DE60031915T2 - Verfahren zum Verbinden eines Targets auf einer Trägerplatte - Google Patents

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    • C23C14/34Sputtering
    • C23C14/3407Cathode assembly for sputtering apparatus, e.g. Target

Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden eines Targets auf einer Trägerplatte und spezieller die Anwendung einer Explosions-Verbindung zur Fertigung von Target/Trägerplatten-Anordnungen.
  • Katodisches Sputtern ist zur Ablagerung von dünnen Materialschichten auf gewünschte Substrate weit verbreitet. Grundsätzlich erfordert dieses Verfahren einen Gas-Ionenbeschuss eines Targets mit einer Fläche, die aus einem gewünschten Material gebildet ist und die als ein dünner Film oder eine dünne Schicht auf einem Substrat abgelagert werden soll. Der Ionenbeschuss des Targets bewirkt nicht nur, dass Atome oder Moleküle des Target-Materials gesputtert werden, sondern überträgt eine beträchtliche Wärmeenergie auf das Target. Diese Wärme wird unter einer oder um eine Trägerplatte herum abgeleitet, die in einem Wärme-Austauschverhältnis mit dem Target angeordnet ist. Das Target bildet einen Teil einer Katodenanordnung, die zusammen mit einer Anode in einer evakuierten Kammer angeordnet ist und die mit einem Edelgas, vorzugsweise Argon, gefüllt ist. Über die Katode und die Anode wird ein elektrisches Hochspannungsfeld angelegt. Das Edelgas wird durch die Kollision mit den Elektronen ionisiert, die von der Katode ausgestoßen werden. Positiv geladene Gas-Ionen werden zur Katode hin angezogen, wobei diese Ionen beim Aufprall mit der Target-Oberfläche aus dem Target-Material herausgerissen werden. Das herausgerissene Target-Material überquert die evakuierte Umhüllung und lagert sich als ein dünner Film auf dem gewünschten Substrat ab, das sich normalerweise nahe an der Anode befindet.
  • Zusätzlich zur Anwendung eines elektrischen Feldes wurden erhöhte Sputter-Raten durch die gleichzeitige Anwendung eines bogenförmigen magnetischen Feldes erreicht, das über dem elektrischen Feld gelagert wird und in einer geschlossenen Schleifenkonfiguration über der Oberfläche des Targets ausgebildet ist. Diese Verfahren sind als Magnetron-Sputterverfahren bekannt. Das bogenförmige magnetische Feld fängt Elektronen in einem ringförmigen Bereich ein, der zur Target-Oberfläche benachbart ist, wodurch die Anzahl von Kollisionen der Elektronen und Gasatome in dem Bereich erhöht wird, um einen Anstieg der Anzahl von positiven Gas-Ionen, die auf das Target auftreffen, in dem Gebiet zu erzeugen, so dass das Target-Material herausgerissen wird. Demzufolge wird das Target-Material in einem im Allgemeinen ringförmigen Abschnitt der Target-Fläche abgetragen, die als Target-Leitungskanal bekannt ist.
  • Bei einer herkömmlichen Target-Katodenanordnung wird das Target an einer einzelnen Verbindungsfläche mit einer nicht magnetischen Trägerplatte verbunden, um eine parallele Grenzfläche in der Anordnung zu bilden. Die Trägerplatte wird verwendet, um eine Einrichtung zum Halten der Target-Anordnung in der Sputter-Kammer und eine strukturelle Stabilität für die Target-Anordnung bereitzustellen. Außerdem ist die Trägerplatte normalerweise wassergekühlt, um die durch den Ionenbeschuss des Targets erzeugte Wärme abzuführen. Unter der Trägerplatte sind in gut definierten Positionen typischerweise Magnete angeordnet, um das oben erwähnte magnetische Feld in der Form einer Schleife oder eines Tunnels zu bilden, das sich um die freiliege Fläche des Targets erstreckt.
  • Um einen guten thermischen und elektrischen Kontakt zwischen dem Target und der Trägerplatte zu erreichen, werden diese Elemente gewöhnlich durch Löten, Hartlöten, Diffusionsverbinden, mechanisches Befestigen oder Epoxid-Verbinden aneinander angebracht.
