DE60020683T2 - Hydrokolloidklebstoffmasse mit einem verbesserten widerstand zu absorptiondegradierungskapazität nach radiosterilisation - Google Patents

Hydrokolloidklebstoffmasse mit einem verbesserten widerstand zu absorptiondegradierungskapazität nach radiosterilisation Download PDF

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    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
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    • A61L15/58Adhesives
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Description

  • Die vorliegende Erfindung hat neue Hydrokolloidkleber zum Gegenstand, welche eine bessere Beständigkeit gegen den Abbau ihrer Absorptionsfähigkeit nach Strahlensterilisation aufweisen.
  • Genauer hat die vorliegende Erfindung neue Hydrokolloidkleber zum Gegenstand, die aus einer Klebemischung auf Basis eines Polyisobutylens mit geringem Molekulargewicht und eines sequenzierten Polymers Polystyrol-olefin-styrol) sowie eines Hydrokolloid-Zellulosederivats gebildet sind, mit welchen ein Acrylatpolymer mit einer Glasübergangstemperatur kleiner als –20°C verbunden ist mit dem Ziel, die Beständigkeit gegen den Abbau der Absorptionsfähigkeit nach Strahlensterilisation der Hydrokolloidkleber zu steigern.
  • Die Erfindung betrifft gleichermaßen die Verwendung dieser neuen Hydrokolloidkleber zu medizinischen, dermatologischen oder kosmetischen Zwecken, insbesondere für die Herstellung von Pflastern, für die Behandlung von Blasen, exsudativen Wunden, Verbrennungen und oberflächlichen, tiefen, chronischen oder akuten dermo-epidermischen Verletzungen.
  • Hydrokolloidkleber auf Basis von Polyisobutylen, sequenziertem Copolymer Poly(styrol-olefin-styrol) oder einer Mischung dieser beiden Polymere sind seit langem bekannt. Derartige Hydrokolloidkleber werden beispielsweise in den Patenten US 3 339 546 , US 4 231 369 oder US 4 551 490 beschrieben. Solche Hydrokolloidkleber werden in zahlreichen medizinischen Anwendungen verwendet, wie zum Beispiel Ostomievorrichtungen, und für die Herstellung von Pflastern für die Behandlung von Blasen, exsudativen Wunden, Verbrennungen und oberflächlichen, tiefen, chronischen oder akuten dermo-epidermischen Verletzungen.
  • In Schrift WO 99/45977, gegen die gemäß Artikel 54(3) EPÜ Widerspruch eingelegt werden kann, werden Hydrokolloidkleber insbesondere auf Basis eines Triblock-Polymers der Art Polystyrol-olefin-styrol) beschrieben, welche einen Fettsäureester von ethoxyliertem Sorbitan aufweisen mit dem Ziel, eine erhöhte Absorptionsfähigkeit während der ersten Stunden der Verwendung zu erhalten.
  • Damit alle diese Produkte und insbesondere Pflaster zur Förderung der Heilung ohne Risiko von Verschmutzung durch Mikroorganismen verwendet werden können, müssen sie zuvor sterilisiert werden.
  • Es bestehen unterschiedliche Techniken, um verunreinigende Mikroorganismen zu zerstören, wie die Sterilisation durch gesättigten Dampf oder durch trockene Wärme, die Sterilisation durch Gas (Ethylenoxid, Formaldehyd) oder die Sterilisation durch Bestrahlung.
  • Jedoch ist keins für die Herstellung von Produkten, insbesondere jene mit pharmazeutischen Anwendungen und insbesondere Produkte, welche Hydrokolloidkleber enthalten, geeignet.
  • So ist die Sterilisation durch gesättigten Dampf oder Trockenwärme nicht anwendbar, da der Kleber und das Hydrokolloid nur schlecht die hohen Temperaturen vertragen.
  • Ebenfalls wird die Sterilisation durch Gas im Allgemeinen aufgrund des innewohnenden Risikos der Anwesenheit von Restgas in den Pflastern vermieden. Des Weiteren ermöglicht diese Technik nicht, ein Eindringen des Sterilisierungsmittels in das gesamte Volumen des Hydrokolloidklebers zu erhalten, was ihre Wirksamkeit eingrenzt.
