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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Glühkerze gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1. Eine solche Glühkerze
ist aus dem Dokument Patent Abstracts of Japan, Vol. 1998, Nr. 09,
31. Juli 1998, und aus
JP 10 089
226 bekannt. Genauer betrifft die Erfindung eine Glühkerze,
die exzellente Haltbarkeit aufweist, in der Lage ist, einen möglicherweise
durch Adhäsion
von Kohlenstoff verursachten Kurzschluss zu verhindern, Sicherheit
garantiert, und in der Lage ist, Ionenstrom genau nachzuweisen.
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In
den vergangenen Jahren ist es für
das Motorverbrennungssteuerungssystem des Motors notwendig geworden,
den Zustand der Verbrennung des Motors nachzuweisen, um Abgas und
Abgasrauch eines Benzinmotors oder Dieselmotors zu reduzieren. Der
Zustand der Verbrennung des Motors ist bezüglich beispielsweise des Zylinderdrucks,
des Lichts der Verbrennung oder des Ionenstroms erfasst worden.
Insbesondere der Nachweis von Ionenstrom ist als nützlich erachtet
worden, da eine chemische Reaktion, die die Verbrennung begleitet,
direkt beobachtet werden kann. Um Ionenstrom nachzuweisen, ist eine
Glühkerze
vorgeschlagen worden, in welche eine Ionennachweiselektrode eingearbeitet
ist (siehe z. B. die
japanische
Patentanmeldung mit der Offenlegungs-Nr. (kokai) 10-122114 ).
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Im
Fall eines mit einer Glühkerze
ausgestatteten Dieselmotors, in welche eine Ionennachweiselektrode
eingearbeitet ist, wird, wenn in der Verbrennungskammer produzierter
Kohlenstoff an die Ionennachweiselektrode anhaftet, ein Kurzschluss
gebildet, oder es fließt
ein Kriechstrom mit einer resultierenden Beeinträchtigung der Genauigkeit des
Ionenstromnachweises. Folglich muss die Ionennachweiselektrode einer
Region in einer Temperaturzone ausgesetzt sein, in der Kohlenstoff
mittels eines Heizelements abgebrannt wird. Daher muss der bloßliegende
Anteil der Ionenelektrode notwendig exzellente Hitze- und Abnutzungsresistenz aufweisen.
Konventionelle Glühkerzen,
die obige Probleme gelöst
haben, umfassen z. B. eine Glühkerze,
in welcher eine Ionennachweiselektrode aus einem Edelmetall, wie
beispielsweise Pt, gebildet ist, um Hitze- und Abnutzungsresistenz
derselben zu garantieren, oder in welcher ein bloßliegender
Anteil der Ionennachweiselektrode mit einer leitenden Schicht metallisiert
ist (
japanische Patentanmeldung
mit der Offenlegungs-Nr. (kokai) 10-89687 ); und eine Glühkerze,
in welcher eine Ionennachweiselektrode mit einem Edelmetall, wie
beispielsweise Pt, Ir oder Rh, oder einer isolierenden porösen Schicht
beschichtet ist, welche mittels Sinterns eines elektrisch isolierenden
keramischen Pulvers, wie z. B. Tonerde, gebildet ist (
japanische Patentanmeldung mit der Offenlegungs-Nr.
(kokai) 10-110952 oder
10-89226 ).
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Jedoch
resultiert die Benutzung einer Ionennachweiselektrode oder Beschichtungslage
aus einem Edelmetall, wie z. B. Pt, in einer sehr teuren Glühkerze.
Weiterhin neigt die Benutzung einer aus Edelmetall, wie z. B. Pt,
gefertigten Ionennachweiselektrode eher dazu, Spannungskonzentrationen
in einem Isolator in der Nähe
der Ionennachweiselektrode hervorzurufen, da sich Wärmeausdehnung
von Edelmetall und Keramik, aus der der Isolator gefertigt ist,
unterscheidet. Als Ergebnis kann die Glühkerze Schaden erleiden, beispielsweise
zerbrechen. Der Fall, in dem ein bloßliegender Teil einer Ionennachweiselektrode
mit einer leitenden Schicht metallisiert ist, ist mit der Schwierigkeit
der Auswahl eines Materials für
die Beschichtungslage verbunden, da das Material Korrosionsbeständigkeit
bei einer Betriebstemperatur einer Glühkerze, d. h. 1000°C oder höher, aufweisen
und in der Lage sein muss, eine Abtrennung der Beschichtungslage
zu verhindern, die möglicherweise
aus einer Differenz in der Wärmeausdehnung
resultiert. In dem Fall, in dem ein bloßliegender Teil einer Ionennachweiselektrode
mit einer isolierenden porösen
Schicht beschichtet ist, kann die Haltbarkeit der Beschichtungslage
ein Problem erzeugen, da das Merkmal der Porösität der Beschichtungslage ein
Ansteigen des Oberflächenbereichs
der Beschichtungslage bedeutet, der Verbrennungsgasen ausgesetzt
ist.
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Da
die Spitze einer Glühkerze
hohe Temperaturen annimmt, sind Studien an Glühkerzen durchgeführt worden,
in welchen die Ionennachweiselektrode in einer Seitenfläche eines
Isolators bloßliegt,
nicht in einer Region der Spitze des Isolators, um Hitzebeständigkeit
zu garantieren (siehe 1). Diese Konfiguration ist mit
der Schwierigkeit verbunden, Ionen wahrzunehmen, die eine Seitenregion
des Isolators gegenüber
der Ionennachweiselektrode erreicht haben. Weiterhin variiert die
Orientierung der Ionennachweiselektrode in Abhängigkeit von dem Zustand der
Anbringung der Glühkerze,
was in Variationen im Nachweis von Io nenstrom resultiert; d. h.
beeinträchtigte
Genauigkeit im Nachweis des Ionenstroms.