  • Bis zu einem gewissen Ausmaß können Weichlote die auf die Target/Trägerplatten-Anordnung ausgeübten Spannungen aufnehmen, die beim Abkühlen auftreten. Lötverbindungen von Materialien mit stark unterschiedlichen Wärme-Ausdehnungsraten sind jedoch für einen Schubbruch anfällig, der an den äußersten Rändern der Bindungs-Grenzfläche einsetzt, wenn das Lot für die Anwendung zu weich ist. Das gewöhnlich erfahrene Ergebnis ist ein Ablösen während der Verwendung. Um das Problem zum Verbinden eines oder mehrerer nicht benetzbarer Materialien durch Löten zu überwinden, wird eine Vorbeschichtung mit einem Metall verwendet, um die Lötbarkeit zu verbessern. Diese Beschichtungen können durch Galvanisieren, Sputtern oder andere herkömmliche Mittel aufgetragen werden. Dieser Bedarf für Zwischenbeschichtungen, die auf die Materialien für das Target und die Trägerplatte aufgetragen werden, die schwer zu benetzen und zu verlöten sind, stellen Probleme dar, die die Zuverlässigkeit des Haftvermögens der aufgetragenen Beschichtung und wesentliche zusätzliche Kosten zum Auftragen der Beschichtung aufweisen. Des Weiteren verringern die relativ niedrigen Verbindungstemperaturen, die mit dem "Weichlöten" verbunden sind, den Temperaturbereich, mit dem das Target während des Sputterns behandelt werden kann.
  • Die Lote mit höheren Schmelztemperaturen für Hochleistungsanwendungen sind stärker, aber bei den Spannungen, die sich im System der Materialien entwickeln, weit weniger gutmütig. Targets mit einer großen Größe stellen größere Spannungsprobleme sowie größere Schwierigkeiten beim Herstellen von Schallverbindungen über die gesamte Verbindungsfläche dar. Wenn die Größe der Targets und die Leistungsanforderungen steigen, werden Weichlote zum Verbinden der involvierten Materialsysteme weniger anwendbar.
  • Das Diffusionsverbinden glatter Oberflächen ist ein anwendbares Verfahren zum Verbinden, findet aber nur begrenzte Anwendung bei der Verbindung von Komponenten der Targets. Die Verbindung wird durch Pressen der Materialflächen in innigem Kontakt hergestellt, wobei Wärme zugeführt wird, um eine metallurgische Verbindung und eine Diffusion in einem sich verändernden Ausmaß über die Verbindungsfläche hervorzurufen. Manchmal werden auf einer oder beiden der zu verbindenden Oberflächen Bindungshilfsmittel, Metallkombinationen, die einfacher verbunden werden, angewandt. Solche Beschichtungen können durch Galvanisieren, stromlose Plattierung, Sputtern, Aufdampfung oder andere geeignete Verfahren aufgetragen werden, um einen haftenden Metallfilm aufzubringen. Es ist auch möglich, eine Metallfolie zwischen den Verbindungselementen aufzunehmen, die die Fähigkeit hat, sich leichter mit einem der zu verbindenden Materialien verbinden zu lassen. Die zu verbindenden Oberflächen werden durch chemische oder andere Mittel vorbereitet, um Oxide oder deren chemische Filme zu entfernen, die das Verbinden behindern.
  • Das Diffusionsverbinden glatter Flächen erfordert äußerste Sorgfalt bei der Vorbereitung und der Aufrechterhaltung der Oberflächensauberkeit vor und während des Verbindungsvorganges, um zuverlässige Verbindungsqualitäten zu gewährleisten. Da die Diffusionsbindungs-Grenzflächen eben sind, sind sie bei einem einfachen Schub einer Beanspruchung ausgesetzt, die gewöhnlich zu einem Ablösen der Enden des Verbindungsbereiches führt. Die Bildung von spröden intermetallischen Verbindungen an der Verbindungsfläche, deren Dicke mit der zugehörigen langen Dauer der Wärmeeinwirkung zunimmt, wird einem möglichen Verbindungs-Schubbruch hinzugefügt. Ein zusätzliches Verfahren zum Verbinden, wie es in US-A-5 230 459 beschrieben ist, weist einen Vorverbindungsschritt zur Bereitstellung von in die Oberfläche einer der Komponenten eingearbeiteten Nuten auf, die als Festkörper verbunden werden. Dieses Merkmal verursacht ein Zerreißen der Verbindungsfläche der zugehörigen Komponenten während des Aufbringens von Wärmedruck. Das Material mit der größeren Festigkeit oder Härte wird normalerweise mit den Nuten versehen, so dass es während des Verbindens in das weichere Element eindringt, wobei das weichere Metall die Nuten im Wesentlichen füllt.
