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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum automatischen
Abtrennen des Stützgewebes,
das an einem im Wesentlichen langgestreckten Teil aus elastomerem
Material, insbesondere einem Längenstück eines
Laufflächenbandes
befestigt ist, vor dem Überführen des
Teils zu einer Reifenfertigungstrommel.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Vorrichtung,
die zum automatischen Abtrennen des Stützgewebes von dem im Wesentlichen
langgestreckten Teil aus elastomerem Material ausgelegt ist. Diese
Vorrichtung erleichtert der Bedienungsperson die Aufgabe, die zu
dem Ablösevorgang
gehört,
und ermöglicht
es gleichzeitig, dass das Teil zu der Fertigungstrommel bewegt wird,
die an der vorstehend erwähnten
Maschine angebracht ist.
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Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein automatisches Abtrennen
des Stützgewebes,
das an einem Längenstück eines Laufflächenbandes
für Reifen
des Gigant-Typs
befestigt ist, d.h. für
Reifen, die für
die Verwendung an Schwerlastfahrzeugen und dergleichen geeignet sind.
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Bekannte
Verfahren und Vorrichtungen zum automatischen Abtrennen des Stützgewebes,
das an einem im Wesentlichen langgestreckten Teil aus elastomerem
Material befestigt ist, sind aus der US-A-4 540 131 und der EP-A-0
621 124 bekannt.
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In
der folgenden Erläuterung
der vorliegenden Erfindung und den anhängenden Ansprüchen soll
der Ausdruck "elastomeres
Material" eine Kautschukmischung
in ihrer Gesamtheit bedeuten, d.h. eine Mischung, die wenigstens
ein Basispolymer, die Verstärkungsfüllstoffe
sowie weitere Produkt- und Prozesszusatzstoffe enthält, die
normalerweise für die
Fertigung und Vulkanisierung eines Luftreifens Verwendung finden.
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Laufflächenbänder für Reifen
des Gigant-Typs, wie sie weiter im Verlauf der vorliegenden Beschreibung
erörtert
werden, werden wegen ihrer Größen und
ihres Gewichts, das beträchtlich
größer ist
als die Größen und
das Gewicht von Laufflächenbändern von
Personenkraft fahrzeugreifen, normalerweise kontinuierlich extrudiert.
Dabei werden die Laufflächenbänder in
Stücke
vorgegebener Länge geschnitten,
in einem Lager gelagert und daraus für die aufeinanderfolgende Zuführung zu
einer Reifenfertigungsmaschine entnommen.
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Dieser
Arbeitsablauf wird im Wesentlichen auch bei dem Verfahren für die Reifenfertigung
von Personenkraftwagen verwendet, bei welchem es jedoch insgesamt
bevorzugt wird, das Laufflächenband
vorübergehend
in Form eines fortlaufenden Teils auf einer Lagerspule zusammen
mit dem Stützgewebe
zu lagern, das die überlappenden
Windungen des elastomeren Materials voneinander trennt, wobei der
Vorgang des Schneidens des Laufflächenbandes auf Länge nach
der Abtrennung des Stützgewebes
während
des Schritts ausgeführt
wird, bei welchem das Laufflächenband
der Fertigungstrommel zugeführt
wird.
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Zur
stärkeren
Vereinfachung der Beschreibung wird in der weiteren Ausführung der
vorliegenden Beschreibung auf Verfahren zur Fertigung von Luftreifen
Bezug genommen, die Laufflächenband-Längenstücke verwenden,
die vorher während ihrer
Fertigungsstufe auf Länge
geschnitten wurden.
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Außerdem sollen
immer dann, wenn es nicht ausdrücklich
anders angegeben ist, die Längenstücke des
Laufflächenbandes
ohne Unterscheidung entweder für
Reifen in Gigant-Bauweise oder für
Personenkraftfahrzeugreifen verwendet werden.
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Bei
den bekannten Reifenfertigungsprozessen wird der Vorgang des Entfernens
des Stützgewebes
von dem Längenstück des Laufflächenbandes von
einer Bedienungsperson von Hand ausgeführt, die neben anderen Aufgaben
dafür verantwortlich
ist, das Laufflächenband
für eine
geeignete Zuführvorrichtung,
die stromauf von einer Fertigungstrommel angeordnet ist, vorzubereiten
und auf ihr zu positionieren.
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Insbesondere
sind Längenstücke des
Laufflächenbandes
auf den Tragebenen einer Verteilereinrichtung, gewöhnlich einem
sich bewegenden Wagen, nahe an der vorstehend erwähnten Zuführvorrichtung
angeordnet, wobei die Bedienungsperson jedes Teil gesondert handhaben
muss.
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Die
Teile werden sorgfältig
auf den Tragebenen so angeordnet, dass das Stützgewebe in Kontakt mit der
Oberfläche
der Ebenen steht.
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Deshalb
arbeitet die Bedienungsperson an jedem Teil, indem sie es ein erstes
Mal umdreht, so dass das Stützgewebe
oben liegt, während
sie dann das Gewebe vollständig
von Hand lediglich unter Einsatz ihrer eigenen Kraft abtrennt.
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Wenn
das Stützgewebe
von der Oberfläche des
Teils einmal entfernt worden ist, hängen die darauf folgenden,
von der Bedienungsperson ausgeführten
Vorgänge
von der Art des verwendeten Verfahrens und der eingesetzten Fertigungsmaschine ab.
