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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Sicherheitsgehäuse und
insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, ein Gehäuse zum
Schützen
von Geldkassetten zur Verwendung bei Geldautomaten (automatic teller
machines, ATMs). Die Erfindung betrifft auch ein Sicherheitsgehäuse kombiniert
mit einer ATM-Aufnahmeeinheit (ATM pick unit) und ein eine solche
kombinierte Einheit enthaltendes ATM-Gerät.
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Geldautomaten
sind inzwischen üblich.
Jedes Gerät
enthält
eine Anzahl von entfernbaren Kassetten, in denen Geld gelagert ist.
Andere wertvolle Gegenstände,
wie beispielsweise Briefmarken oder Tickets, können in ähnlichen Geräten gelagert
sein. Von Zeit zu Zeit ist es nötig,
die Kassetten in einem ATM auszutauschen. Dies wird normalerweise
zu festgelegten Intervallen basierend auf dem erwarteten Gebrauch
des Geräts
durchgeführt.
Jede Kassette kann einen bedeutenden Geldbetrag enthalten und dementsprechend
stellt ein Diebstahl einer oder mehrerer Kassetten einen relativ
leichten Weg für
einen Kriminellen dar, eine bedeutende Geldmenge zu erhalten. Außerdem wird,
wenn eine neue Kassette in einem neuen Gerät gelagert wird, eine „leere" Kassette aus der
Maschine entfernt. Da der Austausch jedoch zu festen Intervallen
geschieht, anstatt wenn die Kassetten fast leer oder leer sind,
können
die „leeren" Kassetten tatsächlich eine
bedeutende Geldmenge enthalten.
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Die
WO 93/02435 A offenbart einen Apparat zum Makulieren von in einer
Mehrzahl von entfernbar innerhalb eines Gehäuses montierten Behältern aufbewahrten
Wertgegenständen
durch Zuführen
eines Makulierungsmaterials in jeden Behälter aus ei nem Reservoir, wobei
das Reservoir und das Zuführsystem
außerhalb
eines jeden Behälters
angeordnet sind. Jeder Behälter
ist einzeln aus dem Apparat zur Wiederbefüllung entnehmbar.
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Die
EP-A-0 692 599 offenbart ein System für den sicheren Transport von
Artikeln, das eine erste und eine zweite Andockstation an verschiedenen Stellen
und einen sicheren Behälter
umfasst, der zu den Andockstellen passt. Der Behälter weist eine Anzahl von
verschließbaren
Türen auf,
in die Banknoten durch einen Zuführungsmechanismus
an der ersten Andockstation zugeführt werden.
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Die
WO 99/35622 offenbart ein Sicherheitssystem zum Schützen von
Geldkassetten des in Geldautomaten (ATM) verwendeten Typs während des
Lieferns der Kassetten zu dem ATM. Das System umfasst eine Schnittstellenkarte 6 einschließlich eines
Controllers und eines Verschlusssystems, so dass die Karte wahlweise
mit einer Haube 8, einer Geldkassette 4 und einer
Kapsel 12 in Kontakt kommen kann. Während des Transports aus dem
Lieferfahrzeug ist die Geldkassette komplett durch die Kapsel und
die Haube eingeschlossen. Wenn der Schutzmann den ATM erreicht,
baut die Schnittstellenkarte eine drahtlose Kommunikation mit dem
ATM auf und weist den ATM an, den den ATM umgebenden Safe zu öffnen, wobei
dabei das Innere des ATM und die Geldkassetten innerhalb des ATM
bloßgelegt werden.