  • Das Nut-Verbinden ist auf das Verbinden vieler verschiedenartiger Materialien anwendbar, ist aber auf Materialien begrenzt, die verschiedenartige Schmelztemperaturen haben, da der Vorgang in der Nähe der Schmelztemperaturen der Legierung mit dem niedrigeren Schmelzpunkt stattfinden muss. Dies schließt die Anwendung dieses Verfahrens für ähnliche Metalle aus. Es ist auch möglich, dass der Sägezahn-Charakter der Nuten als ein Spannungs-Konzentrator wirken und ein vorzeitiges Reißen in der Legierung in der Nähe der Verbindungen fördern kann. Darüber hinaus ist die Bearbeitung der Nuten ein zeitraubender Vorgang.
  • In US-A-5 836 506, hier durch Bezug in seiner Gesamtheit enthalten, wird ein Verfahren zum Durchführen einer Oberflächen-Aufraubehandlung der Verbindungsfläche des Targets und/oder der Trägerplatte offenbart, dem ein Festkörper-Verbinden folgt. Diese Aufrau-Oberflächenbehandlung stellt 100% Oberflächenverbindung im Vergleich zu 99% Oberflächenverbindung in Ermangelung der Oberflächenbehandlung bereit. Die Behandlung stellt des Weiteren eine Verbindung mit mehr als den Zweifachen der Zugfestigkeit einer Verbindung be reit, die aus nicht behandelten glatten Oberflächen gebildet ist.
  • Bei jedem der oben genannten Verbindungsverfahren werden erhöhte Temperaturen mit variierender Gradzahl angewandt, um die Verbindung zwischen dem Target und der Trägerplatte zu bilden. Damit ist es bei jedem dieser Verfahren wahrscheinlicher, dass Änderungen der Mikrostrukturen der Target- und Trägerplatten-Materialien auftreten, da ein längeres Aussetzen der Metalle den erhöhten Temperaturen ein Kornwachstum verursacht. Es wurden bei dieser Technik große Schritte unternommen, um Rohlinge von Targets zu bearbeiten, um bestimmte Mikrostrukturen zu erhalten, die mit einer erhöhten Sputter-Effizienz und einer verbesserten Qualität des dünnen Films verbunden sind. Nachdem eine gewünschte Mikrostruktur im Target erreicht wurde, besteht die Gefahr, dass sie sich durch die Verbindungsverfahren bei erhöhten Temperaturen zum Befestigen des Targets auf der Trägerplatte ändert.
  • Überdies sind die herkömmlichen Target-Katodenanordnungen, ungeachtet dessen, welches der oben beschriebenen Verbindungsverfahren verwendet wird, mit Bezug auf die Dicke des Target-Materials begrenzt, das verwendet werden kann, um den Gesamt-Standardmaßen der Anordnung zu genügen, wie sie von der Industrie verwendet und verstanden werden. Die Dicke des Targets, rechtwinklig zu seiner Sputter-Oberfläche gemessen, plus die Dicke der Trägerplatte und die Dicke der Trägerplatte an ihrem Rand, in der gleichen Richtung wie die des Targets gemessen, werden durch die Industrie festgelegt. Ein Anstieg der Dicke des Targets würde die Dicke der Gesamtanordnung zu groß machen. Dünne Targets stellen weniger Material zum Sputtern bereit und müssen daher häufig ausgetauscht werden. Bemühungen, eine größere Target-Dicke ohne Änderung der von der Industrie akzeptierten Maße zu bewerkstelligen, haben sich als kostspielig und uneffektiv erwie sen. Zum Beispiel können die Trägerplatte und das Target eine einteilige Konstruktion sein, die lediglich aus Target-Material besteht. Dadurch ist mehr Target-Material zum Sputtern verfügbar, wobei die Häufigkeit gesenkt wird, mit der die Targets ausgetauscht werden müssen. Das Target-Material ist jedoch im Allgemeinen teuer. Es ist damit vom Standpunkt der Materialkosten her gesehen vorzuziehen, eine zweiteilige Konstruktion mit der Trägerplatte bereitzustellen, die aus einem weniger teuren Material hergestellt ist.
