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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen in einem Motor verwendeten
harzgebundenen Seltenerdmagneten, dessen Magnetrotor und einen denselben
verwendenden Magnetmotor.
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Hintergrund der Erfindung
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8 ist
eine Schnittansicht des Aufbaus eines Motors mit ringförmigem Magneten
und einer Leistung von einigen Watt (W) oder darunter. Der Magnetmotor
in 8 umfasst eine Basis 1, einen Ankerkern 2 mit
einer Mehrzahl von ausgeprägten
Polen, eine um jeden ausgeprägten
Pol gewickelte Antriebswicklung 3, ein Lager 4,
eine Drehachse 5, einen Rotorrahmen 6 und einen
ringförmigen
Magneten 7. Der ringförmige
Magnet 7 ist an der peripheren Innenwandung des Rotorrahmens 6 angebracht.
Der ringförmige
Magnet 7 besitzt eine Mehrzahl von magnetisierten Polen.
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Dieser
herkömmliche
ringförmige
Magnet und der einen solchen herkömmlichen Magneten verwendende
herkömmliche
Motor werden hierunter erläutert.
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Der
im herkömmlichen
Magnetmotor verwendete ringförmige
Magnet war aus einem flexiblen, folienförmigen gebundenen Magneten
hergestellt. Der flexible, folienförmige gebundene Magnet besteht
aus einer Mischung von magnetischem Ferritpulver und kauschukartigem
Harz. Der flexible, folienförmige
gebundene Magnet wird in Streifen zerschnitten. Der in Streifen
zerschnittene flexible, folienförmige
gebundene Magnet wird an der peripheren Innenwandung des Rotorrahmens
angebracht, während
er zu einem Ring aufgerollt wird. Der ringförmig zerschnittene, flexible
folienförmige
gebundene Magnet ist der Fläche
der ausgeprägten
Pole des Ankerkerns gegenüber
angeordnet. Das magnetische Ferritpulver ist ein feines Metalloxid
mit einer Teilchengrösse
von 3 μm
oder darunter, und das maximale Energieprodukt [BH]max des flexiblen,
folienförmigen
gebundenen Magneten, der aus dem magnetischen Ferritpulver und dem
kautschukartigen Harz gewonnen wurde, hat einen oberen Grenzwert
von etwa 1,4 MGOe. Da seine Magnetkraft klein ist, war daher die
Intensität
des Magnetfeldes im Raum zwischen dem Magneten und dem Ankerkern
die eines verhältnismässig schwachen
statischen Magnetfeldes. Wenn der das magnetische Ferritpulver enthaltende
flexible, folienförmige
gebundene Magnet in Streifen zerschnitten wurde, hatte dementsprechend das
am Schnitt liegende magnetische Ferritpulver geringe Auswirkungen
auf die Leistung und Zuverlässigkeit
des Motors mit ringförmigem
Magneten. Um aber den Anforderungen einer höheren Leistung und eines geringeren
Stromverbrauchs des Motors mit ringförmigem Magneten zu genügen, ist
es nötig,
ein starkes statisches Magnetfeld im Raum zwischen dem Magneten
und dem Ankerkern, die sich gegenüber stehen, auszubilden. Der
Magnet, der ein solches herkömmliches
magnetisches Ferritpulver verwendet, konnte kein starkes statisches
Magnetfeld im Raum zwischen dem Magneten und dem Ankerkern ausbilden.
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Als
ein flexibler, folienförmiger
gebundener Magnet ist ein flexibler, folienförmiger gebundener Magnet bekannt
gewesen, der Seltenerd-Magnetpulver und ein kautschukartiges Harz
enthielt.
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Die
japanische Patentschrift 2 766 746 (japanische Patentoffenlegung
5-55 021) offenbart einen flexiblen, folienförmigen gebundenen Magneten
mit einer ersten Gruppe, einer zweiten Gruppe und einer dritten
Gruppe. Die erste Gruppe umfasst Nd-Fe-B-Magnetpulver und (Ce, La)-Fe-B-Magnetpulver.
Die zweite Gruppe umfasst Naturkautschuk, Isoprenkautschuk, Butadienkautschuk,
Styrol-Butadien-Kautschuk, Butylkautschuk, Ethylen-Propylen-Kautschuk,
Ethylen-Vinylacetat-Kautschuk, Nitrilkautschuk, Akrylatkautschuk
und Urethankautschuk. Die dritte Gruppe umfasst Chloroprenkautschuk,
Polyethylenchlorsulfonid und Polyethylenchlorid. Aus jeder Gruppe
der ersten, zweiten und dritten Gruppe werden ein oder mehrere Materialien
ausgewählt. Das
Magnetpulver aus der ersten Gruppe ist in einem Bereich von 92 bis
96 Gewichtsprozent enthalten. Die Dichte dieses flexiblen, folienförmigen gebundenen
Magneten beträgt
4,9 bis 5,8 g/cm3. Ein solcher flexibler,
folienförmiger
gebundener Magnet wird in Streifen zerschnitten, ringförmig aufgerollt
und an der peripheren Innenwandung des Rotorrahmens angebracht,
um der Oberfläche
der ausgeprägten
Pole des Ankerkerns gegenüber
zu liegen. Ein solcher Magnetmotor ist bekannt gewesen.
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Ein
Herstellungsverfahren für
den flexiblen, folienförmigen
gebundenen Magneten, das in der japanischen Patentschrift 2 528
574 (japanische Patentoffenlegung 5-47 576) offenbart wird, umfasst,
a) einen Schritt, magnetisches R-Fe-B-Pulver (wobei R = Nd/Pr) und
Bindemittel zu kneten, b) einen Schritt, das Gemisch zu mahlen und
zu einer Folie zu walzen, und c) einen Schritt, die gewalzte Folie
des Magnetmaterials während
60 bis 180 Minuten auf 125 bis 180 °C zu erhitzen.
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Der
Motor mit einem solchen herkömmlichen flexiblen,
folienförmigen
gebundenen Magneten weist aber die folgenden Probleme 1, 2 und 3
auf.
- 1) Da die Dichte des flexiblen, folienförmigen gebundenen
Magneten 4,9 bis 5,8 g/cm3 beträgt, besteht
eine Grenze für
die magnetische Leistungsfähigkeit.
- 2) Das flexible Bindemittel und das Seltenerd-Magnetpulver befinden
sich von Natur aus nicht in einem gegenseitig haftenden Zustand.
Durch die magnetische Anziehungskraft eines erregten Ankerkerns
bröckelt
daher das Seltenerd-Magnetpulver heraus und wird verstreut. Es verursacht daher
Geräusch
oder Störungen
beim Rotieren. Im Ergebnis besteht ein Problem der Zuverlässigkeit
des Motors.
