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Diese
Anmeldung nimmt die Priorität
der provisorischen US-Anmeldung der laufenden Nummer 60/145.624,
eingereicht am 26. Juli 1999, in Anspruch.
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FACHGEBIET
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft die Behandlung von Wachstumsdefekten; die Verbesserung
der Wachstumsleistung; die Stimulierung der Produktion von Wachstumshormon
in einem Tier in einer höheren
Menge als der, die mit einem normalen Wachstum verbunden ist; und
die Förderung
des Wachstums durch die Verabreichung eines Analogons eines Wachstumshormon-freisetzenden
Hormons. Außerdem
betrifft sie die Applikation einer Nukleotidsequenz, die das Analogon
des Wachstumshormon-freisetzenden
Hormons codiert, welches durch einen muskelspezifischen Promotor
reguliert ist, in Muskelgewebe, insbesondere unter Anwendung gentherapeutischer
Techniken.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Wachstumshormon-(GH)-Bahn setzt sich aus einer Reihe voneinander
abhängiger
Gene zusammen, deren Produkte für
ein normales Wachstum erforderlich sind. Zu den Genen der GH-Bahn
zählen:
(1) Liganden, wie etwa GH und insulinartiger Wachstumsfaktor-I (IGF-I);
(2) Transkriptionsfaktoren, wie etwa Prophet von Pit-1 oder Prop
1 und Pit-1; (3) Agonisten und Antagonisten, wie etwa Wachstumshormon-freisetzendes
Hormon (GHRH) bzw. Somatostatin; und (4) Rezeptoren, wie etwa GHRH-Rezeptor
(GHRH-R) und der GH-Rezeptor (GH-R). Diese Gene werden in verschiedenen
Organen und Geweben exprimiert, einschließlich des Hypothalamus, Hirnanhangsdrüse (Hypophyse),
Leber und Knochen. Eine effektive und regulierte Expression der
GH-Bahn ist für
ein optimales Höhenwachstum,
ebenso wie für
die Homöostase
des Kohlehydrat-, Protein- und Fettstoffwechsels wesentlich. Die
GH-Synthese und
Sekretion aus dem Hypophysenvorderlappen wird durch GHRH stimuliert
und durch Somatostatin gehemmt, welches beide Hypothalamushormone sind.
Die zentrale Rolle des GH in der Kontrolle des Körperwachstums bei Menschen
und anderen Wirblern und die physiologisch relevanten Bahnen, die
die GH-Sekretion aus der Hypophyse regulieren, sind wohlbekannt.
GH erhöht
die Produktion von IGF-I
primär
in der Leber und anderen Zielorganen. IGF-I und GH wiederum zeigen
eine Rückkopplung
mit dem Hypothalamus und der Hypophyse, wodurch die GHRH- und GH-Freisetzung
gehemmt wird. GH zeigt sowohl direkte als auch indirekte Wirkungen
auf periphere Gewebe, wobei die indirekten Wirkungen hauptsächlich durch
IGF-I vermittelt sind.
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Es
gibt ein breites Spektrum von klinischen Zuständen sowohl bei Kindern als
auch bei Erwachsenen, bei denen das Längenwachstum (präpubertale
Patienten) oder der Körperaufbau
beeinträchtigt
sind, und die auf eine GH- und GHRH-Therapie reagieren. In allen
Fällen
ist das GHRH-GH-IGF-I-System funktional, doch nicht unbedingt bei
optimaler Empfindlichkeit oder Ansprechbarkeit aus einer Vielfalt
von möglichen
Gründen operativ.
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Das
Hauptmerkmal von GH-Mängeln
bei Kindern ist eine niedrige Statur. Ähnliche Phänotypen werden durch genetische
Defekte an verschiedenen Punkten in der GH-Achse erzeugt (Parks et al., 1995),
ebenso wie eine Nicht-GH-defiziente kleinwüchsige Statur. Nicht-GH-Mängel weisen
eine unterschiedliche Ethiologie auf: (1) genetische Krankheiten,
Turner-Syndrom (Jacobs et al., 1990; Skuse et al., 1999), Hypochondroplasie (Tanaka
et al., 1998; Key und Gross, 1996) und Crohn-Krankheit (Savage et
al., 1999); und (2) intrauterine Wachstumsverzögerung (Albanese und Stanhope
1997; Azcona et al., 1998); und (3) chronische Niereninsuffizienz
(Sohmiya et al., 1998; Benfield und Kohaut, 1997). Fälle, bei
denen die GH-Achse unbeeinträchtigt
ist (d.h. Patienten mit normalen Hormonen, Genen und Rezeptoren)
machen mehr als 50% der Gesamtfälle
einer Wachstumsverzögerung
aus. In diesen Fällen
wurde die Wirksamkeit der GHRH- oder GH-Therapie nachgewiesen (Gesundheit
und Alexander, 1995).
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Eine
reduzierte GH-Sekretion aus dem Hypophysenvorderlappen führt während des Älterwerdens
von 25 Jahren ab bis zum Alter zu einem Verlust der Skelettmuskelmasse.
Das GHRH-GH-IGF-1-System vollzieht enorme Veränderungen während des Älterwerdens und bei älteren Menschen
(D'Costa et al.,
1993), wobei die verminderte GH-Produktionsrate und GH-Halbwertszeit,
die verminderte IGF-1-Reaktion auf GH- und GHRH-Stimuli zu einem Verlust der
Skelettmuskelmasse (Sarkopenie), Osteoporose und Zunahme an Fett
und Abnahme an Magerkörpermasse
führt (Bartke,
1998). Vorangegangene Studien haben gezeigt, dass bei einer signifikanten
Anzahl von gesunden älteren
Personen die GH und IGF-Mengen im Serum signifikant um 70–80% gegenüber der
Menge als Teenager reduziert sind (Corpas et al., 1993; Iranmanesh
et al., 1991). Es ist nachgewiesen worden, dass die Entwicklung
einer Sarkopenie durch GH-Therapie kompensiert werden kann. Diese
ist jedoch nach wie vor eine umstrittene Therapie für ältere Personen
aufgrund ihrer Kosten und häufigen
Nebenwirkungen.
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Die
Produktion rekombinanter Proteine bietet ein nützliches Hilfsmittel für die Behandlung
dieser Zustände.
Obschon die GH-Ersatztherapie bei Patienten mit Wachstumsdefekten
breit eingesetzt wird und ein zufriedenstellendes Wachstum erzielt,
und außerdem
positive psychologische Auswirkungen auf die zu behandelnden Kinder
zeigen kann (Rosenbaum and Saigal, 1996: Erling, 1999), weist diese
Therapie mehrere Nachteile auf, einschließlich der unpraktischen Erfordernis
einer häufigen
Verabreichung von GH (Monti et al., 1997; Heptulla et al., 1997)
und unerwünschter
Sekundärwirkungen
(Blethen et al., 1996; Watkins, 1996; Shalet et al., 1997; Allen
et al., 1997).
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Es
ist wohlbegründet,
dass extrakranial sekretiertes GHRH, als reifes Peptid oder verkürzte Moleküle (wie
bei Pankreas-Inselzelltumoren und verschiedentlich lokalisierten
Karzinoiden erkennbar) oftmals biologisch aktiv sind und sogar Akromegalie
erzeugen können
(Esch et al., 1982; Thorner et al., 1984). Die Verabreichung von
rekombinanten GHRH an GH-defiziente Kinder oder Erwachsene erhöht die IGF-1-Spiegel, steigert
die GH-Sekretion proportional zur GHRH-Dosis, ruft sogar eine Reaktion
auf Bolusdosen von GHRH hervor (Bercu und Walker, 1997). Daher stellt
die GHRH-Verabreichung eine physiologischere Alternative zur Erhöhung subnormaler
GH- und IGF-1-Spiegel dar (Corpas et al., 1993).
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Obschon
die GHRH-Proteintherapie eine normale zyklische GH-Sekretion nahezu
ohne Nebenwirkungen mit sich bringt und stimuliert, erfordert die
kurze Halbwertszeit von GHRH in vivo eine häufige (ein- bis dreimal tägliche)
intravenöse,
subkutane oder intranasale (was eine 300-fach höhere Dosis erfordert) Verabreichung.
Daher ist die GHRH-Verabreichung als einer chronischen Behandlung
nicht praktisch. Allerdings ist extrakranial sekretiertes GHRH,
als eine prozessierte Proteinspezies (Tyr1–40 oder Tyr1-Leu44) oder selbst als
kleinere verkürzte
Moleküle,
biologisch aktiv (Thorner et al., 1984). Bedeutsamerweise stimuliert
eine geringe Menge an GHRH (100 pg/ml) in der Blutzufuhr die GH-Sekretion
(Corpas et al., 1993) und macht GHRH zu einem ausgezeichneten Kandidaten
für die
gentherapeutische Expression. Ein direkter Plasmid-DNA-Gentransfer
stellt derzeit die Basis vieler in Entwicklung befindlicher Gentherapie-Strategien
dar und erfordert daher keine viralen Gene oder Lipidpartikel (Muramatsu
et al., 1998; Aihara und Miyazaki, 1998). Skelettmuskel stellt ein
bevorzugtes Zielgewebe dar, da Muskelfaser eine lange Lebensspanne
aufweist und durch zirkuläre DNA-Plasmide
transduziert werden kann, die über
Monate oder Jahre in einem immunkompetenten Wirt exprimieren (Davis
et al., 1993; Tripathy et al., 1996). Vorangegangene Berichte zeigten,
dass humane GHRH cDNA durch einen injizierbaren myogenen Expressionsvektor
in Mäuse übertragen
werden konnte, wo sie vorübergehend
die GH-Sekretion in einem mäßigen Umfang über einen
Zeitraum von zwei Wochen stimulierte (Draghia-Akli et al., 1997).
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Wildtyp-GHRH
weist eine relativ kurze Halbwertszeit im Kreislaufsystem sowohl
bei Menschen (Frohman et al., 1984) als auch bei landwirtschaftlichen
Nutztieren auf. 60 Minuten nach Inkubation in Plasma sind 95% des
GHRH(1–44)NH2 abgebaut, wohingegen die Inkubation der
kürzeren
(1–40)OH-Form
des Hormons unter ähnlichen
Bedingungen einen Abbau des Peptids von lediglich 77% 60 Minuten
nach Inkubation zeigt (Frohman et al., 1989). Der Einbau von cDNA,
die für
das kürzere
GHRH der Spezies (1–40)OH
codiert, in einen Gentherapie-Vektor könnte ein Molekül mit einer
längeren
Halbwertszeit in Serum, einer erhöhten Potenz und einer höheren GH-Freisetzung
in Plasmid-injizierten Tieren erbringen. Außerdem könnte eine Mu tagenese über eine
Aminosäure-Ersetzung
von Protease-empfindlichen Aminosäuren die Serumhalbwertszeit des
hGHRH-Moleküls
verlängern.
Weiterhin wird eine Erhöhung
der biologischen Aktivität
von GHRH unter Verwendung superaktiver Analoga erzielt, die seine
Bindungsaffinität
an spezifische Rezeptoren erhöhen
können.
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Es
gibt herausgegebene Patente, die auf die Verabreichung neuartiger
GHRH-Analogon-Proteine (US-Patente
Nrn. 5.847.066; 5.846.936; 5.792.747; 5.776,901; 5.696.089; 5.486.505;
5.137.872; 5.084.442; 5.036.045; 5.023.322; 4.839.344; 4.410.512;
RE33.699) oder synthetisch oder natürlich vorkommende Peptidfragmente
von GHRH (US-Patente Nrn. 4.833.166; 4.228.158; 4.228.156; 4.226.857;
4.224.316; 4.223.021; 4.223.020; 4.223.019) für den Zweck einer erhöhten Freisetzung
von Wachstumshormon, gerichtet sind. Ein GHRH-Analogon, das die
folgenden Mutationen enthält,
ist berichtet worden (US-Patent Nr. 5.846.936): Tyr an Position
1 zu His; Ala an Position 2 zu Val, Leu oder anderen; Asn an Position
8 zu Gln, Ser oder Thr; Gly an Position 15 zu Ala oder Leu; Met
an Position 27 zu Nle oder Leu; und Ser an Position 28 zu Asn. Das
Analogon der vorliegenden Erfindung enthält nicht alle der Aminosäure-Substitutionen,
die im US-Patent Nr. 5.846.936 als für die Aktivität erforderlich
berichtet sind.
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Obschon
spezifische Ausführungsformen
des US-Patents Nr. 5.756.264 eine Gentherapie betreffen, bei der
das therapeutische Gen in myogenes Gewebe übertragen wird, wobei ein in
der Beschreibung genanntes Beispiel Wachstumshormon-freisetzendes Hormon
ist, unterscheiden zwei wichtige Unterschiede dieses System von
der vorliegenden Erfindung. Zunächst
betrifft diese Erfindung ein Analogon des Wachstumshormon-freisetzenden
Hormons, welches von der Wildtyp-Form mit signifikanten Modifikationen
abweicht, die seine Funktion als ein GH-Sekretagog verbessern: verminderte
Anfälligkeit
gegenüber
Proteasen und eine erhöhte
Stabilität,
was die Durchführbarkeit
einer Therapie verlängern
würde,
und eine erhöhte
biologische Aktivität, was
die Erzielbarkeit einer Therapie erhöhen würde. Außerdem macht sie in einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung Gebrauch von einem einzigartigen synthetischen
Promotoren, bezeichnet als SPc5–12
(Li et al., 1999), welcher ein proximales Serum Response Element
(SRE) aus Seklett-α-Actin,
multiplen MEF-2-Stellen, MEF-1-Stellen
und TEF-1-Bindungsstellen enthält
und die Transkriptionspo tenzen der natürlichen myogenen Promotoren
in hohem Maße übertrifft.