Die Schnittstellenkarte löst
die Kapsel, wobei die Geldkassette teilweise bloßgelegt wird. Die Kassette
kann jetzt in den ATM eingeführt
werden.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein mobiles Sicherheitsgehäuse für eine Zusammenwirkung
mit einem automatischen Ausgabegerät und zur Aufnahme von und
zur Zusammenwirkung mit Behältern
für das
Ausgabegerät bereitgestellt,
wobei jeder Behälter
ein Zuführmittel zum
Zuführen eines
Makulierungsmittels zum Makulieren des Inhalts des Behälters umfasst,
wobei das mobile Sicherheitsgehäuse
umfasst: einen Verschluss, der geöffnet werden kann, zumindest
einen Sensor zum Erfassen eines Versuchs, das Gehäuse zu öffnen, oder
eines Versuchs, einen Behälter
zu entfernen, und einen auf den zumindest einen Sensor reagierenden
Controller zum Initiieren einer Makulierung des Inhalts über das
Zuführmittel,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse weiterhin eine Mehrzahl
von Aufnahmebereichen zur Aufnahme von und zur Zusammenwirkung mit
Behältern
umfasst und weiterhin eine Aufnahmeeinheit für das Ausgabegerät umfasst,
so dass das mobile Sicherheitsgehäuse mit dem Ausgabegerät zusammenwirken
kann, so dass der Inhalt der Behälter
dem Ausgabegerät
ohne Bloßlegen
der Behälter
verfügbar gemacht
werden kann.
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Es
ist daher möglich,
ein Sicherheitsgehäuse bereitzustellen,
das gleichzeitig einer Mehrzahl von Sicherheitsbehältern Schutz
bieten kann und das den Inhalt der Behälter im Fall eines Angriffs
makulieren kann.
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Vorzugsweise
weist das Sicherheitsgehäuse beispielsweise
Rollen oder Räder
auf, so dass die gesamte Einheit an das Ausgabegerät geliefert
werden kann.
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Vorzugsweise
kann das Sicherheitsgehäuse mit
einem Ausgabegerät
verbunden werden (docked), wobei Geld an das Ausgabegerät geliefert wird,
ohne dass das Gehäuse
bei oder nahe des Ausgabegeräts
geöffnet
werden muss.
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Vorzugsweise
schließt
das Gehäuse
ein Festhaltesystem zum Halten jedes Sicherheitsbehälters innerhalb
seines Aufnahmebereichs ein. Vorteilhafterweise werden einer oder
mehrere Positionsdetektoren vorgesehen, um zu bestimmen, wann der oder
jeder Sicherheitsbehälter
korrekt mit dem Sicherheitsge häuse
zusammenwirkt. Die Toleranzen zwischen dem Sicherheitsgehäuse und
den Sicherheitsbehältern
können
bewusst klein sein und dementsprechend kann sogar eine geringe Verschiebung aus
der normalen Zusammenwirkungsposition erfasst werden. Eine solche
Verschiebung kann aus einem absichtlichen Versuch, das Sicherheitssystem zu
manipulieren, resultieren.
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Vorzugsweise
ist das Gehäuse
mit einer Eindringungserfassungsanordnung ausgerüstet, die vorteilhafterweise
als Teil der Hülle
des Gehäuses
ausgebildet sein kann. Die Hülle
kann beispielsweise darin eingebettete Leiter aufweisen, so dass
ein Versuch, die Hülle
zu durchdringen, die darin eingebetteten Leiter zerstört und dementsprechend
erfasst werden kann.
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Vorzugsweise
ist die Tür
des Gehäuses
oder ein anderer Verschluss, der geöffnet werden kann, ebenso mit
einem Eindringungserfassungsmittel ausgerüstet. Weiterhin kann die Tür oder der
Verschluss mit einem Schloss zusammenwirken, das durch den Controller
innerhalb des Gehäuses
kontrolliert wird.
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Vorzugsweise
enthält
das Gehäuse
Datenaustauschvorrichtungen, wie beispielsweise Infrarot- oder Funkfrequenz-Verbindungen,
um mit anderen Sicherheitssystemen zu kommunizieren. Beispiele solcher
Systeme schließen
ein Sicherheitssystem an einem Geldkassettenauswechselzentrum, ein
Sicherheitssystem eines zum Liefern der Geldkassetten von dem Auswechselzentrum
zu Benutzern, wie beispielsweise Banken, benutztes Lieferfahrzeug und
Sicherheitssysteme an der Auslieferstelle ein. Solche Systeme können Banksicherheitssysteme einschließen, die
den Betrieb der Banktüren
und auch das Ausgabegerät
selbst kontrollieren können, das
nicht seine eigenen Türschlösser lösen kann oder
einige seiner eigenen Sicherheitsmerkmale entschärfen kann, bis zu dem Zeitpunkt,
bei dem bestätigt wird,
dass eine autorisierte Lieferung zu dem Gerät durchgeführt wird. Das Gehäuse kann
auch verwendet werden, um Verschlüsselungsschlüssel und andere
Daten zu dem Ausgabegerät
in einer sicheren Weise zu liefern.