- 3) Das Herstellungsverfahren ist kompliziert, indem es die Schritte
umfasst, die Folie mit Epoxidharz zu verarbeiten, zum Vulkanisieren
des flexiblen Bindemittels aufzuheizen, den Schnitt erneut zu erhitzen
und beim Anbringen des flexiblen, folienförmigen gebundenen Magneten
am Rotorrahmen den Schnitt zu verfestigen, um ein Versagen auszuschliessen,
und es besteht ein Problem der Zuverlässigkeit im Herstellungsverfahren.
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Andererseits
ist der folgende ringförmige harzgebundene
Magnet gekannt gewesen. Die japanische Patentschrift 6-87 634 (japanische
Patentoffenlegung 62-196 057) offenbart einen Motor mit ringförmigem Magneten,
in dem ein ringförmiger
harzgebundener Magnet verwendet wird, um ein starkes statisches
Magnetfeld im Raum gegenüber
dem Ankerkern zu erzeugen. Und zwar enthält der ringförmige harzgebundene
Magnet isotropes magnetisches R-Fe-B-Pulver (R = Nd/Pr) und Harz
bei einem Aussendurchmesser von 25 mm oder darunter. Die Dichte
des ringförmigen
harzgebundenen Magneten liegt im Bereich von etwa 5 g/cm3 bis etwa 6,3 g/cm3,
während
ein harzgebundener Magnet mit einer Dichte von mehr als 6,3 g/cm3 nicht erhalten werden kann. Das maximale
Energieprodukt [BH]max des ringförmigen
Magneten, der isotropes Magnetpulver enthält, beträgt im Höchstfall 11 bis 12 MGOe. Dagegen sinkt
bei anisotropem Magnetpulver der Grad der Orientierung des Magnetpulvers
mit abnehmendem Durchmesser des ringförmigen Magneten. Im Motor mit
ringförmigem
Magneten, der einen ringförmigen Magneten
verwendet, der anisotropes Magnetpulver enthält, war es dementsprechend
schwierig, sowohl eine geringere Grösse als auch eine höhere Leistung zu
erbringen.
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Zum
Beispiel wurden ein flexibler, folienförmiger gebundener Magnet, der
magnetisches Sr-Ferritpulver und kautschukartiges Harz enthielt, und
ein gepresster ringförmiger
Magnet, der R-Fe-B-Magnetpulver (R = Nd/Pr) und Bindemittel enthielt,
miteinander verglichen. Der flexible, folienförmige gebundene Magnet wurde
in einen Streifen von 1,5 mm Dicke und 7,2 mm Breite zerschnitten, und
dieser Streifen des flexiblen, folienförmigen gebundenen Magneten
wurde aufgerollt und ringartig an der peripheren Innenwandung eines
Rotorrahmens mit 22,5 mm Innendurchmesser angebracht. Das Anlaufdrehmoment
des Motors mit ringförmigem Magneten
betrug 1,5 mN-m. Im Unterschied dazu wurde der gepresste ringförmige Magnet
zu einem Aussendurchmesser von 22,5 mm, einer Dicke von 1,10 mm, einer
Höhe von
9,4 mm und einer Dichte von 5,8 g/cm3 zusammengedrückt und
gepresst, und der gewonnene gepresste, ringförmige Magnet wurde am Rotorrahmen
angebracht. Das Anlaufdrehmoment dieses Motors mit ringförmigem Magneten
betrug 20 mN-m.
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Die
japanische Patentschrift 6-42 409 (japanische Patentoffenlegung
62-263 612) offenbart einen gebundenen Magneten mit isotropem Fe-B-R-Magnetpulver
und Bindemittel. Das Bindemittel umfasst ein Oligomer mit einer
alkoholischen Hydroxylgruppe in einer Molekülkette wie Epoxid vom Bisphenol-Typ,
das bei Zimmertemperatur fest ist, sowie eine regenerierte Isocyanatform,
so dass das R-Fe-B-Magnetpulver (R = Nd/Pr) und das Bindemittel
fester aneinander haften und fixiert sind.
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Die
regenerierte Isocyanatform ist eine Verbindung, die gewonnen wird,
indem einer Isocyanatverbindung im Voraus eine aktive Wasserstoffverbindung
zugesetzt wird. Durch thermische Dissoziation setzt die regenerierte
Isocyanatform Isocyanatgruppen frei, und die freien Isocyanatgruppen
reagieren mit alkoholischen Hydroxylgruppen und werden durch Urethanbindungen
oder dergleichen vernetzt. Dabei reagiert ein Teil der freien Isocyanatgruppen mit
Wasser, das auf der Metalloberfläche
wie dem R-Fe-B-Magnetpulver (R = Nd/Pr) adsorbiert ist, und liefert
einen Harnstoffsubstituenten. Dieser Harnstoffsubstituent liefert
Chelatbindungen mit der Oberflächenschicht
des Metalloxids. Er verhindert somit ein Herausbröckeln oder
Zerstreuen von Magnetpulver, das im gebundenen Magneten enthalten
ist, und die Leistungsfähigkeit
und Zuverlässigkeit
des Motors mit ringförmigem
Magneten, der einen solchen gebundenen Magneten verwendet, sind
gewährleistet.
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Daher
ist ein solcher isotroper, gepresster ringförmiger Magnet im Stande der
Technik am wirkungsvollsten für
eine höhere
Leistung und einen geringeren Stromverbrauch bei einem kleinen Motor
mit ringförmigem
Magneten. Wegen der Auslegungsbegrenzungen im Magnetfeld-Pressverfahren
ist es allgemein schwierig, einen ringförmigen gepressten Magneten
kleinen Durchmessers zu fertigen. Bei der Fertigung kleiner ringförmiger Magneten
besteht eine Begrenzung bei der Intensität des in radialer Richtung
erzeugten Magnetfeldes. Und zwar ist der Grenzwert der Intensität des in
radialer Richtung erzeugten Magnetfeldes sehr viel kleiner als der
Grenzwert der Intensität
des in axialer Richtung erzeugten Magnetfeldes. Da ausserdem der
isotrope harzgebundene R-Fe-B-Magnet
im Gehalt des Magnetpulvers im harzgebundenen Magneten bzw. in der
Dichte des harzgebundenen Magneten beschränkt ist, hat die magnetische
Leistungsfähigkeit
des harzgebundenen Magneten eine Obergrenze, und die magnetische
Leistungsfähigkeit
ist begrenzt. Das in einem solchen harzgebundenen Magneten enthaltene
Magnetpulver ist durch ein hitzehärtbares Bindemittel fest haftend
und fixiert, sein Recycling ist schwierig.
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Die
japanische Patentoffenlegung 5-299 221 offenbart einen kleinen Motor,
der einen ausgeschnittenen flexiblen, folienförmigen gebundenen Magneten
verwendet, der Seltenerd-Eisen-Stickstoff-Magnetpulver und durch
Säure denaturiertes
Styrolelastomer enthält.
Und zwar werden das Seltenerd-Eisen-Stickstoff-Magnetpulver und
das durch Säure denaturierte
Styrolelastomer geknetet, gewalzt und in kurze Streifen zerschnitten.
