-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Formanordnung zum Formen
eines ophthalmischen Linsenprodukts und auf ein Verfahren zum Formen
desselben unter Verwendung der Formanordnung. Insbesondere bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf eine solche Formanordnung, die
geeignet für
das Formen eines ophthalmischen Linsenprodukts für die ophthalmische Linse verwendet
werden kann, sowie auf ein Verfahren zum Formen des ophthalmischen
Linsenprodukts unter Verwendung der Formanordnung.
-
Stand der
Technik
-
Für die Erzeugung
eines sogenannten ophthalmischen Linsenprodukts wie ophthalmischen
Linsen, die Produkte wie Kontaktlinsen und intraokulare Linsen umfassen,
oder eines Zwischenprodukts für
die ophthalmische Linse, das einen Linsenrohling umfasst, in welchem
eine seiner gegenüberliegenden
Oberflächen eine
Konfiguration aufweist, die jener einer der entsprechenden Vorder-
und Rückflächen der
gewünschten Linse
entspricht, während
die andere Oberfläche
geschnitten werden muss, um die andere der Vorder- oder Rückenfläche der
Linse zu bilden, ist ein Verfahren bekannt, das die folgenden Schritte
umfasst: (a) das Herstellen einer Formanordnung, die aus einer ersten
Form und einer zweiten Form in der Gestalt einer Patrize und einer
Matrize oder einer oberen und einer unteren Form besteht, die geschlossen
oder zusammengefügt werden,
um dazwischen einen Formhohlraum mit einer dem gewünschten
ophthalmischen Linsenprodukt entsprechenden Konfiguration zu definieren;
(b) das Polymerisieren eines geeigneten Polymermaterials, das den zwischen
der ersten und zweiten Form definierten Formhohlraum füllt, um
somit das gewünschte
ophthalmische Linsenprodukt im Formhohlraum zu bilden; und (c) das
Trennen der ersten und der zweiten Form voneinander, um somit das
im Formhohlraum gebildete ophthalmische Linsenprodukt aus der Formanordnung
zu entnehmen.
-
Im
oben beschriebenen Verfahren wird, da das ophthalmische Linsenprodukt
in der Form eines polymerisierten Produkts, das durch die Polymerisierung
des Polymermaterials im Formhohlraum erhalten wird, an eine der
ersten und zweiten Formen anhaftet, das ophthalmische Linsenprodukt
auf der einen oben angeführten
der zwei Formen gehalten, wenn sie voneinander entfernt werden.
Es ist aber ziemlich schwierig vorauszusagen, an welcher der zwei
Formen das gebildete ophthalmische Linsenprodukt anhaften wird,
da es keine Konsistenz darin gibt, auf welcher der zwei Formen das
ophthalmische Linsenprodukt gehalten wird. Darüber hinaus ist es unmöglich, das
gebildete ophthalmische Linsenprodukt dahingehend zu kontrollieren,
auf einer erwünschten
der zwei Formen gehalten zu werden und anzuhaften.
-
Demgemäß ist es
herkömmlicherweise
erforderlich zu überprüfen, von
welcher der zwei Formen das ausgebildete ophthalmische Linsenprodukt
gehalten wird, wenn die zwei Formen voneinander getrennt oder voneinander
wegbewegt werden; wodurch sich wiederum der Produktionswirkungsgrad
des ophthalmischen Linsenprodukts beträchtlich verringert. Da das
ophthalmische Linsenprodukt nicht konsistent auf der spezifischen
einen der ersten und zweiten Form bleibt und dort anhaftet, ist
es ziemlich schwierig, einen Vorgang zum Entnehmen des ausgebildeten
ophthalmischen Linsenprodukts aus der Formanordnung zu automatisieren.
Demgemäß kann das
ophthalmische Linsenprodukt nicht in einer automatisierten Weise
hergestellt werden. Haftet das Zwischenprodukt für das ophthalmische Linsenprodukt
an einer der zwei Formen an einer ihrer gegenüberliegenden Oberflächen an,
wobei die Oberfläche
bearbeitet werden muss, um die entsprechend eine der Vorder- und
Rückfläche des
gewünschten
ophthalmischen Linsenprodukts bereitzustellen, muss das Zwischenprodukt
zuerst aus der Form entnommen und danach von einer geeigneten Halterung
gehalten und getragen werden, um die oben beschriebene Oberfläche, die
an der Form anhaftet, zu behandeln. Dies verringert unerwünschterweise
den Produktionswirkungsgrad des ophthalmischen Linsenprodukts.
-
In
Hinblick auf das oben Angeführte
wurden in der letzten Zeit verschiedene Techniken vorgeschlagen, die
ermöglichen,
dass das ausgebildete ophthalmische Linsenprodukt auf einer vorbestimmten
der ersten und zweiten Form der Formanordnung gehalten wird und
an dieser anhaftet, wenn die erste und die zweite Form voneinander
getrennt werden.
-
Als
ein Beispiel für
solche Techniken offenbart JP-A-7-080860 eine Formanordnung, die
aus einer Patrize und einer Matrize für das Formen eines Zwischenprodukts
für eine
Kontaktlinse besteht. Die Patrize der in dieser Veröffentlichung
offenbarten Formanordnung weist einen in seiner Formungsoberfläche ausgebildeten
Vorsprung oder eine Vertiefung aus, der/die ein einer Rückfläche der
Kontaktlinse entsprechendes Profil aufweist, um dadurch zu versuchen,
die Haftfähigkeit
der Formungsoberfläche
für das
Halten des geformten Zwischenprodukts darauf zu verbessern. Wird
das Zwischenprodukt unter Verwendung der auf diese Weise gebildeten
Formanordnung geformt, haftet das geformte Zwischenprodukt jedes
Mal an der Patrize an und wird an dieser gehalten, wenn die zwei
Formen voneinander getrennt werden. Die Patrize weist aber im Vergleich
zu einer Matrize ohne einen solchen Vorsprung oder eine solche Vertiefung
unweigerlich aufgrund der Bereitstellung des Vorsprungs oder der
Vertiefung auf ihrer Formungsoberfläche eine komplizierte Gestalt
auf. In der in der obigen Veröffentlichung
offenbarten Formanordnung ist die Gestalt der Patrize unerwünschterweise
auf eine spezifische Konfiguration beschränkt, die zulässt, dass
der Vorsprung oder die Vertiefung auf ihrer Formungsoberfläche ausgebildet
werden, wodurch es schwierig wird, eine Kontaktlinse mit einer gewünschten Konfiguration
zu formen.
-
JP-A-7-195558
offenbart eine Formanordnung, die aus einer Patrize und einer Matrize
zum Formen einer Kontaktlinse besteht, worin ein Bereich einer Formungsoberfläche aus
zumindest einer der Patrize und der Matrize mittels Koronarentladung
vorbehandelt wird, so dass dieser Bereich der Formungsoberfläche, der zwischen
einem Paar Elektroden angeordnet ist, einer Koronarentladung unterzogen
wird, wodurch dadurch die Haftfähigkeit
der Formungsoberfläche
zum Halten der geformten Kontaktlinse darauf verbessert wird. In der
auf diese Weise konstruierten Formanordnung haftet die geformte
Kontaktlinse auf einer der Patrize und der Matrize mit der vorbehandelten
Formungsoberfläche
jedes Mal an und wird darauf gehalten, wenn die Patrize und die
Matrize voneinander getrennt werden.
-
Anders
als die in JP-A-7-80860 offenbarte Formanordnung, worin die Formungsoberfläche der
Patrize in einer spezifischen Gestalt mit der obig beschriebenen
Vertiefung oder dem Vorsprung ausgebildet ist, ermöglicht die
Formanordnung nach JP-A-7-195558,
worin die Formungsoberflächen
der Patrize und der Matrize keinen solchen Vorsprung oder eine solche
Vertiefung aufweisen, dass das ophthalmische Linsenprodukt in eine
gewünschte
Konfiguration geformt wird.
-
In
der in JP-A-7-195558 offenbarten Formanordnung wird aber eine teure
Koronarentladungsvorrichtung für
die Vorbehandlung der Formungsoberfläche der zumindest einen der
Patrize und der Matrize verwendet, um die Haftfähigkeit der Formungsoberfläche für das Halten
der geformten Kontaktlinse darauf zu verbessern. Um die Vorbehandlung
auf der Formungsoberfläche
der zumindest einen Form mit hoher Effizienz durchzuführen, sind
die Elektroden so ausgebildet, dass sie der Konfiguration jener
der Form entsprechen, so dass die Elektroden so nah wie möglich zur
Form positioniert werden können.
Demgemäß erhöht die in
der Veröffentlichung
offenbarte Anordnung die Herstellungskosten für die Kontaktlinse aufgrund
der Verwendung der teuren Koronarentladungsvorrichtung und der speziell
hergestellten Elektroden in unerwünschter Weise. In einer Reihe
von Verfahrensschritten für
die Vorbehandlung auf der Formungsoberfläche der zumindest einen Form
ist es mühsam,
die Elektroden so nahe wie möglich
an der Form zu positionieren. Zusätzlich dazu würde die
Formungsoberfläche
beschädigt
werden, wenn die Elektroden die Formungsoberfläche berühren. Darüber hinaus wird die Vorbehandlung
auf der Formungsoberfläche
der Form dadurch bewirkt, dass eine bemerkenswert hohe Spannung
an die Elektroden angelegt wird, wodurch sich ein Risiko für die Arbeiter
ergibt, die an der Vorbehandlung beteiligt sind.
-
Ein
Artikel mit dem Titel "New
UV/ozone treatment improves adhesiveness of polymer surfaces", 922 Modern Plastics
International 25 (1995) March, No. 3 von Mclntyre et al., beschreibt
die Verbesserung der Haftung zwischen den Polymeroberflächen und
Farben, Haftmitteln und Druckerfarben. Die Verbesserung umfasst
das Aussetzen der Polyermeroberfläche gegenüber sowohl UV-Licht als auch
Ozon, um die Anzahl an funktionellen Sauerstoffgruppen zu erhöhen. Der
Artikel beschreibt, dass die Behandlungszeit sogar nur 5 Minuten
dauern kann. Der Artikel berichtet auch, dass das Aussetzen gegenüber UV-Licht
und Ozon, das als Nebenprodukt der UV-Bestrahlung erzeugt wird,
als nicht zweckdienlich erachtet wurde, da die Reaktionszeiten zu
langsam waren; es ist eine externe Ozonquelle erforderlich.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Es
ist ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Formanordnung
bereitzustellen, die aus einer ersten Form und einer zweiten Form
zum Formen eines ophthalmischen Linsenprodukts besteht, worin das
in der Formanordnung geformte ophthalmische Linsenprodukt an einer
Formungsoberfläche
einer vorbestimmten der ersten und zweiten Form mit hoher Zuverlässigkeit
jedes Mal anhaftet und dort gehalten wird, wenn die zwei Formen
voneinander getrennt werden, und worin die Formungsoberfläche der
vorbestimmten Form zum Halten des ophthalmischen Linsenprodukts
darauf vorbehandelt wird, mit relativ verringerten Kosten und einer sicheren
und einfachen Weise ohne das Risiko einer Beschädigung der Formungsoberfläche, so
dass das gewünschte
ophthalmische Linsenprodukt mit minimierten Kosten und hohem Produktionswirkungsgrad
geformt werden kann, ohne dabei die Struktur der Formanordnung zu
verkomplizieren.
