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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Doppelschicht-Papierherstellungsgewebe,
das durchweg eine gleichmäßige Entwässerung
liefert und in dem sowohl die Papierhaltefläche als auch die Maschinenberührungsfläche Oberflächen mit
vorherrschend Schußfäden sind.
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Normalerweise
werden Doppelschicht-Papierherstellungsgewebe mit einem einzelnen
Satz von Kettfäden,
Schußfäden der
oberen Schicht und Schußfäden der
unteren Schicht gewebt. Normalerweise beträgt die Zahl der Schußfäden der
oberen Schicht das doppelte von jener der Schußfäden der unteren Schicht. Es
ist außerdem
wünschenswert, daß lange
Schußflottierfäden auf
der Papierhaltefläche
vorhanden sind, um eine glatte Oberfläche mit einer adäquaten Durchlässigkeit
bereitzustellen. Die Maschinenberührungsfläche weist auch für eine adäquate Durchlässigkeit
und ferner zum Schutz der Kettfäden
gegen Abnutzung durch einen übermäßigen Kontakt
mit den Maschinenwalzen ebenfalls vorzugsweise lange Schußflottierfäden auf.
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Papierherstellungsgewebe,
die unter Berücksichtigung
dieser Markmale entwickelt wurden, werden in den US-Patenten 4,739,803;
4,709,732; 5,025,839; 5,487,414; 5,555,917 und 5,564,475 offenbart.
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Das
US-Patent Nr. 5,564,475 zeigt zum Beispiel ein Formgewebe eines
Papierherstellers mit zwei Schichten von Quermaschinenrichtungs- (CMD)-Garnen,
die mit einem System von Maschinenrichtungs- (MD)-Garnen eingewebt
sind, um ein Mehrschichtgewebe zu bilden. Die CMD-Garnschicht der
Papierhaltefläche
weist mindestens dreimal so viele CMD-Garne wie die CMD-Garnschicht
der Maschinenberührungsfläche auf.
Es heißt,
daß die
höhere
Anzahl der CMD-Garne der oberen Schicht eine verbesserte Papierbil dungs-
und Haltefläche
mit verbesserten Entwässerungseigenschaften
liefert.
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Die
vorliegende Erfindung hat als Aufgabe ein Papierherstellungsgewebe,
das eine Papierhaltefläche
aufweist, die glatt ist, um eine Gewebeprägung auf dem Papier auf ein
Minimum zu reduzieren.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist ein Papierherstellungsgewebe,
das eine Papierhaltefläche
aufweist, die eine Maschinenrichtungsüberquerung aufweist, die ausgeglichene
Köperlinien
bildet, die eine minimale Zahl von einheitlichen Prägungen auf
dem Papier liefern.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Papierherstellungsgewebes,
das eine minimale Zahl der Kettfäden
aufweist, die auf den Gewebeaußenseiten
freiliegen, wobei eine erhöhte
Haltbarkeit und verbesserte Gleichmäßigkeit bereitgestellt werden.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist ein Papierherstellungsgewebe,
das eine gleichmäßige Entwässerung
während
des Gebrauchs beibehält.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist ein Papierherstellungsgewebe,
das stabilisierte Maschinenberührungsflächen-Flottierfäden aufweist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist ein Papierherstellungsgewebe,
das stabilisierte Halteflächen-Flottierfäden aufweist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist ein Papierherstellungsgewebe,
in dem die Ketten-Überquerungen
auf der Papierhaltefläche
und die Ketten-Unterquerungen auf der Maschinenberührungsfläche diagonale
Köperlinien über jede
Gewebeoberfläche
