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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Verpacken von Produkten in Beuteln,
die aus durchstichfester flexibler Folie hergestellt sind. Die vorliegende
Erfindung betrifft insbesondere einen Patch-Beutel (Flickenbeutel)
sowie Verfahren zur Herstellung von Patch-Beuteln.
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Hintergrund
der Erfindung
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Verschiedene
Patch-Beutel sind kommerziell zum Verpacken von Frischfleischprodukten
mit darin befindlichen Knochen verwendet worden, insbesondere frischen
roten Fleischprodukten und anderen Fleischprodukten mit darin befindlichem
Knochen, wie ganzen Schweinelenden mit darin befindlichem Knochen,
usw. Der Patch (Flicken) verringert die Wahrscheinlichkeit, dass
die Folie von herausragenden Knochen durchstochen wird. Der Patch
muss gute Beständigkeit
gegen Durchstich von Knochen aufweisen. Der Patch sollte optimalerweise
auch eine relativ hohe freie Schrumpfung bei einer relativ niedrigen
Temperatur zeigen, insbesondere bei Kühltemperaturen.
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Obwohl
gelehrt worden ist, dass lineares Polyethylen niedriger Dichte,
Polyethylen sehr niedriger Dichte und homogene Ethylen/α-Olefin-Copolymere
in Patch-Folien verwendet werden, die in einem Patch-Beutel verwendet
werden, bleibt die Bereitstellung einer Folie wünschenswert, die verbesserte
Beständigkeit
gegen Durchstich von Knochen aufweist, insbesondere in Kombination
mit einer relativ hohen freien Schrumpfung.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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GB 2,329,373 und WO 97/24272
offenbaren einen Patch-Beutel mit einem Patch, der aus Propylencopolymer
zusammengesetzt ist.
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Die
vorliegende Erfindung liefert einen Patch-Beutel, der einen auf
einen wärmeschrumpfbaren
Beutel befestigten wärmeschrumpfbaren
Patch umfasst, wobei der wärmeschrumpfbare
Patch eine erste wärmeschrumpfbare
Folie umfasst und der wärmeschrumpfbare
Beutel eine zweite wärmeschrumpfbare
Folie umfasst, wobei die erste wärmeschrumpfbare
Folie Propylenhomopolymer umfasst und die erste wärmeschrumpfbare
Folie eine gesamte freie Schrumpfung bei 85°C von mindestens 5% hat.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Patch, der eine erwünschte Kombination
aus hoher freier Schrumpfung in Kombination mit hoher Knochendurchstichfestigkeit
hat, insbesondere bei Kühltemperaturen. Es
ist gefunden worden, dass eine Patchfolie, die Propylenhomopolymer
oder -copolymer umfasst, zur Bereitstellung einer Kombination von
hoher Durchstichfestigkeit und hoher gesamter freier Schrumpfung
bei 85°C verwendet
werden kann. Es ist auch gefunden worden, dass ein Gemisch aus einem
höher kristallinen
Polymer mit einem Polymer mit niedrigerer Kristallinität, wobei
mindestens eines der Polymere Polypropylen umfasst, weitere Vorteile
in der Kombination von Durchstichfestigkeit, freier Schrumpfung
und leichter Herstellung liefert.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
umfasst die erste wärmeschrumpfbare
Folie ein Propylenhomopolymer mit einer Dichte von weniger als etwa
0,90 g/cm3 (insbesondere weniger als 0,89,
bevorzugter weniger als 0,88).
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst die erste wärmeschrumpfbare
Folie ein Propylenhomopolymer mit einem Schmelzpunkt von weniger
als etwa 140°C
(insbesondere weniger als 102°C,
bevorzugter weniger als 100°C).
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst die erste wärmeschrumpfbare
Folie: (a) ein Propylenhomopolymer mit einer Dichte von weniger
als etwa 0,90 g/cm3 und (b) ein Ethylenhomopolymer. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
umfasst die erste wärmeschrumpfbare
Folie ein Gemisch von (a) und (b). Die erste wärmeschrumpfbare Folie umfasst
vorzugswei se ein Ethylen/α-Olefin-Copolymer
mit einer Dichte von mehr als etwa 0,915 g/cm3 und
(b) ein Ethylenhomopolymer. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
umfasst die erste wärmeschrumpfbare
Folie ein Gemisch von (a) und (b). Vorzugsweise umfasst die erste
wärmeschrumpfbare
Folie ein Ethylen/α-Olefin-Copolymer
mit einer Dichte von mehr als etwa 0,915 g/cm3.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst die erste wärmeschrumpfbare
Folie ein Gemisch aus einem ersten Polypropylen mit einer Dichte
von weniger als etwa 0,89 g/cm3 und einem
zweiten Polypropylen mit einer Dichte von mehr als etwa 0,89 g/cm3. Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst die erste wärmeschrumpfbare
Folie ein Gemisch aus einem ersten Polypropylen mit einer Dichte von
weniger als etwa 0,89 g/cm3 und einem zweiten
Polypropylen mit einer Dichte, die größer als die Dichte des ersten
Polypropylens ist. Das erste Polypropylen hat vorzugsweise einen
Elastizitätsmodul
(oder Biegemodul, 1% Sekante mit 0,05 Zoll/mil) kleiner als etwa
2000 MPa, bevorzugter kleiner als etwa 1500 MPa, bevorzugter kleiner
als etwa 1000 MPa, bevorzugter kleiner als etwa 800 MPa, bevorzugter
kleiner als etwa 700 MPa, bevorzugter kleiner als etwa 650 MPa,
bevorzugter kleiner als etwa 600 MPa, bevorzugter kleiner als etwa
550 MPa und bevorzugter kleiner als etwa 500 MPa. Das erste Polypropylen
hat vorzugsweise eine Kristallinität kleiner als etwa 50%, insbesondere
kleiner als etwa 40%, insbesondere kleiner als etwa 30%, insbesondere
kleiner als etwa 25%, insbesondere kleiner als etwa 20%, insbesondere
kleiner als etwa 15% und insbesondere kleiner als etwa 10%. Das
Polypropylen hat vorzugsweise einen Schmelzpunkt kleiner als etwa 160°C, insbesondere
kleiner als etwa 150°C,
insbesondere kleiner als etwa 145°C,
insbesondere kleiner als etwa 140°C
und bevorzugter kleiner als etwa 135°C. Beispiele für bevorzugtes
Polypropylen zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Patch-Beutel umfassen ADFLEXTM Polypropylenharze von Montell Corporation, Harze
der Reihe TAFMERTM P von Mitsui Petrochemical
Industries, Ltd., und Polypropylencopoly mere und Polypropylenterpolymer,
die von Sumitomo Corporation hergestellt werden.
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Die
erste wärmeschrumpfbare
Folie hat vorzugsweise eine normalisierte Schlagfestigkeit (gemessen durch
Bruchlast) von mindestens 30 Newton/mil (1200 N/mm) (vorzugsweise
40, 50, 60, 70, 80 oder 85 N/mil) (1600, 2000, 2400, 2800, 3200,
3350 N/mm) gemäß ASTM D
3763. Die erste wärmeschrumpfbare
Folie hat vorzugsweise eine instrumentell gemessene Schlagfestigkeit
(Bruchlast, gemessen nach ASTM D 3763) von mindestens etwa 200 Newton
(N), insbesondere mindestens etwa 250 N, insbesondere mindestens
etwa 300 N, insbesondere mindestens etwa 325 N, insbesondere mindestens
etwa 350 N, insbesondere mindestens etwa 360 N, insbesondere mindestens
etwa 370 N, insbesondere mindestens etwa 380 N, insbesondere mindestens
etwa 390 N und bevorzugter mindestens etwa 400 N. Vorzugsweise hat
die erste wärmeschrumpfbare Folie
eine Schlagfestigkeit (Bruchenergie, gemessen nach ASTM D 3763)
von mindestens etwa 5 Joule (vorzugsweise mindestens etwa 5,5, 6,
6,25, 6,5, 6,75, 7,0 oder 7,5). Die erste wärmeschrumpfbare Folie hat vorzugsweise
eine normalisierte Bruchenergie von mindestens etwa 0,5 Joule/mil
(20 J/mm) (vorzugsweise mindestens etwa 0,7, 0,9, 1,0, 1,1, 1,2,
1,3, 1,35, 1,4, 1,45, oder 1,5 Joule/mil) (28, 35, 39, 43, 47, 51,
53, 55, 57 oder 59 J/mm). Diese Werte sind sowohl für 32°F als auch
73°F (0°C und 23°C) bevorzugt.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst die erste wärmeschrumpfbare
Folie eine erste Schicht und eine zweite Schicht, wobei: (A) die
erste Schicht Propylenhomopolymer umfasst und (B) die zweite Schicht
ein selbstklebendes Polymer umfasst.
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Mindestens
ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Polypropylenhomopolymer und Polypropylencopolymer
ist in der ersten Folie vorzugsweise in einer Menge von mindestens
etwa 5% vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht der ersten wärmeschrumpfbaren
Folie (insbesondere mindestens 10, 15, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 70,
80, 90 Prozent). Die erste wärmeschrumpfbare
Folie hat vorzugsweise eine gesamte freie Schrum pfung bei 85°C von mindestens
35% (insbesondere mindestens 45%), und die zweite wärmeschrumpfbare
Folie hat eine gesamte freie Schrumpfung bei 85°C von mindestens 35% (insbesondere
mindestens 45%). Die erste wärmeschrumpfbare
Folie hat insbesondere eine gesamte freie Schrumpfung bei 85°C von etwa
50% bis etwa 120%, insbesondere etwa 50% bis etwa 100% und bevorzugter
etwa 50% bis etwa 80%. Die zweite wärmeschrumpfbare Folie hat vorzugsweise
eine gesamte freie Schrumpfung bei 85°C von etwa 50% bis etwa 120%,
insbesondere etwa 50% bis etwa 100% und bevorzugter etwa 50% bis
etwa 80%.
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Die
erste wärmeschrumpfbare
Folie umfasst vorzugsweise ferner bis zu 15 Gew.-% von mindestens einem
Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Gleitmittel, Füllstoff, Pigment, Farbstoff,
Strahlungsstabilisator, Antioxidans, Fluoreszenzadditiv, Antistatikmittel,
Elastomer und Viskositätsmodifizierungsmittel.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist die erste wärmeschrumpfbare
Folie eine Einschichtfolie. Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
ist die erste wärmeschrumpfbare
Folie eine Mehrschichtfolie. Die zweite wärmeschrumpfbare Folie ist vorzugsweise
biaxial orientiert und umfasst eine Außenseitenschutzschicht, eine
innere O2-Barriereschicht und eine Innenseitensiegelschicht;
vorzugsweise ist die erste wärmeschrumpfbare
Folie auch biaxial orientiert. Obwohl der Patch auf der Innenseitenoberfläche des Beutels
oder der Außenseitenoberfläche des
Beutels befestigt werden kann, wird der Patch vorzugsweise auf der
Außenseitenoberfläche des
Beutels befestigt. Der Patch wird vorzugsweise mit Klebstoff an
den Beutel geklebt.
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Die
erste wärmeschrumpfbare
Folie umfasst vorzugsweise ein vernetztes Polymernetzwerk.
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Obwohl
die erste wärmeschrumpfbare
Folie eine Einschichtfolie oder eine Mehrschichtfolie sein kann, hat
die erste wärmeschrumpfbare
Folie in einer bevorzugten Ausführungsform
zwei äußere Schichten
und mindestens eine innere Schicht zwischen den äußeren Schichten. Mindestens
eine der äußeren Schichten umfasst
mindestens ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Propylenhomopolymer und Propylencopolymer,
wobei die innere Schicht mindestens ein Mitglied ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Ethylen/ungesättigtem Ester-Copolymer (einschließlich insbesondere
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, Ethylen/Methylacrylat-Copolymer und
Ethylen/Butylacrylat-Copolymer), homogenem Ethylen/α-Olefin-Copolymer, heterogenem
Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
Ethylen/ungesättigtem
Säure-Copolymer (einschließlich insbesondere
Ethylen/Acrylsäure,
Ethylen/Methacrylsäure),
Ionomer und beliebigen anderen Polymeren umfasst, die bei der gewählten Verarbeitungstemperatur
selbstschweißen
können.
Die erste wärmeschrumpfbare
Folie hat vorzugsweise einen symmetrischen Querschnitt. Die innere
Schicht ist vorzugsweise selbstgeschweißt. Die innere Schicht umfasst
vorzugsweise Ethylen/Vinylacetat-Copolymer in einer Menge von mindestens
50%, bezogen auf das Gewicht der inneren Schicht, insbesondere mindestens
60%, bevorzugter mindestens 70%, insbesondere mindestens 80%, bevorzugter
mindestens 90%, bevorzugter 100%. Vorzugsweise umfasst das Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
Vinylacetat-Mer in einer Menge von etwa 3 bis 50 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht des Ethylen/Vinylacetat-Copolymers, vorzugsweise
etwa 15 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise etwa 25 bis 35 Gew.-%.