Die Einzigartigkeit solch eines synthetischen Promotors stellt eine
signifikante Verbesserung gegenüber
beispielsweise den herausgegebenen Patenten dar, die einen myogenen Promotoren
und seine Verwendung (z.B. US-Patent Nr. 5.374.544) oder Systeme
für die
myogene Expression einer Nukleinsäuresequenz (z.B. US-Patent
Nr. 5.298.422) betreffen.
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So
lehrt die vorliegende Erfindung die Anwendung eines Analogons, das
Mutationen enthält,
welche die Hervorrufbarkeit der Freisetzung von Wachstumshormon
verbessern. Wie in den Beispielen veranschaulicht, ist dieses Analogon
darin erfolgreich, die Freisetzung von Wachstumshormon trotz der
Abwesenheit der Substitution an Position 8 zu Gln, Ser oder Thr
im Analogon nach dem Stand der Technik zu steigern. Außerdem stellt
sie die Gentherapie-Techniken zur Einführung dieses Analogons, dessen
Expression durch einen synthetischen myogenen Promotoren reguliert
wird, in die bevorzugte Wahl des Skelettmuskelgewebes bereit, da
Muskelfaser eine lange Lebensspanne aufweist und durch zirkuläre DNA-Plasmide
transduziert werden kann. Dies stellt eine Verbesserung gegenüber dem
Stand der Technik dar, nach dem das Erfordernis einer häufigen Verabreichung
des GHRH-Proteins es zur Verwendung als einer chronischen Behandlungsform
ausschließt.
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In
WO 92/00095 sind Histidin-substituierte Analoga des Wachstumshormon-freisetzenden Faktors
beschrieben. In WO 99/05300 sind ein GHRH-Expressionssystem und
Methoden der Anwendung beschrieben.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Wachstumshormon-freisetzende Hormon, bestehend
aus der Aminosäuresequenz
der SEQ ID NR: 1.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist eine pharmazeutische Zusammensetzung für die Stimulierung der Freisetzung
von Wachstumshormon bei Tieren, umfassend SEQ ID NR: 1 in einem
pharmazeutisch akzeptablen Träger.
Eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Nukleotidsequenz, die das Wachstumshormon- freisetzende Hormon
codiert, bestehend aus der Aminosäuresequenz der SEQ ID NR: 1.
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Die
Erfindung stellt auch einen Vektor bereit, umfassend einen Promotor;
eine Nukleotidsequenz, die SEQ ID NR: 1 codiert, und eine 3'-untranslatierte
Region, die für
eine funktionale Expression operativ verknüpft ist. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist der Promotor ein synthetischer myogener Promotor. In einer anderen
Ausführungsform
ist die 3'-untranslatierte
Region die hGH3'-untranslatierte
Region. Bei spezifischen Ausführungsformen
ist der Vektor ausgewählt
aus einem Plasmid, einem viralen Vektor, einem Liposom oder einem
kationischen Lipid.
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Die
Erfindung stellt außerdem
die Verwendung eines Vektors, wie hierin beschrieben, für die Herstellung
eines Medikaments bereit, umfassend den Vektor zur Steigerung des
Wachstumshormons in einem Tier, zur Behandlung eines Wachstumshormon-bezogenen
Mangels in Verbindung mit der Wachstumshormon-Bahn; oder zur Behandlung
eines Gewichtsverlusts, Verlusts der Muskelkraft oder Deregulation
des Stoffwechsels. Die Erfindung stellt außerdem ein nicht-therapeutisches
Verfahren zur Verbesserung der Wachstumsleistung in einem nicht-humanen
Tier bereit, umfassend das Einführen
eines wie hierin beschriebenen Vektors in das Tier, und ein nicht-therapeutisches
Verfahren zur Steigerung des Wachstums in einem nicht-humanen Tier, umfassend
das Einführen
eines Vektors, wie hierin beschrieben, in das Tier.
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Das
Tier kann ausgewählt
sein aus einem Haustier, einem Nahrungstier und einem Arbeitstier.
Der Vektor kann in myogene Zellen des Tiers eingeführt werden.
Der Vektor kann in Muskelgewebe des Tiers eingeführt werden. Der Vektor kann
in das Tier in einer einzelnen Verabreichung eingeführt werden.
Die Erfindung stellt außerdem
die Verwendung eines Vektors gemäß der Erfindung
zur Herstellung einer Zusammensetzung zur Verbesserung der Wachstumsleistung
in einem Tier und die Verwendung eines Vektors gemäß der Erfindung
zur Herstellung einer Zusammensetzung zur Steigerung des Wachstums
in einem Tier bereit.
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Andere
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile werden durch Lektüre der folgenden
Beschreibung und unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen,
die einen Teil davon bilden, oder jeglicher Beispiele der derzeit
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung, die zum Zwecke der Beschreibung aufgeführt sind,
erkennbar und schließlich
leichter verstehbar sein.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A bis 1C zeigen,
dass superaktive GHRH-Analoga die GH-sekretagoge Aktivität und Stabilität erhöhen. 1A zeigt einen Vergleich der Schweine-Wildtyp-(1–40)OH-Aminosäuresequenz
mit dem Analogon HV-GHRH. 1B zeigt
die Wirkung der verschiedenen GHRH-Spezies auf die Schweine-GH-Freisetzung
in einer Schweinehypophysen-Primärkultur. 1C zeigt die Veränderungen in der Stabilität, die mit HV-GHRH
und Wildtyp-Schweine-GHRH während
einer 4- bis 6-stündigen Inkubation
auftreten.
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2A bis 2E zeigen
eine Zunahme der GHRH-, GH- und IGF-1-Serumspiegel über zwei
Monate nach Einzelinjektionen des myogenen Expressionsvektors mit
dem superaktiven GHRH- Analogon. 2A stellt
die Konstrukte dar, die den synthetischen SPc5-12-Promotor und die
3'-UTR von GH enthalten.
Als ein Modell des mutierten Proteins wurde HV-GHRH-Konstrukt verwendet
und mit dem Schweine-Wildtyp als einer positiven Kontrolle und mit β-Galactosidase-Konstrukt
als einer negativen Kontrolle verglichen. 2B veranschaulicht
die relativen Mengen an Serum-GHRH in pSP-GHRH-injizierten Schweinen
gg. Placebo-injizierten Kontrollschweinen. 2C zeigt
die Absolutmengen an Serum-GHRH in pSP-GHRH-injizierten Schweinen gg. Kontrollschweinen,
korrigiert für
die Zunahme an Gewicht/-Blutvolumen. 2D zeigt eine Variation der GH-Mengen
in pSP-HV-GHRH-injizierten
Schweinen. 2E zeigt Plasma-IGF-1-Spiegel
nach einer direkten intramuskulären
Injektion von pSP-GHRH-Konstrukten.
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3A bis 3C zeigen
die Wirkung von myogenen GHRH-Expressionsvektoren auf das Wachstum
von Schweinen. 3A zeigt die Veränderung
im mittleren Gewicht bei injizierten Schweinen über zwei Monate mit pSP-GHRH
oder pSP- GHRH-HV. 3B zeigt den Status der Nahrungseffizienz
bei den pSH-GHRH-injizierten
Schweinen gg. Kontrollen. 3C zeigt
einen Vergleich eines pSP-HV-GHRH-injizierten Schweins
und eines Placebo-injizierten Kontrollschweins 45 Tage nach Injektion.
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4 zeigt
die Wirkung einer Injektion verschiedener Mengen an pSP-GHRH-HV
auf 10 Tage alte Ferkel.
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5 zeigt
die Wirkung einer Injektion verschiedener Mengen an pSP-GHRH-HV
auf die IGF-1-Spiegel bei 10 Tage alten Ferkeln.
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6 zeigt
den Zeitverlauf einer pSP-GHRH-HV-Plasmidinjektion in Ferkel.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der
Begriff "Tier", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf jegliche Spezies aus dem Tierreich. Bei bevorzugten
Ausführungsformen
bezieht er sich spezifischer auf Menschen, als Haustiere verwendete
Tiere (Hunde; Katzen, Pferde), als Arbeitstiere verwendete Tiere
(Pferde, Kühe)
und auf Nahrungstiere, zu denen Tiere zählen, die Nahrung produzieren
(Hühner,
Kühe, Fische)
oder die als selbst Nahrung dienen (Frösche, Hühner, Fische, Krabben, Hummer,
Shrimps, Muscheln, Kammmuscheln, Ziegen, Wildscheine, Kühe, Lämmer, Schweine,
Straußen,
Emus, Aale) und andere im Fachgebiet wohlbekannte Tiere.
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Der
Begriff "Auszehrungskrankheiten", wie hierin verwendet,
ist als Erkrankungen definiert, bei denen ein Gewichtsverlust (meistens
Muskelmasse), Verlust der Muskelkraft, Demineralisierung der Knochen
(unfreiwillig, ohne bekannten Mechanismus), möglicherweise eine Kombination
aus viraler/bakterieller Infektion oder möglicherweise eine Deregulation
einiger grundlegender Stoffwechselvorgänge erfolgt. Einige Beispiele
dieser Krankheiten sind AIDS, Tuberkulose oder Krebs.
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Der
Begriff "wirksame
Menge", wie hierin
verwendet, ist als die Menge der Zusammensetzung definiert, die
zum Produzieren einer Wirkung in einem Wirt erforderlich ist und
die unter Anlegung mehrerer, den Fachleuten des Gebiets bekannter
Endpunkte überwacht
werden kann.
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Der
Begriff "Effizienz", wie hierin verwendet,
ist als die Menge an Nahrung definiert, die ein Tier pro Tag aufnimmt,
gegenüber
der Menge an vom Tier zugenommenen Gewicht.
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Der
Begriff "Wachstumsdefekte", wie hierin verwendet,
ist als jeglicher Gesundheitsstatus, medizinischer Zustand oder
Krankheit definiert, in der das Wachstum weniger als normal ist.
Der Mangel könnte
das Ergebnis einer Abweichung sein, die eine Wachstumshormon-Bahn
direkt beeinflusst (wie etwa die GHRH-GH-IGF-1-Achse), eine Wachstumshormon-Bahn
indirekt beeinflusst oder eine Wachstumshormon-Bahn überhaupt nicht beeinflusst.
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Der
Begriff "Wachstumshormon", wie hierin verwendet,
ist als ein Hormon definiert, welches sich auf das Wachstum bezieht
und als ein chemischer Messenger zur Ausübung seiner Wirkung an einer
Zielzelle dient.
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Der
Begriff "Wachstumshormon-freisetzendes
Hormon", wie hierin
verwendet, ist als ein Hormon definiert, welches die Freisetzung
von Wachstumshormon erleichtert oder stimuliert.
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Der
Begriff "Wachstumshormon-freisetzendes
Hormon-Analogon",
wie hierin verwendet, ist als ein Protein definiert, das Aminosäure-Mutationen
in der natürlich
vorkommenden Form der Aminosäuresequenz (ohne
synthetische Dextro- oder cyclische Aminosäuren) enthält, doch in GHRH-Molekül nicht
natürlicherweise
vorkommt, aber dennoch seine Funktion zur Erhöhung der Synthese und Sekretion
des Wachstumshormons beibehält.
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Der
Begriff "myogen", wie hierin verwendet,
bezieht sich spezifisch auf Muskelgewebe.
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Der
Begriff "pharmazeutisch
akzeptabel", wie
hierin verwendet, bezieht sich auf eine Verbindung, wobei die Verabreichung
dieser Verbindung durch einen Empfänger-Säuger
toleriert werden kann.
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Der
Begriff "Sekretagog", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf ein natürliches
oder synthetisches Molekül,
das die Synthese und Sekretion eines stromabwärtsregulierten Moleküls erhöht (z.B.
ist GHRH ein Sekretagog für
GH).
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Der
Begriff "therapeutisch
wirksame Menge",
wie hierin verwendet, bezieht sich auf die Menge einer verabreichten
Verbindung, wobei diese Menge physiologisch signifikant ist. Ein
Mittel ist physiologisch signifikant, wenn sein Vorhandensein zu
einer technischen Veränderung
in der Physiologie eines Empfängertiers führt. Zum
Beispiel wäre
bei der Behandlung von Wachstumsdefekten eine Zusammensetzung, die
das Wachstum erhöht,
therapeutisch wirksam; bei Auszehrungskrankheiten wäre eine
Zusammensetzung, die die Verlustrate senken oder das Wachstum erhöhen würde, therapeutisch
wirksam. Einem erfahrenen Fachmann ist klar, dass eine ausreichende
Vektormenge verwendet wird, um die Expression einer Nukleotidsequenz,
die SEQ ID NR: 1 codiert, in therapeutisch wirksamen Mengen zu gewährleisten.
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Der
Begriff "Behandlungen", wie hierin verwendet,
ist als der Akt des günstigen
Beeinflussens mindestens eines Symptoms einer Wachstumsdefekt-Erkrankung
oder des günstigen
Beeinflussens des Wachstums eines Tiers definiert. Einem erfahrenen
Fachmann ist klar, dass der Begriff "Behandlungen" nicht notwendigerweise die Heilung
bedeutet, obschon eine Heilung des Symptoms oder der Symptome innerhalb
des Umfangs des Begriffs Behandlung liegt.
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Der
Begriff "Vektor", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf jegliches Vehikel, das eine Nukleinsäure in eine
Zelle oder einen Organismus transferiert. Zu Beispielen zählen Plasmide,
Virusvektoren, Liposome oder kationische Lipide.
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Der
Begriff "Auszehrungssymptome", wie hierin verwendet,
ist als ein Zustand in Verbindung mit Auszehrungskrankheiten definiert.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Analogon von Wachstumshormon-freisetzendem
Hormon, bestehend aus der Aminosäuresequenz
der SEQ ID NR: 1, und alle Nukleotidsequenzen, die dieselbe codieren.