Die kurzen Streifen werden aufgerollt, und ein ringförmiger Magnet
wird gebildet. Dieser ringförmige
Magnet wird im kleinen Motor verwendet. Die Dichte dieses ringförmigen Magneten
beträgt
5,6 g/cm3, das maximale Energieprodukt [BH]max
beträgt
4,4 MGOe. Dieser Seltenerd-Eisen-Stickstoff-Magnetpulver enthaltende flexible,
folienförmige
gebundene Magnet ist in seiner magnetischen Leistungsfähigkeit
dem ringförmigen harzgebundenen
Magneten unterlegen, der isotropes R-Fe-B-Magnetpulver (R = Nd/Pr)
und Bindemittel enthält
(Dichte 6,2 bis 6,3 g/cm3, maximale Energiedichte
[BH]max 11 bis 12 MGOe). Daher kann der Motor, der den flexiblen,
folienförmigen
gebundenen Magneten verwendet, der Seltenerd-Eisen-Stickstoff-Magnetpulver
enthält,
kein starkes statisches Magnetfeld im Spalt gegenüber dem
Ankerkern erhalten.
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Das
Seltenerd-Eisen-Stickstoff-Magnetpulver vom Pinning-Typ ist ein
feines Pulver, das eine einzige Phase der Sm2Fe17N3-Magnetphase
von einigen μm
besitzt. Dementsprechend ist das Magnetpulver vom Pinning-Typ chemisch
aktiv. Daher wird das Seltenerd-Eisen-Stickstoff-Magnetpulver am Schnitt
des flexiblen, folienförmigen
gebundenen Magneten der Atmosphäre
ausgesetzt, und eine dauernde Entmagnetisierung wegen Oxidation
und Korrosion findet statt. Des Weiteren verringert sich die Haftung
zwischen dem Magnetpulver und dem Styrolelastomer, und ein Herausbröckeln und
Zerstreuen des Magnetpulvers findet statt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
harzgebundener Seltenerdmagnet der Erfindung umfasst ein thermoplastisches
Harz und/oder ein thermoplastisches Elastomer, Pentaerythrit-tristearat
und Seltenerd-Magnetpulver vom R-Fe-B-Typ, worin R = Nd/Pr und worin
das Seltenerd-Magnetpulver, das Harz und das Pentaerythrittristearat
eine gegenseitig vermischte Harz-Magnet-Zusammensetzung bilden und
die Harz-Magnet-Zusammensetzung eine spezielle Gestalt besitzt.
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Ein
Magnetrotor der Erfindung besitzt den harzgebundenen Seltenerdmagneten.
Ein Magnetmotor der Erfindung umfasst den oben erwähnten harzgebundenen
Seltenerdmagneten, einen Rotorrahmen, einen Ankerkern, eine Wicklung
und einen Rotor, worin der harzgebundene Seltenerdmagnet ringförmig ist
und der ringförmige
harzgebundene Seltenerdmagnet am Innenumfang des Rotorrahmens angebracht
ist.
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Ein
Herstellungsverfahren für
einen harzgebundenen Seltenerdmagneten der Erfindung umfasst:
- a) einen Schritt der Bildung eines Gemisch,
das ein thermoplastisches Harz und/oder thermoplastisches Elastomer,
Seltenerd-Magnetpulver und Pentaerythrit-tristearat enthält, und
- b) einen Schritt der Formung eines harzgebundenen Magnetformelements
von spezieller Gestalt aus dem Gemisch.
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Erfindungsgemäss enthalten
100 Gewichtsteile des Harzes das Pentaerythrit-tristearat in einer Menge
von zwei Gewichtsteilen oder darüber.
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Vorzugsweise
ist das Seltenerd-Magnetpulver im Harz dispergiert und durch Magnetfeldausrichtung
in einer speziellen Richtung orientiert.
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Vorzugsweise
ist die spezielle Gestalt eine Gestalt, die aus einem heissverarbeiteten
harzgebundenen Magnetformelement gebildet wird.
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Diese
Konfiguration liefert die folgenden Wirkungen.
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In
einem harzgebundenen Seltenerdmagneten, der thermoplastisches Harz
oder thermoplastisches Elastomer verwendet, liegt ein harzgebundener
Seltenerdmagnet vor, der in der Lage ist, die Füllrate des Seltenerd-Magnetpulvers
zu steigern. Ferner liegt ein harzgebundener Seltenerdmagnet vor, der
in der Lage ist, den Grad der Orientierung des Seltenerd-Magnetpulvers
zu steigern, das im magnetisch orientiertem harzgebundenen Magneten
enthalten ist. Weiter liegt ein harzgebundener Seltenerdmagnet vor,
der eine magnetische Leistungsfähigkeit besitzt,
die der magnetischen Leistungsfähigkeit
des harzgebundenen Seltenerdmagneten, der hitzehärtbares Harz verwendet, gleichwertig
oder überlegen ist.
Ein Magnet wird erhalten, der eine äusserst ausgezeichnete magnetische
Leistungsfähigkeit
besitzt. Ein Magnet wird erhalten, der über einen praktischen Temperaturbereich
in der magnetischen Leistungsfähigkeit
stabil ist. Ein Magnet wird erhalten, der ein ausgezeichnetes Recyclingverhalten
besitzt. Darüber
hinaus kann ein Magnetrotor, der einen solchen harzgebundenen Seltenerdmagneten
verwendet, im Spalt gegenüber
dem Ankerkern ein starkes statisches Magnetfeld erzeugen. Er stellt
einen Magnetrotor von ausgezeichnetem Recyclingverhalten dar. In
einem Motor, der einen solchen Magnetrotor verwendet, ist die Leistung
erhöht
und der Stromverbrauch verringert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Magnetrotors, der einen harzgebundenen Seltenerdmagneten
in einer Ausführungsform
der Erfindung verwendet.
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2 ist
ein Kennliniendiagramm, das die Beziehung zwischen Teilchengrösse und
Koerzitivkraft für
das Seltenerd-Magnetpulver zeigt, das im harzgebundenen Seltenerdmagneten
in der Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird.
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3 ist
ein Kennliniendiagramm, das die Beziehung zwischen Koerzitivkraft
und dem irreversiblen Entmagnetisierungsfaktor des harzgebundenen
Seltenerdmagneten in der Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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4 ist
ein Kennliniendiagranmm, das die Beziehung zwischen Gehalt und Fliessen
des im harzgebundenen Seltenerdmagneten enthaltenen Seltenerd-Magnetpulvers
zeigt.
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5 ist
ein Kennliniendiagramm, das die Beziehung zwischen Gehalt und Fliessen
des im harzgebundenen Seltenerdmagneten enthaltenen Harzes zeigt.
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6 ist
eine Entmagnetisierungskurze, die die fliessverbessernde Wirkung
des harzgebundenen Seltenerdmagneten in der Ausführungsform der Erfindung und
einem Vergleichsbeispiel zeigt.