  • Die im Allgemeinen für die Sterilisation von Hydrokolloidklebern verwendete Technik ist folglich die Sterilisation durch Bestrahlung, welche somit eine sehr wirksame Sterilisation bis ins Innere des Produkts sicherstellt. Zwei Arten von Strahlungen können zu diesem Zweck verwendet werden, nämlich β- und γ-Strahlung. Die Sterilisierungsdosis wird als Funktion der anfänglichen mikrobiologischen Belastung, das heißt, der Menge an Keimen, die vor der Sterilisation vorhanden sind, angepasst.
  • Diese ionisierenden Strahlungen erzeugen den Bruch der Doppelhelix der DNA von Bakterien, die sich folglich nicht mehr fortpflanzen können, und ermöglichen es somit, sterile Produkte zu erhalten.
  • Um eine wirksame Dekontamination mit einer ausreichenden Sicherheitsspanne sicherzustellen, wird auf die zu sterilisierenden Produkte im Allgemeinen eine mittlere Dosis von 25 kGray angewendet. In der Praxis erhält ein Produkt eine Menge, die zwischen 25 und 45 entsprechend dem verwendeten Verfahren variiert.
  • Diese beiden bekannten Techniken der Strahlensterilisation haben jedoch auch ungewünschte Wirkungen auf die behandelten Hydrokolloidkleber. Insbesondere sind diese Strahlen ausreichend stark, um die Verbindungen Kohlenstoff-Kohlenstoff und Kohlenstoff-Wasserstoff der verwendeten Kleberpolymere zu zerbrechen und ebenfalls Unterbrechungen der Ketten in diesen Makromolekülen und Verminderungen ihrer mittleren molekularen Masse hervorzurufen, die ihre Eigenschaften, insbesondere ihre Kohäsionsfähigkeit, beeinflussen.
  • In dem Fall von Klebern auf Basis von Polyisobutylen sind solche Nebeneffekte bekannt und beispielsweise in "Advances in Pressure Sensitive Adhesive Technology-2", herausgegeben von Donatas Satas im April 95, in dem Kapitel 7 "Wound dressing", insbesondere auf den Seiten 165 bis 166, zusammengefasst.
  • Folglich führt die negative Wirkung der Strahlung auf die Kohäsion der Hydrokolloidkleber insbesondere bei ihrer Verwendung als Produkt, welches durch Absorption von Flüssigkeiten und Exsudaten aufbläht, zu dem Auftreten eines Kriechens des Klebers und zum Abbau oder zum Zerfall des Produkts.
  • Eine der zum Vermeiden dieser Probleme vorgeschlagenen Lösungen ist das Hinzufügen einer Verbindung, die dazu bestimmt ist, den Kleber zu vernetzen und somit seine Unversehrtheit zu verstärken. In dem Patent US 4738257 wird das Hinzufügen eines Copolymers Vinylethylenacetat zu Polyisobutylen beschrieben, was ermöglicht, die Masse während der γ-Bestrahlung zu vernetzen. Die Verwendung einer Mischung eines Polyisobutylens mit hohem Molekulargewicht und eines Polyisobutylens mit niedrigem Molekulargewicht oder das Hinzufügen eines sequenzierten Polymers Polystyrol-isopren-styrol) oder Polystyrol-butadien-styrol) zu Polyisobutylen wurden gleichermaßen vorgeschlagen, um das vorgenannte Problem zu lösen.
  • Jedoch äußert sich der Stand der Technik nicht zu einer anderen ungewünschten Wirkung, die sich aus der Strahlensterilisation von Hydrokolloidklebern ergibt.