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In
einem Aspekt betrifft die Erfindung die Behandlung von Wachstumshormon-bezogenen Defekten
in Verbindung mit der Wachstumshormon-Bahn in einem Tier. Einem
Fachmann des Gebiets ist klar, dass solche Defekte in der Wachstumshormon-Bahn
sie indirekt oder direkt beeinträchtigen
können,
wobei der beeinträchtigende
Punkt stromaufwärts
oder stromabwärts
der GHRH-Aktion oder Funktion liegen kann. Ist ein stromabwärts gelegener
Punkt der GHRH-Aktion oder Funktion beeinträchtigt, so überwinden erhöhte Mengen
des GHRH-Analogons der vorliegenden Erfindung, das ursprünglich in
gentherapeutischer Form verabreicht wird, diesen betreffenden Punkt.
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In
einer anderen spezifischen Ausführungsform
stehen die Wachstumshormon-bezogenen
Defekte mit einer genetischen Krankheit im Tier in Verbindung. Der
Defekt kann direkt oder indirekt durch die genetische Krankheit
verursacht sein, und weitere Phänotypen
können
ebenfalls vorliegen. Zu Beispielen der genetischen Krankheit zählen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, das Cohen-Syndrom, das
Aminopterin/Methotrexat-Syndrom, das Kabuki-Syndrom, das Wolf-Hirschhorn-Syndrom,
das Russell-Silver-Syndrom, die Miller-Dieker-Syndrome, die Langerhanszell-Histiozytose,
das Roberts-Syndrom und das 18q-Syndrom.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine verbesserte Wachstumsleistung
in einem Tier. Der Begriff "Wachstumsleistung", wie hierin verwendet,
ist als das Stadium oder der Status des Wachstums eines Tiers definiert.
Die Wachstumsleistung kann die Folge einer genetischen Krankheit,
eines wachstumsbezogenen Defekts oder der Exposition einem Wachstums-beeinflussenden
Agens entweder des Tiers oder eines Elter des Tiers sein. Das Verfahren
zur Verbesserung der Wachstumsleistung in einem Tier umfasst in
einer spezifischen Ausführungsform
das Verfahren zur Steigerung des Wachstums des Tiers.
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Es
ist daher möglich,
die Produktion von Wachstumshormon in einem Tier in einer größeren Menge
zu stimulieren als mit einem normalen Wachstum verbunden. Eine größere Menge
als die mit dem normalen Wachstum verbundene beinhaltet das basale,
inhärente
Wachstum eines Tiers mit einem wachstumsbezogenen Defekt oder eines
Tiers mit Wachstumsgraden entsprechend denen von ähnlichen
Tieren in der Population, einschließlich solcher ohne wachstumsbezogenen
Defekt.
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Die
Erfindung betrifft auch die Steigerung des Wachstums in einem Tier.
Das Tier, dessen Wachstum gesteigert ist, kann einen Wachstumsdefekt
aufweisen oder aber nicht.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt ein Vektor vor, der sich aus einem
Promotor; einer Nukleotidsequenz, die SEQ ID NR: 1 codiert; und
einer 3'-untranslatierten
Region, die für
eine funktionale Expression operativ verknüpft ist, zusammensetzt. Ein
Fachmann des Gebiets erkennt, dass eine Vielzahl von Nukleotidsequenzen
zur Codierung der SEQ ID NR: 1 verwendet werden kann. Die spezifisch
zu verwendende Sequenz wird zum Teil auf spezifischen, zu modifizierenden
Sequenzen bestimmt, und die experimentellen Bedingungen werden durch
den Fachmann des Gebiets für
die spezifische Verwendung bestimmt. Wie hierin gezeigt, kann der
Fachmann des Gebiets eine GHRH cDNA-Sequenz für eine ortsgerichtete Mutagene
zur Schaffung von Veränderungen
in der Sequenz verwenden, damit sie sowohl die native oder Spezies-spezifische
Sequenz als auch die gewünschten
Aminosäure-Substitutionen
für Proteaseresistenz
etc. enthält.
Die hierin bereitgestellten Beispiele richten sich darauf, wie die
Nukleotidsequenz mittels Methoden wie der ortsgerichteten Mutagenese
verändert
werden, um die gewünschte
Sequenz zu erhalten. Einem Fachmann des Gebiets ist daher klar,
wie eine Nukleotisequenz, die SEQ ID NR: 1 codiert, erhalten wird,
indem beispielsweise SEQ ID NR: 8 oder eine ähnliche Sequenz aus GenBank
(siehe unten) als einer Matrize zur Erzeugung von Alterationen daran
durch ortsgerichtete Mutagenese oder andere bekannte Methoden zum
Erhalt der Nukleotidsequenz, die SEQ ID NR: 1 codiert, verwendet
wird. Die Aminosäuresequenz
der SEQ ID NR: 1, die aufgrund der Wobble-(dritten)-Position jedes
Codons durch multiple Nukleotidsequenzen codiert ist, könnte durch
einen Fachmann des Gebiets bei gegebenem Zugang zu GenBank für die Sequenz,
den hierin bereitgestellten Methoden für die ortsgerichtete Mutagenese
und einer Codontabelle für
den genetischen Code, wie z.B. zu finden in jeglichem Standardlehrbuch
der Biochemie oder Molekularbiologie (z.B. Biochemistry, 3. Aufl.,
L. Stryer, W. H. Freeman und Co., N. Y. (1988)) geschaffen werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Promotor ein synthetischer myogener Promotor und ist die
3'-untranslatierte
-Region eine hGH-3'-untranslatierte
Region. In einer spezifischen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird ein synthetischer Promotor verwendet, bezeichnet
als SPc5–12
(Li et al., 1999) (SEQ ID NR: 6), der ein proximales Serum Response
Element (SRE) aus skelettalem α-Actin,
multiple MEF-2-Stellen, MEF-1-Stellen und TEF-1-Bindungsstellen
enthält
und welcher die Transkriptionspotenzen der natürlichen myogenen Promotoren
in starkem Maße übersteigt.
Weitere Elemente, einschließlich
trans-agierender Faktor-Bindungsstellen und Enhancer können gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden. In einer alternativen Ausführungsform
wird ein natürlicher
myogener Promotor verwendet, wobei einem Fachmann des Gebiets klar
sein wird, wie diese Promotorsequenzen aus Datenbanken einschließlich der
National Center for Biotechnology Information (NCBI)-GenBank-Datenbank
(http://www.ncbi.nlm.nih.gov/Genbank/GenbankSearch.html) oder der
NCBI Pub-Med-Seite
(http://ncbi.nlm.nih.gov/Pub/Med/) erhalten werden können. Einem
Fachmann des Gebiets wird klar sein, dass diese World Wide Web-Seiten
zum Erhalt von Sequenzen oder der relevanten Literatur bezüglich der
vorliegenden Erfindung genützt
werden können.
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Die
hGH-3'-untranslatierte
Region (SEQ ID NR: 7) kann in einem Nukleinsäure-Vektor, wie etwa einem Plasmid, verwendet
werden.
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Wie
in den Beispielen beschrieben, wird humane GHRH cDNA (SEQ ID NR:
8) als eine Matrize für
die ortsgerichtete Mutagenese zur Schaffung von Veränderungen
in der Sequenz verwendet, damit diese sowohl die native Schweine-Sequenz
als auch die erwünschten
Aminosäure-Substitutionen
für Proteaseresistenz
etc. enthält.
So bieten die hierin angegebenen Beispiele Anleitungen dazu, wie
die Nukleotidsequenz mit Methoden wie der ortsgerichteten Mutagenese
zum Erhalt der gewünschten
Se quenz verändert
werden. Einem Fachmann des Gebiets ist damit klar, wie eine Nukleotidsequenz,
die SEQ ID NR: 1 codiert, unter Verwendung beispielsweise der SEQ
ID NR: 8 oder einer ähnlichen
Sequenz aus GenBank (siehe supra) als einer Matrize zur Erzeugung
von Alterationen daran durch ortsgerichtete Mutagenese oder andere
bekannte Methoden zum Erhalt der Nukleotidsequenz, die SEQ ID NR:
1 codiert, erhalten wird. Die Aminosäuresequenz der SEQ ID NR: 1,
die durch vielfache Nukleotidsequenzen aufgrund der Wobble-(dritten)-Position
jedes Codons codiert ist, könnte
ohne weiteres durch einen Fachmann des Gebiets bei gegebenem Zugriff
auf GenBank für
die Sequenz, der hierin bereitgestellten Methoden für die ortsgerichtete
Mutagenese und einer Codontabelle für den genetischen Code, wie
zu finden in jedem Standardlehrbuch der Biochemie oder Molekularbiologie
(z.B. Biochemistry, 3. Aufl., L. Stryer, W. H. Freeman und Co.,
N. Y. (1988)), geschaffen werden.
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In
spezifischen Ausführungsformen
ist dieser Vektor ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einem Plasmid, einem viralen Vektor,
einem Liposom oder einem kationischen Lipid. In weiteren spezifischen Ausführungsformen
wird dieser Vektor in myogene Zellen oder Muskelgewebe eingeführt. In
einer weiteren spezifischen Ausführungsform
ist das Tier ein Mensch, ein Haustier, ein Arbeitstier oder ein
Nahrungstier.
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Eine
zusätzliche
Ausführungsform
ist eine pharmazeutische Zusammensetzung für die Stimulierung der Freisetzung
von Wachstumshormon in Tieren, umfassend SEQ ID NR: 1 in einem pharmazeutisch
akzeptablen Träger.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Nukleotidsequenz, die das Wachstumhormon-freisetzende
Hormon codiert, bestehend aus der Aminosäuresequenz der SEQ ID NR: 1.
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Über die
spezifische Ausführungsform
zur Einführung
dieses Konstrukts in das Tier über
einen Plasmidvektor können
Transfersysteme für
die Transfektion von Nukleinsäuren
in das Tier oder seine Zellen, die im Fachgebiet bekannt sind, ebenfalls
angewendet werden. Zum Beispiel können weitere nicht-virale oder
virale Methoden genutzt werden. Ein geübter Fachmann erkennt, dass
ein angezieltes System für
nicht-virale Formen von DNA oder RNA vier Komponenten erfordert:
1) die DNA oder RNA von Interesse; 2) eine Komponente, die einen
Zelloberflächen-Rezeptor
oder Antigen erkennt und daran bindet, 3) eine DNA-Bindungskomponente;
und 4) eine lytische Komponente, die den Transport des Komplexes
von der Zelloberfläche
zum Zytoplasma ermöglicht.
Weiterhin können
Liposome und kationische Lipide für den Transfer der therapeutischen Genkombinationen
zur Erzielung desselben Effekts verwendet werden. Zu potenziellen
viralen Vektoren zählen
Expressionsvektoren, die von Viren wie Adenovirus, Vaccinia-Virus,
Herpes-Virus und bovines Papillomvirus, abgeleitet sind. Außerdem können episomale
Vektoren verwendet werden. Weitere DNA-Vektoren und Transportersysteme
sind im Fachgebiet bekannt.
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Ein
Fachmann des Gebiets erkennt, dass Expressionsvektoren, die von
verschiedenen bakteriellen Plasmiden, Retroviren, Adenoviren, Herpes
oder von Vaccinia-Viren abgeleitet sind, zum Transfer der Nukleotidsequenzen
zu einem Zielorgan, -gewebe oder -zellpopulation verwendet werden
können.
Methoden, die den Fachleuten des Gebiets wohlbekannt sind, können zum
Konstruieren rekombinanter Vektoren verwendet werden, die das Gen
exprimieren werden, das das Analogon von Wachstumshormon-freisetzendem
Hormon codiert. Eine vorübergehende
Expression kann einen Monat oder mehr mit einem nicht-replizierenden
Vektor und sogar noch länger
dauern, wenn geeignete Replikationselemente einen Teil des Vektorsystems
darstellen.
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Nukleinsäuren
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1. Vektoren
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Der
Begriff "Vektor" wird zur Bezeichnung
eines Carriernukleinsäure-Moleküls verwendet,
in welches eine Nukleinsäuresequenz
für die
Einführung
in eine Zelle inseriert werden kann, wo sie repliziert werden kann. Eine
Nukleinsäuresequenz
kann "exogen" sein, was bedeutet,
dass sie für
die Zelle fremd ist, in die der Vektor einzuführen ist, oder dass die Sequenz
homolog zu einer Sequenz in der Zelle ist, doch in einer Position
innerhalb der Wirtszell-Nukleinsäure,
in der die Sequenz üblicherweise
nicht gefunden wird. Zu Vektoren zählen Plasmide, Cosmide, Viren
(Bakteriophage, Tierviren und Pflanzenviren) und künstliche
Chromosomen (z.B. YACs). Ein Fachmann des Gebiets wäre für die Konstruktion
eines Vektors durch standardmäßige raekombinatorische
Techniken gut gerüstet,
die beschrieben sind bei Maniatis et al., 1988 und Ausubel et al.,
1994.
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Der
Begriff "Expressionsvektor" bezieht sich auf
einen Vektor, der eine Nukleinsäuresequenz
enthält, die
für zumindest
einen Teil eines Genprodukts codiert, das transkribierbar ist. In
einer spezifischen Ausführungsform
codiert die Nukleinsäuresequenz
einen Teil oder die gesamte GHRH. In einigen Fällen werden dann RNA-Moleküle in ein
Protein, Polypeptid oder Peptid translatiert. In anderen Fällen werden
diese Sequenzen nicht translatiert, zum Beispiel in der Produktion
von Antisense-Molekülen oder
Ribozymen. Expressionsvektoren können
eine Vielzahl von "Kontrollsequenzen" enthalten, was sich
auf Nukleinsäuresequenzen
bezieht, die für
die Transkription und möglicherweise
Translation einer operativ verknüpften
Codierungssequenz in einem bestimmten Wirtsorganismus erforderlich
sind. Über
Kontrollsequenzen hinaus, die die Transkription und Translation
regeln, können
Vektoren und Expressionsvektoren Nukleinsäuresequenzen enthalten, die
außerdem
weiteren Funktionen dienen und unten beschrieben sind.