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7 ist
eine Entmagnetisierungskurve, die die die magnetische Ausrichtung
verbessernde Wirkung des harzgebundenen Seltenerdmagneten in einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung und einem Vergleichsbeispiel zeigt.
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8 ist
ein Blockdiagramm eines Magnetmotors, der einen herkömmlichen
Magneten verwendet.
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- 1
- Basis
- 2
- Ankerkern
- 3
- Wicklung
- 4
- Lager
- 5
- Drehachse
- 6
- Rotorrahmen,
Stator
- 7
- Magnet
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Eingehende
Beschreibung der Erfindung
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Ein
harzgebundener Seltenerdmagnet der Erfindung umfasst ein thermoplastisches
Harz und/oder ein thermoplastisches Elastomer, Pentaerythrit-tristearat
und Seltenerd-Magnetpulver
vom R-Fe-B-Typ, worin R = Nd/Pr und worin das Seltenerd-Magnetpulver,
das Harz und das Pentaerythrit-tristearat eine gegenseitig vermischte
Harz-Magnet-Zusammensetzung bilden und die Harz-Magnet-Zusammensetzung
eine spezielle Gestalt besitzt.
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Erfindungsgemäss enthalten
100 Gewichtsteile des Harzes das Pentaerythrit-tristearat in einer Menge
von zwei Gewichtsteilen oder darüber.
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Vorzugsweise
ist das Seltenerd-Magnetpulver im Harz dispergiert und in einer
speziellen Richtung orientiert.
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Vorzugsweise
ist die spezielle Gestalt eine Gestalt, die aus einem heissverarbeiteten
harzgebundenen Magnetformelement gebildet wird.
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Vorzugsweise
ist im harzgebundenen Magnetformelement das Seltenerd-Magnetpulver
durch Magnetfeldorientierung der Harz-Magnet-Zusammensetzung in
einer speziellen Richtung orientiert.
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Vorzugsweise
beträgt
die Anzahl von Kohlenstoffatomen im Fettsäurerest der Pentaerythrit-tristearatverbindung
17 oder mehr.
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Vorzugsweise
ist das Seltenerd-Magnetpulver ein dünnes, durch Schmelzspinnen
geschmolzener R-Fe-B-Legierung (R = Nd/Pr) gebildetes Stück.
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Vorzugsweise
hat das Seltenerd-Magnetpulver R-Fe-B-Seltenerd-Magnetpulver (R
= Nd/Pr), das durch Gesenkstauchen und/oder Wasserstoffzersetzung
und -umkristallisation hergestellt wird.
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Vorzugsweise
besitzt das R-Fe-B-Seltenerd-Magnetpulver (R = Nd/Pr) bei 20 °C eine Koerzitivkraft
HCi von 14 kOe oder darüber.
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Vorzugsweise
ist das thermoplastische Harz Polyamid 12.
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Vorzugsweise
ist das thermoplastische Harz Polyamid 12, und der Gehalt an Seltenerd-Magnetpulver
in der Harz-Magnet-Zusammensetzung beträgt maximal 96 Gewichtsprozent.
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Vorzugsweise
ist das thermoplastische Elastomer ein perfektes thermoplastisches
Polyurethan-Elastomer.
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Vorzugsweise
ist das thermoplastische Elastomer ein perfektes thermoplastisches
Polyurethan-Elastomer, und der Gehalt an Seltenerd-Magnetpulver
in der Harz-Magnet-Zusammensetzung
beträgt
maximal 94 Gewichtsprozent.
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Vorzugsweise
besitzt das harzgebundene Magnetformelement einen Prozentgehalt
an inneren Poren von zwei Volumenprozent oder darunter.
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Vorzugsweise
ist die Harz-Magnet-Zusammensetzung ringförmig.
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Vorzugsweise
ist die Harz-Magnet-Zusammensetzung flexibel und ringförmig aufgerollt.
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Ein
harzgebundener Seltenerdmagnet der Erfindung enthält thermoplastisches
Harz oder Elastomer, Seltenerd-Magnetpulver und Pentaerythrit-tristearat
als wesentliche Bestandteile. Ein diese Materialien enthaltendes
Gemisch wird durch Heissverarbeitung wie zum Beispiel Spritzgiessen,
Strangpressen oder Kalandrieren geformt, und ein harzgebundener
Seltenerdmagnet wird erhalten. Das Pentaerythrit-tristearat liefert
zum Zeitpunkt der Heissverarbeitung sowohl äussere als auch innere Aktivität.
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Ein
Magnetrotor der Erfindung besitzt einen Rotorrahmen sowie einen
im Rotorrahmen angeordneten ringförmigen Magneten, und der ringförmige Magnet
ist ein harzgebundener Seltenerdmagnet, der das Pentaerythrit-tristearat
enthält.
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Ein
Herstellungsverfahren für
den ringförmigen
Magneten umfasst, a) einen Schritt der Bildung eines Gemischs, das
ein thermoplastisches Harz und/oder Elastomer, Seltenerd-Magnetpulver
vom R-Fe-B-Typ, worin R = Nd/Pr, sowie Pentaerythrit-tristearat
in einer Menge von zwei oder mehr Gewichtsteilen in 100 Gewichtsteilen
des Harzes enthält,
und b) einen Schritt der Formung eines ringförmigen Magneten aus dem Gemisch.
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Vorzugsweise
umfasst der Schritt der Formung eines ringförmigen Magneten aus dem Gemisch
einen Schritt, aus dem Gemisch einen flexiblen, folienförmigen gebundenen
Magneten zu formen, einen Schritt, aus dem flexiblen, folienförmigen gebundenen
Magneten ein Magnetform element zu formen, das eine endgültige Gestalt
besitzt, und einen Schritt, durch Aufrollen des Magnetformelements
einen ringförmigen
Magneten zu formen.
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Vorzugsweise
umfasst der Schritt, ein Magnetformelement der endgültigen Gestalt
zu formen, einen Schritt, den zerschnittenen flexiblen, folienförmigen gebundenen
Magneten zu schmelzen und erstarren zu lassen, während ein Magnetfeld im Formwerkzeug
angelegt wird.
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Vorzugsweise
umfasst der Schritt, einen ringförmigen
Magneten aus dem Gemisch zu formen, einen Schritt, den ringförmigen Magnten
direkt aus dem Gemisch zu formen.
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Ein
Herstellungsverfahren für
einen Magnetmotor der Erfindung umfasst einen Schritt, einen harzgebundenen
Seltenerdmagneten in einem Rotorrahmen anzubringen. Vorzugsweise
umfasst dieser Schritt einen Schritt, den ringförmigen Magneten durch Aufrollen
eines flexiblen, folienförmigen
gebundenen Magnetformelements am Rotorrahmen zu formen, oder er
umfasst einen Schritt, den ringförmigen Magneten
zu formen, indem ein Magnetspalt direkt mit der Mischung gefüllt wird
und der Magnetspalt des Rotorkerns als Hohlform verwendet wird.