  • Es wurde festgestellt, dass die Kleber auf Basis einer Mischung von Polyisobutylen und sequenziertem Polymer Polystyrol-olefin-styrol), die ein Zellulosederivat wie beispielsweise Carboxymethylzellulose von Natrium enthalten, nach Strahlensterilisation einer wesentlichen Minderung ihrer Absorptionsfähigkeit unterliegen. Dieser Absorptionsverlust, der nicht wirklich erklärt wird, kann aus dem Abbau des makromolekularen Netzes des Zellulosederivats durch die Strahlen resultieren. Die wesentliche Minderung der Absorptionsfähigkeit nach Sterilisation dieser Hydrokolloidkleber und der Produkte, die diesen enthalten, scheint gleichermaßen nachteilig wie die Verminderung der Kohäsion, da sie gleichermaßen eine wesentliche Eigenschaft dieser Produkte betrifft.
  • Die Herstellung eines Hydrokolloidklebers, der aus einem Polyisobutylen, einem sequenzierten Copolymer Poly(styrol-olefin-styrol) und als Hydrokolloid einem Zellulosederivat gebildet ist, welcher eine bessere Stabilität oder Beständigkeit gegen den Abbau seiner Absorptionsfähigkeit nach Strahlung aufweisen würde, würde somit eine beträchtliche Verbesserung gegenüber dem bestehenden Stand der Technik darstellen.
  • Es wurde entdeckt, und dies bildet die Grundlage der vorliegenden Erfindung, dass dieser Verlust der Absorptionsfähigkeit nach Sterilisation dieser Hydrokolloidkleber durch Einschließen eines Acrylatpolymers mit einer Glasübergangstemperatur kleiner als –20°C in diese Hydrokolloidkleber wesentlich vermindert werden kann.
  • Obwohl die Wirkungsweise (Schutz des Zellulosederivats, Modifizierung der Phasen der Mischung oder andere), durch welche dieses Acrylatpolymer ermöglicht, den Abbau der Absorptionsfähigkeit nach Strahlung dieser Hydrokolloidkleber zu vermindern, weder gewusst noch bekannt noch erklärt ist, haben die Erfinder beachtliche Ergebnisse aufgedeckt.
  • Die Verwendung eines solchen Acrylatpolymers mit einer Glasübergangstemperatur kleiner als –20°C, um das Absorptionsvermögen eines Hydrokolloidklebers auf Basis eines sequenzierten Copolymers Polystyrol-olefin-styrol) zu steigern, wurde in der Patentanmeldung WO 98/10801 beschrieben. Jedoch wurde das Problem der Sterilisation der Produkte in dieser älteren Schrift nicht behandelt, und der Durchschnittsfachmann kann daraus keinerlei nützliche Information bezüglich der Eignung dieser Acrylatpolymere ableiten, auf wesentliche Weise die Beständigkeit gegen den Abbau der Absorptionsfähigkeit nach Strahlensterilisation einer Hydrokolloidmasse wie in dieser Schrift beschrieben zu steigern und a fortiori eines Klebers auf Basis von Polyisobutylen und sequenziertem Copolymer Polystyrol-olefin-styrol), in welchem das Hydrokolloid des Weiteren spezifisch aus einem Zellulosederivat gebildet ist.
  • Gegenstand der Erfindung
  • Folglich hat gemäß einem ersten Aspekt die vorliegende Erfindung einen Hydrokolloidkleber zum Gegenstand, welcher insbesondere für medizinische Zwecke verwendbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Hydrokolloidkleber aufweist:
    • (a) 2 bis 15 Gewichtsanteile eines Acrylatpolymers mit einer Glasübergangstemperatur kleiner als –20°C,
    • (b) 20 bis 50 Gewichtsanteile wenigstens eines Zellulosederivats,
    • (c) 32 bis 120 Gewichtsanteile einer Klebermischung, welche gebildet ist aus wenigstens einem Polyisobutylen mit geringem Molekulargewicht und einem sequenzierten Polymer Polystyrol-olefin-styrol), mit welchen ein oder mehrere Verbindungen verbunden sind, die gewählt sind aus Polyisobutylenen mit hohem Molekulargewicht, den Polybutenen, klebrigen Harzen, genannt Klebrigmacher, den Butylkautschuken, den Weichmachern und den Antioxidantien, unter Ausschluss von Hydrokolloidklebern, welche einen Fettsäureester von ethoxyliertem Sorbitan beinhalten.