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Die
Mehrschichtfolie umfasst vorzugsweise mindestens zwei Schichten,
die das Polypropylenhomopolymer und/oder Polypropylencopolymer umfassen.
Die Mehrschichtfolie hat vorzugsweise einen symmetrischen Querschnitt.
Die beiden Schichten, die das Polypropylenhomopolymer und/oder Polypropylencopolymer
umfassen, sind vorzugsweise die äußeren Schichten
der ersten wärmeschrumpfbaren
Folie. Alternativ umfasst die erste wärmeschrumpfbare Folie eine
Zwischenschicht, die auch Polypropylenhomopolymer und/oder Polypropylencopolymer
umfasst.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 illustriert
eine flachgelegte Ansicht eines Patch-Beutels mit Endsiegelung.
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2 illustriert
eine Querschnittansicht des Patch-Beutels von 1, genommen
durch Schnitt 2-2 desselben.
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3 illustriert
eine Querschnittansicht einer Mehrschichtfolie zur Verwendung in
einem bevorzugten erfindungsgemäßen Patch.
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4 illustriert
eine Schemaansicht eines bevorzugten Verfahrens zur Herstellung
der in dem erfindungsgemäßen Patch-Beutel verwendeten
Patch-Folie.
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5 illustriert
eine Querschnittansicht einer Mehrschichtfolie zur Verwendung in
einem bevorzugten erfindungsgemäßen Beutel.
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6 illustriert
eine Schemaansicht eines bevorzugten Verfahrens zur Herstellung
der Mehrschichtfolie von 5.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Der
Begriff "Beutel" schließt hier
Beutel mit L-Siegelung, Beutel mit Seitensiegelung, Beutel mit rückwärtiger Naht
und Taschen ein. Ein Beutel mit L-Siegelung hat eine obere Öffnung,
eine Bodensiegelung, eine Seitensiegelung entlang eines ersten Seitenrands
und einen nahtlosen (d. h. gefalteten, ungesiegelten) zweiten Seitenrand.
Ein Seitensiegelbeutel hat eine obere Öffnung, einen nahtlosen unteren
Rand, wobei sich an jedem seiner seitlichen Ränder eine Siegelung befindet.
Obwohl sich Siegelungen an den seitlichen und/oder unteren Ränder genau
an dem Rand selbst befinden können
(d. h. Siegelungen eines Typs, der üblicherweise als "Trennnaht" bezeichnet wird),
sind die Siegelungen vorzugsweise nach innen (vorzugsweise mehr
oder weniger 1/4 bis 1/2 Zoll (6–12 mm)) von den Seitenrändern des
Beutels beabstandet und vorzugsweise unter Verwendung einer Heißsiegelvorrichtung
vom Impulstyp gefertigt, die einen Stab verwendet, der rasch erwärmt und
danach rasch abgekühlt
wird. Ein Beutel mit rückwärtiger Naht
ist ein Beutel mit einer oberen Öffnung, einer
Siegelung entlang der Länge
des Beutels, wobei die Beutelfolie entweder flossengesiegelt oder überlappend
gesiegelt ist, zwei nahtlosen Seitenrändern und einer Bodensiegelung
an dem unteren Rand des Beutels.
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Die
Bezeichnungen "wärmeschrumpfbar", "Wärmeschrumpfung" beziehen sich auf
die Neigung einer Folie, allgemein einer orientierten Folie, bei
Wärmezufuhr
zu schrumpfen, d. h. zu kontrahieren, wenn sie erwärmt wird,
so dass die Größe (Fläche) der
Folie abnimmt, wenn die Folie beim Erwärmen nicht festgehalten wird.
Die Spannung von wärmeschrumpfbarer
Folie nimmt in ähnlicher
Weise bei Wärmezufuhr
zu, wenn die Folie durch Festhalten am Schrumpfen gehindert wird.
In logischer Folge davon bezieht sich die Bezeichnung "wärmekontrahiert" auf wärmeschrumpfbare
Folie oder einen Teil davon, die bzw. der Wärme ausgesetzt worden ist,
so dass die Folie oder der Teil davon sich in einem wärmegeschrumpften
Zustand befindet, d. h. größenvermindert
(nicht festgehalten) oder unter erhöhter Spannung (festgehalten).
Die wärmeschrumpfbare
Folie hat vorzugsweise eine gesamte freie Schrumpfung (d. h. Maschinenrichtung
plus Querrichtung) gemessen gemäß ASTM D
2732, von mindestens 5% bei 185°C,
insbesondere mindestens 7%, bevorzugter mindestens 10% und besonders
bevorzugt mindestens 20%.
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Die
Bezeichnung "heterogenes
Polymer" bezieht
sich hier auf Polymerisationsreaktionsprodukte mit relativ weiter
Variation des Molekulargewichts und relativ weiter Variation der
Zusammensetzungsverteilung, d. h. typische Polymere, die beispielsweise
unter Verwendung konventioneller Ziegler-Natta-Katalysatoren hergestellt
worden sind. Heterogene Copolymere enthalten in der Regel eine relativ
weite Vielfalt von Kettenlängen
und Comonomerprozentsätzen.
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Die
Formulierung "homogenes
Polymer" bezieht
sich hier auf Polymerisationsreaktionsprodukte mit relativ enger
Molekulargewichtsverteilung und relativ enger Zusammensetzungsvertei lung.
Homogene Polymere sind in verschiedenen Schichten der erfindungsgemäß verwendeten
Mehrschichtfolie brauchbar. Homogene Polymere unterscheiden sich
strukturell von heterogenen Polymeren dahingehend, dass homogene
Polymere eine relativ einheitliche Sequenzierung von Comonomeren
innerhalb einer Kette, eine spiegelbildliche Sequenzverteilung in
allen Ketten und eine Ähnlichkeit
der Länge
in allen Ketten zeigen, d. h. eine engere Molekulargewichtsverteilung.
Homogene Polymere werden zudem in der Regel unter Verwendung von
Metallocen oder anderer Katalyse vom Single-Site-Typ statt der Verwendung
von Ziegler-Natta-Katalysatoren hergestellt.
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Homogene
Ethylen/alpha-Olefin-Copolymere können insbesondere durch ein
oder mehrere Verfahren gekennzeichnet werden, die Fachleuten bekannt
sind, wie Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn), Mz/Mn,
Breitenindex der Zusammensetzungsverteilung (CDBI) und enger Schmelzpunktbereich
und Einzelschmelzpunktverhalten. Die Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn), die auch
als Polydispersität
bekannt ist, kann durch Gelpermeationschromatographie bestimmt werden.
Die erfindungsgemäß brauchbaren
homogenen Ethylen/α-Olefin-Copolymere
haben im Allgemeinen ein (Mw/Mn)
von weniger als 2,7, vorzugsweise etwa 1,9 bis 2,5, insbesondere
etwa 1,9 bis 2,3. Der Breitenindex der Zusammensetzungsverteilung
(CDBI) dieser homogenen Ethylen/α-Olefin-Copolymere ist im
Allgemeinen größer als
etwa 70%. Der CDBI ist definiert als die Gewichtsprozent der Copolymermoleküle mit einem
Comonomergehalt innerhalb von 50% (d. h. plus oder minus 50%) des
Medianwerts des gesamten molaren Comonomergehalts. Der CDBI von
linearem Polyethylen, das kein Comonomer enthält, ist definitionsgemäß 100%.
Der Breitenindex der Zusammensetzungsverteilung (CDBI) wird mit
der Technik der Eluierungsfraktionierung mit ansteigender Temperatur
(TREF) bestimmt. Die CDBI-Bestimmung unterscheidet eindeutig die
homogenen Copolymere (enge Zusammensetzungsverteilung, die sich
durch CDBI-Werte allgemein über
70% zeigt) von VLDPEs, die im Handel erhältlich sind und allgemein eine
breite Zusammensetzungsverteilung haben, wie sich durch CDBI-Werte
von allgemein unter 55% zeigt. Der CDBI eines Copolymers wird leicht
aus Daten berechnet, die aus im Stand der Technik bekannten Techniken
erhalten werden, wie beispielsweise Eluierungsfraktionierung mit
steigender Temperatur, die beispielsweise in Wild et al., J. Poly.
Sci. Poly. Phys. Ed., Band 20, Seite 441 (1982) beschrieben ist.
Die homogenen Ethylen-α-Olefin-Copolymere
haben vorzugsweise einen CDBI größer als
etwa 70%, d. h. einen CDBI von etwa 70% bis etwa 99%. Im Allgemeinen
zeigen die homogenen Ethylen/α-Olefin-Copolymere
in dem erfindungsgemäßen Patch-Beutel
auch einen relativ engen Schmelzpunktbereich im Vergleich mit "heterogenen Copolymeren", d. h. Polymeren
mit einem CDBI von weniger als 55%. Die homogenen Ethylen/α-Olefin-Copolymere
zeigen vorzugsweise ein im Wesentlichen singuläres Schmelzpunktcharakteristikum
mit einem durch Differentialscanningkalorimetrie (DSC) bestimmten
Peak-Schmelzpunkt
(Tm) von etwa 60°C
bis 110°C.
Das homogene Copolymer hat vorzugsweise einen DSC-Peak Tm von etwa 80°C bis 100°C. Die Bezeichnung "im Wesentlichen Einzelschmelzpunkt" bedeutet hier, dass
mindestens etwa 80 Gew.-% des Materials einem Einzel-Tm-Peak
bei einer Temperatur im Bereich von etwa 60°C bis 110°C entsprechen und praktisch
keine wesentliche Fraktion des Materials einen Peakschmelzpunkt über etwa
115°C hat,
bestimmt mittels DSC-Analyse. DSC-Messungen wurden auf einem Perkin
Elmer System 7 Thermalanalysesystem vorgenommen. Die angegebenen
Schmelzinformationen sind zweite Schmelzdaten, d. h. die Probe wird
mit einer programmierten Geschwindigkeit von 10°C/Minute auf eine Temperatur
unter ihres kritischen Bereichs erwärmt. Die Probe wird dann mit
einer programmierten Geschwindigkeit von 10°C/Minute erneut erwärmt (2.
Schmelzen). Die Anwesenheit höher
schmelzender Peaks ist für
die Folieneigenschaften wie Trübung
schädlich
und kompromittiert die Aussichten auf eine deutliche Verringerung
der Siegelungsinitiierungstemperatur der fertigen Folie.
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Ein
homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer
kann allgemein durch die Copolymerisation von Ethylen und einem
oder mehreren beliebigen α-Olefinen
hergestellt werden. Das α-Olefin
ist vorzugsweise ein C3- bis C20-α-Monoolefin,
insbesondere ein C4- bis C12-α-Monoolefin,
besonders bevorzugt C4- bis C8-α-Monoolefin. Besonders
bevorzugt umfasst das α-Olefin
mindestens ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Buten-1, Hexen-1 und Octen-1, d. h.
1-Buten, 1-Hexen beziehungsweise 1-Octen. Am meisten bevorzugt umfasst
das α-Olefin
Octen-1 und/oder ein Gemisch aus Hexen-1 und Buten-1.
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Verfahren
zur Herstellung und Verwendung homogener Polymere sind in
US 5,206,075 ,
US 5,241,031 und der internationalen
PCT-Anmeldung WO 93/03093 offenbart. Weitere Details hinsichtlich
der Produktion und Verwendung homogener Ethylen/α-Olefin-Copolymere sind in der internationalen
PCT-Veröffentlichung WO
90/03414 und der internationalen PCT-Veröffentlichung WO 93/03093 offenbart,
wobei beide Exxon Chemical Patents, Inc. als Anmelderin nennen.
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Eine
weitere Art homogener Ethylen/α-Olefin-Copolymere
ist in
US 5,272,236 von
LAI et al. und
US 5,278,272 von
LAI et al. offenbart. Jedes dieser Patente offenbart im Wesentlichen
lineare, homogene, langkettig verzweigte Ethylen/α-Olefin-Copolymere,
die von The Dow Chemical Company produziert und vermarktet werden.
