DE60031235T2 - Einen flexiblen Beutel und eine starre schützende Aussenhülle enthaltendes Behältnis für zähflüssige Produkte, sowie dessen Verwendung - Google Patents

Einen flexiblen Beutel und eine starre schützende Aussenhülle enthaltendes Behältnis für zähflüssige Produkte, sowie dessen Verwendung Download PDF

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Description

  • Die Verwendung viskoser Produkte setzt deren Verpackung an einem Ort der Herstellung der Produkte, anschließend deren Beförderung bis zu einem Verwendungsort voraus.
  • Im Allgemeinen erfolgt das Verpacken derartiger Produkte in 200 l-Metallfässern, deren Gewicht viel zu hoch ist, als dass zwei Menschen, geschweige denn ein einziger, sie bewegen kann.
  • Im Falle von Anstrichfarben, Putz und Überzügen, die für das Bauwesen bestimmt sind, stellen die Fässer eine erhebliche Last für die Farbunternehmen dar, da die leeren Fässer, außer ihren unterschiedlichen Handhabungen, unbrauchbar sind und bis zu ihrer Beseitigung angesammelt werden, wobei diese Lagerung im Leerzustand zur Lagerung im vollen Zustand hinzukommt, d.h. dass die Unternehmen über eine Stellfläche verfügen müssen, die um so größer ist als deren Absatz beträchtlich ist.
  • Es ist nämlich in der Praxis unmöglich, die leeren Fässer zu reinigen, da die Produktrückstände nach dem Austrocknen den Einsatz starker und schädlicher Lösungsmittel im Laufe langwieriger Arbeitsvorgänge erforderlich machen würden, wobei all dies zu horrenden Kosten führt.
  • Die leeren Fässer stellen selbst sehr umweltbelastende Abfälle dar, und ihre Beseitigung ist sehr kostspielig.
  • Darüber hinaus sind Behälter bekannt, die aus einem flexiblen, in einer starren Außenhülle angeordneten Beutel bestehen, jedoch setzen das Anbringen des Beutels, das Umladen der Einheit, das Entleeren des Beutels durch Neigen der Einheit und die Wiederverwendung des Beutels voraus, dass dieser robust ist. Im Allgemeinen ist dieser Beutel aus einem Kunststoffmantel gefertigt, der dick sein muss, was Nachteile nicht nur aufgrund seines Preises, sondern auch wegen seiner Verwendung aufweist.
  • Nach dem Befüllen des Beutels wird dessen Öffnung versiegelt, da die Steifigkeit des Beutels derart ist, dass während des Transports der Einheit seine Ränder – wenn diese einfach eingeschlagen wären – dazu neigen würden, sich aufgrund der „Elastizität„ des Kunststoffs zu öffnen.
  • Aus dem gleichen Grund ist es nicht möglich, den Rand des Beutels über den Rand der Hülle umzuschlagen, entweder um den bereits in der Hülle angebrachten Beutel zu befüllen oder um den Inhalt abzupumpen. Überdies wird der Beutel, welcher immer noch versiegelt ist, durch aufschneiden mit einer Messerklinge oder ähnlichem geöffnet, was mit der Gewährleistung, über einen Beutelrand zu verfügen, welcher lang genug ist, um die Hülle außen zu bedecken und zu schützen, unvereinbar ist.
  • Aus diesem Grund sind die Behälter dieses Typs, welche unter dem Namen „bag-in-barrel" bekannt sind, oftmals dazu bestimmt, auf einmal durch Umkippen entleert zu werden.
  • Es ist beispielsweise das Dokument GB 2279058 bekannt, das eine relativ komplexe Maschine beschreibt, um ein Fass mit großem Fassungsvermögen anzuheben, zu kippen und zu entleeren.
  • Das Dokument DE 19544806 betrifft einen Farbeimer mit 3, 5 oder 10 Litern. Da es sich um kleine Behälter handelt, die manuell eingesetzt werden sollen, beschreibt dieses Dokument die Art und Weise des Anbringens des Beutels in dem Eimer – denn es handelt sich hierbei um einen industriellen Arbeitsschritt –, ohne ein besonderes Verfahren zu beschreiben, das für die Entnahme des Inhalts erforderlich ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren, das ermöglicht, die Originalfässer innen wie außen sauber zu halten und sie so, da sie nicht verschmutzt sind, wieder zu verwenden, wobei dieses Verfahren ferner eine quasi vollständige Verwendung des Produktes ermöglicht, was erhebliche Verluste vermeidet.
