende Sequenz, um die homologe Rekombination
zu lenken, sowie Sequenzen zur Aufrechterhaltung und Replikation
des Vektors sowie für
die Insertion von Fremdgenen (eine Sequenz, die zur autonomen Replikation
in E. coli in der Lage ist und eine Sequenz eines Wirkstoffrestistenzgens)
und solche zur Erleichterung der Genmanipulation in E. coli. Derartige
Vektoren schließen
spezifisch pVL1392, pVL1393, pBluebac4 (beide von Invitrogen) etc.
ein.
-
ICAT
kann unter Verwendung von nicht menschlichen, tierischen Individuen
hergestellt werden. Beispielsweise kann ICAT in einem nicht menschlichen,
tierischen Körper
hergestellt werden, in den die ICAT-DNA nach einem bekannten Verfahren
eingeführt
wurde (American Journal of Clinical Nutrition, 63, 639S (1996);
American Journal of Clinical Nutrition, 63, 627S (1996); Bio/Technology,
9, 830 (1991)).
-
Jeder
Promotor kann verwendet werden, sofern er die Fähigkeit besitzt, die Expression
in nicht menschlichen Zellen zu lenken. Beispielsweise ist es möglich, vorzugsweise
den α-Casein-Promotor, β-Casein-Promotor, β-Lactoglobulin-Promotor, Promotor
des sauren Weizenproteins usw. zu verwenden, welche Promotoren sind,
die für
die Brustdrüsenzellen
spezifisch sind.
-
Wenn
Pflanzenzellen oder Pflanzenkörper
als Wirte verwendet werden, kann ICAT nach einem bekannten Verfahren
hergestellt werden (Tissue Culture, 20 (1994); Tissue Culture, 21
(1995); Trends in Biotechnology, 15, 45 (1997)).
-
Jeder
Promotor kann für
die Expression der ICAT-DNA verwendet werden, sofern er die Fähigkeit
besitzt, die Genexpression in Pflanzenzellen zu lenken. Derartige
Promotoren schließen
beispielsweise den 35S-Promotor des Blumenkohlmosaikvirus, Actin-1-Promotor
von Reis etc. ein. Ferner kann das Intron 1 des Mais-Alkoholdehydrogenase-Gens
und dergleichen zwischen dem Promotor und der zu exprimierenden ICAT-DNA
eingebaut werden, um die Effizienz der Expression der ICAT-DNA zu
erhöhen.
-
Die
Wirtszellen können
Pflanzenzellen sein, die von der Kartoffel, Tabak, Mais, Reis, Raps,
Sojabohnen, Tomate, Weizen, Gerste, Roggen, Luzerne Flachs etc.
stammen.
-
Jedes
Verfahren zur Einführung
rekombinanter Vektoren kann verwendet werden, sofern ein derartiges
Verfahren die Fähigkeit
besitzt, DNAs in Pflanzenzellen einzuführen. Derartige Verfahren schließen beispielsweise
ein Verfahren unter Verwendung von Agrobacterium, Elektroporation
(Cytotechnology, 3, 133 (1990)), Verfahren, bei dem eine Teilchen-Kanone
(Genkanone) etc. verwendet wird, ein.
-
Pflanzenzellen
oder Organe, in die ICAT-DNA eingeführt wurde, können in
großem
Maßstab
unter Verwendung eines Gefäßfermenters
gezüchtet
werden. Es können
auch Pflanzenzellen, die eingeführte
Gene enthalten, regeneriert werden, so dass Pflanzenkörper (transgene
Pflanzen) erzeugt werden, in die ICAT-DNA eingeführt wurde.
-
Mikroorganismen,
tierische Zellen oder von einer Pflanzenzelle stammende Transformanten,
die einen rekombinanten Vektor enthalten, der die ICAT-DNA der vorliegenden
Erfindung als Insertion enthält,
können nach
einem typischen Züchtungsverfahren
gezüchtet
werden, wobei man zulässt,
dass ICAT in ihnen akkumuliert wird, und ICAT wird aus der Kultur
gewonnen, um ICAT zu produzieren.
-
Für die Züchtung von
Transformanten zu verwendende Medien, die unter Verwendung von tierischen Zellen
als Wirte erhalten werden, schließen das häufig verwendete RPMI1640-Medium
(The Journal of the American Medical Association, 199, 519 (1967)),
Eagle-MEM (Science, 122, 501 (1952)), DMEM (Virology, 8, 396 (1959)),
199-Medium (Proceeding of the Society for the Biological Medicine,
73, 1 (1950)) und diese Medien ein, die fötales Kälberserum enthalten, und dergleichen.
Falls gewünscht,
kann dem Medium ein Antibiotikum wie Penicillin oder Streptomycin
zugegeben werden. Typischerweise kann die Züchtung 1 bis 7 Tage unter Bedingungen
wie bei einem pH-Wert von 6 bis 8 bei 30 bis 40°C in Gegenwart von 5% CO2 erfolgen.
-
Für die Züchtung von
Transformanten zu verwendende Medien, die unter Verwendung von Insektenzellen
als Wirtszellen erhalten werden, schließen das häufig verwendete TNM-FH-Medium
(Pharmingen), Sf-900 II-SFM-Medium (Life-Technologies), ExCell400, ExCell405
(beide von JRH Biosciences), Grace-Insektenmedium (Nature, 195, 788 (1962))
ein. Bei einer bevorzugten Kulturbedingung beträgt der pH-Wert 6 bis 7, die
Kulturtemperatur beträgt
25 bis 30°C
und die Kultur wird typischerweise 1 bis 5 Tage fortgesetzt. Ferner kann,
falls gewünscht,
dem Medium während
der Kultur ein Antibiotikum wie Gentamycin zugegeben werden.
-
Wenn
die nicht-menschliche Transformante ein nicht-menschliches, tierisches
Individuum oder ein Pflanzenkörper
ist, ist es möglich,
ICAT durch Aufzucht oder Züchten
nach einem typischen Verfahren herzustellen, wobei man zulässt, dass
ICAT darin akkumuliert wird, und ICAT aus dem nicht-menschlichen
Tierindividuum oder Pflanzenkörper
gewonnen wird.
-
Insbesondere
im Falle des nicht-menschlichen, tierischen Individuums ist es beispielsweise
möglich, ICAT
zu produzieren, indem ein nicht-menschliches transgenes Tier aufgezogen
wird, das ICAT-DNA enthält, so
dass der durch die rekombinante DNA codierte ICAT produziert, sich
im tierischen Körper
anhäufen
und ICAT aus dem Tier gewonnen werden kann. In den Produktions-
und Akkumulationsort von ICAT in dem Tier ist beispielsweise die
Milch oder das Ei des Tieres eingeschlossen.
-
Im
Falle des Pflanzenkörpers
ist es beispielsweise möglich,
ICAT durch Züchten
der transgenen Pflanze, die ICAT-DNA enthält, zu produzieren, so dass
der durch die rekombinante DNA codierte ICAT produziert, sich in
der Pflanze anhäufen
und ICAT aus der Pflanze gewonnen werden kann.
-
Jedes
natürliche
und synthetische Medium kann für
die Züchtung
der Transformante verwendet werden, die erhalten wird, indem als
Wirt ein Prokaryont wie E. coli oder ein Eukaryont wie Hefe verwendet
wird, solange es eine Kohlenstoffquelle, Stickstoffquelle, anorganische
Salze usw. enthält,
die der Organismus assimilieren kann und die Züchtung der Transformante darin
effektiv erreicht wird.
-
Jede
Kohlenstoffquelle, die von dem Organismus assimiliert wird, kann
verwendet werden, einschließlich
Glucose, Fructose, Saccharose und Melasse, die sie enthalten; Kohlenhydrate
wie Stärke
und Stärkehydrolysate;
organische Säuren
wie Essigsäure
und Propionsäure;
Alkohole wie Ethanol und Propanol.
-
Die
Stickstoffquelle, die verwendet werden kann, schließt Ammoniak,
Ammoniumchlorid, anorganische Säuren
wie Ammoniumsulfat, Ammoniumacetat, Ammoniumphosphat oder Ammoniumsalze
der organischen Säure,
andere Stickstoff-enthaltende Verbindungen sowie Pepton, Fleischextrakt,
Hefeextrakt, Maisquellwasser, Caseinhydrolysat, Sojabohnenkuchen
und Sojabohnenkuchenhydrolysat, verschiedene Fermentationsmikroorganismen
und deren Abbauprodukte ein.
-
Derartige
anorganische Substanzen schließen
Kaliumdihydrogenphosphat, Dikaliumhydrogenphosphat, Magnesiumphosphat,
Magnesiumsulfat, Natriumchlorid, Eisen(II)-sulfat, Mangansulfat,
Kupfersulfat, Calciumcarbonat etc. ein.
-
Das
Züchten
erfolgt typischerweise unter aeroben Bedingungen wie durch Schüttelkultur
oder stark aerober Kultur mit Rühren.
Die Kultur erfolgt vorzugsweise bei 15 bis 40°C und typischerweise 16 bis
96 Stunden. Der pH-Wert
sollte während
der Kultur bei 3,0 bis 9,0 gehalten werden. Die Einstellung des
pH-Werts kann unter Verwendung einer anorganischen oder organischen
Säure,
alkalischer Lösung,
Harnstoff, Calciumcarbonat, Ammoniak etc. durchgeführt werden.
Fall gewünscht,
kann dem Medium während
der Kultur ein Antibiotikum wie Ampicillin oder Tetracyclin zugegeben
werden.
-
Im
Falle der Züchtung
von Mikroorganismen, die mit einem Expressionsvektor der einen induzierbaren Promotor
verwendet, transformiert wurden, kann dem Medium, falls gewünscht, ein
Induktor zugegeben werden. Beispielsweise kann dem Medium im Falle
der Züchtung
von Mikroorganismen, die mit einem Expressionsvektor der den lac-Promotor
verwendet, transformiert wurden, IPTG oder dergleichen zugegeben
werden; und im Falle der Züchtung
von Mikroorganismen, die mit einem Expressionsvektor, der den trp-Promotors
verwendet, transformiert wurden, kann dem Medium Indolacrysäure oder
dergleichen zugegeben werden.
-
Die
folgenden typischen Verfahren zur Isolierung und Reinigung der Proteine
können
verwendet werden, um ICAT, das sich in der Kultur der vorstehend
erwähnten
Transformante angehäuft
hat, zu isolieren und reinigen.
-
Wenn
ICAT aus den Zellen sekretiert wird, häuft sich ICAT im Medium an.
Demnach kann nach Beendigung der Züchtung Medium allein, aus dem
die Zellen entfernt wurden, durch Verfahren wie Trennung durch Zentrifugation
gewonnen werden. Es ist möglich,
gereinigte Proben aus dem Medium unter Verwendung typischer Verfahren
einzeln oder in Kombination für
die Isolierung und Reinigung der Proteine zu erhalten; insbesondere
Lösungsmittelextraktion,
Aussalzen unter Verwendung von Ammoniumsulfat oder dergleichen,
Entsalzen, Präzipitation
mit organischen Lösungsmitteln,
Anionenaustauschchromatographie unter Verwendung von Harzen wie
DEAE-Sepharose, DIAION HPA-75 (Mitsubishi Chemical), Mono-Q (Amersham
Pharmacia Biotech) usw., Kationenaustauschchromatographie unter
Verwendung von Harzen wie SP-Sepharose (Amersham
Pharmacia Biotech) und dergleichen, hydrophobe Chromatographie unter
Verwendung von Harzen wie Butyl-Sepharose, Phenyl-Sepharose, Gelfiltration
unter Verwendung eines Molekularsiebes, Affinitätschromatographie, Chromatofokussierung,
eletrophoretische Verfahren wie isolelektrische Fokussierung etc.
-
Wenn
ICAT nach Beendigung der Züchtung
in den Zellen der Transformante angehäuft wird, werden die Zellen
der Transformante aus der Kultur durch ein Verfahren wie Zentrifugation
gewonnen, anschließend in
einem Puffer suspendiert und dann unter Verwendung eines Ultraschallgerätes, der
French-Presse und dergleichen zertrümmert, so dass sich ein zellfreier
Extrakt ergibt. Wenn ICAT in den Zellen löslich ist, kann die gereinigte
Probe aus dem Überstand
nach Zentrifugation des zellfreien Extrakts durch dasselbe Verfahren,
wie für
die Reinigung und Isolierung aus dem vorstehend erwähnten Medium
erhalten werden. Wenn ICAT als Einschlusskörper in Zellen vorliegt, wird
alternativ der zellfreie Extrakt durch Zentrifugation behandelt
und dann können
die ICAT-Einschlusskörperchen
als präzipitierte
Fraktion gewonnen werden. Diese ICAT-Einschlusskörperchen werden durch ein proteindenaturierendes
Mittel solubilisiert, und dann wird die sich ergebende Lösung dialysiert,
so dass sie kein proteindenaturierendes Mittel enthält, oder
so dialysiert oder verdünnt,
so dass ein derartig niedriger Spiegel des proteindenaturierenden
Mittels das Protein nicht denaturiert, um die normale tertiäre Struktur
von ICAT wiederherzustellen. Anschließend kann die gereinigte Probe
durch dasselbe Verfahren für
die Reinigung und Isolierung erhalten werden, wie vorstehend beschrieben.