  • Im US-Patent mit dem Anmelde-Aktenzeichen 09/172 311, das eine teilweise Fortführung von US-A-5 836 506 ist, wird eine Oberflächen-Aufraubehandlung auf Seiten- und Bodenflächen des Targets angewandt, gefolgt von einem Festkörper-Verbinden, speziell einem isostatischen Heißpressen, des Targets in eine Aussparung, die in der Trägerplatte ausgebildet ist. Durch das Einbetten des Targets in die Trägerplatte berücksichtigt dieses Verfahren einen Anstieg der Target-Dicke ohne Änderung der festen Maße der Target/Trägerplatten-Anordnung, die durch Industriestandards gefordert wird. Um dies jedoch auszuführen, werden erhöhte Temperaturen für eine Zeit angewandt, die ausreicht, um die Mikrostrukturen der Materialien der Anordnung zu ändern.
  • Es ist daher wünschenswert, ein Verfahren zum Erzeugen einer Verbindung mit hoher Festigkeit zwischen einem Target und einer Trägerplatte zu entwickeln, ohne die mikrostrukturellen Eigenschaften des Targets zu beeinträchtigen, die bei der vorherigen Bearbeitung erreicht wurden.
  • Es ist weiterhin wünschenswert, ein derartiges Verbindungsverfahren zu erzeugen, das ferner den Anstieg der Target-Dicke innerhalb der Gesamt-Standardmaße für Target/Trägerplatten-Anordnungen berücksichtigt.
  • JP-A-04-143 268 offenbart ein Verfahren zum Bilden einer Target/Trägerplatten-Anordnung, in der das Target und die Trägerplatte durch Explosion verbunden werden, wobei ein Teil des Targets dann entfernt wird, um eine saubere Oberfläche freizulegen.
  • Gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung wird eine verbundene Target/Trägerplatten-Anordnung durch Explosionsverbinden eines Targets auf einer Trägerplatte gebildet, um eine starke atomare Bindung ohne Änderung der vorherigen Mikrostruktur des Targets und der Trägerplatte zu bilden. Gemäß weiterer Grundsätze der vorliegenden Erfindung wird eine Target/Trägerplatten-Anordnung mit verlängerter Lebensdauer in Verbindung mit den Grundsätzen des Explosionsverbindens gebildet.
  • Es wird ein Verfahren zum Bilden verbundener Target/Trägerplatten-Anordnungen bereitgestellt, in denen eine starke Bindung zwischen dem Target und der Trägerplatte gebildet wird, ohne die Mikrostruktur und die Eigenschaften des Materials, das das Target und die Trägerplatte umfasst, im Wesentlichen zu ändern. Aus diesem Grund und gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung werden ein Target und eine Trägerplatte in enger Nähe zueinander angeordnet und durch Explosion verbunden, indem das Target und/oder die Trägerplatte zueinander durch eine oder mehrere kontrollierte Detonationen beschleunigt werden, um eine atomare Bindung an der Grenzfläche zwischen dem Target und der Trägerplatte zu bilden. Die nicht verbundenen Flächen des Targets und der Trägerplatte werden dann bearbeitet, um die endgültigen Maße der Anordnung zu erhalten.
  • Wo der Target-Durchmesser und der Trägerplatten-Durchmesser gleich sind, wird ein äußerer Seitenbereich des Targets nach dem Verbinden weg bearbeitet, um einen unteren Flanschbereich zum Befestigen der Target/Trägerplatten-Anordnung in der Beschichtungskammer zu bilden.
  • Das Target wird nach unten auf eine Tiefe über der Bindungs-Grenzfläche bearbeitet, so dass der untere Flanschbereich aus einem Teil Target- und einem Teil Trägerplatten-Material besteht, das durch die Bindungs-Grenzfläche getrennt ist. Die Nutzungsdauer des Targets wird durch das effektive Erhöhen der Target-Dicke erhöht, wobei damit eine Target/Trägerplatten-Anordnung mit verlängerter Lebensdauer bereitgestellt wird, während die Gesamt-Standardmaße noch aufrechterhalten werden.
  • Wo das mit der Trägerplatte zu verbindende Target einen kleineren Durchmesser hat als die Trägerplatte, kann ein Ring um das Target angeordnet werden, so dass die Verbindungsfläche des Targets plus Ring der Verbindungsfläche der Trägerplatte entspricht. Nach der Explosions-Verbindung kann der Ring dann weg bearbeitet werden, wobei ein unterer Flanschbereich zurückbleibt, der aus Trägerplatten-Material besteht, um die Anordnung in der Beschichtungskammer zu befestigen.
