DE60021085T2

DE60021085T2 - Werkzeughalter und spannplatte für einen schneideinsatz

Info

Publication number: DE60021085T2
Application number: DE60021085T
Authority: DE
Inventors: Sture SJÖÖ; Per Hansson
Original assignee: Sandvik Intellectual Property AB
Current assignee: Sandvik Intellectual Property AB
Priority date: 1999-04-26
Filing date: 2000-04-26
Publication date: 2006-05-11
Anticipated expiration: 2020-04-27
Also published as: WO2000064615A1; EP1204501A1; DE60021085D1; CN1348401A; US6682273B2; CN1125696C; US6394709B1; ATE298644T1; EP1204501B8; KR100676954B1; JP2002542053A; EP1204501B1; PL351026A1; KR20020020696A; PL194703B1; US20020131830A1; JP4436985B2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannplatte für die Verwendung bei einem Werkzeughalter, der für die spanbildende Bearbeitung von metallischen Werkstücken gedacht ist (siehe zum Beispiel US-A-3,731,356).
Es gibt eine Vielzahl von Werkzeughaltern für das mechanische Einspannen von Schneideinsätzen, wie zum Beispiel rhombischen, rhomboidförmigen und dreieckigen Wendeeinssätzen mit gleichen Winkeln um den ganzen Einsatz. Das für solche Einsätze verwendete Material ist normalerweise Hartmetallmaterial oder keramisches Material.
Ein gewöhnlich verwendetes Festklemmsystem für solche Wendeeinsätze weist einen Stift in dem Halter auf, der sich nach oben in eine den Einsatz aufnehmende Tasche erstreckt, um mit einem Loch in dem Einsatz in Eingriff zu kommen, der in der Tasche angeordnet ist, und weist Mittel auf, um den Stift dazu zu zwingen, einer Schwenkbewegung einwärts zu dem Halter hin unterzogen zu werden. Das Druckmittel ist angeordnet, um den unteren Abschnitt des Stifts zu betätigen und somit sowohl den Stift als auch den Einssatz einwärts zu einer sich nach oben erstreckenden Wand hin zu drücken, die auf dem Halter rückseitig der Tasche gebildet ist. Eine solche Art von Werkzeughalter ist in der US-Patentschrift Nr. 3,314,126 veranschaulicht. Der Nachteil eines solchen Halters besteht jedoch darin, daß der nach vorn gerichtete Ansatzabschnitt des Schneideinsatzes eine Tendenz hat, die Abstandsplatte abzuheben, die unter dem Einsatz angeordnet ist, was manchmal zum Ausfall des Einsatzes führen kann.
Es ist auch üblich, den Einsatz unter Verwendung eines Oberseitenklemmarmes festzuspannen, wie man in der US-Patentschrift 3,731,356 sieht. Ein vorderer Abschnitt des Klemmarmes neigt aber zu schnell zum Abrieb, insbesondere als Folge davon, daß er von Spänen getroffen wird, die während der Bearbeitung erzeugt werden.