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Vorzugsweise
ist das Ausgabegerät
ein Geldautomat, ATM.
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Vorzugsweise
sind die innerhalb jedes Sicherheitsbehälters enthaltenen Wertgegenstände Papier-
oder Plastik-Wertgegenstände,
wobei die Wertgegenstände
durch Kontakt mit einer Tinte oder einem anderen geeigneten Makulierungsmittel
makuliert werden können.
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Vorzugsweise
enthält
das Sicherheitsgehäuse
Positions- und/oder
Bewegungserfassungsmittel zum Ermöglichen einer Messung der Position und/oder
der Bewegung des Kontrollmittels. Auf diese Weise kann das Kontrollmittel
die Position des Gehäuses
oder das Auftreten einer Bewegung des Gehäuses bestimmen und kann diese
Daten verwenden, um zu bestimmen, ob ein Versuch unternommen wurde,
das Gehäuse
von seiner erwarteten Position physisch zu entfernen, oder es von
einer erwarteten Lieferroute wegzubewegen, und kann dabei ein Signal
abgeben, das anzeigt, dass ein Diebstahl stattfindet. Das Gehäuse kann
einen Globales-Positionsbestimmungssystem-(GPS-)Empfänger und/oder
Beschleunigungsaufnehmer und/oder Kreisel einschließen. Weiterhin
kann das Sicherheitsgehäuse
eine Positionsinformation von einem Lieferfahrzeug erhalten, während das
Gehäuse
in oder nahe bei dem Fahrzeug ist.
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Vorzugsweise
schließen
die Verbinder, die das Zuführsystem
für das
Makulierungsmittel zwischen dem Sicherheitsgehäuse und dem oder jedem Sicherheitsbehälter bilden,
einen männlichen
und einen weiblichen Verbinder (male and female connectors) ein,
die zusammenwirken und mit einem leitungssäubern den Mittel oder einem
Kehrmittel ausgerüstet
sind, um Verschmutzungen oder andere äußere Gegenstände aus
der Fluidversorgungsleitung herauszudrücken, wenn die Verbinder zur
Zusammenwirkung miteinander gebracht werden. Vorteilhafterweise
ist ein Sensor vorgesehen, um ein Zeichen zu geben, dass eine Verschmutzung
die Leitung blockiert hat, oder dass die Versorgungsleitung in einen
akzeptablen Zustand gebracht wurde. Dies bietet Sicherheit gegenüber einer
absichtlichen Manipulation.
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Vorzugsweise
ist der oder jeder Sicherheitsbehälter eine Geldkassette für einen
ATM.
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Vorzugsweise
sind weitere Sensoren zum Feststellen, wann der Geldspeicher richtig
mit dem ATM zusammenwirkt, vorgesehen.
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Vorteilhafterweise
ist die ATM-Aufnahmeeinheit in den Geldspeicher integriert. Dies
bietet einen besonderen Vorteil, da die ATM-Aufnahmeeinheit viele
sich bewegende Teile umfasst und diese können oft an eine Serviceeinrichtung
zurückgegeben werden,
wobei dabei die Ausführung
einer Wartung in regelmäßiger Weise
ermöglicht
wird, während
dies keinen Einfluss auf den Betrieb das ATM selbst hat.