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Wenn
die vorstehend erwähnte
Zuführvorrichtung
das Laufflächenband
in einer Position über der
Fertigungstrommel abgibt, muss das Teil des Laufflächenbandes
ein zweites Mal umgedreht werden, um zu gewährleisten, dass es genau auf
der zylindrischen Oberfläche
der Trommel positioniert ist.
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Wenn
die zweite Umdrehbewegung ausgeführt
ist, muss die Bedienungsperson das Laufflächenband von Hand auf die Zuführvorrichtung
schieben, die sich stromauf von der Fertigungstrommel befindet und
die mit motorgetriebenen Walzen oder mit einem Förderband versehen ist, die/das
das Laufflächenband
zur Fertigungstrommel befördern
befördert.
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Wenn
jedoch die Zuführvorrichtung
das Laufflächenband
an eine Position unter der Fertigungstrommel abgibt, braucht die
Bedienungsperson das Teil kein zweites Mal nach dem Entfernen des
Stützgewebes
umdrehen, sondern lediglich zu der Zuführvorrichtung hin schieben.
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Nach
der Feststellung der Anmelderin ist die Ausführung der vorstehend erwähnten Vorgänge des Umdrehens
des Laufflächenbandes
und des Abtrennens des an letzterem befestigten Stützgewebes
von Hand für
die Bedienungsperson besonders beschwerlich aufgrund des beträchtlichen
Gewichts des Teils, wobei die Bedienungsperson eine mehr als vernachlässigbare,
wiederholte körperliche
Anstrengung vornehmen muss, die für die Integrität des Teils sehr
nachteilig ist, das einer Vielzahl von Dehnbewegungen und Abmessungsänderungen
aufgrund der Plastizität
des nicht vulkanisierten Materials unterliegt, welche die Qualität des Endprodukts
gefährden.
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Tatsächlich ist
hervorzuheben, dass im Falle von Reifen in Gigant-Bauweise jedes
Teil des Laufflächenbandes
ein Gewicht hat, das gewöhnlich
zwischen 25 und 30 kg variiert.
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Außerdem ist
die körperliche
Anstrengung nicht nur zum Umdrehen des Teils des Laufflächenbandes
und zum Ablösen
des Stützgewebes,
was gleichzeitig über
der vollen Breite des Teils und fortschreitend in seiner Längsrichtung
ausgeführt
werden muss, sondern auch zum Fördern
des Teils erforderlich, das von der Kraft der Bedienungsperson zu der
Zuführvorrichtung
der Fertigungstrommel geschoben wird.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines Reifens, insbesondere eines Reifens
in Gigant-Bauweise, verwendet Fertigungsmaschinen, die dadurch, dass
sie mit einer vorgegebenen Frequenz von Stufen arbeiten, die teilweise
vollständig
automatisch und teilweise halbautomatisch auf zwei oder mehr Fertigungstrommeln
ausgeführt
werden, es ermöglichen,
die Vielzahl von Halbfabrikatkomponenten, die den fertigen Reifen
ausmachen, zusammenzufügen.
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Die
Halbfabrikatkomponenten sind die Auskleidung, d.h. eine Lage, die
für Luft
undurchlässig
ist und die die Innenseite der Karkassen eines schlauchlosen Reifens
beschichtet, die Karkassenlage, die Wulstschutzstreifen, die Füller unter
der Gurtlage, die Gurtlagen (insbesondere drei gesonderte Gurtlagenstreifen,
die von einem weiteren Streifen mit Umfangskorden überlappt
werden), das Laufflächenband
und die Seitenwände.
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Der
Aufbau und die Arbeitsweise einer Fertigungsmaschine als Ganzes
werden im Folgenden nicht beschrieben, da sie für die Erfindung nicht relevant
sind und deshalb jede bekannte Fertigungsmaschine in Betracht kommt.
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Wie
oben erwähnt,
ist das Laufflächenband eines
der Halbfabrikate, die bei dem Fertigungsprozess verwendet werden,
und wird durch einen Extrusionsvorgang hergestellt, indem eine Mischung
eines vorgegebenen Ansatzes verwendet wird, die zur Herstellung
eines fortlaufenden Teils aus elastomerem Material führt.
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Durch
die Verwendung von Mundstücken
mit vorgegebenem Querschnitt wird das fortlaufende Teil zu einem
Profil geformt, das im Querschnitt im Wesentlichen trapezförmig ist.
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Das
erhaltene fortlaufende Teil des Laufflächenbandes wird einem Abkühlschritt
unterworfen, der zweckmäßigerweise
dadurch ausgeführt
wird, dass es in eine Kühlflüssigkeit,
beispielsweise Wasser bei Umgebungstemperatur, eingetaucht wird.
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Wenn
der Kühlschritt
abgeschlossen ist, wird die untere Fläche des Teils des Laufflächenbandes, also
die Oberfläche,
welche die größere Grundlinie des
oben erwähnten
trapezförmigen
Querschnitts bildet und die mit der vorstehend erwähnten Gurtuntergruppe
während
der Fertigung in Kontakt kommt, an einem Stützgewebe befestigt.
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Dieses
Gewebe führt
die Funktion aus, die Fähigkeit
der Mischung an der unteren Fläche
des Laufflächenbandes
zu bewahren, d.h. an der Fläche, die
in direktem Kontakt mit der darunter liegenden Gurtuntergruppe während des
Reifenfertigungsprozesses kommt.