-
Ein
zweites Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Formen
eines ophthalmischen Linsenprodukts mit einer erwünschten
Konfiguration mit minimierten Kosten und hohem Produktionswirkungsgrad bereitzustellen.
-
Als
ein Ergebnis der weitreichenden Untersuchungen durch die Erfinder
der vorliegenden Erfindung wurde herausgefunden, dass das ophthalmische
Linsenprodukt, so etwa eine in der Formanordnung einer Harzstruktur
geformte Kontaktlinse, an der Oberfläche der Formanordnung mit hoher
Stabilität
anhaftet, wenn die Oberfläche
direkt mit UV-Bestrahlung bestrahlt wurde.
-
Das
obige Ziel kann nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
erzielt werden, der ein Herstellungsverfahren für eine Formanordnung zum Formen
eines ophthalmischen Linsenprodukts, wie in Anspruch 11 dargelegt,
bereitstellt.
-
In
der gemäß des ersten
obigen Aspekts der vorliegenden Erfindung konstruierten Formanordnung wird
ein Teil der zumindest einen Formungsoberfläche der einen der ersten und
zweiten Form, wobei diese Form aus einem Harzmaterial gebildet ist,
direkt mit UV-Strahlung bestrahlt, um auf diese Weise die UV-behandelte
Oberfläche
bereitzustellen, so dass das im Formhohlraum geformte ophthalmische
Linsenprodukt auf der oben angeführten
einen Form, die aus dem Harzmaterial (Harzform) geformt ist, gehalten
wird, so dass das ophthalmische Linsenprodukt an der UV-behandelten
Oberfläche
der Harzform jedes Mal anhaftet, wenn die erste und die zweite Form
voneinander getrennt werden. Anders gesagt wird in der vorliegenden
Formanordnung ein Teil zumindest der Formungsoberfläche der
Harzform vorbehandelt, indem er UV-Strahlung ausgesetzt wird, um
auf diese Weise die UV-behandelte Oberfläche bereitzustellen, an welcher
das geformte ophthalmische Linsenprodukt mit hoher Zuverlässigkeit
anhaftet.
-
In
der vorliegenden Formanordnung wird die Formungsoberfläche der
Harzform teilweise vorbehandelt, um zu ermöglichen, dass das geformte
ophthalmische Linsenprodukt an der Harzform anhaftet und an dieser
gehalten wird, indem eine UV-Strahlung
emittierende Vorrichtung verwendet wird, die zu relativ geringen
Kosten erhältlich
und sicher in ihrer Handhabung ist, ohne die Verwendung der teuren
Koronarentladungsvorrichtung, die eine sorgfältige Handhabung erfordert,
wie sie in der oben beschriebenen herkömmlichen Formanordnung verwendet
wird. Wird die oben beschrieben Vorbehandlung durchgeführt, kann
die UV-Strahlung emittierende Vorrichtung an einer beliebigen Position
angeordnet werden, solange die UV-Strahlung direkt auf einen erwünschten
Teil zumindest der Formungsoberfläche der Harzform einfällt, so
dass eine UV-Lampe der UV-Strahlung emittierenden Vorrichtung z.B.
nicht nahe an der Harzform positioniert werden muss. Im Vergleich
zu Techniken nach dem Stand der Technik, die eine Koronarentladungsvorrichtung
verwenden, stellt die vorliegende Anordnung eine leichte Positionierung
der UV-Strahlung emit tierenden Vorrichtung als Vorbehandlungsvorrichtung
sicher und schützt
die vorzubehandelnde Formungsoberfläche davor, aufgrund des Kontakts
mit der UV-Lampe beschädigt
zu werden.
-
In
der auf diese Weise konstruierten Formanordnung zum Formen des ophthalmischen
Linsenprodukts wird die Formungsoberfläche jeder der ersten und der
zweiten Form vorbehandelt, um das geformte ophthalmische Linsenprodukt
darauf zu halten, bei relativ geringen Kosten und in einer sicheren
und leichten Weise ohne das Risiko einer Beschädigung der Formungsoberfläche, wodurch
ein gewünschtes
ophthalmisches Linsenprodukt mit minimierten Kosten und hohem Produktionswirkungsgrad
geformt werden kann.
-
In
einer bevorzugten Form des obigen ersten Aspekts der Erfindung umfasst
nur die Formungsoberfläche
der Harzform zumindest teilweise die UV-behandelte Oberfläche. Gemäß dieser
Anordnung haftet das im Formhohlraum geformte ophthalmische Linsenprodukt
nur an der Formungsoberfläche
der Harzform an, wenn die erste und zweite Form voneinander getrennt
werden, so dass das ophthalmische Linsenprodukt auf der Harzform
mit hoher Zuverlässigkeit
gehalten wird.
-
Wenn
nur die Formungsoberfläche
der Harzform die UV-behandelte Oberfläche umfasst, wie dies oben
beschrieben ist, so umfasst die Formungsoberfläche der Harzform einen eine
optische Zone definierenden Bereich und einen eine Randzone definierenden
Bereich, die eine optische Zone bzw. eine Randzone des ophthalmischen
Linsenprodukts ergeben, und zumindest ein Teil des die Randzone
definierenden Bereichs umfasst die UV-behandelte Oberfläche.
-
Gemäß der vorliegenden
Anordnung haftet das geformte ophthalmische Linsenprodukt an der
Formungsoberfläche
der Harzform mit Ausnahme der optischen Zone nur an der Randzone
an, wodurch eine anders mögliche
Beschädigung
der optischen Zone des ophthalmischen Linsenprodukts verhindert
wird, wenn das geformte ophthalmische Linsenprodukt auf der Harzform
gehalten wird. Demgemäß kann das
ophthalmische Linsenprodukt die erwünschten optischen Eigenschaften
zeigen.
-
In
einer bevorzugten Form des obigen ersten Aspekts der vorliegenden
Erfindung werden die erste und die zweite Form beide aus einem Harzmaterial
gebildet, wobei die erste und die zweite Form zusammengefügt werden,
um dazwischen einen Speicher für
das Speichern von überschüssigem polymerisierten
Materials zu bilden, das über
den Formhohlraum überläuft, wobei
der Speicher teilweise von einer den Speicher definierenden Oberfläche einer
der ersten oder zweiten Form definiert ist, die sich von der anderen
Form, deren Formungsoberfläche
zumindest teilweise die UV-behandelte
Oberfläche
umfasst, unterscheidet, wobei nur die den Speicher definierende
Oberfläche
der einen Form zumindest teilweise die UV-behandelte Oberfläche umfasst,
die direkt mit UV-Strahlung bestrahlt wurde, so dass ein überschüssiges polymerisiertes
Produkt, das durch Polymerisierung des überschüssigen polymerisierten Materials
im Speicher geformt wird, auf der einen Form so gehalten wird, dass
das überschüssige polymerisierte
Produkt an der UV-behandelten Oberfläche der einen Form anhaftet,
wenn die erste und die zweite Form voneinander getrennt werden.
-
Gemäß dieser
Anordnung haftet, wenn die erste und die zweite Form voneinander
getrennt werden, das im Formhohlraum geformte ophthalmische Linsenprodukt
an der oben bezeichneten anderen Form, deren Formungsoberfläche zumindest
teilweise die UV-behandelte Oberfläche umfasst, an und wird an
dieser gehalten, während
das überschüssige polymerisierte
Produkt (überschüssiges Polymer),
das durch Polymerisierung des überschüssigen polymerisierten
Materials im Speicher geformt wird, an der obig bezeichneten einen
Form, deren den Speicher definierende Oberfläche zumindest teilweise die
UV-behandelte Oberfläche
umfasst, anhaftet und an dieser gehalten wird. In dieser Anordnung
werden das erwünschte
ophthalmische Linsenprodukt und das überschüssige polymerisierte Produkt,
das einen Ausschuss darstellt, auf der einen bzw. der anderen der
ersten und zweiten Form gehalten, ohne dass dabei ein zusätzlicher
Schritt des Trennens des ophthalmischen Linsenprodukts und des überschüssigen polymerisierten
Produkts von einander erforderlich ist, was zu einem verbesserten
Produktionswirkungsgrad des erwünschten
ophthalmischen Linsenprodukts führt.
-
In
einer bevorzugten Form des obigen ersten Aspekts der vorliegenden
Erfindung werden die erste und die zweite Form mit UV-Strahlung
bestrahlt, wobei ein Teil der zumindest einen der ersten und der
zweiten Form mit einem Abschirmelement bedeckt ist, so dass der
andere Teil der zumindest einen der ersten und der zweiten Form,
der nicht vom Abschirmungselement bedeckt ist, gegenüber der
UV-Strahlung ausgesetzt ist, wodurch die UV-behandelte Oberfläche bereitgestellt
wird.
-
In
der vorliegenden Anordnung kann der gewünschte Teil der Form die UV-behandelte
Oberfläche
in einer bemerkenswert vereinfachten und ökonomischen Weise umfassen,
ohne dabei den mühsamen
und kostenintensiven Schritt der Herstellung von Elektroden mit
speziellen Konfigurationen zu erfordern, die jener der vorzubehandelnden
Formen entspricht, wie dies in der herkömmlichen Technik unter Verwendung
der Koronarentladungsvorrichtung der Fall ist. Indem die oben beschriebene
vorliegende Formanordnung verwendet wird, kann das gewünschte ophthalmische
Linsenprodukt mit verringerten Kosten und verbessertem Produktionswirkungsgrad
geformt werden.
-
In
einer bevorzugten Form des obigen ersten Aspekts der vorliegenden
Erfindung ist eine der ersten und zweiten Form, auf welcher das
ophthalmische Linsenprodukt so gehalten wird, dass das ophthalmische Linsenprodukt
an der UV-behandelten Oberfläche
anhaftet, eine Patrize, während
die andere der ersten und zweiten Form eine Matrize ist.