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Die
vorliegende Erfindung ist hinsichtlich der vorangehenden Fakten
erzielt worden, und eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Glühkerze bereitzustellen,
die exzellente Haltbarkeit aufweist, in der Lage ist, einen möglicherweise
durch Adhäsion
von Kohlenstoff verursachten Kurzschluss zu verhindern, Sicherheit
garantiert, und in der Lage ist, Ionenstrom genau nachzuweisen.
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Die
gegenwärtigen
Erfinder haben eine Glühkerze
und ein Verfahren zum Herstellen einer solcher im Hinblick auf die
vorangehenden Tatsachen studiert, und haben herausgefunden, das
Glas, welches als isolierende Schicht betrachtet wird, genügend Ionenleitfähigkeit
zum Nachweis eines Ionenstroms aufweist, wenn die Temperatur des
Glases als ein Resultat des Betriebes eines Motors oder einer Glühkerze ansteigt.
Basierend auf diesen Erkenntnissen haben die Erfinder die vorliegende
Erfindung erhalten. Speziell fanden sie heraus, dass eine Glühkerze,
die einen Heizwiderstand und eine Ionennachweiselektrode umfasst,
welche innerhalb eines Isolator angeordnet sind, exzellente Haltbarkeit
aufweist, einen möglicherweise
durch Adhäsion
von Kohlenstoff verursachten Kurzschluss verhindern und Ionenstrom
genau nachweisen kann mittels Benutzung der folgenden strukturellen
Merkmale: Ein Teil der Ionennachweiselektrode liegt an der Oberfläche des
Isolators bloß und
der bloßliegende
Teil ist mit einer Glasbeschichtungslage beschichtet.
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Eine
erfindungsgemäße Glühkerze umfasst
ein keramisches Heizelement, welches seinerseits einen Isolator
umfasst, einen in dem Isolator angeordneten Heizwiderstand und eine
in dem Isolator angeordnete Ionennachweiselektrode. Die Glühkerze ist
dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Ionennachweiselektrode aus
dem Isolator der keramischen Heizelementes heraus bloßliegt und
dass der bloßliegende
Teil mit einer Glasbeschichtungslage beschichtet ist.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun, nur beispielhaft, mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 einen
Längsquerschnitt
einer Glühkerze
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2(a) einen vergrößerten Längsquerschnitt eines Hauptteils
der Glühkerze
aus 1 darstellt; und
(b) einen Querschnitt entlang
der Linie B-B' aus 2(a) darstellt;
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3 eine
Ansicht darstellt zum Erklären
eines integrierten Aufbaus eines Heizwiderstandes und Anschlussdrähten;
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4 eine
Ansicht darstellt zum Erklären
des Spritzgießens
zum Herstellen eines integrierten Aufbaus eines Heizwiderstandes
und Anschlussdrähten;
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5 eine
Ansicht darstellt zum Erklären
eines Schrittes des Bildens einer Formteilanordnung durch Pressen;
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6 einen
vergrößerten Längsquerschnitt
eines Hauptteils einer Glühkerze
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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7 eine
Ansicht darstellt zum Erklären
eines Zustandes, in welchem die Glühkerze aus 1 in einen
Motor montiert ist, während
sie mit einem Glühkerzenbetriebsschaltkreis
verbunden ist; und
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8 eine
Seitenansicht eines Hauptteils der Glühkerze gemäß der Ausführungsform zeigt, aus Sicht gegenüber einer
Ionennachweiselektrode.
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Bezugszeichen
zum Identifizieren von in den Zeichnungen gezeigten Elementen werden
wie folgt benutzt:
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- A
- Glühkerze;
- 1
- metallische
Hülse;
- 2
- zylindrisches
metallisches Gehäuse;
- 3
- Terminalelektrode;
- 4
- keramisches
Heizelement;
- 41
- Heizwiderstand;
- 411
- Ionennachweiselektrode;
- 42,
43
- Anschlussdrähte;
- 44
- Isolator;
- 5
- Glasbeschichtungslage;
- 61,
62, 63
- externe
Verbindungsdrähte;
- 64,
65
- externe
Anschlussdrähte;
- 7
- Terminalanschlussleitung;
- 8
- Glasdichtung;
- 9
- Zylinderkopf;
- 91
- Wirbelkammer;
- 92
- Hauptverbrennungskammer;
- 93
- Kolben;
- 94
- Kraftstoffeinspritzdüse;
- 10,
11
- Glührelais;
- 12
- Batterie;
- 13
- Gleichstromquelle;
- 14
- Ionenstromnachweiswiderstand;
- 141
- Potentiometer;
- 15
- Lötmaterial;
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1 und 2 zeigen ein Beispiel einer Glühkerze der
ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst eine Glühkerze A eine metallische Hülse 1;
ein zylindrisches metallisches Gehäuse 2, welches die
metallische Hülse 1 hält; eine
Terminalelektrode 3, welche in das zylindrische metallische
Gehäuse 2 hinein
befestigt ist, während
sie davon isoliert ist; ein keramisches Heizelement 4,
welches in die metallische Hülse 1 eingepasst
ist und eine Glasbeschichtungslage 5.
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Ein
hinterer Teil der metallischen Hülse 1 ist
starr an der inneren Wand des zylindrischen metallischen Gehäuses 2 mittels
einer Glasdichtung befestigt. Die Ter minalelektrode 3 ist
starr an dem zylindrischen metallischen Gehäuse 2 und einer Terminalanschlussleitung 7 befestigt,
während
sie davon mittels einer Glasdichtung 8 isoliert ist. Das
keramische Heizelement 4 besitzt einen im Wesentlichen
kreisförmigen
Querschnitt. Die Glasbeschichtungslage 5 ist auf dem keramischen
Heizelement 4 derart gebildet, dass sie den bloßliegenden Teil
der Ionennachweiselektrode bedeckt und sich entlang des im Wesentlichen
kreisförmigen
Umfangs des keramischen Heizelementes 4 erstreckt.
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Wie
in 2 gezeigt, ist das keramische Heizelement 4 so
eingerichtet, dass ein U-förmiger
Heizwiderstand 41 und Anschlussdrähte 42 und 43 in
einem Isolator 44 eingebettet sind. Der U-förmige Heizwiderstand 41 umfasst
eine Ionennachweiselektrode 411, welche aus einer Seite
davon herausragt. Die Ionennachweiselektrode 411 liegt
an einer Seite des keramischen Heizelementes 4 bloß.