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Die
Bezeichnung "Ethylen/α-Olefin-Copolymer" und "Ethylen-α-Olefin-Copolymer" bezieht sich hier auf
solche Materialien wie lineares Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE)
und Polyethylen sehr niedriger und ultraniedriger Dichte (VLDPE
und ULDPE) und homogene Polymere wie metallocenkatalysierte Polymere
wie EXACT®-Harze,
erhältlich
von Exxon Chemical Company, und TAFMER®-Harze,
erhältlich
von Mitsui Petrochemical Corporation. Alle diese Materialien schließen im Allgemeinen
Copolymere von Ethylen mit einem oder mehreren Comonomeren ausgewählt aus
C4- bis C10-α-Olefinen
wie Buten-1 (d. h. 1-Buten), Hexen-1, Octen-1, usw. ein, in denen
die Moleküle
der Copolymere lange Ketten mit relativ wenigen Seitenkettenverzweigungen
oder vernetzten Strukturen umfassen. Diese Molekularstruktur unterscheidet
sich von konventionellen Polyethylenen niedriger oder mittlerer
Dichte, die höher
verzweigt als ihre je weiligen Gegenstücke sind. Die allgemein als
LLDPE bekannten heterogenen Ethylen/α-Olefine haben eine Dichte,
die üblicherweise
im Bereich von etwa 0,91 g/cm3 bis etwa
0,94 g/cm3 liegt. Andere Ethylen/α-Olefin-Copolymere,
wie die langkettigen verzweigten homogenen Ethylen/α-Copolymere,
erhältlich
von Dow Chemical Company, die als AFFINITYTM-Harze
bekannt sind, sind als anderer, erfindungsgemäß brauchbarer Typ von homogenen
Ethylen/α-Olefin-Copolymer
auch eingeschlossen.
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Das
Ethylen/α-Olefin-Copolymer
umfasst im Allgemeinen ein Copolymer, das aus der Copolymerisation
von etwa 80 bis 99 Gew.-% Ethylen und 1 bis 20 Gew.-% α-Olefin resultiert.
Das Ethylen/α-Olefin-Copolymer
umfasst vorzugsweise ein Copolymer, das aus der Copolymerisation
von etwa 85 bis 95 Gew.-% Ethylen und 5 bis 15 Gew.-% α-Olefin resultiert.
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Die
Bezeichnung "Polyethylen
sehr niedriger Dichte" bezieht
sich hier auf heterogene Ethylen/α-Olefin-Copolymere
mit einer Dichte von 0,915 g/cm3 und darunter,
vorzugsweise etwa 0,88 bis 0,915 g/cm3.
Die Bezeichnung "lineares
Polyethylen niedriger Dichte" bezieht
sich hier auf sowohl heterogene als auch homogene Ethylen/α--Copolymere
mit einer Dichte von mindestens 0,915 g/cm3,
vorzugsweise 0,916 bis 0,95 g/cm3 und schließt diese
ein.
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Die
Bezeichnungen "innere
Schicht" und "Innenschicht" beziehen sich hier
auf jegliche Schicht einer Mehrschichtfolie, deren beide Hauptoberflächen direkt
an eine andere Schicht der Folie geklebt sind.
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Die
Bezeichnung "äußere Schicht" bezieht sich hier
auf jegliche Folienschicht der Folie, bei der weniger als zwei ihrer
Hauptoberflächen
direkt an einer anderen Schicht der Folie kleben. Die Bezeichnung
schließt Einschicht-
und Mehrschichtfolien ein. In Mehrschichtfolien gibt es zwei äußere Schichten,
die jeweils eine Hauptoberfläche
haben, die an nur einer anderen Schicht der Mehrschichtfolie klebt.
In Einschichtfolien gibt es nur eine Schicht, die natürlich eine äußere Schicht ist,
da keine ihrer beiden Hauptoberflächen an eine andere Schicht
der Folie geklebt ist.
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Die
Bezeichnung "Innenseitenschicht" bezieht sich hier
auf die äußere Schicht
einer Mehrschichtfolie, die ein Produkt verpackt, die relativ zu
den anderen Schichten in der Mehrschichtfolie dem Produkt am nächsten liegt.
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Die
Bezeichnung "Außenseitenschicht" bezieht sich hier
auf die äußere Schicht
einer Mehrschichtfolie, die ein Produkt verpackt, die relativ zu
den anderen Schichten in der Mehrschichtfolie von dem Produkt am weitesten
entfernt ist. In ähnlicher
Weise ist die "Außenseitenoberfläche" eines Beutels die
Oberfläche,
die von dem in dem Beutel verpackten Produkt wegweist.
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Der
Begriff "geklebt" schließt Folien
ein, die direkt unter Verwendung von Heißsiegelung oder anderen Mitteln
aneinander geklebt sind, sowie Folien, die unter Verwendung von
Klebstoff, der sich zwischen den beiden Folien befindet, aneinander
geklebt sind.
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Obwohl
die in dem erfindungsgemäßen Patch-Beutel
verwendeten Folien Einschichtfolien oder Mehrschichtfolien sein
können,
umfasst der Patch-Beutel mindestens zwei aneinander laminierte Folien.
Der Patch-Beutel ist vorzugsweise aus Folien zusammengesetzt, die
zusammen insgesamt 2 bis 20 Schichten, insbesondere 2 bis 12 Schichten
und besonders bevorzugt 4 bis 12 Schichten umfassen. Die erfindungsgemäß verwendete(n)
Mehrschichtfolie(n) können
allgemein jede gewünschte
Gesamtdicke haben, solange die Folie die gewünschten Eigenschaften für den speziellen
Verpackungsvorgang liefert, in dem die Folie verwendet wird, z.
B. Gebrauchsfestigkeit (insbesondere Durchstichfestigkeit), Modul,
Siegelfestigkeit, optische Eigenschaften, usw.
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1 ist
eine Ansicht eines bevorzugten Endsiegelungspatchbeutels 20 im
flachgelegten Zustand in flachgelegter Position, wobei dieser Patch-Beutel
erfindungsgemäß ist; 2 ist
eine Querschnittansicht von Patch-Beutel 20 in Querrich tung,
genommen entlang des Schnitts 2-2 von 1. In 1 und 2 zusammen
umfasst Patch-Beutel 20 Beutel 22, den ersten
Patch 24, den zweiten Patch 26, die obere Öffnung 28 und die
Endsiegelung 30.
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Jene
Teile des Beutels 22, an die Patche 24 und 26 geklebt
werden, werden durch Patche 24 und 26 "bedeckt", d. h. geschützt. Die
oberen und unteren Endteile 32 beziehungsweise 34 von
Beutel 22 werden vorzugsweise nicht durch Patch 24 bedeckt,
damit Endsiegelung 26 leichter hergestellt werden kann,
die vorzugsweise gefertigt wird, bevor ein Produkt in den Beutel
gegeben wird, sowie die obere Siegelung (nicht illustriert), die
vorzugsweise gefertigt wird, nachdem ein Produkt in den Beutel gegeben
worden ist. Heißsiegelung
durch Beutel und Patch 22 und Patch 24 zusammen
kann, wenn sie nicht richtig durchgeführt wird, zu Durchbrennen und/oder
einer schwächeren
Siegelung führen.
Hinsichtlich eines speziellen Verfahrens zum Siegeln durch den Patch
und den Beutel zusammen siehe USSN 60/042664 im Namen von DePoorter
et al. mit dem Titel "PATCH
BAG HAVING SEAL THROUGH PATCHES," eingereicht
am 4. April 1997.
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3 illustriert
eine Schemaansicht einer bevorzugten Folie zur Verwendung als Patchfolie
in beispielsweise dem in 1 und 2 illustrierten
Patch-Beutel. In. 3 hat Mehrschichtfolie 36 äußere Schichten 38 und 40,
Zwischenschichten 42 und 44 und Selbstschweißungsschichten 46 und 48.
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4 illustriert
ein Schema eines bevorzugten Verfahrens zur Herstellung der Mehrschichtfolie
zur Verwendung in dem Patch in dem erfindungsgemäßen Patch-Beutel, z. B. der
in 3 illustrierten Patchfolie. In dem in 4 illustrierten
Verfahren werden feste Polymerperlen (nicht illustriert) in eine
Mehrzahl von Extrudern 52 eingespeist (der Einfachheit
halber ist nur ein Extruder dargestellt). Im Inneren der Extruder 52 werden
die Polymerperlen transportiert, geschmolzen und entgast, danach
wird die resultierende blasenfreie Schmelze in den Düsenkopf 54 transportiert
und durch eine Ringdüse
extrudiert, was zu Schlauchmaterial 56 führt, das 5
bis 40 mil dick, insbesondere 20 bis 30 mil dick, bevorzugter etwa
25 mil dick ist.
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Nach
Abkühlen
oder Quenchen mit Wasserspray aus dem Kühlring 58 wird Schlauchmaterial 56 mittels
Quetschwalzen 60 zusammengefaltet und danach durch Bestrahlungsgewölbe 62 geführt, das
von Abschirmung 64 umgeben ist, wo Schlauchmaterial 56 mit
Hochenergieelektronen (d. h. ionisierender Strahlung) aus Eisenkerntransformatorbeschleuniger 66 bestrahlt
wird. Schlauchmaterial 56 wird auf Rollen 68 durch
Bestrahlungsgewölbe 62 geführt. Die
Bestrahlung von Schlauchmaterial 56 liegt vorzugsweise
auf einem Niveau von etwa 10 Megarad ("MR").
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Nach
der Bestrahlung wird das bestrahlte Schlauchmaterial 70 über Führungswalze 72 geführt, danach
gelangt das bestrahlte Schlauchmaterial 70 in den Heißwasserbadtank 74,
der heißes
Wasser 76 enthält. Das
nun zusammengefaltete bestrahlte Schlauchmaterial 70 wird
für eine
Verweilzeit von mindestens etwa 5 Sekunden in das heiße Wasser
eingetaucht, d. h. für
einen Zeitraum, um die Folie auf die gewünschte Temperatur zu bringen,
gefolgt von zusätzlichen
Heizmitteln (nicht illustriert) einschließlich mehreren Dampfwalzen, um
die das bestrahlte Schlauchmaterial 70 teilweise gewickelt
wird, und gegebenenfalls Heißluftgebläsen, wodurch
die Temperatur des bestrahlten Schlauchmaterials 70 auf
eine gewünschte
Orientierungstemperatur von etwa 115°C bis 120°C (240°F–250°F) erhöht wird. Ein bevorzugtes Mittel
zum Erwärmen
von bestrahltem Schlauchmaterial 70 ist ein Infrarotofen
(nicht illustriert), in dem es etwa 3 Sekunden Infrarotstrahlung
ausgesetzt wird, wobei das Schlauchmaterial bis auf etwa 240–250°F (115 bis
120°C) gebracht
wird. Danach wird die bestrahlte Folie 70 durch Quetschwalzen 78 geführt, und
Blase 80 wird geblasen, wodurch das bestrahlte Schlauchmaterial 70 in
Querrichtung gestreckt wird. Die bestrahlte Folie 70 wird
zudem während
des Blasens, d. h. Streckens in Querrichtung, zwischen Quetschwalzen 78 und
Quetschwalzen 86 gezogen (d. h. in der Längsrichtung),
da die Quetschwalzen 86 eine höhere Oberflächenge schwindigkeit als die
Oberflächengeschwindigkeit
der Quetschwalzen 78 haben. Infolge des Streckens in Querrichtung
und des Ziehens in Längsrichtung
wird bestrahlte, biaxial orientierte, geblasene Schlauchfolie 82 produziert,
wobei dieses geblasene Schlauchmaterial vorzugsweise sowohl in einem
Verhältnis
von etwa 1:1,5 bis 1:6 gestreckt als auch in einem Verhältnis von
etwa 1:1,5 bis 1:6 gezogen worden ist. Das Strecken und Ziehen wird
jeweils insbesondere in einem Verhältnis von etwa 1:2 bis 1:4
durchgeführt.
Das Ergebnis ist eine biaxiale Orientierung von etwa 1:2,25 bis
1:36, insbesondere 1:4 bis 1:16. Während Blase 80 zwischen
Quetschwalzen 78 und 86 gehalten wird, wird das
aufgeblasene Schlauchmaterial 82 durch Walzen 84 zusammengefaltet
und anschließend
durch Quetschwalzen 86 und über Führungswalze 88 geführt, danach
auf Aufwickelrolle 90 aufgewikkelt. Tänzerrolle 92 gewährleistet
ein gutes Aufwickeln.
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Die
Vorratsfolie, aus der der Beutel gebildet wird, hat vorzugsweise
eine Gesamtdicke von etwa 1,5 bis 5 mil (0,04 bis 0,13 mm), insbesondere
etwa 2,5 mil (0,06 mm). Die Vorratsfolie, aus der der Beutel gebildet wird,
ist vorzugsweise eine Mehrschichtfolie mit 3 bis 7 Schichten, insbesondere
4 Schichten.
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5 illustriert
eine Querschnittansicht der bevorzugter Mehrschichtfolie 110 zur
Verwendung als Schlauchfolienmaterial, aus dem Beutel 22 gebildet
wird. Mehrschichtfolie 110 hat eine physikalische Struktur in
Form der Schichtenzahl, Schichtdicke und Schichtanordnung und Orientierung
in dem Patch-Beutel und eine chemische Zusammensetzung in Form der
verschiedenen Polymere, usw., die in jeder der Schichten vorhanden
sind, wie in der folgenden Tabelle I beschrieben wird.