  • Gemäß einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform weist dieser Hydrokolloidkleber auf:
    • (a) 2 bis 15 Gewichtsanteile eines Acrylatcopolymers mit einer Glasübergangstemperatur kleiner als –20°C,
    • (b) 20 bis 50 Gewichtsanteile eines Zellulosederivats, insbesondere Carboxymethylzellulose von Natrium,
    • (c) 10 bis 40 Gewichtsanteile einer Mischung, gebildet aus einem Polyisobutylen mit niedrigem Molekulargewicht und einem sequenzierten Copolymer Poly(styrol-olefin-styrol), insbesondere Polystyrol-isopren-styrol),
    • (d) 20 bis 50 Gewichtsanteile eines Klebrigmacher-Harzes,
    • (e) 2 bis 25 Gewichtsanteile eines Weichmachers, insbesondere eines Weichmacheröls,
    • (f) 0,1 bis 2 Gewichtsanteile wenigstens eines Antioxidans'.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist dieser Hydrokolloidkleber auf:
    • (a) 2 bis 15 Gewichtsanteile eines Acrylatpolymers mit einer Glasübergangstemperatur von –39°C,
    • (b) 20 bis 50 Gewichtsanteile von Carboxymethylzellulose von Natrium,
    • (c) 10 bis 35 Gewichtsanteile eines sequenzierten Copolymers Poly(styrol-olefin-styrol), insbesondere Polystyrol-isopren-styrol),
    • (d) 1 bis 20 Gewichtsanteile eines Polyisobutylens mit niedrigem Molekulargewicht,
    • (e) 20 bis 50 Gewichtsanteile eines Klebrigmacher-Harzes,
    • (f) 2 bis 25 Gewichtsanteile eines Weichmacheröls,
    • (g) 0,1 bis 2 Anteile wenigstens eines Antioxidans'.
  • Gemäß einer weiteren, gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform weist dieser Hydrokolloidkleber auf:
    • (a) 2 bis 15 Gewichtsanteile eines Acrylatpolymers mit einer Glasübergangstemperatur kleiner als –20°C,
    • (b) 20 bis 50 Gewichtsanteile eines Zellulosederivats, insbesondere von Carboxymethylzellulose von Natrium,
    • (c) 5 bis 20 Gewichtsanteile eines sequenzierten Polymers Polystyrol-olefin-styrol), insbesondere Poly(styrol-isopren-styrol),
    • (d) 25 bis 50 Gewichtsanteile wenigstens eines Polyisobutylens mit niedrigem Molekulargewicht,
    • (e) 2 bis 20 Gewichtsanteile eines Polybutens,
    • (f) 0,1 bis 2 Gewichtsanteile wenigstens eines Antioxidans'.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt hat die vorliegende Erfindung die Verwendung dieser Hydrokolloidkleber für die Herstellung von Pflastern insbesondere für die Behandlung von Blasen, oberflächlichen, tiefen, chronischen oder akuten dermo-epidermischen Verletzungen, exsudativen Wunden und Verbrennungen zum Gegenstand.
  • Die Verbindungen, die für die Herstellung der Klebermischung der Hydrokolloidkleber gemäß der Erfindung verwendet werden, werden für gewöhnlich von dem Durchschnittsfachmann bei der Herstellung von Klebermassen verwendet, und es wird hierzu auf die zuvor erwähnte Schrift zum Stand der Technik Bezug genommen für die Definitionen der Gesamtheit der verwendeten Verbindungen sowie für ihre jeweiligen Anteile, um die gewünschten Klebe- und mechanischen Eigenschaften zu erhalten.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können folglich als sequenzierte Copolymere der Art Polystyrol-olefin-styrol) Copolymere verwendet werden, in welchen die Olefinsequenzen aus Isopren-, Butadien-, Ethylen-Butylen-, Ethylen-Propylen-Gruppierungen und deren Mischungen gebildet sind.
  • Unter diesen sind die Triblock-Copolymere Polystyrol-isopren-styrol) bevorzugt.