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Wie
in 2 gezeigt, sind ein Ende 42A des
Anschlussdrahtes 42 und ein Ende 43A des Anschlussdrahtes 43 mit
den entsprechenden Endteilen des Heizwiderstandes 41 verbunden.
Das andere Ende 42B des Anschlussdrahtes 42 liegt
an der Oberfläche
eines Zwischenteils des Isolators 44 bloß, während das
andere Ende 43B des Anschlussdrahtes 43 an der
Oberfläche
eines hinteren Teils des Isolators 44 bloßliegt.
Das andere Ende 42B des Anschlussdrahtes 42 ist
elektrisch mit der Terminalanschlussleitung 7 über einen
externen Spiralverbindungsdraht 61 und einen beschichteten
Ni-Anschluss verbunden. Das andere Ende 43B des Anschlussdrahtes 43 ist
elektrisch mit der Terminalelektrode 3 über externe Spiralverbindungsleitungen 62, 63 verbunden.
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Die „Glasbeschichtungslage” 5 in
der ersten Ausführungsform
der Erfindung ist aus Glas hergestellt, welches als Hauptkomponente
SiO2 besitzt, und ist auf der Oberfläche des
keramischen Heizelementes 4 derart ausgebildet, dass sie
den bloßliegenden
Teil der Ionennachweiselektrode 411 bedeckt. Spurbestandteile des
Glases, das die „Glasbeschichtungslage” 5 bildet,
die von SiO2 verschieden sind, sind nicht
speziell beschränkt.
Jedoch sind vorzugsweise Alkalimetalle, wie beispielsweise Na und
K, enthalten, da solche Alkalimetalle, falls sie enthalten sind,
die Ionenleitfähigkeit
der Glasbeschichtungslage 5 verbessern, um dadurch einen
genauen Nachweis von Ionenstrom zu ermöglichen. Die „Glasbeschichtungslage” 5 muss
mindestens den Teil der Ionennachweiselektrode 411 bede cken,
der aus dem Isolator 44 des Heizelementes 4 heraus bloßliegt.
In diesem Zusammenhang kann die Glasbeschichtungslage 5 so
ausgebildet sein, dass sie eine größere Region abdeckt, um nicht
nur Ionen nachzuweisen, die eine Region erreicht haben, die über der
Ionennachweiselektrode 411 lokalisiert ist, sondern auch
Ionen, die einen beliebigen Teil der Glasbeschichtungslage erreicht
haben. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann
die Glasbeschichtungslage so ausgebildet sein, dass sie den bloßliegenden
Teil abdeckt und sich überall
um den Isolator des keramischen Heizelementes herum erstreckt, wie
es in 2(b) gezeigt ist, welche ein
Querschnitt entlang der Linie B-B' darstellt.
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Da
Glas in körnige
Grenzflächen
von Keramik, die den Isolator 44 bilden, eindringt, ist
die ausgebildete Glasbeschichtungslage 5 vollständig mit
dem Isolator integriert, wodurch eine potentielle Abtrennung der
Lage von dem keramischen Heizelement 4 verhindert wird.
Wenn Glas bei hoher Temperatur erweicht, fällt offensichtlich sein Young'scher Modul. Daher
tritt Spannungskonzentration nicht auf, wodurch das Auftreten von Zerbrechen
verhindert wird, mit einer resultierenden Verbesserung der Haltbarkeit
der Glasbeschichtungslage 5.
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Die
Dicke der „Glasbeschichtungslage” 5 ist
nicht besonders begrenzt. Die Dicke beträgt vorzugsweise 10 bis 200 μm, bevorzugter
20 bis 100 μm
und noch bevorzugter 30 bis 60 μm.
Wenn die Dicke der Glasbeschichtungslage 5 weniger als
10 μm beträgt, ist
die Haltbarkeit der Glasbeschichtungslage beeinträchtigt. Wenn
die Dicke 200 μm übersteigt,
wird die Festigkeit der Glasbeschichtungslage beeinträchtigt aufgrund
von thermischer Belastung, und wiederum ist die Haltbarkeit der
Glasbeschichtungslage 5 beeinträchtigt.
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Der
Erweichungspunkt der „Glasbeschichtungslage” 5 ist
nicht besonders begrenzt. Jedoch ist der Erweichungspunkt bevorzugt
nicht niedriger als 600°C
und bevorzugt nicht niedriger als 700°C, bevorzugter nicht niedriger
als 800°C.
Wenn der Erweichungspunkt der Glasbeschichtungslage 5 niedriger
als 600°C
ist, kann das Glas, welches die Glasbeschichtungslage bildet, fließen, während das
Fahrzeug fährt,
was möglicherweise
darin resultiert, dass die Ionennachweiselektrode 411 Verbrennungsgasen
ausgesetzt ist. Der vorstehend erwähnte Erweichungspunkt wird
insbesondere auch Littleton-Punk genannt und gibt die Tem peratur
an, die bei einer Viskosität
von 4,5 × 107 P gemessen wird. Der Erweichungspunkt kann
unter Benutzung eines Differentialthermoanalysierers gemessen werden.
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In
der ersten Ausführungsform
der Erfindung ist eine Position, in der die „Ionennachweiselektrode” 411 bloßliegt,
nicht besonders beschränkt.
Normalerweise, wie in den 1 und 2 gezeigt, liegt die Ionennachweiselektrode 411 an
einer Seitenoberfläche
des keramischen Heizelementes 4 bloß, kann aber auch an einem Teil
der Spitze des keramischen Heizelementes 4 bloßliegen.