Im Hinblick darauf ist es Aufgabe der Erfindung, eine Spannplatte für die Verwendung in einem Werkzeughalter derart vorzusehen, daß ein Klemmarm, der auf den Einsatz wirkt, sicherstellt, daß der Einsatz sowohl nach unten als auch einwärts gestoßen wird. Gleichzeitig ist es erwünscht, daß ein vorderer Abschnitt der Klemmeinrichtung, der auf den Einsatz wirkt, auf bestmögliche Art gegen Abrieb von Spänen geschützt werden kann, die während der Bearbeitung von dem Werkstück erhalten werden. Es ist auch erwünscht, ein Spannplatte für die Verwendung in einem Werkzeughalter vorzusehen, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, sowohl massive Einsätze als auch mittig mit einer Öffnung versehene Einsätze in einem solchen Halter zu verwenden. Alle diese Wünsche und Bedürfnisse können dadurch erfüllt werden, daß das Druckmittel in der Form eines Klemmarmes vorgesehen wird, der von einer Klemmschraube betätigt wird, die mit ersten und zweiten Kontaktober flächen versehen ist. Die erste Kontaktoberfläche ist mit einem Vordervorsprung des Klemmarmes versehen, und die zweite Kontaktoberfläche ist auf einem Hintervorsprung des Klemmarmes für den Eingriff mit einer Kontaktoberfläche vorgesehen, die zu der Achse der Klemmschraube geneigt ist. Gemäß der Erfindung sind sowohl der obere Abschnitt der Klemmschraube als auch der obere Abschnitt einer Schraubenfeder zwischen dem Kopf und dem Gewinde der Schraube in einer Ausnehmung der Klemmeinrichtung angeordnet, wobei die Mittelachse der Schraube zur Achse der die Schraube aufnehmenden Ausnehmung geneigt ist, wobei gleichzeitig der Vordervorsprung der Klemmeinrichtung in einer Ausnehmung einer Spannplatte zwischen dem Einsatz und der Klemmeinrichtung aufgenommen ist, um die Platte in Oberflächenanlage mit der oberen Fläche des Einsatzes zu bringen.
Die Erfindung wird nun ausführlicher unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht ist.
1 ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A eines Werkzeughalters gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wie in 2 dargestellt.
2 ist eine Draufsicht auf eine Klemmeinrichtung und den Einsatz des in 1 gezeigten Werkzeughaltes.
3 ist eine Längsschnittansicht einer alternativen Ausführungsform eines Werkzeughalters der Erfindung.
4 ist eine Längsschnittansicht des Einsatzes des Schneidwerkzeuges.
5 ist eine Längsschnittansicht längs einer Mittellinie durch eine alternative Ausführungsform der Erfindung.
6 ist eine Draufsicht auf einen Einsatz gemäß 2 mit einem Mittenloch gemäß 5.
7–9 zeigen eine Draufsicht und eine perspektivische Ansicht einer Spannplatte, die bei dieser Erfindung verwendet werden soll.
10 ist eine perspektivische Ansicht und 13 eine Draufsicht auf eine Klemmeinrichtung und eine zugeordnete Klemmplatte gemäß einer Ausführungsform der Erfindung und
12 ist eine perspektivische Ansicht und 13 eine Draufsicht auf eine Klemmeinrichtung und eine zugeordnete Spannplatte gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
In den 1 – 2 ist ein Abschnitt eines Schneidwerkzeuges mit einem teilweise gezeigten Werkzeughalter 10 für das Drehen gezeigt, dessen Vordernasenabschnitt mit einer Tasche für die Aufnahme eines Wendeschneideinsatzes 11 polygonaler Gethalt versehen ist. Dieser Einsatz hat eine rhombische Grundgestalt und ist aus Hartmetallmaterial oder keramischem Material hergestellt. Der Einsatz hat eine obere flache Oberfläche 12 und eine untere flache Oberfläche 13, die zu der oberen Fläche parallel liegt. Der Einsatz hat eine Vielzahl von Seitenoberflächen, die sich senkrecht zu den oberen und unteren Oberflächen 12, 13 hin erstrecken, von denen zwei mit 11a und 11b bezeichnet sind. Der Einsatz ist angeordnet, um in Oberflächenanlage mit einer Abstandsplatte 14 mit einem Mittenloch 15 zu kommen, die durch eine Schraube 16 in Eingriff gekommen ist, die im Gewindeeingriff mit dem Halter 10 steht, dessen Mittelachse sich senkrecht gegen die flachen Oberflächen 12, 13 des Einsatzes erstreckt. Der Aufnahmeort für den Einsatz weist eine Bodenstützfläche 17 und zwei sich senkrecht von diesem erstreckende Stützflächen 18 und 19 auf.