  • Zu diesem Zweck besteht die Aufgabe der Erfindung in einem Verfahren gemäß Patentanspruch 1.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, welche unter Bezugnahme auf die beliegende Zeichnung erfolgt, besser verständlich. Selbstverständlich sind die Beschreibung sowie die Zeichnung lediglich als unterrichtendes und nicht einschränkend zu verstehendes Beispiel gegeben.
  • 1 ist eine schematische Ansicht, welche die zwei Teile eines erfindungsgemäßen Behälters zeigt.
  • 2 ist eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen leeren Behälters.
  • 3 ist eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Behälters im Laufe des Befüllens.
  • 4 ist eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen gefüllten und verschlossenen, einsatzbereiten Behälters.
  • 5 ist eine schematische Ansicht, welche das erfindungsgemäße Verwendungsverfahren von der Aufnahme eines gefüllten und verschlossenen Behälters bis hin zur Entnahme des Produktes veranschaulicht.
  • 6 ist eine schematische Ansicht, welche das erfindungsgemäße Verwendungsverfahren nach Beendigung der Entnahme des Produktes veranschaulicht.
  • Bezugnehmend auf die 1 bis 4 wird ersichtlich, dass ein erfindungsgemäßer Behälter zwei Teile umfasst, nämlich einen Beutel 10 aus Kunststoff und eine robuste Hülle 20.
  • Der Beutel 10 weist eine freie Öffnung 11 auf, und die Hülle 20 hat einen abnehmbaren Deckel 21.
  • Die Hülle 20 hat einen Boden 22 und Wände 23, deren Höhe h geringer ist als die Höhe H des Beutels 10, damit der Rand 12 der Öffnung 11 den Rand 24 der Hülle 20 überragt.
  • Die hier dargestellte Hülle 20 ist ein Standardmetallfass mit einem Nutzfassungsvermögen von 200 Litern, und folglich muss die Höhe H des Beutels an die Höhe h des Fasses 20, die konstant ist, angepasst werden, da es im Gegenzug sehr einfach ist, die Höhe H bei der Herstellung des Beutels 10 zu bestimmen.
  • Ebenso verhält es sich übrigens mit dem Durchmesser des Mantels, aus dem der Beutel 10 nach einem an sich wohl bekannten Verfahren erhalten wird, da der Innenraum des Fasses 20 ebenso wie seine Höhe unantastbar ist.
  • Um den Behälter zu befüllen, wird zunächst der Beutel 10 in dem Fass 20 angeordnet (2), indem die Öffnung 11 freigelegt wird, damit sie gut geöffnet bleibt. Wie dargestellt, wird der obere Teil des Beutels 10 umgeschlagen, damit er – unter Bedecken des Randes 24 – außerhalb des Fasses 20 platziert werden kann, was den dreifachen Vorteil aufweist, dass der Beutel 10 aufgefaltet gehalten wird, dass die Öffnung 11 geöffnet gehalten wird und dass keinerlei Schmutz zwischen den Beutel 10 und das Fass 20 eindringt oder, allgemeiner gesagt, außerhalb des Fasses 20 herunterläuft.
  • Der Beutel 10 wird einzig und allein wegen seiner Dichtigkeit ausgewählt, d.h. seiner Fähigkeit, das zu verpackende Produkt B von dem Fass 20 zu isolieren, da es nicht notwendig ist, dass er selbst eine hohe Festigkeit aufweist, da er an der Innenseite des Fasses 20 anliegt, das äußerst robust und starr ist, und da er ferner nicht dazu bestimmt ist, wieder verwendet zu werden.
  • Der Beutel 10 muss lediglich gegenüber zufälligen Gewalteinwirkungen unempfindlich sein, die durch die Handhabung sowie durch die Arbeitsschritte des Befüllens verursacht werden können, welche zu Schnitten und Rissen führen können.