-
Außerdem kann
ICAT durch ein in vitro-Transkription-Translationssystem nach einem
bekannten Verfahren (J. Biomolecular NMR, 6, 129–134, Science, 242, 1162–1164, J.
Biochem., 110, 166–168
(1991)) produziert werden. Genau gesagt wird die ICAT-DNA stromabwärts eines
Promotors wie SP6, T7 oder T3 ligiert, eine RNA-Polymerase, die für jeden Promotor spezifisch
ist, lässt
man zur Synthese einer großen ICAT-RNA-Menge
damit in vitro reagieren, und dann kann ICAT von einem zellfreien
Translationssystem, z.B. einem Translationssystem, bei dem Kaninchen-Retikulocytenlysat
oder Weizenkeimextrakt verwendet wird, produziert werden.
-
Die
Strukturanalyse für
den gereinigten ICAT kann durch ein häufig verwendetes Verfahren
in der Proteinchemie durchgeführt
werden, beispielsweise ein Verfahren, wie in „Protein Structural Analysis
for Gene Cloning" (H.
Hirano, Tokyo Kagaku Doujin, 1993) beschrieben.
-
Das
Vorhandensein der Bindung von ICAT oder einem Derivat davon, in
dem die Aminosäuresequenz Substitutionen,
Deletionen oder Additionen aufweist, mit dem Komplex zwischen β-Catenin
und einem Protein, das zur TCF/Lef-Familie gehört, kann bestimmt werden, indem
abgeschätzt
wird, ob die Transkription des Reportergen nachgewiesen wird oder
nicht, indem ein Expressionsvektor für ein Fusionsprotein zwischen
der Transkriptionsaktivierungsdomäne und jedem der von den DNAs
codierten Proteine verwendet wird sowie indem ein Köderplasmid
für β-Catenin im Hefe-Zweihybridsystem
verwendet wird, wie in Abschnitt 1 gezeigt. Alternativ wird ICAT
oder ein Derivat davon direkt mit β-Catenin in vitro gemischt und
man lässt
ihn/es binden, oder alternativ erfolgt, nachdem ICAT oder ein Derivat
davon in Zellen exprimiert wird und die Bindungen in den Zellen
erfolgt, die Immunpräzipitation
für die
Reaktionslösung
oder den Zellextrakt unter Verwendung eines Antikörpers gegen β-Catenin.
Dann wird das Vorhandensein von ICAT oder einem Derivat davon in
dem Präzipitat
durch Western-Blot-Analyse
oder dergleichen bewertet und so das Vorhandensein der Bindung bestimmt.
Anstatt einen Antikörper
zu verwenden, wird alternativ ein Fusionsprotein hergestellt, das
aus ICAT oder einem Derivat davon und einem Protein oder einem Peptid
wie GST zur Erleichterung der Reinigung besteht, und man lässt das
Fusionsprotein an β-Catenin
binden, das z.B. mit 35S markiert ist; nachdem
das ICAT-Fusionsprotein gereinigt ist, wird das Vorliegen von markiertem β-Catenin
in gereinigtem Material nachgewiesen, um das Vorhandensein der Bindung
zu bestimmen.
-
Ferner
ist es möglich,
zu bestimmen, ob ICAT oder ein Derivat davon nicht nur an einen
Komplex zwischen β-Catenin
und einem Protein, das zur TCF/Lef-Familie gehört, binden kann, sondern auch
die Aktivität des
Komplexes, die Transkription zu aktivieren, hemmen kann, indem ein
Plasmid verwendet wird, in den ein Reportergen wie Luciferase, Chloramphenicol-Acetyltransferase
oder β-Galactosidase
stromabwärts
eines Promotors eingebaut wurde, der eine TCF-bindende Sequenz enthält, und
zwar so, dass die Transkription von einem Komplex zwischen β-Catenin
und einem Protein, das zur TCF/Lef-Familie gehört, beispielsweise pTOPFLASH
und pTOPCAT, aktiviert wird (Science, 275, 1784 (1997)). Das vorstehend
erwähnte
Expressionsplasmid mit einem Reportergen wird in tierische Zellen
zusammen mit einem Expressionsplasmid für ein mutiertes β-Catenin
eingeführt,
das ständig
an ein Protein, das zur TCF/Lef-Familie gehört, binden kann, und daher
die Transkription aktivieren kann, beispielsweise ein mutiertes β-Catenin,
in dem der Serinrest 33 mit Tyrosin ersetzt wurde; ferner wird ein
Expressionsplasmid von ICAT oder einem Derivat davon dazugegeben oder
nicht, und dann wird der Spiegel der Reportergenexpression untersucht
und zwischen den beiden Fällen verglichen,
um zu bestimmen, ob ICAT oder ein Derivat davon die Transkriptionsaktivierung
hemmen kann oder nicht.
-
3. Herstellung des Antikörpers, der
ICAT erkennt
-
(1) Herstellung des polyclonalen
Antikörpers
-
ICAT
mit der gesamten Länge
oder ein Teilfragment des Proteins, das durch das Verfahren, wie
vorstehend in Abschnitt 2 beschrieben, erhalten wurde, kann als
Antigen verwendet werden und einem Tier verabreicht werden, um einen
polyclonalen Antikörper
herzustellen.
-
Derartige
Tiere, die für
die Verabreichung verwendet werden können, schließen Kaninchen,
Ziege, Ratte, Maus, Hamster etc. ein. Vorzugsweise wird das Antigen
in einer Verabreichungsdosis von 50 bis 100 μg/Tier verwendet.
-
Wenn
ein Peptid für
diesen Zweck verwendet wird, wird vorzugsweise das Peptid als Antigen
verwendet, nachdem es covalent an ein Trägerprotein wie KLH oder Rinder-Thyroglobulin
gebunden wurde.
-
Nach
der ersten Gabe wird das Antigen 3- bis 10-mal in 1- bis 2-wöchigen Intervallen
verabreicht. Nach jeder Verabreichung wird 3 bis 7 Tage lang Blut
vom Venengeflecht der Augenhintergründe abgenommen. Dann wird das
Serum auf Reaktivität
gegenüber
dem für
die Immunisierung verwendeten Antigen unter Verwendung eines Enzymimmuntestverfahrens
(„Methods
of Enzyme Immuno-Assay
(ELISA)": Igakushoin, 1976; „Antibodies:
A Laboratory Manual",
Cold Spring Harbor Laboratory Press (1988)) etc. getestet.
-
Es
ist möglich,
den polyclonalen Antikörper
zu erhalten, indem die Seren aus nicht-menschlichen Säugern, die
genügend
hohe Antikörpertiter
in ihren Seren gegen das für
die Immunisierung verwendeten Antigen gezeigt haben, gesammelt werden
und die Seren getrennt und gereinigt werden.
-
Derartige
Verfahren zur Trennung und Reinigung schließen die Trennung durch Zentrifugation,
Aussalzen mit 40 bis 50% gesättigtem
Ammoniumsulfat, Präzipitation
durch Caprylsäure
(„Antibodies:
A Laboratory Manual",
Cold Spring Harbor Laboratory Press (1988)) und ein Verfahren zur
Verarbeitung ein, in dem chromatographische Verfahren, z.B. DEAE-Sepharose-Säule, Anionenaustausch-Säule, Protein A- oder G-Säule, Gelfiltrationssäule etc.,
einzeln oder in Kombination verwendet werden.
-
(2) Herstellung des monoclonalen
Antikörpers
-
(2-1) Herstellung von
antikörperproduzierenden
Zellen
-
Ratten,
deren Seren genügend
hohe Antikörpertiter
gegen das für
die Immunisierung verwendeten Antigen gezeigt haben, wie vorstehend
in (1) beschrieben, werden als Quelle der antikörperproduzierenden Zellen verwendet.
-
3
bis 7 Tage nach der letzten Verabreichung der Antigensubstanz an
die Ratten, die derartige Antikörpertiter
gezeigt haben, werden ihre Milzen entfernt.
-
Die
Milzen werden in MEM in kleine Stücke geschnitten und mit der
Pinzette zerdrückt.
Nach der 5-minütigen
Zentrifugation bei 1200 UpM wird der Überstand verworfen.
-
Die
sich ergebende präzipitierte
Fraktion der Milzzellen wird 1 bis 2 Minuten mit Tris-Ammoniumchlorid-Puffer
(pH 7,65) behandelt, um die roten Blutzellen zu entfernen, dann
werden die Milzzellen 3-mal mit MEM gewaschen. Die hergestellten
Milzzellen werden als antikörperproduzierende
Zellen verwendet
-
(2-2) Herstellung der
Myelomzellen
-
Die
zu verwendende Myelomzelle ist eine Zelllinie, die aus der Maus
oder Ratte etabliert wird. Beispielsweise schließen die 8-Azaguanin-resistente
Maus (von BALB/c stammende) -Myelom-Zelllinien, die verwendbar sind,
P3-X63Ag8-U1(P3-U1)
(Curr. Topics Microbiol. Immunol., 81, 1 (1978); Eur. J. Immunol.,
6, 511 (1976)), SP2/0-Ag14(SP-2) (Nature, 276, 269 (1978)), P3-X63-8653(653)
(J. Immunol., 123, 1548 (1979)), P3-X63-Ag(X63) (Nature, 256, 495
(1975)) und dergleichen ein. Zellen dieser Linien werden in 8-Azaguanin-Medium
[RPMI1640-Medium,
enthaltend 1,5 mMol/l Glutamin, 5 × 10–5 Mol/l
2-Mercaptomethanol, 10 μg/ml Gentamicin
und 10% fötales
Kälberserum
(CSL) (hier nachstehend als Normalmedium bezeichnet), ferner enthaltend
15 μg/ml
8-Azaguanin] Passagen unterworfen, aber 3 bis 4 Tage vor der Zellfusion
werden die Zellen in Normalmedium gezüchtet. 2 × 107 oder
mehr Zellen werden für
die Fusion verwendet.
-
(2-3) Herstellung der
Hybridome
-
Die
antikörperproduzierenden
Zellen, die, wie in (2-1) beschrieben, hergestellt wurden, und Myelomzellen
in (2-2) werden gut mit MEM oder PBS (1,83 g Dinatriumphosphat,
0,21 g Kaliumdihydrogenphosphat, 7,65 g Natriumchlorid, 1 l destilliertes
Wasser; pH 7,2) gewaschen, die Zellen werden in einem Verhältnis der Anzahl
der antikörperproduzierenden
Zellen: Myelom-Zellen = 5 bis 10 : 1 miteinander gemischt. Nachdem
das Gemisch einer 5-minütigen
Zentrifugation bei 1200 UpM unterzogen wurde, wird der Überstand
verworfen.
-
Die
aus der präzipitierten
Fraktion hergestellten, gemischten Zellen werden gut dispergiert.
Während die
Zellen bei 37°C
gerührt
werden, werden dem Zellgemisch 0,2 bis 1 ml (pro 108 antikörperproduzierender Zellen)
einer Lösung
aus 2 g PEG-1000, 2 ml MEM und 0,7 ml DMSO zugegeben; dann werden
1 bis 2 ml MEM mehrmals in 1- bis 2-minütigen Intervallen dazugegeben.
-
Nach
der Zugabe werden die Zellen so hergestellt, indem weiter MEM zugegeben
wird, so dass das Gesamtvolumen 50 ml beträgt.
-
Die
hergestellte Suspension wird einer 5-minütigen Zentrifugation bei 900
UpM unterzogen, und dann wird der Überstand verworfen.
-
Die
Zellen der sich ergebenden präzipitierten
Fraktion werden sanft dispergiert und dann durch sanftes Pipettieren
mit einer Messpipette in 100 ml HAT-Medium (ein Medium, dem 10–4 Mol/l
Hypoxanthin, 1,5 × 10–5 Mol/l
Thymidin und 4 × 10–7 Mol/l
Aminopterin zum Normalmedium zugegeben wurden) suspendiert.
-
In
jede Vertiefung einer Kulturplatte mit 96 Vertiefungen wurden 100 μl-Aliquote der Suspension
dispergiert. Dann werden die Zellen 7 bis 14 Tage in einem Inkubator
mit 5% CO2 bei 37°C gezüchtet.
-
Nach
Beendigung der Züchtung
wird ein Aliquot des Kulturüberstandes
für die
Auswahl der Hybridome, die auf das für die Immunisierung verwendete
Antigen spezifisch reagieren, nach dem Enzym-Immuntest-Verfahren
verwendet, wie in „Antibodies – A Laboratory
Manual" (Cold Spring
Harbor Laboratory Press, Kapitel 14 (1988)) etc. beschrieben, um
die vorstehend erwähnten
antikörperproduzierenden
Zellen zu erhalten.