  • Damit wird ein Verfahren zum Verbinden eines Targets auf einer Trägerplatte bereitgestellt, wobei das Verbindungsverfahren eine starke atomare Bindung bilden, ohne die Mikrostruktur der zu verbindenden Materialien oder deren metallurgischen und mechanischen Eigenschaften im Wesentlichen zu beeinflussen, und in einigen Fällen die Lebensdauer des Targets erhöhen kann.
  • Die Erfindung wird nun beispielhaft mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen weiter beschrieben, in denen zeigen:
  • 1 einen diagrammatischen Querschnitt, der ein erstes Ausführungsbeispiel eines Targets und einer Trägerplatte vor dem Verbinden darstellt;
  • 2 einen diagrammatischen Querschnitt, der einen Target und eine Trägerplatte beim Vorgang des Verbindens darstellt;
  • 3 eine vergrößerte Ansicht des Abschnitts 2 in 2;
  • 4 einen diagrammatischen Querschnitt, der eine verbundene Target/Trägerplatten-Anordnung des ersten Ausführungsbeispiels darstellt;
  • 5 einen diagrammatischen Querschnitt, der ein zweites Ausführungsbeispiel eines Targets und einer Trägerplatte vor dem Verbinden darstellt;
  • 6 einen diagrammatischen Querschnitt, der eine verbundene Target/Trägerplatten-Anordnung des zweiten Ausführungsbeispiels darstellt;
  • 7 einen diagrammatischen Querschnitt, der eine verbundene Target/Trägerplatten-Anordnung des ersten oder zweiten Ausführungsbeispiels darstellt, die auf die endgültigen Maße bearbeitet sind;
  • 8 eine vergrößerte Ansicht des Abschnitts 8 in 7;
  • 9 einen diagrammatischen Querschnitt, der eine verbundene Target/Trägerplatten-Anordnung mit verlängerter Lebensdauer des ersten Ausführungsbeispiels darstellt, die auf endgültige Maße bearbeitet ist; und
  • 10 eine vergrößerte Ansicht des Abschnitts 10 in 9.
  • Mit Bezug auf 1 kann ein Target-Rohling 10 durch Explosion auf einer Trägerplatte 12 verbunden werden. Aus diesem Grund wird eine untere Verbindungsfläche 14 des Target-Rohlings 10 in enger Nähe mit einer oberen Verbindungsfläche 16 der Trägerplatte 12 angeordnet. Mit enger Nähe ist gemeint, dass es einen kleinen Abstandsraum 18 zwischen den Oberflächen 14 und 16 gibt. Abstandvorrichtungen 19 wie dünne Metalldrähte und Schaumstoffblöcke werden verwendet, um den Abstandsraum zu bilden und werden dann vom System während des Verbindens einfach ausgestoßen. Die untere Verbindungsfläche 14 und die obere Verbindungsfläche 16 bilden zusammen die Bindungs-Grenzfläche 20 für den Target-Rohling 10 und die Trägerplatte 20. Um eine atomare Bindung an der Bindungs-Grenzfläche 20 zu bilden, werden eine oder mehrere kontrollierte Detonationen erzeugt, um wenigstens eine der Oberflächen 14 und 16 zur anderen zu beschleunigen. Dies wird durchgeführt, indem Explosivstoffe 22, im Allgemeinen eine gekörnte oder flüssige explosive Substanz, die in einem Behälter- oder Kastenaufbau enthalten ist, über dem Target 10, unter der Trägerplatte 12 oder beiden angeordnet wird.
  • 2 und die vergrößerte Ansicht von 3 stellen ein Ausführungsbeispiel des Explosions-Verbindungsverfahrens dar, während es stattfindet. Es findet eine fortschreitende Detonation von Explosivstoffen 22 über dem Target 10 von einer Seite des Targets 10 zur anderen statt, wie durch den Pfeil gezeigt wird, wobei die Kraft, die durch die Detonationsprodukte 24 wie expandierendes Gas erzeugt wird, die Target-Fläche 14 zur Fläche 16 der Trägerplatte beschleunigt, um die Bindungs-Grenzfläche 20 zu erzeugen. Dadurch wird zwischen dem Target 10 und der Trägerplatte 12 ein Plasmastrahl 26 erzeugt, der die Abstandvorrichtungen 19 aus dem System ausstößt.
  • Der erforderliche Detonationsbereich zum Explosionsverbinden befindet sich an oder unter dem der meisten kommerziell hergestellten Explosivstoffe. Geeignete Detonationseigenschaften können durch einen oder eine Kombination von gewerblichen Explosivstoffen wie Amatol, Dynamit oder NCN erreicht werden. Aufgrund der Geräusche und der Vibrationen, die durch dieses Verbindungsverfahren erzeugt werden, sollte der Vorgang an einem entfernt gelegenen geografischen Ort, einer Mine oder einem Bunker, oder in einer Brennkammer oder einer Unterdruckkammer durchgeführt werden.