  • Wenn der Beutel 10 in Bezug auf das Fass 20 auf genaues Maß gebracht ist, darf es zu keinen Relativbewegungen zwischen ihnen kommen, da der Beutel 10 durch das Eigengewicht seines Inhalts fest an die Wände 23 angelegt wird.
  • Bezugnehmend auf 3 ist eine Fülldüse A ersichtlich, die vor der Zuführung des Produktes B in den Behälter abgesenkt worden ist, um zu vermeiden, dass letzteres heftig auf den Boden des noch leeren Beutels 10 trifft, da dieser mit Wucht zum Boden des Fasses mitgenommen werden könnte, der Grund, aus dem es wichtig ist, den Beutel 10 nicht nur geöffnet, sondern auch in der richtigen Höhe zu halten.
  • In dem Maße wie der Pegel des Produktes B in dem Behälter steigt, wird die Düse A nach oben bewegt, wie dies an sich wohl bekannt ist, und das Befüllen wird gestoppt, wenn der Produktpegel einen Wert erreicht hat, welcher derart ist, dass es möglich ist, den oberen Teil des Beutels 10 über diesem einzuschlagen und somit den Beutel zu „verschließen" ohne ihn zu versiegeln, wie dies in 4 dargestellt ist, wonach der Deckel 21 aufgesetzt und fest angebracht wird.
  • Das Einschlagen des oberen Teils des Beutels 10 ist zweckdienlich, um zu verhindern, dass das durch den Transport bedingte Durcheinander oder Schwappen bewirkt, dass Produkte aus dem Beutel 10 auslaufen und folglich in das Fass 20 gelangen, jedoch ist sein Versiegeln unnötig, da die Ausrichtung der Einheit bestehend aus Beutel 10 und Fass 20 von dem Anordnen des Beutels, über dessen Befüllen, das Verschließen des Fasses, dessen Transport, dessen Öffnen bis hin zur Entnahme des Inhaltes B nicht verändert wird.
  • Eine weitere gleichwertige Lösung besteht darin, den Rand des Beutels 10 über den Rand 24 des Fasses 20 umgeschlagen zu lassen und ihn so einzuklemmen. Der Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass die Handhabung erleichtert wird, da bei Abnahme des Deckels 21 der Beutel 10 bereits geöffnet ist.
  • Hingegen kann die Unterseite des Deckels 21 durch Spritzer des Produktes B verschmutzt werden; in diesem Fall muss zwischen der Oberseite des Produktes B und der Unterseite des Deckels 21 eine Schutzfolie aus Kunststoff gelegt werden.
  • Da der Außendurchmesser des Deckels 21 innerhalb des Fasses 20 zu liegen kommen soll, muss die (selbst geringste) Dicke des Beutels 10 berücksichtigt werden, um dessen Zerreisen durch den Deckel 21 selbst, wenn dieser angebracht wird, zu vermeiden.
  • Bei einigen Produkten ist es möglich, eine Einlage zwischen der Oberseite des geschlossenen Beutels 10 und der Unterseite des Deckels 21 anzuordnen, um den Bewegungen des Produktes B während des Transports entgegenzuwirken.
  • Wie in 4 dargestellt, ist der erfindungsgemäße Behälter bereit, gelagert, anschließend befördert und an den Empfänger ausgeliefert zu werden.
  • Bezugnehmend auf 5 wird ersichtlich, wie der vollendete Behälter der 4 verwendet wird.
  • Er wird in seiner Ursprungsausrichtung bis zum Einsatzort befördert, was durch den Pfeil F1 symbolisch dargestellt ist, dann wird der Deckel 21 abgenommen, anschließend werden die Ränder des Beutels 10 aufgefaltet, die über den Rand 24 zur Außenseite des Fasses 20 umgeschlagen werden, im Anschluss daran wird ein Saugrohr C, das über ein Rohr D mit dem Eingang einer Pumpe E verbunden ist, in das Produkt B eingetaucht. An den Ausgang der Pumpe ist ein Schlauch F angeschlossen, der bis zu einer Pistole G reicht.
  • Die Einrichtung, über die das Produkt B innerhalb des Behälters entnommen wird, ist nicht Teil der Erfindung, und das, was soeben beschrieben wurde, ist rein unterrichtend und bezieht sich im Wesentlichen auf die Anwendung der Erfindung auf das Aufbringen von Anstrichfarben, Putz und Überzügen im Bereich des Bauwesens, was eine Möglichkeit unter weiteren ist.