  • Unter Triblock-Copolymer Poly(A-B-A) der Art Polystyrol-isopren-styrol) [abgekürzt: Poly(SIS)] wird hier ein Poly(SIS)-Material mit einem Styrolgehalt zwischen 14 und 52 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des Poly(SIS) verstanden. Dieser Ausdruck deckt ebenfalls Poly(SIS) ab, welche eine Mischung aus Triblock-Copolymeren Poly(SIS) und Diblock-Copolymeren der Art Poly(styrol-isopren) enthalten.
  • Solche dem Durchschnittsfachmann bekannten Produkte werden zum Beispiel von den Firmen SHELL und EXXON CHEMICAL jeweils unter den Verkaufsbezeichnungen KRA-TON®D und VECTOR® vermarktet.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden Triblock-Copolymere mit einem Styrolgehalt zwischen 14 und 30 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des Poly(SIS) bevorzugt. Insbesondere werden die jeweils unter den Verkaufsbezeichnungen VECTOR®4114 und VECTOR®4113 von der Firma EXXON CHEMICAL und KRATON®D-1111CS, KRATON®D-1107 oder KRATON®1161 von der Firma SHELL CHEMICALS vermarkteten Produkte bevorzugt.
  • Unter Polystyrol-butadien-styrol) kann zum Beispiel das unter der Verkaufsbezeichnung KRATON®D-1102 von der Firma SHELL CHEMICALS vermarktete Produkt genannt werden.
  • Als Polyisobutylen können im Rahmen der vorliegenden Erfindung Polyisobutyle mit niedrigem Molekulargewicht im Bereich von 40000 bis 80000 Daltons verwendet werden, wie die unter der Verkaufsbezeichnung VISTANEX® von der Firma EXXON CHEMICAL oder unter der Verkaufsbezeichnung OPPANOL® von der Firma BASF vermarkteten Verbindungen.
  • Insbesondere werden die unter den Verkaufsbezeichnungen VISTANEX®LM-MS, VISTANEX®LM-MH, OPPANOL®B12 und OPPANOL®B15 vermarkteten Produkte bevorzugt.
  • Die letztgenannten können einzeln oder in Mischung verwendet werden.
  • Verschiedene zusätzliche Verbindungen werden im Allgemeinen zu der Verbindung Polyisobutylen-Polystyrol-olefin-styrol) hinzugefügt, um eine Klebermischung herzustellen, die es ermöglicht, Hydrokolloidkleber zu erhalten, welche optimierte Eigenschaften der Elastizität, der Klebkraft, der Stabilität über die Zeit und der Kohäsion aufweisen.
  • Diese beiden Verbindungen werden folglich im Allgemeinen in den Hydrokolloidklebern mit Stabilisatoren, wie beispielsweise Antioxidantien, Mitteln, die es ermöglichen, die Klebkraft zu verbessern, wie beispielsweise "Klebrigmacher" genannte Harze, Weichmachern wie die Polybutene oder die Weichmacheröle, oder mit Mitteln, die es ermöglichen, die Kohäsion zu verbessern, wie beispielsweise Butylkautschuke oder Polyisobutylene mit hohem Molekulargewicht, etc., verbunden.
  • Solche Zusammensetzungen sind so in "Advances in Pressure Sensitive Adhesive Technology-2", herausgegeben von Donatas Satas im April 95, in Kapitel 7 "Wound Dressings", Seiten 158 bis 171, wie zuvor genannt, definiert.
  • Derartige Formulierungen sind ebenfalls zum Beispiel in der Patentanmeldung EP-A-130061 beschrieben.
  • Es können somit Polyisobutylene mit hohem Molekulargewicht im Bereich von 400 000 bis 2 000 000 Daltons hinzugefügt werden, wie zum Beispiel die unter den Verkaufsbezeichnungen VISTANEX®L-80 oder VISTANEX®L100 von der Firma EXXON CHEMICAL vermarkteten Produkte.