-
Gemäß dieser
Anordnung haftet das geformte ophthalmische Linsenprodukt an die
Patrize an und wird an dieser gehalten, so dass das ophthalmische
Linsenprodukt leicht von der UV-behandelten Oberfläche ohne
Beschädigung
entfernt werden kann, indem einfach die Patrize gestürzt wird.
-
In
einer bevorzugten Form des obigen ersten Aspekts der vorliegenden
Erfindung wurde die UV-behandelte Oberfläche direkt mit UV-Strahlung
unter Verwendung einer Excimer-Lampe bestrahlt. Diese Anordnung
ermöglicht,
dass die UV-behandelte Oberfläche
eine beträchtlich
erhöhte
Haftfähigkeit
zum Halten des ophthalmischen Linsenprodukts darauf zeigt.
-
In
einer bevorzugten Form des obigen ersten Aspekts der vorliegenden
Erfindung wurde die UV-behandelte Oberfläche direkt mit UV-Strahlung
mit einer Wellenlänge
innerhalb eines Bereichs von 170–260 nm bestrahlt. Da UV-Strahlung
mit einer 260 nm überschreitenden
Wellenlänge
einen geringen Grad an Photonenenergie aufweist, zeigt die UV-behandelte
Oberfläche,
die mit UV-Strahlung mit einer 260 nm überschreitenden Wellenlänge bestrahlt
wurde, keine ausreichend hohe Haftfähigkeit zum Halten des ophthalmischen Linsenprodukts
darauf. UV-Strahlung, deren Wellenlänge weniger als 170 nm beträgt, neigt
dazu, in der Atmosphäre
absorbiert zu werden, wodurch sich ein Abschwächungsfaktor der Bestrahlung
mit UV-Strahlung in Bezug auf einen Abstand von der Lichtquelle
in der Form der UV-Lampe der UV-Strahlung
emittierenden Vorrichtung erhöht.
Um dies zu vermeiden, muss die Lichtquelle so nah wie möglich am
Teil der mit UV-Strahlung zu behandelnden Formanordnung positioniert
werden. Alternativ dazu muss UV-Strahlung an den oben bezeichneten
Teil der Formanordnung angelegt werden, so dass die Lichtquelle
(UV-Strahlung emittierende
Vorrichtung) und die Formanordnung unter Verwendung einer geeigneten
Vakuumvorrichtung in Vakuum angeordnet werden. In jedem Fall kann
es zu Problemen in Zusammenhang mit einer sich verschlechternden
Produktionseffizienz und gesteigerten Herstellungskosten für das ophthalmische
Linsenprodukt kommen. Demgemäß kann,
wenn der obig bezeichnete Teil der Formanordnung mit UV-Strahlung
mit einer Wellenlänge
von 170–260
nm bestrahlt wird, der Teil der Formanordnung in einer vereinfachten
und ökonomischen
Weise die UV-behandelte Oberfläche,
die beträchtlich
verbesserte Haftfähigkeit
zum Halten des ophthalmischen Linsenprodukts darauf zeigt, umfassen.
-
In
einer bevorzugten Form des obigen ersten Aspekts der vorliegenden
Erfindung wurde die UV-behandelte Oberfläche mit UV-Strahlung mit einer
Strahlungsenergie von 0,1–5,5
mJ/cm2 behandelt.
-
Beträgt die UV-Strahlungsenergie
pro Flächeneinheit
weniger als 0,1 mJ/cm2, so zeigt die UV-behandelte
Oberfläche
nicht eine ausreichende Haftfähigkeit
für das
Halten des ophthalmischen Linsenprodukts darauf. Im Gegensatz dazu
ist, wenn die UV-Strahlungsenergie 5,5 mJ/cm2 überschreitet,
die von der UV-behandelten Oberfläche gezeigte Haftfähigkeit
abhängig
von der daran angelegten UV-Strahlung übermäßig groß. In diesem Fall ist eine
spezielle Vorrichtung oder ein spezielles Instrument erforderlich,
um das ophthalmische Linsenprodukt von der UV-behandelten Oberfläche zu entfernen,
wodurch wiederum der Produktionswirkungsgrad verringert wird und
unweigerlich die Herstellungskosten für das ophthalmische Linsenprodukt
erhöht
werden. Weiters kann auf das ophthalmische Linsenprodukt aufgrund
der Verwendung der Vorrichtung oder des Instruments bei der Entfernung
von der UV-behandelten
Oberfläche
eine unerwartete äußere Kraft
einwirken, wodurch sich das Risiko einer Beschädigung des ophthalmischen Linsenprodukts
ergibt. Hinsichtlich dessen zeigt, wenn die UV-behandelte Oberfläche mit
UV-Strahlung mit einer Strahlungsenergie von 0,1–5,5 mJ/cm2 bestrahlt
wurde, die UV-behandelte Oberfläche
eine ausreichend hohe Haftfähigkeit
zum Halten des ophthalmischen Linsenprodukts darauf, ohne dass dafür ein mühsamer und
kostenintensiver Vorgang des Entfernes des ophthalmischen Linsenprodukts
von der UV-behandelten Oberfläche
erforderlich ist.
-
Das
obig angeführte
zweite Ziel der vorliegenden Erfindung kann nach einem zweiten Aspekt
der vorliegenden Erfindung erreicht werden, worin ein Verfahren
zum Formen eines ophthalmischen Linsenprodukts, das in Anspruch
1 dargelegt ist, bereitgestellt wird.
-
Im
obig beschriebenen Verfahren wird das ophthalmische Linsenprodukt
unter Verwendung der Formanordnung geformt, die aus der ersten und
der zweiten Form besteht, worin eine dieser Formen eine Harzform
ist, in welcher zumindest ihre Formungsoberfläche direkt mit UV-Strahlung
bestrahlt wird, so dass die UV-behandelte Oberfläche bereitgestellt wird. Das
geformte ophthalmische Linsenprodukt wird auf der Harzform so gehalten,
dass das ophthalmische Linsenprodukt an der UV-behandelten Oberfläche anhaftet,
wenn die erste und die zweite Form voneinander ge trennt werden.
Danach wird das an der UV-behandelten Oberfläche anhaftende ophthalmische
Linsenprodukt von dieser entfernt. Entsprechend diesem Verfahren
wird das geformte ophthalmische Linsenprodukt auf der Harzform jedes
Mal gehalten, wenn die erste und die zweite Form voneinander getrennt
werden, was zu einem verbesserten Produktionswirkungsgrad für das ophthalmische
Linsenprodukt führt.
Im vorliegenden Verfahren wird der Teil zumindest der Formungsoberfläche der Harzform
direkt mit UV-Strahlung bestrahlt, um so die UV-behandelte Oberfläche zum
Halten des ophthalmischen Linsenprodukts darauf bereitzustellen,
so dass das vorliegende Verfahren ermöglicht, dass die UV-behandelte
Oberfläche
im Vergleich zum herkömmlichen
Verfahren, worin die Koronarentladungsvorrichtung zur Behandlung
der Formungsoberfläche
verwendet wird, ökonomisch
in der Formungsoberfläche
in einer vereinfachten und sicheren Weise ohne das Risiko einer
Beschädigung
der Formungsoberfläche
geformt werden kann. Weiters müssen
die Formungsoberflächen
der ersten und der zweiten Form der im vorliegenden Verfahren verwendeten
Formanordnung keine speziellen Oberflächenkonfigurationen aufweisen,
die ermöglichen, dass
das ophthalmische Linsenprodukt darauf gehalten wird, wodurch ein
hoher Freiheitsgrad in der Konfiguration des zwischen den Formungsoberflächen geformten
ophthalmischen Linsenprodukts sichergestellt wird. Somit ermöglicht das
vorliegende Verfahren die Herstellung des ophthalmischen Linsenprodukts
mit einer erwünschten
Konfiguration mit minimierten Kosten und hoher Effizienz.
-
In
einer bevorzugten Form des obigen zweiten Aspekts der vorliegenden
Erfindung wird der Schritt des Entnehmens des auf der Harzform gehaltenen
ophthalmischen Linsenprodukts dadurch bewirkt, dass die Harzform
radial nach innen gestürzt
wird, so dass das ophthalmische Linsenprodukt von der UV-behandelten Oberfläche der
Harzform entfernt wird. Diese Anordnung ermöglicht das leichte, rasche
und ökonomische
Entfernen des ophthalmischen Linsenprodukts von der UV-behandelten
Oberfläche
ohne Verwendung einer speziellen Vorrichtung oder eines speziellen
Instruments.
-
In
einer bevorzugten Form des obigen zweiten Aspekts der vorliegenden
Erfindung wird der Schritt des Entnehmens des auf der Harzform gehaltenen
ophthalmischen Linsenprodukts dadurch bewirkt, dass das ophthalmische
Linsenprodukt gemeinsam mit der Harzform in Wasser zum Zweck der
Hydratation eingetaucht wird, so dass das ophthalmische Linsenprodukt
von der UV-behandelten Oberfläche
der Harzform entfernt wird. Gemäß dieser
Anordnung kann das ophthalmische Linsenprodukt, das an die UV-behandelte
Oberfläche anhaftet,
günstig
davon entfernt werden, ohne aufgrund einer äußeren Kraft, die ansonsten
an das ophthalmische Linsenprodukt aufgrund der Verwendung der speziellen
Vorrichtung oder des speziellen Instruments beim Entfernen von der
UV-behandelten Oberfläche
angelegt wird, beschädigt
zu werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
obigen und anderen Ziele, Merkmale, Vorteile und die technische
und industrielle Bedeutung der vorliegenden Erfindung sind durch
die folgende detaillierte Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung in Kombination mit den begleitenden Zeichnungen besser
verständlich,
worin:
-
1 ein
Aufriss im Querschnitt ist, der eine Formanordnung zeigt, die aus
einer Patrize und einer Matrize zum Formen eines ophthalmischen
Linsenprodukts besteht, wobei die Formanordnung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist, wobei die Ansicht die
Formanordnung zeigt, wenn die Matrize und die Patrize geschlossen
sind;
-
2 ein
Aufriss im Querschnitt der Patrize der Formanordnung der 1 ist;
-
3 ein
Aufriss im Querschnitt der Matrize der Formanordnung der 1 ist;
-
4 eine
Untersicht der Patrize der Formanordnung der 1 ist;
-
5 ein
Grundriss der Matrize der Formanordnung der 1 ist;
-
6 eine
Darstellung eines Verfahrensschritts zum Formen einer Kontaktlinse
unter Verwendung der Formanordnung der 1 ist, bevor
die Patrize mit der Matrize, in welcher sich ein Polymermaterial
befindet, zusammengefügt
wird;
-
7 eine
Darstellung eines weiteren Verfahrensschritts zum Formen einer Kontaktlinse
unter Verwendung der Formanordnung der 1 ist, worin
eine geformte Kon taktlinse auf der Patrize bleibt und an dieser
anhaftet, wenn die Patrize und die Matrize voneinander getrennt
werden; und
-
8 eine
Darstellung noch eines weiteren Verfahrensschritts zum Formen einer
Kontaktlinse unter Verwendung der Formanordnung der 1 ist,
worin die geformte Kontaktlinse aus der Patrize entnommen wurde.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
-
Mit
erstem Bezug auf die 1 ist eine Formanordnung zum
Formen eines ophthalmischen Linsenprodukts in der Gestalt einer
Kontaktlinse dargestellt, wobei die Formanordnung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist. Die Formanordnung besteht
aus einer ersten Form in der Gestalt einer Patrize 10 und
einer zweiten Form in der Gestalt einer Matrize 12.