  • Wenn der Behälter nicht mehr genügend Produkt B enthält, damit dieses normal entnommen werden kann, wird das Saugrohr C herausgezogen, anschließend wird der Beutel 10 entlang dem Pfeil F2 herausgenommen (6) und – wie mittels des Pfeils F3 angedeutet – einem Kalander 30 zugeführt, der zwei Rollen 31 und 32 umfasst, die über eine Kurbel 33 in Bewegung versetzt werden.
  • Der Beutel 10 wird über seinen Boden zwischen die zwei Rollen 31 und 32 eingeführt, und die Kurbel 33 wird betätigt, um die Rollen in Richtung der Pfeile F4 und F5 anzutreiben, wodurch der Beutel 10 gezwungen wird, sich entlang dem Pfeil F6 zu bewegen und vollständig zwischen den Rollen 31 und 32 hindurchzulaufen, deren minimaler Abstand ein Zusammendrücken des Beutels 10 sowie das wirksame Herausdrücken der Reste des Produktes B zur Öffnung des Beutels 10 bewirkt, Reste, die entweder am Boden des Beutels 10 zurückgelassen wurden, da sie nicht entnommen werden konnten, oder Reste, die an den Wänden des Beutels 10 haften.
  • Diese Reste werden in einem kleinen Behälter 24 gesammelt, um verwendet anstatt, wie es derzeit der Fall ist, vernichtet zu werden. Diese Reste können direkt verwendet werden (mittels Pinsel, Rolle oder Spatel, wenn es sich um Reste eines Produktes für das Bauwesen handelt) bzw. sie können in einen soeben geöffneten Beutel 10 umgefüllt werden, um sie so wieder zu verwenden. Der Beutel 10, der tatsächlich nichts Brauchbares mehr enthält, wird entlang dem Symbolpfeil F7 entfernt.
  • Das von dem Beutel 10 befreite Fass 20 ist vollkommen sauber geblieben und kann unbegrenzt wieder verwendet werden. Der Deckel 21 wird wieder auf das Fass aufgesetzt und letzteres entlang dem Pfeil F8 für eine weitere Verwendung mit einem neuen, noch unbenutzten Beutel 10 zum Ort des Befüllens zurück befördert, denn wenn das Fass stets intakt und verfügbar bleibt, dient ihm der Beutel 10 nur ein einziges Mal.
  • Man beobachtet, dass die Rückgewinnung der Reste die Verschwendung verhindert, aber auch ermöglicht, gegen die Umweltverschmutzung zu kämpfen, und zwar dadurch, dass die Fässer und das, was sie noch von mehr oder weniger gefährlichen Produkten enthalten, nicht mehr beseitigt werden bzw. wird, sowie dadurch, dass die Beutel während ihrer Beseitigung nur eine verschwindend geringe Menge dieser gefährlichen oder schädlichen Produkte enthalten.
  • Die Erfindung sieht eine spezielle Anordnung vor, wenn das Produkt B der Wirkung eines Rührgerätes, eines Mischers oder einer Knetmaschine unterzogen werden muss.
  • Dies kann dann der Fall sein, wenn das Produkt B eine instabile Mischung ist, deren Komponenten sich trennen und abstufen, die schwersten Produkte dazu neigen, zum Boden zu fallen, während die leichtesten Komponenten dazu neigen, aufzuschwimmen.
  • Dies ist auch der Fall, wenn das in dem erfindungsgemäßen Behälter gelieferte Produkt B eine Standardgrundlage (beispielsweise weiße Anstrichfarbe) ist, der am Ort der Verwendung Farbstoffe zugesetzt werden müssen.
  • Es muss dann ein Rührgerät verwendet werden, um die Mischung gut zu homogenisieren.
  • Bei einem gewöhnlichen Fass, ist der Mischer üblicher Art, umfassend einen Griff, an dessen Basis sich eine über einen kleinen Elektromotor angetriebene Schraube befindet.
