DE60022129T2 - Brennstoffilter mit langsamer Additivfreigabe - Google Patents

Brennstoffilter mit langsamer Additivfreigabe Download PDF

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David M. Cookeville Stehouwer
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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen einen Kraftstofffilter zur Verwendung bei beispielsweise Verbrennungsmotoren, ist jedoch nicht auf Dieselmotoren bei Nutzfahrzeugen beschränkt. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Kraftstofffilter, der einen Kraftstoffzusatz enthält, der in den Kraftstoff freigesetzt werden kann, und ein Verfahren zum Freisetzen des Zusatzes in den Kraftstoff.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Kraftstoffilter sind notwendige Komponenten, die verwendet werden, um Verbrennungsmotoren durch das Herausfiltern von Verunreinigungen zu schützen und dadurch eine Beschädigung des Motors und anderer stromabwärtigen Komponenten wie Ventile, Kraftstoffeinspritzeinrichtungen, Kraftstoffleitungen und damit zusammenhängende Komponenten zu verhindern. Kraftstoff kann eine große Vielzahl von Verunreinigungen aus einer Reihe von Quellen mitreißen. Häufig oxidiert Kraftstoff und bildet harzartige Materialien wie Asphaltene, üblicherweise als Firnisse bezeichnet. Bakterien können in Kraftstoff wachsen, insbesondere in Kraftstoff, der Feuchtigkeit enthält. Die wachsenden Bakterien bilden einen "Schleim" auf den Innenflächen von Kraftstofftanks, Kraftstoffleitungen und Kraftstoffiltern. Der Schleim löst sich oft von den Flächen ab, und Kraftstoff transportiert den freien Schleim durch die Kraftstoffleitungen. Der Kraftstoffilter filtert die Firnisse und Bakterien heraus. Jedoch blockieren bei diesem Prozeß der Firnis und die Bakterien das Kraftstoffilterelement. Der blockierte Filter weist eine verringerte Kraftstoffströmung auf und erhöht die Druckdifferenz an dem Filterelement, wodurch die Motorleistung und Kraftstoffeffizienz herabgesetzt werden. Um die Motorleistung und -zuverlässigkeit aufrechtzuerhalten, müssen die Kraftstoffilter ersetzt werden, häufig nach 2.000 bis 4.000 gefahrenen Meilen. Für viele Fahrzeuge, insbesondere Nutzlastkraftwagen, die Hunderte oder selbst Tausende von Meilen pro Monat fahren, erhöht dies die Fahrzeugwartungs- und Betriebskosten beträchtlich und kann die Zuverlässigkeit verringern.
  • Glücklicherweise kann die Bildung von Lacken und Bakterienwachstum durch die Zugabe von Kraftstoffzusätzen wie Antioxidantien und Bioziden zu dem Kraftstoff gehemmt werden. Dispergiermittel können zugegeben werden, um einen Teil des vorhandenen Materials, das die Filter und andere mit dem Kraftstoff verbundenen Komponenten verstopft, aufzubrechen und zu lösen. Damit die Zusätze wirksam sind, müssen sie konstant in dem Kraftstoff vorhanden sein. Dies ist oft schwierig. Anders als andere Fluidsysteme, wie die Kühlmittel- und Ölsysteme, führt das Kraftstoffsystem nicht das gesamte Fluid im Kreislauf. Deshalb müssen die Zusätze dem Kraftstoff in einer gesteuerten Rate kontinuierlich zugegeben werden.
  • Es ist schwierig, ein konstantes oder gewünschtes Niveau eines Zusatzes in dem Kraftstoff aufrechtzuerhalten. Typischerweise fügt eine Bedienungsperson einen in einer Flasche abgefüllten Zusatz bei jeder Kraftstoffauffüllung dem Fahrzeugkraftstofftank hinzu. Während viele in Flaschen abgefüllte Kraftstoffzusätze im Handel erhältlich sind, fügen Bedienungspersonen oft den Zusatz nicht konsequent bei jeder Auffüllung hinzu. Der Zusatz ist eventuell nicht leicht verfügbar oder die Bedienungsperson vergißt vielleicht, den Zusatz hinzuzufügen. Wenn der Zusatz dem Kraftstofftank zugefügt wird, bildet er nicht immer eine homogene Mischung mit dem Kraftstoff. Kraftstofftanks umfassen keine zuverlässigen Verfahren zur Mischung von Kraftstoff. Im allgemeinen verlassen sich Bedienungspersonen auf die während des Füllens und durch die Fahrzeugbewegung erzeugte Turbulenz für das Mischen von Zusatz und Kraftstoff. Des weiteren kann die Konzentration des Zusatzes in dem Kraftstoff in Abhängigkeit von der Menge an hinzugefügtem Kraftstoff unter der Annahme, daß eine festgelegte Menge an Zusatz bei jedem Auffüllen zugegeben wird, variieren.
  • Die folgenden Druckschriften liefern im allgemeinen den Hintergrund für Filter, die Zusätze enthalten.
  • Davis beschreibt im US-Patent Nr. 5,372,942 einen unter Druck gesetzten Kraftstoffilter mit einem in Wachs eingebetteten Zusatz. Die Zusammensetzung aus Wachs und Zusatz löst sich bei Kontakt mit Kraftstoff. Zusätzlicher Zusatz wird nur zugegeben, wenn ein Teil des Kraftstoffs nicht mehr durchgängig ist und der Kraftstoffspiegel in dem Filter ansteigt, um zusätzliche Mengen der Zusammensetzung aus Wachs und Zusatz zu kontaktieren und zu lösen.