  • Nachdem die Detonation beendet ist, gibt es eine verbundene Target/Trägerplatten-Anordnung 30 gemäß 4 mit einem Target 10, das an der Grenzfläche 20 auf der Trägerplatte 12 verbunden ist. Die Bindungs-Grenzfläche 20 hat infolge des Explosions-Verbindungsverfahrens eine wellenförmige Morphologie. Zwischen dem Target 10 und der Trägerplatte 12 wird eine starke atomare/metallurgische Bindung gebildet, wobei sich aber keine Änderung der metallurgischen Eigenschaften der Target- oder Trägerplatten-Materialien ergibt, außer der örtlichen Verformung, die der wellenförmigen Bindungs-Grenzfläche 20 zu eigen ist. Das Explosions-Verbindungsverfahren findet bei nicht erhöhten Temperaturen statt, wobei die durch den Vorgang erzeugte Wärme für eine Zeit erzeugt wird, die für eine Wärmeübertragung auf die Komponenten der Träger- und Target-Metalle nicht ausreichend ist und es daher keinen nennenswerten Temperaturanstieg in den Träger- und Target-Metallen gibt, um ein Kornwachstum zu erzeugen.
  • Mit Bezug auf 5 wird ein alternatives Ausführungsbeispiel bereitgestellt, in dem der Target-Rohling 10 kleiner ist als der Durchmesser der Trägerplatte 12. Während des Explosions-Verbindungsverfahrens kann eine freiliegende obere Fläche der Trägerplatte 12 eine Beschädigung erleiden, wo der Target-Rohling 10 kleiner ist als die Trägerplatte 12. Damit wird bei diesem Ausführungsbeispiel ein Ring 32 um den Target 10 herum angeordnet, um den Durchmesser der unteren Verbindungsfläche 14 wirksam zu erhöhen, so dass er mit dem der oberen Verbindungsfläche 16 der Trägerplatte 12 zusammenpasst. Der Target-Rohling 10 plus Ring 32 werden dann in enger Nähe zur oberen Verbindungsfläche 16 der Trägerplatte 12 angeordnet, wobei eine explosive Substanz 22 wie oben be schrieben detoniert, um eine verbundene Target/Trägerplatten-Anordnung 34 gemäß 6 zu bilden.
  • Nach dem Schritt zur Explosionsverbindung muss die verbundene Target/Trägerplatten-Anordnung 30 oder 34 auf die endgültigen Maße gemäß 7 zum Einsetzen in eine Sputter-Beschichtungskammer (nicht dargestellt) bearbeitet werden. Das Ausbilden der verbundenen und bearbeiteten Anordnung 36 schließt typischerweise das Wegbearbeiten eines Teils des Target-Rohlings 10 von seiner oberen Fläche 38, wie in 7 phantomhaft dargestellt ist, um eine Sputter-Oberfläche 39 zu bilden, und auch das Wegbearbeiten eines Teils der Trägerplatte 12 von seiner unteren Fläche 40 ein, wie ebenfalls in 7 phantomhaft dargestellt ist, um eine bearbeitete untere Fläche 41 zu bilden. Die Dicke T von der Sputter-Oberfläche 39 zur bearbeiteten unteren Fläche 41 der Trägerplatte 12 ist ein festes Maß, das gemäß den Industriestandards festgelegt wird. Das Bearbeiten auf endgültige Maße beinhaltet des Weiteren die Bildung eines unteren Umfangsflansches 42, damit die verbundene und bearbeitete Anordnung 36 zum Beispiel durch Einklemmen oder Schraubenbefestigung in einer Sputter-Beschichtungskammer in der umgekehrten Position befestigt werden kann. In 7 besteht der untere Umfangsflansch 42 aus dem äußeren Randbereich der Trägerplatte 12, die freiliegt, um den Flansch entweder durch Wegbearbeiten eines äußeren Teils des Seitenrands des Target-Rohlings 10 wie im Fall von 4, wo der Target-Durchmesser dem Trägerplatten-Durchmesser entspricht, oder durch Wegbearbeiten des Rings 32 wie im Fall von 6 zu bilden, wo der Target-Durchmesser kleiner ist als der Trägerplatten-Durchmesser. In jedem Ausführungsbeispiel erfordert das Ausbilden des Flansches 42 eine Präzisionsbearbeitung, um die Bindungs-Grenzfläche 20 örtliche festzulegen. Die Höhe H des Flansches 42 ist ebenfalls ein festes Maß, das durch Indu striestandards festgelegt wird. Das gezeigte und in 7 beschriebene Ausführungsbeispiel ist in der Konfiguration zu den Target/Trägerplatten-Anordnungen nach dem Stand der Technik ähnlich, wo der äußere Bereich der Trägerplatte als der Flansch dient, außer dass eine äußerst starke Bindung durch die vorliegende Erfindung zwischen den Komponenten der Anordnung erzeugt wird, ohne die Mikrostruktur der Komponentenmaterialien zu beeinflussen.