Eine Klemmeinrichtung 20 ist vorgesehen für das Festspannen bzw. Klemmen des Einsatzes in seine Tasche in dem Halter 10, wobei die Klemmeinrichtung mittels einer Klemmschraube 22 betätigbar ist, die sich ganz durch die Klemmeinrichtung erstreckt und in Gewindeeingriff mit einer Bohrung 21 in dem Halter 10 steht, wobei die Millelachse CL₁ der Schraube sich parallel zu der Mittelachse des Loches 15 in dem Einsatz erstreckt. Das Vorderende der Klemmeinrichtung hat die Gestalt eines nach unten einwärts geneigten ersten Vorsprunges 23, der dafür gedacht ist, mit einer getrennten Spannplatte 24 in Eingriff zu kommen, die zwischen der ersten Klemmeinrichtung 20 und dem Einsatz 11 angeordnet ist, wobei die Spannplatte 24 ein Mittenloch 25 hat. Spezieller ist der erste Vorsprung 23 angeordnet, um nach dem Festziehen der Schraube 22 in dem Loch 25 aufgenommen zu werden, wodurch ein Druck nach unten an Druckpunkten A₁ und A₂ (siehe 2) auf die Oberfläche 55 (8) auf jeder Seite des Loches 25 ausgedehnt wird. Das Mittenloch 25 ist eine mit einer Ausnehmung versehene Bohrung mit rotationssymmetrischer Konfiguration, einschließlich einer unteren zylindrischen oder etwas konischen Wand, die sich nach oben unter Vergrößerung ihres Durchmessers in der Richtung von dem inneren Hohlraum zu der Eingangsöffnung hin ausdehnt. Der vorderen Manteloberfläche des Vorsprungs 23 ist eine entsprechende Konfiguration gegeben. Die untere Seite 24a der Spannplatte 24 ist plangeschliffen und hat eine große Oberflächenausdehnung, während das Loch 25 gerade zylindrisch ist. Dies stellt das Verbreiten des Oberflächendrucks über eine große Fläche des Einsatzes sicher, was wesentlich ist, insbesondere für den Fall, daß der Einsatz aus Keramik hergestellt ist.
Der gegenüberliegende Teil der Klemmeinrichtung 20 hat die Form eines zweiten Vorsprunges 28, der eine geneigte Oberfläche 27 hat, die vorzugsweise konvex gestaltet und angeordnet, um nach dem Festziehen in Oberflächenanlage mit einer entsprechend geneigten Oberfläche 29a in dem Halter 10 zu kommen, mit einer Neigung unter demselben Winkel zu der Mittelachse CL₁ der Klemmschraube 22. Bei 29b ist eine untere Stützfläche des Halters 10 angegeben. Die Klemmeinrichtung 20 kann mittels der Schraube festgezogen werden, die gegen eine Feder 31 wirkt, welche teilweise in der Bohrung 21 aufgenommen ist und die Klemmeinrichtung seitlich zu einer äußeren Position drückt. Ein Stift 32 ist vorgesehen, der als Anschlagmittel dient, welches sicherstellt, daß die Klemmeinrichtung 29 nach Festziehen der Schraube 22 nicht dreht.