-
Die
Patrize 10 ist im Allgemeinen ein schalenähnliches
Element, wie dies in 2 dargestellt ist, und sie ist
lichtdurchlässig,
um Licht durchzulassen. Die Patrize 10 umfasst einen zylindrischen
Teil, einen nach unten vorspringenden konvexen Bodenabschnitt 14,
der von einem der gegenüberliegenden
Enden des zylindrischen Teils nach unten vorspringt, und einen Außenflansch 17,
der am anderen Ende des zylindrischen Teils gebildet ist, um sich
davon radial nach außen
zu erstrecken. Die Außenfläche des
konvexen Bodenabschnitts 14 der Patrize 10 dient
als Formanordnung 16, die ein Profil aufweist, das genau
jenem einer Rückfläche, d.h. einer
gekrümmten
Grundfläche,
einer erwünschten
Kontaktlinse entspricht.
-
Die
Matrize 12 ist ein im Allgemeinen halbkreisförmiges Element,
das an seinem oberen Ende offen ist und einen halbkreisförmigen Teil 18 umfasst,
wie dies in 3 dargestellt ist. Die Matrize 12 ist
lichtdurchlässig,
um Licht durchzulassen. Auf der Innenfläche des halbkreisförmigen Teils 18 der
Matrize 12 ist eine Schulter 15 an einem Zwischenteil
der Innenfläche
ausgebildet, wie dies in eine Richtung der Tiefe des halbkreisförmigen Teils 18 ersichtlich
ist, so dass die Innenfläche
in zwei Abschnitte unterteilt wird, die an den gegenüberliegenden
Seiten der Schulter 15 angeordnet sind, d.h. einen oberen
Abschnitt auf der Seite des offenen Endes, der als eine einen Speicher
definierende Oberfläche 22 dient,
die teilweise einen nachfolgend erklärten Speicher 26 definiert,
und einen unteren Abschnitt auf der Seite des Bodenabschnitts des
halbkreisförmigen
Teils 18, der als Formungsoberfläche 20 dient, die
ein Profil aufweist, das genau jenem einer Vorderfläche, d.h.
einer gekrümmten
Vorderfläche,
einer gewünschten
Kontaktlinse entspricht.
-
Wie
in 1 dargestellt ist, werden die Patrize und die
Matrize 10, 12 geschlossen oder zusammengefügt, so dass
ein unteres Ende 23 einer Außenumfangsfläche 21 des
zylindrischen Teils der Patrize 10 in Stoßkontakt
mit einem oberen Ende 25 der auf der Innenfläche des
halbkreisförmigen
Teils 18 der Matrize 12 geformten Schulter 15 gehalten
wird. Werden die Patrize und die Matrize 10, 12 zusammengefügt, wie
dies oben beschrieben ist, so wirken die Formungsoberfläche 16 der
Patrize 10 und die Formungsoberfläche 20 der Matrize 12 miteinander,
um auf der unteren Seite des anstoßenden Teils der Patrize und
der Matrize 10, 12 einen Formhohlraum 24 zu
bilden, der eine Konfiguration aufweist, die jener der erwünschten
Kontaktlinse entspricht und mit einem Polymermaterial in der Form
eines Monomers befällt
ist, das polymerisiert wird, um die erwünschte Kontaktlinse zu ergeben,
während
die Außenumfangsfläche 21 des
zylindrischen Teils der Patrize 10 und die den Speicher
definierende Oberfläche 22 der
Matrize 12 zusammenwirken, um auf der oberen Seite des
anstoßenden
Teils der zwei Formen 10, 12 den Speicher 26 zum
Speichern von überschüssigem polymerisierten
Material, das über
den Formhohlraum 24 überfließt, zu definieren.
-
Jede
Patrize und Matrize 10, 12 in der vorliegenden
Ausführungsform
ist eine Harzform aus Polypropylen. In der aus Harz geformten Patrize 10 wird
ein ringförmiger
Bereich, der radial nach außen
von der Formungsoberfläche 16 angeordnet
ist und als eine eine Randzone definierende Oberfläche 19 der
Formungsoberfläche 16 dient,
deren Oberfläche 19 mit
Ausnahme einer optischen Zone in einer Rückfläche der gewünschten Kontaktlinse eine Randzone
ergibt, direkt mit UV-Strahlung bestrahlt, so dass eine UV-behandelte Oberfläche 28,
wie in 4 dargestellt, bereitgestellt wird. Diese UV-behandelte
Oberfläche 28 zeigt
eine beträchtlich
erhöhte
Haftfähigkeit,
um darauf ein mittels Polymerisierung des Polymermaterials im Form hohlraum 24 geformtes
polymerisiertes Produkt zu halten, um somit die gewünschte Kontaktlinse
zu ergeben. In der aus Harz geformten Matrize 12 wird die
gesamte den Speicher definierende Oberfläche 22 mit UV-Strahlung
bestrahlt, um eine UV-behandelte
Oberfläche 30 bereitzustellen,
wie dies in 5 dargestellt ist. Die UV-behandelte Oberfläche 30 zeigt
eine beträchtlich
gesteigerte Haftfähigkeit,
um darauf ein überschüssiges polymerisiertes
Produkt 36 (8), das mittels Polymerisierung
des Polymermaterials im Speicher 26 gebildet wird, zu halten.
In den 4 und 5 ist, obwohl die UV-behandelten
Oberflächen 28, 30 der
Patrize und der Matrize 10, 12 zum besseren Verständnis gepunktet
dargestellt sind, anzumerken, dass das Aussehen dieser UV-behandelten
Oberflächen 28, 30 sich
nicht von jenem der anderen Teile der zwei Formen 10, 12 unterscheidet, deren
Teile nicht mit UV-Strahlung behandelt sind.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform
umfassen die die Randzone definierende Oberfläche 19 der Formungsoberfläche 16 der
Patrize 10 und die gesamte den Speicher definierende Oberfläche 22 der
Matrize 12 die jeweiligen UV-behandelten Oberflächen 28, 30 in
der folgenden Art und Weise. Als Abschirmungselement, das die Übertragung
von UV-Strahlung durch diese hindurch durch Reflexion der UV-Strahlung hemmt,
wird eine PET-Folie, die mit einem UV-Abschirmungsmaterial beschichtet
ist, verwendet. Als UV-Strahlung emittierende Vorrichtung wird eine
dielektrische Barrieren-Entladungs-Excimer-Lampe verwendet, die
mit einem Xe-Gas befällt
ist. Die Patrize und die Matrize 10, 12 werden
mit UV-Strahlung, die von der dielektrischen Barrieren-Entladungs-Excimer-Lampe
emittiert wird, bestrahlt, wobei die gesamte Oberfläche der
Patrize 10 mit Ausnahme der die Randzone definierenden
Oberfläche 19 der
Formungsoberfläche 16 und
die gesamte Oberfläche
der Matrize 12 mit Ausnahme der den Speicher definierenden
Oberfläche 22 mit
der oben beschriebenen UV-Abschirmungs-PET-Folie bedeckt sind, wodurch
die die Randzone definierende Oberfläche 19 der Formungsoberfläche 16 der
Patrize 10 und die den Speicher definierende Oberfläche 22 der
Matrize 12, die nicht mit der UV-Abschirmungs-PET-Folie bedeckt sind,
direkt mit UV-Strahlung bestrahlt werden, wodurch leicht und ökonomisch
die UV-behandelte Oberfläche 28, 30 bereitgestellt
wird, die eine effektiv verbesserte Haftfähigkeit zeigt, um das polymerisierte
Produkt, das die gewünschte
Kontaktlinse ergibt, bzw. das überschüssige polymerisierte
Produkt 36 darauf zu halten. In der vorliegenden Erfindung
wird die mit Xe-Gas befüllte
dielektrische Barrieren-Entladungs-Excimer-Lampe, die als eine UV-Strahlung
emittierende Vorrichtung zum Emittieren von UV-Strahlung mit einer
Wellenlänge
innerhalb eines relativ engen Bereichs, dessen mittlerer Wert bei
172 nm liegt, bekannt ist, verwendet, um die UV-Strahlung an die
vorbestimmten Teile der Patrize und der Matrize 10, 12,
die nicht mit der UV-Abschirmungs-PET-Folie bedeckt sind, anzulegen,
so dass diese vorbestimmten Teile, d.h. die die Randzone definierende
Oberfläche 19 der
Patrize 10 und die den Speicher definierende Oberfläche 22 der
Matrize 12, direkt mit UV-Strahlung bestrahlt werden, um
die UV-behandelten Oberflächen 28 bzw. 30 bereitzustellen.
-
Die
Wellenlänge
der UV-Strahlung, die an die vorbestimmten Teile der Patrize und
der Matrize 10, 12, welche die UV-behandelten
Flächen 28, 30 umfassen,
angelegt wird, ist nicht besonders eingeschränkt, liegt aber vorzugsweise
in einem Bereich von 170–260
nm. Die UV-Strahlung, deren Wellenlänge über 260 nm liegt, weist einen
geringen Grad an Photonenenergie auf und kann unerwünschterweise
Ozon in der Atmosphäre erzeugen
und die Effizienz beim Brechen der molekularen Bindungen des Harzmaterials
an diesen vorbestimmten Teilen der Patrize und der Matrize 10, 12 verschlechtern.