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Tatsächlich ist
hervorzuheben, dass aus den Gründen,
die sich auf das Verfahren und die Lagerbestände beziehen, vor allem das
Laufflächenband, wenn
es einmal hergestellt ist, nicht sofort verwendet wird, sondern
in Lagern für
einen variablen Zeitraum zwischen wenigen Stunden und wenigen Tagen
gelagert bleibt.
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Während dieses
Zeitraums steht das Laufflächenband
unvermeidbar in Kontakt mit Staub und/oder Schmutz, der in der unmittelbaren
Umgebung vorhanden ist, so dass ein Bedürfnis besteht, seine Oberflächen zu
schützen
und insbesondere seine Haftfähigkeit
zu bewahren, indem sie mit einem Stützgewebe beschichtet wird.
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Insbesondere
ist in dem Falle eines Laufflächenbandes
für Fahrzeugreifen
ein fortlaufendes Teil des Laufflächenbandes mit einer Länge von
etwa 100 Metern zusammen mit einem geeigneten Gewebe, beispielsweise
Meraklon®,
auf eine Spule gewickelt.
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Andererseits
wird im Falle von Laufflächenbändern für Gigantreifen
das Laufflächenband
mit einem Stützgewebe
beschichtet, das gewöhnlich
aus einer Bahn aus Polyethylen besteht.
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Das
an dem Stützgewebe
befestigte Laufflächenband
wird dann einem Schneidvorgang auf Länge unterworfen, so dass Laufflächenbandteile
erzeugt werden, die vorgegebene Abmessungsgrößen zur Verwendung während des
Fertigungsschritts haben, wobei die Größen für die Fertigung eines speziellen
Reifens geeignet sind.
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Wie
oben erwähnt,
werden die geschnittenen Laufflächenbandteile
auf den Tragebenen eines Trägerwagens
angeordnet, der in der technischen Fachsprache als "Bücherwagen" bekannt ist und der das spezielle Merkmal
hat, dass die Tragebenen alle so angelenkt sind, dass sie sich längs der
gleichen Seite drehen, d.h. der längeren Seite der Ebenen, wobei
letztere eine Anordnung annehmen, die ähnlich der der Seiten eines
Buchs ist.
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Wenn
er einmal beladen ist, wird der Wagen nahe an die Fertigungsmaschine
stromauf von einer Fertigungstrommel gebracht, wo die Bedienungsperson,
wie oben erwähnt,
von Hand das Stützgewebe von
dem Laufflächenband
abtrennt und das Laufflächenband
einer Walzen- oder
Bandzuführvorrichtung zuführt, die
die Fertigungstrommel beschickt.
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Die
Anmelderin hat gefunden, dass die vorstehend erwähnten Abläufe, die traditionsgemäß von der
Bedienungsperson von Hand mit einem beträchtlichen Aufwand von körperlicher
Kraft, mit einer besonders hohen Unfallgefahr und einer Qualitätsverschlechterung
des in Fertigung befindlichen Reifens ausgeführt werden, einfach, genau
und mit einer minimalen körperlichen
Kraft dadurch ausgeführt
werden können,
dass die Fertigungsmaschine mit einer Vorrichtung versehen wird,
die in der Lage ist, das Stützgewebe
automatisch von dem Laufflächenband abzutrennen
und das Laufflächenband
zu der Beschickungsvorrichtung vorwärts zu bewegen, die an der
Maschine stromauf von der Fertigungstrommel vorhanden ist.
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Außerdem hat
die Anmelderin gefunden, dass die Vorrichtung zusätzlich zur
Verringerung der Reduzierung der Ermüdung der Bedienungsperson eine
größere Zeiteinsparung
bei der Ausführung
der vorstehend erwähnten
Vorgänge
verglichen mit dem von Hand ausgeführten Vorgang nach dem Stand
der Technik zum vollen Vorteil der Produktivität der Anlage ergibt.
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Weiterhin
hat die Anmelderin gefunden, dass die Vorrichtung eine bessere Qualität des Endprodukts
gewährleistet,
indem sie es ermöglicht,
eine unnötige
und nachteilige Beanspruchung des rohen elastomeren Materials zu
vermeiden und die Gefahr zu verringern, dass Teile des Stützgewebes
an dem Laufflächenbandteil
haften bleiben können
und sich dann innerhalb des Rohreifens am Ende des Fertigungsprozesses
befinden.
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Gemäß einem
ersten Aspekt bezieht sich die vorliegenden Erfindung auf ein Verfahren
zum Abtrennen eines Stützgewebes
von einem im Wesentlichen langgestreckten Teil aus elastomerem Material, wie
es im Anspruch 1 definiert ist.
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Vorzugsweise
wird das Stützgewebe
gleichzeitig über
der gesamten Breite des elastomeren Teils fortschreitend in seiner
Längsrichtung
abgetrennt. Der Abtrennvorgang wird vorzugsweise dadurch ausgeführt, dass
in eine Richtung senkrecht zur Oberfläche der Befestigung mit dem
elastomeren Teil ein Zug ausgeübt
wird, wodurch es dazu gebracht wird, sich zur Zuführvorrichtung
hin zu bewegen.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Vorrichtung
zum automatischen Abtrennen eines Stützgewebes von einem im Wesentlichen
langgestreckten Teil aus elastomerem Material, wie sie im Anspruch
7 definiert ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezug auf die
beiliegenden Zeichnungen besser ersichtlich, die lediglich beispielsweise
und ohne Beschränkungswirkung
angegeben werden und in denen
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1 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht einer Vorrichtung zum automatischen
Abtrennen des Stützgewebes
nach der vorliegenden Erfindung ist, die in eine Maschine für die Herstellung
von Reifen eingebaut ist,
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2 in
einer teilweise geschnittenen Seitenansicht eine Einzelheit der
Vorrichtung von 1 zeigt,
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3 eine
teilweise geschnittene Stirnansicht einer Einzelheit der Vorrichtung
von 1 zeigt, und
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4 eine
Seitenansicht der Vorrichtung von 1 zeigt,
die in eine Zuführvorrichtung
eingeschlossen ist, die an der Vorrichtung befestigt ist.