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Der
Geldspeicher kann als erste Schutzquelle innerhalb des ATM dienen
und dementsprechend kann der ATM kleiner und leichter und zu geringeren Kosten
hergestellt sein. Es ist weiterhin möglich, physisch kleinere tragbare
ATMs zur Verwendung an temporären
Orten vorzusehen, während
das Geld innerhalb eines Sicherheitsgehäuses gemäß dem ersten oder dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung aufbewahrt wird.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein mobiles Sicherheitsgehäuse zur
Zusammenwirkung mit einem automatischen Ausgabegerät bereitgestellt,
wobei das Gehäuse eine
Mehrzahl von Aufnahmebereichen zur Aufnahme von und zur Zusammenwirkung
mit Sicherheitsbehältern
aufweist und worin jeder Sicherheitsbehälter Zuführmittel umfasst zum Zuführen eines
Makulierungsmittels von zumindest einem Reservoir innerhalb des
Sicherheitsgehäuses,
um so den Inhalt des Sicherheitsbehälters zu makulieren, wobei
das Sicherheitsgehäuse
weiterhin umfasst: zumindest einen Sensor zum Erfassen eines Versuches,
das Gehäuse
zu öffnen,
und einen auf den zumindest einen Sensor reagierenden Controller
zum Initiieren einer Makulierung des Inhalts der Behälter über die
Zuführmittel,
dadurch gekennzeichnet, dass jeder Sicherheitsbehälter einen
Verbinder zum Zusammenwirken mit einem zusammenwirkenden Verbinder
des Sicherheitsgehäuses,
wenn der Sicherheitsbehälter
in einem Aufnahmebereich ist, aufweist, wobei der zusammenwirkende
Verbinder ein Mittel einschließt zum
Herausschieben von fremdem Material aus der Fluidzuführleitung
zwischen den Verbindern, wenn die Verbinder sich zu einer Zusammenwirkung
bewegen, wobei das mobile Sicherheitsgehäuse weiterhin eine Aufnahmeeinheit
umfasst und dazu vorgesehen ist, mit einem automatischen Aufnahmegerät zusammenzuwirken,
so dass der Inhalt der Sicherheitsbehälter für das automatische Ausgabegerät ohne Bloßlegen der
Sicherheitsbehälter
verfügbar
gemacht werden kann.
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Es
ist daher möglich,
ein Sicherheitsgehäuse bereitzustellen,
das einen Aufnahmebereich zur Aufnahme von und zur Zusammenwirkung
mit Sicherheitsbehältern
umfasst, wobei jeder Sicherheitsbehälter Zuführmittel einschließt zum Zuführen eines Makulierungsmittels,
um den Inhalt des Sicherheitsbehälters
zu makulieren, und worin das Gehäuse
zumindest einen Sensor zum Erfassen eines Versuches, das Gehäuse zu öffnen, oder
eines Versuches, einen Sicherheitsbehälter zu entfernen, und einen auf
den zumindest einen Sensor reagierenden Controller zum Initiieren
einer Makulierung des Inhalts der Behälter über die Zuführmittel enthält.
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Die
vorliegende Erfindung wird exemplarisch unter Bezugnahme auf die
beigelegten Zeichnungen weitergehend beschrieben, wobei die Zeichnungen zeigen:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bildenden Sicherheitsgehäuses;
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2 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch das interne Zusammenwirken zwischen
dem Datenprozessor des Gehäuses
und zusätzlichen Systemen
schematisch darstellt;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht einer Kombination aus Sicherheitsgehäuse und
ATM-Aufnahmeeinheit;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht des Gehäuses der 1,
wobei seine Tür
und Hülle
in Position ist;
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5 zeigt
die Anordnung zum Verbinden der Tintenzuführleitungen.
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1 ist
eine perspektivische Schnittansicht eines eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bildenden Sicherheitsgehäuses. Die äußere Hülle des
Gehäuses
und die Tür
wurden aus Gründen
der Klarheit weggelassen. Das Gehäuse 2 dient dazu,
einen geschützten
Aufbewahrungsschrank für eine
Mehrzahl von Geldkassetten 4a, 4b zu bilden. In der
gezeigten Ausführungsform
kann das Gehäuse 2 bis
zu vier Kassetten 4a–4d umgeben.
An gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses
sind Kassettenführungen 6 gebildet
und dienen wirksam dazu, das Gehäuse
in vier Aufnahmebereiche für
die jeweiligen Geldkassetten zu unterteilen. Jede Geldkassette ist in
Fluidströmungsverbindung
mit einem jeweiligen Reservoir 8a bis 8d des Makulierungsmittels,
wenn sie ihre Position eingenommen hat. Das Makulierungsmittel kann
beispielsweise Tinte sein, die angeordnet ist, um aus dem Reservoir
unter der Wirkung von komprimiertem Gas ausgestoßen zu werden. Ein geeignetes
Makulierungssystem ist in der anhängigen Anmeldung des Anmelders
PCT/GB98/03882 offenbart, die das internationale Anmeldedatum 22. Dezember
1998 aufweist und auf die für
weitere Einzelheiten Bezug genommen wird. Es kann ein gemeinsames
Makulierungsmittel-Reservoir vorgesehen sein.