  • Unter den Klebrigmacher-Harzen, die geeignet sind, um Klebermischungen herzustellen, können zum Beispiel die Harze genannt werden, die im Allgemeinen von dem Durchschnittsfachmann im Bereich der Klebstoffe verwendet werden, wie die modifizierten Polyterpenharze oder Terpene, hydrierte Kolophoniumharze, polymerisierte Kolophoniumharze, Harze von Kolophoniumestern, Kohlenwasserstoffharze, Mischungen aromatischer und aliphatischer Harze etc. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird insbesondere ein Syntheseharz bevorzugt, das aus Copolymeren mit C5/C9 gebildet ist und unter der Verkaufsbezeichnung WINGTACK®86 von der Firma GOOD YEAR vermarktet wird.
  • Desgleichen werden unter Antioxidantien die Verbindungen verstanden, die gewöhnlich vom Durchschnittsfachmann verwendet werden, um die Stabilität gegenüber Sauerstoff, Wärme, Ozon und Ultraviolettstrahlen der in der Formulierung der Matrizen verwendeten Verbindungen, insbesondere der Klebrigmacher-Harze und der sequenzierten Copolymere, sicherzustellen. Es können ein oder mehrere dieser Antioxidantien in Verbindung verwendet werden.
  • Als geeignete Antioxidantien können die Phenol-Antioxidantien genannt werden, wie zum Beispiel die unter der Verkaufsbezeichnungen IRGANOX®1010, IRGANOX®565, IRGANOX®1076 von der Firma CIBA-GEIGY vermarkteten Produkte, und die Schwefel-Antioxidantien, wie zum Beispiel das von der Firma AKZO unter der Verkaufsbezeichnung PERKACIT®ZDBC vermarktete Zink-Dibutyldithiocarbamat.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird die Verbindung aus IRGANOX®1010 und PERKACIT®ZDBC bevorzugt.
  • Es können alle Arten von Weichmachern verwendet werden, die für gewöhnlich vom Durchschnittsfachmann für die Herstellung von Hydrokolloidklebern auf Basis von sequenziertem Copolymer Polystyrol-olefin-styrol) oder Polyisobutylen verwendet werden. In die Kleber können ebenfalls Weichmacher wie Polybutene, wie zum Beispiel jene, die von der Firma BP CHEMICALS unter der Verkaufsbezeichnung NAPVIS® 10 vermarktet werden, Weichmacheröle oder Phthalatderivate wie Dioctylphthalat eingeschlossen werden.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird bevorzugt, Weichmacheröle zu verwenden.
  • Unter Weichmacheröl werden hier Mineral- oder Pflanzenöle verstanden, die gewöhnlich vom Durchschnittsfachmann verwendet werden, um sequenzierte Copolymere der Art Styrol-olefin-styrol oder Polyisobutylen weichzumachen, die in der Zusammensetzung von Klebermischungen in Hydrokolloidklebern verwendet werden.
  • Die im Allgemeinen verwendeten Mineralöle sind Mischungen von Verbindungen paraffinischer, naphthenischer oder aromatischer Art in veränderlichen Anteilen.
  • Als Beispiele für Weichmacheröle können somit die von der Firma SHELL unter der Verkaufsbezeichnung ONDINA® und RISELLA® für Mischungen auf Basis von naphthenischen und paraffinischen Verbindungen oder unter der Verkaufsbezeichnung CATENEX® vermarkteten Produkte für Mischungen auf Basis von naphthenischen, aromatischen und paraffinischen Verbindungen genannt werden.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird insbesondere das unter der Verkaufsbezeichnung ONDINA®68 vermarktete mineralische Weichmacheröl bevorzugt.
  • Unter Zellulosederivaten sollen hier Zelluloseverbindungen verstanden werden, die häufig vom Durchschnittsfachmann in Hydrokolloidklebern verwendet werden, welche eine Fähigkeit aufweisen, hydrophile Flüssigkeiten und Exsudate zu absorbieren und diese schnell zu transportieren.
  • Diese Zellulosederivate sind Zellulosepolymere wie zum Beispiel die Hydroxyethylzellulosen, die Hydroxypropylzellulosen, die Carboxymethylzellulosen und deren Alkalimetallsalze wie Natrium oder Kalzium. Diese Zellulosederivate können einzeln oder in Verbindung verwendet werden.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden die Alkalimetallsalze von Carboxymethylzellulose bevorzugt; insbesondere Carboxymethylzellulose von Natrium. Als Beispiele für Carboxymethylzellulosen von Natrium können ebenfalls die unter den Verkaufsbezeichnungen BLANOSE®7H4XF, BLANOSE®7H3XF und AQUASORB®A500 von der Firma AQUALON vermarkteten Produkte genannt werden.