Die Klemmschraube 22 hat einen oberen, flanschförmigen Kopfabschnitt 33 einstückig mit einem benachbarten zylindrischen Abschnitt 34, der einen etwas kleineren Durchmesser hat als der Kopfabschnitt und einstückig mit einem zylinderförmigen Mittelstück 35 kleineren Durchmessers ist als des zylindrischen Abschnittes 34. Das Mittelstück 35 erstreckt sich in einen unteren, mit Gewinde versehenen Abschnitt 36, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Mittelstückes 35. Nach dem Festziehen wird die obere Fläche des Kopfes 36 der Schraube im wesentlichen bündig zu der umgebenden oberen Fläche oder ganz in einer Ausnehmung 37 der Klemmeinrichtung 20 aufgenommen, derart, daß die radiale untere Fläche des Schraubenkopfes 33 in Widerlage gegen eine entsprechende sich radial erstreckende Fläche 38 in der Klemmeinrichtung 20 angeordnet ist, während die obere Fläche des Schraubenkopfes 22 mit der oberen Fläche der Klemmeinrichtung 20 bündig ist.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist der Werkzeughalter mit einer Schraubenfeder 31 um den oberen Abschnitt der Klemmschraube 22 versehen, so daß die Klemmeinrichtung nach Lösen der Schraube 22 nach oben gedrückt wird. Die Feder 31 erstreckt sich axial längs des zylindrischen Mittelstückes 35 und wird teilweise in einer geneigten Bohrung 21 in der Klemmeinrichtung 20 aufgenommen und wird teilweise in einer zylindrischen Ausnehmung 39 in dem Werkzeughalter aufgenommen. Spezieller erstreckt sich die Mittelachse CL₃ der Bohrung 21 unter einem spitzen Winkel γ zu der Mittelachse CL₁ der Schraube 22. Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform liegt die Größe des Winkels γ im Bereich von 2 – 15°. Wie man aus 1 sieht, wird der obere Abschnitt der Schraubenfeder 31 in der geneigten Bohrung 21 aufgenommen, wobei die Anordnung derart ist, daß es ein gewisses Spiel zwischen dem zylindrischen Abschnitt 34 und der Lochwand der geneigten Bohrung 21 gibt, derart, daß die Klemmeinrichtung nach Festziehen der Schraube 22 nicht dreht, während der obere Abschnitt der Schraubenfeder 31 mit der Lochwand der geneigten Bohrung 21 in Oberflächenkontakt gebracht wird.
Die Anordnung ist derart, daß nach Festziehen der Schraube 22 der untere Abschnitt 28 der Endfläche der Klemmeinrichtung mit der Oberfläche 29a und 29b in flächige Widerlage kommt. Es versteht sich, daß nachdem der Klemmabschnitt 28 mit der Oberfläche 29b in Kontakt gekommen ist, die Klemmeinrichtung einer gewissen Drehbewegung derart unterzogen wird, daß der vordere Klemmabschnitt 23 einen Abwärtsdruck über die Druckplatte 24 zu dem Einsatz hin aufbaut, um ein festes, wirksames Spannen des Einsatzes zu erreichen. Gleichzeitig ist wichtig sicherzustellen, daß die untere Endoberfläche des Klemmabschnittes 23 mit einem gewissen Spiel im Verhältnis zur oberen Fläche des Einsatzes gemäß Darstellung in 1 angeordnet ist. Dadurch, daß man den Vordervorsprung 23 der Klemmeinrichtung 20 in der Ausnehmung 25 der Druckplatte 24 aufnimmt, wird auch sichergestellt, daß der obere Abschnitt des Vorsprunges 23 nicht dem Abrieb durch Auftreffen nach rückwärts gerichteter Späne aus dem Metallbearbeitungsverfahren unterliegt. Dieser Effekt ist ferner wegen der Anordnung wirksam, daß der Vorderabschnitt der Druckplatte 24 einen erhabenen Abschnitt hat im Vergleich zu dem hinteren Abschnitt der Druckplatte.
Wie oben erwähnt, ist der obere Abschnitt der Schraubenfeder 31 in der geneigten Bohrung 21 der Klemmeinrichtung aufgenommen, während der untere Abschnitt der Schraubenfeder 31 teilweise in einer zylindrischen Senkung 39 in dem Halter 10 aufgenommen ist, deren Mittelachse dieselbe wie die Mittelachse CL₁ ist. Die Ausnehmung 39 erstreckt sich zu der Gewindebohrung 31, welche den Gewindeabschnitt 36 der Klemmschrauben 22 aufnimmt.