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Bei
dieser Konfiguration besteht eine sehr geringe Gefahr, dass das
im harzgebundenen Seltenerdmagneten enthaltene Seltenerd-Magnetpulver der
Atmosphäre
direkt ausgesetzt wird. Dementsprechend werden Oxidation und Korrosion
des harzgebundenen Seltenerdmagneten verhindert, und eine dauernde
Entmagnetisierung durch Oxidation und Korrosion kann vermieden werden.
Des Weiteren können
ein Herausbröckeln
und eine Zerstreuung des im harzgebundenen Seltenerdmagneten enthaltenen
Seltenerd-Magnetpulvers verhindert werden. Im Ergebnis erhöht sich
die Zuverlässigkeit
des Magnetrotors.
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Als
thermoplastisches Harz wird Nylon 12 (Polyamid 12) bevorzugt. Als
Elastomer wird thermoplastisches Polyurethanelastomer bevorzugt.
Das thermoplastische Polyurethanelastomer ist ein lineares Polymer,
das aus einer Verbindung hergestellt wird, die eine bifunktionelle
aktive Wasserstoffgruppe (zum Beispiel Polyester) und eine voll
reaktionsfähige
Isocyanatgruppe enthält.
Diese Art eines thermoplastischen Elastomers existiert gewöhnlich in
Pelletform. Das Pulver hat eine Pelletgrösse von 40 mesh oder darunter.
Polyurethanelastomere werden in perfekte thermoplastische Elastomere
und imperfekte thermoplastische Elastomere unterteilt. Die perfekten thermoplastischen
Elastomere besitzen eine geringere Feuchtigkeitsaufnahme als die
imperfekten thermoplastischen Elastomere. Daher erfordert ein perfektes
thermoplastisches Elastomer keine Nachhärtung, um die Reaktion nach
dem Formen zu Ende zu bringen. Des Weiteren besitzen perfekte thermoplastische
Elastomere ein ausgezeichnetes Recycling-Verhalten.
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In
Anbetracht der Materialbilanz der Legierungszusammensetzung bezüglich des
Seltenerdelements und des Übergangsmetalls,
des eigentlichen magnetischen Potentials des Magnetpulvers und der Eignung
für Magnetmotoren
werden eine schmelzgesponnene geschmolzene Legierung des Seltenerd-Eisen-Systems
oder durch Wasserstoffzersetzung und -umkristallisation (HDDR) verarbeitetes R-Fe-B-Magnetpulver
(R = Nd/Pr) als das Seltenerd-Magnetpulver verwendet.
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Zum
Beispiel werden die folgenden Beispiele von Seltenerd-Magnetpulvern
besonders bevorzugt.
- a) Ein von J. F. Herbst
in „Seltenerd-Eisen-Bor-Materialien:
Eine neue Ära
in Dauermagneten",
Ann. Rev. Sci., Band 16, 1986, offenbartes isotropes Seltenerd-Magnetpulver.
Dieses isotrope Seltenerd-Magnetpulver wird in einem Schritt des
Schmelzspinnens einer geschmolzenen Legierung, die Nd, Fe und B
in einem Verhältnis
von etwa 2:14:1 enthält,
sowie in einem Schritt hergestellt, wo durch eine geeignete Wärmebehandlung
eine Nd2Fe14B-Phase
mit einer Kristallteilchengrösse
von 20 bis 50 nm ausgeschieden wird. Die Remanenz Ir beträgt etwa
8 kG, die Koerzitivkraft HCi beträgt ≥ 8 kOe.
- b) Ein von R. Nakayama, T. Takeshita und Mitautoren in „Magnetische
Eigenschaften und Mikrostrukturen von durch Wasserstoffbehandlung
hergestelltem Nd-Fe-B-Magnetpulver", J. Appl Phys., Band
70, No. 7, 1991, offenbartes anisotropes Magnetpulver. Dieses anisotrope
Magnetpulver wird mit dem Wasserstoffzersetzungs- und -umkristallisationsprozess
(HDDR) hergestellt. Die Legierungszusammensetzung dieses anisotropen Magnetpulvers
ist Nd12,3Dy0,3Fe64,7Co12,3B6,0Ga0,6Zr0,1. In dieser Legierung beträgt der Dy-Gehalt
zum Beispiel 0,25 Atomprozent oder mehr. Die Remanenz Ir beträgt ≥ 11,5 kG,
die Koerzitivkraft HCi ≥ 14 kOe.
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Eine,
zwei oder mehr Arten dieser Magnetpulvermaterialien werden mit einer
hohen Fülldichte im
thermoplastischen Elastomer dispergiert. Das Magnetpulver wird magnetisch
orientiert und im thermoplastischen Elastomer fixiert. Dadurch wird
ein anisotroper flexibler Magnet geformt. Das maximale Energieprodukt
[BH]max dieses Magneten beträgt
18 MGOe oder mehr. Dieser flexible Magnet wird ringförmig aufgerollt
und im Rotorrahmen angebracht. Auf diese Weise wird der Motor mit
ringförmigem
Magneten der Ausführungsform
hergestellt.
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Andererseits
wird gemäss
der japanischen Patentveröffentlichung
6-87 634 ein herkömmlicher harzgebundener
ringförmiger
Magnet unter Verwendung von isotropem R-Fe-B-Magnetpulver (R = Nd/Pr) und Bindemittel
hergestellt. Die Dichte dieses herkömmlichen harzgebundenen ringförmigen Magneten
beträgt
5 g/cm3 oder mehr. Ein herkömmlicher Motor
mit ringförmigem
Magneten wird unter Verwendung dieses ringförmigen harzgebundenen Magneten
hergestellt. Der Aussendurchmesser dieses herkömmlichen Motors mit ringförmigem Magneten
beträgt
25 mm oder weniger. Der Motor mit ringförmigem Magneten, der den flexiblen
Magneten der Ausführungsform
verwendet, kann ein statisches Magnetfeld in den Poren erzeugen,
das 140 bis 150 % stärker
als das des Motors mit ringförmigem
Magneten ist, der den herkömmlichen
harzgebundenen ringförmigen
Magneten verwendet. Daher hat der Motor mit ringförmigem Magneten
der Ausführungsform eine
höhere
Leistung und einen geringeren Stromverbrauch des Magnetmotors.
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Das
Pentaerythrit-tristearat besitzt eine chemische Struktur, wie sie
in der chemischen Formel 1 gezeigt ist, und wird durch Veresterung
von einem Mol Pentaerythrit mit drei Molen einer höheren Fettsäure gewonnen.
Die Anzahl der Kohlenstoffatome des Fettsäurerests, der in dieser chemischen
Struktur enthalten ist, beträgt
vorzugsweise 17 oder mehr. Mit steigender Anzahl von Kohlenstoffatomen
im Stearat erhöht
sich die Temperaturbeständigkeit.