-
Ein
spezifisches Beispiel des Enzym-Immuntest-Verfahrens ist wie folgt:
Eine
geeignete Platte wird mit einer gereinigten Probe des Proteins mit
der gesamten Länge
der vorliegenden Erfindung oder einem Teilfragment davon, das als
Antigen für
die Immunisierung verwendet wird, beschichtet. Man lässt den
Hybridom-Kulturüberstand
oder den gereinigten Antikörper,
der in (2-4) erhalten wird, wie nachstehend beschrieben, als primären Antikörper reagieren,
und einen anti-Ratten-Immunglobulinantikörper, der mit Botin, einem
Enzym, einer chemischlumineszierender Substanz, einem Radioisotop
oder dergleichen markiert ist, lässt
man weiter als zweiten Antikörper
in der Platte reagieren. Anschließend erfolgt eine Reaktion entsprechend
der Markierungssubstanz, und Zellen, die die spezifische Reaktivität gegenüber dem
Protein der vorliegenden Erfindung zeigen, werden als Hybridome
ausgewählt,
die monoclonale Antikörper
gegen das Protein der vorliegenden Erfindung zu produzieren.
-
Die
Hybridome werden zweimal durch das begrenzende Verdünnungsverfahren
[mit HT-Medium (HAT-Medium ohne Aminopterin) in der ersten Clonierung
und mit dem Normalmedium in der zweiten] cloniert. Zellen, die stabil
hohe Antikörpertiter
zeigen, werden als Hybridomlinien ausgewählt, die monoclonale Antikörper gegen
das Protein der vorliegenden Erfindung produzieren.
-
(2-4) Herstellung des
monoclonalen Antikörpers
-
Die
in (2-3) erhaltenen Hybridomzellen, die monoclonale Antikörper gegen
das Protein der vorliegenden Erfindung produzieren, werden 8 bis
10 Wochen alten Mäusen
oder Nacktmäusen,
die einer intraperitonealen Verabreichung von 0,5 ml Pristan (2,6,10,14-Tetramethylpentadecan)
unterzogen wurden und 2 Wochen aufgezogen wurden, intraperitoneal
injiziert (5 bis 20 × 106 Zellen pro Maus). Die Hybridome bilden
Asciteskarzinome in 10 bis 21 Tagen.
-
Die
Ascitesflüssigkeit
wird von jeder Maus gesammelt, die einen Ascitestumor aufweist,
und wird dann einer 5-minütigen
Zentrifugation bei 3000 UpM unterzogen, um das feste Material zu
entfernen.
-
Die
monoclonalen Antikörper
können
aus dem sich ergebenden Überstand
durch dasselbe Verfahren gereinigt und hergestellt werden, wie für die Herstellung
der polyclonalen Antikörper
verwendet.
-
Die
Untertypisierung der Antikörper
kann unter Verwendung eines Typisierungskits für monoclonale Ratten- oder
Mäuse-Antikörper erfolgen.
Die Menge des Proteins kann nach dem Lowry-Verfahren oder unter Verwendung
der Absorption bei 280 nm berechnet werden.
-
4. Verwendung der ICAT-DNA,
des ICAT-Proteins und der Antikörper,
die ICAT erkennen.
-
- (1) Die ICAT-DNA der vorliegenden Erfindung
kann als Sonde verwendet werden, um mRNA des ICAT-Gens unter Verwendung
von aus dem Gewebe und Zellen extrahierter RNA in einem Gewebe oder Zellen
durch Northern-Blot-Hybridisierung nachzuweisen oder zu quantifizieren
(J. Sambrook et al. „Molecular
Cloning, A Laboratory Manual, Zweite Auflage", Cold Spring Harbor Laboratory Press
(1989)). Es ist möglich,
die Gewebeverteilung der ICAT-Expression durch Vergleich der Expressionsniveaus
der mRNA in einer Vielfalt von Geweben zu zeigen.
-
Ferner
kann ein Oligonucleotid mit einer Nucleotidsequenz, die zur Nucleotidsequenz
der ICAT-DNA der vorliegenden Erfindung oder zu einer Teilnucleotidsequenz
davon identisch oder komplementär
ist, als Primer verwendet werden, der für die ICAT-DNA spezifisch ist,
um die mRNA in dem Gewebe oder in den Zellen nachzuweisen oder zu
quantifizieren, indem eine RT-PCR
unter Verwendung von aus dem Gewebe oder den Zellen extrahierter
RNA durchgeführt
wird.
-
Ein
Oligonucleotid mit einer Nucleotidsequenz, die zur Nucleotidsequenz
der ICAT-DNA der vorliegenden Erfindung oder zu einer Teilnucleotidsequenz
davon identisch oder komplementär
ist, kann als Sonde verwendet werden, um eine in-situ-Hybridisierung der Gewebeabschnitte
durchzuführen,
so dass detailliertere Informationen über die Expressionsverteilung
wie die Identifizierung der ICAT-exprimierenden
Zellen in einem Gewebe erhalten werden.
-
Die
durch diese Verfahren gelieferten Informationen darüber, welche
Gewebe oder Zellen ICAT exprimieren oder Informationen darüber, welche
Stimuli auf die Zellen deren Expressionsspiegel variieren, sind nützlich,
um ICAT zu untersuchen, beispielsweise den Mechanismus der durch β-Catenin/TCF-4 vermittelten Signalübertragung,
an dem ICAT beteiligt ist. Demnach können diese DNAs als Reagenzien
zur Untersuchung von ICAT verwendet werden.
-
Ferner
kann es Krebszellen mit Mutationen geben, die das Expressionsniveau
von ICAT senken und nicht mehr länger
die Aktivität
von β-Catenin/TCF-4 durch
die Mutation des ICAT-Gens hemmen, und demnach können diese DNAs als Diagnostika
verwendet werden, um auf ICAT-Genexpression
in einem derartigen Krebs zu testen.
- (2) Es
ist möglich,
Abnormalitäten
wie Deletionen des ICAT-Gens, Variationen der Kopienzahl und chromosomale
Translokation und Mutationen in der Nucleotidsequenz des Gens wie
Substitutionen, Deletionen, Additionen etc. unter Verwendung eines
Oligonucleotids mit einer Nucleotidsequenz, die identisch oder komplementär zur ICAT-DNA
ist, oder mit einer Teilnucleotidsequenz der DNA nachzuweisen.
-
Verfahren,
um Abnormalitäten
wie Deletionen, Variationen der Kopienzahl und chromosomale Translokation
des ICAT-Gens nachzuweisen, schließen Southern-Hybridisierung
ein. Genau gesagt kann chromosomale DNA, die mit geeigneten Restriktionsenzymen
gespalten wurde, unter Verwendung von ICAT-DNA als Sonde durch Southern-Hybridisierung
untersucht werden, um Abnormalitäten
wie Deletionen, Variationen der Kopienzahl und die chromosomale
Translokation des ICAT-Gens zu bestimmen.
-
Verfahren,
um Mutationen wie Substitutionen, Deletionen, Additionen in der
Nucleotidsequenz des ICAT-Gens nachzuweisen, schließen Southern-Hybridisierung, PCR
und SSCP (Einzelstrangkonformationspolymorphismus) ein (Proc. Natl.
Acad. Sci. USA, 86, 2766 (1989)).
-
Eine
Mutation in der Nucleotidsequenz des ICAT-Gens kann durch Southern-Hybridisierung
nachgewiesen werden, wenn eine derartige Mutation, z.B. Substitution,
Deletion und Addition, an einer Restriktionsschnittstelle des Gens
lokalisiert ist.
-
Eine
Mutation in der Nucleotidsequenz des ICAT-Gens kann durch PCR nachgewiesen
werden, bei der das chromosomale ICAT-Gen durch ICAT-Oligonucleotide amplifiziert
wird, um die Nucleotidsequenz des amplifizierten Fragments zu bestimmen.
-
Basierend
auf dem Unterschied in der elektrophoretischen Mobilität aufgrund
der Änderungen
der Nucleotidsequenz, kann ein Unterschied in einem einzigen Nucleotid
durch SSCP nachgewiesen werden, bei der einzelsträngige DNAs
aus dem durch PCR amplifizierten Fragment einer Elektrophorese in
einem nicht-denaturierenden Polyacryamidgel unterzogen werden.
-
Wenn
es eine Mutation gibt, die häufig
in Krebszellen gefunden wird, kann die chromosomale DNA durch Southern-Hybridisierung
unter Verwendung einer Oligonucleotid-Sonde analysiert werden, die
mit dem Mutationsort hybridisieren kann, um einen derartigen Krebs
zu diagnostizieren.
- (3) Es ist möglich, den
Chromosomenort der ICAT-DNA durch das Strahlungshybrid-Verfahren
(Science, 250, 245 (1990)) oder in-situ-Hybridisierung zu bestimmen
(Annals of Human Genetics, 45, 135 (1981), Cell, 52, 51 (1988)).
-
Das
Strahlungshybrid-Verfahren ist ein Verfahren zur Spezifizierung
des genauen Chromosomenortes, bei dem die PCR durchgeführt wird,
um das ICAT-Gen
spezifisch in viele DNA-Panels zu amplifizieren, die menschliche
Chromosomenfragmente (chromosomale Positionen der Fragmente wurden
in den Panels unter Verwendung chromosomaler Marker) wie Genebridge
4 enthalten, und das Ergebnis der Amplifizierung wird analysiert.
-
In
der in-situ-Hybridisierung werden zuerst die Signale nach der Hybridisierung
der menschlichen ICAT-DNA nachgewiesen, die als Sonde für eine Probe
von menschlichem Chromosom verwendet wird, und dann werden die Signale
auf der Probe kartiert. Dies kann zur Identifizierung des physikalischen
Ortes des ICAT-Gens auf dem Chromosom sowie zur entsprechenden Chromosomenziffer
führen.
Die Sonde wurde mit dem Radioisotop 3H oder
Biotin markiert. Wenn die 3H-Markierung
verwendet wird, dann kann das Signal durch Autoradiographie nachgewiesen
werden; wenn alternativ Biotin verwendet wird, kann es mit Avidin,
das mit einem Fluoreszenzfarbstoff FITC markiert ist, nachgewiesen
werden.
-
Wenn
man ferner mit einem alternativen Verfahren anstelle des vorstehend
erwähnten
direkten Nachweisverfahrens des chromosomalen Orts des ICAT-Gens
durch Durchsuchen von STS-Datenbanken auf Homologie zu der ICAT-DNA-Nucleotidsequenz
herausfindet, dass eine STS (sequenzmarkierte Stelle: die Informationen über Primer,
die von Nucleotidsequenzen von einer Vielfalt von ESTs stammen,
und chromosomale DNA-Fragmente, die unter Verwendung der Primer
amplifiziert werden, sowie Chromosomenorte der Fragmente besitzt
eine Nucleotidsequenz umfasst, die mit einem Teil der ICAT-DNA identisch
ist, dann kann eine derartige STS dem ICAT-Gen auf dem Chromosom
entsprechen, und daher kann man annehmen, dass der Chromosomenort
der STS dem Chromosomenort des ICAT-Gens entspricht.
-
Informationen über den
sich ergebenden identifizierten Chromosomenort des ICAT-Gens können nützlich sein,
um die Beziehung zwischen Krankheiten und dem ICAT-Gen zu untersuchen.
Beispielsweise wurden als krebsassoziierte chromosomale Regionen,
in denen das Vorliegen des Tumorsuppressorgens höchstwahrscheinlich ist, Hotspot-Regionen
von LOH (Verlust der Heterozygosität: eine Chromosomendeletion,
die man in einem Gen eines Genpaares findet) für Krebs identifiziert (ein
Tumorsuppressorgen wird durch eine zusätzliche Mutation des Allels
auf dem anderen Chromosom inaktiviert, das dem Tumorsuppressorgen
in der LOH-Region auf einem Chromosom entspricht, was zur Entstehung
einer Krebserkrankung führen
kann); wenn eine derartige Region mit dem Chromosomenort des ICAT-Gens
zusammenfällt,
dann besteht die Möglichkeit,
dass ICAT an der Entstehung von Krebs beteiligt ist, der ein LOH
in dieser Region aufweist. In derartigen Fällen, wenn die Beteiligung
von ICAT an dem Krebs durch Analyse von Mutationen und Expressionsniveaus
des ICAT-Gens geklärt
ist, können
ICAT-DNA und ICAT oder ICAT-Antikörper verwendet werden, um diese
Art von Krebs zu diagnostizieren und zu behandeln.
- (4) ICAT kann durch das Verfahren, wie in Abschnitt 2 beschrieben,
unter Verwendung von ICAT-DNA hergestellt und erhalten werden.