bilden.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist ein Mehrschicht-Papierherstellungsgewebe,
in das die Webungen jeder Gewebeschicht ausgeglichen sind.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Folglich
ist die vorliegende Erfindung ein Papierherstellungsgewebe, das
aus Wiederholungen eines Bindungsbildes besteht, wobei das Gewebe aufweist:
eine untere Schicht, die eine ausgewählte Zahl unterer CMD-Garne
pro Bindungsbildwiederholung aufweist, eine obere Schicht, die eine
ausgewählte
Zahl oberer CMD-Garne pro Bindungsbildwiederholung aufweist, die
mindestens das doppelte von jener der unteren Schicht beträgt, und
ein System von MD-Garnen, die in das Bindungsbild mit den oberen
und untere CMD-Garnen eingewebt sind. Jedes MD-Garn ist in jeder
Bindungsbildwiederholung so eingewebt, daß es eine gerade Zahl unterer CMD-Garne
unterquert und eine ungerade Zahl oberer CMD-Garne überquert. Die MD-Garnüberquerungen
und -Unterquerungen sind in Köperanordnungen diagonal über das
Bindungsbild angeordnet, um obere und untere CMD-Garnflottierfäden zu bilden,
die in einem Köperbindungsbild
angeordnet sind und mit vorherrschend CMD-Garn Außenseiten
der oberen und unteren Schichten bilden. Erste Garne der oberen
CMD-Garne sind zweifach mit den MD-Garnen pro Bindungsbildwiederholung
eingewebt, wodurch sie jedesmal unter einen einzelnen MD-Garn verlaufen,
und zweite Garne der oberen CMD-Garne sind nur einmal mit den MD-Garnen
pro Bindungsbildwiederholung eingewebt, wodurch sie unter einem
einzelnen MD-Garn verlaufen, wobei die ersten und zweiten oberen
CMD-Garne über
das gesamte Bindungsbild hinweg in einer abwechselnden Weise angeordnet
sind.
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Es
wird bevorzugt, daß die
ungerade Zahl der Überquerungen
jedes MD-Garns drei umfaßt.
Es wird außerdem
bevorzugt, daß jede
dieser Überquerungen
nur ein CMD-Garn überkreuzt.
Es wird außerdem
bevorzugt, daß bestimmte
dieser Überquerungen
jedes der MD-Garne durch mindestens zehn CMD-Garne getrennt sind,
während
andere dieser Überquerungen
durch nur etwa zwei der CMD-Garne pro Bindungsbildwiederholung getrennt
sind.
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Auf
der Maschinen- oder Unterseite bildet jedes der CMD-Garne nur einen Flottierfaden,
der unter einer Mehrzahl der MD-Garne
für jede
Bindungsbildwiederholung hindurch geht. Diese CMD-Flottierfäden der
Unterseite sind mit mehreren aufeinanderfolgenden MD-Garnen verbunden,
die nacheinander unter, über
und unter jedem CMD-Garn hergehen, das einen Bindungsendpunkt an
einem Ende des CMD-Flottierfadens bildet. Die Bindungsendpunkte bilden
Köperlinien
diagonal über
die Unterseite des Bindungsbildes.
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Die
Webung erfordert es, daß ausgewählte der
oberen CMD-Garne
ausgewählte
MD-Garne unterqueren und eine Unterquerung bilden, die auf der Unterseite
erscheint. Die Webung läßt es nicht
zu, daß ein
unteres CMD-Garn auf der Oberseite erscheint.
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Das
Bindungsbild, das durch CMD-Garn beherrschte Halte- und Maschinenflächen erzeugt, nutzt
sechzehn MD-Garne pro Bindungsbildwiederholung. Es gibt achtundvierzig
CMD-Garne pro Bindungsbildwiederholung. Es wird bevorzugt, daß die CMD-Garne
dieselbe Abmessung aufweisen. Die CMD-Garne, die die Haltefläche bilden,
können
einen anderen Durchmesser aufweisen als die CMD-Garne, die die Berührungsfläche bilden.
Auch die CMD-Garne, die die Haltefläche bilden, können mehrere
Größen aufweisen.
