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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit verbesserten
Sprühmitteln, welche
ermöglichen,
dass diese Maschine vielseitiger und mit wesentlichen Energiespareffekten
arbeitet.
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Bekanntlich
umfassen moderne Geschirrspülmaschinen
zwecks Aufnahme der verschiedenen zu spülenden Gegenstände im Innern
eines Spülbehälters ein
oberes Gestell und ein unteres Gestell enthalten, unter welchen
zugehörige,
sich drehende Sprüharme
mit Düsen
angeordnet sind, welche so ausgelegt sind, dass diese nach oben
gerichtete Sprühstrahlen
von Spülwasser
abgeben.
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Um
eine gründlichere
Spülwirkung
an den sich auf dem unteren Gestell befindlichen Gegenstände zu gewährleisten,
kann der obere sich drehende Sprüharm
auch Düsen
aufweisen, welche so ausgelegt sind, dass sie Hilfsstrahlen des
Sprühwassers
abgeben, welche nach unten gerichtet sind. Diese Hilfsstrahlen an
Sprühwasser
bewirken jedoch, dass insbesondere in Bezug auf die damit in Verbindung
stehende Umwälzpumpe
die Gesamtdurchflussmenge des Spülwasserkreislaufs
der Geschirrspülmaschine
erhöht
wird, was praktisch eine damit im Zusammenhang stehende Erhöhung des
Gesamtenergieverbrauches der Maschine bedeutet.
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Andererseits
sind auf dem Fachgebiet auch Geschirrspülmaschinen bekannt, welche – wie beispielsweise
in der DE-A-3 830 717 beschrieben – im Wesentlichen in Zuordnung
zu der oberen Wand des Spülbehälters mit
einem weiteren, oberen Sprüharm ausgestattet
sind, welcher so ausgelegt ist, dass er Wassersprühstrahlen
abgibt, die nach unten gerichtet sind. Mit Hilfe von geeigneten
gesteuerten Strömungsumlenk mitteln
ist es möglich,
wahlweise entweder den dazwischen befindlichen sich drehenden Sprüharm allein
oder den oberen Sprüharm
und den unteren Sprüharm
mit Wasser zu beaufschlagen. Im letzteren Fall werden die auf den
Gestellen angeordneten zu spülenden
Gegenstände
getroffen, d. h. nass gemacht, und zwar gleichzeitig von den Wassersprühstrahlen,
die von oben kommen, und den Wassersprühstrahlen, die von unten kommen.
Offensichtlich erweisen sich jedoch derartige Lösungen als nicht zufriedenstellend,
was auf die komplizierte Konstruktion zurückzuführen ist, die damit verbunden
ist. Ferner stellt sich in der Praxis heraus, dass die Dimensionierung
des Spülwasserkreislaufs
der Maschine deutlich unausgeglichen ist, wenn man die zwei unterschiedlichen
Bedingungen betrachtet, unter welchen entweder ein einzelner sich
drehender Spülarm
beaufschlagt wird oder die beiden verbleibenden, sich drehenden
Sprüharme
gleichzeitig beaufschlagt werden.
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Das
Dokument EP-A-0 795 292 offenbart eine Geschirrspülmaschine
mit einer Sprühvorrichtung
vom Typ eines hydraulischen Wirblers, welcher zwei getrennte Verteiler
bildet, von denen jeder mit Sprühdüsen ausgestattet
ist, die sich längs
getrennter Sprühpfade
bewegen, wobei diese zwei Verteiler wahlweise dergestalt gespeist
werden, dass ihre gemeinsame Speisung durch eine Pumpe ermöglicht, eine
hohe Durchflussmenge an Spülwasser
mit Sprühstrahlen,
die eine geringe Energie haben, zu erreichen, und die wahlweise
Speisung von nur einem der zwei Verteiler ermöglicht, Sprühstrahlen mit hoher kinetischer
Energie zu erhalten, wenn auch mit einer geringeren Gesamtdurchflussmenge.
Diese Lösung
benötigt
jedoch eine durch einen Motor angetriebene Umleiteinheit, beispielsweise
vom Typ des sich drehenden Zylinders, welche nicht nur ein kompliziertes
elektromechanisches Bauteil darstellt, sondern auch einen zusätzlichen
Energieverbrauch erfordert.