  • Mit Bezug auf 8 wird eine vergrößerte Ansicht der verbundenen und bearbeiteten Anordnung 36 von 7 gezeigt. Das Explosions-Verbindungsverfahren der vorliegenden Erfindung erzeugt eine wellenförmige Bindungs-Grenzfläche 20 mit einer Amplitude A der Wellen, die ungefähr 1,0–1,5 mm der üblichen Target/Trägerplatten-Anordnungen beträgt. Während des Beschichtungsverfahrens ist es unerwünscht, durchgängig durch das Target zu sputtern, d. h. ein Loch durch das Target 10 zur Trägerplatte 12 zu sputtern. Bei einer typischen Target/Trägerplatten-Anordnung kann das Target auf eine typische horizontale Bindungs-Grenzfläche 46, phantomhaft dargestellt, oder auf eine Tiefe direkt über der Grenzfläche 46 vor dem Durchschlagen der Trägerplatte herunter gesputtert werden. In einer durch Explosion verbundenen Anordnung der vorliegenden Erfindung wie die Anordnung 36, die in 8 vergrößert dargestellt ist, wird die Tiefe D, auf die das Target gesputtert werden kann, durch die Amplitude A der wellenförmigen Bindungs-Grenzfläche 20 begrenzt. Damit ist bei einer durch Explosion verbundenen Target/Trägerplatten-Anordnung die maximale Tiefe D, auf die das Target 10 gesputtert werden kann, vor dem Durchschlagen zur Trägerplatte 12 die obere Seite 48 der Welle der Grenzfläche 20 oder direkt über der Welle. Im Vergleich zu den horizontalen Bindungs-Grenzflächen, wie sie in 8 phantomhaft dargestellt sind, ist es offensichtlich, dass die Menge des nutz baren Target-Materials, die ungefähr der Amplitude A der Welle entspricht, eingebüßt wird, um eine starke atomare Bindung zu erzielen und die Mikrostruktur des Target- und des Trägerplatten-Materials aufrechtzuerhalten.
  • Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel der verbundenen und bearbeiteten Anordnung 50 der vorliegenden Erfindung wird beim Bearbeiten der Target/Trägerplatten-Anordnung 30 von 4 ein großer Teil der Trägerplatte 12 von der Unterseite 40 (phantomhaft dargestellt) der Trägerplatte 12 entfernt, um die bearbeitete untere Fläche 41 zu bilden, wobei auch ein Teil von der Oberseite 38 des Targets 10 entfernt wird, um die Sputter-Fläche 39 zu bilden. Zusätzlich wird ein äußerer Teil vom Seitenrand des Target-Rohlings 10 entfernt, um einen unteren Umfangsflansch 52 mit einer Höhe H zu erzeugen, die aus einem oberen Teil 54 des Target-Materials und einem unteren Teil 56 des Trägerplatten-Materials besteht, die durch die Bindungs-Grenzfläche 20 getrennt sind. Die Höhe H des Flansches 52 entspricht der Höhe H des Flansches 42 in 7, wobei damit beide Ausführungsbeispiele den Industrie-Standardmaßen entsprechen. Gemäß 9 und der vergrößerten Ansicht von 10 ist die maximale Tiefe D', auf die das Target 10 gesputtert werden kann, vor dem Durchschlagen zur Trägerplatte 12 die obere Seite 48 der Welle der Grenzfläche 20 oder direkt über der Welle. Diese maximale Tiefe D' ist in 10 jedoch größer als die maximale Tiefe D bei dem Ausführungsbeispiel in 8. Damit kann das Target 10 bei dem Ausführungsbeispiel von 9 und 10 auf eine größere Tiefe und daher für eine längere Zeitdauer vor dem Durchschlagen zum Trägerplatten-Material gesputtert werden. Tatsächlich wurde die Bindungs-Grenzfläche 20 bei der verbundenen und bearbeiteten Target/Trägerplatten-Anordnung 50 so nach unten verschoben, dass sie im Wesentlichen eine Dicke des Targets 10 erzeugt, die eine längere Zeitdauer gesputtert werden kann. So wird durch das Verschieben der Bindungs-Grenzfläche 20 zur Unterseite der Anordnung 50 eine Target/Trägerplatten-Anordnung mit einer verlängerten Lebensdauer gebildet. Dieses Ausführungsbeispiel entspricht den Industrie-Standardmaßen, wobei dennoch die Verwendung von weniger kostspieligen Trägerplatten-Material für einen Teil der Anordnung ermöglicht wird.