Wenn die Ionennachweiselektrode 411 an einer Seitenoberfläche des
keramischen Heizelementes 4 bloßliegt, kann die Distanz zwischen
der Ionennachweiselektrode 411 und der metallischen Hülse 1 2
mm oder weniger betragen. Da die Ionennachweiselektrode 411 an
einer Position lokalisiert sein kann, die hinsichtlich Temperatur
vorteilhaft ist, wird in diesem Fall die Haltbarkeit der Glühkerze verbessert,
was in einer ausgedehnteren Lebensdauer der Glühkerze resultiert. Da die Glasbeschichtungslage 5 nahe
der Raumtemperatur elektrisch nicht-leitend ist, ist ein Verkürzen der
Distanz zwischen der Ionennachweiselektrode und der metallischen
Hülse 1 nicht
mit einem Kurzschluss verbunden, der möglicherweise durch Adhäsion von
Kohlenstoff entsteht.
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Materialien
für die „Ionennachweiselektrode” 411 oder
den „Heizwiderstand” 41 in
der ersten Ausführungsform
der Erfindung sind nicht besonders eingeschränkt. Normalerweise werden die
Ionennachweiselektrode 411 und der Heizwiderstand 41 durch
Sintern eines Keramikformteiles gebildet (Si3N4, SiO2, WC, Seltenerdoxide
oder dergleichen). Aus W, Ir, Ta und Pt sind z. B. benutzte Materialien.
Wie in 6 gezeigt, können
die „Ionennachweiselektrode” 411 und
der „Heizwiderstand” 41 aus
verschiedenen Materialien gebildet sein. Vorzugsweise werden die
Ionennachweiselektrode 411 und der Heizwiderstand 41 aus
demselben Material gemacht, da der Heizwiderstand 41 und
die Ionennachweiselektrode 411 einteilig ausgebildet sein
können;
d. h. sie können
effizient hergestellt werden (siehe 3 und 4).
In der ersten Ausführungsform
der Erfindung sind die „Ionennachweiselektrode” 411 und
der „Heizwiderstand” 41 in
eine einzige Einheit integriert, aber sie können als verschiedene Elemente
gebildet sein.
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Ein
Material für
den „Isolator” 44 in
der ersten Ausführungsform
der Erfindung ist nicht besonders begrenzt, solange das Material
isolierende Eigenschaften besitzt. Der Isolator 44 kann
aus Al2O3 gebildet
sein, ist aber vorzugsweise durch Sintern eines Keramikformteils
gebildet, welches Si3N4 als
eine Hauptkomponente besitzt, da Eigenschaften wie beispielsweise
Festigkeit und Zähigkeit
des so gebildeten Isolators 44 ausgewogen sind.
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Ein
Verfahren zum Herstellen einer Glühkerze, die die Erfindung verkörpert, ist
gekennzeichnet durch Beschichten eines Teils einer Ionennachweiselektrode,
die innerhalb eines Isolators eines keramischen Heizelementes angeordnet
ist mit einer Glasbeschichtungslage, wobei der Teil aus dem Isolator
heraus bloßliegt. Das
Beschichtungsverfahren ist nicht besonders beschränkt, solange
der Teil der Ionennachweiselektrode, der aus dem Isolator des Heizelementes
heraus bloßliegt,
beschichtet werden kann.
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Die
Benutzung einer Glühkerze
A der vorliegenden Erfindung wird als Nächstes mit Bezug auf 7 beschrieben.
Wenn der Motor gestartet wird, werden die Glührelais 11 und 12 angeschaltet,
um dadurch den Schaltkreis zwischen einer Batterie 12 und
dem Heizwiderstand 41 des Glühkerze A zu schließen. Resultierend
fließt
Strom durch den Heizwiderstand 41, so dass der Heizwiderstand
Wärme erzeugt.
Dadurch wird die Glühkerze
auf Verbrennungstemperatur erwärmt.
Jedes Mal, wenn Treibstoff aus einer Treibstoffeinspritzdüse 94 eingespritzt
wird, wird der eingespritzte Treibstoff entzündet, wodurch ein Kolben 93 veranlasst
wird, zu arbeiten. Dadurch wird der Motor angetrieben.
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Während der
obigen Operation wird eine große
Anzahl von positiven und negativen Ionen in der Region der Verbrennungsflamme
erzeugt. Da eine Gleichstromquelle 13 Spannung zwischen
einem Zylinderkopf 9 und der Ionennachweiselektrode 411 der
Glühkerze
A anlegt, fangen die Ionennachweiselektrode 411 und der
Zylinderkopf 9 Ionen. Dadurch fließt ein Ionenstrom durch einen
Stromkreislauf, der einen Ionenstromnachweiswiderstand 14 umfasst.
Ein Potentiometer 141 weist den Ionenstrom in Form von
Potentialdifferenz über
den Ionenstromnachweiswiderstand 14 nach.
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Nahe
der Raumtemperatur ist der spezifische Widerstand von Glas recht
hoch und dadurch ist Glas elektrisch nicht-leitend. Adhäsion von
Kohlenstoff, falls vorhanden, verursacht keinen Kurzschluss. Mit
Ansteigen der Temperatur wird die Bewegung der im Glas enthaltenen
Alkalimetalle intensiv. Am Erweichungspunkt von Glas oder bei höheren Temperaturen
wird Glas elektrisch leitfähig.
Demnach können
mittels Beschichten mit einer wie in der vorliegenden Erfindung
spezifizierten Glasbeschichtungslage nicht nur Ionen nachgewiesen
werden, die eine Region erreicht haben, die über der Ionennachweiselektrode
lokalisiert ist, sondern auch Ionen, die einen beliebigen Teil der
Glasbeschichtungslage erreicht haben. Dadurch kann Ionenstrom genau nachgewiesen
werden, wodurch der Ionisierungszustand während des Betriebs genau erfasst
werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung wird als Nächstes
speziell mittels Beispielen und Vergleichsbeispielen beschrieben.
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(1) Konfiguration einer Glühkerze der
vorliegenden Ausführungsform
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Eine
Glühkerze
der vorliegenden Ausführungform
ist in den 1 bis 5 gezeigt.