Die Heissverarbeitung des thermoplastischen Harzes oder thermoplastischen
Elastomers und des Seltenerd-Magnetpulvers verlangt hohe Temperaturen von über 200 °C. Daher
kann das Pentaerythrit-tristearat mit 17 oder mehr Kohlenstoffatomen
die Verarbeitungstemperatur von mehr als 200 °C aushalten. (Chemische
Formel 1)
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Ein
solches Pentaerythrit-tristearat hat eine chemische Struktur, die
aus drei Fettsäureresten
mit 17 oder mehr Kohlenstoffatomen und einer alkoholischen Hydroxylgruppe
besteht. Daher werden während
der Heissverarbeitung der das Seltenerd-Magnetpulver enthaltenden
Harzzusammensetzung die Materialien durch physikalische Wirkungen
abnehmender Reibung im Inneren dieser Materialien, der Verarbeitungsmaschinen
und der Pressform stabilisiert. Dieses Pentaerythrit-tristearat
wirkt als Schmiermittel. Allgemein sind Kohlenwasserstoffe, Fettsäureamide,
Fettsäureester,
höhere
Alkohole, Fettsäuren
(Stearinsäure)
und Fettsäure-Metallsalze als
Schmiermittel bekannt (siehe zum Beispiel JP-A-57-054 304).
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Die
Fettsäuren
(Stearinsäure)
und die Fettsäure-Metallsalze
wirken aber nicht als ein ausgezeichnetes Schmiermittel in einer
Harzzusammensetzung, die Seltenerd-Magnetpulver enthält. Bei
Zusatz solcher Fettsäuren
oder Fettsäure-Metallsalze wurde
keine Wirkung einer erhöhten
Füllmenge
des Seltenerd-Magnetpulvers erkannt. Schmiermittel werden in solche
mit einer funktionell starken inneren und solche mit einer starken äusseren
Aktivität
unterteilt. Im Gemisch von Seltenerd-Magnetpulver und Harz wurde
gefunden, dass das Pentaerythrit tristearat sowohl Wirkungen einer
inneren Aktivität
als auch Wirkungen einer äusseren
Aktivität
besitzt. Bei Verwendung des Pentaerythrit-tristearats wurden insbesondere
die folgenden Wirkungen erzielt.
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1)
Die Schmelzviskosität
wird nicht verringert, 2) das Fliessen des Materials bei der Heissverarbeitung
wird erhöht,
und 3) die magnetische Orientierung des anisotropen Seltenerd-Magnetpulvers
bei Anwendung eines elektrischen Feldes wird verbessert.
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Daher
wird die Fülldichte
des Seltenerd-Magnetpulvers erhöht,
das Seltenerd-Magnetpulver lässt
sich leichter magnetisch orientieren und die magnetische Leistungsfähigkeit
des harzgebundenen Seltenerdmagneten wird gesteigert, während ein
Abfall der mechanischen Stabilität
des harzgebundenen Seltenerdmagneten unterdrückt wird.
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Beispielhafe
Ausführungsform
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Eine
beispielhafte Ausführungsform
der Erfindung wird hierunter beschrieben. Es sei jedoch vermerkt,
dass die Erfindung nicht auf die veranschaulichte beispielhafte
Ausführungsform
beschränkt
ist.
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Der
Aufbau eines Magnetmotors in einer Ausführungsform der Erfindung wird
in 8 veranschaulicht. In 8 umfasst
der Magnetmotor eine Basis 1, einen Ankerkern 2,
eine Antriebswicklung 3, ein Lager 4, eine Drehachse 5,
einen Rotorrahmen 6 und einen flexiblen Magneten 7.
Der Ankerkern 2 ist auf der Basis 1 befestigt.
Der Ankerkern 2 besitzt eine Mehrzahl ausgeprägter Pole
und ein zentrales Loch. Die Drehachse 5 wird vom Lager 4 drehbar
gehalten.
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Das
obere Ende der Drehachse 5 steht aus dem Ankerkern 2 hervor,
und dieses obere Ende der Drehachse 5 ist im zentralen
Loch des Rotorrahmens 6 befestigt. Der Rotorrahmen 6 umgibt
den Ankerkern 2. Der flexible Magnet 27 hat eine
fertig geformte Gestalt ohne Schnitt. Der gepresste flexible Magnet 27 ist
aufgerollt und an der peripheren Innenwandung des Rotorrahmens 6 angebracht.
Der gepresste flexible Magnet 27 wird also, ohne ausgeschnitten zu
werden, aufgerollt und am inneren Umfang des Rotorrahmens 6 angeordnet.
Der Magnet 27 besitzt eine Mehrzahl von magnetisierten
Polen.
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a) Seltenerd-Magnetpulver
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Durch
Schmelzspinnen einer geschmolzenen Legierung mit der Legierungszusammensetzung Nd12Fe77Co5B6 wurde eine kristallisierte isotrope magnetische
Legierung „A" hergestellt. In
diesem isotropen R-Fe-B-Magnetpulver „A" (mit R = Nd/Pr) hatte die Remanenz
Ir bei 20 °C
einen Wert von 8,2 kG, die Koerzitivkraft HCi betrug 9,4 kOe.
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Andererseits
wurden durch Wasserstoffzersetzung und -umkristallisation von Legierungszusammensetzungen
Nd-Dy-Fe-Co-B-Ga-Zr und Nd-Fe-Co-B-Ga-Zr anisotrope R-Fe-B-Magnetpulver (R
= Nd/Pr) „B1" bis „B5" hergestellt. In
diesen Magnetpulvern „B1" bis „B5" betrug die Remanenz
Ir bei 20 °C
11,5 bis 12,4 kG.
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2 zeigt
die Beziehung zwischen der Pulverteilchengrösse und der Koerzitivkraft
HCi in den Legierungszusammensetzungen Nd12,3Dy0,3Fe64,6Co12,3B6,0Ga0,6Zr0,1 und Nd13,3Fe62,5Co17,0B6,8Ga0,3Zr0,1. In den
Legierungen „B1" und „B2", die kein Dy enthalten,
ist die Koerzitivkraft HCi gering. Der Abfall der Koerzitivkraft
HCi ist besonders bedeutsam, wenn die Teilchengrösse des Legierungspulvers 100 μm oder weniger
beträgt.
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3 zeigt
die Beziehung zwischen der Koerzitivkraft HCi und dem irreversiblen
Entmagnetisierungsfaktor bei 80 °C
und 100 °C × 1 h im
flexiblen Magneten Pc-2.2 mit einem Aussendurchmesser von 5 mm.
Eine Legierungszusammensetzung mit Dy ist notwendig, damit die anisotropen
R-Fe-B-Magnetpulver „B1" bis „B5" (R = Nd/Pr) mindestens
den gleichen irreversiblen Entmagnetisierungsfaktor besitzen wie
das isotrope R-Fe-B-Magnetpulver „A" (R = Nd/Pr), und
die Koerzitivkraft HCi bei 20 °C
muss 14 kOe oder mehr betragen.