- (5) In Krebszellen wie Colonkrebs, in dem das APC-Gen, β-Catenin-Gen
oder ICAT-Gen mutiert wurde, glaubt man, dass das Unvermögen, die
Transkriptionsaktivierung durch β-Catenin/TCF-4
zu hemmen, mit der Entstehung von Krebs assoziiert ist. Da ICAT
die Hemmung der durch β-Catenin/TCF-4
vermittelten Transkriptionsaktivierung durch die Verabreichung von
ICAT erreichen kann, kann ICAT als Therapeutikum für diese
Krebsarten verwendet werden, bei denen die Hemmung der durch β-Catenin/TCF-4
vermittelten Transkriptionsaktivierung gehemmt wurde.
-
Für das Therapeutikum,
das das vorstehend erwähnte
ICAT enthält,
kann das Protein allein als Therapeutikum verwendet werden, aber
typischerweise wird bevorzugt, das Protein als Arzneimittel bereitzustellen,
das durch jedes im Fachgebiet der Pharmazie bekannte Verfahren hergestellt
wird, nachdem das Protein mit einem oder mehreren pharmazeutisch
verträglichen
Trägern
gemischt wurde. Vorzugsweise wird eine sterilisierte Lösung verwendet,
in der das Protein in Wasser oder in einem wässrigen Träger wie eine wässrige Lösung aus
Natriumchlorid, Glycin, Glucose, menschliches Albumin etc. gelöst wurde.
Außerdem
ist es möglich,
pharmazeutisch verträgliche
Zusatzstoffe wie puffernde Agentien und isotonische Mittel, beispielsweise Natriumacetat,
Natriumchlorid, Natriumlactat, Kaliumchlorid, Natriumcitrat etc.
zuzugeben, um sich den physiologischen Bedingungen zur Herstellung
der Lösung
so stark wie möglich
anzunähern.
Alternativ ist es möglich,
es zur Lagerung gefrierzutrocknen und es dann nach Lösung in
einem geeigneten Lösungsmittel
zum Verwendungszeitpunkt zu verwenden. Es ist vorzuziehen, einen
Verabreichungsweg zu verwenden, durch den die Behandlung am effektivsten
erreicht wird, und typischerweise ist ein derartiger effektiver
Verabreichungsweg ein parenteraler Weg, beispielsweise ein subkutaner,
intramuskulärer,
intravenöser,
intrabronchialer Weg.
- (6) Es ist möglich, Krebs
zu behandeln, indem einem Patienten ein Vektor zur Gentherapie,
in den ICAT-DNA eingebaut wurde, verabreicht wird und man die ICAT-DNA
in Zielzellen exprimieren lässt,
anstatt ICAT von außen
wie in (5) zu verabreichen
- (7) Antikörper,
die ICAT erkennen, können
durch das Verfahren hergestellt werden, wie in Abschnitt 3 beschrieben,
wobei ICAT als Antigen verwendet wird.
- (8) ICAT kann unter Verwendung eines ICAT erkennenden Antikörpers nachgewiesen
werden. Das Verfahren schließt
spezifisch ein Nachweisverfahren wie ELISA, bei dem Mikrotiterplatten
verwendet werden, das Fluoreszenzantikörperverfahren, die Western-Blot-Analyse
oder die immunhistologische Färbung
ein.
- (9) ICAT kann unter Verwendung eines ICAT erkennenden Antikörpers quantifiziert
werden. Derartige Verfahren schließen spezifisch Sandwich-ELISA
unter Verwendung von zwei Arten von monoclonalen Antikörpern, die
verschiedene Epitope, unter den Antikörpern besitzen und mit ICAT
in der flüssigen
Phase reagieren können,
den Radioimmuntest unter Verwendung von ICAT, das mit einem Radioisotop
wie 125I markiert ist, und einen Antikörper, der
ICAT erkennt, etc. ein.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
1A gibt die Positionen der ORFs in der
Maus-ICAT-cDNA und menschlichen ICAT-cDNA an. 1B zeigt
den Vergleich der Aminosäuresequenz
zwischen Maus-ICAT und menschlichem ICAT.
-
2 zeigt
die Ergebnisse der Northern-Blot-Analyse für die ICAT-mRNA in Maus-Geweben.
Von links: Hoden; Niere, Skelettmuskel, Leber, Lunge, Milz Gehirn,
Herz und Tag-7-, Tag-11-, Tag-15-, Tag-17-Fötus. Die rechts dargestellten
Zahlen entsprechen den Positionen der Längenmarker.
-
3 zeigt
ein Ergebnis der Western-Blot-Analyse, die nach der Immunpräzipitation
mit anti-ICAT-Antikörper
durchgeführt
wurde. Die beiden Spuren links enthalten Maus-Gehirnextrakt; die
beiden Spuren rechts enthalten die Probe mit COS-7-Zellen, in die
ein ICAT-Expressionsvektor eingeführt wurde. Ag+ bedeutet, dass die
Spuren Proben enthalten, in denen der anti-ICAT-Antikörper verwendet
wurde, nachdem sie mit dem Antigenpeptid behandelt wurden.
-
4 zeigt
die Bindung von 35S-markierten Proteinen
mit GST/ICAT oder GST. Von links aus gesehen sind die jeweiligen
Proteine β-Catenin,
ein N-terminaler
Anteil von β-Catenin
(Aminosäuresequenz
von Rest 1 bis 140), die Armadillo-Domäne von β-Catenin (Aminosäuresequenz
der Reste 141 bis 664), ein C-terminaler Anteil von β-Catenin
(Aminosäuresequenz
der Reste 665 bis 782), DVL-1, GSK-3β, APC, Axin und TCF-4. Das obere
Feld zeigt ein Muster der Autoradiographie nach der SDS-PAGE für die in
der in-vitro-Translation erhaltenen Produkte; die Pfeile stellen
die Positionen der Proteine von Interesse dar. Das mittlere Feld
zeigt ein Muster der Autoradiographie nach der SDS-PAGE für Fraktionen,
die mit GST/ICAT gebunden haben; das untere Feld zeigt ein Muster
der Autoradiographie nach der SDS-PAGE für Fraktionen, die mit GST gebunden haben.
Die rechts dargestellten Zahlen entsprechen den Positionen der Molekulargewichtsmarker
in kDa.
-
5 zeigt
ein Ergebnis der Western-Blot-Analyse nach der Immunpräzipitation
mit dem anti-ICAT-Antikörper
oder anti-β-Catenin-Antikörper. Im
oberen und unteren Feld sind die Proben Maus-Gehirnextrakt; im mittleren
Feld waren die verwendeten Proben COS-7-Zellen, in die ein ICAT-Expressionsvektor
eingeführt
worden war. Die beiden Spuren links enthalten Immunpräzipitate
mit dem anti-ICAT-Antikörper;
die beiden Spuren rechts enthalten Immunpräzipitate mit dem anti-β-Catenin-Antikörper. Das
obere, mittlere oder untere Feld zeigt Western-Blot-Analysen, wobei
jeweils der anti-β-Catenin-Antikörper, anti-ICAT-Antikörper oder anti-TCF-4-Antikörper als
primärer
Antikörper
verwendet wurde.
-
6 zeigt
ein Ergebnis eines Tests auf β-Catenin/TCF-4-vermittelte
Transkriptionsaktivierung unter Verwendung eines Luciferase-Reporterplasmids,
pTOPtkLuciferase, in 293-Zellen. In den 4 Spuren von oben ausgehend
wurde kein mutiertes S33Y-β-Catenin
verwendet; mutiertes S33Y-β-Catenin
wurde in den restlichen 4 Spuren exprimiert. Die Spuren 1 und 5
enthalten den Kontrollvektor allein; die Spuren 2 und 6 enthalten den
eingeführten
ICAT-Expressionsvektor; die Spuren 3 und 7 enthalten den eingeführten ICAT(13–81)-Expressionsvektor;
die Spuren 4 und 8 enthalten den eingeführten ICAT(E37–39A)-Expressionsvektor.
-
7 zeigt
Ergebnisse des Tests auf β-Catenin/TCF-4-assoziierte
Transkriptionsaktivierung unter Verwendung eines Luciferase-Reporterplasmids,
pTOPtkLuciferase, in DLD-1-Zellen (oberes Feld) und HCT116-Zellen
(unteres Feld). Die linken Felder zeigen die Ergebnisse mit dem
ICAT-Expressionsvektor, die mittleren mit dem ICAT(13–81)-Expressionsvektor;
die rechten Felder mit dem ICAT(E37–39A)-Expressionsvektor. Von
oben ausgehend wurde das Ergebnis mit jeweils 0, 0,1, 0,25, 0,5
oder 1 μg
ICAT- oder mutierten ICAT-Expressionsvektor erhalten.
-
Beste Art und Weise, die
Erfindung durchzuführen
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend detailliert unter Bezugnahme
auf Beispiele beschrieben.
-
Beispiel 1 Clonierung
der ICAT-DNA
-
Ein
Gen, das ein Protein codiert, das an den Maus-mβ-Cateninarm binden kann, wurde
durch das Hefe-Zweihybridsystem cloniert.
-
(1) Herstellung des Köderplasmids
für den
mβ-Cateninarm
-
Die
Nucleotidsequenz der Maus-β-Cateninarm-cDNA
und die Aminosäuresequenz
von Maus-β-Catenin,
die von der cDNA codiert wird, sind öffentlich bekannt (GenBank-Hinterlegungsnr.:
M90364, Science, 257, 1142 (1992)). Maus-β-Catenin enthält eine
Wiederholungssequenz, die als Armadillo-Domäne
(mβ-Cateninarm)
bezeichnet wird, im Bereich der Reste 141 bis 664 seiner Aminosäuresequenz.
Ein DNA-Fragment von Maus-β-Catenin,
das diesen Anteil des mβ-Cateninarms
codiert, wurde amplifiziert und durch PCR unter Verwendung von cDNA
aus Mauszellen als Matrize isoliert. Die PCR-Primer wurden basierend
auf der Nucleotidsequenz des Anteils der cDNA konstruiert, die den
vorstehend erwähnten
mβ-Cateninarm
codiert. Das amplifizierte DNA-Fragment
wurde sequenziert, um zu bestätigen,
dass es den mβ-Cateninarm
codiert, und dann wurde das Fragment in einen pGBT9-Vektor (Clontech)
zwischen den BamHI/SalI-Schnittstellen eingebaut, um ein Plasmid
für die
Expression von GAL4-β-Catenin-Fusionsprotein
herzustellen, in dem β-Catenin
mit GAL4 BD fusioniert ist.
-
(2) Durchmustern unter
Verwendung des Zweihybridsystems
-
Das
Durchmustern erfolgte mit der MATCHMAKER-Maus-Fötus-cDNA-Genbank (Swiss Webster/NHI-Maus; 17
Tage alter Embryo), die eine für
das Zweihybridsystem zu verwendende Genbank ist und von Clontech
bereitgestellt wird. Diese cDNA-Genbank enthält den Vektor pGAD10 (Clontech)
mit cDNA-Insertion und
als Selektionsmarker ein Gen LEU2, das an der Leucinbiosynthese
in Hefe beteiligt ist, und kann Fusionsproteine zwischen GAL4 AD
und cDNA-codierten
Proteinen exprimieren, indem ein ADH1-Promotor verwendet wird. Das
spezifische Verfahren für
das Durchmustern, das nach der beiliegenden Anleitung zur Genbank von
Clontech verwendet wurde, lautet wie folgt.
-
Genau
gesagt wurden sowohl die Maus-Fötus-cDNA-Genbank
für das
Zweihybridsystem als auch das in (1) hergestellte Plasmid GAL4-β-Catenin
in den Saccharomyces cerevisiae HF7C-Hefestamm (Clontech) eingeführt. Der
HF7C-Stamm ist ein
Hefestamm, der Tryptophan-, Leucin- und Histindin-auxotroph ist
und auf dem Chromosom ein Reportergen, ein Gen, das an der Histidinbiosynthese,
beteiligt ist, HIS3 das stromabwärts
des GAL1-Promotors ligiert wurde, an den GAL4 BD binden kann, sowie
das von E. coli stammende β-Galactosidase-Gen
LacZ besitzt, das stromabwärts
einer Nucleotidsequenz ligiert wurde, an die GAL4 BD binden kann
(Gene, 212, 197 (1998)). Eine Transformante, die sowohl das Plasmid
GAL4-β-Catenin
als auch den cDNA-Clon für
das Protein enthält,
das an den β-Cateninarm
binden kann, und die jeweiligen Fusionsproteine exprimiert, ist
für Histidin
nicht auxotroph und ist positiv für die β-Galactosidase-Aktivität, da GAL4
BD neben GAL4 AD eingebaut wurde, und die Transkription des HIS3-Gens
und des LacZ-Gens aufgrund der Bindung zwischen dem β-Cateninarm
und dem Bindeprotein stromabwärts
der Nucleotidsequenz, an die GAL4 BD bindet, aktiviert wird. Schließlich wurden
vier Clone, die auf einem Medium ohne Leucin, Histidin und Tryptophan
gezüchtet
wurden, aus 2,3 × 107 Transformanten als Kolonien ausgewählt, die
positiv für
die β-Galactosidase-Aktivität waren.