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In
der Glühkerze
der vorliegenden Ausführungsform
besitzt die metallische Hülse 1 eine
Wanddicke von 0,6 mm und ist aus hitzebeständigem Metall gefertigt, und
das zylindrische metallische Gehäuse
ist aus Kohlenstoffstahl gefertigt. Der Heizwiderstand 41 mit
Ausnahme des bloßliegenden
Teils der Ionennachweiselektrode 411 ist in den Isolator 4 eingebettet,
so dass die Distanz zwischen der Oberfläche des Heizwiderstands 41 und
der Oberfläche
des Isolators 4 nicht weniger als 0,3 mm beträgt. Dadurch
kann der Heizwiderstand, selbst wenn er, während die Glühkerze in
Benutzung ist, hohe Temperaturen annimmt (800°C bis 1500°C) davon abgehalten werden,
zu oxidieren, und kann hohe mechanische Festigkeit behalten. Die
Anschlussdrähte 42 und 43 sind
in der folgenden Art hergestellt: Ein W-Draht mit einem Durchmesser
von 0,3 mm bis 0,4 mm ist mit Silber galvanisiert, so dass die Dicke
des Überzugs
3 μm beträgt.
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(2) Herstellung einer Glühkerze der
vorliegenden Erfindung
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Zuerst
wird ein Material für
den Heizwiderstand 41 vorbereitet. Das Material enthält 60 Gew.-%
WC und 40 Gew.-% isolierende Keramik (Si3N4: 85 Gewichtsanteile, Seltenerdoxide: 10
Gewichtsanteile; SiO2: 5 Gewichtsanteile).
Ein Detergens und ein Lösungsmittel
werden dem Material hinzugefügt,
gefolgt von Pulverisierung und Trocknung. Ein organischer Binder
wird zu der pulverisierten Substanz hinzugefügt, wodurch eine körnige Substanz
erhalten wird.
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Als
Nächstes
wird der W-Draht in Stücke
geschnitten, wobei jedes eine vorbestimmte Länge besitzt. Die geschnittene
Stücke
werden in vorbestimmte Formen gebracht. Die so geformten W-Drahtstücke werden mit
Silber galvanisiert, so dass die Dicke des Überzugs 3 μm beträgt, wodurch die Anschlussdrähte 42 und 43 erhalten
werden.
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Wie
in 4 gezeigt, wird die obige körnige Substanz so spritzgegossen,
dass sie mit den beiden Enden 42A und 43A der
Anschlussdrähte 42 und 43 verbunden
wird, wobei ein U-förmiger
ungesinterter Heizwiderstand 41A und die Anschlussdrähte 42 und 43 integral
miteinander wie in 3 gezeigt ausgebildet werden.
In diesem Formungsschritt wird ein Vorsprung auf dem ungesinterten
Heizwiderstand 41A ausgebildet, der die Ionennachweiselektrode
werden wird, um ein hervorstehendes Teil des Heizwiderstandes 41 zu
werden. In einem späteren
Schritt kann der hervorstehende Teil durch Abschleifen an der Oberfläche des
Isolators bloßliegen.
Besonders wenn eine W-Elektrode oder eine Ir-Elektrode als Ionennachweiselektrode
zu benutzen ist, wird die W-Elektrode oder die Ir-Elektrode an einer
Position angeordnet, die dem Vorsprung entspricht, bevor die körnige Substanz
spritzgegossen wird, um die W-Elektrode oder Ir-Elektrode mit dem
ungesinterten Heizwiderstand 41A zu integrieren.
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Als
Nächstes
wird ein keramisches Pulver vorbereitet, aus welchem der Isolator 44 gefertigt
wird. Si3N4 (85
Gewichtsanteile), Seltenerdoxide (10 Gewichtsanteile) und SiO2 (5 Gewichtsanteile) werden gemischt, um ein
keramisches Pulver zu erhalten. Ein organischer Binder wird dem
keramischen Pulver hinzugefügt,
um dadurch eine körnige
Substanz zu erhalten. Wie in 5 gezeigt,
werden ein Paar Formteilhälften 44A und 44B aus
der körnigen
Substanz gebildet. Die in 3 gezeigte
integrierte Einheit wird auf die Formteilhälfte 44A gelegt und
dann wird die Formteilhälfte 44B auf
die Formteilhälfte 44A platziert.
Die resultierende Anordnung wird gepresst, wodurch ein Formteil 44C erhalten
wird.
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Das
Formteil 44C wird heißgepresst
in einer Stickstoff-Gasatmosphäre
bei einer Temperatur von 1750°C
unter Anwendung eines Drucks von 200 kg/cm2,
wodurch es einen gesinterten keramischen Körper bildet, der die Form eines
runden Barrens mit einem halbkugelförmigen Teil an der Spitze annimmt.
Die Oberfläche
des gesinterten keramischen Körpers
wird in die Form einer Säule
geschliffen, die vorbestimmte Dimensionen besitzt und so, dass die
anderen Enden 42B und 43B der Anschlussdrähte 42 und 43 an
der Oberfläche des
gesinterten keramischen Körpers
bloßliegen.
Dadurch ist das keramische Heizelement fertiggestellt.
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Eine
Glaslage wird auf dem keramischen Heizelement durch Brennen so gebildet,
dass sie sich überall um
den Isolator 44 herum erstreckt und den bloßliegenden
Teil der Ionennachweiselektrode und einen Teil des Isolators 44 bedeckt,
der durch die metallische Hülse 1 zu
halten ist. Beispielsweise wird zuerst durch Mischen eines Glaspulvers
(Produkt der Asahi Glass Co., 103) mit einem Binder und einem Lösungsmittel
eine Glaspaste vorbereitet. Die Glaspaste wird dann auf das keramische
Heizelement 4 aufgebracht und bei einer Temperatur von
120°C 10
bis 20 Minuten getrocknet und für
5 Minuten in einer Wasserstoff-Stickstoff-Atmosphäre bei einer Temperatur von
1300°C gebrannt.
Die Glaslage setzt sich beispielsweise zusammen aus SiO2·B2O3·R2O (R: Alkalimetall, z. B. Li, Na, K) Hochschmelzpunktglas
(Erweichungspunkt: 820°C).