In diesem Fall zeigen die UV-behandelten Oberflächen 28, 30 keine
ausreichende Haftfähigkeit,
um darauf die Kontaktlinse als polymerisiertes Produkt, das im Formhohlraum 24 gebildet
wird, bzw. das überschüssige polymerisierte
Produkt 36, das im Speicher 26 gebildet wird,
zu halten. Wird die UV-Strahlung, deren Wellenlänge unter 170 nm liegt, auf
die vorbestimmten Teile der Patrize und der Matrize 10,12 gerichtet,
so ist die Menge an UV-Strahlung, die in der Atmosphäre adsorbiert
wird, eher groß,
wodurch sich der Abschwächungsfaktor
für die
Bestrahlung der UV-Strahlung mit Bezug auf den Abstand zwischen
den vorbestimmten Teilen der Patrize und der Matrize 10, 12,
welche die UV-behandelten Oberflächen 28, 30 umfassen,
und der Excimer-Lampe vergrößert. Um
dies zu vermeiden, muss die Excimer-Lampe so nahe wie möglich an
jenen vorbestimmten Teilen der Patrize und der Matrize 10, 12 positioniert
werden. Alternativ dazu müssen
die Patrize und die Matrize 10, 12 sowie die Excimer-Lampe unter
Verwendung einer Vakuumvorrichtung in einen Vakuumzustand gebracht
werden. In jedem Fall verschlechtert sich die Betriebseffizienz,
und auch die Kosten für
den Vorgang des Formens der UV-behandelten Oberflächen 28, 30 erhöhen sich.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform,
worin die Excimer-Lampe, die UV-Strahlung emittiert, mit einer Haupt-
oder dominanten Wellenlänge
von 172 nm verwendet wird, um die Randzone definierende Oberfläche 19 der
Formungsoberfläche 16 der
Patrize 10 bzw. die den Speicher definierende Oberfläche 22 der
Matrize 12, welche die UV-behandelten Oberflächen 28, 30 umfasst,
zu bilden, zeigen die UV-behandelten Oberflächen 28, 30 eine
ausreichend hohe Haftfähigkeit,
um darauf die Kontaktlinse als das im Formhohlraum 24 geformte
polymerisierte Produkt bzw. das im Speicher geformte überschüssige polymerisierte
Produkt 36 zu bilden. Weiters eliminiert die vorliegende
Anordnung die zusätzlichen
Schritte des Anordnens der Excimer-Lampe so nahe wie möglich an
der die Randzone definierenden Oberfläche 19 und der den
Speicher definierenden Oberfläche 22 sowie
des Herstellens der Vakuumvorrichtung, so dass diese Oberflächen 19, 22 in
einer leichten und ökonomischen
Weise die UV-behandelten
Oberflächen 28, 30 umfassen
können.
-
Im
Prozess zur Bildung der UV-behandelten Oberflächen 28, 30 muss
die mit Xe-Gas befüllte dielektrische
Barrieren-Entladungs-Excimer-Lampe, wie sie in der vorliegenden
Anordnung verwendet wird, nicht verwendet werden. Es können auch
andere bekannte UV-Strahlung emittierende Vorrichtungen geeignet
unter Berücksichtigung
der Wellenlänge
der UV-Strahlung, der Kosten etc., wie etwa eine mit einem anderen
Entladungsgas als dem Xe-Gas befüllten
dielektrischen Barrieren-Entladungs-Excimer-Lampe, und eine UV-Lampe mit
einer anderen Struktur als die Excimer-Lampe verwendet werden. Weiters können auch
andere UV-Abschirmungselemente zum Abschirmen der Übertragung
von UV-Strahlung hindurch, so etwa ein Metall, das Eisen und Aluminium
umfasst, anstelle der UV-abschirmenden PET-Folie, wie sie in der
vorliegenden Anordnung verwendet wird, verwendet werden. Werden
die Patrize und die Matrize 10, 12 teilweise mit
UV-Strahlung unter Verwendung des oben beschriebenen UV-Abschirmungselements
behandelt, wird das Fenster der UV-Strahlung emittierenden Vorrichtung,
von welchem die UV-Strahlung emittiert wird, mit Ausnahme eines vorbestimmten
Bereichs desselben, mit dem UV-Abschirmungselement bedeckt, um auf
diese Weise die Fläche
des Fensters, von welchem die UV-Strahlung emittiert wird, zu verkleinern.
Demgemäß werden
die Patrize und die Matrize 10, 12 an begrenzten
Teilen dieser, welche die UV-behandelten Oberflächen umfassen, bestrahlt, wobei
die UV-Strahlung vom oben beschriebenen vorbestimmten Teil des Fensters
der UV-Strahlung emittierenden Vorrichtung emittiert wird. Alternativ
dazu werden die gesamte Patrize und Matrize 10, 12 mit
der UV-Strahlung
bestrahlt, wobei die Patrize und die Matrize 10, 12 mit
Ausnahme der vorbestimmten Teile, die mit UV-Strahlung behandelt
werden sollen, mit dem UV-Abschirmelement
bedeckt sind, so dass die vorbestimmten Teile, die nicht mit dem
UV-Abschirmungselement bedeckt sind, mit UV-Strahlung behandelt
werden.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform
werden die vorbestimmten Teile der Patrize und der Matrize 10, 12 mit
UV-Strahlung mit einer Strahlungsenergie bestrahlt, die abhängig vom
erwünschten
Grad der Haftfähigkeit,
die von der UV-behandelten Oberfläche 28, 30 gezeigt
werden soll, passend festgelegt wird. Es wird bevorzugt, dass die
UV-Strahlungsenergie pro Flächeneinheit
in einem Bereich von 0,1–5,5
mJ/cm2 gehalten wird. Die UV-Strahlungsenergie
pro Flächeneinheit,
die auf die vorbestimmten Teile der Patrize und der Matrize 10, 12 unter
0,1 mJ/cm2 wirkt, reicht nicht aus, um die
Molekularbindungen des Harzmaterials an diesen vorbestimmten Teilen
der Patrize und der Matrize 10, 12 aufzubrechen.
In diesem Fall zeigen die UV-behandelten Oberflächen 28, 30,
die mit UV-Strahlung behandelt wurden, keine ausreichend hohe Haftfähigkeit,
um darauf das polymerisierte Produkt, das die erwünschte Kontaktlinse
ergibt, bzw. das überschüssige polymerisierte Produkt 36 zu
halten. Im Gegensatz dazu ist, wenn die UV-Strahlungsenergie 5,5
mJ/cm2 überschreitet,
die von den UV-behandelten Oberflächen 28, 30 gezeigte
Haftfähigkeit
abhängig
von der Wellenlänge
der daran angelegten UV-Strahlung übermäßig groß. In diesem Fall ist es notwendig,
eine spezielle Vorrichtung oder ein spezielles Instrument zu verwenden,
um die geformte Kontaktlinse von der UV-behandelten Oberfläche 28 zu lösen, wodurch
unerwünscht
der Produktionswirkungsgrad verschlechtert und unweigerlich die
Herstellungskosten für
die Kontaktlinse erhöht
werden. Weiters kann die Kontaktlinse aufgrund der Verwendung der
Vorrichtung oder des Instruments zum Entfernen dieser von der UV-behandelten
Oberflächen 28, 30 eine
unerwartete äußere Kraft
aufnehmen, wodurch sich das Risiko einer Beschädigung der Kontaktlinse ergibt.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform
werden die die Randzone definierende Oberfläche 19 der Formungsoberfläche 16 der
Patrize 10 und die den Speicher definierende Oberfläche 22 der
Matrize 12 mit UV-Strahlung behandelt. Die UV-behandelten
Teile sind aber nicht auf die oben beschriebenen Teile beschränkt. So
kann z.B. nur ein Teil der die Randzone definierenden Oberfläche 19,
die gesamte Formungsoberfläche 16 oder
nur ein Teil der den Speicher definierenden Oberfläche 22 mit
UV-Strahlung, wie
oben beschrieben, behandelt werden. Alternativ dazu kann auch nur
die Patrize 10 mit UV-Strahlung an einem Teil zumindest
der Formungsoberfläche 16 behandelt
werden. Im Gegensatz dazu kann auch nur die Matrize 12 mit der
UV-Strahlung an
einem Teil zumindest der Formungsoberfläche 20 behandelt werden.
Im Wesentlichen wird eine erwünschte
Patrize 10 oder Matrize 12 mit UV-Strahlung behandelt,
um die Haftfähigkeit
zu erhöhen, um
darauf das im Formhohlraum 24 geformte polymerisierte Produkt
(das erwünschte
ophthalmische Linsenprodukt) oder das im Speicher 26 geformte überschüssige polymerisierte
Produkt 36 zu halten.
-
In
der gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
konstruierten Formanordnung werden die die Randzone definierende
Oberfläche 19 der
Formungsoberfläche 16 der
Patrize 10 und die gesamte den Speicher definierende Oberfläche 22 der
Matrize 12 direkt der UV-Strahlung ausgesetzt, um auf diese
Weise die UV-behandelten Oberflächen 28 bzw. 30 bereitzustellen,
die effektiv eine gesteigerte Haftfähigkeit zum Halten der Kontaktlinse
als das im Formhohlraum 24 geformte polymerisierte Produkt
bzw. das im Speicher 26 geformte überschüssige polymerisierte Produkt
darauf zu zeigen. Demgemäß wird,
wenn die Patrize und die Matrize 10, 12 voneinander
getrennt werden, die im Formhohlraum 24 geformte Kontaktlinse
auf der Patrize 10 gehalten, so dass die Kontaktlinse 34 mit
Ausnahme der optischen Zone an ihrer Randzone an der UV-behandelten Oberfläche 28 anhaftet,
welcher der die Randzone definierenden Oberfläche 19 der Formungsoberfläche 16 der
Patrize 10 entspricht, während das im Speicher 26 geformte überschüssige polymerisierte
Produkt 36 auf der Matrize 12 gehalten wird, so
dass das überschüssige polymerisierte
Produkt 36 an der UV-behandelten Oberfläche 30 anhaftet, die
der den Speicher definierenden Oberfläche 22 der Matrize 12 entspricht,
wie dies in 8 dargestellt ist.
-
Mit
Bezug nun auf die 6–9 wird ein
Verfahren zur Herstellung eines erwünschten ophthalmischen Linsenprodukts
in der Gestalt einer Kontaktlinse unter Verwendung der wie oben
beschrieben konstruierten Formanordnung beschrieben.