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1 zeigt
eine Ausführung
einer Vorrichtung 10 nach der vorliegenden Erfindung zum
automatischen Abtrennen eines Stützgewebes 51,
das an einem Teil 50 eines Laufflächenbandes befestigt ist.
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In 1 ist
die Vorrichtung 10 in der Betriebsstellung gezeigt, d.h.
eingeschlossen in eine Fertigungsmaschine, in der eine Zuführvorrichtung 30,
die im Einzelnen in 4 dargestellt und in der Lage
ist, die Laufflächenbänder zu
einer Fertigungstrommel (nicht gezeigt) zu transportieren, und eine Stufensäule 30 zu
sehen ist, die die Zuführung
der Laufflächenbänder zu
der erwähnten
Zuführvorrichtung 30 unterstützt, wie
es im Einzelnen in der vorliegenden Beschreibung aufgeführt ist.
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Die
Vorrichtung 10 nach der Erfindung hat einen lasttragenden
Aufbau 11, der mit einer Tragebene 12 versehen
ist, die senkrecht zur Längsachse 41 der
Stufensäule 40 angeordnet
ist.
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Die
Tragebene 12 führt
die Funktion der tragenden Fläche
aus, die für
die Bedienungsperson während
der Überführung eines
Teils 50 eines Laufflächenbandes
von einer Tragebene des "Buchwagens" (nicht gezeigt)
(Pfeil A in 1) zu der Zuführvorrichtung 30 hin
(Pfeil B in 1) verwendet wird.
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Außerdem hat
die Vorrichtung 10 nach der vorliegenden Erfindung ein
Paar von ersten Walzen 13, 14, die an dem Aufbau 11 befestigt
und senkrecht zur Längsachse 41 angeordnet
sind, d.h. senkrecht zur Vorwärtsbewegungsrichtung
eines Teils 50 des Laufflächenbandes.
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Die
ersten Walzen 13, 14 befinden sich nahe am Austrittrand 15 (2 und 3)
der Tragebene 14 in einer Position, die niedriger ist als
der Rand 15, und werden um ihre entsprechenden Längsachsen 13', 14' durch einen
Druckluftmotor 16 in Drehung versetzt, der in dem lasttragenden
Aufbau 11 angeordnet ist.
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Der
Motor 16 treibt eine Kette 17 (1),
die den Motor mit den ersten Walzen 13, 14 verbindet.
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In 1 läuft die
Kette 17 im Uhrzeigersinn und gibt den erwähnten ersten
Walzen eine Drehung in der gleichen Richtung.
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Die
Vorrichtung 10 nach der vorliegenden Erfindung hat ferner
eine zweite Walze 18, die im Gegensatz zu den angetriebenen
ersten Walzen 13, 14 eine Leerlaufwalze ist, die
sich frei um ihre Längsachse 18' drehen kann,
die parallel zu den Achsen 13', 14' der ersten Walzen 13, 14 verläuft.
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Die
zweite Walze 18 wird von einem Halter 60 gehalten,
der so befestigt ist, dass er um einen Schnittpunkt 20 so
drehbar ist, dass die zweite Walze 18 während des Arbeitsschritts eine
Zwischenposition zwischen den erwähnten ersten Walzen 13, 14 annimmt.
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Im
Einzelnen hat der Halter 60 einen ersten Arm 19,
mit dessen freiem Ende die zweite Walze 18 verbunden ist,
und einen zweiten Arm 22, dessen freies Ende an eine Betätigungseinrichtung 21 angeschlossen
ist, die ein Stück
mit dem lasttragenden Aufbau 11 bildet.
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Bei
der bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die
Betätigungseinrichtung 21 ein
Zylinder in Druckluft- oder Hydraulikbauweise.
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Der
Halter 60 mit dem ersten Arm 19 und dem zweiten
Arm 22 bildet das Element, welches die zweite Walze 18 bewegt,
die so angebracht ist, dass sie sich um die Achse 23 des
Schwenkpunkts 20 senkrecht zu der Ebene von 2 und
parallel zu den vorstehend erwähnten
Längsachsen 13', 14', 18' dreht.
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Das
freie Ende 24 des zweiten Arms 22 wirkt mit dem
Kolben 25 des Druckluftzylinders 21 zusammen,
wobei das Ende 24 und der Kolben 25 so angelenkt
sind, dass er sich um eine Achse 26 dreht, die parallel
zu den vorstehend erwähnten
Achsen 13', 14', 18', 23 ist.
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Das
freie Ende 24 des zweiten Arms 22 wirkt mit dem
Kolben 25 des Druckluftzylinders 21 zusammen,
wobei das Ende 24 und der Kolben 25 so angelenkt
sind, dass er sich um eine Achse 26 dreht, die parallel
zu den vorstehend erwähnten
Achsen 13', 14', 18, 23 ist.