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Das
keramische Heizelement 4 und die metallische Hülse 1 und
das keramische Heizelement 4 und die externen Verbindungsdrähte 61 und 62 werden
elektrisch verbunden mittels Lötens.
Die externen Verbindungsdrähte 61 und 62 werden
elektrisch mit der Terminalanschlussleitung 7 bzw. der
Terminalelektrode 3 verbunden. Nachfolgend wird die resultierende
Anordnung des keramischen Heizelementes 4 in das zylindrische metallische
Gehäuse 2 eingesetzt.
Ein hinterer Teil der metallische Hülse 1 wird an die
innere Wand eines Halteteils des zylindrischen metallischen Gehäuses 2 silbergelötet. Schließlich wird
ein Ende des zylindrischen metallischen Gehäuses verstemmt, wodurch die
Glühkerze
A eines Zweifachisolationstyps fertiggestellt ist.
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(2) Leistungsevaluation einer Glühkerze
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1. Haltbarkeit-zu-Energetisierung-Test
-
Glühkerzen
aus Beispielen 1 bis 6 und Vergleichsbeispielen 1 bis 5 wurden gemäß des vorstehend beschriebenen
Verfahrens hergestellt, wobei die wie in Tabelle 1 spezifizierten
Materialien für
die Ionennachweiselektrode und die Beschichtungslage und die Dicke
der Beschichtungslage zur Anwendung kamen. Die Glühkerzen
wurden einem Haltbarkeit-zu-Energetisierung-Test unterzogen, durch
10.000 Zyklen, um dadurch ihre Haltbarkeit hinsichtlich Energetisierung
zu evaluieren. Jeder Zyklus besteht aus einer 1-minütigen Energetisierung
(Temperatur des Teils an der Spitze des Isolators: 1400°C) und einer
1-minütigen
Abschaltung (Abkühlen
auf Raumtemperatur). Die Testresultate sind in Tabelle 1 gezeigt.
In Tabelle 1 bedeutet der Begriff „Heizelement”, der in
der Spalte „Elektrodenmaterial” auftritt,
dass die Ionennachweiselektrode
411 und der Heizwiderstand
41 aus
demselben Material gefertigt sind. Tabelle 1
| Elektrodenmaterial | Elektodenbeschichtung | Beschichtungsdicke | Ergebnisse |
Beispiel
1 | Heizelement | Glas | 5 μm | Anschwellen
des Heizelements aufgrung von Oxidation nach 2000 Zyklen |
Beispiel
2 | Heizelement | Glas | 10 μm | Keine
Anomalien nach 10000 Zyklen |
Beispiel
3 | Heizelement | Glas | 50 μm | Keine
Anomalien nach 10000 Zyklen |
Beispiel
4 | Heizelement | Glas | 100 μm | Keine
Anomalien nach 10000 Zyklen |
Beispiel
5 | Heizelement | Glas | 200 μm | Keine
Anomalien nach 10000 Zyklen |
Beispiel
6 | W | Glas | 20 μm | Keine
Anomalien nach 10000 Zyklen |
Vergleichsbeispiel
1 | Heizelement | nicht
beschichtet | 0 | Anschwellen
der Elektrode aufgrund von Oxidation nach 100 Zyklen |
Vergleichsbeispiel
2 | W | nicht
beschichtet | 0 | Anschwellen
der Elektrode aufgrund von Oxidation nach 50 Zyklen |
Vergleichsbeispiel
3 | Ir | nicht
beschichtet | 0 | Zerbrechen
des Isolators nach 1200 Zyklen |
Vergleichsbeispiel
4 | W | Au Überzug | 2 μm | Anschwellen
der Elektrode aufgrund von Oxidation nach 250 Zyklen |
Vergleichsbeispiel
5 | W | Au-Ni
mittels Brennens aufgebracht | 15 μm | Abtrennen
der Beschichtungslage nach 400 Zyklen |
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2. Haltbarkeit-im-Motor-Test
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Ein
Haltbarkeit-im-Motor-Test wurde unter Benutzung eines Vierzylinder-Dieselmotors
(2400 cm3) durchgeführt.
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Jede
der Glühkerzen
aus den Beispielen 7 bis 11 und den Vergleichsbeispielen 6 bis 9
wurde so an dem Motor montiert, dass ein extern mit einem Gewinde
versehener Teil des zylindrischen metallischen Gehäuses 2 wie
in 7 gezeigt in den Zylinderkopf 9 des Motors
geschraubt wurde. Die Glühkerze
A ist so montiert, dass ein Teil der Spitze davon in eine Wirbelkammer 91 ragt,
welche ein Teil einer Verbrennungskammer des Zylinderkopfes 9 ist.
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Wie
in 7 gezeigt, ist die Glühkerze mit einem Glühkerzen-Betriebsschaltkreis
verbunden. Genauer, sind Glührelais 10 und 11 und
eine 12-Volt-Batterie 12 in dem Glühkerzen-Betriebsschaltkreis
elektrisch mit den Anschlussdrähten 42 und 43 mittels
externer Anschlussdrähte 64 und 65 und über die
Terminalanschlussleitung 7 und die Terminalelektrode 3 verbunden,
wodurch ein Heizschaltkreis für
den Heizwiderstand 41 gebildet wird. Ein Ionennachweisschaltkreis
ist über
die Gleichstromquelle 13 mit dem Ionenstromnachweiswiderstand 14 verbunden.
Der Potentiometer 141 ist mit dem Ionenstromnachweiswiderstand 14 verbunden,
um Ionenstrom nachzuweisen. Der Haltbarkeit-im-Motor-Test wurde
mittels 1.000 Zyklen in einem Betriebsmodus durchgeführt. Jeder
Zyklus setzt sich aus den folgenden Schritten zusammen (4 Minuten
pro Zyklus).
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1. Drehzahl 0 Umdrehungen pro Minute (Motor
ist aus)
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Das
Heizelement wird für
1 Minute energetisiert und die Ionennachweiselektrode ist abgeschaltet.
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2. Drehzahl 700 Umdrehungen pro Minute,
keine Last (Leerlauf)
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Das
Heizelement wird abgeschaltet und die Ionennachweiselektrode wird
für 1 Minute
energetisiert.