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a. Promotoren und Enhancer
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Ein "Promotor" ist eine Kontrollsequenz,
die eine Region einer Nukleinsäuresequenz
ist, bei der die Initiation und Rate der Transkription kontrolliert
wird. Er kann genetische Elemente enthalten, an denen regulatorische
Proteine und Moleküle,
wie etwa RNA-Polymerase und andere Transkriptionsfaktoren, binden
können.
Die Ausdrücke "operativ positioniert" "operativ verknüpft", "unter
Kontrolle" und "unter Transkriptionskontrolle" bedeuten, dass ein
Promotor in einer korrekten funktionalen Lokalisation und/oder Orientierung
bezüglich
einer Nukleinsäuresequenz
zur Kontrolle der Transkriptionsinitiation und/oder Expression jener
Sequenz ist. Ein Promotor kann in Verbindung mit einem "Enhancer" verwendet werden
oder auch nicht, welcher sich auf eine cis-agierende regulatorische
Sequenz bezieht, die an der Transkriptionsaktivierung einer Nukleinsäuresequenz
beteiligt ist.
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Ein
Promotor kann ein natürlich
mit einem Gen oder einer Sequenz assoziierter Promotor sein, wie
er durch Isolieren der 5'-nicht-codierenden
Sequenzen erhalten werden kann, die stromaufwärts des codierenden Segments
und/oder Exons lokalisiert sind. Solch ein Promotor lässt sich
als "endogen" bezeichnen. Ähnlich kann
ein Enhancer ein natürlicherweise
mit einer Nukleinsäuresequenz
assoziierter Enhancer sein, der entweder stromabwärts oder
stromaufwärts
jener Sequenz lokalisiert ist. Alternativ werden bestimmte Vorteile
erzielt, indem das codierende Nukleinsäuresegment unter der Kontrolle
eines rekombinanten oder heterologen Promotors positioniert wird,
was sich auf einen Promotor bezieht, der normalerweise nicht mit
einer Nukleinsäuresequenz
in ihrer natürlichen
Umgebung assoziiert ist. Ein rekombinanter oder heterologer Enhancer
bezieht sich auch auf einen Enhancer, der normalerweise nicht mit
einer Nukleinsäuresequenz
in ihrer natürlichen
Umgebung assoziiert ist. Zu solchen Promotoren oder Enhancern können Promotoren
oder Enhancer weiterer Gene zählen,
und Promotoren oder Enhancer, die aus irgendeiner anderen prokaryontischen,
viralen oder eukaryontischen Zelle isoliert sind, und Promotoren
oder Enhancer, die nicht "natürlich vorkommen", d.h. die verschiedene
Elemente von verschiedenen Transkriptions-regulatorischen Regionen
enthalten und/oder Mutationen, die die Expression verändern. Über die
synthetische Produktion von Nukleinsäuresequenzen der Promotoren
und Enhancer hinaus können
Sequenzen unter Anwendung einer rekombinanten Klonierungs- und/oder Nukleinsäure-Amplifikationstechnologie,
einschließlich
der PCRTM, in Verbindung mit den hierin
beschriebenen Zusammensetzungen, produziert werden (siehe US-Patent
Nr. 4.683.202, US-Patent
Nr. 5.928.906). Weiterhin wird erwogen, dass die Kontrollsequenzen,
die die Transkription und/oder Expression von Sequenzen innerhalb
nicht-nuklearer Organellen wie Mitochondrien, Chloroplasten und ähnlichem
steuern, ebenfalls verwendet werden können.
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Natürlich wird
die Verwendung eines Promotors und/oder Enhancers von Wichtigkeit
sein, der die Expression des DNA-Segments in dem für die Expression
gewählten
Zelltyp, Organelle und Organismus wirksam steuert. Fachleuten des
Gebiets der Molekularbiologie ist die Verwendung von Promotoren,
Enhancern und Zelltyp-Kombinationen
für die
Proteinexpression allgemein bekannt; siehe zum Beispiel Sambrook
et al. (1989). Die verwendeten Promotoren können konstitutiv, gewebe spezifisch,
induzierbar und/oder unter den geeigneten Bedingungen zur Steuerung
einer hochgradigen Expression des eingeführten DNA-Segments nützlich sein,
wie etwa für
die großmaßstäbliche Produktion
rekombinanter Proteine und/oder Peptide von Vorteil. Der Promotor
kann heterolog oder endogen sein. In einer spezifischen Ausführungsform
ist der Promotor ein synthetischer myogener Promotor, wie etwa beschrieben
bei Li et al. (1999).
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Die
Identität
der gewebespezifischen Promotoren oder Elemente, als auch Assays
zur Charakterisierung ihrer Aktivität, ist den Fachleuten des Gebiets
wohlbekannt. Zu Beispielen solcher Regionen zählen das humane LIMK2-Gen (Nomoto
et al., 1999), das Somatostatinrezeptor-2-Gen (Kraus et al., 1998),
das murine epididymale Retinoesäure-bindende
Gen (Lareyre et al., 1999), humanes CD4 (Zhao-Emonet et al., 1998), Maus-Alpha2-(XI)-Collagen
(Tsumaki, et al., 1998), D1A-Dopamin-Rezeptorgen (Lee, et al., 1997),
insulinartiger Wachstumsfaktor II (WU et al., 1997), humanes Thrombozyten-Endothelzell-Adhäsionsmolekül-1 (Almendro
et al., 1996).
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b. Initiationssignale
und interne Ribosomenbindungsstellen
-
Ein
spezifisches Initiationssignal mag ebenfalls für die effiziente Translation
von Codierungssequenzen erforderlich sein. Zu diesen Signalen zählen das
ATG-Initiationscodon
oder benachbarte Sequenzen. Exogene Translationskontrollsignale,
einschließlich
des ATG-Initiationscodons, müssen
möglicherweise
bereitgestellt werden. Ein Fachmann des Gebiets wird bei üblicher
Sachkenntnis ohne weiteres zur Bestimmung dessen und Bereitstellung
der erforderlichen Signale in der Lage sein. Es ist wohlbekannt,
dass das Initiationscodon "in-frame" mit dem Leserahmen
der gewünschten
Codierungssequenz sein muss, um die Translation des gesamten Inserts
zu gewährleisten.
Die exogenen Translationskontrollsignale und Initiationscodons können entweder
natürlich
oder synthetisch sein. Die Effizienz der Expression kann durch Aufnahme
geeigneter Transkriptionsenhancer-Elemente erhöht werden.
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Bei
bestimmen Ausführungsformen
der Erfindung werden interne Ribosomen-Eintrittsstellen-(IRES)-Elemente zur
Schaffung von Multigen-, oder polycistronischen Messages verwendet.
IRES-Elemente sind zur Umgehung des Ribosomen-Scanning-Modells der 5'-methylierten Cap-abhängigen Translation und
Einleitung der Translation an internen Stellen fähig (Pelletier und Sonenberg,
1988). IRES-Elemente
von zwei Mitgliedern der Picorna-Virus-Familie (Polio und Encephalomyocarditis)
sind beschrieben worden (Pelletier und Sonenberg, 1988), ebenso
wie ein IRES von einer Säuger-Message
(Macejak und Sarnow, 1991). IRES-Elemente können an heterologe offene Leserahmen
geknüpft
werden. Multiple offene Leserahmen können gemeinsam transkribiert
werden, wenn jeweils durch ein IRES getrennt, was polycistronische
Messages schafft. Dank des IRES-Elements ist jeder offene Leserahmen
für Ribosomen
für eine
effiziente Translation zugänglich.
Multiple Gene können
unter Verwendung eines einzelnen Promotors/Enhancers zur Transkribierung
einer einzelnen Message wirksam exprimiert werden (siehe US-Patent
Nrn: 5.925.565 und 5.935.819).
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c. Multiple Klonierungsstellen
-
Vektoren
können
eine multiple Klonierungsstelle (MCS) enthalten, welches eine Nukleinsäure-Region ist,
die multiple Restriktionsenzymstellen enthält, von denen jede in Verbindung
mit einer standardmäßigen rekombinanten
Technologie zum Verdau des Vektors verwendet werden kann. (Siehe
Carbonelli et al., 1999, Levenson et al., 1998, und Cocea 1997). "Restriktionsenzym-Verdau" bezieht sich auf
die katalytische Spaltung eines Nukleinsäure-Moleküls mit einem Enzym, das lediglich
an spezifischen Lokalisationen in einem Nukleinsäure-Molekül funktioniert. Viele dieser
Restriktionsenzyme sind kommerziell verfügbar. Die Verwendung solcher
Enzyme ist bei Fachleuten des Gebiets breit verstanden. Häufig wird
ein Vektor linearisiert oder unter Verwendung eines Restriktionsenzyms
fragmentiert, das innerhalb der MCS schneidet, um exogenen Sequenzen
die Ligation an den Vektor zu ermöglichen. "Ligation" bezieht sich auf den Vorgang der Bildung
von Phosphodiester-Bindungen zwischen zwei Nukleinsäure-Fragmenten,
die aneinander angrenzen können
oder auch nicht. Techniken unter Einbeziehung von Restriktionsenzymen
und Ligationsreaktionen sind den Fachleuten des Gebiets der rekombinanten
Technologie wohlbekannt.
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d. Splicing-Stellen
-
Die
am meisten transkribierten eukaryontischen RNA-Moleküle werden
einem RNA-Splicing
zur Entfernung von Introns von den primären Transkripten unterzogen.
Ge nomische eukaryontische Sequenzen enthaltende Vektoren erfordern
möglicherweise
Donor- und/oder Akzeptor-Splicing-Stellen, um eine korrekte Prozessierung
des Transkripts für
die Proteinexpression zu gewährleisten.
(Siehe Chandler et al., 1997).
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e. Polyadenylierungssignale
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Bei
der Expression wird typischerweise ein Polyadenylierungssignal aufgenommen,
um die korrekte Polyadenylierung des Transkripts zu bewirken. Die
Beschaffenheit des Polyadenylierungssignals wird für die erfolgreiche
Ausführung
der Erfindung für
nicht entscheidend gehalten und/oder es kann eine beliebige derartige
Sequenz verwendet werden. Zu bevorzugten Ausführungsformen zählen das
SV40-Polyadenylierungssignal und/oder das Rinder-Wachstumshormon-Polyadenylierungssignal,
das bequem geeignet und/oder in verschiedenen Zielzellen als gut
funktionierend bekannt ist. Ebenfalls als ein Element der Expressionskassette erwogen
wird eine Transkriptionsterminationsstelle. Diese Elemente können zur
Erhöhung
der Message-Grade und/oder zur Minimierung des Durchlesens von der
Kassette in andere Sequenzen dienen.
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f. Replikationsursprünge
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Um
einen Vektor in einer Wirtszelle zu vermehren, kann er ein oder
mehrere Ursprünge
von Replikationsstellen (oftmals bezeichnet als "ori")
enthalten, was eine spezifische Nukleinsäuresequenz ist, an der die Replikation
eingeleitet wird. Alternativ kann eine autonom replizierende Sequenz
(ARS) verwendet werden, wenn die Wirtszelle eine Hefe ist.
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g. Selektierbare und screenbare
Marker
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Bei
bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung enthalten die Zellen das Nukleinsäure-Konstrukt der vorliegenden
Erfindung, da eine Zelle in vitro oder in vivo durch Aufnahme eines
Markers in den Expressionsvektor identifiziert werden kann. Solche
Marker würden
der Zelle eine identifizierbare Veränderung verleihen, was eine
leichte Identifizierung der den Expressionsvektor enthaltenden Zellen
ermöglicht.
Generell ist ein selektierbarer Marker ein solcher, der eine Eigenschaft
verleiht, die die Selektion ermöglicht.
Ein positiver selektierbarer Marker ist ein solcher, dessen Vorhandensein
seine Selektion ermöglicht,
wohingegen ein negativer selektierbarer Marker ein solcher ist,
dessen Vorhandensein seine Selektion verhindert. Ein Beispiel eines
positiven selektierbaren Markers ist ein Wirkstoffresistenz-Marker.
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Gewöhnlich ist
die Aufnahme eines Wirkstoff-Selektionsmarkers bei der Klonierung
und Identifizierung von Transformanten hilfreich; so sind zum Beispiel
Gene, die eine Resistenz gegenüber
Neomycin, Puromycin, Hygromycin, DHFR, GPT, Zeocin und Histidinol
verleihen, nützliche
selektierbare Marker. Über
Marker hinaus, die einen Phänotyp
verleihen, der die Unterscheidung von Transformanten auf der Grundlage
der Implementierung von Bedingungen ermöglicht, werden auch weitere
Typen von Markern, einschließlich
screenbarer Marker wie GFP, deren Grundlage die kolorimetrische
Analyse ist, erwogen. Alternativ können screenbare Enzyme wie
Herpessimplex-Virus-Thymidinkinase (tk) oder Chloramphenicol-Acetyltransferase
(CAT) verwendet werden. Ein Fachmann des Gebiets wüsste auch,
wie immunologische Marker, möglicherweise
in Verbindung mit der FACS-Analyse, anzuwenden wären. Der speziell verwendete
Marker wird nicht für
bedeutsam gehalten, solange er gleichzeitig mit der Nukleinsäure, die
ein Genprodukt codiert, exprimierbar ist. Weitere Beispiele der
selektierbaren und screenbaren Marker sind einem Fachmann des Gebiets
wohlbekannt.
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2. Wirtszelle
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Wie
hierin verwendet, können
die Begriffe "Zelle", "Zelllinie" und "Zellkultur" austauschbar verwendet werden.
Alle diese Begriffe umfassen auch ihre Nachkommenschaft, was jegliche
und alle nachfolgenden Generationen meint. Es ist selbstverständlich,
dass möglicherweise
nicht die gesamte Nachkommenschaft aufgrund bewusster oder unabsichtlicher
Mutationen identisch ist. Im Zusammenhang mit der Expression einer heterologen
Nukleinsäuresequenz
bezieht sich "Wirtszelle" auf eine prokaryontische
oder eukaryontische Zelle, und umfasst jegliche transformierbare
Organismen, die zur Replizierung eines Vektors und/oder Exprimierung
eines heterologen Gens, das durch einen Vektor codiert ist, fähig sind.