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b) Fliessverhaltensverbesserung
bei Harz-Magnet-Zusammensetzungen mit Seltenerd-Magnetpulver
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Das
isotrope R-Fe-B-Seltenerd-Magnetpulver „A" (R = Nd/Pr) und die anisotropen Seltenerd-Magnetpulver „B1" bis „B5" wurden unter Stickstoff
zu einer Teilchengrösse
von 105 μm
oder darunter grob gemahlen. Die spezifische Oberfläche des
Seltenerd-Magnetpulvers „A" betrug 0,05 bis 0,07
g/m2, die spezifische Oberfläche der
Seltenerd-Magnetpulver „B1" bis „B5" betrug 0,08 bis 0,09
g/m2.
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Das
Seltenerd-Magnetpulver „A" (90 bis 96 Gewichtsprozent)
und Nylon 12 oder thermoplastisches Polyurethanelastomer
(10 bis 4 Gewichtsprozent), das zu einer Teilchengrösse von
40 mesh oder kleiner gemahlen worden war, wurden eingewogen. Zu
100 Gewichtsteilen des Nylons 12 oder des thermoplastischen Urethanelastomers
werden 0 bis 14 Gewichtsteile von 40 mesh-Pentraerythrit-C17-triester (mit 17 Kohlenstoffatomen im
Fettsäurerest)
hinzugegeben. Diese Materialien werden in einem Henschel-Mischer
homogenisiert. Das Gemisch wird geknetet und bei der Schmelztemperatur
von 210 bis 230 °C
mit einer Strangpresse extrudiert. Die extrudierten, geschmolzenen
Stränge
werden heiss zerschnitten. So wird die Harz-Magnet-Zusammensetzung,
die das Seltenerd-Magnetpulver enthält, in Gestalt von Pellets
erhalten. Danach werden 5 g der Harz-Magnet-Zusammensetzung, die
das Seltenerd-Magnetpulver enthält,
wieder auf 220 °C
aufgeheizt, in diesem Zustand mit einer Kraft von 3 Tonnen zusammengedrückt und
der Radialfluss gemessen.
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4 ist
ein Kennliniendiagramm, das die Beziehung zwischen dem Gehalt an
Seltenerd-Magnetpulver und dem Fliessen des Gemischs in einem Gemisch
zeigt, das Seltenerd-Magnetpulver „A", Harz (Polyurethanelastomer oder Nylon
12) und Pentaerythrit-C17-triester enhält. Die Ordinatenachse gibt das
Verhältnis
des Fliessens an, während
auf der Abszissenachse der Gehalt an Seltenerd-Magnetpulver im Gemisch
dargestellt ist. In 100 Gewichtsteilen von Nylon 12 oder thermoplastischem
Polyurethanelastomer sind 10 Gewichtsteile Pentaerythrit-C17-triester enthalten. Das Verhältnis des
Fliessens ist ein normalisierter Wert des Fliessens auf der Basis
von 1,0 ohne Zusatz von Pentaerythrit- C17-triester.
Es ist aus 4 ersichtlich, dass die fliessverhaltensverbessernde
Wirkung von der Füllmenge
des Seltenerd-Magnetpulvers sowie der Art und dem spezifischen Gewicht
des Harzes abhängt.
Zum Beispiel ist für
Nylon 12 (spezifisches Gewicht 1,1) das Volumenverhältnis grösser als
für thermoplastisches
Urethanelastomer (spezifisches Gewicht 1,23), und der Peak „P1" der Flieessverhaltensverbesserung
des Nylon 12 enthaltenden Gemischs findet sich in der Nähe einer
Füllmenge
von 95 Gewichtsprozent des Seltenerd-Magnetpulvers. Andererseits findet sich Peak
2 der Fliessverhaltensverbesserung des Gemischs, das thermoplastisches
Urethanelastomer enthält,
schätzungsweise
bei einer Füllmenge
von 92 Gewichtsprozent des Seltenerd-Magnetpulvers oder darunter.
Bei Werten der Füllmenge
des Seltenerd-Magnetpulvers, wo das Fliessen signifikant abfällt, ist
aber die fliesverhaltensverbessernde Wirkung beider Gemische offensichtlich.
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5 ist
ein Kennliniendiagramm, in dem das Verhältnis des Fliessens des Gemischs
in einer Harzzusammensetzung, die das Seltenerd-Magnetpulver „A" enthält, gegen
den Gehalt an Pentaerythrit-C17-triester
aufgetragen ist. In 5 beträgt die Füllmenge des Seltenerd-Magnetpulvers „A" im Nylon 12 enthaltenden
Gemisch 95 Gewichtsprozent, während
die Füllmenge
des Seltenerd-Magnetpulvers „A" in dem das thermoplastische
Polyurethanelastomer enthaltenden Gemisch 93 Gewichtsprozent beträgt.
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Aus
dem in 5 gezeigten Vergleich zwischen Nylon 12 und Pentaerythrit-C17-triester erhellt, dass der Trend der fliessverhaltensverbessernden Wirkung
des Gehalts an Pentaerythrit-C17-triester von
der Art und vom spezifischen Gewicht des Harzes abhängt und
für verschiedene
Harzarten nicht übereinstimmt.
Jedoch ist in beiden Gemischen, dem mit einem Gehalt an Pentaerythrit-C17-triester von zwei Gewichtsteilen und dem
mit einem Gehalt von 10 Gewichtsteilen, eine fliessverhaltensverbessernde
Wirkung sichtbar; in letzterem Falle beträgt die Verbesserung 140 % oder
mehr.
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Übrigens
konnte ohne einen Zusatz von Pentaerythrit-C17-triester
in Gemischen, die Fettsäure (Stearinsäure), Pulver
ihrer Metallsalze (Zn-, Ca-, Al-, Mg-, Cu-Stearat), Seltenerd-Magnetpulver
und Harz enthielten, das Fliessen der das Seltenerd-Magnetpulver
enthaltenden Harz-Magnet-Zusammensetzung nicht um mehr als 120 %
verbessert werden.
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c) Wirkung der Fliessverhaltensverbesserung
der Harz-Magnet-Zusammensetzung auf den Magnetmotor
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6 zeigt
die Entmagnetisierungskurven für
Magnetrotoren, die Harz-Magnet-Zusammensetzungen
verwenden, die Pentaerythrit-C17-triester
enthalten bzw. nicht enthalten. Jede Harz-Magnet-Zusammensetzung
enthält
96 Gewichtsprozent des Seltenerd-Magnetpulvers „A" und 4 Gewichtsprozent Nylon
12. Während
die Harz-Magnet-Zusammensetzung in Gestalt von Pellets erhitzt und
zusammengepresst wird, wird jede Harz-Magnet-Zusammensetzung direkt in den
Magnetspalt des Rotorkerns gegeben. Der Rotorkern besteht aus einer
Mehrzahl von laminierten elektromagnetischen Stahlplatten. Auf diese
Weise werden die Magnetrotoren als Muster hergestellt. In 6 sind
in 100 Gewichtsteilen Nylon 12 zehn Gewichtsteile Pentaerythrit-C17-triester enthalten. Wenn die Harz-Magnet-Zusammensetzung, die
das Seltenerd-Magnetpulver „A" enthält, erhitzt und
zusammengepresst wird, bildet sich eine dünne Schicht von Pentaerythrit-C17-triester an der Grenzfläche zwischen
dem Rotorkern und der Harz-Magnet-Zusammensetzung bzw. dem Seltenerd-Magnetpulver.