  • Levebvre offenbart im US-Patent Nr. 5,591,330 einen Ölfilter, der ein thermoplastisches Material mit Öloxidations- und Säuerungsadditiven enthält. Das heiße Öl, das durch den Motor und den Filter im Kreislauf geführt wird, löst dieses thermoplastische Material auf, wodurch die Zusätze in das Öl freigesetzt werden.
  • Hudgens offenbart im US-Patent Nr. 5,662,799 einen Kühlmittelfilter für die Kreislaufführung von Kühlmittel. Der Kühlmittelfilter umfaßt einen ergänzenden Kühlmittelzusatz (SCA) und ein Freisetzungsmittel, um die Konzentration von SCA, der bereits in dem im Kreislauf geführten Kühlmittelfluid gelöst ist, aufrechtzuerhalten.
  • Eine der Konstruktionsherausforderungen, die von der vorliegenden Erfindung angesprochen werden, ist die Steuerung der Freisetzung des Kraftstoffzusatzes in den Kraftstoff. Die vorliegende Erfindung löst diese Herausforderung auf mehrere Arten, von denen angenommen wird, daß jede eine neue und nicht offensichtliche Lösung ist. Die Lösung vermeidet unerwünschte Nebenwirkungen, die bereits beschrieben wurden und kann verwendet werden, um den Wartungsintervall zu verlängern, die Standzeit des Kraftstoffilters zu verlängern und die Motorleistung und Kraftstoffeffizienz zu verbessern.
  • US-A-5,766,449 offenbart eine Kraftstoffilteranordnung mit einem Gehäuse, das einen Einlaß und einen Auslaß und eine Kammer bildet, in der ein längliches, ringförmiges Filtermedium zum Filtern von Kraftstoff, der von dem Einlaß zum Auslaß strömt, angeordnet ist. Eine Menge eines Kraftstoffzusatzes ist auch vorgesehen und in dem Gehäuse radial innen und benachbart dem Filtermedium derart angeordnet, daß Kraftstoff durch das Medium strömt, dann durch die Menge des Kraftstoffzusatzes strömt, wodurch bewirkt wird, daß sich der Zusatz in den Kraftstoff löst. Die Kraftstoffilteranordnung ist angeordnet, um die Einengung des Kraftstoffstroms durch das Filtermedium und folglich durch den Kraftstoffzusatz auf ein Minimum herabzusetzen.
  • US-A-5,772,873 offenbart einen Kühlmittelfilter zur Verwendung beim Filtern einer Kühlmittellösung, die durch den Kühlmittelfilter strömt. Der Kühlmittelfilter umfaßt auch ein Gehäuse mit einem Einlaß und einem Auslaß und bildet eine Kammer, die einen Kühlmittelzusatz enthält, der in den Strom von Kühlmittel freigesetzt werden kann, der durch den Filter vom Einlaß zum Auslaß strömt. US-A-5,772,873 bezieht sich jedoch nicht auf das Filtern von Kraftstoff.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß einem Aspekt dieser Erfindung ist ein Kraftstoffilter, wie in Anspruch 1 der beigefügten Ansprüche angegeben, geschaffen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt dieser Erfindung ist ein Verfahren, wie in Anspruch 7 der beigefügten Ansprüche angegeben, geschaffen.
  • Merkmale der Ausführungsformen dieser Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Kraftstoffilters, der einen Kraftstoffzusatz enthält.
  • Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der detaillierten Zeichnung und den hier vorgesehenen Beschreibungen ersichtlich.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine vollständig geschnittene Vorderansicht einer Form eines Kraftstoffilters, der die vorliegende Erfindung verkörpert.
  • 2 ist eine Draufsicht auf eine Umlenkplatte zur Verwendung mit dem Kraftstoffilter von 1.
  • 3 ist eine vollständig geschnittene Vorderansicht einer alternativen Ausführungsform eines Kraftstoffilters, der einen Thermostat umfaßt.
  • 4 ist eine vollständig geschnittene Vorderansicht eines alternativen Kraftstoffilters, der eine halbdurchlässige Membran umfaßt.
  • 5 ist eine vollständig geschnittene Vorderansicht eines weiteren Kraftstoffilters.
  • 6 ist eine vollständig geschnittene Vorderansicht eines weiteren Kraftstoffilters, der ein Kraftstoffzusatzbrikett umfaßt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Für die Zwecke des Verbesserns des Verständnisses der Prinzipien der Erfindung wird nun auf die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen Bezug genommen, und es wird zur Beschreibung derselben eine spezifische Sprache verwendet. Es ist nichtsdestoweniger verständlich, daß dadurch keine Beschränkung des Umfangs der Erfindung beabsichtigt ist. Alle Änderungen und weiteren Modifikationen der beschriebenen Prozesse, Systeme oder Vorrichtungen und alle weiteren Anwendungen der Prinzipien der Erfindung, wie hier beschrieben, die normalerweise einem Fachmann auf dem Gebiet, auf das sich die Erfindung bezieht, einfallen würden, werden in Erwägung gezogen.
  • Unter Bezugnahme auf 1 ist ein Kraftstoffilter 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die gezeigte Ausführungsform des Filters 10 soll die grundlegenden Komponenten bei einer Konstruktion umfassen, die für solche Kraftstoffilter mit Ausnahme des Kraftstoffzusatzes und der Vorrichtung zur verlangsamten Freisetzung typisch ist. Die grundlegenden Komponenten des Filters 10 umfassen ein Gehäuse 12, das eine Filterkammer 14 bildet, ein Filterelement 16, das innerhalb der Filterkammer 14 angeordnet ist, eine Abführungsöffnung 18 mit einer Wand 19 mit Außengewinde und eine Kappe 20 mit Innengewinde, das zur Zusammenfügung mit der Wand 19 mit Außengewinde bestimmt ist. Ein Kraftstoffzusatz 17 ist innerhalb des Gehäuses 12 angeordnet.