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Ein
Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Geschirrspülmaschine
von einer einfachen und zuverlässigen
Bauweise vorzustellen, welche mit verbesserten Sprühmitteln
ausgestattet ist, die so ausgelegt sind, dass sie auf eine wahlweise
unterschiedliche Art und Weise betrieben werden können, um
eine vielseitigeres Spülen
zu bewirken.
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Weiterhin
besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin, eine Geschirrspülmaschine
der oben angeführten
Art vorzustellen, welche in der Lage ist, automatisch zu arbeiten,
ohne dass hierfür zusätzliche
elektromechanische Bauteile eingesetzt werden müssen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden diese Ziele bei einer Geschirrspülmaschine
mit verbesserten Sprühmitteln
erreicht, bei welcher die in den angefügten Ansprüchen dargestellten Merkmale verwirklicht
sind.
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Jedenfalls
sind die kennzeichnenden Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung deutlicher aus der Beschreibung zu erkennen, welche weiter
unten an Hand eines den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht einschränkenden
Beispieles und unter Bezugnahme auf die angefügten Zeichnungen vorgenommen
wird. In den Zeichnungen sind:
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Geschirrspülmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung;
und
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2 und 3 sind
schematische Längsschnitte
einer vergrößerten Einzelheit
der in der 1 dargestellten Geschirrspülmaschine
unter ihren jeweiligen Betriebsbedingungen.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen umfasst die Geschirrspülmaschine
hauptsächlich
einen Spülbehälter 5,
in welchem für
die Aufnahme der zu spülenden
Gegenstände
mindestens ein oberes Gestell 6 und vorzugsweise mindestens
ein unteres Gestell 7 untergebracht sind.
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Die
genannten Gestelle 6 und 7 sind mit den zugehörigen Sprühmitteln
verbunden, welche vorzugsweise hohle, sich drehende Sprüharme 8 und 9 umfassen,
welche jeweils darunter angeordnet sind. Diese sich drehenden Sprüharme sind
mit einer gewissen Anzahl von Hauptsprühdüsen 10 ausgestattet,
welche so ausgelegt sind, dass sie die jeweiligen Sprühstrahlen
an Spülwasser
abgeben, die im wesentlichen in Richtung der zugehörigen Gestelle
gerichtet sind, wie dies weiter unten in größerer Ausführlichkeit noch beschrieben
wird.
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Auf
an sich bekannte Art und Weise umfasst mindestens einer dieser sich
drehenden Sprüharme 8, 9 auch
mindestens eine Hilfsdüse 12,
welche so ausgelegt ist, dass sie einen zugehörigen Wassersprühstrahl
abgibt, wie dies weiter unten noch näher erläutert wird.
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In
dem hier beschriebenen Beispiel sind im oberen sich drehenden Sprüharm 8 eine
gewisse Anzahl von Hilfsdüsen 12 vorhanden,
die den Zweck erfüllen,
Wassersprühstrahlen
ab zugeben, die gegen das darunter angeordnete untere Gestell 7 gerichtet sind.
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In
allen Fällen
werden die sich drehenden Sprüharme 8, 9 mit
unter Druck stehendem Wasser beaufschlagt, welches von einer Umwälzpumpe 13 geliefert
wird, die so ausgelegt ist, dass ihr Betrieb gewährleistet, dass der Druck des
Wassers, das den sich drehenden Sprüharmen 8, 9 zugeführt wird, wahlweise
zwischen einem höheren
Wert und einem niedrigeren Wert umschaltbar ist. Für einen
derartigen Zweck kann man beispielsweise Vorsorge treffen, dass
die Pumpe 13 so betrieben wird, wie dies dem Wesen nach
im IT-B-1 256 273 beschrieben ist.
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Gemäß einem
Merkmal der vorliegenden Erfindung enthält jeder sich drehende Sprüharm, welcher
auf diese Weise mit Hauptdüsen 10 und
Hilfsdüsen 12 ausgestattet
ist (d. h. in dem hier beschriebenen Beispiel ist es der sich drehende
Sprüharm 8), Strömungsumlenkmittel,
welche so ausgelegt sind, dass sie ermöglichen, dass die Hauptdüsen 10 oder die
Hilfsdüsen 12 wahlweise
mit unter Druck stehendem Wasser beaufschlagt werden.