Eine Wirtszelle kann, und wurde, als ein Rezipient für Vektoren
verwendet werden. Eine Wirtszelle kann "transfiziert" oder "transformiert" sein, was sich auf einen Prozess bezieht,
durch den exogene Nukleinsäure
in die Wirtszelle transferiert oder eingeführt wird. Eine transformierte
Zelle beinhaltet die primäre
Spenderzelle und ihre Nachkommenschaft.
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Wirtszellen
können
von Prokaryonten oder Eukaryonten abgeleitet sein, was davon abhängt, ob
das gewünschte
Ergebnis eine Replikation des Vektors oder Expression eines Teils
oder der gesamten Vektor-codierten Nukleinsäuresequenzen ist. Zahlreiche
Zelllinien und Kulturen stehen zur Verwendung als einer Wirtszelle
zur Verfügung
und können
bezogen werden von der American Type Culture Collection (ATCC),
welches eine Organisation ist, die als ein Archiv für lebende
Kulturen und genetische Materialien dient (www.atcc.orq). Ein geeigneter
Wirt kann von einem Fachmann des Gebiets ausgehend von dem Vektor-Rückgrat und
dem gewünschten
Ergebnis bestimmt werden. Ein Plasmid oder Cosmid kann zum Beispiel
in eine prokaryontische Wirtszelle für die Replikation vieler Vektoren
eingeführt
werden. Zu Bakterienzellen, die als Wirtszellen für die Vektor-Replikation
und/oder -Expression verwendet werden, zählen DH5a, JM109 und KC8, als
auch eine Anzahl kommerziell verfügbarer Bakterienwirte, wie
etwa SURE® Competent
Cells und SOLOPACKä Gold
Cells (STRATAGENE®, La Jolla). Alternativ
könnten
Bakterienzellen wie E. coli LE392 als Wirtszellen für Phagenviren
verwendet werden.
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Zu
Beispielen für
eukaryontische Wirtszellen für
die Replikation und/oder Expression eines Vektors zählen HeLa,
NIH3T3, Jurkat, 293, Cos, CHO, Saos und PC12. Viele Wirtszellen
von verschiedenen Zelltypen und Organismen sind verfügbar und
sind einem Fachmann des Gebiets bekannt. Entsprechend kann ein Virusvektor
in Verbindung entweder mit einer eukaryontischen oder einer prokaryontischen
Wirtszelle verwendet werden, insbesondere einer, die für die Replikation
oder Expression des Vektors permissiv ist.
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Einige
Vektoren können
Kontrollsequenzen verwenden, die ihnen erlauben, sowohl in prokaryontischen
als auch eukaryontischen Zellen repliziert und/oder exprimiert zu
werden. Ein Fachmann des Gebiets würde weiterhin die Bedingungen
verstehen, unter denen alle der oben beschriebenen Wirtszellen inkubiert werden,
um sie aufzubewahren oder um die Replikation eines Vektors zu ermöglichen.
Ebenfalls verstanden und bekannt sind die Techniken und Bedingungen,
die eine großmaßstäbliche Produktion
von Vektoren erlauben würden,
ebenso wie die Produktion von Nu kleinsäuren, die durch Vektoren codiert
sind, und deren kognaten Polypeptiden, Proteinen oder Peptiden.
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3. Expressionssysteme
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Es
existieren zahlreiche Expressionssysteme, die zumindest einen Teil
oder alle der oben erörterten Zusammensetzungen
umfassen. Auf Prokaryonten und/oder Eurkaryonten basierende Systeme
können
zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden,
um Nukleinsäuresequenzen
oder deren kognate Polypeptide, Proteine oder Peptide zu erzeugen.
Viele dieser Systeme sind kommerziell und breit verfügbar.
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Das
Insektenzell/Baculovirus-System kann einen hohen Grad an Proteinexpression
eines heterologen Nukleinsäuresegments
produzieren, wie etwa beschrieben in US-Patenten Nrn. 5.871.986, 4.879.236,
die beide hierin als Verweise aufgenommen sind, und die zum Beispiel
unter dem Namen MAXBAC® 2.0 von INVITROGEN® und
BACKPACKTM BACULOVIRUS EXPRESSION SYSTEM
FROM CLONTECH® erworben
werden können.
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Zu
weiteren Beispielen der Expressionssysteme zählen STRATAGENE® COMPLETE
CONTROL Inducible Mammalian Expression System, welches einen synthetischen
Ecdyson-induzierbaren Rezeptor, oder sein pET-Expressionssystem,
ein E. coli-Expressionssystem, einbeziehen. Ein weiteres Beispiel
eines induzierbaren Expressionssystems ist beziehbar von INVITROGEN®,
welches das T-REXTM (Tetracyclin-reguliertes Expressions)-System
trägt,
ein induzierbares Säugerexpressionssystem,
welches den Volllängen-CMV-Promotor
verwendet. INVITROGEN® liefert auch ein Hefe-Expressionssystem,
bezeichnet als das Pichia methanolica-Expressionssystem, welches für eine hochgradige
Produktion von rekombinanten Proteinen in der methylotrophen Hefe
Pichia methanolica designed ist. Ein Fachmann des Gebiets wüsste, wie
ein Vektor, z.B. ein Expressionskonstrukt, zu exprimieren wäre, um eine
Nukleinsäuresequenz
oder ihr kognates Polypeptid, Protein oder Peptid zu produzieren.
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Mutagenese
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Wo
angewandt, wird die Mutagenese mittels einer Vielzahl standardmäßiger mutagener
Verfahrensweisen erreicht. Die Mutation stellt einen Vorgang dar,
bei dem Veränderungen
in der Quantität
oder Struktur eines Organismus erfolgen. Eine Mutation kann die
Modifikation der Nukleotidsequenz eines einzelnen Gens, von Blöcken der
Gene oder des gesamten Chromosoms einbeziehen. Veränderungen
in einzelnen Genen können
die Folge von Punktmutationen sein, diel die Entfernung, Addition
oder Substitution einer einzelnen Nukleotidbase innerhalb einer
DNA-Sequenz einbeziehen, oder können
die Folge von Veränderungen
unter Einbeziehung der Insertion oder Deletion großer Anzahlen
von Nukleotiden sein.
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Mutationen
können
spontan als Folge von Ereignissen entstehen, wie zum Beispiel Fehlern
in der Übereinstimmung
der DNA-Replikation oder der Bewegung transposabler genetischer
Elemente (Transposons) innerhalb des Genoms. Sie werden auch durch
Einwirkung chemischer oder physikalischer Mutagene induziert. Zu
solchen Mutations-induzierenden Mitteln zählen ionisierende Bestrahlungen,
Ultraviolettlicht und eine vielfältige
Reihe von Chemikalien wie Alkylierungsmittel und polycyclische aromatische
Kohlenwasserstoffe, die allesamt entweder zum direkten oder indirekten
Wechselwirken (generell als Folge einiger metabolischer Biotransformationen)
mit Nukleinsäuren
fähig sind.
Die durch solche Umweltagenzien induzierten DNA-Läsionen können zu
Modifikationen der Basensequenz führen, wenn die betroffene DNA
repliziert oder repariert wird, und somit zu einer Mutation. Eine
Mutation kann auch unter Anwendung spezieller zielgerichteter Methoden
ortsspezifisch sein.
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Ortsgerichtete Mutagenese
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Eine
strukturgelenkte ortsspezifische Mutagenese stellt ein wirksames
Mittel für
die Dissektion und gentechnische Konstruktion von Protein-Ligand-Wechselwirkungen
dar (Wells, 1996, Braisted et al., 1996). Die Technik liefert die
Herstellung und Testung von Sequenzvarianten durch Einführen einer
oder mehrerer Veränderungen
an der Nukleotidsequenz in einer ausgewählten DNA.
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Die
ortsspezifische Mutagenese verwendet spezifische Oligonukleotidsequenzen,
die die DNA-Sequenz der gewünschten
Mutation codieren, als auch eine ausreichende Anzahl benachbarter,
unmodifizierter Nukleotide. Auf diese Weise wird eine Primersequenz
von ausreichender Größe und Komplexität zur Bildung eines
stabilen Duplex auf beiden Seiten der zu überquerenden Deletions-Junktion
bereitgestellt. Ein Primer von etwa 17 bis 25 Nukleotiden Länge ist
bevorzugt, wobei etwa 5 bis 10 Reste auf beiden Seiten der Junktion der
Sequenz verändert
sind.
-
Die
Technik wendet typischerweise einen Bakteriophagen-Vektor an, der
sowohl in einzelsträngiger als
auch doppelsträngiger
Form existiert. Zu den bei der ortsgerichteten Mutagenese nützlichen
Vektoren zählen
Vektoren wie der M13-Phage. Diese Phagen-Vektoren sind kommerziell
verfügbar
und ihre Anwendung den Fachleuten des Gebiets allgemein wohlbekannt.
Doppelsträngige
Plasmide werden ebenfalls routinemäßig bei der ortsgerichteten
Mutagenese verwendet, was den Schritt der Transferierung des Gens
von Interesse von einem Phagen zu einem Plasmid umgeht.
-
Im
Allgemeinen wird zunächst
ein einzelsträngiger
Vektor erhalten, oder werden zwei Stränge eines doppelsträngigen Vektors
verschmolzen, der innerhalb seiner Sequenz eine DNA-Sequenz enthält, die
das gewünschte
Protein oder genetische Element codiert. Ein synthetisch hergestellter
Oligonukleotid-Primer, der die gewünschte mutierte Sequenz trägt, wird
dann mit dem einzelsträngigen
DNA-Präparat
vereinigt, wobei dem Grad der Fehlpaarung Rechnung getragen wird,
wenn die Hybridisationsbedingungen ausgewählt werden. Das hybridisierte
Produkt wird DNA-polymerisierenden
Enzymen unterzogen, wie etwa E. coli-Polymerase I (Klenow-Fragment), um die
Synthese des die Mutation tragenden Strangs zu vervollständigen.
Auf diese Weise wird ein Heteroduplex gebildet, worin ein Strang
die ursprüngliche
nicht-mutierte Sequenz codiert und der zweite Strang die gewünschte Mutation
trägt.
Dieser Heteroduplex-Vektor wird dann zum Transformieren geeigneter
Wirtszellen, wie etwa E. coli-Zellen, verwendet, und Klone werden
ausgewählt,
die rekombinante Vektoren enthalten, die die mutierte Sequenz-Anordnung
tragen.
-
Eine
umfassende Information zur funktionalen Signifikanz und dem Informationsgehalt
eines gegebenen Proteinrests lässt
sich am besten durch Sättigungsmutagenese
erhalten, bei der alle 19 Aminosäure-Substitutionen
untersucht werden. Die Unzulänglichkeit
dieses Ansatz besteht darin, dass die Logistik der Sättigungsmutagesene
von vielen Resten abschreckend ist (Warren et al., 1996, Brown et
al., 1996; Zeng et al., 1996; Burton und Barbas, 1994; Yelton et
al., 1995; Jackson et al., 1995; Short et al., 1995; Wong et al.,
1996; Hilton et al., 1996). Hunderte, und möglicherweise sogar Tausende,
ortsspezifischer Mutanten müssen
untersucht werden. Allerdings machen verbesserte Techniken die Produktion
und das schnelle Screening von Mutanten wesentlich unkomplizierter.
Siehe auch US-Patente Nrn. 5.798.208 und 5.830.650 für eine Beschreibung
einer "Walk-Through"-Mutagenese.
-
Weitere
Methoden der ortsgerichteten Mutagenese sind beschrieben in US-Patenten
Nrn. 5.220.007; 5.284.760; 5.354.670; 5.366.878; 5.389.514; 5.635.377
und 5.789.166.
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In vitro-Scanning-Mutagenese
-
Eine
Random Mutagenese kann unter Anwendung einer fehlerhaften (error-prone)
PCR eingeführt werden
(Cadwell und Joyce, 1992). Die Rate der Mutagenese kann unter Durchführung der
PCR in verschiedenen Röhrchen
mit Verdünnungen
der Matrizen erhöht
werden.
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Eine
besonders nützliche
Mutagenese-Technik ist die Alanin-Scanning-Mutagenese, bei der eine
Anzahl von Resten individuell mit der Aminosäure Alanin substituiert sind,
so dass die Effekte des Verlusts der Seitenketten-Wechselwirkungen
bestimmt werden können
und zugleich das Risiko von umfangreichen Störungen in der Proteinkonformation
(Cunningham et al., 1989) minimiert ist.
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In
den letzten Jahren wurden Techniken zur Auswertung der Gleichgewichtskonstante
für die
Ligandenbindung unter Verwendung winziger Mengen an Protein entwickelt
(Blackburn et al., 1991; US-Patente Nrn. 5.221.605 und 5.238.808).
Die Möglichkeit
der Durchführung
funktioneller Assays mit geringen Mengen an Material kann zur Entwicklung
hocheffizienter in vitro-Methodologien für die Sättigungsmutagenese von Antikörpern genützt werden.
Die Erfinder umgingen die Klonierungsschritte durch Kombinieren
der PCR-Mutagenese mit einer gekoppelten in vitro-Transkription/Translation
für die
Hochdurchsatz-Generierung von Proteinmutanten. Hierbei werden die
PCR-Produkte direkt als der Matrize für die in vitro-Transkription/Translation
der mutierten Einzelketten-Antikörper
verwendet. Aufgrund der hohen Effizienz, mit der alle 19 Aminosäure-Substitutionen
generiert und in dieser Weise analysiert werden können, ist
nun die Durchführung
einer Sättigungsmutagenese
an zahlreichen Resten von Interesse möglich, ein Prozess, der als
in vitro-Scanning-Sättigungsmutagenese
beschrieben werden kann (Burks et al., 1997).