-
Aus
diesen Clonen wurden Plasmid-DNAs gewonnen, und die Nucleotidsequenzen
wurden für
die eingebauten cDNAs bestimmt. Den vier Clonen war dieselbe cDNA-Sequenz
gemeinsam. Nucleotidsequenzdatenbanken wurden auf Homologie zu der
Nucleotidsequenz durchsucht. Obwohl es einige Nucleotidsequenzen der
Maus-ESTs gibt, die identisch zu der Sequenz sind, fand man keine
bekannten Gene, die identisch zu den Nucleotidsequenzen waren. Demnach
wurde geklärt,
dass die vorstehend erwähnte
cDNA, die durch das Zweihybridsystem isoliert wurde, eine cDNA war,
die von einem neuen Gen stammte. Das von diesem neuen Gen codierte
Protein wurde als ICAT bezeichnet.
-
Unter
den gefundenen Nucleotidsequenzen der ESTs waren einige im Vergleich
zu den cDNAs, die durch das Zweihybridsystem erhalten wurden, mehr
in die 5'-Richtung
verlängert.
Daher wurde ein Sense-Primer für
die PCR hergestellt, der auf der Nucleotidsequenz vom 5'-Ende von einer davon
basierte (GenBank-Hinterlegungsnr.: AA017805), und ferner wurde
ein Antisense-Primer hergestellt, der auf der Nucleotidsequenz eines
Maus-EST (GenBank-Hinterlegungsnr.:
AA253623) mit der Nucleotidsequenz basierte, die zur vorstehend
erwähnten
ICAT-cDNA identisch war. Ein cDNA-Fragment, das eine Nucleotidsequenz
enthält,
die weiter in die 5'-Richtung
verlängert
war, wurde durch PCR unter Verwendung dieser Primer und unter Verwendung
der fötalen
Maus-cDNA-Genbank (Clontech) als Matrize amplifiziert, und dann
wurde die Sequenz bestimmt. Die gesamte Nucleotidsequenz der in
SEQ ID NO: 3 dargestellten Maus-ICAT-cDNA wurde durch Zusammenbauen
der Nucleotidsequenz des cDNA-Clons erhalten, der durch das Zweihybridsystem
hergestellt wurde, und die cDNA-Nucleotidsequenz wurde durch PCR
ermittelt. In dieser Nucleotidsequenz gibt es mehrere offene Leserahmen
(ORFs). Derartige ORFs, die 50 oder mehr Aminosäuren enthalten, sind die Reste
1 bis 273 (91 Aminosäuren;
kein Initiationscodon darin); Reste 167 bis 409 (81 Aminosäuren); Reste
447 bis 647 (67 Aminosäuren);
Reste 1122 bis 1304 (61 Aminosäuren)
and Reste 1711 bis 2373 (221 Aminosäuren) (1A),
aber es war nur basierend auf der Nucleotidsequenz unklar, welcher
davon der echte ORF war, der den ICAT codiert. Dann wurde ein ORF
mit 81 Aminosäuren
vom Initiationscodon das am meisten 5' lag (SEQ ID NO: 6; was den Resten 167
bis 409 in der Nucleotidsequenz von SEQ ID NO: 1 entspricht), als
der Anteil, der ICAT codiert, hypothetisch angenommen. Die Aminosäuresequenz
dieses ORF ist in SEQ ID NO: 4 als Aminosäuresequenz von Maus-ICAT dargestellt.
Es wurde nach der Homologie der Aminosäuresequenz in der Aminosäuresequenzendatenbank
gesucht, aber es gab keine Aminosäuresequenz mit hoher Homologie.
-
(3) Clonierung der menschlichen
ICAT-cDNA
-
Die
GenBank-Nucleotidsequenzdatenbank wurde auf menschliche Nucleotidsequenzen
mit Homologie zur Nucleotidesequenz von der in (2) erhaltenen Maus-ICAT-cDNA
durchsucht, dann wurde gezeigt, dass einige ESTs hohe Homologie
zeigten. Ferner wurden ESTs gesammelt, von denen angenommen wurde,
dass sie von menschlicher ICAT-cDNA stammten, indem ESTs getestet
wurden, die Sequenzen mit diesen ESTs oder ESTs, die von einem identischen
Clon stammten, gemeinsam hatten (typischerweise gibt es zwei ESTs mit
der Sequenz des 5'-Endes
und der Sequenz des 3'-Endes
in einem einzelnen cDNA-Clon), und die sich ergebenden ESTs wurden
basierend auf den Nucleotidsequenzen analysiert, um zu bestimmen,
welchem Teil der menschlichen ICAT-cDNA jeder EST entspricht. Außerdem wurde
abgeschätzt,
welcher Teil der menschlichen ICAT-cDNA mit der gesamten Länge in dem
cDNA-Clon enthalten war, indem bestimmt wurde, ob die Nucleotidsequenzen
dieser ESTs auf der 5'-Seite
oder der 3'-Seite
des cDNA-Clons lokalisiert ist, der für die Bestimmung der Nucleotidsequenz
verwendet wurde. Basierend auf dem analytischen Ergebnis wurden
ESTs mit den Hinterlegungsnr. AA478738, W73346 und AA428913 in GenBank
unter diesen ESTs ausgewählt,
und dann wurden die Eltern-cDNA-Clone, die zur Bestimmung dieser
Nucleotidsequenz der ESTs verwendet wurden, nämlich die Clone IMAGE75366
(der 5'-seitige
EST ist AA478738; man nimmt an, dass der cDNA-Clon das 5'-Ende der menschlichen
ICAT-cDNA enthält),
IMAGE344405 (der 3' seitige
von EST ist W73346; man nimmt an, dass der cDNA-Clon den zentralen
Teil der menschlichen ICAT-cDNA enthält) und IMAGE759649 (der 5'-seitige EST ist
AA428913; man nimmt an, dass der cDNA-Clon das 3'-Ende der menschlichen ICAT-cDNA enthält), vom
I.M.A.G.E.-Konsortium erhalten. Ein phlCAT-cDNA-Clon, der fast die
gesamte Länge
der menschlichen ICAT-cDNA umfasst, wurde hergestellt, indem in
diesen cDNA-Clonen enthaltene cDNAs durch das folgende Verfahren
zusammengefügt
wurden.
-
Zuerst
erfolgte die PCR unter Verwendung von IMAGE75366 als Matrize und
unter Verwendung eines (a) Sense-Primers, der eine hinzugefügte EcoRI-Schnittstelle am
5'-Ende der Nucleotidesequenz
neben dem 5'-Ende
des cDNA-Anteils
besitzt (die genau gesagt eine Nucleotidesequenz ist, die neben
dem 5'-Ende von AA478738
liegt und der Sequenz nach dem 9. Nucleotid von SEQ ID NO: 1 entspricht)
und unter Verwendung eines (b) Antisense-Primers, der eine am 742.
Rest von SEQ ID NO: 1 lokalisierte PstI-Schnittstelle und davon stromabwärts liegende
Nucleotidsequenz enthält;
das amplifizierte DNA-Fragment von etwa 760 bp wurde mit EcoRI und
PstI gespalten, um es zu isolieren. Dann wurde IMAGE759649 mit PstI
und EcoRI gespalten, und ein DNA-Fragment, das den Vektor pT7T3D-Pac
und einen 3'-Anteil
(Anteil nach der PstI-Schnittstelle, die sich am 980. Rest in SEQ
ID NO: 1 befindet) der menschlichen ICAT-cDNA enthält, wurde
isoliert. Das Plasmid (Sequenz der Reste 747 bis 979 von SEQ ID
NO: 1 wird in der cDNA dieses Plasmids deletiert), das hergestellt worden
war, indem beide miteinander ligiert wurden, wurde mit PstI gespalten
und dann wurden die Phosphatgruppen am Ende, die durch die Spaltung
erhalten wurden, entfernt, indem sie mit alkalischer Phosphatase behandelt
wurden, um die Ligierung mit sich selbst zu verhindern. Diese DNA
wurde mit einem DNA-Fragment von etwa 240 bp ligiert, das nach der
Spaltung von IMAGE344405 mit PstI isoliert worden war. Ein Plasmid-Clon,
in den das PstI-Fragment in der gewünschten Orientierung eingebaut
worden war, wurde als cDNA-Clon ausgewählt, der die menschliche ICAT-cDNA
mit fast der gesamten Länge
enthielt, indem die Nucleotidsequenz in der Nähe der PstI-Schnittstelle bestimmt
wurde, und dann wurde der sich ergebende Clon als phlCAT bezeichnet.
Die gesamte Nucleotidsequenz der cDNA in phlCAT wurde für die Nucleotidsequenz
der menschlichen ICAT-cDNA bestimmt. In dieser Nucleotidsequenz
waren 8 Nucleotide am 5'-Ende
der cDNA-Nucleotidsequenz von phlCAT (entspricht den Resten 1 bis
8 in der Nucleotidsequenz von AA478738) während des Herstellungsverfahrens
von phlCAT entfernt worden, und daher wird die eine Sequenz, der
die Nucleotidsequenz hinzugefügt
wurde, in SEQ ID NO: 1 als die Nucleotidsequenz der menschlichen
ICAT-cDNA mit der gesamten Länge
dargestellt. Wie man in 1A sieht,
gab es auch in dieser Nucleotidsequenz der menschlichen ICAT-cDNA
mehrere ORFs, die 50 oder mehr Aminosäuren codieren (Reste 2 bis
210 (70 Aminosäuren;
es gibt kein Initiationscodon); Reste 274 bis 516 (81 Aminosäuren); Reste
545 bis 709 (55 Aminosäuren);
Reste 1206 bis 1388 (61 Aminosäuren);
Reste 1822 bis 2025 (68 Aminosäuren)
und Reste 2547 bis 2864 (106 Aminosäuren)). Wenn jedoch die Position
des ORF in jeder ICAT-cDNA aus dem Menschen und der Maus und ihre
Aminosäuren,
die von den ORFs codiert werden, miteinander verglichen wurden,
zeigte nur ein 81 Aminosäuren
codierender ORF, der den Nucleotidresten 274 bis 516 der menschlichen
ICAT-cDNA entspricht, Homologie mit der Aminosäuresequenz des Maus-ICAT und
er war an einer ähnlichen
Position wie diejenige in der Maus-cDNA lokalisiert. Der ORF entsprach
dem vermeintlichen ORF, der den in (2) hypothetisch angenommenen
Maus-ICAT codiert, und besaß Homologie
dazu. Demnach wurde gezeigt, dass die Region, die ICAT codiert,
wie hypothetisch angenommen wurde, den Resten 167 bis 409 in SEQ
ID NO: 3 (SEQ ID NO: 6) für
Maus-ICAT-cDNA oder der Region der Reste 274 bis 516 in SEQ ID NO:
1 (SEQ ID NO: 5) für
menschliche ICAT-cDNA entspricht. Die Nucleotidsequenz der menschlichen
ICAT-DNA ist in SEQ ID NO: 5 dargestellt und die Aminosäuresequenz
des menschlichen ICAT ist in SEQ ID NO: 2 dargestellt. Der Sequenzvergleich zwischen
den Aminosäuren
des menschlichen ICAT und Maus-ICAT ist in 1B dargestellt.
Es gab nur einen Unterschied in 2 Aminosäuren in 81 Aminosäuren zwischen
menschlichen und Maus-ICATs.
-
Beispiel 2 Analyse der
Expression des ICAT-Gens durch Northern-Blot-Analyse
-
Die
Northern-Blot-Analyse wurde unter Verwendung von Maus-ICAT-cDNA,
die in Beispiel 1 erhalten worden war, als Sonde durchgeführt durch
das Zufallspriming-Markierungsverfahren mit einem MTN-Blot (Clontech)
markiert, was ein Filter war, auf dem Poly (A)+-RNAs
von verschiedenen Organen von ausgewachsenen Mäusen (Herz, Gehirn, Milz, Lunge,
Leber, Skelettmuskel, Niere und Hoden) und Maus-Föten (Tag-7, Tag-11,
Tag-15 und Tag-17) überführt worden
waren.
-
Das
Ergebnis ist in 2 dargestellt. Eine 2,6 kb-Spezies
der ICAT-mRNA wurde nachgewiesen. Unter Organen der ausgewachsenen
Mäuse wurde
die mRNA mit hohen Spiegeln im Herz, im Gehirn, in der Leber und
im Skelettmuskel exprimiert, und die Spiegel waren niedriger in
der Niere, im Hoden, in der Milz und in der Lunge. Die mRNA wurde
in allen fötalen
Stadien mit demselben Spiegel exprimiert.