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LLDPE
Nr. 1 war lineares Polyethylen niedriger Dichte DOWLEX® 2045,
erhalten von Dow Chemical Company, Midland, Michigan, USA. LLDPE
Nr. 2 war lineares Polyethylen niedriger Dichte ESCORENE® LL3003.32,
erhalten von Exxon Chemical Company of Baytown, Texas, USA. SSPE
Nr. 1 war metallocenkatalysiertes Ethylen/Octen-Copolymer AFFINITY®,
erhalten von The Dow Chemical Company, Midland, Michigan, USA. HDPE
Nr. 1 war Polyethylen hoher Dichte Fortiflex® T60-500-119,
erhalten von Solvay Polymers, Deer Park, Texas, USA. EVA Nr. 1 war
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer ESCORENE® LD318.92
mit einem Schmelzindex von 2,0, einer Dichte von 0,930 g/cm3 und einem Vinylacetat-Mergehalt von 9%, wobei dieses Harz
von Exxon Chemical Company erhalten wurde. EBA Nr. 1 war Ethylen/Butylacrylat-Copolymer
SP1802, das 18% Butylacrylat enthielt, erhalten von Chevron Chemical
Company, Houston, Texas, USA. VDC/MA Nr. 1 war Vinylidenchlorid/Methylacrylat-Copolymer
SARAN® MA-134,
erhalten von Dow Chemical Company. Das epoxidierte Sojaöl war epoxidiertes
Sojaöl
PLAS-CHEK® 775,
erhalten von Bedford Chemical Division of Ferro Corporation, Walton
Hills, Ohio, USA. Bu-A/MA/bu-MA-Terpolymer war Butylacrylat/Methylmethacrylat/Butylmethacrylat-Terpolymer
METABLEN® L-1000,
erhalten von Elf Atochem North America, Inc., 2000 Market Street,
Philadelphia, Pennsylvania 19103, USA.
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6 illustriert
ein Schema eines bevorzugten Verfahrens zur Herstellung der Mehrschichtfolie
von 5. In dem in 6 illustrierten
Verfahren werden feste Polymerperlen (nicht illustriert) in eine
Mehrzahl von Extrudern 120 eingespeist (der Einfachheit
halber ist nur ein Extruder dargestellt). Im Inneren der Extruder 120 werden
die Polymerperlen transportiert, geschmolzen und entgast, danach
wird die resultierende blasenfreie Schmelze in den Düsenkopf 122 transportiert
und durch eine Ringdüse
extrudiert, was zu Schlauchmaterial 124 führt, das
0,3 bis 0,8 mm (10 bis 30 mil) dick, insbesondere 0,4 bis 0,6 mm
(15 bis 25 mil) dick ist.
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Nach
Abkühlen
oder Quenchen mit Wasserspray aus dem Kühlring 126 wird Schlauchmaterial 124 mittels
Quetschwalzen 128 zusammengefaltet und danach durch Bestrahlungsgewölbe 130 geführt, das
von Abschirmung 132 umgeben ist, wo Schlauchmaterial 124 mit
Hochenergieelektronen (d. h. ionisierender Strahlung) aus Eisenkerntransformatorbeschleuniger 134 bestrahlt
wird. Schlauchmaterial 124 wird auf Rollen 136 durch
Bestrahlungsgewölbe 130 geführt. Schlauchmaterial 124 wird
vorzugsweise mit einem Niveau von etwa 4,5 MR bestrahlt.
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Nach
dem Bestrahlen wird das bestrahlte Schlauchmaterial 138 durch
Quetschwalzen 140 geführt,
danach wird das Schlauchmaterial 138 etwas aufgeblasen,
was zu der gefangenen Blase 142 führt. Bei der gefangenen Blase 142 wird
das Schlauchmaterial jedoch nicht erheblich in Längsrichtung gezogen, da die
Oberflächengeschwindigkeit
der Quetschwalzen 144 etwa die gleiche Geschwindigkeit
wie die der Quetschwalzen 140 ist. Das bestrahlte Schlauchmaterial 138 wird
lediglich genügend
aufgeblasen, um ein im Wesentlichen rundes Schlauchmaterial ohne
erhebliche Orientierung in Querrichtung, d. h. ohne Strecken, zu
liefern.
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Das
leicht aufgeblasene, bestrahlte Schlauchmaterial 138 wird
durch Vakuumkammer 146 geführt und danach durch Beschichtungsdüse 148 transportiert.
Die zweite Schlauchfolie 150 wird aus der Beschichtungsdüse 148 schmelzextrudiert
und als Beschichtung auf den leicht aufgeblasenen bestrahlten Schlauch 138 aufgebracht,
um die zweilagige Schlauchfolie 152 zu bilden. Die zweite
Schlauchfolie 150 umfasst vorzugsweise eine O2-Barriereschicht,
die die ionisierende Strahlung nicht pas siert. Weitere Details der
oben beschriebenen Beschichtungsstufe sind allgemein wie in US-A-4
278 738 von Brax et al. beschrieben.
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Nach
der Bestrahlung und Beschichtung wird die zweilagige Schlauchfolie 152 auf
Aufwickelrolle 154 aufgewickelt. Danach wird die Aufwickelrolle 154 entfernt
und als Abwickelrolle 156 in einer zweiten Stufe des Verfahrens
zur Herstellung der letztendlich erwünschten Schlauchfolie aufgestellt.
Die zweilagige Schlauchfolie 152 von der Abwickelrolle 156 wird
abgewickelt und über
Führungswalze 158 geführt, danach
wird die zweilagige Schlauchfolie 152 in Heißwasserbadtank 160 geleitet,
der Heißwasser 162 enthält. Die
nun zusammengefaltete, bestrahlte, beschichtete, schlauchförmige Folie 152 wird
in heißem
Wasser 162 (mit einer Temperatur von etwa 99°C (210°F)) für eine Verweilzeit
von mindestens etwa 5 Sekunden eingetaucht, d. h. für einen Zeitraum,
um die Folie auf die gewünschte
Temperatur für
die biaxiale Orientierung zu bringen. Danach wird die bestrahlte
Folie 152 durch Quetschwalzen 164 geführt, und
Blase 166 wird geblasen, wodurch die schlauchförmige Folie 152 in
Querrichtung gestreckt wird. Während
des Blasens, d. h. Streckens in Querrichtung, ziehen Quetschwalzen 168 die
Schlauchfolie 152 außerdem
in Längsrichtung,
da die Quetschwalzen 168 eine höhere Oberflächengeschwindigkeit als die
Oberflächengeschwindigkeit
der Quetschwalzen 164 haben. Infolge des Streckens in Querrichtung
und des Ziehens in Längsrichtung
wird bestrahlte, beschichtete, biaxial orientierte, geblasene Schlauchfolie 170 produziert,
wobei dieses geblasene Schlauchmaterial vorzugsweise sowohl in einem
Verhältnis
von etwa 1:1,5 bis 1:6 gestreckt als auch in einem Verhältnis von
etwa 1:1,5 bis 1:6 gezogen worden ist. Das Strecken und Ziehen wird
jeweils insbesondere in einem Verhältnis von etwa 1:2 bis 1:4
durchgeführt.
Das Ergebnis ist eine biaxiale Orientierung von etwa 1:2,25 bis
1:36, insbesondere 1:4 bis 1:16. Während Blase 166 zwischen
Quetschwalzen 164 und 168 gehalten wird, wird
das aufgeblasene Schlauchmaterial 170 durch Walzen 172 zusammengefaltet
und anschließend durch
Quetschwalzen 168 und über
Führungswalze 174 geführt, danach
auf Aufwickelrolle 176 aufgewickelt. Tänzerrolle 178 gewährleistet ein
gutes Aufwickeln.
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Die
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolien verwendeten
Polymerkomponenten können
auch geeignete Mengen anderer Additive enthalten, die solchen Zusammensetzungen
normalerweise zugefügt
werden. Hierzu gehören
Antiblockiermittel (wie Talkum), Gleitmittel (wie Fettsäureamide),
Füllstoffe, Pigmente
und Farbstoffe, Strahlungsstabilisatoren (einschließlich Antioxidantien),
Fluoreszenzadditive (einschließlich
eines Materials, das unter Ultraviolettstrahlung fluoresziert),
Antistatikmittel, Elastomere, Viskositätsmodifizierungssubstanzen
(wie Fluorpolymer-Verarbeitungshilfsmittel) und Additive, die Fachleuten
auf dem Sektor der Verpackungsfolien bekannt sind.
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Die
zur Herstellung des erfindungsgemäßen Patch-Beutels verwendeten
Mehrschichtfolien werden vorzugsweise bestrahlt, um Vernetzung zu
induzieren, sowie koronabehandelt, um die Oberfläche der Folien aufzurauen,
die aneinander geklebt werden sollen. Bei dem Bestrahlungsverfahren
wird die Folie einer Behandlung mit energiereicher Strahlung unterworfen,
wie Koronaentladung, Plasma, Flammen, Ultraviolettlicht, Röntgenstrahlen, γ-Strahlen, β-Strahlen
und Hochenergieelektronenstrahlbehandlung, die Vernetzung zwischen
Molekülen
des bestrahlten Materials induziert. Die Bestrahlung polymerer Folien
ist in
US 4,064,296 von Bornstein
et al. offenbart. Bornstein et al. offenbaren die Verwendung ionisierender
Strahlung zum Vernetzen des in der Folie vorhandenen Polymers.
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Strahlungsdosen
werden hier in Form der Strahlungseinheit "RAD",
wobei eine Million RAD, auch als Megarad bekannt, als "MR" bezeichnet wird,
oder in Form der Strahlungseinheit kiloGray (kGy) angegeben, wobei
10 kiloGray für
1 MR stehen, wie es Fachleuten bekannt ist. Eine geeignete Strahlendosis
mit Hochenergieelektronen liegt im Bereich von etwa 16 bis zu etwa
166 kGy, insbesondere etwa 40 bis 90 kGy und besonders bevorzugt
55 bis 75 kGy. Die Bestrahlung wird vorzugsweise durch einen Elektronenbeschleuniger durchgeführt, und
das Dosisniveau wird durch Standarddosimetrieverfahren bestimmt.
Es können
auch andere Beschleuniger wie ein van der Graaf oder Resonanztransformator
verwendet werden. Die Strahlung ist nicht auf Elektronen aus einem
Beschleuniger begrenzt, da jede ionisierende Strahlung verwendet
werden kann.
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Die
Bezeichnungen "Koronabehandlung" und "Koronaentladungsbehandlung" beziehen sich hier
darauf, dass die Oberflächen
von thermoplastischen Materialien, wie Polyolefinen, Koronaentladung
ausgesetzt werden, d. h. der Ionisierung von Gas wie Luft in enger
Nähe. zu
einer Folienoberfläche,
wobei die Ionisierung durch eine Hochspannung initiiert wird, die
durch eine in der Nähe
befindliche Elektrode geleitet wird, und Oxidation und anderen Veränderungen
der Folienoberfläche
herbeigeführt
werden, wie Oberflächenrauheit.
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Koronabehandlung
von polymeren Materialien ist in
US
4,120,716 von BONET, ausgegeben am 17. Oktober 1978 offenbart,
die verbesserte Adhäsionscharakteristika
der Oberfläche
von Polyethylen durch Koronabehandlung offenbart, um die Polyethylenoberfläche zu oxidieren.
US 4,879,430 von Hoffman
offenbart die Verwendung der Koronaentladung zur Behandlung von
Kunststoffbahnen zur Verwendung in kochfähigen Verpackungen für Fleisch,
wobei die Koronabehandlung der Innenseitenoberfläche der Bahn die Adhäsion von Fleisch
an dem proteinartigen Material erhöht. Obwohl Koronabehandlung
eine bevorzugte Behandlung der zur Herstellung des erfindungsgemäßen Patch-Beutels
verwendeten Mehrschichtfolien ist, kann auch Plasmabehandlung der
Folie verwendet werden.
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Das
Laminieren des Patches an den Beutel kann nach vielen verschiedenen
Verfahren bewirkt werden, einschließlich der Verwendung von Klebstoff,
Koronabehandlung oder sogar Heißsiegeln.
Klebstoffe sind das bevorzugte Mittel zum Bewirken der Laminierung.