Die Spannplatte 24 der Erfindung sollte aus einem Material hergestellt sein, welches einen größeren Abriebwiderstand und eine größere Festigkeit als das Material der oberen Klemmeinrichtung 20 hat. Die Spannplatte 24 sollte vorzugsweise aus Hartmetall hergestellt sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Dicke der Klemmeinrichtung wesentlich kleiner als die Dicke des Schneideinsatzes 11. Die Vorderendfläche der Spannplatte 24 wird durch zwei nach vorn konvergierende, flache Seitenflächen 40 und 41 begrenzt, die durch einen gekrümmten Nasenabschnitt 42b verbunden sind, der einen wesentlich größeren Krümmungsradius hat als der Eckenradius, der an dem Eckenabschnitt 43 des Schneideinsatzes vorgesehen ist, wobei sich an dieser Ecke die konvergierenden Seitenflächen 11a und 11b des Einsatzes schneiden. Die vorderen Seitenflächen 40 und 41 der Spannplatte 24 sind nach unten gegen die obere Fläche des Einsatzes geneigt, wie man in den 2 und 7 – 8 sieht. Vorzugsweise sind die Seitenflächen 40 und 41 unter einem Winkel geneigt, der kleiner ist als der entsprechende geneigte Winkel des Nasenabschnittes 42, der einen mittigen gekrümmten Nasenabschnitt 42b und Seitensegmente 42a und 42c auf seinen beiden Seiten aufweist. Diese Seitensegmente 42a, 42c können vorzugsweise unter einem größeren Winkel von 20 – 45° im Vergleich zu einem entsprechenden Winkel, der für die Segmente 40, 41 gilt, geneigt sein, der im Bereich von 5 – 15° liegt. Hierdurch wird ein wirksamerer Richtungswechsel der Bewegung des Spanes gewährleistet, wenn er sich den Seitensegmenten 42a, 42c nähert.
In 3 ist eine alternative Ausführungsform der Erfindung gezeigt. In diesem Fall ist der Vorsprung 23 durch einen unteren Abschnitt 23b begrenzt, der sich nach unten einwärts erstreckt, und einen oberen Abschnitt 23a, der sich gerade nach unten erstreckt. Der ganze Vorsprung 23 hat eine viel größere Längserstreckung im Vergleich zu der Ausführungsform der 1 – 2. Spezieller erstreckt sich nun der Vorsprung 23 ganz durch das Mittenloch 25 der Spannplatte 24 und erstreckt sich zusätzlich auch nach unten, um mit einer Ausnehmung 44 des Einsatzes 11 in Eingriff zu gelangen. Die Anordnung ist derart, daß der untere Endabschnitt des Vorsprunges mit dem unteren Abschnitt der Lochwand der Ausnehmung 44 in Eingriff kommt. Der Einsatz 11 wurde spezieller mit einer Ausnehmung 44 einer rotationssymmetrischen Form versehen mit einem inneren Hohlraum 45, welcher durch eine zylindrische oder leicht konische Oberfläche 46 begrenzt wird, und einem äußeren Hohlraum 47, der sich unter ständiger Zunahme seines Durchmessers zu der Eingangsöffnung in der oberen Fläche des Einsatzes nach außen erstreckt. Es versteht sich, daß solche Einsätze, die ähnliche Hohlräume haben mit Eingängen sowohl von der oberen Fläche als auch von der Bodenfläche des Einsatzes, in Verbindung mit dieser Erfindung benutzt werden könnten. Ein solcher Einsatz ist auch in 4 gezeigt. Ein solcher Einsatz ist zweckmäßigerweise mit einem massiven Mittelteil 48 zwischen zwei gegenüberliegenden Hohlräumen versehen, wie in 4 gezeigt ist.