-
Beispiel 3 Herstellung
des anti-ICAT-Antikörpers
-
Ein
Peptid (Aminosäuresequenz:
Ala Phe Ser Arg Ser Glu Thr Glu Asp Arg Arg Gln), das den Resten 70
bis 81 am C-Terminus der Aminosäuresequenzen
der Maus- und menschlichen ICATs entspricht, wurde von einem Peptidsynthetisiergerät synthetisiert.
Das Peptid wurde mit KLH unter Verwendung von MBS als Spacer konjugiert
und dann als Antigen verwendet, um Kaninchen zu immunisieren. Die
Immunisierung erfolgte durch subkutane Injektion von 1 mg Antigen
in der ersten Immunisierung, von 0,5 mg Antigen in 10-tägigen Intervallen
nach der zweiten Immunisierung. Der Antikörpertiter wurde nach der subkutanen
Injektion durch ELISA auf die Reaktivität gegenüber dem vorstehend erwähnten Peptid
im Serum getestet, das von Kaninchen seit der dritten Immunisierung
gesammelt wurde. Wenn die Titer hoch genug wurden, wurden die Gesamtseren
von den Kaninchen gesammelt, um anti-ICAT-Antiseren zu erhalten.
Die anti-ICAT-Antiseren wurden der Behandlung mit Ammoniumsulfatpräzipitation
unterzogen und dann dialysiert. Der polyclonale anti-ICAT-Antikörper wurde
gereinigt und unter Verwendung einer Affinitätssäule aus dem Dialysat erhalten,
in der das als Antigen verwendete Peptid auf Träger aus EAH-Sepharose (Amersham-Pharmacia
Biotech) immobilisiert worden war. Der gereinigte polyclonale anti-ICAT-Antikörper wird
hier nachstehend als anti-ICAT-Antikörper bezeichnet. Es wird nachstehend
in den Beispielen 4 bis 7 gezeigt, dass der Antikörper spezifische
Reaktivität
gegenüber Maus-ICAT
besitzt.
-
Beispiel 4 Expression
des rekombinanten ICAT in E. coli und dessen Nachweis
-
(1) Expression von ICAT
in E. coli
-
Die
Maus-ICAT-cDNA wurde zwischen den EcoRI/SalI-Schnittstellen im Glutathion-S-Transferase (GST)-Expressionsplasmidvektor
pGEX5X-1 (Amersham-Pharmacia Biotech) für E. coli subcloniert, um ein Expressionsplasmid
für das
Fusionsprotein herzustellen, in dem ICAT am C-Terminus von GST fusioniert
ist (hier nachstehend als GST/ICAT bezeichnet). E. coli wurde mit
diesem Plasmid transformiert und dann gezüchtet. Als Kontrolle wurde
mit pGEXSX-1 transformierter E. coli (dieser E. coli exprimiert
GST allein) ebenfalls gezüchtet.
-
(2) Nachweis von ICAT
durch Immunpräzipitation
und Western-Blot-Analyse
-
Die
in (1) gezüchteten
Transformanten wurden gewonnen, und dann wurde Puffer A (Lysepuffer
A; Zusammensetzung von Puffer A: 10 mM Tris-HCl (pH 8,0), 140 mMol/l
NaCl, 1 mMol/l EGTA, 10 μg/ml
Leupeptin, 10 μg/ml
Aprotinin), enthaltend 1% Triton X-100, dazugegeben, um die Bakterien
zu lysieren. Man ließ das
Zelllysat mit dem in Beispiel 3 erhaltenen anti-ICAT-Antikörper 1 Stunde
bei 4°C
reagieren, so dass sich ein Immunkomplex zwischen GST/ICAT und dem
Antikörper
bildete, und dann wurde der Reaktion Protein G-Sepharose 4B (Amersham-Pharmacia
Biotech) zugegeben, das die Eigenschaft besitzt, an IgG zu binden,
um den Immunkomplex zu adsorbieren. Nachdem Protein G-Sepharose
4B gut mit Lysepuffer A gewaschen worden war, wurde SDS-PAGE-Probenpuffer
dazu gegeben, um den Immunkomplex zu eluieren. Das Eluat wurde als Probe
in der SDS-PAGE verwendet und dann auf eine PVDF-Membran (Immobilon
P; Millipore) transferiert. Der Nachweis von ICAT erfolgte mit dieser
Membran unter Verwendung des anti-ICAT-Antikörpers als primärem Antikörper und
unter Verwendung von mit alkalischer Phosphatase konjugiertem anti-Kaninchen-IgG-Antikörper als
sekundärem
Antikörper.
-
Das
Ergebnis zeigte, dass eine Bande als Folge der Reaktion zwischen
GST/ICAT und dem anti-ICAT-Antikörper
in E. coli nachgewiesen wurde, der GST/ICAT exprimiert, aber im
Kontroll-E. coli wurde keine Bande nachgewiesen, der GST exprimiert.
Demnach wurde gezeigt, dass der in Beispiel 3 erhaltene anti-ICAT-Antikörper ein
Antikörper
sein kann, der spezifisch mit ICAT reagiert und von der Art ist,
dass der Nachweis von ICAT sowohl bei der Immunpräzipitation
als auch bei der Western-Blot-Analyse erbracht werden kann.
-
Beispiel 5 Expression
und Nachweis von rekombinantem ICAT in tierischen Zellen
-
Die
Maus-ICAT-cDNA, die in Beispiel 1 erhalten worden war, wurde zwischen
die EcoRI/SalI-Schnittstellen in den Plasmidvektor pMKITneo (Nakamura
et al., Genes to Cells, 3, 395 (1998)) zur Expression in tierischen
Zellen subcloniert, um ein ICAT-Expressionsplasmid in tierischen
Zellen herzustellen. Die Plasmid-DNA wurde mit LipofectAMINE (Life
Technologies) in die Affennieren-Zellinie COS-7 (ATCC: CRL-1651) eingeführt. Nach
48 Stunden wurden die Zellen gewonnen, das Zelllysat wurde auf dieselbe
Weise hergestellt wie in Beispiel 4, und dann erfolgte der Nachweis
durch Western-Blot-Analyse nach der Immunpräzipitation mit dem anti-ICAT-Antikörper. Wie
in 3 dargestellt, zeigte das Ergebnis, dass eine
Bande für
ein 9 kDa-Protein nachgewiesen wurde. Das Molekulargewicht von 9
kDa ähnelte
dem Molekulargewicht, das anhand der Aminosäuresequenz von ICAT abgeschätzt wurde.
Wenn man ferner den anti-ICAT-Antikörper zuvor mit dem Teilpeptid
von ICAT, der für
die Immunisierung verwendet worden war, reagieren ließ und dann
die Immunpräzipitationsreaktion
erfolgte, wurde die ICAT-Bande
nicht nachgewiesen und daher wurde die Reaktion zwischen dem Antikörper und
ICAT gehemmt.
-
Beispiel 6 Synthese von
ICAT durch das in-vitro-Translationssystem und dessen Nachweis mit
Antikörper
-
ICAT
wurde aus Maus-ICAT-mRNA unter Verwendung des TNT-Retikulocyten-Lysatsystems
(Promega) in vitro translatiert und synthetisiert. Der synthetisierte
ICAT wurde nach der Immunpräzipitation
unter Verwendung des anti-ICAT-Antikörpers auf dieselbe Weise wie
in Beispiel 4 einer Western-Blot-Analyse
unterzogen, und dann wurde eine ICAT-Bande nachgewiesen. Demnach
wurde ICAT, das durch das in-vitro-Translationssystem synthetisiert
wurde, auch an den anti-ICAT-Antikörper gebunden und bildete einen
Immunkomplex.
-
Beispiel 7 Nachweis von
ICAT im Maus-Gehirn unter Verwendung von Antikörper
-
Das
Gehirn aus einer 49 Tage alten Maus wurde in Lysepuffer A mit einem
Dounce-Homogenisator zerdrückt,
um ein Lysat herzustellen. Das Lysat wurde nach der Immunpräzipitation
unter Verwendung des anti-ICAT-Antikörpers auf dieselbe Weise wie
in Beispiel 4 einer Western-Blot-Analyse für den Nachweis unterzogen.
Wie in 3 dargestellt, zeigte das Ergebnis, dass eine
Bande eines 9 kDa-Proteins nachgewiesen wurde. Da ein 9 kDa-Protein
auch in Beispiel 5 nachgewiesen wurde, wird angenommen, dass das
ICAT-Genprodukt im Gehirn das 9 kDa-Protein ist. Außerdem wurde
gezeigt, dass der in Beispiel 3 erhaltene anti-ICAT-Antikörper ein
Antikörper
ist, der mit ICAT in Geweben reagiert, und ein derartiger Antikörper ist,
so dass der Nachweis von ICAT sowohl bei der Immunpräzipitation
als auch bei der Western-Blot-Analyse erbracht werden kann.
-
Beispiel 8 Analyse der
Bindung zwischen ICAT und β-Catenin
-
(1) Nachweis der direkten
Bindung in vitro
-
Die
direkte Bindung von ICAT an β-Catenin
wurde wie folgt nachgewiesen.
-
35S-markiertes β-Catenin wurde aus Maus-β-Catenin-mRNA
in vitro translatiert und synthetisiert, indem das 35S-markierte
Methionin-TNT-Retikulocyten-Lysatsystem
(Promega) verwendet wurde. Der GST/ICAT-exprimierende E. coli sowie der in Beispiel
3 hergestellte GST-exprimierende
Kontroll-E. coli wurden gezüchtet,
um die jeweiligen Bakterienlysate zu erhalten. Diesen Bakterienlysaten
wurde Glutathion-Sepharose
4B (Amersham-Pharmacia Biotech) zugegeben, und GST/ICAT oder GST
wurden darauf adsorbiert, um es zu isolieren. Man ließ die GST/ICAT-
oder GST-adsorbierte Glutathion-Sepharose 4B mit dem vorstehend
erwähnten 35S-markierten β-Catenin in Puffer A, enthaltend
0,1% Triton X-100, 2 Stunden bei 4°C reagieren. Danach wurde die
Glutathion-Sepharose 4B gut mit Puffer A gewaschen, und dann wurde
der SDS-PAGE-Probenpuffer dazugegeben, um das gebundene Protein
in den Probenpuffer zu eluieren. Das Eluat wurde als Probe in der
SDS-PAGE verwendet, in der die Gelkonzentration 15% betrug, und
dann wurde das Gel durch Autoradiographie sichtbar gemacht. Das
Ergebnis zeigte, dass eine Bande mit 35S-markiertem
beim GST/ICAT-exprimierenden E. coli nachgewiesen wurde, aber keine
Bande beim GST-exprimierenden E. coli nachgewiesen wurde. Demnach
wurde nachgewiesen, dass GST/ICAT direkt an β-Catenin in vitro bindet und dass
die Stelle, die für
die Bindung an β-Catenin verantwortlich
ist, innerhalb der ICAT-Einheit von GST/ICAT lokalisiert ist.
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(2) Der Bereich von β-Catenin,
der für
die Bindung mit ICAT verantwortlich ist.
-
Der
Bereich von β-Catenin,
der für
die Bindung mit ICAT verantwortlich ist, wurde wie folgt bestimmt. DNA-Fragmente,
die die Region der Armadillo-Domäne
von Maus-β-Catenin
codieren (Reste 141 bis 664 in der Aminosäuresequenz), der N-terminale
Anteil (Reste 1 bis 140 in der Aminosäuresequenz) und der C-terminale
Anteil (Reste 665 bis 782 in der Aminosäuresequenz) wurden durch PCR
amplifiziert. Unter Verwendung der DNAs wurden mRNAs synthetisiert
und in Gegenwart von 35S-markiertem Methionin
durch das TNT-Retikulocyten-Lysatsystem (Promega) in vitro translatiert,
um 35S-markierte β-Catenin-Teilproteine zu synthetisieren,
die den jeweiligen Regionen entsprechen. Die jeweiligen 35S-markierten β-Catenin-Teilproteine wurden auf die in-vitro-Bindung
mit GST/ICAT durch Immunpräzipitation
auf dieselbe Weise getestet, wie vorstehend beschrieben. Wie man
in 4 sieht, wurde, während man die Bindung mit GST/ICAT
beim Armadillo-Domänenanteil
findet, beim N-terminalen oder C-terminalen Anteil keine Bindung
nachgewiesen. Demnach wurde nachgewiesen, dass ICAT direkt an die
Armadillo-Domäne
von β-Catenin
binden kann. Diese Tatsache stimmt damit überein, dass Maus-ICAT-cDNA
als DNA erhalten wurde, die ein Protein codiert, das an die Armadillo-Domäne von Maus-β-Catenin von Beispiel 1 binden
kann.
-
(3) Bindungsspezifität von ICAT
an β-Catenin
-
Der
Nachweis, dass ICAT spezifisch an β-Catenin bindet, wurde wie folgt
durchgeführt.