-
Wie
in 6 dargestellt, wird eine vorbestimmte Menge eines
Polymermaterials 32, das mittels Polymerisierung ein Polymer
ergibt, welches das erwünschte
ophthalmische Linsenprodukt in der Gestalt der Kontaktlinse 34 darstellt,
in den halbkreisförmigen
Teil 18 der Matrize 12 von einer nicht gezeigten
geeigneten Zufuhrvorrichtung eingebracht. Danach werden die Patrize 10 und
die Matrize 12 zusammengefügt, so dass das untere Ende 23 des
zylindrischen Teils der Patrize 10 im anstoßenden Kontakt
mit dem oberen Ende 25 der Schulter 15 der Matrize 12 gehalten
wird, um auf diese Weise den Formhohlraum 24 zwischen den
zwei Formen 10, 12 zu definieren, wie dies in 1 dargestellt
ist, wobei der Formhohlraum 24 mit dem Polymermaterial 32 befüllt ist.
Das Polymermaterial 32, das über den Formhohlraum 24 beim
Zusammenfügen
der zwei Formen 10, 12 überfließt, wird im Speicher 26 gespeichert,
der durch die Außenumfangsfläche 21 des
zylindrischen Teils der Patrize 10 (d.h. die den Speicher
definierende Oberfläche 21 der
Patrize 10) und die den Speicher definierende Oberfläche 22 der
Matrize 12 definiert wird. Das Polymermaterial 32 ist
eine bekannte flüssige
Monomerzusammensetzung, die ein Polymer ergibt, das die erwünschte Kontaktlinse
darstellt.
-
Wenn
der Formhohlraum 24 mit dem Polymermaterial 32 befüllt ist,
wird das Polymermaterial 32 in einem gewöhnlichen
Polymerisierungsverfahren unter Verwendung von UV-Strahlung, die
von einer geeigneten Lichtquelle emittiert wird, oder in einem Wärmepolymerisierungsverfahren
unter Verwendung von Wärme, die
von einer geeigneten Wärmequelle
zugeführt
wird, polymerisiert, um auf diese Weise die erwünschte Kontaktlinse im Formhohlraum 24 zu
formen. In der vorliegenden Ausführungsform
wird das Polymermaterial 32 im Formhohlraum 24 photopolymerisiert, indem
es UV-Strahlung, die den Formhohlraum 24 durch die aus
lichtdurchlässigen
Material, das UV-Strahlung durchlässt, gebildete Patrize 10 erreicht,
ausgesetzt wird, wie dies in 7 dargestellt
ist. Durch die Photopolymerisierung des Polymermaterials 24 im
Formhohlraum 24 wird die erwünschte Kontaktlinse 34 mit
einer Rückfläche, deren
Profil jenem der Formungsoberfläche 16 der
Patrize 10 entspricht, und einer Vorderfläche, deren
Profil jenem der Formungsoberfläche 20 der
Matrize 12 entspricht, geformt. Das im Speicher 26 gespeicherte
Polymermaterial 32 wird ebenfalls photopolymerisiert, indem
es UV-Strahlung ausgesetzt wird, die den Speicher durch die Patrize 10 erreicht,
so dass das überschüssige polymerisierte
Produkt 36 im Speicher 26 gebildet wird. Wie bereits
zuvor angesprochen wurde, haftet die geformte Kontaktlinse 34 an
ihrer Randzone mit Ausnahme der optischen Zone an der UV-behandelten
Oberfläche 28 der
Formungsoberfläche 16 der
Patrize 10 an, während
das überschüssige polymerisierte
Produkt 36 an der UV-behandelten Oberfläche 30 anhaftet, die
der den Speicher definierenden Oberfläche 22 der Matrize 12 entspricht.
-
Im
Anschluss daran wird die Patrize 10 von der Matrize 12 getrennt,
indem eine ausreichende Kraft weg von der Matrize 12 angelegt
wird, wie dies in 8 dargestellt ist. Gemäß der vorliegenden
Anordnung, worin die im Formhohlraum 24 geformte Kontaktlinse 34 an
der UV-behandelten Oberfläche 28 anhaftet,
die der die Randzone definierenden Oberfläche 19 der Formungsoberfläche 16 der
Patrize 10 entspricht, und worin das im Speicher 26 geformte überschüssige polymerisierte
Produkt 36 an der UV-behandelten Oberfläche 30 anhaftet, die
der den Speicher definierenden Oberfläche 22 der Matrize 12 entspricht,
wie dies oben veranschaulicht wurde, wird die geformte Kontaktlinse 34 auf
der Patrize 10 gehalten, während das überschüssige polymerisierte Produkt 36 auf
der Matrize 12 gehalten wird, wie dies in 8 dargestellt
ist, wenn die Patrize und die Matrize 10, 12 voneinander
getrennt werden.
-
Danach
wird die Kontaktlinse 34 aus der Patrize 10 entnommen,
und das überschüssige polymerisierte
Produkt 36, das im halbkreisförmigen Teil 18 der
Matrize 12 zurückbleibt,
wird entsprechend einem bekannten chemischen, physikalischen oder mechanischen
Verfahren daraus entnommen, wie dies in 9 dargestellt
ist. Wird die Kontaktlinse 34 aus der Patrize 10 entnommen,
so wird die Patrize 10 verformt, indem sie z.B. gestürzt wird,
d.h. indem der zylindrische Teil der Patrize 10 z.B. radial
nach innen gedrückt
wird, wodurch die Kontaktlinse 34 von der UV-behandelten
Oberfläche 28 der
Patrize 10 getrennt wird. Alternativ dazu wird die Patrize 10,
auf welcher die Kontaktlinse 34 gehalten wird, in eine
geeignete Hydrationsflüssigkeit
wie Wasser eingetaucht, so dass die Kontaktlinse 34 mit
der Hydrationsflüssigkeit
imprägniert
wird. Danach wird die imprägnierte
Kontaktlinse 34 von der UV-behandelten Oberfläche 28 der Patrize 10 entfernt.
Im ersteren Verfahren kann die Kontaktlinse 34 leicht,
rasch und ökonomisch
aus der Patrize 10 entnommen werden, ohne dass dabei eine
spezielle Vorrichtung oder ein spezielles Instrument verwendet wird.
Im letzteren Verfahren kann die Kontaktlinse 34 von der
Patrize 10 getrennt werden, ohne dass sie aufgrund einer äußeren Kraft
beschädigt
wird.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform
umfasst die die Randzone definierende Oberfläche 19 der Formungsoberfläche 16 der
Patrize 10 die UV-behandelte Oberfläche 28, die eine ausreichend
hohe Bindungsfähigkeit
zum Halten der geformten Kontaktlinse 34 darauf zeigt,
indem einfach die UV-Strahlung direkt an die die Randzone definierende
Oberfläche 19 unter
Verwendung der Excimer-Lampe, die relativ kostengünstig erhältlich und
sicher in ihrer Handhabung ist, angelegt wird, ohne dass dabei die
Konfiguration der Formungsoberfläche 16 geändert wird.
Gemäß der vorliegenden
Anordnung wird die geformte Kontaktlinse 34 auf der Patrize 10 mit
hoher Zuverlässigkeit
gehalten, so dass die Kontaktlinse 34 an der UV-behandelten
Oberfläche 28 der
Formungsoberfläche 16 jedes
Mal anhaftet, wenn die Patrize und die Matrize 10, 12 voneinander
getrennt werden, wodurch die Kontaktlinse 34 mit minimierten
Kosten und exzellentem Produktionswirkungsgrad geformt werden kann.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform,
worin die die Randzone definierende Oberfläche 19 der Formungsoberfläche 16 der
Patrize 10 und die den Speicher definierende Oberfläche 22 der
Matrize 12 unter Verwendung der Excimer-Lampe, die UV-Strahlung
emittiert, deren Hauptwellenlänge
172 nm beträgt,
die jeweiligen UV-behandelten Oberflächen 28, 30 umfassen,
zeigen die UV-behandelten Oberflächen 28, 30 durch
die oben beschriebene einfache und ökonomische UV-Behandlung eine
beträchtlich
verbesserte Haftfähigkeit,
um darauf die Kontaktlinse 34 bzw. das überschüssige polymerisierte Produkt 36 zu
halten. Dementsprechend kann die erwünschte Kontaktlinse 34 mit
hohem Produktionswirkungsgrad geformt werden. Wie bereits zuvor erwähnt wurde,
muss die Excimer-Lampe nicht nahe an der Formungsoberfläche 16 der
Patrize 10 und der den Speicher definierenden Oberfläche 22 der
Matrize 12 während
der UV-Behandlung zur Formung der UV-behandelten Oberfläche 28, 30 gehalten
werden, wodurch das Risiko der Beschädigung der Matrize und der
Patrize 12, 10 aufgrund eines möglichen
Kontakts mit der Excimer-Lampe vermieden wird.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform
wird die geformte Kontaktlinse 34 auf der Patrize 10 gehalten, so
dass die Kontaktlinse 34 an der Formungsoberfläche 16 der
Patrize 10 anhaftet, deren Formungsoberfläche 16 eine
Außenfläche des
nach unten vorspringenden konvexen Bodenteils 14 der Patrize 10 bereitstellt.
Gemäß dieser
Anordnung kann die Kontaktlinse 34 leicht von der UV-behandelten
Oberfläche 28 ohne
Beschädigung
entfernt werden, indem die Patrize 10 z.B. dadurch gestürzt wird,
dass der zylindrische Teil der Patrize 10 einfach radial
nach innen gedrückt
wird.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform
umfasst die die Randzone definierende Oberfläche 19 der Formungsoberfläche 16 der
Patrize 10, deren die Randzone definierende Oberfläche 19 mit
Ausnahe der optischen Zone in der Rückfläche der erwünschten Kontaktlinse 34 die
Randzone ergibt, die UV-behandelte Oberfläche 28, an welcher
die geformte Kontaktlinse 34 anhaftet. In dieser Anordnung
wird die geformte Kontaktlinse 34 auf der Patrize 10 gehalten,
so dass die Kontaktlinse 34 nur an ihrer Randzone an der
UV-behandelten Oberfläche 28 anhaftet,
wenn die zwei Formen 10, 12 voneinander getrennt
werden. Demgemäß wird effektiv verhindert,
dass die optische Zone der Kontaktlinse 34 beschädigt wird,
so dass die Kontaktlinse die erwünschten
optischen Eigenschaften zeigen kann.