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Bei
der in den Figuren gezeigten Ausführungsform ist der Satz von
Elementen, der die Bewegung der zweiten Walze 18 ermöglicht und
den Druckluftzylinder 21, den Schwenkpunkt 20 und
den Halter 60 aufweist, sowohl an einem Ende 27 (3) der
zweiten Walze 18 als auch an einem zweiten Ende 28 (3)
der zweiten Walze 18 vorhanden.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung (nicht gezeigt) ist anstelle eines
doppelten Satzes von Bewegungselementen an jedem Ende der zweiten
Walze 18 ein einziger Satz vorhanden, der sich beispielsweise
in einer Zwischenstellung auf der Länge der zweiten Walze befindet.
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Eine
Bewegung der zweiten Walze 18 in die Zwischenposition zwischen
den ersten Walzen 13, 14 geht wie folgt vor sich.
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Die
Wirkung des Druckluftzylinders 21, der von der Bedienungsperson,
wie nachstehend beschrieben wird, betätigt wird, veranlasst den Kolben 25 auszufahren
und verschiebt gleichzeitig den Zylinder 21 (Pfeil E in 2)
in eine Position 29, die in 2 durch
eine strichpunktierte Linie dargestellt ist.
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In
dieser Zwischenstellung 31 berührt die zweite Walze 18 im
Wesentlichen über
Kontaktpunkte sowohl die erwähnten
ersten Walzen 13, 14 an Punkten 32 bzw. 33,
wobei die Berührung
gewährleistet,
dass die zweite Walze 18, die nicht angetrieben wird, durch
die ersten Walzen 13, 14 in Drehung versetzt wird.
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Gemäß 1 und 2,
in denen sich, wie vorstehend erwähnt, die Kette 17 des
Motors 16 im Uhrzeigersinn bewegt, wurde die zweite Walze 18 dazu
gebracht, sich im Gegenuhrzeigersinn zu bewegen.
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Im
Allgemeinen sind die ersten Walzen 13, 14 aus
einem metallischen Material (beispielsweise Fe 430 UNI 7070) hergestellt
und ihre Außenflächen sind
geeignet behandelt, so dass ihre Härte erhöht ist und sie bezüglich des
verwendeten Stützgewebes antiadhäsiv gemacht
sind, und ihre Rauigkeit ist gesteigert, um ein stärkeres Halten
an dem Stützgewebe
zu gewährleisten.
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Diese
Behandlung kann beispielsweise aus einem Metallbeschichtungsvorgang
bestehen, durch den eine dünne
Beschichtung, beispielsweise 0,1 μm,
basierend auf Vanadium, Molybdän,
Keramikmaterial oder Metalllegierungen insgesamt auf die Außenfläche der
ersten Walzen aufgebracht wird.
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In
gleicher Weise besteht die zweite Walze 18 insgesamt aus
einem metallischen Material (beispielsweise Fe 430 UNI 7070) und
wird darauf folgend mit einem geschäumten Polyurethanmaterial beschichtet,
beispielsweise geschäumtem
zellularen Vulkollan®, das von der Bayer AG
erzeugt wird.
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Im
Gegensatz zu herkömmlichen
geschäumten
Polyurethanmaterialien wird dieses Material mit Dichten zwischen
350 und 650 kg/m3 hergestellt und kann auf
etwa 80% seiner ursprünglichen
Höhe mit einer
minimalen permanenten Verformung zusammengedrückt werden.
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Das
vorstehend erwähnte
Material hat außerdem
eine hohe Stoßelastizität, einen
guten Abriebswiderstand, einen hohen Widerstand gegen Alterung,
gegen atmosphärische
Agenzien und gegen einen weiten Bereich von Lösungsmitteln sowie eine Härte zwischen
65° Shore
A und 70° Shore
D.
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Wie
vorstehend erwähnt,
ist der Motor 16, der für
das Bewegen der ersten Walzen 13, 14 verantwortlich
ist, ein Motor in Druckluftbauweise.
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Der
Motor ist insgesamt so ausgelegt, dass er den ersten Walzen eine
Umfangsgeschwindigkeit zwischen 12 und 18 m/min gibt, wobei der
Motor beispielsweise mit einem Maximum von 500 UpM bei einer maximalen
Leistung von 22 Nm bei 250 UpM und einem Spitzendrehmoment von etwa
28 Nm dreht.
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Das
von dem Motor bereitgestellte Drehmoment beträgt etwa 20 Nm, während die
Zugkraft, die auf das Stützgewebe
ausgeübt
wird, etwa 1000 N beträgt,
wenn eine Rolle mit einem Radius von etwa 0,02 m in Betracht gezogen
wird.
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Die
Vorrichtung 10 nach der vorliegenden Erfindung funktioniert
deshalb wie folgt.
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In 1 ist
die Vorrichtung 10 in der Lage gezeigt, in welcher die
Tragebene 12 sich auf der gleichen Höhe wie die untere Ebene eines "Buchwagens" (nicht gezeigt)
befindet, von dem aus die Bedienungsperson beginnt, ein Teil 50 einer
Lauffläche zu
nehmen, um es zu der Zuführvorrichtung 30 zu
bewegen.
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Während dieses
Schritts wird das Teil 50, das noch mit dem vorstehend
erwähnten
Stützgewebe 51 versehen
ist, so positioniert, dass das Stützgewebe 51 in Kontakt
mit der Oberfläche
der Ebene des Wagens steht.
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Diese
Position ist deshalb besonders vorteilhaft, weil das Stützgewebe 51 sich
bereits in der Position befindet, die es der Bedienungsperson ermöglicht,
das Teil 50 des Laufflächenbandes leicht
und mit minimaler Kraft aus der Ebene des "Buchwagens" zu der Tragebene 12 des lasttragenden
Aufbaus 11 der Vorrichtung 10 zu verschieben.