-
APC,
DVL-1, GSK-3β,
Axin und TCF-4, die zusätzlich
zu β-Catenin
Proteine waren, wurden in Gegenwart von 35S-markiertem
Methionin durch das in-vitro-Translationssystem
auf dieselbe Weise wie in (1) synthetisiert (nur die Reste 453 bis
767 der APC-Aminosäuresequenz
wurden wie für
APC synthetisiert). Die jeweiligen 35S-markierten
Proteine wurden auf die in-vitro-Bindung
mit GST/ICAT auf dieselbe Weise, wie vorstehend beschrieben, getestet.
Das Ergebnis ist in 4 dargestellt. GST/ICAT band
nicht an diese Proteine außer
an β-Catenin.
Demnach wurde gezeigt, dass die Bindung von ICAT für β-Catenin
spezifisch ist.
-
Es
wurde berichtet, dass TCF-4 und β-Catenin
miteinander binden, so dass sich ein Komplex bildet. Wenn sowohl 35S-markiertes β-Catenin als auch 35S-markiertes TCF-4,
die durch das in-vitro-Translationssystem synthetisiert wurden,
dem vorstehend erwähnten
System zugegeben wurden und man sie mit GST/ICAT reagieren ließ, wurden
sowohl β-Catenin
als auch TCF-4 zusammen mit GST/ICAT nachgewiesen. Demnach wurde
gezeigt, dass ICAT direkt an den β-Catenin/TCF-4-Komplex
(hier nachstehend als β-Catenin/TGF-4
bezeichnet) binden kann.
-
(4) Bindung zwischen ICAT
und β-Catenin
in Zellen
-
Im
Experiment zum Nachweis von ICAT mit Immunpräzipitation und Western-Blot-Analyse unter
Verwendung von in Beispiel 5 hergestellten COS-7-Zellen, die Maus-ICAT
exprimieren, erfolgte die Immunpräzipitation anstelle mit dem
anti-ICAT-Antikörper mit
einem monoclonalen anti-β-Catenin-Antikörper (Transduction
Laboratory; das für
die Immunisierung verwendete Tier ist die Maus), und die Western-Blot-Analyse
erfolgte mit dem anti-ICAT-Antikörper
als primären
Antikörper
für den
Nachweis. Das Ergebnis ist im mittleren Feld von 5 dargestellt.
Eine ICAT-Bande wurde nachgewiesen, und daher wurde bestätigt, dass
ICAT an β-Catenin
in Zellen band. Wenn jedoch in diesem Experiment der anti-β-Catenin-Antikörper, der
zuvor mit GST/β-Catenin
reagiert hatte, in der Immunpräzipitation
verwendet wurde, wurde die ICAT-Bande aufgrund der Hemmung der Immunpräzipitation
nicht nachgewiesen.
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Im
Experiment zum Nachweis von ICAT mit Immunpräzipitation und Western-Blot-Analyse unter
Verwendung von Maus-Gehirnlysat in Beispiel 6 erfolgte die Immunpräzipitation
mit dem anti-ICAT-Antikörper,
und dann erfolgte die Western-Blot-Analyse
mit dem monoclonalen anti-β-Catenin-Antikörper (Transduction
Laboratory; das für
die Immunisierung verwendete Tier ist die Maus) als primären Antikörper für den Nachweis.
Wie man im obersten Feld des in 5 dargestellten
Ergebnisses sieht, wurde eine β-Catenin-Bande
nachgewiesen, und daher wurde nachgewiesen, dass ICAT an β-Catenin
auch im lebenden Körper
der Maus band. Wenn jedoch in diesem Experiment der anti-ICAT-Antikörper, der
zuvor mit GST/ICAT reagiert hatte, in der Immunpräzipitation
verwendet wurde, wurde die ICAT-Bande aufgrund der Hemmung der Immunpräzipitation
nicht nachgewiesen.
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Wenn
ferner in demselben Experiment die Western-Blot-Analyse mit dem
anti-TCF-4-Antikörper
(der ein gereinigter Antikörper
ist, der hergestellt wird, indem Kaninchen mit einem Teilpeptid,
das eine Aminosäuresequenz
enthält,
die den C-terminalen
20 Aminosäuren
von TCF-4 entspricht, auf dieselbe Weise wie bei der Herstellung
des anti-ICAT-Antikörpers
immunisiert werden und dann der Titer getestet wird) als primären Antikörper erfolgt,
dann wurde die TCF-4-Bande nachgewiesen (im unteren Feld von 5).
Da gezeigt wurde, dass ICAT nicht direkt an TCF-4 bindet, wie in
(3) dargestellt, glaubt man, dass ICAT im lebenden Mauskörper an β-Catenin/TCF-4 über β-Catenin
bindet.
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Beispiel 9 Subzelluläre Lokalisierung
von ICAT
-
Für die menschliche
Colonkrebs-Zelllinie SW480 wurden ICAT und β-Catenin in den Zellen durch
das duale fluoreszierende Antikörperverfahren
nachgewiesen. Genau gesagt ließ man
die Zellen mit dem anti-ICAT-Antikörper und anti-β-Catenin-Antikörper reagieren,
und dann ließ man
sie mit einem FITC-markierten anti-Kaninchen-IgG-Antikörper (Cappel;
der an den anti-ICAT-Antikörper
bindet) und RITC-markierten anti-Maus-IgG-Antikörper (Cappel; der an den anti-β-Catenin-Antikörper bindet)
als sekundäre
Antikörper
reagieren; ICAT und β-Catenin wurden entsprechend
in Zellen in einem Fluoreszenzmikroskop (Olympus; AH2-FL) nachgewiesen.
Das Ergebnis zeigte, dass sowohl ICAT als auch β-Catenin im Kern lokalisiert waren.
-
Beispiel 10 ICAT-vermittelte
Hemmung der Transkriptionsaktivierung durch β-Catenin und TCF
-
Wie
in Beispiel 8 dargestellt, wurde geklärt, dass ICAT an β-Catenin/TCF-4
bindet. β-Catenin/TCF-4 besitzt
eine Aktivierungsaktivität
der Transkription der Zielgene über
die Bindung an die Zielgene (die Aktivität wird nachstehend als die Aktivität für die Transkriptionsaktivierung
bezeichnet). Daher wurde untersucht, welchen Einfluss ICAT auf die
Aktivität
der Transkriptionsaktivierung ausübte, die durch β-Catenin/TCF-4
vermittelt wird. Genau gesagt wurde die Studie wie folgt durchgeführt.
-
β-Catenin
kann durch GSK-3β phosphoryliert
werden. Mutationen findet man an Stellen im β-Catenin-Gen, die den zu phosphorylierenden
Stellen in einigen Colonkrebszelllinien und Melanomzelllinien entsprechen.
Es wurde berichtet, dass β-Catenin
in diesen Zelllinien kaum abbaubar ist und daher die Aktivität von β-Catenin/TCF-4 für die Transkriptionsaktivierung
erhöht
ist. Daher wurde ein System konstruiert, um die Aktivität von β-Catenin/TCF-4
auf die Transkriptionsaktivierung zu testen, wenn ein phosphorylierungsfreies,
mutiertes β-Catenin in Zellen
exprimiert wird, indem ein Reportergen verwendet wird, wie nachstehend
dargestellt, und dann wurde die Wirkung von ICAT auf dieses System
untersucht.
-
Zuerst
wurde ein Plasmid zur Expression von mutiertem S33Y-β-Catenin
(hier nachstehend als S33Y abgekürzt)
hergestellt, in dem der von GSK-3β phosphorylierte
33. Rest Serin durch Tyrosin ersetzt wurde. Dann wurden 0,5 μg pTOPtkLuciferase-Plasmid, durch welches
das Luciferasegen als Reportergen unter der Regulation eines Promoters
exprimiert wird, in den drei TCF-bindende Stellen (Nucleotidsequenz: CCTTTGATC)
stromaufwärts
des Minimalpromoters der Thymidinkinase eingebaut wurden, der keine
regulatorischen Stellen außer
dem Promotor enthielt (die Transkriptionsaktivierung von diesem
Promotor wird durch β-Catenin/TCF-4
bewirkt), 1,0 μg
S33Y-Expressionsplasmid, 2,0 μg
MKITneo-Vektor, 0,05 μg
Plasmid pRL-TK (Promega), das als Kontrolle als Index für die Effizienz
der Geneinführung
verwendet wurde, in 6 × 105 Zellen der menschlichen Nierenzellline
293 (ATCC: CRL-1573) gemeinsam transfiziert, und dann wurden die
Zellen in einer Kulturschale (60 mm Durchmesser) gezüchtet. Das
von dem Promotor gelenkte Transkriptionsniveau wurde geschätzt, indem
die Aktivität
der Luciferase, die das Reportergenprodukt ist, 40 Stunden nach
der Einführung
getestet wurde, indem ein von Promegea bereitgestelltes Luciferase-Testsystem-Kit
verwendet wurde. Außerdem
wurde derselbe Test auf Luciferase-Aktivität gleichzeitig für die Kontrolle
durchgeführt,
indem 3,0 μg
MKITneo anstelle des S33Y-Expressionsplasmids verwendet wurden,
um die Transkriptionsniveaus zu vergleichen. In diesem Vergleich
wurde das Expressionsniveau von pRL-TK als Effizienz für die Geneinführung verwendet,
um die Luciferase-Aktivität
zu normalisieren. Wenn das S33Y-Expressionsplasmid eingeführt wurde,
wurde bestätigt,
dass die Luciferase-Aktivität,
d.h. das Transkriptionsniveau im Vergleich zu dem der Kontrolle
erhöht
war. Demnach wurde nachgewiesen, dass mutiertes S33Y-β-Catenin
die Eigenschaft besaß,
die Transkription konstitutiv zu aktivieren (6). Derselbe
Test auf Luciferase-Aktivität
wurde unter Verwendung eines pFOPtkLuciferase-Plasmids, in dem die
TCF-bindende Stelle, die in dem vorstehend erwähnten pTOPtkLuciferase-Plasmid
enthalten ist, in eine Nucleotidsequenz (CCTTTGGCC) umgewandelt
worden war, an die TCF nicht bindet, als Negativkontrolle an Stelle
von pTOPtkLuciferase durchgeführt.
Unter diesen Bedingungen war das Transkriptionsniveau trotz der
Einführung
des S33Y-Expressionsplasmids
nicht erhöht
und daher wurde bestätigt,
dass das Transkriptionsniveau durch die TCF-bindende Stelle erhöht wird.
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In
dem Testssystem für
die vorstehend erwähnte β-Catenin/TCF-4-Aktivität für die Transkriptionsaktivierung
wurde das ICAT-Expressionsplasmid in sukzessiv erhöhten Mengen
von 0, 0,1, 0,25, 0,5 oder 1 μg gemeinsam
eingeführt.
Der Mengenanstieg der eingeführten
ICAT-Expressionsplasmid-DNA führte
zur Hemmung der Erhöhung
des Transkriptionsniveaus, und schließlich sank das Transkriptionsniveau
auf denselben Spiegel, wie in dem Fall, in dem der MKITneo-Vektor allein eingeführt wurde.
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Ein
Testsystem, bei dem die Maus-Brustkrebszelllinie C57MG anstelle
von 293-Zellen als
Wirt verwendet wurde, wurde auch für die β-Catenin/TCF-4-Aktivität zur Transkriptionsaktivierung
hergestellt. Man fand heraus, dass das Transkriptionsniveau des
Reportergens aufgrund der Einführung
des S33Y-Expressionsplasmids
auch in diesen System wie im Falle der 293-Zellen erhöht war.
In dem vorstehend erwähnten
System war das verwendete TCF-4 endogenes TCF-4 in den Zellen. Wenn
jedoch das TCF-4-Expressionsplasmid zusätzlich in dieses System eingeführt wurde,
war das Transkriptionsniveau weiter erhöht. Wenn das ICAT-Expressionsplasmid
in dieses Testsystem eingeführt
wurde, um ICAT zu exprimieren, war der Anstieg des Transkriptionsniveaus
wie im Falle der 293-Zellen gehemmt. Demnach wurde nachgewiesen,
dass die Wirkung von ICAT, die β-Catenin/TCF-4-vermittelte Transkriptionsaktivierung
zu hemmen, vom Zelltyp unabhängig
war.