-
In
der veranschaulichten Ausführungsform
umfasst die gesamte den Speicher definierende Oberfläche 22 der
Matrize 12 die UV-behandelte Oberfläche 30, so dass das
im Speicher 26 geformte überschüssige polymerisierte Produkt 36 auf
der Matrize 12 gehalten wird, so dass das überschüssige polymerisierte
Produkt 36 an der UV-behandelten Oberfläche 30 anhaftet. Demgemäß bleibt
das überschüssige polymerisierte
Produkt 36 im halbkreisförmigen Teil 18 der
Matrize 12 zurück,
wenn die zwei Formen 10, 12 voneinander getrennt werden.
In dieser Anordnung wird die Kontaktlinse 34 als das erwünschte ophthalmische
Produkt auf der Patrize 10 gehalten, während das überschüssige polymerisierte Produkt 36,
das den Ausschuss darstellt, auf der Matrize 12 gehalten
wird, und zwar jedes Mal, wenn die zwei Formen 10, 12 voneinander
getrennt werden, was dazu führt,
dass der Produktionswirkungsgrad der Kontaktlinse 34 enorm
verbessert wird.
-
BEISPIELE
-
Um
das Konzept der vorliegenden Erfindung noch weiter zu erklären, werden
einige Beispiel der Erfindung beschrieben. Es ist zu verstehen,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf die Details der beschriebenen
Beispiele beschränkt
ist, sondern dass sie mit verschiedenen Änderungen, Modifikationen und
Verbesserungen, die für
Fachleute auf dem Gebiet der Erfindung logisch sind, ausgeführt werden
kann, ohne dabei vom Schutzumfang der Erfindung, der in den angefügten Ansprüchen definiert
ist, abzuweichen.
-
<Beispiel 1>
-
Zuerst
wurden 6 Paare Formanordnungen mit einer ähnlichen Struktur wie jener
der in 1 dargestellten Formanordnung hergestellt. Die
sechs in 2 gezeigten Patrizen 10 und
die sechs in 3 gezeigten Matrizen 12 wurden
hergestellt, indem sie in einem in der Technik bekannten Form- oder
Schneidevorgang hergestellt wurden. Diese Formen sind Harzformen
aus Polypropylen. Danach wurde eine dielektrische Barrieren-Entladungs-Excimer-Lampe
vorbereitet, die mit einem Xe-Gas befüllt ist und eine UV-Strahlung
mit einer Hauptwellenlänge
von 172 nm emittiert. An jede der sechs Patrizen 10, die
wie oben hergestellt wurden, wurde von der Excimer-Lampe emittierte
UV-Strahlung mit einer Strahlungsintensität, wie sie in der folgenden
Tabelle 1 angeführt
ist, über
einen vorbestimmten Zeitraum, der ebenfalls in Tabelle 1 dargestellt
ist, angelegt. Im Detail beschrieben wurde jede Patrize 10 mit
der UV-Strahlung so bestrahlt, dass die Außenfläche des konvexen Bodenteils 14,
d.h. die gesamte Formungsoberfläche 16,
und die Außenumfangsfläche 21 des
zylindrischen Teils, d.h. die gesamte den Speicher definierende.
Oberfläche 21,
die mit der den Speicher definierenden Oberfläche 22 der Matrize 12 zusammenwirkt,
um den Speicher 26 zu definieren, direkt der von. der Excimer-Lampe
emittierten UV-Strahlung ausgesetzt, so dass diese Oberflächen 16, 21 der
Patrize 10 die UV-behandelten Oberflächen umfassen. Diese sechs
Paare der Formanordnungen, die jeweils die wie oben beschrieben
hergestellte Patrize umfassen, sind in Tabelle 1 mit den Nummern
1 bis 6 bezeichnet.
-
-
Es
wurden fünf
weiche Kontaktlinsen entsprechend einem bekannten Formverfahren
geformt, indem jeweils jede der Formanordnungen Nr. 1–6 verwendet
wurde, wobei die jeweiligen Formungsoberflächen 16 und die jeweiligen
Außenumfangsflächen 21 der
zylindrischen Teile 10 unter unterschiedlichen Bedingungen, in
welchen sich die Strahlungsintensität oder die Bestrahlungszeit
voneinander unterschieden, UV-behandelt wurden. Ähnlich wurde
fünf weiche
Kontaktlinsen im bekannten Formverfahren hergestellt, indem eine
Vergleichs-Formanordnung Nr. 1 verwendet wurde. Anders als die Patrizen
der Formanordnungen 1 bis 6 wurde die Patrize 10 dieser Vergleichs-Formanordnung
Nr. 1 an ihrer Formungsoberfläche 16 und
an der den Speicher definierenden Oberfläche 21 nicht UV-behandelt.
Für jede
der Formanordnungen Nr. 1–6
gemäß der vorliegenden
Erfindung und der Vergleichs-Formanordnung Nr. 1, wurde die Anzahl
an Kontaktlinsen, die an der Patrize 10 anhafteten und
auf dieser zurückblieben,
sowie die Anzahl der Kontaktlinsen, die an der Matrize 12 anhafteten
und an dieser zurückblieben, überprüft, wenn
die Patrize und die Matrize voneinander getrennt wurden. Weiters
wurde untersucht, ob die weichen Kontaktlinsen aus der Form, auf
welcher die Kontaktlinse gehalten wurde, entnommen werden konnten,
indem die entsprechende Form gestürzt wurde. Die Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle 2 angeführt.
-
-
Wie
aus den in der Tabelle 2 dargestellten Ergebnissen ersichtlich ist,
hafteten alle der fünf
Kontaktlinsen in jeder der Formanordnungen Nr. 1–6 der vorliegenden Erfindung
an der Patrize an und wurden an dieser gehalten, wenn die Patrize
und die Matrize 10, 12 voneinander getrennt wurden.
Im Gegensatz dazu hafteten in der Vergleichs-Formanordnung Nr. 1
zwei der Kontaktlinsen an der Patrize 10 an, während der
Rest (drei) an der Matrize anhaftete. Diese Ergebnisse zeigen, dass
es schwierig ist vorauszusagen, welche an der Patrize und Matrize 10, 12 der
geform ten Kontaktlinse in der herkömmlichen Formanordnung anhaften.
Im Gegensatz dazu hafteten die geformten Kontaktlinsen in jeder
der Formanordnungen Nr. 1–6
gemäß der vorliegenden
Erfindung jedes Mal mit hoher Zuverlässigkeit an der Patrize 10 an
und wurden an dieser gehalten, wenn die Patrize und die Matrize 10, 12 voneinander
getrennt wurden.
-
<Beispiel 2>
-
Es
wurde eine in 1 dargestellte Formanordnung
in einer ähnlichen
Weise wie jene im obigen Beispiel 1 hergestellt. Weiters wurde die
Excimer-Lampe vorbereitet, wie sie im Beispiel 1 verwendet wurde,
sowie eine UV-abschirmende PET-Folie. Nachdem ein rechteckiges Loch
mit einer Größe von 4
mm2 in der PET-Folie gebildet wurde, wurde
die PET-Folie über
der Patrize 10 so positioniert, dass das in der PET-Folie gebildete rechteckige
Loch über
einem Teil der die Randzone definierenden Oberfläche 19 der Formungsoberfläche 16 angeordnet
war, so dass nur jener Teil der die Randzone definierenden Oberfläche 19 so
angeordnet war, dass er der durch das rechteckige Loch in der PET-Folie
emittierten UV-Strahlung ausgesetzt war. Danach wurde die Patrize 10 mit
von der Excimer-Lampe emittierter UV-Strahlung mit einer Strahlungsintensität von 0,3 mW/cm2 10 Sekunden lang bestrahlt, so dass nur
der oben bezeichnete Teil der die Randzone definierenden Oberfläche 19 mit
UV-Strahlung behandelt wurde.
-
Indem
dieser Formanordnung (Nr. 7) verwendet wurde, deren Form 10 am
Teil der die Randzone definierenden Oberfläche 19 der Formungsoberfläche 16 UV-behandelt
wurde, wie dies oben beschrieben wurde, wurden fünf weiche Kontaktlinsen in
einer ähnlichen
Weise wie jener im obigen Beispiel 1 geformt. Die Anzahl an weichen
Kontaktlinsen, die an der Patrize 10 bzw. an der Matrize 12 anhafteten
und auf dieser zurückblieben,
wurde überprüft, wenn
die zwei Formen voneinander getrennt wurden. Weiters wurde untersucht,
ob jede Kontaktlinse aus der Form, auf welcher die Kontaktlinse
gehalten wurde, entnommen werden konnte, indem die entsprechende
Form gestürzt
wurde. In der vorliegenden Formanordnung Nr. 7 wurden alle fünf weichen
Kontaktlinsen auf den Patrizen 10 gehalten und konnten
aus den ent sprechenden Patrizen 10 problemlos durch Stürzen der
Patrizen 10 entnommen werden. Jede der entnommenen Kontaktlinsen
wurde visuell untersucht, ob ihre Rückfläche eine Beschädigung oder
Fehlstelle erlitten hatte. Die visuelle Untersuchung zeigte, dass
keine der Kontaktlinsen eine Beschädigung oder Fehlstelle an der
optischen Zone an jeder Rückfläche erlitten
hatte.
-
Es
wurde bestätigt,
dass die geformten weichen Kontaktlinsen sicher auf der Patrize 10 gehalten
werden konnten, so dass die Kontaktlinsen an der Formungsoberfläche 16 selbst
dann anhafteten, wenn nur ein Teil der Formungsoberfläche 16 der
Patrize 10 UV-behandelt wurde. Es wurde auch bestätigt, dass
verhindert werden konnte, dass die optische Zone in der Rückfläche der
weichen Kontaktlinse beschädigt
wird, da die optische Zone der Kontaktlinse nicht an der Formungsoberfläche 16 anhaftete,
wenn nur die die Randzone definierende Oberfläche 18 der Formungsoberfläche 16 UV-behandelt
wurde, deren die Randzone definierende Oberfläche 19 mit Ausnahme
der optischen Zone der Kontaktlinse die Randzone ergibt.
-
<Beispiel 3>
-
Zu
Beginn wurden die Formanordnung Nr. 7, wie sie im obigen Beispiel
2 verwendet wurde, und die Excimer-Lampe, wie sie in den obigen
Beispielen 1 und 2 verwendet wurde, hergestellt. Die Matrize 12 dieser Formanordnung
wurde mit von der Excimer-Lampe
emittierter UV-Strahlung bestrahlt, so dass die gesamte den Speicher
definierende Oberfläche 22 UV-behandelt
wurde. Somit wurde eine Formanordnung Nr. 8 hergestellt, die aus
der Patrize 10, deren Formungsoberfläche 16 teilweise UV-behandelt wurde,
und aus der Matrize 12, deren den Speicher definierende
Oberfläche 22 zur
Gänze UV-behandelt
wurde, besteht. Wie im obigen Beispiel 2 wurde die den Speicher
definierende Oberfläche 22 der
Matrize 12 mit einer Strahlungsintensität von 0,3 mW/cm2 10
Sekunden lang UV-behandelt.