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Jedes
der CMD-Garne, die die Berührungsfläche bilden,
ist unter ausgewählte
der CMD-Garne geschichtet, die die Haltefläche bilden. Diese ausgewählten CMD-Garne
sind durch ein einzelnes CMD-Garn der Haltefläche voneinander getrennt.
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Die
Erfindung wird aus dem Lesen der folgenden Beschreibung und durch
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen leichter verstanden, die einen Teil davon bilden, worin
Beispiele der Erfindung gezeigt werden:
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1 ist
eine Draufsicht im Schnitt der Papierhaltefläche des Papierherstellungsgewebes
der Erfindung über
eine einzelne Wiederholung des Bindungsbildes;
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2 ist
ein Unteransicht im Schnitt der Maschinenberührungsfläche des Papierherstellungsgewebes
der Erfindung über
eine einzelne Wiederholung des Bindungsbildes;
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3-1 und 3-2 sind
seitliche Schnittansichten, die die Beziehung jedes Kett- und Schußgarns durch
die gesamte einzelne Wiederholung des Bindungsbildes zeigen;
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4 ist
ein Webdiagramm für
das Papierherstellungsgewebe der Erfindung durch eine Wiederholung
des Bindungsbildes;
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5 ist
eine Draufsicht im Schnitt der Papierhaltefläche einer alternativen Anordnung
des Papierherstellungsgewebes der Erfindung durch eine einzelne
Wiederholung des Bindungsbildes;
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6 ist
eine Unteransicht im Schnitt der Maschinenberührungsfläche der alternativen Anordnung
des Papierherstellungsgewebes der Erfindung durch eine einzelne
Wiederholung des Bindungsbildes;
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7-1 und 7-2 sind
seitliche Schnittansichten, die die Beziehung jedes Kett- und Schußgarns der
alternativen Anordnung durch eine gesamte einzelne Wiederholung
des Bindungsbildes zeigen;
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8 ist
ein Webdiagramm für
die alternative Anordnung des Papierherstellungsgewebes der Erfindung
durch eine Wiederholung des Bindungsbildes;
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9 ist
eine Draufsicht im Schnitt der Papierhaltefläche einer zweiten alternativen
Anordnung des Papierherstellungsgewebes der Erfindung durch eine
einzelne Wiederholung des Bindungsbildes;
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10 ist
eine Unteransicht im Schnitt der Maschinenberührungsfläche der zweiten alternativen Anordnung
des Papierherstellungsgewebes der Erfindung;
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11-1 und 11-2 sind
seitliche Schnittansichten, die die Beziehung jedes Kett- und Schußgarns durch
eine gesamte Wiederholung des Bindungsbildes der zweiten alternativen
Anordnung zeigen; und,
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12 ist
ein Webdiagramm für
die zweite alternative Anordnung des Papierherstellungsgewebes der
Erfindung durch eine Wiederholung des Bindungsbildes.
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Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
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Sich
nun den Zeichnungen zuwendend, zeigt 1 eine vollständige Wiederholung
des Bindungsbildes, das die Papierhaltefläche 110 des Papierherstellungsgewebes
A der Erfindung bildet. Wie gezeigt, gibt es sechzehn Kettgarne 112,
die 1–16
numeriert sind, die durch sechzehn Harnischrahmen in der üblichen
Weise gesteuert werden, so daß sie
mit dem Schußgarn 114 der
oberen Schicht gewebt werden, um die obere Gewebeschicht zu bilden,
die die Papierhaltefläche 110 bildet. 2 zeigt
dieselben Kettgarne 112, die mit dem Schußgarn 119 der
unteren Schicht gewebt sind, um die untere Gewebeschicht zu bilden,
die die Maschinenberührungsfläche 116 bildet.