  • Dieses Gerät kann bei einem erfindungsgemäßen Behälter nicht einfach verwendet werden, da das in die Masse des Produktes B eingetauchte Rührgerät zum Umfang bewegt werden muss, an dem sich der Beutel 10 befindet. Dieser ist perfekt dafür ausgelegt, ein Produkt zu isolieren, und wird unter Bedingungen eingesetzt, die derart sind, dass er den Bewegungen des Produktes B standhält; er ist jedoch nicht dafür ausgelegt, einem Zerreißen standzuhalten, das die Schraube des Mischers hervorrufen könnte, wenn sie mit dem Beutel in Kontakt gelangt.
  • Um gleichzeitig einen Behälter bestehend aus einem Außenfass 20 und einem Innenbeutel 10 verwenden und ein gutes Mischen sicherstellen zu können, sieht die Erfindung ein besonderes Rührgerät vor, das in 7 dargestellt ist.
  • Natürlich ist diese Figur schematisch und absichtlich gattungsgemäß, da die Erfindung auf alle Rührgeräte anwendbar ist, seien diese rein manuell oder seien sie mechanischer Art und besitzen ein in Bewegung befindliches oder zumindest für den Beutel 10 am wenigsten aggressives Werkzeug.
  • Es ist ersichtlich, dass das dargestellte Rührgerät 40 ein mittleres Element, oder Griff, 41 aufweist, das bzw. der einen Elektromotor 42 trägt, welcher mit einer (in der Zeichnung nicht sichtbaren) Achse kinematisch verbunden ist, an der eine Schraube 43 fixiert ist.
  • Gemäß der Erfindung ist diese Schraube von einem Schutzelement umgeben, das hier von einem festen Ring 44 gebildet ist, der jenseits des virtuellen Kreises, den die Enden der Blätter der sich drehenden Schraube 43 beschreiben, angeordnet ist, und das durch Stützarme 45, die an dem Griff 41 befestigt sind, an Ort und Stelle gehalten wird.
  • Ein solcher Ring erinnert an denjenigen, welcher Schiffsschrauben zugeordnet ist, wie dies an sich bekannt ist.
  • Die Höhe 1 des Ringes muss ausreichend sein, damit der Ring 44 in Anschlag am Boden des Beutels 10 gelangt und somit jedweden Kontakt zwischen dem Boden des Beutels 10 und der sich drehenden Schraube 43 verhindert.
  • Der eigentliche Beutel 10 entlang der zylindrischen Wand des Fasses 20 wird durch die Seitenfläche des Rings 44 selbst ebenfalls gegen jede Aggression der Schraube 43 geschützt.
  • Es ist nun möglich, trotz des Vorhandenseins des empfindlichen Beutels 10 jedes gewünschte Rühren oder Kneten ohne besondere Vorsichtsmaßnahme durchzuführen.
  • Das Schutzelement kann von jeder gewünschten, von dem hier beschriebenen Ring 44 abweichenden Art sein. Es kann sich beispielsweise um eine vergitterte oder durchlöcherte Glocke oder um mehrere winkelmäßig versetzte Ringe handeln, wobei das Wesentliche darin liegt, die Bewegungen des Produktes B zu ermöglichen und gleichzeitig den Schutz des Beutels 10 zu gewährleisten.