Beispiele für
geeignete Typen von Klebstoffen schließen thermoplastische Acrylemulsionen,
Klebstoffe auf Lösungsmittelbasis
und Klebstoffe mit hohem Feststoffgehalt, ultraviolettgehärtete Klebstoffe
und mit Elektronenstrahl gehär teten
Klebstoff ein, wie Fachleuten bekannt ist. Ein bevorzugter Klebstoff
ist eine thermoplastische Acrylemulsion, die als RHOPLEX® N619
bekannt ist (thermoplastische Acrylemulsion, erhalten von Rohm & Haas Company,
Dominion Plaza Suite 545, 17304 Preston Rd., Dallas, Texas 75252,
USA, Rohm & Haas
haben Hauptquartiere im 7. Stock der Independence Mall West, Philadelphia,
Penn. 19105, USA).
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
umfasst die erste Folie (a) eine erste Komponente, die Propylenhomopolymer
und/oder Propylencopolymer umfasst, und (b) eine zweite Komponente,
die ein Ethylenhomopolymer oder Ethylencopolymer oder ein Propylenhomopolymer
oder -copolymer mit einer Dichte umfasst, die größer als die Dichte des Polymers
der ersten Komponente ist. Das Polypropylenhomopolymer oder -copolymer
der ersten Komponente hat eine Dichte unter etwa 0,905 g/cm3 oder unter etwa 0,902 g/cm3 oder unter
etwa 0,90 g/cm3 oder unter etwa 0,895 g/cm3 oder unter etwa 0,890 g/cm3 oder
unter etwa 0,885 g/cm3. Das Polypropylenhomopolymer
oder -copolymer der ersten Komponente hat vorzugsweise einen Schmelzpunkt
unter etwa 160°C
oder unter etwa 150°C
oder unter etwa 140°C
oder unter etwa 130°C
oder unter etwa 120°C
oder unter etwa 110°C
oder unter etwa 100°C.
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Die
erste Folie umfasst vorzugsweise die erste Komponente in einer Menge
von weniger als etwa 90%, bezogen auf das Gewicht der ersten Folie,
oder weniger als etwa 80%, oder weniger als etwa 70%, oder weniger
als etwa 60% oder sogar weniger als etwa 50%. In einigen Ausführungsformen
ist die erste Komponente in der ersten Folie in einer Menge von
weniger als etwa 40% oder 30% oder 20% oder 10% vorhanden, bezogen
auf das Gewicht der ersten Folie. Bei der ersten Komponente umfassen
bevorzugte Bereiche 2 bis 90%, bezogen auf das Gewicht der ersten
Folie, 2 bis 70%, 5 bis 50%, 5 bis 40%, 5 bis 30%, 5 bis 25%, 7
bis 25% und 10 bis 20%, bezogen auf das Gewicht der ersten Komponente.
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Die
zweite Komponente enthält
vorzugsweise Ethylen/α-Olefin,
bei dem das α-Olefincomonomer
mindestens ein Comonomer ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus C3-C20-Olefin, insbesondere C3-C20-α-Monoolefin,
insbesondere C4-C12-α-Olefin,
bevorzugter C4-C8-Monoolefin
umfasst. Bevorzugt umfasst das α-Olefin mindestens
ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Buten-1, Hexen-1 und Octen-1, d. h. 1-Buten,
1-Hexen beziehungsweise 1-Octen. Bevorzugt umfasst das α-Olefin Octen-1
und/oder ein Gemisch aus Hexen-1 und Buten-1. Die zweite Komponente
kann Ethylen/α-Olefin-Copolymer
umfassen, das aus zwei oder mehr Comonomeren besteht.
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Die
zweite Komponente umfasst vorzugsweise ein Ethylencopolymer, das
vorzugsweise mindestens ein Mitglied ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
Ethylen/Acrylsäure-Copolymer
und Ethylen/ungesättigtem
Ester-Copolymer ist. Das Ethylencopolymer umfasst vorzugsweise ein Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
das heterogen oder homogen sein kann, vorzugsweise jedoch heterogen
ist. Das Ethylen/α-Olefin-Copolymer
hat vorzugsweise eine Dichte von etwa 0,88 bis 0,96 g/cm3 oder 0,89 bis 0,94 oder 0,90 bis 0,925
oder 0,91 bis 0,930 oder 0,915 bis 0,930. Das Ethylen/α-Olefin-Copolymer
hat vorzugsweise eine Dichte von mindestens etwa 0,90 g/cm3 oder mindestens etwa 0,905 g/cm3 oder mindestens etwa 0,910 g/cm3 oder mindestens etwa 0,912 g/cm3 oder mindestens etwa 0,914 g/cm3 oder mindestens etwa 0,915 g/cm3 oder mindestens etwa 0,917 g/cm3. Wenn die zweite Komponente ein Propylenhomopolymer
oder ein Propylencopolymer ist, hat es vorzugsweise eine Dichte
von mindestens etwa 0,89 g/cm3 oder mindestens etwa
0,895 g/cm3 oder mindestens etwa 0,90 g/cm3 oder mindestens etwa 0,902 g/cm3. Wenn die zweite Komponente ein Propylenhomopolymer
oder ein Propylencopolymer ist, hat das Propylenpolymer oder -copolymer einen
Schmelzpunkt von mindestens 120°C,
mindestens 130°C,
mindestens 140°C
oder mindestens 150°C.
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Die
erste Folie umfasst vorzugsweise die zweite Komponente in einer
Menge von mindestens etwa 35%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
ersten Folie, insbesondere mindestens 40%, insbesondere mindestens
etwa 45%, insbesondere etwa 50%. In einigen Ausführungsformen umfasst die erste
Folie die zweite Komponente in einer Menge von mindestens 55%, sogar
mindestens 60%, sogar mindestens 65% und sogar so hoch wie 70%,
bezogen auf das Gesamtfoliengewicht. Bevorzugte Bereiche für die Menge
der zweiten Komponente in der ersten Folie sind 10 bis 90%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der ersten Folie, oder 30 bis 90% oder 50
bis 90% oder 60 bis 85% oder 75 bis 85%.
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Die
erste Komponente kann in einer inneren Folienschicht oder in einer äußeren Folienschicht
vorhanden sein. Die ersten und zweiten Komponenten können in
separaten Schichten oder als Gemisch in der selben Schicht vorhanden
sein.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfasst die erste Folie eine erste Schicht, die ein Gemisch aus
der ersten Komponente und der zweiten Komponente umfasst, wobei
jede eine chemische Zusammensetzung wie oben beschrieben hat. Die
erste Schicht umfasst die zweite Komponente vorzugsweise in einer
Menge von mindestens etwa 10%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
ersten Schicht, insbesondere mindestens 20%, insbesondere mindestens
etwa 30%, insbesondere mindestens etwa 40%, insbesondere mindestens
etwa 50%, insbesondere mindestens etwa 60%, insbesondere mindestens
etwa 70%, insbesondere mindestens etwa 75%, insbesondere mindestens
etwa 80% und bevorzugter mindestens etwa 85%. In einigen Ausführungsformen
kann die erste Folie die zweite Komponente in einer Menge umfassen,
die mindestens etwa 90% beträgt,
bezogen auf das Gesamtgewicht der ersten Schicht, insbesondere mindestens etwa
95%. In dieser gleichen Ausführungsform
umfasst die erste Schicht vorzugsweise die erste Komponente in einer
Menge von mindestens etwa 2%, bezogen auf das Gewicht der ersten
Schicht, insbesondere mindestens etwa 5%, insbesondere mindestens
etwa 7%, insbesondere mindestens etwa 10%, insbesondere mindestens
etwa 15%, insbesondere mindestens etwa 20% und bevorzugter mindestens
etwa 25%. Die erste Folie umfasst eine erste Schicht, die vorzugsweise
die erste Komponente in einer Menge vorzugsweise weniger als etwa
90% umfasst, bezogen auf das Gewicht der ersten Schicht, insbesondere
weniger als etwa 80%, insbesondere weniger als etwa 70%, insbesondere
weniger als etwa 60%, insbesondere weniger als etwa 50%, insbesondere
weniger als etwa 40%, insbesondere weniger als etwa 35% und bevorzugter
weniger als etwa 30%.
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Obwohl
die erste Schicht eine äußere Schicht
oder eine innere Schicht sein kann, ist sie vorzugsweise nicht die
innerste Schicht. Die erste Schicht wie oben beschrieben hat vorzugsweise
eine Dicke von etwa 0,001 bis etwa 0,2 mm, bevorzugter etwa 0,003
mm bis etwa 0,2 mm, bevorzugter von etwa 0,005 mm bis etwa 0,15 mm,
bevorzugter von etwa 0,007 bis etwa 0,15 mm, bevorzugter von etwa
0,01 mm bis etwa 0,15 mm, bevorzugter von etwa 0,015 mm bis etwa
0,15 mm, bevorzugter von etwa 0,02 mm bis etwa 0,15 mm, bevorzugter von
etwa 0,03 mm bis etwa 0,15 mm, bevorzugter von etwa 0,04 mm bis
etwa 0,12 mm und am meisten bevorzugt von etwa 0,04 mm bis etwa
0,10 mm. Die Dicke der ersten Schicht beträgt im Allgemeinen etwa 1 bis etwa
100%, bezogen auf die Gesamtdicke der Mehrschichtfolie, insbesondere
etwa 5 bis etwa 100%, bevorzugter etwa 10 bis etwa 40%, bevorzugter
etwa 20 bis etwa 100% und bevorzugter etwa 25% bis etwa 100%. In
einer bevorzugten Ausführungsform
hat die erste Schicht eine Dicke von mindestens etwa 10%, insbesondere
mindestens etwa 20%, bevorzugter mindestens etwa 30%, bevorzugter
mindestens etwa 40%, bevorzugter mindestens etwa 50%, bevorzugter
mindestens etwa 60%, bevorzugter mindestens etwa 70% und bevorzugter
mindestens etwa 80%, bezogen auf die Gesamtdicke der Mehrschichtfolie.
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Die
erste Schicht enthält
vorzugsweise ein oder mehrere Polymere mit einem Schmelzindex (oder Schmelzfluss)
von etwa 0,3 bis etwa 50, insbesondere etwa 0,5 bis etwa 20, bevorzugter
etwa 0,7 bis etwa 10, bevorzugter etwa 1 bis etwa 8 und bevorzugter
etwa 1 bis etwa 6 (gemessen gemäß ASTM D1238,
auf deren Lehre hier in vollem Umfang Bezug genommen wird). Die
erste Komponente umfasst insbesondere ein Polymer mit einem Schmelzindex
von weniger als etwa 5, insbesondere weniger als etwa 3, speziell
weniger als etwa 2,5, bevorzugter weniger als etwa 2,0, bevorzugter
weniger als etwa 1,5, bevorzugter weni ger als etwa 1,3 und bevorzugter
weniger als etwa 1,2. In einigen Ausführungsformen ist bevorzugt,
dass die erste Komponente Polymer mit einem Schmelzindex von weniger
als etwa 1, insbesondere weniger als etwa 0,9 umfasst.
-
Die
zweite Komponente umfasst vorzugsweise ein Polymer mit einem Schmelzindex
von weniger als etwa 20, insbesondere weniger als etwa 10, speziell
weniger als etwa 5, bevorzugter weniger als etwa 3, bevorzugter
weniger als etwa 2, und bevorzugter weniger als etwa 1,5. Es ist
auch bevorzugt, dass die zweite Komponente ein Polymer mit einem
Schmelzindex von mindestens etwa 0,5, insbesondere mindestens etwa 0,8
umfasst.
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Obwohl
die erste Folie eine Einschichtfolie sein kann, umfasst die erste
Folie vorzugsweise zusätzlich zu
der oben beschriebenen ersten Schicht eine zweite Schicht. Diese
zweite Schicht umfasst vorzugsweise mindestens ein Mitglied ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Polyolefin, Polystyrol, Polyamid, Polyester und
Polyurethan, insbesondere Polyolefin. Die zweite Schicht umfasst
vorzugsweise mindestens ein Mitglied ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Polyethylenhomopolymer, Polyethylencopolymer, Polypropylenhomopolymer,
Polypropylencopolymer, Polybutenhomopolymer, Polybutencopolymer.
Das Polyolefin kann homogenes Polyolefin oder heterogenes Polyolefin
sein. Das Polyolefin schließt
vorzugsweise mindestens ein Mitglied ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
Ethylen/ungesättigter
Ester-Copolymer und Ethylen/ungesättigte Säure-Copolymer ein. Die bevorzugten
Ethylen/α-Olefin-Copolymere sind
wie oben bei der Beschreibung der ersten Schicht beschrieben. Obwohl
die zweite Schicht eine innere Schicht oder eine äußere Schicht
sein kann, ist die zweite Schicht vorzugsweise eine innere Schicht.