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Die
in vitro-Scanning-Sättigungsmutagenese
liefert ein schnelles Verfahren zum Erhalt einer großen Menge
an Struktur-Funktion-Information, einschließlich: (i) der Identifizierung
der Reste, die die Ligand-Bindungsspezifität modulieren; (ii) eines besseren
Verständnisses
der Ligandenbindung auf der Grundlage der Identifizierung jener
Aminosäuren,
die eine Aktivität
beibehalten, und jener, die die Aktivität an einer gegebenen Lokalisation
aufheben, (iii) einer Abschätzung
der Gesamtplastizität
einer aktiven Stelle oder Protein-Subdomäne, (iv) der Identifizierung
von Aminosäure-Substitutionen, die
zu einer erhöhten
Bindung führen.
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Dosierung
und Formulierung
-
Die
Zusammensetzung (aktive Inhaltsstoffe; zum Beispiel SEQ ID NR: 1
oder die Nukleotidsequenz, die sie codiert, oder ein Vektor mit
der Nukleotidsequenz, die SEQ ID NR: 1 codiert) dieser Erfindung
kann zur Bewirkung einer Vielzahl von wachstumsdefizienten Zuständen mittels
jeglicher Methode formuliert und verabreicht werden, die den Kontakt
des aktiven Inhaltsstoffs mit der Wirkstelle des Agens im Körper eines
Tiers erzeugt. Die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist
als ein Vektor definiert, der eine Nukleotidsequenz enthält, die
die Verbindung der Erfindung codiert, welcher ein hierin beschriebenes
Aminosäuresequenz-Analogon
ist. Die Zusammensetzung wird in ausreichender Menge verabreicht,
um eine therapeutisch wirksame Menge der Verbindung zu erzeugen.
Einem geübten
Fachmann ist klar, dass eine ausreichende Vektormenge zur Bereitstellung
der Expression einer Nukleotidsequenz, die SEQ ID NR: 1 codiert,
in therapeutisch wirksamen Graden verwendet wird. Ein Fachmann des
Gebiets erkennt, dass die Begriffe "verabreicht" und "eingeführt" austauschbar verwendet werden können.
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Die
Zusammensetzung kann mittels jeglicher herkömmlichen Methode verabreicht
werden, die zur Anwendung in Verbindung mit Pharmazeutika entweder
als individuelle therapeutische Wirkstoffe oder in einer Kombination
von therapeutischen Wirkstoffen zur Verfügung steht. Diese können alleine
verabreicht werden, werden aber generell mit einem pharmazeutischen
Träger
verabreicht, der auf der Grundlage des gewählten Verabreichungswegs und
der standardmäßigen pharmazeutischen
Praxis ausgewählt
wird. Solche pharmazeutischen Zusammensetzungen können für therapeutische
oder diagnostische Zwecke in der klinischen Medizin, sowohl der
Human- als auch
Veterinärmedizin,
eingesetzt werden. Zum Beispiel sind sie in der Behandlung von wachstumsbezogenen
Störungen,
wie etwa dem hypophysären
Minderwuchs und Diabetes als Folge von Abnormalitäten in der
Wachstumshormon-Produktion
nützlich.
Weiterhin können
Sie auch zur Stimulierung des Wachstums oder Erhöhung der Nahrungseffizienz
von Tieren, die für
die Fleischproduktion gezüchtet werden,
zur Steigerung der Milchproduktion und Stimulierung der Eierproduktion,
verwendet werden.
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Die
verabreichte Dosis wird eine therapeutisch wirksame Menge an aktivem
Inhaltsstoff sein und wird natürlich
in Abhängigkeit
von bekannten Faktoren, wie etwa den pharmakodynamischen Charakteristika
des speziellen aktiven Inhaltsstoffs und seiner Verabreichungsform
und -weg; der Art von Tier; dem Alter des Empfängers; dem Geschlecht des Empfängers; der
Gesundheit des Empfängers;
dem Gewicht des Empfängers; der
Art und dem Umfang der Symptome; der Art von Begleitbehandlung;
der Häufigkeit
der Behandlung; und der gewünschten
Wirkung abhängen.
Geeignete Dosierungen der zu verabreichenden Vektoren der Erfindung werden
in Abhängigkeit
von dem einzelnen Lebewesen und der zu behandelnden Bedingung etwas
variieren. Ein geübter
Fachmann wird zur Bestimmung der geeigneten Dosierungen ausgehend
von den bekannten zirkulierenden Mengen an Wachstumshormon in Verbindung
mit einem normalen Wachstum und der Wachstumshormon-freisetzenden Aktivität des Vektors
in der Lage sein. Wie im Fachgebiet wohlbekannt, wird die Behandlung
von wachstumsbezogenen Störungen
von Individuum zu Individuum variierende Dosen in Abhängigkeit
vom Grad der Insuffizienz der Wachstumshormon-Produktion erfordern.
Die zur Stimulierung der Wachstumsaktivität bei Nutztieren verwendete
Dosis wird signifikant höher
sein (pro kg des Gewichts des Lebewesens) als die zur Wiederherstellung
eines normalen Wachstums in Fällen
von Wachstumshormon-Mängeln
wie dem pituitären
Zwergenwuchs bei Menschen verwendete Dosis.
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Daher
wird gemäß dieser
Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von wachstumsbezogenen Störungen bereitgestellt,
die durch eine unzureichende Produktion von Wachstumshormon gekennzeichnet
sind, welches das Verabreichen einer ausreichenden Menge des Analogons
dieser Erfindung zur Stimulierung der Produktion von Wachstumshormon
auf mit einem normalen Wachstum verbundene Mengen umfasst. Normale Mengen
an Wachstumshormon variieren innerhalb der Lebewesen beträchtlich,
und bei jedem einzelnen Lebewesen variieren die Mengen an zirkulierendem
Wachstumshormon im Laufe des Tages beträchtlich.
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Ebenfalls
bereitgestellt wird ein Verfahren zur Erhöhung der Wachstumsrate von
Tieren durch Verabreichen einer ausreichenden Menge des GHRH-Analogons
der Erfindung zur Stimulierung der Produktion von Wachstumshormon
auf eine höhere
Menge als der mit einem normalen Wachstum verbundenen Menge.
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Verabreichung
der Gentherapie: Wo geeignet, können
die Gentherapie-Vektoren zu Präparaten
in fester, halbfester, flüssiger
oder gasförmiger
Form in den im Fachgebiet für
ihren jeweiligen Verabreichungsweg bekannten Weisen formuliert werden.
Es können
im Fachgebiet bekannte Methoden zur Vermeidung der Freisetzung und
Absorption der Zusammensetzung angewendet werden, bis diese das
Zielorgan erreicht hat oder um eine zeitverzögerte Freisetzung der Zusammensetzung
zu gewährleisten.
Eine pharmazeutisch akzeptable Form sollte eingesetzt werden, welche
die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung nicht unwirksam macht.
In pharmazeutischen Dosierungsformen können die Zusammensetzung alleine
oder in geeigneter Verbindung als auch in Kombination mit anderen
pharmazeutisch aktiven Verbindungen verwendet werden.
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Demgemäß kann die
pharmazeutische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung über verschiedene
Wege und an verschiedene Stellen im Körper eines Tiers zur Erzielung
einer bestimmten Wirkung verabreicht werden (siehe z.B. Rosenfeld
et al., (1991); Rosenfeld et al., (1991a); Jaffe et al., (1992)).
Ein Fachmann des Gebiets wird erkennen, dass, obschon mehr als ein
Weg für
die Verabreichung gewählt
werden kann, ein bestimmter Weg eine sofortigere und wirksamere
Reaktion als ein anderer Weg erzielen kann. Eine lokale oder systemische
Verabreichung kann durch eine Verabreichung, bestehend aus Applikation
oder Instillation der Formulierung in Körperhöhlen, Inhalation oder Insufflation
eines Aerosols, oder durch parenterale Einführung, umfassend die intramuskuläre, intravenöse, peritoneale,
subkutane, intradermale als auch topische Verabreichung, erzielt
werden.
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Ein
Fachmann des Gebiets erkennt, dass verschiedene Übertragungsmethoden zur Verabreichung
eines Vektors in eine Zelle angewendet werden können. Zu Beispielen zählen: (1)
Methoden unter Ausnützung physikalischer
Mittel, wie etwa die Elektroporation (Elektrizität), einer Genpistole (physikalische
Kraft) oder die Anwendung großer
Volumina einer Flüssigkeit
(Druck); und (2) Methoden, bei denen der Vektor zu einer anderen
Entität
komplexiert wird, wie etwa einem Liposom oder Transportermolekül.
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Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Transferieren eines
therapeutischen Gens in einen Wirt bereit, welches das Verabreichen
des Vektors der vorliegenden Erfindung, vorzugsweise als Teil einer
Zusammensetzung, unter Anwendung jeglicher der zuvor genannten Verabreichungswege
oder den Fachleuten des Gebiets bekannten Alternativen und für eine spezielle
Anwendung geeigneten Wegen umfasst. Ein effektiver Gentransfer eines
Vektors in eine Wirtszelle gemäß der vorliegenden
Erfindung kann bezüglich
der therapeutischen Wirkung (z.B. Milderung eines mit der speziell
zu behandelnden Erkrankung verbundenen Symptoms), oder weiter durch
Nachweis des transferierten Gens oder der Expression des Gens innerhalb
des Wirts (z.B. unter Anwendung der Polymerase-Kettenreaktion in
Verbindung mit der Sequenzierung, Northern- oder Southern-Hybridisationen
oder Transkriptions-Assays zum Nachweis der Nukleinsäure in Wirtszellen,
oder unter Anwendung der Immunoblot-Analyse, der Antikörper-vermittelten
Detektion, mRNA oder Protein-Halbwertszeit-Studien, oder partikularisierter
Assays zum Nachweis von Protein oder Polypeptid, das durch die transferierte
Nukleinsäure
codiert ist, oder in seiner Menge oder Funktion aufgrund des Transfers beeinträchtigt ist) überwacht
werden.
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Diese
hierin beschriebenen Methoden sind in keinster Weise allumfassend,
und weitere Methoden, die der spezifischen Anwendung genüge tun,
werden für
einen Fachmann bei üblicher
Sachkenntnis erkennbar sein. Darüber
hinaus kann die wirksame Menge der Zusammensetzungen durch Analogie
zu Verbindungen weiter angenähert
werden, die für
die Erzielung der gewünschten
Wirkung bekannt sind.
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Außerdem kann
die tatsächliche
Dosis und das Schema in Abhängigkeit
davon variieren, ob die Zusammensetzungen in Kombination mit anderen
pharmazeutischen Zusammensetzungen verabreicht werden, oder in Abhängigkeit
von interindividuellen Unterschieden bei Pharmakokinetiken, Wirkstoffdisposition
und Metabolismus. In ähnlicher
Weise können
die Mengen bei in vitro-Anwendungen in Abhängigkeit von der speziell verwendeten
Zelllinie variieren (z.B. basierend auf der Anzahl von auf der Zelloberfläche vorhandenen Vektorrezeptoren
oder der Fähigkeit
des speziell für
den Gentransfer verwendeten Vektors zum Replizieren in jener Zelllinie)
variieren. Weiterhin wird die Menge an pro Zelle zugesetztem Vektor
wahrscheinlich mit der Länge
und Stabilität
des in Vektor inserierten therapeutischen Gens, ebenso wie der Natur
der Sequenz, variieren und ist insbesondere ein Parameter, der empirisch
bestimmt werden muss, und kann aufgrund von Faktoren verändert werden,
die den Methoden der vorliegenden Erfindung nicht inhärent sind
(zum Beispiel die mit der Synthese verbundenen Kosten). Ein Fachmann
des Gebiets kann ohne weiteres jede der erforderlichen Anpassungen
entsprechend den Dringlichkeiten der speziellen Situation vornehmen.
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Die
folgenden Beispiele sollen der Veranschaulichung dienen, sollen
aber den Rahmen der Erfindung in keinster Weise einschränken.
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BEISPIEL 1
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Superaktive
GHRH-Analoga erhöhen
die GH-sekretagoge Aktivität
und Stabilität
GHRH weist eine relativ kurze Halbwertszeit von etwa 12 Minuten
im Kreislaufsystem sowohl des Menschen (Frohman et al., 1984) als
auch des Schweins auf. Durch Verwendung von GHRH-Analoga, die seine
biologische Halbwertszeit verlängern
und/oder die GH-sekretagoge Aktivität erhöhen, wird eine vermehrte GH-Sekretion erreicht.
GHRH-Mutanten wurden durch ortsgerichtete Mutagenese generiert.
Gly15 wurde für
Ala15 substituiert, um die α-helikale
Konformation und die amphiphile Struktur zur Herabsetzung der Spaltung
durch Trypsin-artige Enzyme zu verbessern (Su et al., 1991). GHRH-Analoga
mit Ala15-Substitutionen zeigen eine 4–5-fach größere Affinität für den GHRH-Rezeptor
(Campbell et al., 1991). Um den Verlust der biologischen Aktivität aufgrund einer
Oxidation des Met mit etwas stabileren Formen unter Verwendung von
Molekülen
mit einem freien COOH-Terminus
zu reduzieren (Kubiak et al., 1989), wurde die Substitution von
Met27 und Ser28 für
Leu27 und Asn28 vorgenommen. Auf diese Weise wurde eine dreifach
Aminosäure-substituierte
Mutante, bezeichnet als GHRH-15/27/28, erzeugt. Dipeptidylpeptidase
IV ist das entscheidende Serum-GHRH-degradative Enzym (Walter et
al., 1980; Martin et al., 1993). Schwächere Dipeptidase-Substrate
wurden unter Verwendung von GHRH15/27/28 und dann durch Ersetzen
von Ala2 durch Ile2 (GHRH-TI) oder durch Val2 (GHRH-TV) oder durch
Umwandeln von Tyr1 und Ala2 zu His1 und Val2 (GHRH-HV (1A); H1V2A15L27N28) geschaffen.