  • Das Gehäuse 12 umfaßt ein geschlossenes Basisende 22 und ein offenes Auslaßende 24, das an dem äußeren Randumfang der Mutterplatte 26 angekrimpt ist. Die Krimp-Kombination schafft eine Filtergehäuseanordnung 23. Die Mutterplatte 26 sorgt für die Einlaßöffnungen 28, damit Kraftstoff in den Filter 10 eintreten kann. Eine Auslaßöffnung mit Innengewinde, die durch die Mutterplatte 26 gebildet ist, sorgt für den Strömungsaustritt für den gefilterten Kraftstoff.
  • Das Filterelement 16 ist an einem Ende durch die Auslaßendplatte 32 und an dem entgegengesetzten Ende durch die Basisplatte 34 abgestützt. Das Filterelement 16 ist mit der Endplatte 32 zur Bildung einer fluiddichten Abdichtung 34 verbunden. Kraftstoff tritt in die Filterkammer 14 durch den Einlaß 28 ein und strömt zu dem ringförmigen Raum 35. Von dem ringförmigen Raum 35 strömt Kraftstoff radial nach innen durch das Filterelement 16 in einen inneren Bereich 37 hinein, dann durch die Öffnung 39 des Auslasses 30 heraus. Aus dem Auslaß 30 strömt Kraftstoff zu einem Verbrennungsmotor, der ein Vergasersystem oder ein Kraftstoffeinspritzsystem (nicht gezeigt) umfassen kann.
  • Die Basisendplatte 34 schafft eine Abstützung und einen Sitz für das Filterelement 16 sowie für die mit der vorliegenden Erfindung verbundenen Komponenten, einschließlich des Kraftstoffzusatzes 17, der in der Form einer Vielzahl von Tabletten oder Pellets 42 vorgesehen ist. Bei der durch den Filter 10 gezeigten Ausführungsform ist die Basisplatte 34 von dem Gehäuse 12 durch die Feder 41 beabstandet.
  • Die vorstehende Beschreibung der grundlegenden Filterkomponenten und der grundlegenden Konstruktion des Kraftstofffilters 10 erfolgt mit Bezug auf 1 und ist auf die in 3 bis 6 gezeigten Filterelemente anwendbar. Dementsprechend werden die gleichen Bezugszeichen für die gleichen Komponenten verwendet. Die Unterschiede zwischen den in 1 und 3 bis 6 gezeigten Filtern sind in den Strukturen verkörpert, in denen eine Vielzahl von beschichteten Tabletten 42 untergebracht ist.
  • Unter Bezugnahme auf 1 umfaßt der Kraftstoffilter 10 eine Kappe 36 und eine Basisplatte 34, die zur Bildung einer Innenkammer 40 zusammenpassend zusammengefügt sind. Die Kappe 36 ist im wesentlichen zylindrisch und umfaßt einen oberen Bereich 41, dessen Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Filterkammer 14 ist. Die Kappe 36 weist einen ringförmigen Vorsprung 45 und einen oberen Wandbereich 62 auf. Der ringförmige Vorsprung 45 sorgt für eine Abstützung für das Filterelement 16 und ist geeignet, eine fluiddichte Abdichtung mit dem unteren Bereich des Filterelements 16 zu bilden. Der obere Wandbereich 62 umfaßt eine Öffnung 44, die für eine Fluidverbindung zwischen der Innenkammer 40 und dem Innenbereich 37 sorgt. Der obere Wandbereich kann auch mindestens eine, vorzugsweise zwei Entlüftungsöffnungen 46 umfassen. Die obere Wand 62 umfaßt ein axial vorstehendes, verjüngtes Diffusionsrohr 48. Das Diffusionsrohr 48 bildet einen verjüngten Diffusionskanal für die Öffnung 44, die sich dort hindurch erstreckt und einen Kanal der Fluidverbindung zwischen der Innenkammer 40 und dem Innenbereich 37 festlegt.
  • Unter zusätzlicher Bezugnahme auf 2 ist eine typische Umlenkplatte 40 zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Kappe 36 kann, aber muß nicht mindestens eine, vorzugsweise eine Vielzahl von Umlenkplatten 50 aufweisen. Jede Umlenkplatte 50 umfaßt eine Vielzahl von dort ausgebildeten Öffnungen 51. Die Umlenkplatte 50 ist von dem Diffusionsrohr 48 beabstandet. Bei bevorzugten Ausführungsformen umfaßt die Kappe 36 drei Umlenkplatten 50, die voneinander beabstandet sind; jede Umlenkplatte ist einzeln an ihrem Umfangsrand mit der Innenfläche 52 der Kappe 36 verbunden. Es ist ersichtlich, daß die Kappe 36, die mindestens eine Umlenkplatte 50 aufweist, bei alternativen Formen keine Diffusionssteuerungsöffnung oder das Diffusionsrohr 48 aufweisen muß. In diesem Fall besitzt die Kappe 36 eine Öffnung, die für eine Fluidverbindung mit der Filterkammer 12 sorgt und weist eine ausreichende Anzahl von Umlenkplatten 50 auf, um den Strom von Kraftstoff in die innere Kammer 40 zu blockieren oder zu verlangsamen, wodurch die Freisetzungsrate des Kraftstoffzusatzes gesteuert wird. Des weiteren kann eine Vielzahl von Umlenkplatten 50 vorgesehen werden, um die Turbulenz in der inneren Kammer 44 zu verringern. Vorzugsweise ist jede Umlenkplatte 50 von einer benachbarten Umlenkplatte beabstandet, um die Vielzahl von Öffnungen 51 in den benachbarten Umlenkplatten zu versetzen. Bei alternativen Formen (nicht gezeigt) können eine oder mehrere Umlenkplatte(n) 50 zwischen der Auslaßöffnung 30 und der Diffusionsöffnung 44 angeordnet werden. In diesem Fall kann eine ausgewählte Umlenkplatte benachbart der Auslaßöffnung 30 eine Endwand der Innenkammer 40 bilden.