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Man
glaubt, dass die β-Catenin/TCF-4-vermittelte
Transkriptionsaktivierung in Colonkrebszelllinien, bei denen die
APC-Funktion aufgrund von Mutationen des Gens gehemmt ist, aufgrund
der Stabilisierung von β-Catenin
konstitutiv auftritt. Daher wurde ein Testsystem für die vorstehend
erwähnte β-Catenin/TCF-4-Aktivität zur Transkriptionsaktivierung
unter Verwendung der menschlichen Colonkrebszelllinien SW480 (ATCC: CCL-228),
DLD-1 (ATCC: CCL-221), SW48 (ATCC: CCL-231) oder HCT116 als Wirtszellen
anstelle der 293-Zellen in Abwesenheit des S33Y-Expressionsplasmids
(da konstitutiv aktiviertes, endogenes β-Catenin/TCF-4 verwendet wurde)
konstruiert. Das ICAT-Expressionsplasmid wurde in diese Systeme
eingeführt, um
ICAT zu exprimieren, und die Hemmung des Anstiegs des Transkriptionsniveaus
wurde wie im vorstehend beschriebenen Fall beobachtet. Das Ergebnis
von DLD-1 und HCT116 ist in 7 dargestellt.
Wie in 7 zu sehen ist, fand man heraus, dass ICAT auch
die Aktivität
besaß,
die durch konstitutiv aktiviertes β-Catenin/TCF-4 vermittelte Transkription
aufgrund des Vorhandenseins der APC-Mutation zu hemmen.
-
Basierend
auf dem vorstehenden Befund glaubt man, dass ICAT die β-Catenin/TCF-4-assoziierte
Signalübertragung
in Zellen über
die Bindung an β-Catenin/TCF-4 in
Zellen reguliert und die Transkription hemmt. Ferner im Hinblick
auf das vorstehend erwähnte
Testsystem die erzwungene Expression von ICAT in dem System, in
dem die konstitutive Transkriptionsaktivierung, die durch β-Catenin/TCF-4 vermittelt
wird, aufgrund der Mutationen von APC oder β-Catenin zur Hemmung der Transkription
führte.
Demnach wird in Betracht gezogen, dass die Krebsbehandlung durch
Verabreichung von ICAT oder durch erzwungene Expression von ICAT
in den Zellen erreicht werden kann, um die Transkription in den
Krebszellen zu regulieren, wenn die Krebszellen Mutationen von APC
oder β-Catenin aufweisen,
und man glaubt, dass die β-Catenin/TCF-4-vermittelte
Transkriptionsaktivierung in den Zellen konstitutiv ist.
-
Beispiel 11 Herstellung
von ICAT-Mutanten und Bewertung der Bindungseigenschaften an β-Catenin
-
(1) Region, die mit der
Bindung mit β-Catenin
assoziiert ist
-
Regionen
von ICAT, die an der Bindung mit β-Catenin
beteiligt sind, wurden bewertet, indem die Bindung zwischen den
Deletionsmutanten von ICAT und β-Catenin durch das
Zweihybridsystem wie folgt bestimmt wurde.
-
Die
nachstehend gezeigten Plasmide für
die Expression der Deletionsmutanten von ICAT, die als GAL4 AD-Fusionsproteine
exprimiert werden, die in dem Zweihybridsystem verwendet werden
können,
wurden hergestellt, indem in den pGAD424-Vektor (Clontech) DNA-Teilfragmente
eingebaut wurden, die die jeweiligen durch PCR amplifizierten Maus-ICAT-Mutanten
codieren.
-
(a)
ICAT (1–61);
(b) ICAT (1–41);
(c) ICAT (13–81);
(d) ICAT (21–81);
(e) ICAT (42–81);
(f) ICAT (42–61);
(g) ICAT (21–61);
(h) ICAT (13–41)
und (i) ICAT (13–61):
die Zahlen in Klammern entsprechen den Aminosäurezahlen der zu exprimierenden
Region in der ICAT-Sequenz; beispielsweise bedeutet ICAT (1–61) ein
Derivat von ICAT, das die Aminosäurereste
1 bis 61 von der Sequenz enthält.
-
Da
außerdem
alle Regionen, die für
die Bindung mit β-Catenin
verantwortlich sind, reich an sauren Aminosäuren in anderen Proteinen sind,
die β-Catenin
binden können,
wie Cadherin, APC und TCF-4, wurde DNA, die eine ICAT-Mutante ((j) ICAT
(E37–39A))
codiert, deren an den Resten 37, 38 und 39 lokalisiere Glutaminsäurereste
in Alanin umgewandelt wurden, durch PCR amplifiziert, indem ein
Primer mit einer Nucleotidsequenz verwendet wurde, in der die Adeninnucleotide
an der zweiten Position innerhalb der ursprünglichen Codons (GAG oder GAA)
für Glutaminsäurereste,
die den Resten 37, 38 und 39 entsprechen, in ein Cytosinnucleotid
umgewandelt wurden (in GCG oder GCA umgewandelt, die die Codons
für Alanin
sind). Die DNA wurde in den pGAD424-Vektor (Clontech) eingebaut, um ein
Expressionsplasmid für
das Fusionsprotein von GAL4 AD und ICAT (E37–39A) herzustellen, das in
dem Zweihybridsystem verwendet werden soll.
-
Jedes
dieser Expressionsplasmide für
Fusionsproteine von GAL4 AD- und ICAT-Mutanten wurde zusammen mit
dem Köderplasmid
GAL4-β-Catenin
für den
mβ-Cateninarm
in den Hefestamm HF7C auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 eingeführt, und
dann wurde die Bindung jeder ICAT-Mutante mit β-Catenin basierend auf dem Vorliegen
der β-Galactosidase-Aktivität in den
Transformanten bewertet. Das Ergebnis zeigte, dass (a) ICAT (1–61), (c)
ICAT (13–82)
und (i) ICAT (13–61)
an β-Catenin
banden, die restlichen Deletionsmutanten jedoch nicht an den mβ-Cateninarm
banden. Demnach wurde vorgeschlagen, dass weder die N-terminalen
12 Aminosäuren
noch die C-terminalen 20 Aminosäuren
an der Bindung beteiligt waren, und spezifisch, dass die Region
mit den Resten 13 bis 61 in der Aminosäuresequenz bei der Bindung
von β-Catenin
wichtig waren. Außerdem
band (j) ICAT (E37–39A)
nicht an den mβ-Cateninarm.
Daher wurde vorgeschlagen, dass die aufeinanderfolgenden Glutaminsäurereste
37 bis 39 bei der Bindung an β-Catenin
wichtig waren.
-
Ferner
wurde ICAT (E37–39A)
als GST-Fusionsprotein in E. coli auf dieselbe Weise wie in Beispiel
8 exprimiert, um die in-vitro-Bindung an β-Catenin zu bewerten, und das
Ergebnis zeigte, dass es nicht an β-Catenin band. Zusätzlich wurde
ein Expressionsplasmid für
tierische Zellen, in die ICAT (E37–39A) codierende DNA in den
pMKITneo-Vektor subcloniert wurde, auf dieselbe Weise wie in Beispiel
5 hergestellt, und dann wurde das Plasmid in COS-7-Zellen exprimiert.
Die in-vivo-Bindung an β-Catenin
wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 8 bewertet, und das Ergebnis
zeigte, dass keine Bindung nachweisbar war. Außerdem konnte ICAT (E37–39A) die β-Catenin/TCF-4-Aktivität für die Transkriptionsaktivierung
(7) in dem Fall, in dem die ICAT (E37–39A)-Mutante anstelle
von ICAT im Testsystem für
die β-Catenin/TCF-4-Aktivität für die Transkriptionsaktivierung
verwendet wurde, wie in Beispiel 10 hergestellt, nicht hemmen.
-
(2) Die Wirkung der ICAT
(13–81)-Mutante
auf die β-Catenin/TCF-4-vermittelte
Transkriptionsaktivierung
-
Die
ICAT (13–81)-Mutante
wurde anstelle von ICAT im Testsystem für die β-Catenin/TCF-4-Aktivität für die Transkriptionsaktivierung
exprimiert, wie in Beispiel 10 hergestellt. Obwohl diese ICAT (13–81)-Mutante β-Catenin,
wie in (1) gezeigt, binden konnte, konnte die Mutante die β-Catenin/TCF-4-Aktivität für die Transkriptionsaktivierung
nicht hemmen (7). Dieses Ergebnis zeigt, dass
die N-terminalen 12 Aminosäuren
bei der Hemmung der β-Catenin/TCF-4-Aktivität für die Transkriptionsaktivierung
durch ICAT wichtig sind und dass die Bindung an β-Catenin nicht ausreicht, um
die Hemmung der β-Catenin/TCF-4-Aktivität für die Transkriptionsaktivierung
zu erreichen. Ferner bindet die ICAT (13–81)-Mutante an β-Catenin,
aber sie hat im Gegensatz zu ICAT keine Hemmwirkung auf die β-Catenin-vermittelte
Transkriptionsaktivierung; und daher wird in Betracht gezogen, dass
die Mutante als Antagonist wirkt, der die ICAT-Wirkung hemmt, und somit als Antagonist
zu ICAT wirkt, wenn sie in Zellen vorliegt.
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Beispiel 12 Stelle in β-Catenin,
die mit der Bindung mit ICAT assoziiert ist
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Die
Bindung zwischen dem mβ-Cateninarm
und ICAT wurde in Beispiel 8 bestätigt. Es wurde wie folgt bestimmt,
welche Region des mβ-Cateninarms
(eine Wiederholungssequenz, die aus 12 Armadillo-Einheiten besteht;
hier wird nachstehend jede Wiederholungseinheit als R1 bis R12 bezeichnet)
mit der Bindung mit ICAT assoziiert ist.
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Zuerst
wurden DNAs, die verkürzte
Mutanten des mβ-Cateninarms
codieren, die nachstehend dargestellt sind (6 Arten von Deletionsmutanten,
die eine mβ-Cateninarm-Teilregion
enthalten; (a) R1 bis R9, (b) R6 bis R12, (c) R10 bis R12, (d) die
letzte Hälfte
von R10 bis R12, (e) R10, (f) R11 bis R12), mit PCR hergestellt und
wurden dann jeweils in den pGBT9-Vektor eingebaut, um das Köderplasmid
für die
Deletionsmutante bereitzustellen. Die Mutante wurde zusammen mit
dem Expressionsplasmid für
das normale Maus-ICAT im Zweihybridsystem in den Hefestamm HF7C
eingeführt.
Die Bindung zwischen ICAT und den mβ-Cateninarm-Deletionsmutanten wurde basierend auf
dem Vorliegen der β-Galactosidase-Aktivität in den
Transformanten bewertet. Das Ergebnis zeigte, dass die Bindung an
ICAT gefunden wurde, wenn jede der β-Catenin-Regionen von (b) R6
bis R12, (c) R10 bis R12 oder (d) die letzte Hälfte von R10 bis R12 exprimiert
wurde, was nahelegte, dass ICAT an die Region der letzten Hälfte von
R10 bis R12 des mβ-Cateninarms band,
aber R1 bis R9 an der Bindung nicht beteiligt war.
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Beispiel 13 Chromosomale
Lokalisierung des menschlichen ICAT-Gens
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Die
Durchsuchung der STS-Datenbank, die auf der Nucleotidsequenz der
in Beispiel 1 erhaltenen menschlichen ICAT-cDNA basierte, zeigte,
dass STSs von WI-9616, WI-16661 und SHGC-30730 eine Sequenz besaßen, die
mit derjenigen von ICAT identisch war. Außerdem zeigte die Durchsuchung
der Unigene-Databank
für ETSs,
dass stSG22813 und stSG2532 STSs in dieser Region waren. Nach den
Beschreibungen in den Datenbanken wurde durch einige Verfahren wie das
Strahlungshybridverfahren bestätigt,
dass alle Chromosomenorte dieser fünf STSs der Region zwischen
den Markern D1S214 und D1S244 auf dem menschlichen Chromosom 1 entsprachen.
Die Position dieses Markers entspricht 1p36.1. Demnach zog man in
Betracht, dass das menschliche ICAT-Gen auf 1p36.1 des menschlichen
Chromosoms lokalisiert ist. Es gibt einige chromosomale Deletionen
auf 1p35-36 bei Neuroblastom, Melanom, Pheochromocytom, Lungenkrebs,
Leberkrebs, Colonkrebs usw. und daher handelt es sich um eine chromosomale
Region, in der die Existenz eines Tumorsuppressorgens vorgeschlagen
wurde (Genes Chromosomes & Cancer
16, 211, (1996)). Wenn man berücksichtigt,
dass ICAT die Aktivität
besitzt, die durch β-Catenin/TCF-4
vermittelte Transkriptionsstimulation zu hemmen, kann man in Betracht
ziehen, dass ICAT als Tumorsuppressorgen fungiert und daher nützlich für die Diagnose
und Gentherapie für
Krebs ist.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Ein
Protein mit Bindungsaktivitäten
zu β-Catenin
und mit der Aktivität,
die Transkriptionsaktivierung zu hemmen, die durch die Erzeugung
eines β-Catenin-Komplexes mit einem
Protein, das zur TCF/Lef-Familie gehört, induziert wird, eine DNA,
die das Protein codiert, ein Antikörper, der das Protein erkennt,
ein Therapeutikum, das das Protein oder die DNA enthält, und
ein Diagnostikum, das den Antikörper
enthält,
werden durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt.
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