Die Bedienungsperson braucht dabei nicht länger das Laufflächenband
umzudrehen, um das Stützgewebe
von ihm zu entfernen, da dieser Vorgang automatisch durch die Vorrichtung 10 nach
der Erfindung so ausgeführt wird,
wie es später
in der vorliegenden Beschreibung erläutert wird.
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Insbesondere
zieht die Bedienungsperson das Teil 50 des Laufflächenbandes
auf die Tragebene 12 und bringt es dabei zum Vorstehen über das
Ende der der Ebene zugewandten Zuführvorrichtung 30, während der
Rest des Teils 50 noch auf der Ebene des "Buchwagens" gehalten ist, von
der es abgenommen wird. Von diesem Zeitpunkt fasst die Bedienungsperson
einen Rand des Stützgewebes 51 und trennt
das Gewebe von dem Teil 50 von Hand ab, an dem es auf einer
kurzen Länge
befestigt ist.
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Die
Länge des
Stützgewebes,
das auf diese Weise abgetrennt wird, wird von der Bedienungsperson
so positioniert, dass es seitlich auf den lasttragenden Aufbau 11 der
Vorrichtung 10 entsprechend der seitlichen Fläche der
ersten Walzen 13, 14, d.h. längs des Randes 15 der
Tragebene 12, fällt.
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Um
der Bedienungsperson ihre Aufgabe weiter zu erleichtern, wird während des
Schritts des Befestigens des Stützgewebes
an jedem Laufflächenband
ein Rand des Gewebes nahe an der Ecke des ersten Endes und des Laufflächenbandes
daran absichtlich nicht befestigt, so dass die Bedienungsperson
den freien Rand als Griff nutzen kann, wenn sie das Stützgewebe
ablöst.
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Wenn
das Längenstück des Gewebes 51 seitlich
an der Oberfläche
der ersten Walzen positioniert worden ist, aktiviert die Bedienungsperson
den Druckluftzylinder 21 über eine Steuertafel, so dass nach
dem vorstehend beschriebenen Betriebsverfahren der Zylinder 21 die
Drehachse der zweiten Walze 18 dreht und sie aus einer
ersten Ruhestellung in eine zweite Arbeitsstellung bewegt, die durch
die vorstehend erwähnte
Zwischenposition 31 zwischen den ersten Walzen 13, 14 dargestellt
ist.
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Nach
der Drehung (Pfeil G) fängt
die zweite Walze 18 das Längenstück des Gewebes 51,
das von der Bedienungsperson von Hand abgetrennt worden ist, auf
und bringt das Gewebe in eine Position zwischen den Außenflächen der
ersten Walzen 13, 14 und der zweiten Walze 18,
die zwischen den Walzen fixiert bleibt.
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Bei
diesem Schritt geht, wenn einmal die zweite Walze 18 positioniert
worden ist, der Motor in Betrieb und versetzt die ersten Walzen 13, 14 in
Drehung.
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Obwohl
sie nicht angetrieben ist, wird die zweite Walze 18 durch
die Reibung als Folge des Kontakts mit den ersten Walzen in Drehung
gebracht, und das zwischen den Walzen 13, 14, 18 angeordnete
Stützgewebe 51 wird
dann von dem Teil 50 des Laufflächenbandes in eine Richtung
senkrecht zu der Befestigungsfläche
abgetrennt und nach unten gezogen.
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In 2 ist
der Weg 34, längs
dessen das Stützgewebe 51 gezogen
wird, durch eine strichpunktierte Linie gezeigt, während die
Zugrichtung durch einen Pfeil H gekennzeichnet ist.
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Wenn
das Stützgewebe 51 von
dem Laufflächenband
einmal abgelöst
ist, hält
der Motor 16 automatisch an, und das entfernte Gewebe wird
in einem geeigneten Behälter
gesammelt, der vorzugsweise unter den Walzen angeordnet ist, so
dass es vorteilhafterweise wiederverwendbar ist.
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Die
auf das Stützgewebe 51 durch
die Walzen 13, 14, 18 der Vorrichtung 10 nach
der Erfindung ausgeübte
Zugkraft zieht zusätzlich
zum Abtrennen des Gewebes von dem Laufflächenband das Laufflächenband
längs der
Tragebene 12, wodurch es zu der Zuführvorrichtung 30 geschoben
wird und so die Überführung des
Laufflächenbandes
von der Ebene des "Buchwagens" (Pfeil A) auf die
vorstehend erwähnte
Zuführvorrichtung
(Pfeil B) möglich
ist, damit es zu einer Fertigungstrommel transportiert werden kann,
das sich stromab von der Vorrichtung befindet.
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Die Überführungsaktion
wird auch durch Aktivierung eines Förderbandes 35, mit
dem die Zuführvorrichtung 30 versehen
ist, gleichzeitig mit dem Anlaufmotor 16 unterstützt, wobei
das Förderband 35 (4)
von einem Motor 36 angetrieben wird, der an der Zuführvorrichtung 30 angebracht
ist. Vorzugsweise ist der Motor 36 mit dem Motor 16 zusammengeschlossen.
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Dadurch
wird das Teil 50 des Laufflächenbands zu der Fertigungstrommel
(Pfeil I in 4) geleitet, die sich sowohl
durch den Abtrennvorgang, der durch die kombinierte Drehung der
Walzen 13, 14, 18 der Vorrichtung 10 nach
der Erfindung ausgeführt wird,
als auch durch die Wirkung des Förderbandes 35 der
Zuführvorrichtung 30 bewegt.