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BEISPIEL 2
-
DNA-Konstrukte
-
Um
die biologische Potenz der mutierten Schweine-GHRH cDNA-Sequenzen
zu testen, wurden Plasmidvektoren gentechisch hergestellt, die zum
Steuern des höchsten
Grades einer Skelettmuskel-spezifischen Genexpression durch einen
neu beschriebenen synthetischen Muskelpromotoren, SPc5–12, fähig sind,
der ein proximales Serum Response Element von skelettalem α-Actin, multiple
MEF-2-Stellen, multiple MEF-1-Stellen und TEF-1-Bindungsstellen
enthält
(Li et al., 1999). Ein 228-bp-Fragment
von pGHRH, welches das 31 Aminosäure-Signalpeptid
codiert, und das gesamte reife Schweine-GHRH- Peptid (Tyr1-Gly40)
und/oder die GHRH-Mutanten, gefolgt von der 3'-untranslatierten Region von hGH cDNA,
wurden in myogene GHRH-Expressionsvektoren mittels im Fachgebiet
wohlbekannter Methoden eingebaut. Das Plasmid pSPc5–12 enthält ein 360
bp SacI/BamHI-Fragment des synthetischen SPc5–12-Promotors (Li et al., 1999)
in den SacI/BamHI-Stellen des pSK-GHRH-Rückgrats (Draghia-Akli et al.,
1997).
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Die
Wildtyp- und mutierten Schweine-GHRH cDNAs wurden durch ortsgerichtete
Mutagenese von humaner GHRH cDNA (SEQ ID NR: 8) unter Verwendung
des Kits Altered Sites II in vitro Mutagenesis System (Promega;
Madison, WI) erhalten. Die humane GHRH cDNA wurde als ein BamHI-HindIII-Fragment
in die entsprechenden Stellen des pALTER-Promega-Vektors subkloniert
und die Mutagenese wurde gemäß den Anleitungen
des Herstellers vorgenommen. Die Wildtyp-Schweine-cDNA wurde aus
der humanen cDNA durch Austausch der humanen Aminosäuren 34
und 38 unter Verwendung des Primers der SEQ ID NR: 2 erhalten:
5'-AGGCAGCAGGGAGAGAGGAACCAAGAGCAAGGAGCATAATGACTGCAG-3'.
-
Die
Schweine-HV-Mutationen wurden mit dem Primer der SEQ ID NR: 3 vorgenommen:
5'-ACCCTCAGGATGCGGCGGCACGTAGATGCCATCTTCACCAAC-3'.
-
Die
Schweine-15Ala-Mutation wurde mit dem Primer der SEQ ID NR: 4 vorgenommen:
5'-CGGAAGGTGCTGGCCCAGCTGTCCGCC-3'.
-
Die
Schweine-27Leu28Asn-Mutation wurde mit dem Primer der SEQ ID NR:
5 vorgenommen:
5'-CTGCTCCAGGACATCCTGAACAGGCAGCAGGGAGAG-3'.
-
Auf
die Mutagenese hin wurden die resultierenden Klone sequenziert,
um ihre Richtigkeit zu bestätigen,
und anschließend
in die BamHI/HindIII-Stellen von pSK-GHRH wie in diesem Beispiel
beschrieben mittels den Fachleuten des Gebiets wohlbekannten Methoden
subkloniert.
-
Einem
geübten
Fachmann ist klar, dass anstelle der SEQ ID NR: 8 andere GHRH-Sequenzen verwendet
werden können,
einschließlich
jener von Mus-Musculus (SEQ ID NR: 9; GenBank Zugriffsnummer NM_010285);
Bos-Taurus (SEQ ID NR: 10; GenBank Zugriffsnummer AF168686 oder
SEQ ID NR: 11; GenBank Zugriffsnummer BTU29611); Equus caballus
(SEQ ID NR: 12; GenBank Zugriffsnummer AF097587); Rattus norvegicus
(SEQ ID NR: 13; GenBank Zugriffsnummer RNU10156).
-
BEISPIEL 3
-
Zellkultur und Transfektion
-
Experimente
wurden sowohl in Schweine-Hypophysenvorderlappen-Kultur als auch
Hühnermyoblasten-Primärkulturen
mit gleichem Erfolg durchgeführt.
Alle Figuren zeigen jedoch Daten, die mit Schweine-Hypophysenvorderlappen-Kulturen
generiert wurden. Die Hühnermyoblasten-Primärkulturen
wurden wie folgt erhalten. Embryonales Hühnergewebe wurde geerntet,
von Haut und Knorpel freigeschnitten und mechanisch zerteilt. Die
Zellsuspension wurde durch Käseleinen
und Linsenpapier passiert und bei einer Dichte von 1 × 108 bis 2 × 108/100 mm Kunststoff-Kulturschale ausplattiert.
Die Zellpopulationen, die in Suspension verblieben, wurden bei einer
Dichte von 2 × 106 bis 3 × 106 Zellen/Collagen-beschichtete 100 mm-Kunststoffschale ausplattiert
und bei 37°C
in einer 5% CO2-Umgebung inkubiert. Die
Zellen wurden dann 24 Stunden vor der Transfektion bei einer Dichte
von 1,5 × 106/100 mm-Platte in Minimal Essential Medium
(MEM), ergänzt
mit 10% Heat Inactivated Horse Serum (HIHS), 5% Hühnerembryo-Extrakt
(CEE) (Gibco BRL; Grand Island, NY) und Gentamycin inkubiert. Für weitere
Einzelheiten siehe Draghia-Akli et al., 1997 und Bergsma et al.,
1986. Die Schweine-Hypophysenvorderlappen-Kultur wurde im Wesentlichen
wie beschrieben erhalten (Tanner, et al., 1990). Kurz gesagt wurde
Hypophysengewebe unter enzymatischen Bedingungen zerteilt, auf Kunststoffschalen
ausreichend lange zur Ermöglichung
der Bindung ausplattiert. Die Zellen wurden dann gespült und einem
Inkubationsmedium vor den Experimenten ausgesetzt. Für Einzelheiten
siehe Thanner et al. (1990).
-
Die
Zellen wurden mit 4 mg Plasmid pro 100 mm-Platte unter Verwendung
von Lipofectamin gemäß den Anleitungen
des Herstellers transfiziert. Nach der Transfektion wurde das Medium
gegen MEM ausgetauscht, das 2% HIHS und 2% CEE enthielt, um den
Zellen das Differenzieren zu ermöglichen.
Medium und Zellen wurden 72 Stunden nach Differenzierung geerntet.
Die Effizienz der Transfektion wurde durch β-Galactosidase-Histochemie der
Kontrollplatten mit 10% ausgewertet. Einen Tag vor der Ernte wurden
die Zellen zweimal in Hank's
Balanced Salt Solution (HBSS) gewaschen und das Medium gegen MEM,
0,1% Rinderserumalbumin, ausgetauscht. Das konditionierte Medium
wurde durch Zusetzen von 0,25 Volumen an 1% Trifluoressigsäure und
1 mM Phenylmethylsulfonylfluorid behandelt, bei –80°C eingefroren, lyophilisiert,
auf C-18 Sep-Säulen
(Peninsula Laboratories, Belmont, CA) gereinigt, relyophilisiert
und in Radioimmunoassays verwendet oder in Medium resuspendiert,
das für
die Schweine-Hypophysenvorderlappen-Primärkultur konditioniert war.
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BEISPIEL 4
-
Superaktive GHRH-Analoga
erhöhen
die GH-sekretagoge Aktivität
und Stabilität
-
Skelettmyoblasten
wurden wie in Beispiel 3 mit jedem Konstrukt transfiziert, und die
aus konditionierten Kulturmedium-Zellen ausgereinigten GHRH-Komponenten
wurden auf die Wachstumshormon-Sekretion in Schweine-Hypophysenvorderlappen-Zellkulturen untersucht.
Wie in 1B gezeigt, ergaben die nach
24 Stunden entnommenen und durch Schweine-spezifische GH-Radioimmunoassays
quantifizierten Medien, dass die mäßigen Zuwächse in der GH-Sekretion sich
auf etwa 20% bis 50% für
die modifizierten GHRH-Spezies (GH15/27/28; GHRH-TI; GHRH-TV) gegenüber dem
Wildtyp-pGHRH beliefen. Lediglich eine der vier Mutanten, GHRH-HV,
zeigte eine wesentliche Zunahme der GH-sekretagogen Aktivität, wobei
die pGH-Mengen von
den Grundlinien-Werten von 200 ng/nl auf bis zu 1600 ng/ml anstiegen
(1B).
-
BEISPIEL 5
-
Plasma-Inkubation von
HV-GHRH-Molekül
-
Gepooltes
Schweineplasma wurde von Kontrollschweinen gesammelt und bei –80°C gelagert.
Chemisch synthetisiertes HV-GHRH wurde durch Peptidsynthese präpariert.
Das Schweineplasma wurde aufgetaut und zentrifugiert, bei 37°C platziert
und durfte sich äquilibrieren.
Die GHRH-Mutante wurde in einer Plasmaprobe zu ei ner Endkonzentration
von 100 μg/ml
gelöst.
Sofort nach der Zugabe der GHRH-Mutante,
und 15, 30, 60, 120 und 240 Minuten später, wurde 1 ml Plasma entnommen
und mit 1 ml an 1 M TFA angesäuert. Das
angesäuerte
Plasma wurde auf C18-Affinitäts-SEP-Pak-Säulen gereinigt,
lyophilisiert und mittels HPLC unter Verwendung eines Walters 600-Multisolvent-Zuführsystems,
eines Walters Intelligent Sample Prozessors, Typ 717 und eines Walters
Spektromonitors 490 (Walters Associates, Millipore Corp., Milford,
MA) analysiert. Die Detektion wurde bei 214 nm vorgenommen. Der
prozentuale Anteil an zu diesen Zeitpunkten abgebautem Peptid wurde
durch integrierte Peak-Messungen gemessen.
-
Die
Stabilität
des Wildtyp-GHRH und des Analogon GHRH-HV wurde dann in Schweineplasma
durch Inkubation der GHRH-Peptide, gefolgt von einer Festphasen-Extraktion
und einer HPLC-Analyse getestet. Wie in 1C gezeigt,
waren 95% der Wildtyp-GHRH-(1–44)NH2 innerhalb von 60 Minuten nach Inkubation
im Plasma abgebaut. Im Gegensatz dazu zeigte die Inkubation von
GHRH-HV in Schweineplasma, dass mindestens 75% der Polypeptide gegen
eine enzymatische Spaltung während
4 bis 6 Stunden nach Inkubation geschützt waren. Folglich blieb unter
identischen Bedingungen ein Hauptanteil des GHRH-HV intakt, während die
Wildtyp-GHRH vollständig abgebaut
wird, was eine beträchtliche
Zunahme der Stabilität
für GHRH-HV
gegenüber
Serumproteasen anzeigt (1C).
-
BEISPIEL 6
-
Tierstudien
-
Drei
Gruppen von fünf
3–4 Wochen
alten hybridgekreuzten kastrierten männlichen Schweinen (Yorkshire,
Landrace, Hampshire und Duroc) wurden in den GHRH-Studien verwendet.
Die Tiere wurden einzeln bei ad lib-Zugang zu Wasser und einer Diät von 6%
ihres Körpergewichts
(24%-Schweineproteinmahlzeit, Producers Cooperative Association,
Bryan, TX) behaust. Die Tiere wurden jeden zweiten Tag um 8.30 Uhr
gewogen, und das Futter wurde anschließend gegeben. Die Tiere wurden
gemäß der NIH
Guide-, USDA- und Animal Welfare Act-Richtlinien gehalten.
-
BEISPIEL 7
-
Intramuskuläre Injektion
von Plasmid-DNA in Schweine:
-
Endotoxin-freie
Plasmid-(Qiagen Inc., Chatsworth, CA)-Präparate von pSPc5–12-HV-GHRH, pSPc5-12-wt-GHRH
und pSPc5–12bgaI
wurden in PBS (pH 7,4) auf 1 mg/ml verdünnt. Die Tiere wurden gleichmäßig einer
der Behandlungen zugeordnet. Die Schweine wurden mit Isofluran anästhesiert
(Konzentration 2–6%
für die
Induktion und 1–3%
für die
Aufrechterhaltung). Jugularkatheter wurden mittels eines operativen
Verfahrens zur Entnahme von Blut aus den Tieren am Tag 3, 7, 14,
21, 28, 45 und 65 nach Injektion implantiert. Unter Anästhesie
wurden 10 mg Plasmid direkt in den Semitendinosusmuskel der Schweine
injiziert. Zwei Minuten nach der Injektion wurde der injizierte
Muskel zwischen einen Satz einer Mikrometerschraube platziert und
unter Anwendung optimierter Bedingungen von 200 V/cm mit 4 Pulsen
von 60 Millisekunden elektroporiert (Aihara et al., 1998). 65 Tage
nach Injektion wurden die Tiere getötet und die inneren Organe und
der injizierte Muskel entnommen, gewogen, in Flüssigstickstoff eingefroren
und bei –80°C gelagert.
Die Kadaver wurden gewogen und mittels Neutronenaktivierung analysiert.
Das Rückenfett
wurde gemessen.
-
BEISPIEL 8
-
Muskelinjektion mit pSP-HV-GΗRH erhöht die Schweine-GΗRH; -GH
und -IGF-1-Serumspiegel über zwei
Monate
-
Die
Fähigkeit
des optimierten Protease-resistenten pSP-HV-GΗRH-Vektors, die langfristige
Expression von GΗRH
zu erleichtern und GH- und IGF-1-Sekretionsmengen zu stimulieren,
wurde bestimmt. Schemakarten von pSP-HV-GΗRH, als auch des Wildtyp-Konstrukts
pSP-wt-GΗRH
als einer Wildtyp-Kontrolle, und ein synthetischer myogener Promotor
E. coli-β-Galactosidase-Expressionsvektor
pSP-bgaI als der Placebo-Kontrolle sind in 2A gezeigt.