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Die
Position jeder Geldkassette 4a innerhalb ihres Aufnahmebereichs
wird überwacht,
um zu bestätigen,
dass die Geldkassette ihre richtige Position erreicht hat und dementsprechend
wird angenommen, dass eine Fluidströmungsleitung von dem Makulierungsmittel
zu dem Inneren der Geldkassette aufgebaut wurde. Vorteilhafterweise
umfasst die Verbindung zwischen den Geldkassetten 4a bis 4d und den
Makulierungsmitteln 8a bis 8d eine Verbindungsanordnung,
wie sie in der oben erwähnten
internationalen Anmeldung des Anmelders beschrieben ist. Das Tintenzuführsystem
umfasst zusammenwirkende männliche
und weibliche Teile (male and female parts), die allgemein mit 100 und 102 bezeichnet sind.
Das weibliche Teil 102 ist bei der in der 5 gezeigten
Ausführungsform
an der Geldkassette befestigt. Vorteilhafterweise, aber nicht notwendigerweise,
ist das weibliche Teil 102 in der mit einer Feder versehenen
Befestigung, so dass es zwischen den allgemein mit 103 und 104 bezeichneten
Positionen bewegbar ist, die das gleiche Teil 102 in unterschiedlichen
Positionen zeigen. Wie gezeigt, weist ein Gehäuse 110 einen darin
geformten konischen Einlass 112 auf. Der Einlass 112 kann
ein allgemein konisches Profil aufweisen, das sich dann mit einer
zylindri schen Bohrung 114 verbindet. Die Bohrung 114 ist eine
blinde Bohrung, sie weist jedoch zumindest einen Tintenzuführauslass 116 auf,
der in einer Seitenwand davon nahe, aber nicht bei, dem Ende der
Bohrung 114 gebildet ist. Zur Einfachheit ist lediglich
ein Zuführauslass
dargestellt, es kann jedoch eine Mehrzahl von Zuführauslässen vorgesehen
sein. Sie können
longitudinal oder radial relativ zueinander angeordnet sein. Weiterhin
können
die Auslässe
gestreckt sein, so dass ein korrekter Betrieb auch aufrechterhalten
werden kann, wenn eine gewisse longitudinale Bewegung/Fehlausrichtung
auftritt. Der Tintenzuführauslass
ist in Fluidströmungsverbindung
mit einem vorzugsweise flexiblen Rohr 118, das sich in
das Innere der Geldkassette erstreckt. Das Gehäuse 110 kann auch
einen Führungsstift
oder ein anderes geeignetes Festhalteelement einschließen, das
einen Befestigungspunkt für
eine Festhaltevorrichtung bietet, beispielsweise in der Form eines
Arms, der von dem männlichen
Teil 100 getragen wird. Die Verwendung einer Mehrzahl von
Zuführauslässen ermöglicht,
dass die Tinte schneller zugeführt
wird.
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Die
Tinteninjektionseinheit, wie sie durch die Elemente 8a bis 8d gebildet
wird, umfasst einen über eine
Drosselblende 134 mit einem Tintenreservoir 132 verbundenen
Gasbehälter 130.
Der Gasbehälter wird über eine
pyrotechnische Vorrichtung (nicht gezeigt) geöffnet, die betätigt wird,
um eine Dichtung des Behälters 130 zu
zerstören.
Das Innere des Tintenreservoirs 132 ist in Fluidströmungsverbindung mit
einem Zuführdurchlass 136,
der ein zentrales Zuführrohr 138 des
männlichen
Elements 100 bildet. Das Zuführrohr 138 ist bei
einer seitwärts
angeordneten Öffnung 140 geöffnet, die
in Verwendung mit dem Tintenauslassdurchlass 116 ausgerichtet
ist, wenn das männliche
und das weibliche Element korrekt miteinander verbunden sind. Um
das Zuführrohr 138 erstreckt
sich eine Hülse 150.