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Mit
anderen Worten, die genannten Strömungsumlenkmittel sind tatsächlich so
ausgelegt, dass sie wahlweise die Hauptdüsen 10 oder die Hilfsdüsen 12 des
sich drehenden Sprüharmes 8 (2 und 3)
mit der Einlassöffnung 16,
welche mit der Pumpe 13 verbunden ist, verbinden.
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In
einer bevorzugten Art und Weise sind die Strömungsumlenkmittel so ausgelegt,
dass sie hydraulisch auf automatische Weise betrieben werden, und
für einen
derartigen Zweck kann eine Trennwand 17 dergestalt vorhanden
sein, dass sie das Innere des sich drehenden Sprüharmes 8 im Wesentlichen in
zwei getrennte Kammern 18 und 19 unterteilt, welche
mit den Hauptdüsen 10 bzw.
den Hilfsdüsen 12 in
Verbindung stehen.
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Diese
Trennwand 17 ist in der Mitte mit einer Öffnung 20 versehen,
in welcher ein schalenförmiges Teil 21,
das einen mittigen Durchlass 22 aufweist, frei gleiten
kann, wodurch die Öffnung
im Wesentlichen abgedichtet wird.
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Wie
in 2 dargestellt ist, hält eine im Wesentlichen zylindrische
Druckfeder 23, die sich von der Unterseite 4 des
sich drehenden Sprüharmes 8 aus
erstreckt, das schalenförmige
Teil 21 normalerweise so, dass es gegen den Rand der Einlassöffnung 16 stößt, so dass
folglich verhindert wird, dass diese mit der Kammer 18 in
Verbindung steht. Dagegen steht die Einlassöffnung 16 mit der
Kammer 19 durch den Durchlass 22 in Verbindung,
welcher einen kleineren Durchmesser aufweist.
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Die
Kraft der Feder 23 ist derart bemessen, dass sie in der
Lage ist, das schalenförmige
Teil 21 in der in 2 dargestellten
Stellung zu halten, sogar wenn die Pumpe 13 die sich drehenden
Sprüharme 8, 9 mit
Wasser beaufschlagt, welches den zuvor erwähnten niedrigeren Druckwert
aufweist. Folglich werden mit dem das Wasser, welches der Einlassöffnung 16 des
sich drehenden Sprüharmes 8 zugeführt wird,
die Hilfsdüsen 12 lediglich
dadurch gespeist, dass es in die Kammer 19 durch den Durchlass 22 des
schalenförmigen
Teils 21 fließt,
sowie dadurch, dass es durch die gespreizten Windungen der Feder 23 tritt,
wie dies durch Pfeile in 2 dargestellt ist.
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Wenn
dagegen die Pumpe 13 die sich drehenden Sprüharme 8, 9 mit
Wasser beaufschlagt, das den zuvor erwähnten höheren Druckwert aufweist, dann übt das so
der Einlassöffnung 16 des
sich drehenden Sprüharmes 8 zugeführte Wasser
gegen das schalenförmige
Teil 21 eine hydraulische Schubkraft aus, welche bewirkt,
dass sich selbiges schalenförmige
Teil 21 durch die Überwindung
der Kraft der Feder 23 von der genannten Einlassöffnung 16 weg bewegt.
Die Letztere wird deshalb im Wesentlichen gegen die Begrenzungswand 4 gedrückt, wie
dies in 3 dargestellt ist, und das schalenförmige Teil 21 unterbricht
nicht länger
die Verbindung zwischen der Einlassöffnung 16 und der
Kammer 18 des sich drehenden Sprüharmes 8.
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Zur
gleichen Zeit werden die Windungen der zusammengedrückten Feder 23 dicht
gegen die Begrenzungswand 4 des sich drehenden Sprüharmes 8 gepresst,
so dass im Wesentlichen verhindert wird, dass das Wasser vom Durchlass 22 des
schalenförmigen
Teils zur Kammer 19 strömt,
wodurch selbiger Durchlass 22 praktisch verschlossen wird.
Als Folge kann das Wasser, das der Einlassöffnung 16 des sich drehenden
Sprüharmes 8 zugeführt wird,
nur noch die Hauptdüsen 10 bedienen,
indem es direkt in die Kammer 18 einströmt, die sich auf der Anströmseite des
schalenförmigen
Teils 21 befindet, wie dies durch die Pfeile in 3 angezeigt
ist.