Claims (6)

  1. Verfahren für die Verwendung von viskosen Produkten, wie Ölen, Fetten, Teer und Bitumen, Anstrichfarben, Putz und Überzügen, das einen dichten, in einer starren Außenhülle angeordneten Beutel vorsieht, dadurch gekennzeichnet, dass ein dichter und flexibler Beutel (10) gewählt wird, der eine unzureichende Festigkeit aufweist, um wieder verwendbar zu sein und um den durch das Gewicht des Produktes (B) bedingten Kräften und/oder den Lager- und Transportbeanspruchungen standzuhalten, dass der Beutel (10) frei, d.h. ohne ihn zu befestigen, in einem starren und robusten Fass (20) platziert wird, das langfristig verwendbar, jedoch ungeeignet ist, das Produkt (B) wiederholt zu enthalten, da es nicht vollständig gereinigt und von Produktresten (B) befreit werden kann, wobei das Fass (20) einen Boden (22), vertikale Wände (23) sowie eine obere Öffnung aufweist, deren Rand (24) von dem Ende der Wände (23) gebildet ist, dass der Beutel (10) in dem Fass (20) gehalten wird, damit sein Rand (12) den Rand (24) überragt, dass der Beutel (10) offen gehalten wird, dass das Produkt (B) bis zu einer Höhe in den Beutel (10) eingefüllt wird, die unter der des Randes (24) liegt, dass der Rand (12) des Beutels (10) über dem Produkt (B) eingeschlagen wird, ohne den Beutel (10) zu verschließen, dass nach der eventuellen Lagerung die Einheit bestehend aus vollem Beutel (10) und Fass (20) entsprechend der Ausrichtung, die diese Einheit bei ihrem Befüllen hatte, bis zu einem Einsatzort des Produktes (B) transportiert wird, an dem sie immer noch in der gleichen Ausrichtung belassen wird, dass anschließend die Falten des Beutels (10) auseinander gezogen werden, um das Produkt (B) über die obere Öffnung zugänglich zu machen, dass das Produkt (B) auf einmal oder in mehreren Malen durch Pumpen entnommen wird, bis der Beutel (10) praktisch leer ist, dass dann der Beutel (10) aus dem Fass (20) herausgenommen wird, dass der flache Beutel (10) – mit seinem Boden zuerst v in einen Kalander (30) eingeführt wird, um den Rest des Produktes (B) herauszudrücken, dass dieser Rest in einem Gefäß (34) aufgefangen wird, dass der Beutel (10) beseitigt wird und dass das leere Fass (20) an den Ort des Einsetzens eines neuen, frischen Beutels (10) für das Befüllen dieses neuen Beutels (10) und für eine erneute Verwendung zurückgeschickt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einschlagen des Randes (12) des Beutels (10) ein Deckel (21) auf dem Rand (24) des Fasses (20) angeordnet wird, um es zu verschließen.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass – nachdem die Einheit (10-B-20) bis zu dem Ort der Verwendung des Produktes (B) transportiert worden ist – der Deckel (21) abgenommen wird, die Falten des Beutels (10) auseinander gezogen werden, in das Produkt (B) wenigstens ein starres Rohr (C) eingetaucht wird, das mit einem Rohr (D) verbunden ist, welches bis zum Eingang einer Pumpe (E) reicht, deren Ausgang mit einem Schlauch (F) verbunden ist, welcher mit einer Pistole (G) oder einem anderen Verteilungsmittel versehen ist.
  4. Behälter für die Durchführung des Verfahrens nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der insbesondere aus Kunststoff bestehende Beutel (10) dicht, flexibel ist und eine unzureichende Festigkeit aufweist, um wieder verwendbar zu sein und um den durch das Gewicht des Produktes (B) bedingten Kräften und/oder den Lager- und Transportbeanspruchungen standzuhalten, und dass das starre und robuste, langfristig verwendbare Fass (20) einen Boden (22) und Wände (23) aufweist, die durch einen oberen, in deren Verlängerung liegenden Rand (24) begrenzt sind und deren Höhe (h) geringer ist als die Höhe (H) des Beutels (10), damit der Rand (12) des mit Produkt (B) gefüllten und in dem Fass (20) platzierten Beutels (10) über dem Produkt (B) eingeschlagen werden kann, ohne ihn zu verschließen oder zu versiegeln, wobei das Fass (20) eventuell einem abnehmbaren Deckel (21) zugeordnet ist.
  5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fass (20) ein Metallfass ist.
  6. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass er einerseits einem Mischer (40), der mit einem Schutzelement (44) mit weichen Formen, das zwischen dem eigentlichen Mischer (40) und dem Beutel (10) angeordnet werden soll, und andererseits einem Rohr zugeordnet ist, das mit einer Pumpe verbunden ist, damit der Inhalt (B) des Beutels (10) durch Absaugen aus dem Beutel (10) entnommen werden kann, ohne die Ausrichtung der Einheit bestehend aus Beutel (10) und Fass (20) zu verändern.
DE60031235T 2000-01-27 2000-01-27 Einen flexiblen Beutel und eine starre schützende Aussenhülle enthaltendes Behältnis für zähflüssige Produkte, sowie dessen Verwendung Expired - Lifetime DE60031235T2 (de)

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