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Das
vollständige
Bindungsbild, das in 4 gezeigt wird, stellt sechzehn
Kettgarne dar, die mit achtundvierzig Einschußfäden Schußgarn gewebt sind, um die vollständige Wiederholung
des Bindungsbildes zu bilden. Vorzugsweise bestehen die Kett- und Schußgarne aus
einfädigen
Polyestergarnen, deren Durchmes ser zwischen 0,0032 und 0,0450 Inch
(0,081 und 1,14 mm) liegt. Vorzugsweise beträgt der Durchmesser des Kettgarns
etwa 0,0050 Inch (0,13 mm), und der Durchmesser der Schußgarne 114 und 116 ist
etwa derselbe. Optional können obere
Schußgarne 114,
die die Haltefläche 110 bilden,
um etwa 0,0020 Inch (0,051 mm) kleiner oder größer als die Kettgarne sein,
während
untere Schußgarne 118,
die die Berührungsfläche 116 bilden,
im Durchmesser um etwa 0,020 Inch (0,51 mm) größer als die Kettgarne sein
können.
Die oberen Schußgarne
können
einen einzigen Durchmesser oder mehrere Durchmesser aufweisen.
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Es
sind andere Materialien zur Herstellung der Kettgarne akzeptabel,
und eines oder beide der Schußgarne
können
Polyamid, Polyetherketon oder Mischungen davon enthalten. Außerdem können mehrfädige Garne
verwendet werden.
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Sich
nun den 1, 2, 3-1 und 3-2 zuwendend,
kann erkannt werden, daß Kettgarne 112 als
eine einzelne Gruppe angeordnet sind, die sowohl mit dem Schußgarn 114 der
oberen Schicht, um die Papierhaltefläche 110 zu bilden,
als auch mit der untere Schicht der Schußgarne 118 gewebt
ist, um die Maschinenberührungsfläche 116 zu bilden. 3 zeigt deutlich, daß jedes Kettgarn 112 der
Bindungsbildwiederholung nur über
drei beabstandete Einschußfäden des
Schußgarns 114 auf
der Papierhaltefläche
pro Wiederholung des Bindungsbildes gewebt ist. Beispielsweise ist
das Kettgarn 01 der Kettgarne 112 so gewebt, daß es nur
die Einschußfäden 1, 16,
und 33 der Schußgarne überquert, während es
unter den restlichen Schußgarnen 114 der
oberen Schicht gewebt ist. Das Kettgarn 1 es ebenfalls so gewebt,
daß es über alle
unteren Schußgarne 118 durch
das Bindungsbild gewebt ist, außer dort,
wo es doppelt gewebt ist, um unter den Einschußfäden 11 und 41 der untere Schicht
hindurch zu gehen. Ebenso ist das Kettgarn 2 der Kettgarne 112 so
gesteuert, daß es
nur über
die Einschußfäden 10, 25
und 42 der oberen Schicht geht und nur unter den Einschußfäden 2 und
29 der unteren Schicht durch eine Wiederholung des Bindungsbildes
geht. Die Kettgarne 3–16
sind in einer ähnlichen
Weise gewebt, wie in der Zeichnung gezeigt.
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Es
sollte beachtet werden, daß keine
Schußgarne 118 der
unteren Schicht auf der Haltefläche 110 erscheinen,
da jeder Einschußfaden
des Schußgarns 118 unter
abwechselnde Einschußfäden des oberen
Schußgarn 114 geschichtet
ist. Außerdem
erscheinen im wesentlichen alle Einschußfäden des oberen Schußgarns 114 nur
auf der Haltefläche 110 und
nicht auf der Maschinenberührungsfläche 116. Jedoch
weist jeder Einschußfaden
des Schußgarns 114 der
oberen Schicht eine unbedeckte Unterquerung 115 auf, die
als ein einzelner Punkt längs
jedes Kettgarns auf der Berührungsfläche 116 erscheint. Während diese
Schußgarn-Unterquerungen 115 auf der
Maschinenberührungsfläche 116 erscheinen, bleiben
sie über
Unterquerungen der Kettgarne 112 obenliegend, und die unteren
Schußgarne 116 und sind
daher nicht beteiligt, wenn die Berührungsfläche im Kontakt mit der Maschine
ist. Beispiele der Schußunterquerungen 115 der
oberen Schicht, die auf der Maschinenberührungsfläche erscheinen, sind die Kette
01, der Einschußfaden
33; die Kette 02, der Einschußfaden
42; und die Kette 03, der Einschußfaden 3.