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Die
zweite Schicht wie oben beschrieben hat vorzugsweise eine Dicke
von etwa 0,001 bis etwa 0,2 mm, insbesondere etwa 0,003 mm bis etwa
0,2 mm, bevorzugter von etwa 0,005 mm bis etwa 0,15 mm, bevorzugter
von etwa 0,007 bis etwa 0,15 mm, bevorzugter von etwa 0,01 mm bis
etwa 0,15 mm, bevorzugter von etwa 0,015 mm bis etwa 0,15 mm, bevorzugter
von etwa 0,02 mm bis etwa 0,15 mm, bevorzugter von etwa 0,03 mm
bis etwa 0,15 mm, bevorzugter von etwa 0,04 mm bis etwa 0,12 mm
und am meisten bevorzugt von etwa 0,04 mm bis etwa 0,10 mm. Die
Dicke der zweiten Schicht beträgt
im Allgemeinen etwa 1 bis etwa 95%, bezogen auf die Gesamtdicke
der Mehrschichtfolie, insbesondere etwa 5 bis etwa 95%, bevorzugter
etwa 10 bis etwa 95%, bevorzugter etwa 20 bis etwa 95% und bevorzugter
etwa 25% bis etwa 95%. In einer bevorzugten Ausführungsform hat die zweite Schicht
eine Dicke von mindestens etwa 10%, insbesondere mindestens etwa
20%, bevorzugter mindestens etwa 30%, bevorzugter mindestens etwa
40%, bevorzugter mindestens etwa 50%, bevorzugter mindestens etwa
60%, bevorzugter mindestens etwa 70%, bevorzugter mindestens etwa
80%, bezogen auf die Gesamtdicke der Mehrschichtfolie.
-
Die
zweite Schicht enthält
vorzugsweise mindestens ein Polymer mit einem Schmelzindex von etwa 0,3
bis etwa 50, gemessen gemäß ASTM D1238,
auf deren Lehre hier in vollem Umfang Bezug genommen wird, insbesondere
etwa 0,5 bis etwa 20, bevorzugter etwa 0,7 bis etwa 10, bevorzugter
etwa 1 bis etwa 8 und bevorzugter etwa 1 bis etwa 6.
-
Gegebenenfalls
kann die erste Folie eine dritte Schicht umfassen, wobei die dritte
Schicht eine Dicke und Zusammensetzung wie oben in der Beschreibung
der zweiten Schicht beschrieben hat.
-
Gegebenenfalls
kann die erste Folie ferner eine vierte Schicht und/oder eine fünfte Schicht
umfassen, wobei diese eine Dicke und Zusammensetzung wie oben in
der Beschreibung der zweiten Schicht beschrieben haben.
-
Die
erste Folie hat vorzugsweise eine freie Schrumpfung in Querrichtung
bei 85°C
von mindestens etwa 5%, bevorzugter mindestens etwa 8%, bevorzugter
mindestens etwa 10%, bevorzugter mindestens etwa 15%, bevorzugter
mindestens etwa 18%, bevorzugter mindestens etwa 20%, bevorzugter
mindestens etwa 22%, bevorzugter mindestens etwa 24%, bevorzugter
mindestens etwa 26%, bevorzugter mindestens etwa 28%, bevorzugter
mindestens etwa 30% und bevorzugter mindestens etwa 32%.
-
Die
erste Folie hat vorzugsweise eine freie Schrumpfung bei 85°C in Längsrichtung
von mindestens 5%, bevorzugter mindestens 8%, bevorzugter mindestens
10%, bevorzugter mindestens 12%, bevorzugter mindestens 14%, bevorzugter
mindestens etwa 16%, bevorzugter mindestens etwa 18%, bevorzugter
mindestens etwa 20%, and bevorzugter mindestens etwa 22%.
-
Die
erste Folie hat vorzugsweise eine gesamte freie Schrumpfung bei
85°C (d.
h. L + T bei 85°C)
von mindestens 5%, bevorzugter mindestens 10%, bevorzugter mindestens
20%, bevorzugter mindestens 30%, bevorzugter mindestens 40%, bevorzugter
mindestens 50%, bevorzugter mindestens 52%, bevorzugter mindestens
54%, bevorzugter mindestens 56%, bevorzugter mindestens 58% und
bevorzugter mindestens 60%.
-
Die
erste erfindungsgemäße Folie
hat vorzugsweise eine Gesamtdicke von etwa 0,01 bis etwa 0,25 mm,
insbesondere von etwa 0,03 bis etwa 0,20 mm, bevorzugter von etwa
0,04 bis etwa 0,18 mm, bevorzugter von etwa 0,06 bis etwa 0,16 mm,
bevorzugter von etwa 0,07 bis etwa 0,14 mm, bevorzugter von etwa
0,07 bis etwa 0,13 mm, bevorzugter von etwa 0,07 bis etwa 0,12 mm,
bevorzugter von etwa 0,07 bis etwa 0,11 mm und bevorzugter von etwa
0,07 bis etwa 0,10 mm. Die erste Folie hat vorzugsweise eine Dicke
von weniger als etwa 0,2 mm, bevorzugter weniger als etwa 0,18 mm,
bevorzugter weniger als etwa 0,16 mm, bevorzugter weniger als etwa
0,14 mm, bevorzugter weniger als etwa 0,13 mm und insbesondere weniger
als etwa 0,12 mm, und bevorzugter weniger als etwa 0,11 mm. Die
erste Folie hat vorzugsweise auch eine Dicke von mindestens etwa
0,01 mm, bevorzugter mindestens etwa 0,03 mm, bevorzugter mindestens
etwa 0,04 mm, bevorzugter mindestens etwa 0,06 mm und bevorzugter
mindestens etwa 0,07 mm.
-
Die
erste erfindungsgemäße Folie
umfasst vorzugsweise insgesamt 1 bis 20 Schichten, insbesondere 1
bis 10 Schichten, bevorzugter 1 bis 8 Schichten, bevorzugter 1 bis
6 Schichten. Die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie
besteht vorzugsweise aus 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder
12 Schichten. Obwohl benachbarte Schichten gleiche oder ähnliche
Zusammensetzungen haben können,
haben benachbarte Schichten vorzugsweise unterschiedliche Zusammensetzungen.
-
Die
erste erfindungsgemäße wärmeschrumpfbare
Folie kann bestrahlt und/oder koronabehandelt werden. Der Begriff "Bestrahlung" bezieht sich darauf,
ein Folienmaterial Strahlung auszusetzen, wie Koronaentladung, Plasma,
Flammen, Ultraviolett-, Röntgen-, γ-Strahlung, β-Strahlung
und Hochenergieelektronenbehandlung, die jeweils die Oberfläche der
Folie verändern
und/oder Vernetzung zwischen Molekülen der darin enthaltenen Polymere
induzieren können.
Die Verwendung von ionisierender Strahlung zum Vernetzen von Polymeren,
die in einer Folienstruktur vorliegen, ist in
US 4,064,296 (Bornstein et al.) offenbart.
Bestrahlung kann ein vernetztes Polymernetzwerk produzieren und
das Orientierungsverfahren verstärken,
das zur Herstellung der ersten wärmeschrumpfbaren
Folie verwendet wird. Zusätzlich
kann das Bestrahlungsverfahren die Schlagfestigkeit der ersten wärmeschrumpfbaren
Folie verbessern. Es ist auch gefunden worden, dass das Bestrahlungsverfahren
für bestimmte
bevorzugte erfindungsgemäße Folien
die gesamte freie Schrumpfung der ersten Folie verbessern kann,
insbesondere in höheren
Dosen. Diese Feststellung kann verwendet werden, um eine erste wärmeschrumpfbare
Folie zu produzieren, die eine gesamte freie Schrumpfung hat, die
näher an
derjenigen der zweiten wärmeschrumpfbaren
Folie ist, wodurch gute Verträglichkeit
zwischen der gesamten freien Schrumpfung der ersten Folie und der
zweiten Folie geliefert wird. Diese Verträglichkeit der gesamten freien
Schrumpfung kann einen hervorragenden Patch-Beutel liefern, der
weniger Durchstiche und andere Leckagen aufweist. Bestrahlung kann
auch die Zwischenlagenadhäsion
zwischen den verschiedenen Schichten der ersten Folie verbessern,
wenn die erste Folie eine Mehrschichtfolie ist.
-
Während die
Bestrahlung von Polyethylen die Schlagfestigkeit einer Polyethylen
enthaltenden Folie erhöhen
kann, trifft dies auf Polypropylen nicht notwendigerweise zu, weil
diese Polymere typischerweise bei Einwirkung von Strahlung Kettenspaltung
zeigen. Es ist infolgedessen sogar noch überraschender, dass Polyethylen
in den erfindungsgemäßen bestrahlten
Folien durch ein bevorzugtes Polypropylen ersetzt werden kann, um
zu Folien mit hervorragenden Schlagfestigkeitseigenschaften zu führen.
-
Strahlungsdosen
werden hier in Form der Strahlungseinheit "RAD",
wobei eine Million RAD, auch als Megarad bekannt, als "MR" bezeichnet wird,
oder in Form der Strahlungseinheit kiloGray (kGy) angegeben, wobei
10 kiloGray für
1 MR stehen, wie es Fachleuten bekannt ist. Um Vernetzen zu ergeben,
wird das Polymer einer geeigneten Strahlungsdosis von Hochenergieelektronen
ausgesetzt, vorzugsweise unter Verwendung eines Elektronenbeschleunigers,
wobei ein Dosisniveau durch Standarddosimetrieverfahren bestimmt
wird. Eine geeignete Strahlendosis von Hochenergieelektronen liegt
im Bereich von bis zu etwa 13–200
kGy, insbesondere etwa 30–175
kGy und besonders bevorzugt 50–150
kGy. Die Strahlungsdosis ist vorzugsweise mindestens etwa 20 kGy,
insbesondere mindestens 40 kGy, bevorzugter mindestens 50 kGy, bevorzugter
mindestens 60 kGy, bevorzugter mindestens 70 kGy, bevorzugter mindestens
80 kGy, bevorzugter mindestens 90 kGy, bevorzugter mindestens 100
kGy, bevorzugter mindestens 110 kGy, bevorzugter mindestens 120
kGy und bevorzugter mindestens 125 kGy. Die Strahlungsdosis ist
vorzugsweise weniger als 300 kGy und bevorzugter weniger als 200
kGy. Die Bestrahlung wird vorzugsweise durch einen Elektronenbeschleuniger
durchgeführt, und
das Dosisniveau wird durch Standarddosimetrieverfahren durchgeführt. Es
können
jedoch auch andere Beschleuniger wie ein van der Graaf oder Resonanztransformator
verwendet werden. Die Strahlung ist nicht auf Elektronen aus einem
Beschleuniger begrenzt, da jede ionisierende Strahlung verwendet
werden kann. Eine bevorzugte Strahlungsmenge hängt von der Folie und ihrer
Endanwendung ab.
-
Verschiedene
Kombinationen von Schichten können
zur Bildung der ersten wärmeschrumpfbaren
erfindungsgemäßen Folie verwendet
werden. Nachfolgend werden einige Beispiele für bevorzugte Kombinationen
gegeben, wobei Buchstaben zur Bezeichnung von Folienschichten verwendet
werden. Obwohl hier nur 1- bis
3-schichtige Ausführungsformen
zur Veranschaulichung gezeigt werden, können die erfindungsgemäßen Mehrschichtfolien
auch mehr Schichten einschließen,
wie folgt:
"A" steht für ein Polymer,
das mindestens ein Mitglied ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Propylenhomopolymer und Propylencopolymer umfasst;
"B" steht für ein Polymer, das mindestens
ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Ethylen/ungesättigtem Ester-Copolymer, Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
Ethylen/ungesättigter
Säure-Copolymer
und Ionomer umfasst;
"C" steht für ein Polymer,
das mindestens ein Mitglied ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Polyolefin, Polystyrol, Polyamid, Polyester und Polyurethan
umfasst, wie in der Beschreibung der zweiten Schicht beschrieben
ist.
"X" steht für eine Schicht,
die "A" umfasst;
"Y" steht für eine Schicht, die "B" umfasst;
"Z" steht
für eine
Schicht, die mindestens ein Mitglied ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Polyolefin, Polystyrol, Polyamid, Polyester und Polyurethan
umfasst, wie in der Beschreibung der zweiten Schicht beschrieben
ist.
-
Die
Folie kann eine Einschichtfolie sein, die (a) nur A, (B) ein Gemisch
aus A und B oder (3) ein Gemisch aus A und B und C umfasst. Einige
bevorzugte Zweischichtfolien sind in der folgenden Tabelle II wiedergegeben.
-
-
Einige
bevorzugte dreischichtige Folien schließen ein: X/Y/X; X/Y/Z; Y/X/Y;
Y/X/Z; X/Z/Y; A + B/Z/C; A + C/Z/B und B + C/Z/A. In einer beliebigen
dieser Mehrschichtstrukturen kann eine Mehrzahl von Schichten aus
denselben oder unterschiedlichen modifizierten Zusammensetzungen
gebildet sein und eine oder mehrere Verbindungsschichten zugefügt werden.