Dementsprechend verringert sich die Reibung zwischen ihnen. Im Ergebnis
tritt kaum eine Pulverisierung des Seltenerd-Magnetpulvers durch
Mahlen auf. Wenn die Plattenstärke
der laminierten elektromagnetischen Stahlplatten, aus denen der
Rotorkern besteht, von dem allgemeinen Wert von 0,5 mm auf 0,35
mm oder weniger verändert
wird, tritt keine Deformation im Rotorkern auf. Daher wird ein Magnetrotor
mit einer höheren
Masshaltigkeit und einem niedrigeren Eisenverlust erhalten.
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d) Verbesserung der Magnetfeldorientierung
der das Seltenerd-Magnetpulver enthaltenden Harz-Magnet-Zusammensetzung
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Ein
folienförmiges
Harz-Magnet-Zwischenelement von 2 mm Dicke wurde durch Strangpressen einer
Harz-Magnet-Zusammensetzung gewonnen, die 93 Gewichtsprozent des
Seltenerd-Magnetpulvers „B1". thermoplastisches
Polyurethanelastomer und Pentaerythrit-C17-triester
enthielt. Nach Zerschneiden dieses folienförmigen Harz- Magnet-Zwischenelements wurde das ausgeschnittene Harz-Magnet-Zwischenelement,
während
ein Magnetfeld von 15 kOe in axialer Richtung im Formwerkzeug angelegt
wurde, wieder auf 220 °C
erhitzt, abgekühlt
und erstarren lassen. So wurde ein folienförmiges Magnetformelement von
72 mm Länge,
4,9 mm Breite und 0,5 mm Dicke gewonnen. Die inneren Poren in diesem
Magnetformelement machten zwei Volumenprozent oder weniger aus.
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An
dieses Magnetformelement wurde ein gepulstes Magnetfeld von 50 kOe
angelegt. 7 zeigt die Entmagnetisierungskurve
des magnetisierten Magnetformelements bei 20 °C. Nach 7 betrug das
maximale Energieprodukt [BH]max des Pentaerythrit-C17-triester
enthaltenden Magnetformelements 18,5 MGOe. Im Gegensatz dazu betrug
das maximale Energieprodukt [BH]max des Magnetformelements, das
keinen Pentaerythrit-C17-triester enthielt, 14,2 MGOe. So wird
durch die innere Aktivierungswirkung des Pentaerythrit-tristearats
der Orientierungsgrad des anisotropen Magnetpulvers verbessert,
und daher wird die magnetische Leistungsfähigkeit wie zum Beispiel das
maximale Energieprodukt erhöht.
Im herkömmlichen
Verfahren der Verbesserung des Orientierungsgrades des anisotropen
Magnetpulvers wurde allgemein die Intensität des Magnetfeldes während der
Orientierung des Magnetpulvers erhöht oder der Schmelzindex des
Harzes verringert. Im Gegensatz dazu wird in der Ausführungsform
der Orientierungsgrad bemerkenswert verbessert, indem die Reibung
zwischen dem Seltenerd-Magnetpulver und dem Harz durch die innere Aktivität des in
der Harz-Magnet-Zusammensetzung enthaltenen Materials verringert
wird.
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e) Erhöhte Motorleistung durch den
anisotropen harzgebundenen Seltenerdmagneten
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Ein
folienförmiges
Magnetformelement, das 93 Gewichtsprozent des isotropen Seltenerd-Magnetpulvers „A" oder des anisotropen
Seltenerd-Magnetpulvers „B" sowie Pentaerythrit-tristearat
enthielt, wurde ringförmig
aufgerollt und am Innenumfang eines Rotorrahmens mit einem Innendurchmesser
von 23 mm angeordnet. So wurde ein Motor „A4" mit einem Magnetrotor „A3", der ein harzgebundenes
Magnetformelement „A2" besass, das isotropes
Seltenerd-Magnetpulver „A" enthielt, hergestellt,
wie in 1 gezeigt, und ferner wurde ein Motor „B4" mit einem Magnetrotor „B3", der ein harzgebundenes
Magnetformelement „B2" besass, das anisotropes
Seltenerd-Magnetpulver „B" enthielt, hergestellt.
Ein Gemisch aus 95 Gewichtsprozent Seltenerd-Magnetpulver „A", Epoxidharz und
Pentaerythrit-tristearat wurde zusammengepresst und geformt, und
ein ringförmiges
Formelement „C2" wurde erhalten.
Das erhaltene ringförmige
Formelelent „C2" wurde am Innenumfang
des Rotorrahmens angeordnet, und ein Motor „B4" mit einem Magnetrotor „B3" wurde erhalten. In
diesen Motoren „A4", „B4" und „C4" wurden die Anlaufdrehmomente
mit einem 12-Volt-Antrieb gemessen. Im Ergebnis betrug das Anlaufdrehmoment
des Motors „C" 21,57 mN-m. Im Gegensatz
dazu betrug das Anlaufdrehmoment des Motors „A4" 97 % des Anlaufdrehmoments des Motors „C". Das Anlaufdrehmoment
des Motors „B4" betrug 140 % des
Anlauf drehmoments des Motors C.
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Wenn
in einem Motor mit dem Aufbau, wie er in 1 gezeigt
wird, der Abstand zwischen dem ringförmigen Magneten und dem Rotorrahmen
variiert, können
diese Abstandsschwankungen Vibrationen hervorrufen. Es ist aber
ein Vorteil dieser Ausführungsform,
dass das folienförmige
Magnetformelement homogen auf den Rotorrahmen aufgerollt werden
kann. Daher läuft
bei gleichem Magnetpulver A und gleicher Motorleistung ein Motor,
der den Magneten der Ausführungsform
benutzt, ruhig. Der Motor mit anisotropem Magneten, in dem das anisotrope Magnetpulver
B verwendet wird, ist des Weiteren in seiner Leistung ausgezeichnet.
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Somit
wird durch die Konfiguration der Erfindung ein harzgebundener Seltenerdmagnet
realisiert, der ausgezeichnete Merkmale wie zum Beispiel ein maximales
Energieprodukt von 18 MGOe bei 20 °C, ausgezeichnete magnetische
Stabilität über den praktischen
Temperaturbereich und ausgezeichnetes Recycling-Verhalten besitzt.
Der Magnetrotor, der einen solchen harzgebundenen Seltenerdmagneten verwendet,
kann ein starkes statisches Magnetfeld im Raum um den Ankerkern
erzeugen. Des Weiteren hat der Motor, der einen solchen Magnetrotor
verwendet, eine erhöhte
Leistung und einen geringeren Stromverbrauch.