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Das
Bindungsbild stellt einen ausgeglichenen Aufbau bereit, in dem die
Kettgarne mehrere innere Flottierfäden 120 längs jedes
der Kettgarne 1–16
der Kette 112 bilden. Wie in 3 am
besten zu sehen ist, sind diese inneren Flottierfäden verhältnismäßig kurz,
wobei sie unter vier und über
zwei Einschußfäden des
unteren Schußgarns 118;
unter fünf und über zwei
Einschußfäden des
unteren Schußgarns 118;
unter zehn und über
fünf Einschußfäden des
unteren Schußgarns 118;
unter drei und über
einen Einschußfaden
des unteren Schußgarns 118 längs des
Kettgarns der Kette 112 durch das gesamte Bindungsbild
gehen.
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Das
Bindungsbild, das in den 1–4 gezeigt
wird, stellt eine obere Papierhaltefläche 110 bereit, in
der die Kettüberquerungen,
die bei 128 angezeigt werden, in diagonalen Reihen oder
Köperlinien 132 über die
Haltefläche
angeordnet sind. Das Bindungsbild sorgt auch dafür, daß abwechselnde Einschußfäden des
Schußgarns 114,
die die oberen Schicht bilden, ein Paar Schußflottierfäden 136, 137 über die
Breite des Bindungsbildes bilden. Zwischeneinschußfäden aus
Schußgarn 114 sind
mit Kettgarnen 112 gewebt, um ausgedehnte Flottierfäden 139 zu
bilden, die über
fünfzehn
Kettgarne 112 gehen und mit nur einer einzigen Überquerung 128 pro
Bindungsbildwiederholung verbunden sind. Flottierfäden 136, 137,
die über
jeweils acht und sechs benachbarte Kettgarne gehen, bilden zusammen
mit Flottierfäden 139 Köperlinien 133 über die
Gewebebreite.
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Indem
die Kettüberquerungen 128,
die gegenüberliegende
Enden der Schußflottierfäden 136, 137 und 139 anbinden,
in versetzten Positionen angeordnet werden, die längs gegenüberliegender
Seiten der Zwischenabschnitte der Schußflottierfäden 139 angeordnet
sind, werden diese Schußflottierfäden längs ihrer
Länge stabilisiert
und werden längs ihrer
Querachse in im wesentlichen parallelen Positionen relativ zu den
anderen Flottierfäden
gehalten. Zusätzlich
zur Unterstützung
einer gleichmäßigen Entwässerung
sorgen die stabilisierten Flottierfäden für eine gleichmäßigere oder
einheitlichere Haltefläche,
die eine Prägung
des Papiererzeugnisses reduziert, das darauf gehalten wird. Ebenso
erzeugen die Köperlinien 132 minimale
Prägungen,
während
sie ein ansprechendes Muster erzeugen.
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Die
Kettunterquerungen 130, 131 auf der Berührungsfläche 116 sind
längs diagonaler
Reihen angeordnet, die Köperlinien 134 über das
Bindungsbild bilden. Die Schußflottierfäden 138 weisen
eine ausgedehnte Länge
auf, wobei nur ein Flottierfaden für jeden Einschußfaden über die
Breite des Bindungsbildes ausgebildet ist, und sind in diagonalen
Reihen angeordnet, die Köperlinien 142 bilden.
Jeder Flottierfaden ist an einem Ende in jedem Bindungsbild durch
ein Paar Kettunterquerungen 130, 131 verankert,
die durch die Kettüberquerung 140 getrennt sind.