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Die
Betriebsweise der in 1 an Hand eines Beispiels dargestellten
Geschirrspülmaschine kann
an diesem Punkt leicht verstanden werden. Die Pumpe 13 kann
ganz normal be trieben werden, damit die sich drehenden Sprüharme 8, 9 mit
Wasser beaufschlagt werden, welches seinen weiter vorn erwähnten höheren Druckwert
aufweist. Als Folge davon werden in diesem Fall nur die Hauptdüsen 10 an beiden
sich drehenden Sprüharmen
bedient, und selbige Hauptdüsen 10 werden
in dem hier beschriebenen Beispiel die zugehörigen Wasserstrahlen abgeben,
welche nach oben gerichtet sind, um die in beiden Gestellen 6, 7 angeordneten
zu spülenden
Gegenstände
von unten her mit Wasser zu beaufschlagen.
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In
dem besonderen Fall, wo die Pumpe 13 wahlweise so betrieben
wird, dass sie die sich drehenden Sprüharme 8, 9 mit
Wasser beaufschlagt, das den weiter vorn erwähnten niedrigeren Druckwert
aufweist, werden die Hauptdüsen 10 im
unteren sich drehenden Sprüharm 9 noch
in Betrieb sein (in welchem tatsächlich
keine Hilfsdüsen
vorhanden sind), während
nur die Hilfsdüsen 12 im
oberen sich drehenden Sprüharm 8 in
Betrieb sein können.
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Deshalb
werden im beschriebenen Beispiel nur die zu spülenden Gegenstände, die
vom unteren Gestell 7 getragen werden, sowohl von unten
(mittels des sich drehenden Sprüharmes 9)
als auch von oben (mittels der Hilfssprühdüsen 12 des sich drehenden
Armes 8) besprüht.
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Es
ist leicht zu erkennen, dass, falls die Düsen 10 und 12 des
sich drehenden Sprüharmes 8 eine
geeignete Größe aufweisen,
der Spülwasserkreislauf
der Geschirrspülmaschine
sich im Wesentlichen als identisch erweisen wird und daher unter
den beiden weiter vorn beschriebenen Betriebsbedingungen der Maschine
vorteilhafterweise ausgewogen sein wird.
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Es
sollte weiterhin bemerkt werden, dass, falls die weiter vorn beschriebenen
Strömungsumlenkmittel 20–23 eine
geeignete Größe aufweisen, die
oben beschriebene Betriebsart selbst dann erreicht werden kann,
wenn der Unterschied zwischen dem weiter vorn erwähnten höheren und
niedrigeren Wert des Wasserdruckes minimiert wird, so dass die gesamte
hydraulische Leistungsfähigkeit
der Maschine unter jedweden Betriebsbedingungen im Wesentlichen
ausgeglichen ist.
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Die
Einfachheit der Konstruktion und die Vielseitigkeit beim Betrieb
der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine,
welche lediglich einige einfache und zuverlässige zusätzliche Bauteile in ihrem Wasser-
und Bedienkreislauf verwendet, kann nunmehr leicht und im vollen
Umfang erkannt werden.
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Es
lässt sich
ebenfalls erkennen, dass die weiter vorn beschriebene Geschirrspülmaschine
der Gegenstand einer ganzen Anzahl von Modifikationen sein kann,
ohne dass dabei vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abgewichen
wird.
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Beispielsweise
kann die Anordnung der Hauptdüsen
und/oder der Hilfsdüsen
in den sich drehenden Armen 8, 9 je nach den tatsächlichen
Erfordernissen auf beliebige andere Weise kombiniert werden, genau
wie die Ausrichtung der Düsen
selbst anders sein kann.
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Darüber hinaus
können
die Strömungsumlenkmittel 20–23 an
sich bekannte (und daher nicht dargestellte) Abdichtungsmittel umfassen,
um eine verbesserte Wasserabdichtwirkung in ihren verschiedenen
Positionen zwecks Strömungsumlenkung oder
Verschlusses zu gewährleisten.
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Schließlich sollte
bemerkt werden, dass die vorliegende Erfindung vorteilhafterweise
auch auf eine Geschirrspülmaschine
angewendet werden kann, bei welcher die sich drehenden Sprüharme 8, 9 auf
alternative Weise, so wie beispielsweise im EP-B-0 237 994 beschrieben,
versorgt werden.