-
Zusätzlich dazu
wurde die Formanordnung Nr. 3, wie sie im Beispiel 3 verwendet wurde,
hergestellt, worin die Formungsoberfläche 16 und die den
Speicher definierende Oberfläche 21,
die mit der den Speicher definierenden Oberfläche 22 der Ma trize 12 zusammenwirkt,
um den Speicher 26 zu definieren, UV-behandelt wurden,
sowie die Vergleichs-Formanordnung Nr. 1, wie sie in den Beispielen
1 und 2 verwendet wurde, worin weder die Patrize 10 noch
die Matrize 12 UV-behandelt wurden.
-
Indem
jede der Formanordnungen Nr. 8 und 3 gemäß der vorliegenden Erfindung
und der Vergleichs-Formanordnung Nr. 1 verwendet wurde, wurden fünf weiche
Kontaktlinsen in einer ähnlichen
Weise wie im Beispiel 1 geformt. Für jede Formanordnung wurde
die Anzahl an weichen Kontaktlinsen, die an der Patrize bzw. der
Matrize anhaften, überprüft, wenn
die zwei Formen voneinander getrennt wurden. Weiters wurde in jeder
Formanordnung die Anzahl an überschüssigen polyermisierten
Produkten 36 überprüft, die
an der Patrize 10 bzw. der Matrize 12 anhaften,
wenn die zwei Formen 10, 12 voneinander getrennt
wurden. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 dargestellt.
-
-
Wie
aus den in der obigen Tabelle 3 dargestellten Ergebnissen ersichtlich
ist, hafteten alle fünf
der überschüssigen polymerisierten
Produkte 36 an der Patrize 10 in der Formanordnung
Nr. 3 an und wurden an dieser gehalten, worin die gesamte Formungsoberfläche 16 und
die gesamte den Speicher definierende Oberfläche 21 der Patrize 10 UV-behandelt
wurden, während
die Matrize 12 nicht UV-behandelt wurde. Im Gegensatz dazu
hafteten alle der fünf überschüssigen polymerisierten
Produkte 36 an der Matrize 12 in der Formanordnung
Nr. 8 gemäß der vorliegenden
Erfindung an und wurden an dieser gehalten, worin ein Teil der Formungsoberfläche 16 der
Patrize und die den Speicher definierende Oberfläche 22 der Matrize 12 UV-behandelt
wurden, und in der Vergleichs-Formanordnung Nr. 1, worin keine der
Patrize 10 und der Matrize 12 UV-behandelt wurde.
-
Demgemäß ist zu
erkennen, dass das im Speicher 26 geformte überschüssige polymerisierte
Produkt 36 an der spezifischen einen der Patrize und der
Matrize 10, 12 anhaftet und an dieser gehalten
wird, welche die UV-behandelte den Speicher definierende Oberfläche 21 oder 22 umfasst,
ungeachtet dessen, ob die Patrize 10 oder die Matrize 12 die
geformte weiche Kontaktlinse darauf hält.
-
<Beispiel 4>
-
Drei
Paare der Formanordnungen mit einer ähnlichen Struktur wie jener
der in 1 dargestellten Formanordnung und die Excimer-Lampe,
wie sie im obigen Beispiel 1 verwendet wurde, wurden hergestellt.
Die auf diese Weise hergestellten Formanordnungen wurden mit UV-Strahlung
mit verschiedenen Strahlungsintensitäten über verschiedene Zeitspannen,
die in der folgenden Tabelle 4 dargestellt sind, bestrahlt, so dass die
gesamte Formungsoberfläche 16 und
die den Speicher definierende Oberfläche 21 der Patrize 10 jeder Formanordnung
einer UV-Strahlungsenergie pro Einheitsfläche von 0,05 mJ/cm2,
0,1 mJ/cm2 oder 0,2 mJ/cm2 ausgesetzt
wurden.
-
In
einem bekannten Formverfahren ähnlich
jenem im Beispiel 1 wurden fünf
weiche Kontaktlinsen unter Verwendung jeder Formanordnung, deren
Patrize an ihrer Formungsoberfläche 16 und
der den Speicher definierenden Oberfläche 21, wie oben beschrieben,
UV-behandelt wurde, geformt. Danach wurde für jede Formanordnung die Anzahl
an Kontaktlinsen, die an die Patrize 10 bzw. die Matrize 12 anhaften
und auf dieser zurückblieben, überprüft, wenn
die zwei Formen 10, 12 voneinander getrennt wurden.
Es wurde weiters überprüft, ob die
weiche Kontaktlinse aus der Form, auf welcher die Kontaktlinse gehalten
wurde, durch Stürzen der
entsprechenden Form entnommen werden konnte. Die Ergebnisse sind
in der nachfolgenden Tabelle 4 dargestellt. Die Tabelle 4 zeigt
auch die Daten, die für
die Formanordnungen Nr. 1–6
und die Vergleichs-Formanordnung Nr. 1 des Beispiels 1 erhalten
wurden, wobei die Daten die Strahlungsintensität, die Bestrahlungszeit, die
Bestrahlungsenergie berechnet auf der Grundlage der Strahlungsintensität und der
Bestrahlungszeit, die Anzahl an weichen Kontaktlinsen, die an der
Patrize bzw. der Matrize anhaften, und ob die weiche Kontaktlinse
leicht aus der Form, auf welcher sie gehalten wurde, entnommen werden
konnte, indem die entsprechende Form gestürzt wurde, umfassen.
-
-
Wie
aus den in Tabelle 4 dargestellten Ergebnissen ersichtlich ist,
nimmt die Anzahl an weichen Kontaktlinsen, die an der Patrize anhaften,
mit dem Anstieg an UV-Strahlungsenergie,
die auf die Formungsoberfläche 16 und
die den Speicher definierende Oberfläche 21 der Patrize 10 einwirkt,
von Null auf 0,1 mJ/cm2 zu. Liegt die UV-Strahlungsenergie,
die auf diese Oberflächen 16, 21 einwirkt,
innerhalb eines Bereichs von 0,1–5,5 mJ/cm2,
so haftete die geformte Kontaktlinse an der Patrize an und wurde
an dieser gehalten. Weiters konnte die Kontaktlinse leicht aus der
Patrize, auf welcher die Kontaktlinse gehalten werden, entnommen
werden, indem die entsprechende Patrize gestürzt wurde.
-
<Beispiel 5>
-
Es
wurden vier Paare von Formanordnungen mit einer ähnlichen Struktur wie jener
der in 1 dargestellten Formanordnung hergestellt. Als
UV-Strahlung emittierende Lampe wurden die folgenden vier Lampen
mit unterschiedlichen Hauptwellenlängenwerten hergestellt: dielektrische
Barrieren-Entladungs-Excimer-Lampe (Hauptwellenlänge der UV-Strahlung = 172
nm), Niederdruck-Quecksilberlampe (Hauptwellenlänge der UV-Strahlung = 185
nm und 254 nm), Hochdruck-Quecksilberlampe (Hauptwellenlänge der
UV-Strahlung = 1365 nm). und Schwarzlichtlampe (Hauptwellenlänge der
UV-Strahlung = 365 nm).
-
Die
vier Formanordnungen wurden mit von den jeweiligen vier Lampen emittierter
UV-Strahlung bestrahlt, so dass die Formungsoberfläche 16 und
die den Speicher definierende Oberfläche 21 der Patrize
jeder Formanordnung wie im Beispiel 1 direkt UV-Strahlung ausgesetzt
wurden. Die Strahlungsintensität
und die Bestrahlungszeit sind in der folgenden Tabelle 5 dargestellt.
Indem jede Formanordnung verwendet wurde, wurden fünf weiche
Kontaktlinsen gemäß eines
bekannten Formverfahrens geformt.
-
Wie
im Beispiel 1 wurde die Anzahl von Kontaktlinsen, die an der Patrize 10 bzw.
der Matrize 12 anhafteten, für jede Formanordnung überprüft, wenn
die zwei Formen 10, 12 voneinander getrennt wurden.
Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 5 dargestellt.
-
-
Aus
den in Tabelle 5 dargestellten Ergebnissen ist ersichtlich, dass
die geformten weichen Kontaktlinsen immer an der Patrize 10,
welche UV-behandelt wurde, indem als UV-Strahlung emittierende Lampe
die Excimer-Lampe und die Niedrigdruck-Quecksilberlampe, die UV-Strahlung mit
einer Wellenlänge
von 170–260 nm
emittierten, verwendet wurde, anhafteten und an dieser gehalten
wurden.
-
In
der veranschaulichten Ausführungsform
und den Beispielen 1–5
wurden die Formanordnung, die für
die Formung einer weichen Kontaktlinse konzipiert ist, sowie das
Verfahren zur Herstellung einer weichen Kontaktlinse unter Verwendung
der Formanordnung beschrieben. Es ist aber zu verstehen, dass das
Prinzip der vorliegenden Erfindung ebenfalls auf eine Formanordnung
zur Formung einer ophthalmischen Linse wie einer harten Kontaktlinse
oder einer intraokularen Linse oder für ein Zwischenprodukt für die ophthalmische Linse
wie auch auf ein Verfahren zur Herstellung des Zwischenprodukts
angewendet werden kann. Wird das Prinzip der vorliegenden Erfindung
auf die Formanordnung zur Formung des Zwischenprodukts für die ophthalmische
Linse und das Verfahren zur Formung des Zwischenprodukts für die ophthalmischen
Linse unter Verwendung der Formanordnung angewendet, so wird das
Zwischenprodukt auf einer der ersten und zweiten Formen so gehalten,
dass eine ihrer gegenüberliegenden
Oberflächen,
die ein Profil aufweist, das jenem der entsprechenden einen der
Vorder- und Rückflächen der
erwünschten
ophthalmischen Linse entspricht, an der oben bezeichneten einen
Form anhaftet. Danach wird die andere Oberfläche des geformten Zwischenprodukts geschnitten,
um die andere der Vorder- und Rückflächen der
erwünschten
ophthalmischen Linse zu formen, wobei die oben bezeichnete eine
Oberfläche
des Zwischenprodukts an der obigen bezeichneten einen der ersten
und zweiten Formen anhaftet und auf dieser zurückbleibt, was zu einer effizienten
Herstellung der erwünschten
ophthalmischen Linse führt.