  • Wie in 1 gezeigt ist, sitzt die Kappe 36 auf der Basisplatte 34 und bildet eine Innengehäuseanordnung 43, die eine innere Kammer 40 bildet. Die einzigen Öffnungen in die innere Kammer 40 sind die Diffusionsöffnung 44 und Entlüftungsöffnungen 46. Die innere Kammer 40 ist im wesentlichen mit einer Kraftstoffzusatzzusammensetzung gefüllt, die in der Form einer Tablette 42 gezeigt ist. Es ist ersichtlich, daß die Kraftstoffzusatzzusammensetzung in einer Vielzahl von Formen und Größen, einschließlich würfelförmig, zylindrisch und kugelförmig, vorgesehen werden kann. Typischerweise sind die Tabletten 42 in einer würfelförmigen Form vorgesehen, um die innere Kammer 40 auszufüllen.
  • Kraftstoff aus der Filterkammer 14 im Filter 10 wandert durch die Diffusionsöffnung 44 in eine innere Kammer 40. Kraftstoff in der inneren Kammer 40 kontaktiert die äußere Beschichtung 47 der Kraftstoffzusatztablette 42. Kraftstoff diffundiert dann durch die Beschichtung 47, um die Kraftstoffzusatzzusammensetzung zu kontaktieren, die sich in dem Kraftstoff löst, um eine Kraftstoffzusammensetzung zu liefern, die den gelösten Zusatz enthält. Die Kraftstoffzusammensetzung diffundiert zurück durch die Beschichtung 47 in die innere Kammer 40. Die äußere Beschichtung kann die Freisetzung der Kraftstoffzusatzzusammensetzung verlangsamen. Die Kraftstoffzusammensetzung vermischt sich mit Kraftstoff in der inneren Kammer 40.
  • Des weiteren wird bei bevorzugten Formen der Kraftstoffzusatz in dem Kraftstoffilter aus dem direkten Kraftstoffstrom gehalten. Der Kraftstoffzusatz ist in einer Zone der Kraftstoffilteranordnung außerhalb des direkten Strömungswegs des Kraftstoffs, der durch den Filter verläuft, derart gehalten, daß der strömende Kraftstoff nicht direkt auf den Zusatz selbst auftreffen kann. Dies kann bei ausgewählten Ausführungsformen durch die Einführung von Strömungshindernissen in dem Kraftstoffströmungsweg erreicht werden. Beispiele solcher Hindernisse umfassen Strukturen, die den Kraftstoffstrom stören und/oder ihn umlenken können, wie Umlenkplatten und Strukturen, um den Kraftstoffstrom zum Kraftstoffzusatz intermittierend im wesentlichen anzuhalten, beispielsweise eine Schließvorrichtung wie ein Ventil oder ein Thermostat.
  • Das Kraftstoffsystem ist anders als die Kühlmittel- und Ölsysteme, die bei Verbrennungsmotoren verwendet werden, da das Kraftstoffsystem bei einigen Arbeitszyklen einen beträchtlichen Teil des Fluids nicht zirkulieren läßt. Deshalb wurde unter diesen Bedingungen die Hauptmenge des Kraftstoffs, der in die Filterkammer 14 eintritt, nicht durch den Filter 10 im Kreislauf geführt und enthält für alle praktischen Zwecke keinen gelösten Zusatz. Während nicht beabsichtigt ist, durch irgendeine Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen, daß die Konzentration des gelösten Kraftstoffs in der Kraftstoffzusammensetzung in der inneren Kammer 40 sehr viel größer ist als die Konzentration des gelösten Zusatzes in dem Kraftstoff in der Filterkammer 14 außerhalb der inneren Kammer 40. Dieser Unterschied in der Konzentration ist beträchtlich größer als man bei einem Kreislauffluidsystem erwarten könnte. Dieser Unterschied in der Konzentration erzeugt eine stärkere thermodynamische Antriebskraft, damit die Kraftstoffzusammensetzung von der inneren Kammer 40 in die Filterkammer 14 wandern kann. Bei bevorzugten Ausführungsformen sind die Umlenkplatte 50 und/oder die Diffusionsöffnung 44 vorgesehen, um den Strom von Kraftstoff in die und aus der innere(n) Kammer 40 zu hemmen oder zu verringern. Dies erhöht die Dauer, während der der Kraftstoffilter 10 dem Kraftstoff einen Kraftstoffzusatz zur Verfügung stellt und steuert die Freisetzungsrate des Kraftstoffzusatzes in den Kraftstoff.
  • Die innere Kammer 40 schafft einen im wesentlichen ruhigen Bereich innerhalb der Filterkammer 12, der nicht die durch die Strömung des Kraftstoffs durch den Filter 10 erzeugten Strömungen erfährt. Kraftstoff kann noch in Kontakt mit dem gesamten Kraftstoffzusatz in der Filteranordnung gehalten werden. Wenn sich die Konzentration des gelösten Kraftstoffzusatzes in der inneren Kammer 40 mit Bezug auf die Konzentration des Kraftstoffzusatzes in der Filterkammer 14 erhöht, wandert oder diffundiert die Kraftstoffzusammensetzung von der inneren Kammer 40 in die Filterkammer 14, um ein Gleichgewicht zu erzielen. Die Kraftstoffzusammensetzung, die den gelösten Zusatz enthält, und der Kraftstoff diffundieren durch das Diffusionsrohr 48 und die Diffusionsöffnung 44, die eine eingeschränkte Öffnung für die Wanderung der höher konzentrierten Lösung aus der inneren Kammer 40 heraus bildet und mischt sich mit Kraftstoff in der Filterkammer 14.