In 5 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei welcher der Einsatz 11 eine zentrale Durchgangsbohrung 49 mit einer Mittelachse CL₂ hat, die parallel zur Mittelachse CL₁ liegt, welche das Loch 21 des Halters bestimmt. In diesem Fall weist der Vordervorsprung 23 einen oberen Klemmabschnitt 23a, der sich gerade nach unten axial in das Einsatzloch 46 erstreckt, und einen unteren Klemmabschnitt 23b auf, der sich unter einem geneigten Winkel α nach unten einwärts derart erstreckt, daß der untere Klemmabschnitt 23b mit der Wand des Einsatzloches 49 an einem Berührungspunkt 26 in Eingriff kommt, der etwas nach unten in dem Loch angeordnet ist. Dem vorderen Mantelflächenabschnitt des oberen Klemmabschnittes 23 und der vorderen Lochwand der Spannplatte 24 ist im wesentlichen dieselbe Form wie in 1 gegeben. Der Neigungswinkel α sollte einen Wert im Bereich von 2 – 15° haben. Aus 5 sieht man auch, daß es zwischen dem unteren Endabschnitt des Klemmabschnittes 28 und der oberen Fläche des Halters keinen Flächenkontakt gibt.
Zieht man die Schraube 22 fest, dann wird der vordere Klemmabschnitt 23 einwärts in das Einsatzloch 49 gedrückt. Die Klemmeinrichtung übt danach einen Klemmdruck gegen die Spannplatte 24 längs der Kontaktzone A₁ und A₂ aus (auch in 1 – 2). Nach fortgesetztem Festziehen der Schraube 22 erfolgt letztlich ein Klemmen des ganzen Systems, während gleichzeitig die Klemmeinrichtung elastisch gebogen wird.
In den 7 – 9 sind einige unterschiedliche Einzelansichten der Spannplatte 24 gezeigt. Diese Spannplatte wird durch einen Vorderabschnitt 50 mit einer keilförmigen Kontur zu der vorderen Schneidspitze 43 hin begrenzt, während ihr hinterer Abschnitt durch einen konvex gekrümmten Abschnitt 51 abgeschlossen wird. Die Übergangsabschnitte zwischen dem Keilabschnitt 50 und dem hinteren konvexen Abschnitt bestehen aus zwei geraden Abschnitten 52, 53, deren Kanten parallel zueinander laufen. Wie man am besten in 8 sieht, ist die vordere obere Fläche 54 der Spannplatte 24 im Verhältnis zu der hinteren oberen Fläche 55 erhaben. Vorzugsweise sind diese Flächen 54 und 55 eben und parallel zueinander. Der vordere Abschnitt der Klemmeinrichtung 20 ist dafür vorgesehen, an der hinteren Fläche 55 anzuliegen.
Ferner erstreckt sich der Vorsprung 23 durch die Ausnehmung 25 der Spannplatte 24. Weiterhin ist der rückwärtige, konvex gekrümmte Abschnitt 51 mit einer nicht symmetrischen Ausnehmung 56 versehen, welche einen ersten Abschnitt 56a und einen zweiten Abschnitt 56b hat, wobei der erste Abschnitt 56a eine kleinere radiale Tiefe hat als die radiale Tiefe des zweiten Abschnittes 56b.
Weiterhin ist der erste Abschnitt 56a mit einer Schulter 57 versehen, deren Höhenniveau der halben Dicke der Spannplatte entspricht.
In den 10 – 11 sind eine perspektivische Ansicht und eine Draufsicht einer Spannplatte 24 im Zusammenwirken mit einer Klemmeinrichtung 20 gezeigt. Wie dort gezeigt ist, ist die Schulter 57 dafür gedacht, einen Klemmfinger 58 aufzunehmen, der sich von der Klemmeinrichtung 20 erstreckt. Wenn die Montage erfolgt, wird dieser Finger 58 zunächst zu einer freien Position an dem Bereich des Abschnittes 56b gebracht, und dann wird die Spannplatte 24 im Gegenuhrzeigersinn zu einer Position gedreht, in welcher der Klemmfinger 58 mit der Schulter 57 in Flächenkontakt gebracht wird. Dieser Klemmfinger 58 hat in zweckmäßiger Weise eine flache Form und ist etwas geneigt zu der flachen Kontaktfläche 24a der Spannplatte. Dieses Drehen des Klemmfingers erfolgt durch Drehen einer Schraube 59, die in Gewindeeingriff in die untere Seite der Spannplatte kommt, wobei die Schraube 59 derart in Gewindeeingriff kommt, daß ihr Kopf an einer tieferen Position ausgespart wird als das Niveau der unteren Fläche 60 der Klemmeinrichtung 20.