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Wenn
die Bedienungsperson eine oder mehrere untere Ebenen des zuvor erwähntem "Buchwagens" geleert hat, wird
die Vorrichtung 10 nach oben bewegt (Pfeil C in 1),
um den Zugang zu den höheren
Ebenen in dem Wagen zu erleichtern, so dass, wie vorstehend erwähnt, die
Tragebene 12 des lasttragenden Aufbaus 11 sich
auf einer Höhe
befindet, die etwa gleich der Höhe
der Ebenen des Wagens ist, von denen die Bedienungsperson die Laufflächenbänder entnehmen
muss, die noch zu der Zuführvorrichtung 30 zu
transportieren sind.
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Insgesamt
muss sich die Tragebene 12 längs der Säule 14 um eine Stufe
nach oben bewegen, nachdem alle zwei oder drei Ebenen in dem Buchwagen
geleert worden sind.
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Insbesondere
ist der Aufbau 11 in der Lage, längs der Stufensäule 40 in
eine Richtung parallel zur Längsachse 41 der
Säule so
bewegt zu werden, dass der Aufbau 11 während des Wagen-Abgabezyklus angehoben
werden kann (Pfeil C), damit eine im Wesentlichen durchgehende Oberfläche mit
der Zuführvorrichtung
erzeugt wird, und abgesenkt (Pfeil D) werden kann, wenn ein Wagen,
der geleert worden ist, mit einem darauf folgenden Wagen ausgetauscht wird,
der in der Lage ist, einem neue Entladezyklus unterworfen zu werden.
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Der
Aufbau 11 wird durch einen Zylinder 37 (4)
in Druckluft- oder Hydraulikbauweise bewegt (Pfeile C und D), den
die Zuführvorrichtung 30 besitzt,
wobei letztere an dem erwähnten
Aufbau 11 mittels eines Verbindungselements 38 befestigt
ist, das mit dem Aufbau ein Stück
bildet.
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D.h.
mit anderen Worten, dass die Bedienungsperson, wenn sie die Vorrichtung 10 anheben möchte, um
eine höhere
Ebene des Wagens zu entladen, den Zylinder 37 betätigt, der
die Aufwärtsbewegung
der Zuführvorrichtung 30 steuert.
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Diese
Bewegung führt
zu einem ähnlichen Anheben
des Verbindungselements 38, das den Aufbau 11 mit
sich nimmt und die Vorrichtung 10 um eine vorgegebene Stufe
längs der
Stufensäule 40 anhebt.
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Tatsächlich ist
die Säule 40 mit
einer Vielzahl von Eingriffslöchern 39 versehen,
die zwischen sich einen vorgegebenen Abstand haben, so dass der Kolben
des Zylinders 37 über
einen Weg läuft,
der ausreicht, den Aufbau 11 mit einer vorgegebenen Größe jedes
Mal dann zu bewegen, wenn ein Impuls durch die Bedienungsperson über eine
geeigneten Steuertafel bereitgestellt wird.
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Der
lasttragende Aufbau 11 führt eine Bewegung aus, die
gleich der vorgegebenen Stufe für
jeden einzelnen Impuls ist, der von der Bedienungsperson bereitgestellt
wird.
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Deshalb
ermöglicht
es die Kombination der vorstehend erwähnten Bewegungen der Bedienungsperson,
leicht Zugang zu allen Ebenen des "Buchwagens" zu erhalten und die darin enthaltenen Laufflächenbänder von
den Ebenen des Wagens leicht und zweckmäßig zu entladen.
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Der
Bedienungsperson steht außerdem
ein Klappfußbrett
zur Verfügung,
das sie beim Entladen der Wulstbänder
unterstützt
und es ihr in der Betriebsstellung ermöglicht, auch die höchsten Ebenen des
vorstehend erwähnten
Wagens in zweckmäßiger Weise
zu erreichen.
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Nach
der in den Figuren dargestellten Ausführungsform ist ein Verbindungselement 38 mit
einer Führung 42 vorgesehen,
die es der Zuführvorrichtung 30 ermöglicht,
zwei Bewegungen auszuführen,
nämlich
eine erste gerade Bewegung senkrecht zu den Längsachsen 13', 14', 18' der Walzen
(Pfeile L und M) und eine zweite Bewegung längs einer Führung 42 in eine Richtung
senkrecht zu der Ebene von 1.
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Die
erste Bewegung erfolgt nahe an dem Aufbau 11 (Pfeil L),
wenn die Vorrichtung 10 nach oben bewegt wird (Pfeil C),
um es der Bedienungsperson zu ermöglichen, Zugang zu den oberen
Ebenen des Wagens (siehe Position 43 in der strichpunktierten
Linie in 4) zu erhalten, wobei diese
Annäherung
möglich
gemacht wird, um eine genaue Bewegung der Zuführvorrichtung 30 zu
gewährleisten.
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Die
erste Bewegung wird von dem Aufbau 11 weg (Pfeil M) zu
dem Zeitpunkt ausgeführt,
zu dem die Vorrichtung 10, die den Endanschlag an der Stufensäule 40 erreicht
hat, deshalb zu ihrem Ausgangszustand zurückgeführt werden muss, um einen neuen
Entladezyklus bei einem darauf folgenden Wagen zu beginnen.