Diese Bindungspunkte werden durch benachbarte Kettgarne 112 gebildet
und verankern ein Ende der ausgedehnten Flottierfäden sicher.
Wieder sind Unterquerungen 130, 131 so angeordnet,
daß sie längs Zwischenabschnitten
gegenüberliegender
Seiten von Flottierfäden 138 angeordnet
sind, wobei die Flottierfäden
ferner in ihrer Position stabilisiert und gehalten werden.
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Sich
nun den 5–8 zuwendend,
wird eine zweite Anordnung zur Herstellung des Papierherstellungsgewebes
der Erfindung gezeigt. 5 zeigt eine vollständige Wiederholung
des Bindungsbildes, das die Papierhaltefläche 210 des Papierherstellungsgewebes
B bildet. Wieder gibt es sechzehn Kettgarne 212, die 01–16 numeriert
sind, die wieder durch sechzehn Harnischrahmen gesteuert werden, um
mit dem Schußgarn 214 der
oberen Schicht zu weben, um die obere Schicht der Haltefläche 210 des Gewebes
B zu bilden. 6 zeigt Kettgarne 212,
die mit den Schußgarnen 218 der
unteren Schicht gewebt sind, die die untere oder Berührungsfläche 216 bilden.
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Das
Papierherstellungsgewebe B ist außerdem in einem Bindungsbild
gewebt, das achtundvierzig Einschußfäden aus Schußgarn 214,
die 1–48
numeriert sind, und sechzehn Enden des Kettgarns 212 benötigt, die
01–16
numeriert sind. Die Webung stellt außerdem drei Überquerungen
für jedes
Kettgarn 212 durch eine Wiederholung des Bindungsbildes
bei 244 auf der Haltefläche 210 bereit.
Kettgarn-Überquerungen 244 werden
durch Kettgarn-Unterquerungen 220 von vier, fünf, neun
und zehn Einschußfäden aus
Schußgarn 214 getrennt.
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Das
Schußgarn 214 bildet
Schußflottierfäden 236 und 237 auf
der Haltefläche
auf abwechselnden Einschußfäden über das
Bindungsbild. Die Schußflottierfäden 236, 237 gehen
jeweils über
sieben Kettgarne 212, wobei zwei Flottierfäden auf
den ersten Einschußfäden durch
das Bindungsbild gebildet werden. Diese Schußflottierfäden 239 gehen über fünfzehn Schußgarne und
werden auf zweiten oder abwechselnden Einschußfäden gebildet. Es gibt nur einen
einzigen Schußflottierfaden 239 pro
Einschußfaden
im Bindungsbild.
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Die Überquerungen 244 bilden
diagonale oder Köperlinien 232 über das
Bindungsbild, und Schußflottierfäden 236, 237 und 239 bilden
diagonale Köperlinien 233 über das
Bindungsbild. Die Überquerungen 244 sind
angrenzend an Zwischenabschnitten der Schußflottierfäden 239 angeordnet
und dienen dazu, die Position dieser Flottierfäden im Gewebe zu stabilisieren.
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Die
Berührungsfläche 216,
die in 6 gezeigt wird, ist im wesentlichen mit der Berührungsfläche 116 der 2 identisch.
Der einzige Unterschied ist die Stelle der Halteflächen-Schußunterquerungen 215,
da sie längs
jedes Einschußfadens
des oberen Schusses 214 erscheinen, wie angezeigt.
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Die 7-1 und 7-2 zeigen
wie die 3-1 und 3-2 die
gegenseitige Beziehung jedes Kettgarns 212 und jedes Schußgarns 214 über das
gesamte Bindungsbild.
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8 ist
das Webdiagramm zur Bildung des Papierherstellungsgewebes B.