Drei Wochen alte kastrierte männliche
Schweine wurden anästhesiert
und ein Jugularvenenkatheter wurde eingeführt, um die Entnahme von Blutproben
ohne Unbehagen für
die Tiere zu ermöglichen.
Plasmid-Expressionsvektor-DNA (10 mg DNA von pGHRH-HV; pSP-GHRH;
oder pSP-bgaI) wurde direkt in den Semifendinosusmuskel injiziert,
der daraufhin elektrophoriert wurde (siehe Beispiel 7).
-
BEISPIEL 9
-
Schweine-GHRH-, GH- und
IGF-1-Messungen
-
Schweine-GHRH
wurde mittels eines heterologen Humanassay-Systems gemessen (Peninsula
Laboratories, Belmont, CA). Die Empfindlichkeit des Assays beträgt 1 pg/Röhrchen.
Schweine-GH im Plasma wurde mit einem spezifischen Doppelantikörper-Verfahren-RIA
(The Pennsylvania State University) gemessen. Die Empfindlichkeit
des Assays beträgt
4 ng/Röhrchen.
Schweine-IGF-1 wurde mittels eines heterologen Humanassays (Diagnostic
System Lab., Webster, TX) gemessen. Die Daten wurden unter Verwendung
des Microsoft Excel-statistische Analyse-Package analysiert. Die
in den Figuren gezeigten Werte stellen den Mittelwert ±SEM dar.
Spezifische p-Werte wurden durch Vergleich unter Verwendung von
Student-t-Test erhalten. Ein p < 0,05
wird als die Höhe
der statistischen Signifikanz festgesetzt. Bei Schweinen, die in
den Semitendinosusmuskel mit pSP-GHRH-HV injiziert waren, waren
die GHRH-Mengen 7 Tage nach Injektion erhöht (2B)
und lagen um 150% über
den Kontrollmengen nach 14 Tagen (652,4 ± 77 pg/ml gg. 419,6 ± 13 pg/ml). Die
pSP-GHRH-HV-Expressionsaktivität
erreichte nach 60 Tagen ein Plateau, das bei einem etwa 2- bis 3-fach höheren Niveau
lag als die Placebo-injizierten Kontrollwerte. Die Absolutmenge
des Serum-GHRH, die für
das erhöhte
Körpergewicht
zwischen Tag 0 und Tag 60 (Blutvolumen macht 8% des Gesamtkörpergewichts
aus) korrigiert war, wie von den pSP-GHRH-HV-injizierten Schweinen
sekretiert, war 3-mal größer als
die Placebo-injizierten Kontrollwerte (1426,49 ± 10,47 ng gg. 266,84 ± 25,45
ng) (2C). Die Wildtyp-pSP-GHRH-injizierten
Tiere, die in den Semitendinosusmuskel injiziert worden waren, zeigten
eine nur mäßige Zunahme
bei ihren GHRH-Mengen, beginnend 45 Tage nach Injektion, doch eine
2-fache Zunahme bis 60 Tage nach Injektion (779,36 ng), was ausreichende
Mengen waren, um eine biologische Wirkung hervorzurufen.
-
Junge
Tiere weisen sehr hohe Mengen an GH auf, die mit dem Alter nach
und nach abnehmen. Blutproben, die alle 15 Minuten über einen
Zeitraum von 24 Stunden 7 und 14 Tagen nach den Ausgangsinjektionen
entnommen wurden, wurden auf die pGH-Mengen untersucht, die für die Gesamtveränderung
im pGH-Gehalt extrapoliert wurden. Die pGHRH-HV-injizierten Schweine
(2D) zeigten eine Zunahme bei ihrem
GH-Gehalt, was 7 Tage nach Injektion evident war (Delta-Variation
HV = +1,52, wt = –0,73
gg. Kontrolle = –3,2
ng/ml) und 14 Tage nach Injektion (Delta-Variation HV = +1,09, wt = –4,42 gg.
Kontrolle = –6,88
ng/ml).
-
Ein
weiterer Hinweis auf erhöhte
systemische Mengen an GH wären
erhöhte
Mengen an IGF-1. Die Serum-Schweine-IGF-1-Spiegel begannen bei pSP-GHRH-HV-injizierten Schweinen
etwa 3 Tage nach Injektion zu steigen (2E).
Nach 21 Tagen zeigten diese Tiere im Mittel eine etwa 3-fache Zunahme
der Serum-IGF-1-Spiegel,
die über
60 Tage beibehalten blieben (p < 0,03).
Im Vergleich zeigten Schweine, die mit dem Wildtyp-pSP-GHRH-Expressionsvektor
injiziert waren, eine lediglich 40%ige Zunahme bei ihren zirkulierenden
IGF-1-Mengen (p = 0,39), wie in 2E gezeigt.
-
BEISPIEL 10
-
Myogene GHRH-Expressionsvektoren
steigern das Schweinewachstum
-
Schweine-GH,
das in den systemischen Kreislauf nach intramuskulärer Injektion
von myogenen pSP-GHRH-Expressionsvektoren sekretiert wurde, steigert
das Wachstum über
65 Tage bei kastrierten jungen männlichen
Schweinen. Messungen der Körperzusammensetzungen
wurden in vivo am Tag 30 und 65 Tage nach Injektion (Densitometrie,
K40) oder post mortem (Organ, Kadaver, Körperfett, direkte Dissektion,
gefolgt von Neutronenaktivierungskammer) vorgenommen. Mit Wildtyp-pSP-GHRH-injizierte Tiere
waren im Mittel 21,5% schwerer als die Placebo-Kontrollen (37,125
kg gg. 29,375 kg), wohingegen die pSP-GHRH-HV-injizierten Schweine
um 37,8 schwerer waren (41,775 kg; p = 0,014), wie in 3A gezeigt. Die Nahrungseffizienz war
ebenfalls um 20% bei Schweinen verbessert, die mit GHRH-Konstruktion injiziert
waren, im Vergleich zu den Kontrollen (0,267 kg Nahrung/Tag für jedes
kg Gewichtszunahme in pSP-HV-GHRH, und 0,274 kg in pSP-wt-GHRH gg.
0,334 kg in pSP-bgaI-injizierten Schweinen (3B).
Die Untersuchungen der Körperzusammensetzung
mittels Densitometrie, K40-Kaliumkammer und Neutronenak tivierungskammer
ergaben eine proportionale Zunahme aller Körperkomponenten bei GHRH-injizierten
Tieren, ohne Anzeichen von Organomegalie, relativer Proportion an
Körperfett
und damit verbundener Pathologie. Eine Fotographie eines Placebo-injizierten
Kontrollschweins und eines pSP-GHRH-HV-injizierten Schweins nach
45 Tagen ist in 3C gezeigt.
-
Das
in Tabelle 1 gezeigte metabolische Profil von pSP-HV-GHRH-injizierten
Schweinen bezeichnet eine signifikante Abnahme der Serum-Harnstoffmenge,
pSP-GHRH bzw. pSP-GHRH-HV (9 ± 0,9
mg/dl bei den Kontrollen, 8,3 ± 1
mg/dl und 6,875 ± 0,5
mg/dl bei injizierten Schweinen) (p = 0,006), was auf einen verminderten
Aminosäure-Katabolismus
hinweist. Der Serumglucosespiegel war bei den Kontrollen und den
Plasmid-GHRH-injizierten Schweinen vergleichbar (99,2 ± 4,8 mg/dl
in Kontrollschweinen, 104,8 ± 6,9
mg/dl in pSP-GHRH-HV-injizierten Schweinen und 97,5 ± 8 mg/dl
in Wildtyp-pSP-GHRH-injizierten Tieren (p = 0,263). Keine weiteren
metabolischen Veränderungen
wurden festgestellt.
-
Tabelle
1: Das metabolische Profil von GHRH-injizierten Schweinen und Kontrollen
(Werte in mg/ml).
-
BEISPIEL 11
-
Experimente
mit verschiedenen Mengen an pSP-HV-GHRH
-
Um
weiter die Wirkungen von pSP-HV-GHRH auf das Wachstum von Ferkeln
zu untersuchen, wurden Gruppen von zwei Ferkeln 10 Tage nach der
Geburt mit pSP-HV-GHRH
injiziert (3 mg, 1 mg, 100 μg).
Wie in 4 gezeigt, zeigte die mit 100 Mikrogramm des Plasmids
injizierte Gruppe die beste Wachstumskurve, bei signifikant statistischen
Unterschieden zu den Kontrollen bei einem Alter von 50 Tagen. Ein
Tier in der mit 3 mg injizierten Gruppe entwickelte Antikörper und
zeigte ein signifikant herabgesetztes Wachstumsmuster.
-
Außerdem wurden
Gruppen von 2 Ferkeln mit den angegebenen Dosen von pSP-HV-GHRH 10 Tage nach
der Geburt injiziert. Die IGF-1-Werte begannen 10 Tage nach Injektion
zu steigen, und 35 Tage nach Injektion zeigten die mit 100 Mikrogramm
Plasmid injizierten Schweine im Mittel ein 10,62-fach höheres IGF-1 als
die Kontrollen. Die mit 1 mg injizierten Schweinen zeigten im Mittel
eine 7,94-fache Zunahme gegenüber den
Kontrollen, und die mit 3 mg injizierten Schweine zeigten im Mittel
eine 1,16-fache Zunahme gegenüber den
Kontrollwerten.
-
Daher
werden bei einer spezifischen Ausführungsform niedrigere Dosen
von pSP-HV-GHRH
injiziert. In einer spezifischen Ausführungsform werden etwa 100
Mikrogramm (0,1 Milligramm) des Plasmids angewendet. In einer anderen
spezifischen Ausführungsform
werden 200–300
Mikrogramm injiziert.
-
BEISPIEL 12
-
Altersvergleiche mit pSP-HV-GHRH
-
Um
das Alter der Ferkel für
die pSP-HV-GHRH-Injektion zu optimieren, wurden Gruppen von 2 Ferkeln beginnend
bei ihrer Geburt mit 2 mg pSP-HV-GHRH injiziert. Wie in 6 gezeigt,
zeigte die 14 Tage nach Geburt injizierte Gruppe die beste Wachstumskurve,
bei signifikant statistischen Unterschieden im Vergleich zur Kontrolle
zu jedem Zeitpunkt. Ein Tier in der nach 21 Tagen injizierten Gruppe
entwickelte Antikörper
und zeigte ein signifikant herabgesetztes Wachstumsmuster. Es ist
möglich,
dass eine Insulinresistenz auftritt, wenn zu früh behandelt wird (d.h. < etwa 10–14 Tage
Alter). In einer spezifischen Ausführungsform ist die Therapie
am wirksamsten, wenn die natürlichen
GH- und IGF-1-Mengen die niedrigsten sind (etwa 10–14 Lebenstage),
und können
kontraproduktiv sein, wenn die GHRH-Mengen normal hoch sind.
-
BEISPIEL 13
-
Zusammenfassung
-
Zusammenfassend
beträgt
der optimale Zeitpunkt für
die Injektion 14 Tage nach Geburt (im Mittel 8 US-Pounds schwerer
als die Kontrollen (p < 0,04)
40 Tage nach Injektion). Eine bevorzugte Injektionsdosis beträgt 100 Mikrogramm
Plasmid in 2 – 5
ml Volumen (im Mittel 6 Pounds schwerer als die Kontrollen (p < 0,02) 40 Tage nach
Injektion). Die hormonalen und biochemischen Konstanten sind normal
(IGF-1, IGF-BP3,
Insulin, Harnstoff, Glucose, Gesamtproteine, Kreatinin) im Nachkommen
der Sau 1 (Zeitverlauf) und der Sau 3 (Dosiskurve) und in Korrelation
mit der Gewichtszunahme, ohne abträgliche Nebenwirkungen. Die
Studien der Körperzusammensetzung
aus dem vorangegangenen Experiment zeigten, dass HV-GHRH eine gleichmäßige Zunahme
aller Körperkompartimente
(Körperzusammensetzung ähnlich den
Kontrollen, doch größer) festlegte, wohingegen
wt-GHRH eine Zunahme der Magerkörpermasse
und eine Abnahme an Fett festlegte.
-
Alle
in der Beschreibung genannten Patentschriften und Veröffentlichungen
geben den Wissenstand für
Fachleute des Gebiets, zu dem die Erfindung gehört, wieder.
-
ZITIERTE REFERENZEN
-
US-PATENTDOKUMENTE
-
- US-Patent Nr. 5.847.066, ausgegeben am 8. Dezember 1998,
worin Coy et al. als Erfinder aufgelistet sind.
- US-Patent Nr. 5.846.936, ausgegeben am 8. Dezember 1998, worin
Felix et al. als Erfinder aufgelistet sind.
- US-Patent Nr. 5.792.747, ausgegeben am 11. August 1998, worin
Schally et al. als Erfinder aufgelistet sind.
- US-Patent Nr. 5.776.901, ausgegeben am 7. Juli 1998, worin Bowers
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- US-Patent Nr. 5.756.264, ausgegeben am 26. Mai 1998, worin Schwartz
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Felix et al. als Erfinder aufgelistet sind.
- US-Patent Nr. 5.036.045, ausgegeben am 30. Juli 1991, worin
Thorner et al. als Erfinder aufgelistet sind.
- US-Patent Nr. 5.023.322, ausgegeben am 11. Juni 1991, worin
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- US-Patent Nr. 4,839.344, ausgegeben am 13. Juni 1989, worin
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- US-Patent Nr. 4.410.512, ausgegeben am 18. Oktober 1983, worin
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Drengler et al. als Erfinder aufgelistet sind.
- US-Patent Nr. 4.833.166, ausgegeben am 23. Mai 1989, worin Grosvenor
et al. als Erfinder aufgelistet sind.
- US-Patent Nr. 4.228.158, ausgegeben am 14. Oktober 1980, worin
Momany et al. als Erfinder aufgelistet sind.
- US-Patent Nr. 4.228.156, ausgegeben am 14. Oktober 1980, worin
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- US-Patent Nr. 4.226.857, ausgegeben am 7. Oktober 1980, worin
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