Die Hülse 150 ist
in Bezug auf das Zu führrohr
zwischen einer ersten Position, wie in 5 gezeigt,
in welcher die Hülse
sich über
den Auslass 140 erstreckt, und einer zweiten Position,
in welcher die Hülse
nach rechts wie in der 5 gezeigt gleitet, um den Zuführauslass 140 bloßzulegen,
gleitbar. Die Hülse
wird durch eine Kompressionsfeder 152 in die erste Position
gezwungen.
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Beim
Gebrauch bewegen sich, wenn eine Geldkassette in das Sicherheitsgehäuse geladen wird,
das männliche
und das weibliche Teil aufeinander zu und die Hülse 150 wirkt mit
der konischen Ausnehmung 112 zusammen und wird entgegen
der Kraft der Kompressionsfeder 152 geschoben, um die Öffnung 140 freizulegen.
Diese relative Bewegung stellt auch sicher, dass irgendwelcher Schmutz
in der Öffnung 112 an
dem Auslassrohr 116 vorbeigeschoben wird, wobei dabei sichergestellt
wird, dass Schmutz nicht absichtlich in die Öffnung 112 eingeführt werden
kann, um das Sicherheitssystem auszuschalten. Ein Positionssensor
(nicht gezeigt) überwacht
die relative Bewegung der Hülse 150 in
Bezug auf das Zuführrohr,
um sicherzustellen, dass es die korrekte Position erreicht. Diese
Position wird durch den Controller als eine Anzeige dafür, wann
die Tintenzuführleitung
richtig aufgebaut wurde, überwacht.
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Das
Gehäuse 2 enthält auch
ein Fach 12, das einen Datenprozessor und andere damit
verknüpfte
Elektronikteile beinhaltet.
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2 zeigt
schematisch die Verbindungen zwischen verschiedenen Systemen innerhalb
des Sicherheitsgehäuses.
Ein Datenprozessor 20 ist angeordnet, um Eingaben von einem
Impulsdetektor 22, einem Eindringdetektor 24 (in
der Form eines länglichen
Leiters), einem oder mehreren Kassettenpositionssensoren 26,
von Türschaltern 27,
von einer bidirektionalen infraroten Verbindung 28 und
von einer bidirektionalen Funkverbin dung 30 zu empfangen. Der
Datenprozessor ist auch angeordnet, um Schlösser innerhalb des Sicherheitsgehäuses zu
kontrollieren und genauer Schlösser
(Festhalteanordnungen) zur Zusammenwirkung mit den Geldkassetten 4a bis 4d und
auch ein Türschloss,
das an der Tür
des Sicherheitsgehäuses
arbeitet. Der Datenprozessor ist auch angeordnet, um eine Betätigung der
Makulierungssysteme 8a bis 8d zu initiieren.
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Der
Datenprozessor ist angeordnet, so dass er Informationen über die
infrarote Verbindung oder die Funkverbindung betreffend den Inhalt
der Geldkassetten empfängt,
wenn das Gehäuse
in einer Auswechselstation ist. Der Datenprozessor wird auch mit
Einzelheiten der Lieferpunkte versorgt, welche von dem Lieferfahrzeug
angesteuert werden, wobei ggf. die Route, die eingeschlagen wird,
und die erwarteten Lieferzeiten und Bank- und Geldautomaten-Sicherheitscodes
dem Datenprozessor eingespeist werden, so dass der Datenprozessor
mit anderen Sicherheitssystemen kommunizieren kann, so dass beide
Systeme die Authentizität
des anderen bestätigen
können.
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Vor
dem Verlassen der Auswechselstation überprüft der Datenprozessor die Ausgaben
der Kassettenpositionssensoren und wenn einmal festgestellt wurde,
dass die Kassetten richtig geladen sind und dass die Gehäusetür geschlossen
ist, betätigt
er die Schlösser,
um den Inhalt des Gehäuses
zu sichern.
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Während des
Transports zu den verschiedenen Auslieferpunkten kann der Datenprozessor
eine Positionsinformation von einem innerhalb des Gehäuses angeordneten
GPS-System oder von dem Positionssystem des Fahrzeugs erhalten.