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Sich
nun den 9–12 zuwendend, wird
eine dritte Anordnung des Papierherstellungsgewebes der Erfindung
bei C dargestellt. 9 ist eine vollständige Wiederholung
des Bindungsbildes, die die Außen-
oder Haltefläche 310 zeigt,
die aus sechzehn Enden der Kettgarne 312 besteht, die 01–16 numeriert
sind und mit dem Schußgarn 314 der
oberen Schicht gewebt sind. Das Schußgarn 318 der unteren Schicht
ist außerdem
mit Kettgar nen 312 gewebt, um eine untere oder Maschinenberührungsfläche 316 zu bilden.
Das Bindungsbild umfaßt
achtundvierzig Einschußfäden, die
1–48 numeriert
sind, des Schußgarns 314 und
sechzehn Enden des Kettgarns, die 01–16 numeriert sind.
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Jedes
Kettgarn 312 ist über
drei und unter neunundzwanzig Einschußfäden des oberen Schußgarns 314 in
jeder Bindungsbildwiederholung gewebt, wobei drei Überquerungen 346 gebildet
werden. Die Überquerungen 346 sind
durch fünfzehn, zwei
bzw. zwölf
Einschußfäden getrennt.
Die Überquerungen 346 sind über der
Haltefläche 310 in
einer solchen Weise angeordnet, daß diagonale oder Köperlinien 332 über die
Breite des Gewebes gebildet werden.
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Die
Haltefläche 310 ist
eine schußbeherrschte
Oberfläche,
wobei erste Einschußfäden Schußflottierfäden 336 und 337 bilden,
die über
sieben Kettgarne 314 gehen und die mit einem Paar Überquerungen 346 verbunden
sind. Zweite Einschußfäden, die
Schußflottierfäden 339 bilden,
gehen über
fünfzehn
Kettgarne 314 und sind mit einer einzigen Überquerung 346 pro
Wiederholung des Bindungsbildes verbunden. Die ersten und zweiten
Einschußfäden sind
in einer alternativen Weise über
der Haltefläche angeordnet,
wobei Überquerungen 346 so
angeordnet sind, daß sie
in Zwischenabschnitte von Schußflottierfäden 339 eingreifen
und sie stabilisieren. Wieder bilden Schußflottierfäden 336, 337 und 339 diagonale
Köperlinien 333 über das
Bindungsbild und das Gewebe.
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10 zeigt
die Berührungsfläche 316 des Papierherstellungsgewebes
C, das wiederum im wesentlichen identisch mit der Oberfläche des
Papierherstellungsgewebes A & B
ist. Wieder ist der Unterschied die Stelle der Überquerungen 315 wie
der Schuß 314 der
oberen Schicht, der auf der Berührungsfläche auftaucht.
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Die 11-1 und 11-2 zeigen
die gegenseitige Beziehung jedes Kettgarns und jedes Schußgarns durch
das gesamte Bindungsbild für
das Gewebe C.
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12 zeigt
das Bindungsbild.
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Die
Papierherstellungsgewebestruktur, die beschrieben wird, stellt durchweg
eine gleichmäßige Entwässerung
und die Papierhaltefläche
bereit und bildet außerdem
eine Haltefläche,
die gleichmäßig und
glatt ist. Die Gewebe zeigen infolge der ausgeglichenen Bindungsbilder
eine gute Stabilität,
stellen eine minimale Zahl von gleichmäßigen geraden verteilten Verankerungspunkten,
jenen Punkten, wo die Kettgarne über
die oberen Schußgarne
oder unter den unteren Schußgarne
hergehen, sowohl über
die Papierhalte- als auch Maschinenflächen bereit.
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Das
Gewebe, das vorzugsweise ein Papierherstellungsformgewebe ist, ist
so beschrieben worden, daß es
flachgewebt ist, wobei sich die Kettgarne in die Maschinenrichtung
(MD) erstrecken und sich die Schußgarne in die Quermaschinenrichtung (CMD)
erstrecken. Es liegt im Rahmen der Erfindung, das Gewebe kontinuierlich
zu weben, wobei sich in diesem Fall die Schußgarne in die MD und die Kettgarne
in die CMD erstrecken würden.