  • Die Kraftstoffzusätze zur Verwendung bei dieser Erfindung können flüssig oder fest sein. Zwei oder mehr Kraftstoffzusätze können zur Bildung einer Kraftstoffzusatzzusammensetzung kombiniert werden. Der Kraftstoffzusatz bzw. die Kraftstoffzusätze können mit einem geeigneten Polymer entweder zur Schaffung eines festen oder halbfesten Materials, wie der Tablette 42, oder einer Form zur Schaffung einer Matrix zur Steuerung der Rate der Freisetzung des Zusatzes in den Kraftstoff gemischt werden. Der Kraftstoffzusatz kann des weiteren eine große Vielzahl von Bindemitteln, Mischungsmitteln und Formtrennmittel umfassen. Wenn der Zusatz in flüssiger Form vorgesehen wird, ist bevorzugt, jedoch nicht erforderlich, den flüssigen Kraftstoffzusatz mit einem geeigneten Mittel zu kombinieren, um ein festes oder halbfestes Material zu bilden. Wie hier verwendet, umfaßt der Begriff Kraftstoffzusatz jeden im Handel bekannten und/oder allgemein verwendeten Kraftstoffzusatz, der dem Kraftstoff und/oder dem Motor und den damit verbundenen Kraftstoffhandhabungskomponenten nützliche Eigenschaften verleiht. Übliche Klassen von Kraftstoffzusätzen umfassen: Antioxidantien, Verschleißschutzmittel, Zündbeschleuniger, Korrosionshemmer, Demulgatoren, Dispergiermittel, Strömungsbeschleuniger, Lubrizitätsmittel und Metalldeaktivatoren.
  • Die Tabletten 42 des Kraftstoffzusatzes umfassen eine äußere Beschichtung 47, die für Kohlenwasserstoffe unlöslich ist, welche die Kraftstoffzusatzzusammensetzungstablette ummantelt. Die für Kohlenwasserstoffe unlösliche Beschichtung wird so ausgewählt, daß sie in Kohlenwasserstoffkraftstoffmischungen im wesentlichen unlöslich ist, jedoch gegenüber dem Kraftstoff durchlässig ist, damit der Kraftstoff die Beschichtung durchdringen und den Kraftstoffzusatz kontaktieren kann. Ein Teil des Kraftstoffzusatzes löst sich in dem Kraftstoff, der durch die Beschichtung diffundiert wurde, um eine Kraftstoffzusammensetzung zu schaffen, die den gelösten Kraftstoffzusatz umfaßt. Die Beschichtung kann eine harte Beschichtung oder eine weiche, biegsame Beschichtung sein. Im allgemeinen kann jedes Beschichtungsmaterial bei dieser Erfindung verwendet werden, vorausgesetzt, daß die Beschichtung Kraftstoff Zugang zu der Kraftstoffzusatzzusammensetzung gestattet und stromabwärtige Kraftstoffsysteme, Kraftstoffeinspritzeinrichtungen, Ventile und damit verbundene Motorkomponenten nicht schädigt.
  • Typische und bevorzugte Beschichtungsmaterialien sind im Handel erhältliche Polymere, Copolymere und Blockpolymere, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf: Polyethylenglycol oder Polyvinylacetat und Mischungen davon. Vorzugsweise ist die Beschichtung ausgewählt, um für eine wirksame Freisetzungsrate des Zusatzes in den Kraftstoff zu sorgen. Unter wirksamer Freisetzungsrate wird verstanden, daß der Zusatz in einer Konzentration freigesetzt wird, die ausreicht, um dem Kraftstoff und damit verbundenen Kraftstoffhandhabungskomponenten günstige Eigenschaften zu verleihen.
  • Bei anderen Ausführungsformen kann der Kraftstoffzusatz innerhalb einer festen Matrix eingebettet sein. Die Matrix kann entweder mit Bezug auf Kohlenwasserstoffe löslich oder unlöslich sein. Falls das Matrixmaterial für Kohlenwasserstoffe unlöslich ist, muß der Kraftstoff imstande sein, die Matrix zu durchdringen und den Kraftstoffzusatz zu kontaktieren. Es ist besonders vorteilhaft, einen flüssigen Kraftstoffzusatz in einer festen Matrix einzubetten. Dies sorgt für ein Mittel zum Steuern der Rate, mit der der Zusatz in den Kraftstoff freigesetzt wird.
  • Eine alternative Konstruktion von 1 umfaßt das Ersetzen der Vielzahl von beschichteten Tabletten 42 durch eine geringere Anzahl von viel größeren Pellets oder Tabletten. Durch Verringern des gesamten Oberflächenbereichs des Kraftstoffzusatzes für eine spezifische Masse der Kraftstoffzusatzzusammensetzung löst sich die Zusatzzusammensetzung langsamer.