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3. Drehzahl 3.600 Umdrehungen pro Minute,
Vollast
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Das
Heizelement wird abgeschaltet und die Ionennachweiselektrode wird
für 2 Minuten
energetisiert.
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Die
Testergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. In Tabelle 2 bedeutet
der Betriff „kurz”, der in
der „Ergebnisse”-Spalte
auftritt, dass Adhäsion
von Kohlenstoff an die Ionennachweiselektrode einen Kurzschluss
während
der Energetisierung verursacht hat mit dem Ergebnis eines Durchbrennens
einer Sicherung. Der Begriff „1.000
Zyklen haltbar” bedeutet „Bestehen
der 1.000 Zyklen des Haltbarkeit-im-Motor-Tests” oder keine Materialveränderung
nach 1.000 Zyklen des Haltbarkeit-im-Motor-Tests. Weiter bedeutet der
Begriff „Heizelement”, der in
der „Elektrodenmaterial”-Spalte
vorkommt, dass die Ionennachweiselektrode
411 und der Heizwiderstand
41 aus
demselben Material gefertigt sind. Tabelle 2
| Elektrodenmaterial | Elektrodenbeschichtung | Beschichtungsdicke | Ergebnisse |
Beispiel
7 | Heizelement | Glas | 5 μm | 1000
Zyklen haltbar |
Beispiel
8 | Heizelement | Glas | 10 μm | 1000
Zyklen haltbar |
Beispiel
9 | Heizelement | Glas | 100 μm | 1000
Zyklen haltbar |
Beispiel
10 | Heizelement | Glas | 200 μm | 1000
Zyklen haltbar |
Beispiel
11 | Heizelement | Glas | 300 μm | 1000
Zyklen haltbar |
Vergleichsbeispiel
6 | Heizelement | nicht
beschichtet | 0 | Kurz
nach 70 Zyklen |
Vergleichsbeispiel
7 | W | nicht
beschichtet | 0 | Kurz
nach 60 Zyklen |
Vergleichsbeispiel
8 | Ir | nicht
beschichtet | 0 | Kurz
nach 100 Zyklen |
Vergleichsbeispiel
9 | W | Au Überzug | 2 μm | Kurz
nach 40 Zyklen |
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3. Ionennachweis-Sensitivitätstest
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Glühkerzen
aus Beispielen 12 und 13 und Vergleichsbeispiel 10 wurden gemäß des vorstehend
beschriebenen Verfahrens hergestellt, während die wie in Tabelle 3
spezifizierte Länge
der Glasbeschichtungslage (X) von 8 zur Anwendung
kam. Durch die Benutzung von Glühkerzen
wurde Spannung gemessen, die nachgewiesen wurde, wenn den Ionennachweiselektrode 411 zu
einer Treibstoffeinspritzdüse
hin orientiert war und wenn die Ionennachweiselektrode der Treibstoffeinspritzdüse entgegengesetzt
orientiert war. Die Messung wurde in folgender Weise durchgeführt. In
dem in 7 gezeigten Glühkerzen-Betriebsschaltkreis liefert
die Gleichstromquelle 13 eine Gleichstromspannung von 300
Volt und der Ionennachweiswiderstand 14 nimmt einen Widerstand
von 10 kΩ an.
Ein Ionenstrom wurde für
1 Minute im Leerlauf nachgewiesen. Der durchschnittliche Wert von
nachgewiesener, mittels eines Potentiometers gemessener Spannung
wurde als gemessener Wert herangezogen.
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Die
Testergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt. In
8 besitzt
der Querschnitt des Isolators
44 einen Durchmesser von
3,5 mm; die Ionennachweiselektrode
411 hat einen Durchmesser
von 0,8 mm; die Distanz zwischen der Ionennachweiselektrode
411 und
der metallischen Hülse
1 beträgt 1,5 mm;
und die Distanz zwischen der Spitze des Isolators
44 und
der metallischen Hülse
1 beträgt 10 mm. Tabelle 3
| Glasbeschichtungsregion
X | Elektrodenorientierung | Nachgewiesene Spannung |
Beispiel 12 | 2 mm | hin
zur Einspritzdüse | 2,0
V |
entgegengesetzt
zur Einspritzdüse | 1,9
V |
Beispiel 13 | 5 mm | hin
zur Einspritzdüse | 2,4
V |
entgegengesetzt
zur Einspritzdüse | 2,3
V |
Vergleichsbeispiel 10 | 0 mm | hin
zur Einspritzdüse | 0,8
V |
entgegengesetzt
zur Einspritzdüse | 0,3
V |
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(3)
Wie in Tabelle 1 gezeigt, erlitten die Glühkerzen der Vergleichsbeispiele
1 bis 3, die nicht die Glasbeschichtungslage verwendeten, ein Anschwellen
des Heizelementes oder der Ionennachweiselektrode mit resultierendem
Zerbrechen des Isolators nach 50 bis 1.200 Zyklen des Haltbarkeit-zu-Energetisierung-Tests. Die
Glühkerze
von Vergleichsbeispiel 4, die einen Au-Überzug als Beschichtungslage
anstelle einer Glasbeschichtungslage verwendete, erlitt ein Zerbrechen
des Isolators aufgrund von Oxidation von W nach 250 Zyklen des Haltbarkeit-zu-Energetisierung-Tests.
Die Glühkerze
von Vergleichsbeispiel 5, welche als Beschichtungslage eine mittels
Brennens aufgebrachte Au-Ni-Lage verwendete, erlitt eine Abtrennung
der Beschichtungslage nach 400 Zyklen des Haltbarkeit-zu-Energetisierung-Tests.
Diese Ergebnisse zeigen, dass die Haltbarkeit der Glühkerze hinsichtlich
Energetisierung signifikant beeinträchtigt wird, wenn nicht eine
Glasbeschichtungslage verwendet wird.