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Die
zweite Bewegung senkrecht zur Ebene von 1 wird ausgeführt, damit
die Zuführvorrichtung 30 die
Laufflächenbänder an
mehrere Zuführstraßen abgeben
kann, die zu der Fertigungstrommel führen, wobei die Straßen insgesamt
der Fertigungsmaschine gehören.
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Um
die Produktivität
des Reifenfertigungsprozesses zu steigern, sind stromauf von der
Trommel insgesamt zwei gesonderte Zuführstraßen vorgesehen, die aus zwei
Förderbändern bestehen,
die die Laufflächenbänder zu
der Trommel transportieren.
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Diese
Art der Anlage ermöglicht
es der Fertigungsmaschine, die mit den beiden Zuführstraßen ausgerüstet ist,
sich als Block senkrecht zu der Ebene von 1 zu bewegen,
so dass jede der Straßen abwechselnd
der Zuführvorrichtung 30 gegenüberliegt,
um die Laufflächenbänder aufzunehmen,
die von der Bedienungsperson aufgeladen werden.
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Um
die Stillstandszeiten des Verfahrens zu verringern und um die Anzahl
der Laufflächenbänder zu
erhöhen,
die auf die Zuführstraßen geladen
werden, während
gleichzeitig eine größere Bewegungsunabhängigkeit
für die
Bedienungsperson gewährleistet
wird, die für
die Vielzahl von Vorgängen
an der Maschine zusätzlich
zum Beladen der Laufflächenbänder verantwortlich
ist, kann die Zuführvorrichtung 30 die
vorstehend erwähnte
zweite Bewegung ausführen,
so dass sie sich selbst gegenüber
einer Zuführstraße positionieren
und sie auch während
eines Schritts beladen kann, bei welchem die Fertigungsmaschine
in eine zweite Arbeitsposition bewegt wird, beispielsweise um die
Gurtuntergruppe auf der Fertigungstrommel abzulegen.
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Auf
diese Weise wird gewährleistet,
dass immer eine vorgegebene Anzahl von Laufflächenbändern (im Allgemeinen drei)
auf den Zuführstraßen der Fertigungsmaschine
vorhanden sind und die Bedienungsperson in die Lage versetzt wird,
sich über
eine längere
Zeit auf andere Arbeitsschritte als die Laufflächenbandvorbereitung und Beladungsschritte
zu konzentrieren.
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Deshalb
hat die Vorrichtung zum automatischen Abtrennen des Stützgewebes
von einem Laufflächenband
nach der vorliegenden Erfindung eine Vielzahl von Vorteilen, die
mit der bekannten Abtrennung von Hand nicht erreicht werden können.
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Wie
oben erwähnt,
besteht ein erster Vorteil darin, die Arbeit der Bedienungsperson
dadurch zu erleichtern, dass die körperliche Kraft, die zum Handhaben
eines im Wesentlichen langen Teils aus elastomerem Material, insbesondere
eines Laufflächenbandes,
und zur Ablösung
eines daran befestigten Stützgewebes
erforderlich ist, merklich verringert ist.
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Ein
zweiter Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der
vorstehend erwähnte Funktionsablauf
eine bessere Qualität
für das
Teil aus elastomerem Material und somit für den Reifen als dieses Teil
einschließendes
Endprodukt gewährleistet,
da letzteres keinem Dehnen und keiner intensiven Handhabung durch
die Bedienungsperson ausgesetzt ist, wobei das daran befestigte
Stützgewebe automatisch
abgetrennt wird. Wie vorstehend erwähnt, kann aufgrund der hohen
Plastizität
des Rohmaterials ein solches Strecken und Handhaben zu größeren oder
kleineren Abmessungsänderungen
in den Teilen führen,
was ein nachteiliges Fehlen der Gleichförmigkeit des Endprodukts herbeiführt.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die Automatisierung des Abtrennschritts des Stützgewebes von dem elastomeren
Teil es möglich
macht, den Arbeitsablauf zu beschleunigen (wie erwähnt, Beseitigen
von einem oder zwei Handhabungsoperationen an dem Laufflächenband,
wie beispielsweise das erste und gegebenenfalls auch das zweite
Umdrehen des Laufflächenbandes)
und deshalb die Produktivität
der Fertigungsanlage zu steigern. Im Vergleich mit der herkömmlichen
Handarbeit spart die Bedienungsperson Zeit und Energie, die für andere
Vorgänge
eingesetzt werden können,
die sie ausführen
soll.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass das Abtrennen des Stützgewebes
optimal erfolgt, ohne dass die Gefahr entsteht, dass das Gewebe
zu Stücken
wird und Teile von ihm an dem Laufflächenband haften bleiben können. Dieser
Aspekt ist besonders unerwünscht,
da Teile, die in dem Rohreifen eingeschlossen sind, Diskontinuitäten und
Luftblasen an der Karkassen-/Laufflächenband-Zwischenfläche während des
Vulkanisierens des Reifens entstehen lassen können, wovon Risse ausgehen,
die die Betriebszeit und die zufrieden stellende Leistung des Endprodukts
gefährden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht es andererseits, diese
Gefahr auf null zu verringern, vorausgesetzt, dass die vorstehend
erwähnten
Walzen einen konstanten und gleichförmig verteilten Zug über dem
gesamten quer verlaufenden Querschnitt des Stützgewebes anlegen, wobei eine
solche gesteuerte Wirkung dort nicht garantiert werden kann, wo
der Abtrennvorgang durch die Bedienungsperson von Hand ausgeführt wird.