  • Unter Bezugnahme auf 3 ist eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Wie vorstehend erwähnt, sind die grundlegenden Filterkomponenten des Filters 110 die gleichen wie diejenigen des Filters 10, und dementsprechend wurden die gleichen Bezugszeichen für die grundlegenden Komponenten verwendet. Alternative und zusätzliche Komponenten werden mit der Präfixbezeichnung 100 bezeichnet. Innerhalb des Filters 110 befindet sich die Kappe 136 und die Basisplatte 34. Die Kappe 136 umfaßt eine dort ausgebildete Öffnung 144. Die Öffnung 144 kann in der Form einer Diffusionsöffnung, die durch ein Diffusionsrohr 148 gebildet ist, vorgesehen sein. Ein Thermostat 164 ist in der Öffnung 144 vorgesehen. Der Thermostat 164 ist zur Steuerung des Stroms von Kraftstoff in die innere Kammer 40 geeignet und kann aus einer großen Vielfalt von im Handel erhältlichen Thermostaten ausgewählt werden. Beispielsweise kann ein Thermostat vom Wachstyp zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignet sein. Bei einem bevorzugten Betrieb öffnet sich der Thermostat in Reaktion auf ein Temperaturniveau des Kraftstoffs im Filter 110. Wenn der Thermostat geöffnet ist, gestattet der Thermostat das Eintreten von Kraftstoff in die innere Kammer 40. Der Thermostat 164 kann geeignet sein, sich in Reaktion auf entweder Kraftstoff, der ausreichend warm ist, oder Kraftstoff, der ausreichend kalt ist, zu öffnen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform öffnet sich der Thermostat 164 in Reaktion auf Kraftstoff, der ausreichend warm ist. Kraftstoffzusätze, die warmem Kraftstoff zusätzliche Vorteile verleihen, können auf der Basis einer Freisetzung je nach Erfordernis freigesetzt werden. Beispielsweise können dem warmen Kraftstoff Antioxidantien und Dispergiermittel zugegeben werden, um die Ablagerung von harzartigem Material auf dem Filterelement 16 zu hemmen. Dispersionen können vorgesehen werden, um das harzartige Material zu suspendieren oder zu lösen, die schließlich in einem Motor (nicht gezeigt) verbrannt werden. Bei alternativen Ausführungsformen öffnet sich der Thermostat 164, wenn Kraftstoff im Filter 110 ausreichend kalt ist. Kalter Kraftstoff kann ein Anzeichen für einen vor kurzem gefüllten Tank oder von Kraftstoff sein, der durch den Kraftstoffilter nicht im Kreislauf geführt worden ist. In beiden Fällen kann der kalte Kraftstoff zusätzliche Zusätze zur Verbesserung der Motorleistung und/oder Kraftstoffeffizienz erforderlich machen. Unter bestimmten Bedingungen wird Kraftstoff durch die Kraftstoffeinspritzeinrichtungen (nicht gezeigt) zir kuliert, wo er erhitzt wird. Der erhitzte Kraftstoff kann durch den Kraftstoffilter im Kreislauf geführt werden. Da der Kraftstoff bereits durch den Kraftstoffilter geführt worden ist, ist eventuell kein zusätzlicher Zusatz erforderlich. So kann der Thermostat 164 sich schließen, wenn der Kraftstoff ausreichend warm ist und die Zugabe des Kraftstoffzusatzes zu dem erwärmten Kraftstoff verhindern.
  • Als zusätzlichen Nutzen können die Tabletten 42 ein Gelverhütungsmittel für Dieselkraftstoff enthalten. Der Thermostat 164 kann so betrieben werden, daß er sich in Reaktion auf kühlen oder kalten Kraftstoff öffnet. Die Gelverhütungszusätze können auf einer Basis der Freisetzung bei Bedarf in den Kraftstoff freigesetzt werden, um die Motorleistung bei kaltem Wetter zu verbessern.
  • Der Kraftstoffilter 110 kann auch eine oder mehrere Umlenkplatten 150 enthalten, muß diese jedoch nicht enthalten. In gleicher Weise wie bei der Konstruktion des Kraftstoffilters 10 sind die Umlenkplatten 150 in der inneren Kammer 40 benachbart der Öffnung 144 in der oberen Wand 162 angeordnet.
  • Unter Bezugnahme auf 4 ist ein weiterer Kraftstoffilter 210 gezeigt. Die grundlegenden Filterkomponenten des Filters 210 sind die gleichen wie diejenigen des Filters 10, und dementsprechend wurden die gleichen Bezugszeichen für die grundlegenden Komponenten verwendet. Alternative und zusätzliche Komponenten sind mit der Präfixbezeichnung 200 bezeichnet. Eine Kappe 236 und eine Grundplatte 34 befinden sich innerhalb des Filters 210. Die Kappe 236 umfaßt eine Doppelwandstruktur 267, die eine halbdurchlässige Membranscheibe umfaßt, der sandwichartig dazwischen angeordnet ist.
  • Die Kappe 236 weist eine innere Oberfläche 252 auf. Die innere Oberfläche 252 weist eine unitäre obere Wand 262 auf, die mittig darin eine Öffnung 263 begrenzt. Die innere Oberfläche 252 umfaßt daran angeformt eine kleine ringförmige Lippe 264, die für die kreisförmige Platte 265 als Halterung dient. Die Platte 265 dient als zweite Wand in Zusammenarbeit mit der oberen Wand 262, um dazwischen eine im wesentlichen zylindrische Diffusions- oder osmotische Scheibe 248 in ihrer Lage zu halten. Das bevorzugte Material für die Diffusionsscheibe 248 ist ein mikroporöses Polymer, Copolymer oder Blockcopolymer einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf: Polyethylenglycol oder Polyvinylacetat und Mischungen davon. Die Platte 265 begrenzt mittig eine Öffnung 266, die mit der Öffnung 263 fluchtet. Diese Kombination gestattet das allmähliche Wandern von Kraftstoff in die innere Kammer 240, um die Tabletten 42 zu kontaktieren. Die osmotische Scheibe 248 ist zwischen dem Kraftstoffzusatz und der Auslaßöffnung 30 angeordnet, durch die der gefilterte Kraftstoff, der den Kraftstoffzusatz enthält, in Richtung zum Motor (nicht gezeigt) strömt. Die Verwendung der halbdurchlässigen Membran in der Form der Membran 248 gestattet nur ein allmähliches Wandern eines Teils des Kraftstoffs in der Filterkammer 14 in die innere Kammer 240. Dies sorgt für ein langsames Freisetzen der Kraftstoffzusatzzusammensetzung in den Kraftstoff, um ein im wesentlichen konstantes Niveau von Kraftstoffzusatz in dem Kraftstoffsystem aufrechtzuerhalten.