  • Während die vorliegende Erfindung durch die Beschreibung von deren Ausführungsbeispielen veranschaulicht wurde und während die Ausführungsbeispiele in beträchtlicher Ausführlichkeit beschrieben wurden, werden zusätzliche Vorteile und Modifikationen für den Fachmann ohne weiteres sichtbar.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Ausbilden einer verbundenen Target/Trägerplatten-Anordnung mit den Schritten zur Bereitstellung einer Trägerplatte (12) mit einer oberen Verbindungsfläche, zur Bereitstellung eines Targets (10) mit einer unteren Verbindungsfläche mit einem Durchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser der oberen Verbindungsfläche der Trägerplatte, zur Bereitstellung eines Rings (32) um das Target (10), um den Durchmesser der unteren Verbindungsfläche auf den gleichen Durchmesser der oberen Verbindungsfläche zu erhöhen, zum Explosionsverbinden des Targets (10) und des Rings (32) auf der Trägerplatte (12) durch Beschleunigen mindestens einer der oberen oder unteren Flächen zur anderen durch mindestens eine kontrollierte Detonation, um eine atomare Bindung an der Bindungs-Grenzfläche (20) zu bilden, wodurch die Mikrostruktur und die Eigenschaften des Materials des Targets (10) und der Trägerplatte (12) durch den Schritt zum Explosionsverbinden im Wesentlichen unverändert bleiben, und zum Wegbearbeiten des Rings (32) herunter auf die Bindungs-Grenzfläche, um einen Umfangsflansch (42) mit einer vorgegebenen Dicke zu bilden, der aus der Trägerplatte (12) besteht, um die verbundene Target/Trägerplatten-Anordnung in einer Beschichtungskammer zu befestigen.
  2. Verfahren zum Ausbilden einer verbundenen Target/Trägerplatten-Anordnung mit den Schritten zur Bereitstellung eines Targets (10) mit einer unteren Verbindungs fläche, zur Bereitstellung einer Trägerplatte (12) mit einer oberen Verbindungsfläche, die dem Durchmesser der unteren Verbindungsfläche des Targets entspricht, zum Explosionsverbinden des Targets (10) auf der Trägerplatte (12) durch Beschleunigen von mindestens einer der oberen oder unteren Flächen zueinander durch mindestens eine kontrollierte Detonation, um eine atomare Bindung an einer Bindungs-Grenzfläche (20) zu bilden, wodurch die Mikrostruktur und die Eigenschaften des Materials des Targets (10) und der Trägerplatte (12) durch den Schritt zum Explosionsverbinden im Wesentlichen unverändert bleiben, und zum Wegbearbeiten eines äußeren Ringbereiches des Targets (10) herunter auf eine Tiefe über der Bindungs-Grenzfläche (20), um einen Umfangsflansch (52) mit einer vorgegebenen Dicke zu bilden, der aus einem oberen Teil (54), der das Target ist, und einem unteren Teil (56), der die Trägerplatte ist, besteht, wobei der obere und der untere Teil (54, 56), die durch die Bindungs-Grenzfläche (20) getrennt sind, den Flansch (52) zum Befestigen der verbundenen Target/Trägerplatten-Anordnung in einer Beschichtungskammer bilden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das Target (10) ein Material aufweist, das aus einer Gruppe ausgewählt wird, die aus Aluminium, Titan, Tantal, Wolfram, Kobalt, Nickel, Kupfer und deren Legierungen besteht.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Trägerplatte (12) ein Material umfasst, die aus einer Gruppe ausgewählt wird, die aus Aluminium, Kupfer und Metallmatrix-Verbundstoffen besteht.
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