-
Beispiele
-
In
den folgenden Beispielen 1 bis 7 werden die folgenden Abkürzungen
verwendet:
"EVA
Nr. 1" war LD 761.36
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, das Vinylacetat-Mer in einer Menge
von etwa 28% enthielt. Dieses Copolymer hatte eine Dichte von etwa
0,95 g/cm3 und wurde von Exxon Chemical
Company, Baytown, Texas, USA, erhalten.
"EVA Nr. 2" war LD 318.92 Ethylen/Vinylacetat-Copolymer,
das Vinylacetat-Mer in einer Menge von etwa 9% enthielt. Dieses
Copolymer hatte eine Dichte von etwa 0,93 g/cm3 und
wurde von Exxon Chemical Company, Baytown, Texas, USA, erhalten.
"LLDPE Nr. 1" war DOWLEX® 2045
lineares Polyethylen niedriger Dichte mit einer Dichte von 0,920
g/cm3 und einem Schmel zindex von 1,1, erhalten
von Dow Chemical Company, Midland, Michigan, USA.
"LLDPE Nr. 2" war DOWLEX® 2244
lineares Polyethylen niedriger Dichte mit einer Dichte von 0,916
g/cm3 und einem Schmelzindex von 3,3, erhalten
von Dow Chemical Company, Midland, Michigan, USA.
"Antiblock Nr. 1" war L-7106-AB Antiblock-Masterbatch
(Grundansatz) auf Basis von LDPE, erhalten von Bayshore Industrial,
Inc. Dieses Harz hatte eine Dichte von 0,945 g/cm3 und
einen Schmelzindex von etwa 4,5.
"PP Nr. 1" war KS-052P Polypropylenharz mit einer
Dichte von etwa 0,89 g/cm3 und einem Schmelzindex
von etwa 0,9 und wurde von Montell USA Inc. erhalten.
-
Beispiel 1 – Patchfolie
Nr. 1
-
Ein
coextrudierter dreilagiger Schlauch wurde gegossen, wobei der Schlauch
eine Dicke von etwa 0,437 mm hatte; der Schlauch hatte eine Innenseitenschicht
A, die etwa 18% der Dicke des Bands ausmachte, eine innere Schicht
B, die etwa 70% des Bands ausmachte, und eine Außenseitenschicht C, die etwa
12% der Dicke des Bands ausmachte.
-
Der
dreilagige Schlauch wurde in einem Wasserbad zu einer festen Phase
abgekühlt
und dann elektronisch mit einem 500 keV Strahl auf ein Niveau von
etwa 97 Kilogray (kGy) vernetzt. Der resultierende vernetzte dreilagige
Schlauch wurde mit heißem
Wasser auf eine Temperatur von etwa 98°C erwärmt und anschließend orientiert,
indem er ungefähr
250 bis 300% in jeder der Maschinen- beziehungsweise Querrichtung unter
Verwendung einer gefangenen Luftblase, die zwischen zwei Sätzen von
Quetschwalzen gehalten wurde, gezogen und gestreckt wurde. Die Orientierung
führte
zu einer dreilagigen Folie in Form eines Schlauchs, als Schlauchmaterial
bezeichnet, mit einer Dicke von etwa 0,061 mm.
-
Der
resultierende Schlauch aus heißwasserschrumpfbarer
flacher schlauchförmiger
Folie wurde nach der Orientierung durch ein Paar Quetschwalzen geführt, wodurch
die Innenseitenschicht A nach Zusammenfalten des Schlauchs an sich
selbst band und zu einer am Ende vorhandenen sechslagigen Folie
führte,
wobei die "mittleren" Lagen die an sich
selbst gebundene Innenseitenschicht A war, d. h. es führte zu
einer "6-lagigen" Patch-Folie mit
einer Dicke von etwa 4,8 mil.
-
Die
folgende Tabelle II zeigt die chemische Zusammensetzung und Dicke
von jeder der Schichten der Patch-Folie Nr. 1 (in der am Ende vorhandenen
Patchfolie):
-
-
Patch-Folie
Nr. 1 war aus den obigen sechs Schichten zusammengesetzt. Die beiden
mittleren A-Schichten waren mit sich selbst verklebt, d. h. die
Innenseitenschicht der Schlauchfolie war selbstgeschweißt. Es wurde
bestimmt, dass Folie Nr. 1 eine freie Schrumpfung bei 85°C (gemäß ASTM D
2732) und Schlagfestigkeit wie nachfolgend in Tabelle X beschrieben
hatte.
-
Beispiel 2 – Patchfolie
Nr. 2
-
Ein
coextrudierter dreilagiger Schlauch wurde gegossen, wobei der Schlauch
eine Dicke von etwa 0,437 mm hatte; der Schlauch hatte eine Innenseitenschicht
A, die etwa 18% der Dicke des Bands ausmachte, eine innere Schicht
B, die etwa 70% des Bands ausmachte, und eine Außenseitenschicht C, die etwa
12% der Dicke des Bands ausmachte.
-
Der
dreilagige Schlauch wurde in einem Wasserbad zu einer festen Phase
abgekühlt
und dann elektronisch mit einem 500 keV Strahl auf ein Niveau von
etwa 97 Kilogray (kGy) vernetzt. Der resultierende vernetzte dreilagige
Schlauch wurde mit heißem Wasser
auf eine Temperatur von etwa 98°C
erwärmt
und anschließend
orientiert, indem er ungefähr
250 bis 300% in jeder der Maschinen- ("L" oder "M") beziehungsweise Querrichtung ("T") unter Verwendung einer gefangenen
Luftblase, die zwischen zwei Sätzen
von Quetschwalzen gehalten wurde, gezogen und gestreckt wurde. Die
Orientierung führte
zu einer dreilagigen Folie in Form eines Schlauchs, als Schlauchmaterial
bezeichnet, mit einer Dicke von etwa 0,059 mm.
-
Der
resultierende Schlauch aus heißwasserschrumpfbarer
flacher schlauchförmiger
Folie wurde nach der Orientierung durch ein Paar Quetschwalzen geführt, wodurch
die Innenseitenschicht A nach Zusammenfalten des Schlauchs an sich
selbst band und zu einer am Ende vorhandenen sechslagigen Folie
führte,
wobei die "mittleren" Lagen die an sich
selbst gebundene Innenseitenschicht A war, d. h. es führte zu
einer "6-lagigen" Patch-Folie mit
einer Dicke von etwa 4,7 mil.
-
Die
unmittelbar folgende Tabelle IV zeigt die chemische Zusammensetzung
und Dicke von jeder der Schichten von Patch Nr. 2
-
-
Patch-Folie
Nr. 2 war aus den obigen sechs Schichten zusammengesetzt. Die mittleren
beiden A-Schichten waren mit sich selbst verklebt. Es wurde bestimmt
dass Patch-Folie Nr. 2 eine freie Schrumpfung bei 85°C (gemäß ASTM D
2732) und Schlagfestigkeit wie nachfolgend in Tabelle X beschrieben
hatte.
-
Beispiel 3 – Patchfolie
Nr. 3 (Vergleich)
-
Ein
coextrudierter zweilagiger Schlauch wurde gegossen, wobei der Schlauch
eine Dicke von etwa 0,437 mm hatte, der Schlauch eine Innenseitenschicht
A, die etwa 18% der Banddicke ausmachte, und eine Außenseitenschicht
B aufwies, die etwa 82% der Banddicke ausmachte. Der zweilagige
Schlauch wurde in einem Wasserbad zu einer festen Phase abgekühlt und
dann elektronisch mit einem 500 keV Strahl auf ein Niveau von etwa
97 Kilogray (kGy) vernetzt. Der resultierende vernetzte zweilagige
Schlauch wurde mit heißem Wasser
auf eine Temperatur von etwa 98°C
erwärmt
und anschließend
orientiert, indem er ungefähr
250 bis 300% in jeder der Maschinen- beziehungsweise Querrichtung
unter Verwendung einer gefangenen Luftblase, die zwischen zwei Quetschwalzen
gehalten wurde, gezogen und gestreckt wurde. Die Orientierung führte zu einer
zweilagigen Folie in Form eines Schlauches, als Schlauchmaterial
bezeichnet, mit einer Dicke von etwa 0,058 mm.
-
Der
resultierende Schlauch aus heißwasserschrumpfbarer
flacher schlauchförmiger
Folie wurde nach der Orientierung durch ein Paar Quetschwalzen geführt, wodurch
die Innenseitenschicht A nach Zusammenfalten des Schlauchs an sich
selbst band und zu einer am Ende vorhandenen vierlagigen Folie führte, wobei die "mittleren" Lagen die an sich
selbst gebundene Innenseitenschicht A war, d. h. es führte zu
einer "4-lagigen" Patch-Folie mit
einer Dicke von etwa 4,6 mil.
-
Die
folgende Tabelle V zeigt die chemische Zusammensetzung und Dicke
von jeder der Schichten der Patch-Folie Nr. 3 (in der am Ende vorhandenen
Patchfolie):
-
-
Patch-Folie
Nr. 3 war aus den obigen vier Schichten zusammengesetzt. Die mittleren
beiden A-Schichten waren mit sich selbst verklebt. Es wurde bestimmt,
dass Patch-Folie Nr. 3 ei ne freie Schrumpfung bei 85°C (gemäß ASTM D
2732) und Schlagfestigkeit wie nachfolgend in Tabelle X beschrieben
hatte.
-
Beispiel 4 – Patchfolie
Nr. 4 (Vergleich)
-
Ein
coextrudierter zweilagiger Schlauch wurde gegossen, wobei der Schlauch
eine Dicke von etwa 0,437 mm hatte, der Schlauch eine Innenseitenschicht
A, die etwa 18% der Banddicke ausmachte, und eine Außenseitenschicht
B aufwies, die etwa 82% der Banddicke ausmachte.
-
Der
zweilagige Schlauch wurde in einem Wasserbad zu einer festen Phase
abgekühlt
und dann elektronisch mit einem 500 keV Strahl auf ein Niveau von
etwa 97 Kilogray (kGy) vernetzt. Der resultierende vernetzte zweilagige
Schlauch wurde mit heißem
Wasser auf eine Temperatur von etwa 98°C erwärmt und anschließend orientiert,
indem er ungefähr
250 bis 300% in jeder der Maschinen- beziehungsweise Querrichtung unter
Verwendung einer gefangenen Luftblase, die zwischen zwei Quetschwalzen
gehalten wurde, gezogen und gestreckt wurde. Die Orientierung führte zu
einer zweilagigen Folie in Form eines Schlauchs, als Schlauchmaterial
bezeichnet, mit einer Dicke von etwa 0,065 mm.
-
Der
resultierende Schlauch aus heißwasserschrumpfbarer
flacher schlauchförmiger
Folie wurde nach der Orientierung durch ein Paar Quetschwalzen geführt, wodurch
die Innenseitenschicht A nach Zusammenfalten des Schlauchs an sich
selbst band und zu einer am Ende vorhandenen vierlagigen Folie führte, wobei die "mittleren" Lagen die an sich
selbst gebundene Innenseitenschicht A war, d. h. es führte zu
einer "4-lagigen" Patch-Folie mit
einer Dicke von etwa 5,1 mil. Die folgende Tabelle VI zeigt die
chemische Zusammensetzung und Dicke von jeder der Schichten der
Patch-Folie Nr. 4 (in der am Ende vorhandenen Patchfolie):
-
-
Patch-Folie
Nr. 4 war somit aus den obigen vier Schichten zusammengesetzt. Die
mittleren beiden A-Schichten waren mit sich selbst verklebt. Es
wurde bestimmt, dass Patch-Folie Nr. 4 eine freie Schrumpfung bei
85°C (gemäß ASTM D
2732) und Schlagfestigkeit wie nachfolgend in Tabelle X beschrieben
hatte.
-
Beispiel 5 – Patchfolie
Nr. 5 (Vergleich)
-
Ein
coextrudierter zweilagiger Schlauch wurde gegossen, wobei der Schlauch
eine Dicke von etwa 0,437 mm hatte, der Schlauch eine Innenseitenschicht
A, die etwa 18% der Banddicke ausmachte, und eine Außenseitenschicht
B aufwies, die etwa 82% der Banddicke ausmachte.