  • In 5 ist ein weiterer erfindungsgemäßer Kraftstoffilter 310 gezeigt. Die grundlegenden Filterkomponenten des Filters 310 sind die gleichen wie diejenigen des Filters 10, und dementsprechend wurden die gleichen Bezugszeichen für die grundlegenden Komponenten verwendet. Alternative und zusätzliche Komponenten sind mit der Präfixbezeichnung 300 bezeichnet. Der Filter 310 umfaßt eine Basisplatte 334 mit einem unteren Wandbereich 338. Der untere Wandbereich 338 weist eine Öffnung 344 auf, die dort ausgebildet ist, welche für eine Fluidverbindung zwischen der inneren Kammer 340 und der Filterkammer 314 sorgt. Die untere Wand 338 kann auch ein axial vorstehendes verjüngtes Diffusionsrohr 348 aufweisen. Das Diffusionsrohr 348 bildet einen verjüngten Diffusionskanal für die Öffnung 344, der sich dort hindurch erstreckt und einen Kanal der Fluidverbindung zwischen der inneren Kammer 340 und der Filterkammer 314 bildet.
  • Vorzugsweise umfaßt die obere Wand 362 der Kappe 336 mindestens eine Entlüftungsöffnung 346. Bei einer alternativen Form kann die Auslaßendplatte 332 ein im wesentlichen kreisförmiges, hohles Entlüftungsrohr 372 umfassen, das sich schräg davon erstreckt und geeignet ist, sich von der Auslaßendplatte 332 durch die Entlüftungsöffnung 346 zu erstrecken, um eine Fluidverbindung zwischen dem Bereich 370, der sich nahe dem Einlaß 328 befindet, und der inneren Kammer 340 zu schaffen. Bei einer alternativen Form weist die Auslaßendplatte kein Entlüftungsrohr 372 auf und die Entlüftungsöffnung 346 kann in den inneren Bereich 337 der Filterkammer 14 entlüftet werden. Beim Betrieb könnte, nachdem die gesamte Luft in der inneren Kammer 340 durch die Entlüftungsöffnung 346 ausgetreten ist, ein Teil der Kraftstoffmischung in der inneren Kammer 340 aus der Entlüftungsöffnung 346 in den inneren Bereich 337 und den Auslaß 30, vorzugsweise mit einer beträchtlich niedrigeren Strömungsrate, herausströmen, als Kraftstoff aus dem ringförmigen Raum 35 durch das Filterelement 16 und den Auslaß 30 strömt.
  • In 6 ist ein alternativer Kraftstoffilter 410 gezeigt. Der Kraftstoffilter 410 umfaßt einen Kraftstoffzusatz in einer einzigen großen Tablette oder Patrone 442. Während es möglich ist, die Kraftstoffzusatzpatrone 442 entweder in 1 oder 3 bis 5 aufzunehmen, ist die Verwendung kleinerer beschichteter Tabletten bevorzugt. Durch die Verwendung von kleineren Tabletten, kann eine größere Masse an Kraftstoffzusatz in die innere Kammer ohne besondere Berücksichtigung der Größe oder Form der Kammer geladen werden.
  • Während die vorstehende Beschreibung mehrere Ausführungsformen zur Steuerung der Freisetzung einer Kraftstoffzusatzzusammensetzung in den Kraftstoff vorgesehen hat, ist er sichtlich, daß die innere Gehäuseanordnung so ausgebildet werden kann, daß sie eine Vielzahl von unterschiedlichen Strukturen und Öffnungen aufweist, um das Wandern von Kraftstoff in die innere Kammer zu gestatten. Bei bevorzugten Ausführungsformen schafft die innere Kammer einen ruhigen Raum innerhalb der Filterkammer, wo eine Quelle eines Kraftstoffzusatzes umgeben von einem Teil des Kraftstoffs, der durch den Kraftstoffilter strömt, gegen die typischen Fluidkräfte geschützt ist, die auf den Kraftstoff in dem Filter wirken.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Verbessern des Betriebs eines Verbrennungsmotors. Bei einer Form wird die Verbesserung durch das Steuern der Freisetzung eines Kraftstoffzusatzes in den Kraftstoff geschaffen. Die gesteuerte Freisetzung des Zusatzes hält eine konstante, gleichmäßige Konzentration des Zusatzes in dem Kraftstoff aufrecht. Bei bevorzugten Ausführungsformen wird der Zusatz auf gesteuerte Weise freigesetzt, um eine im wesentlichen gleichmäßige Konzentration des Zusatzes in dem Kraftstoff trotz der variierenden Menge an Kraftstoff, die durch den Kraftstoffilter im Kreislauf geführt wird, aufrechtzuerhalten. Die Verwendung der vorliegenden Erfindung verringert die Wartungszeit und die Wartungskosten, verbessert die Motorleistung und erhöht die Kraftstoffeffizienz. Bei einer anderen Form verbessert die Erfindung die brauchbare und/oder effektive Lebensdauer von Kraftstoffiltern durch das Vorsehen von Kraftstoffzusätzen, die die Bildung von harzartigem Material wie Firnissen und Asphaltenen wirksam hemmen und dabei helfen ein solches Material, das sich auf die Kraftstoffhandhabungskomponenten abgesetzt hat, aufzubrechen oder zu dispergieren.