Wenn das Fahrzeug den vorbestimmten Auslieferungspunkt erreicht,
kann der Datenprozessor 20 das Türschloss an dem Gehäuse lösen und
nach Kommunikation mit einem weiteren Sicherheitssystem kann er
auch eine oder mehrere der Geldkassetten zur Auslieferung an einen ATM
lösen.
Das Gehäuse
kann jedoch direkt an den ATM ausgeliefert werden und unter solchen Umständen löst der Datenprozessor
keine der Gehäusesicherheitsmerkmale,
sondern versetzt sich selbst in einen „Transport"-Modus, bei dem er die zurückgelegte
Distanz oder die Reisezeit oder die Art des Transports zwischen
sich selbst und seinem erwarteten Auslieferungspunkt überwacht,
um zu bestimmen, ob er bei der Überführung von
dem Lieferfahrzeug zu seinem Bestimmungsort geraubt wurde.
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Wenn
sich das Gehäuse
der Bank und/oder dem Geldautomaten nähert, kann der Datenprozessor
eine Kommunikation mit der Bank und/oder dem Geldautomaten aufbauen,
um zu überprüfen, dass
er an den richtigen Bestimmungsort ausgeliefert wird. Wenn das Gehäuse nahe
an dem ATM ist, kann es dann seine Tür öffnen, um es Geldkassetten
zu ermöglichen,
zu dem ATM überführt zu werden.
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Wie
in 3 gezeigt, kann eine ATM-Aufnahmeeinheit 40 in
einem Sicherheitsgehäuse 2 integriert
sein. In einer solchen Anordnung kann die Kombination aus Sicherheitsgehäuse und
Aufnahmeeinheit als ein einzelnes Modul im Austausch für die in
dem ATM bereits vorhandene Geldkassette und Aufnahmeeinheit in den
ATM geladen werden. Unter solchen Bedingungen muss der Datenprozessor
nicht das Türschloss öffnen und
behält
die Kontrolle für
die Sicherheit der Geldkassette, sogar wenn die kombinierte Einheit
innerhalb des ATM installiert wurde. Die Aufnahmeeinheit ist eine
bekannte Komponente und ihre innere Struktur muss hier nicht beschrieben
werden. Wenn die Aufnahmeeinheit in Position ist, muss sie jedoch
in elektrischer und/oder mechanischer Verbindung mit dem ATM sein.
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Die 4 zeigt
eine perspektivische Ansicht der in der 1 gezeigten
Geldkassette mit ihrer Antieindringhülle und Tür 52 in Position.
Es ist offensichtlich, dass das Gehäuse an allen Seiten des Gehäuses eine
Antieindringhülle
aufweist und dass keine der inneren Komponenten bloßgelegt
ist. Die Tür 52 ist
mit einem Griff 54 versehen, um die Öffnung der Tür durch
autorisierte Bediener zu erleichtern.
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Es
ist daher möglich,
ein Sicherheitsgehäuse und
genauer ein Gehäuse
für Geldkassetten
eines Geldautomaten bereitzustellen, das die Kassetten in einer
geschützten
Umgebung aufbewahrt, so dass im Fall eines Angriffs ein Makulierungssystem
betrieben werden kann, um den Inhalt der Kassette zu makulieren.
Weiterhin kann die Einheit mit einer ATM-Aufnahmeeinheit versehen
sein, um ein kombiniertes Modul zu bilden, das einfach in ATMs hinein
und aus ATMs herausgeschoben werden kann, um eine Wiederbefüllung der
ATMs durchzuführen,
ohne die Kassetten einem Angriff auszusetzen. Es wird klar sein, dass
die Sicherheitsbehälter
nicht ATM-Geldkassettenbehälter
sein müssen
und dass das Gehäuse
verwendet werden kann, um Wertgegenstände während einer Auslieferung zu
schützen
oder um als ein „Safe" an Orten, wie beispielsweise
Hotels, Pensionen oder Ähnlichem,
zu dienen. Es können
Geldkassettenattrappen vorgesehen werden, bei denen die Geldkassette
von außen
physisch einer ATM-Geldkassette ähnlich
ist, so dass ein einzelnes Gehäuse
für ATM-Auslieferungen
und Nicht-ATM-Auslieferungen verwendet werden kann.