-
Der
zweilagige Schlauch wurde in einem Wasserbad zu einer festen Phase
abgekühlt
und dann elektronisch mit einem 500 keV Strahl auf ein Niveau von
etwa 97 Kilogray (kGy) vernetzt. Der resultierende vernetzte zweilagige
Schlauch wurde mit heißem
Wasser auf eine Temperatur von etwa 98°C erwärmt und anschließend orientiert,
indem er ungefähr
250 bis 300% in jeder der Maschinen- beziehungsweise Querrichtung unter
Verwendung einer gefangenen Luftblase, die zwischen zwei Quetschwalzen
gehalten wurde, gezogen und gestreckt wurde. Die Orientierung führte zu
einer zweilagigen Folie in Form eines Schlauches, als Schlauchmaterial
bezeichnet, mit einer Dicke von etwa 0,057 mm.
-
Der
resultierende Schlauch aus heißwasserschrumpfbarer
flacher schlauchförmiger
Folie wurde nach der Orientierung durch ein Paar Quetschwalzen geführt, wodurch
die Innenseitenschicht A nach Zusammenfalten des Schlauchs an sich
selbst band und zu einer am Ende vorhandenen vierlagigen Folie führ te, wobei die "mittleren" Lagen die an sich
selbst gebundene Innenseitenschicht A war, d. h. es führte zu
einer "4-lagigen" Patch-Folie mit
einer Dicke von etwa 4,5 mil. Die folgende Tabelle VII zeigt die
chemische Zusammensetzung und Dicke von jeder der Schichten der
Patch-Folie Nr. 5 (in der am Ende vorhandenen Patchfolie):
-
-
Patch-Folie
Nr. 5 war aus den obigen vier Schichten zusammengesetzt. Die mittleren
beiden A-Schichten waren mit sich selbst verklebt. Es wurde bestimmt,
dass Patch-Folie Nr. 5 eine freie Schrumpfung bei 85°C (gemäß ASTM D
2732) und Schlagfestigkeit wie nachfolgend in Tabelle X beschrieben
hatte.
-
Beispiel 6 – Patchfolie
Nr. 6 (Vergleich)
-
Ein
coextrudierter dreilagiger Schlauch wurde gegossen, wobei der Schlauch
eine Dicke von etwa 0,437 mm hatte; der Schlauch hatte eine Innenseitenschicht
A, die etwa 18% der Dicke des Bands ausmachte, eine innere Schicht
B, die etwa 58% des Bands ausmachte, und eine Außenseitenschicht C, die etwa
24% der Dicke des Bands ausmachte.
-
Der
dreilagige Schlauch wurde in einem Wasserbad zu einer festen Phase
abgekühlt
und dann elektronisch mit einem 500 keV Strahl auf ein Niveau von
etwa 97 Kilogray (kGy) vernetzt. Der resultierende vernetzte dreilagige
Schlauch wurde mit heißem
Wasser auf eine Temperatur von etwa 98°C erwärmt und anschließend orientiert,
indem er ungefähr
250 bis 300% in jeder der Maschinen- beziehungsweise Querrichtung unter
Verwendung einer gefangenen Luftblase, die zwischen zwei Quetschwalzen
gehalten wurde, gezogen und gestreckt wurde. Die Orientierung führte zu
einer dreilagigen Folie in Form eines Schlauchs, als Schlauchmaterial
bezeichnet, mit einer Dicke von etwa 0,063 mm.
-
Der
resultierende Schlauch aus heißwasserschrumpfbarer
flacher schlauchförmiger
Folie wurde nach der Orientierung durch ein Paar Quetschwalzen geführt, wodurch
die Innenseitenschicht A nach Zusammenfalten des Schlauchs an sich
selbst band und zu einer am Ende vorhandenen sechslagigen Folie
führte,
wobei die "mittleren" Lagen die an sich
selbst gebundene Innenseitenschicht A war (d. h. es führte zu
einer "6-lagigen" Patch-Folie mit
einer Dicke von etwa 5,0 mil).
-
Die
folgende Tabelle VIII zeigt die chemische Zusammensetzung und Dicke
von jeder der Schichten der Patch-Folie Nr. 6 (in der am Ende vorhandenen
Patchfolie):
-
-
Patch-Folie
Nr. 6 war aus den obigen sechs Schichten zusammengesetzt. Die mittleren
beiden A-Schichten waren mit sich selbst verklebt. Es wurde bestimmt,
dass Patch-Folie Nr. 6 eine freie Schrumpfung bei 85°C (gemäß ASTM D
2732) und Schlagfestigkeit wie nachfolgend in Tabelle X beschrieben
hatte.
-
Beispiel 7 – Patchfolie
Nr. 7 (Vergleich)
-
Ein
coextrudierter dreilagiger Schlauch wurde gegossen, wobei der Schlauch
eine Dicke von etwa 0,437 mm hatte; der Schlauch hatte eine Innenseitenschicht
A, die etwa 18% der Dicke des Bands ausmachte, eine innere Schicht
B, die etwa 70% des Bands ausmachte, und eine Außenseitenschicht C, die etwa
12% der Dicke des Bands ausmachte. Der dreilagige Schlauch wurde
in einem Wasserbad zu einer festen Phase abgekühlt und dann elektronisch mit
einem 500 keV Strahl auf ein Niveau von etwa 97 Kilogray (kGy) vernetzt. Der
resultierende vernetzte dreilagige Schlauch wurde mit heißem Wasser
auf eine Temperatur von etwa 98°C erwärmt und
anschließend
orientiert, indem er ungefähr
250 bis 300% in jeder der Maschinen- beziehungsweise Querrichtung
unter Verwendung einer gefangenen Luftblase, die zwischen zwei Quetschwalzen
gehalten wurde, gezogen und gestreckt wurde. Die Orientierung führte zu
einer dreilagigen Folie in Form eines Schlauchs, als Schlauchmaterial
bezeichnet, mit einer Dicke von etwa 0,065 mm. Der resultierende
Schlauch aus heißwasserschrumpfbarer
flacher schlauchförmiger
Folie wurde nach der Orientierung durch ein Paar Quetschwalzen geführt, wodurch
die Innenseitenschicht A nach Zusammenfalten des Schlauchs an sich
selbst band und zu einer am Ende vorhandenen sechslagigen Folie
führte,
wobei die "mittleren" Lagen die an sich selbst
gebundene Innenseitenschicht A war (d. h. es führte zu einer "6-lagigen" Patch-Folie mit
einer Dicke von etwa 5,1 mil). Die folgende Tabelle IX zeigt die
chemische Zusammensetzung und Dicke von jeder der Schichten der
Patch-Folie Nr. 7 (in der am Ende vorhandenen Patchfolie):
-
-
Patch-Folie
Nr. 7 war somit aus den obigen sechs Schichten zusammengesetzt.
Die mittleren beiden A-Schichten waren mit sich selbst verklebt,
d. h. selbstverschweißt.
Es wurde bestimmt, dass Folie Nr. 7 eine freie Schrumpfung bei 85°C (gemäß ASTM D
2732) und Schlagfestigkeit wie nachfolgend in Tabelle X beschrieben
hatte.
-
-
-
Die
instrumentell gemessene Schlagfestigkeit "A" ist
die Schlagfestigkeit (Bruchlast und Bruchenergie) bei 23°C, gemessen
mit einem ITR-2000 Schlagtestprüfgerät, erhalten
von Radmana Pty. Ltd., Victoria, Australien. Dies ist in Übereinstimmung
mit ASTM D 3763, auf die hier in vollem Umfang Bezug genommen wird. Instrumentell
gemessene Schlagfestigkeit "B" ist Schlagfestigkeit
(Maximallast und Bruchenergie), die mit einem Schlagfestigkeitsprüfgerät DYNATUPTM Modell 8250 gemessen wur de. Das DYNATUPTM Modell 8250 Schlagfestigkeitsprüfgerät wurde
von General Research Corporation, Santa Barbara, California, USA
hergestellt.
-
Die
Daten zeigen, dass die erfindungsgemäßen Folien (d. h. die Folien
der Beispiele 1 und 2) eine Schlagfestigkeit haben, die mit der
Schlagfestigkeit verschiedener Folien des Standes der Technik vergleichbar
oder dieser in vielen Fällen überlegen
ist. Die Folien der Beispiele 1 und 2 scheinen zudem eine gegenüber den
meisten der Vergleichsbeispiele bei 0°C (was Kühlbedingungen simuliert, die
typischerweise in Fleischverpackungseinrichtungen vorkommen) verbesserte
Schlagfestigkeit zu haben. Mindestens einige der erfindungsgemäßen Folien
zeigen gegenüber
den Vergleichsbeispielen bei weniger als 10°C, vorzugsweise –10°C bis 10°C, insbesondere
etwa 0 bis 10°C,
verbesserte Schlagfestigkeit. Es wird basierend auf diesen Funden nun
angenommen, dass Patch-Folien mit guter Wärmeschrumpfbarkeit und Schlagfestigkeit
hergestellt werden können,
indem die Patchfolie aus einem Propylenhomopolymer oder -copolymer
hergestellt wird, insbesondere wenn die erste wärmeschrumpfbare Folie (A) eine
erste Komponente, die Polypropylen mit niedriger Kristallinität umfasst,
und (B) eine zweite Komponente umfasst, die Polyethylen mit hoher
Kristallinität und/oder
Polypropylen mit hoher Kristallinität umfasst. Es ist die Kombination
der ersten Komponente und der zweiten Komponente, die vermutlich
die besonders erwünschten
Ergebnisse erzeugt, die mit dem erfindungsgemäßen Patch-Beutel erhalten werden.
Die erste Komponente umfasst vorzugsweise ein Polymer mit relativ niedriger
Kristallinität,
wie die KS-Polypropylenharze,
beispielsweise in den Folien der Beispiele 1 und 2. Das in die Folien
der Beispiele 1 und 2 eingebrachte KS-052 Harz verbessert die Schlagfestigkeit
der ersten wärmeschrumpfbaren
Folie. Die gute Schlagfestigkeit bei 0°C ist vermutlich auch ein Ergebnis
der Einbringung von Polypropylen mit niedriger Dichte (d. h. niedrigerer
Kristallinität)
in der ersten wärmeschrumpfbaren
Folie.
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Es
ist gefunden worden, dass die Anwesenheit von (A) Propylenhomopolymer
oder -copolymer mit hoher Kristallinität und/oder Polyethylenhomopolymer
oder -copolymer mit relativ hoher Kristallinität in Kombination mit (B) einem
Propylenhomopolymer oder -copolymer mit relativ niedriger Kristallinität zur Verwendung
in einer wärmeschrumpfbaren
Patchfolie vorteilhaft ist, die an eine wärmeschrumpfbare Beutelfolie
befestigt ist. Obwohl das Polymer mit hoher Kristallinität verbesserte
Steifheit (d. h. erhöhten
Modul) und erhöhte
Abriebbeständigkeit
liefert, ist es schwierig, Folien zu strecken, in denen hochkristalline
Polymere überwiegen.
Die Polypropylenkomponente mit niedriger Kristallinität liefert
verbesserte Dehnung (d. h. sie ist leichter zu strecken, insbesondere
bei relativ niedrigen Orientierungstemperaturen im festen Zustand)
und liefert größere Durchstichfestigkeit
als Polymer mit hoher Kristallinität.
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Die
Kombination von Polymer mit hoher Kristallinität und Polypropylen mit niedriger
Kristallinität
kann, was von Bedeutung ist, zusammen mit Vernetzung zur Optimierung
der Verbindungskettenkonzentration verwendet werden, wodurch eine
verbesserte Kombination von Eigenschaften geliefert wird, wie die
Schlagfestigkeit unter Kühlbedingungen.
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Obwohl
der erfindungsgemäße Beutel
im Allgemeinen zum Verpacken von beliebigem Produkt verwendet werden
kann, ist der erfindungsgemäße Beutel
besonders vorteilhaft zum Verpacken von Nahrungsmittelprodukten,
insbesondere Frischfleischprodukten, die Knochen umfassen, speziell
geschnittenen Knochenenden, die an oder nahe der Oberfläche des
Frischfleischprodukts vorhanden sind.
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Das
Fleischprodukt umfasst vorzugsweise mindestens ein Mitglied ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Geflügel,
Schwein, Rind, Lamm, Ziege, Ross und Fisch. Insbesondere umfasst
das Fleischprodukt mindestens ein Mitglied ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Schinken, Rippenspeer, Frühstücksfleisch, hinterer
Rippe, kurzen Lenden, kurzen Rippen, ganzer Pute und Schweinelenden.
Besonders bevorzugt umfasst das Fleischprodukt Schinken mit innenliegendem
Knochen einschließlich
sowohl geräuchertem
als auch verarbeitetem Schinken, rohem Schinken mit innenliegendem
Knochen, Pute, Hühnchen
und Rinderhachse. Rippen sind ein besonders bevorzugtes Schnittstück zum Verpacken
in dem erfindungsgemäßen Patch-Beutel.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben worden ist, sei darauf hingewiesen, dass Modifikationen
und Varianten verwendet werden können,
ohne von den Prinzipien und dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.