In den 12 – 13 ist eine alternative Ausführungsform der Spannplatte 24 gezeigt. In diesem Fall ist der hintere konvexe Abschnitt 51 der Spannplatte mit einer singulären Ausnehmung 56 versehen, welche durch eine Schulter 57 begrenzt ist, deren Höhe vorzugsweise einen Wert hat, welcher der halben Dicke der Spannplatte entspricht. Auch in diesem Fall ist der Klemmfinger 58 ein flacher Metallabschnitt gestufter Konfiguration mit einem oberen Abschnitt 58a in Kontakt mit der Schulter 57 und einem unteren Abschnitt 58b, welcher durch eine Schraube 59 in einer Ausnehmung 61 der Klemmeinrichtung eingespannt ist. Die den Klemmfinger aufnehmende Ausnehmung 56 weist zwei sich radial erstreckende Seitenflächen 56a, 56b und eine innere Fläche 56c auf, die sich zwischen den radialen Flächen 56a, 56b erstreckt.
Bei einer anderen alternativen Ausführungsform könnte diese Spannplatte 24 mit einer Anzahl von (nicht gezeigten) Kühlkanälen auf ihrer unteren Seite versehen sein mit dem Ziel, eine Anzahl von Kühlströmen zu der Schneidspitze hin richten zu lassen, während sie aus dem inneren Abschnitt des Haltekörpers 10 zugeführt werden.

Claims

Spannplatte für die Benutzung als Druckmittel in einem Werkzeughalter derjenigen Art, die einen Halter (10) und einen in einer Ausnehmung an seinem Vorderende angeordneten Einsatz (11) einschließt, bei dem eine Spanneinrichtung (20) vorgesehen ist, um den Einsatz mittels eines vorwärts gerichteten Vorsprunges (23) einzuspannen, um mit der Spannplatte (24) in Eingriff zu kommen, die durch einen vorwärts gerichteten keilförmigen Abschnitt (50) und einen rückwärtigen, konvex gekrümmten Abschnitt (51) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung einen vorwärts gerichteten erhabenen Abschnitt (24) und einen rückwärtigen, mit Ausnehmung versehenen Abschnitt (55) hat, der eine Bohrung (25) umgibt für die Aufnahme des vorwärts gerichteten Vorsprunges (23) der Spanneinrichtung (20).
Spannplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige konvexe Abschnitt (51) mit gegenseitig gegenüberliegenden Seitenflächenabschnitten (52, 53) zwischen dem Keilabschnitt (50) und dem rückwärtigen konvexen Abschnitt (51) versehen ist, wobei die Seitenflächenabschnitte ebene Form haben, während sie gegenseitig parallel sind.
Spannplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere konvexe Abschnitt (51) mit einer sich radial erstreckenden Ausnehmung (56) für die Aufnahme eines blattförmigen Spannfingers (58) versehen ist, der an der Unterseite der Spanneinrichtung (20) befestigt ist, wobei der Finger angeordnet ist, um gegen eine Schulter (57) in der Ausnehmung (56) angebracht zu werden.
Spannplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihre vordere Oberfläche zwei nach vorn konvergierende flache Seitenoberflächen (40, 41) aufweist, welche durch einen gekrümmten Nasenabschnitt (42b) verbunden sind, wobei die Seitenoberflächen (40, 41) unter einem Winkel geneigt sind, der kleiner ist als der entsprechende geneigte Winkel des gekrümmten Nasenabschnittes (42b).
Spannplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Nasenabschnitt (42b) und den Seitenoberflächen (40, 41) zusätzliche flache Seitensegmente (41a, 42c) vorgesehen sind, die schräg unter einem größeren Neigungswinkel verlaufen als im Vergleich mit dem Neigungswinkel, der für die Seitenoberflächen (40, 41) gilt.
Spannplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Seitensegmente (42a, 42c) 20 bis 45° beträgt, während der Neigungswinkel der Seitenoberflächen (40, 41) 5 – 15° beträgt.
Spannplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Verbindung mit einem Einsatz (11) von polygonaler Gestalt verwendet wird, wobei die vorwärts gerichteten Seitenflächen (40, 41) nach vorn unter einem Winkel konvergieren, der kleiner ist als der Nasenspitzenwinkel zwischen den zwei Kantenflächen (11a, 11b), die nach vorn zu der Schneidspitze (43) des Einsatzes hin konvergieren.
Werkzeughalter mit einer Spannplatte (24) nach Anspruch 1, mit einem Werkzeughalter (10) zum Halten eines Schneideinsatzes (11) in einer Tasche, welche durch eine Bodenfläche und mindestens eine Seitenfläche (18), die von der Bodenfläche hochsteht, begrenzt ist, wobei der Einsatz obere und Bodenflächen (12, 13) und Kantenflächen (11a, 11b) hat, welche die obere und Bodenfläche schneiden, wobei der Werkzeughalter eine obere Spanneinrichtung (20) mit vorwärts gerichteten und rückwärtigen Vorsprüngen (23, 28) aufweist, die auf dem Werkzeughalten angebracht sind, um gegen den Einsatz mittels einer Klemmschraube (22) betätigt zu werden, die sich ganz durch die Spanneinrichtung erstreckt, während sie mit einer Bohrung in dem Werkzeughalter in Gewindeeingriff kommt, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Endabschnitt (21) der Spanneinrichtung die Form eines Vorsprunges hat mit einer Kontaktfläche, um mit der Lochwand eines Loches (25) in Eingriff gebracht zu werden, die sich ganz durch die Spannplatte (24) hindurch erstreckt, die eine ebene untere Kontaktfläche hat mit geeigneter Ausgestaltung für den Flächenanschlag mit der oberen Fläche (12) des Einsatzes, wobei der Querschnitt des Loches (25) der Spannplatte (24) nach unten zu dem Einsatz hin abnimmt und die Spannplatte aus einem Material hergestellt ist, welches eine größere Härte und Abriebfestigkeit hat als das Material der oberen Spanneinrichtung (20).
Werkzeughalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (23) der oberen Spanneinrichtung (20) grundsätzlich zylindrische Form hat, deren oberer Abschnitt sich gerade nach unten durch das ganze Loch (25) der Spannplatte (24) erstreckt, während sich ihr unterer Abschnitt (23b) nach unten einwärts erstreckt und in Berührung mit dem Hohlraum (45) des Einsatzes (11) an einem Ort desselben ein wenig unter der oberen Fläche des Einsatzes gebracht ist.
Werkzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Spannplatte (24) kleiner als die Dicke des Einsatzes ist.
Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (11) zwei gegenseitig gegenüberliegende kreisförmige Hohlräume (45) hat, deren jeder durch eine zylindrische oder etwas konische Fläche (46) und einen äußeren Hohlraum (47) begrenzt ist, der sich nach außen mit immer größer werdendem Durchmesser desselben zu der Eingangsöffnung in der oberen Fläche des Einsatzes ausdehnt.
Werkzeughalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei gegenüberliegenden Hohlräume (45) die Form von Senkern mit einem massiven Mittelkernabschnitt (48) dazwischen haben.