  • Erfindungsgemäß können ein Diffusionsrohr, eine Diffusionsöffnung und Umlenkplatten verwendet werden, um die Freisetzung von Kraftstoffzusatz in den Kraftstoff zu verlangsamen. Die Beschichtung auf dem Kraftstoffzusatz begrenzt auch die Rate des Zusatzes, der in den Kraftstoff gelöst wird. Diese mechanischen und chemischen Anordnungen können mit einer Vielzahl von kleineren Kraftstoffzusatzpellets, mit einer größeren Tablette oder mit einer einzigen großen Patrone des Kraftstoffzusatzes verwendet werden. Bei einem alternativen Kraftstoffilter ist eine halbdurchlässige Membranscheibe sandwichartig zwischen einer oberen Wand und einer Halteplatte angeordnet, um für ein langsames Freisetzungsmittel für den Mechanismus aufgrund der Zusammensetzung der Scheibe zu sorgen. Diese mechanische Anordnung kann mit einer Vielzahl von kleineren Tabletten oder größeren Tabletten oder einer anderen Form von Kraftstoffzusätzen verwendet werden. Des weiteren kann ein Thermostat für jede Form des vorstehend beschriebenen Kraftstoffilters in den Öffnungen enthalten sein, um ein Bedarfsfreisetzungsmerkmal zur Verkörperung der vorliegenden Erfindung zu schaffen. Der Thermostat öffnet sich in Reaktion auf Kraftstoff, der ein Temperaturniveau innerhalb eines vorbestimmten Temperaturbereichs aufweist und gestattet das Wandern von Kraftstoff in die innere Kammer.

Claims (10)

  1. Kraftstofffilter (10) zum Filtern von Kraftstoff und ausgebildet zum Austretenlassen von einem Kraftstoffzusatz (17) in den Kraftstoff in einer kontrollierten Menge, wobei der Kraftstofffilter umfaßt: einen Gehäusezusammenbau (12), der einen Einlaß (28) und einen Auslaß (30) für Kraftstoff enthält und eine Filterkammer (14) begrenzt; ein inneres Gehäuse (34, 36), das in der Filterkammer (14) angeordnet ist und eine innere Kammer (40) begrenzt; ein Filterelement (16), das in der Filterkammer (40) angeordnet und zwischen dem Einlaß (28) und dem Auslaß (30) für Kraftstoff positioniert ist; eine Kraftstoffzusatz (17)-Quelle (42), die in der inneren Kammer (40) angeordnet ist; und gekennzeichnet durch eine Langsamaustrittseinrichtung zum Kontrollieren der Austrittsmenge des Kraftstoffzusatzes (17) in den Kraftstoff, wobei die Langsamaustrittseinrichtung zwischen der Kraftstoffzusatz (17)-Quelle (42) und dem Kraftstoffauslaß (30) positioniert ist und eine thermostatisch gesteuerte Öffnung (144) und/oder zwei oder mehr Umlenkplatten (50) enthält, die ausgebildet sind, um die Austrittsmenge des Kraftstoffzusatzes (17) in den Kraftstoff zu kontrollieren.
  2. Filter nach Anspruch 1, bei dem die Kraftstoffzusatz-Quelle (42) eine Vielzahl löslicher Kraftstoffzusatzpellets enthält.
  3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Kraftstoffzusatz (17) mit einer Kohlenwasserstoff-unlöslichen Beschichtung beschichtet ist.
  4. Filter nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüchen, bei dem die Langsamaustrittseinrichtung eine Diffusionsöffnung (144) umfaßt.
  5. Filter nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüchen, bei dem die Langsamaustrittseinrichtung eine halbdurchlässige Membran (248) enthält.
  6. Verfahren zum Austretenlassen eines Kraftstoffzusatzes (17) in einen Kraftstoff, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt: Bereitstellen eines Kraftstofffilters (10), der eine Kraftstoffzusatz (17)-Quelle (42) enthält, wobei der Kraftstofffilter (10) einen Einlaß (28) und einen Auslaß (30) für Kraftstoff hat und zwischen einer Kraftstoffquelle und einer Brennkraftmaschine positioniert ist, und gekennzeichnet ist durch Einschließen einer Langsamaustrittseinrichtung zum Kontrollieren der Austrittsmenge des Kraftstoffzusatzes (17) in den Kraftstoff, wobei die Langsamaustrittseinrichtung zwischen der Kraftstoffzusatz (17)-Quelle (42) und dem Kraftstoffauslaß (30) positioniert ist und eine thermostatisch gesteuerte Öffnung (144) und/oder zwei oder mehr Umlenkplatten (50) enthält, die ausgebildet sind, um die Austrittsmenge des Kraftstoffzusatzes (17) in den Kraftstoff zu kontrollieren; In Berührungbringen eines Teiles des Kraftstoffzusatzes (17) mit einem Teil des Kraftstoffes, um eine Kraftstoffzusammensetzung zu schaffen, die einen in dem Kraftstoffteil gelösten Kraftstoffzusatz (17) aufweist; und Erlauben der Kraftstoffzusammensetzung sich mit dem Kraftstoff zu vermischen.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem der Kraftstoffzusatz (17) mit einer Kohlenwasserstoff-unlöslichen Beschichtung beschichtet ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, bei dem der Erlaubensschritt das Positionieren einer Diffusionssteueröffnung (144) zwischen der Kraftstoffzusammensetzung und dem Kraftstoff enthält.
  9. Verfahren nach Anspruch 6, 7 oder 8, bei dem der Erlaubensschritt das Positionieren von mindestens einer Umlenkplatte (50) zwischen der Kraftstoffzusammensetzung und dem Kraftstoff enthält.
  10. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 6 bis 9, bei dem der Erlaubensschritt beinhaltet, daß der Kraftstoffzusammensetzung gestattet ist, in den Kraftstoff zu diffundieren, wenn der Kraftstoff ein Temperaturniveau innerhalb eines vorbestimmten Temperaturbereichs aufweist.
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