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Im
Gegensatz dazu überdauerten
die Glühkerzen
der Beispiele 1 bis 6, in welchen der bloßliegende Teil der Ionennachweiselektrode
mit einer Glasbeschichtungslage beschichtet war, 2.000 und mehr
Zyklen des Haltbarkeit-zu-Energetisierung-Tests, wodurch sie beweisen, dass ihre
Haltbarkeit hinsichtlich Energetisierung exzellent ist. Insbesondere
die Glühkerzen
der Beispiele 2 bis 6, in denen die Glasbeschichtungslage eine Dicke
von nicht weniger als 10 μm
betrug, waren so gar nach 10.000 Zyklen des Haltbarkeit-zu-Energetisierung-Tests
frei von Anomalien, wodurch sie beweisen, dass ihre Haltbarkeit
hinsichtlich Energetisierung besonders exzellent ist.
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Wie
in Tabelle 2 gezeigt, erlitten die Glühkerzen der Vergleichsbeispiele
6 bis 8, welche keine Glasbeschichtungslage verwendeten, einen Kurzschluss
mit einem resultierenden Durchbrennen einer Sicherung aufgrund von
Adhäsion
von Kohlenstoff nach 60 bis 100 Zyklen des Haltbarkeit-im-Motor-Tests,
welcher unter Benutzung eines aktuellen Dieselmotors durchgeführt wurde.
Die Glühkerze
von Vergleichsbeispiel 9, welche einen Au-Überzug als Beschichtungslage
verwendete, erlitt einen Kurzschluss mit resultierendem Durchbrennen
einer Sicherung nach 40 Zyklen des Tests.
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Im
Gegensatz dazu erlitten die Glühkerzen
der Beispiele 7 bis 11, die die Glasbeschichtungslage verwendeten,
sogar nach 1.000 Zyklen des Tests keinen möglicherweise durch Adhäsion von
Kohlenstoff verursachten Kurzschluss, wodurch sie beweisen, dass
sie vorteilhaft mit einem aktuellen Dieselmotor benutzbar sind,
während
sie frei sind von durch Adhäsion
von Kohlenstoff verursachten Anomalien.
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Wie
in 3 gezeigt, weist die Glühkerze von Vergleichsbeispiel
10, welche keine Glasbeschichtungslage verwendete, eine nachgewiesene
Spannung von 0,8 V auf, was weniger als die Hälfte des Wertes ist, der von
den Glühkerzen
der Beispiele 12 und 13 aufgewiesen wurde. Die nachgewiesene Spannung,
die gemessen wurde, wenn die Elektrode hin zur Treibstoffeinspritzdüse orientiert
ist, beträgt
0,8 V, während
die nachgewiesene Spannung, die gemessen wurde, wenn die Elektrode
entgegengesetzt der Treibstoffeinspritzdüse orientiert ist, 0,3 V beträgt, was
ungefähr
60% weniger ist als 0,8 V.
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Im
Gegensatz dazu weisen die Glühkerzen
der Beispiele 12 und 13, welche die Glasbeschichtungslage verwendeten,
eine nachgewiesene Spannung von ungefähr 2 V nach, wodurch sie die
Fähigkeit
aufzeigen, Ionenstrom verglichen mit dem Vergleichsbeispiel 10 genauer
nachweisen zu können.
Die Differenz zwischen der nachgewiesenen Spannung, die gemessen
wurde, wenn die Elektrode hin zu der Treibstoffeinspritzdüse orientiert
ist, und der nachgewiesenen Span nung, die gemessen wurde, wenn die
Elektrode entgegengesetzt der Treibstoffeinspritzdüse orientiert
ist, bleibt innerhalb von 10%, was anzeigt, dass Ionenstrom ungeachtet der
Elektrodenorientierung genau gemessen werden kann. Wenn eine Glühkerze mittels
einer Verschraubung in einen Motor montiert wird, ist die Orientierung
der Glühkerze
unbekannt. Daher ist es wünschenswert,
dass die Glühkerze
in der Lage ist, Ionenstrom ungeachtet der Orientierung der Elektrode
nachzuweisen. Daher sind die Glühkerzen
aus den Beispielen 12 und 13 günstiger
als die Glühkerze
aus Vergleichsbeispiel 10. Weiterhin weist die Glühkerze aus
Beispiel 13, welche eine breitere Glasbeschichtungsregion als die
Glühkerze aus
Beispiel 12 besitzt, eine nachgewiesene Spannung auf, die größer ist
als die von der Glühkerze
in Beispiel 12 nachgewiesene, was zeigt, dass, je breiter die Glasbeschichtungsregion
ist, desto genauer kann der Ionenstrom nachgewiesen werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt, sondern
kann gemäß Zwecken
und Anwendungen modifiziert werden, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung, wie er in den angehängten
Ansprüchen
definiert ist, abzuweichen. Beispielsweise sind das Material und
der Durchmesser der Anschlussdrähte 42 und 43 nicht
besonders beschränkt.
Der Durchmesser beträgt
normalerweise 0,1 bis 1,0 mm, vorzugsweise 0,2 bis 0,8 mm. Die Anschlussdrähte sind
normalerweise mit Silber beschichtet. Jedoch ist das Beschichtungsmaterial
nicht besonders beschränkt.
Auch die Dicke der Beschichtungslage ist nicht besonders beschränkt. In
Anbetracht der Kosten und einer Reduktion in einer Reaktionsschicht
beträgt
die Dicke normalerweise 1 bis 10 μm,
vorzugsweise 3 bis 8 μm.
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Die
die Erfindung verkörpernde
Glühkerze
verwendet eine Glasbeschichtungslage, die einen bloßliegenden
Teil einer Ionennachweiselektrode bedeckt, wodurch Ionenstrom genau
nachgewiesen wird, die Haltbarkeit verbessert wird und ein Kurzschluss
verhindert wird, der möglicherweise
durch Adhäsion
von Kohlenstoff verursacht wird. Das Verfahren zum Herstellen einer
Glühkerze
ergibt eine Glühkerze
mit den vorstehend erwähnten
Vorteilen bei niedrigen Kosten und auf einfache Weise.