  • Acrylatpolymere, die für die Durchführung der Erfindung geeignet sind, sind Verbindungen von Acrylaten, die gegenüber Druck empfindlich sind und eine Glasübergangstemperatur (Tg) kleiner als –20°C aufweisen.
  • Solche Acrylatverbindungen sind Copolymere, die gebildet sind aus
    • – entweder wenigstens einem Monomer, das aus der Gesamtheit gewählt ist, die gebildet wird aus den alkylierten Estern von Acrylsäure, in welchen die Alkylgruppe, linear oder verzweigt, des Esters 1 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist, vorzugsweise 4 bis 10 Kohlenstoffatome, insbesondere 4 bis 8 Kohlenstoffatome, wie zum Beispiel die Acrylate von Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, Isobutyl, n-Hexyl, 2-Ethylhexyl, n-Octyl, Isooctyl, n-Decyl und n-Dodecyl, in Verbindung mit Acrylsäure;
    • – oder wenigstens zwei Monomeren, die aus der Gesamtheit gewählt sind, die gebildet wird aus den alkylierten Estern von Acrylsäure, in welchen die Alkylgruppe, linear oder verzweigt, des Esters 1 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist, vorzugsweise 4 bis 10 Kollenstoffatome, insbesondere 4 bis 8 Kohlenstoffatome, wie zum Beispiel die Acrylate von Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, Isobutyl, n-Hexyl, 2-Ethylhexyl, n-Octyl, Isooctyl, n-Decyl und n-Dodecyl.
  • Die Prozentsätze oder jeweiligen Anteile dieser unterschiedlichen Monomere werden derart angepasst, dass ein Copolymer mit einer gewünschten Glasübergangstemperatur, das heißt kleiner als –20°C, erhalten wird.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise ein Copolymer verwendet, welches wenigstens ein Monomer, gewählt aus dem Acrylat von n-Butyl, dem Acrylat von 2-Ethylhexyl und dem Acrylat von Isooctyl, welche mit Acrylsäure copolymerisiert sind, enthält.
  • Insbesondere werden die Copolymere mit 1 bis 20 %, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-% Acrylsäure, ausgedrückt bezogen auf das Gesamtgewicht der Gesamtheit der Monomere, bevorzugt.
  • Solche Acrylatverbindungen können ebenfalls Homopolymere sein, von denen das bestandteilbildende Monomer gewählt ist aus der Gesamtheit, welche aus den alkylierten Estern von Acrylsäure gebildet wird, in der die Alkylgruppe des Esters entweder eine lineare Alkylgruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Isobutyl-, 2-Ethylhexyl- oder Isooctyl-Gruppe ist.
  • Unter den Homopolymeren wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung das Polyacrylat von n-Butyl bevorzugt.
  • Gemäß einem bestimmten charakteristischen Merkmal der Erfindung werden dem Durchschnittsfachmann bekannte Produkte verwendet, die in einem Beschichtungsverfahren ohne Lösungsmittel, das unter dem Namen "hot-melt" bekannt ist, verwendet werden können.
  • Als Beispiele können ebenfalls die Produkte genannt werden, die von der Firma BASF vermarktet werden unter den folgenden Verkaufsbezeichnungen:
    • – ACRONAL®A150F (Acrylat-Homopolymer von n-Butyl, welches eine Glasübergangstemperatur von –41°C aufweist),
    • – ACRONAL®DS3435X (Acrylat-Homopolymer von n-Butyl, welches eine Glasübergangstemperatur von –46°C aufweist),
    • – ACRONAL®DS3429 (Acrylat-Copolymer von n-Butyl, Acrylat von 2-Ethylhexyl und Acrylsäure, welche eine Glasübergangstemperatur von –31°C aufweist), und
    • – ACRONAL®DS3458 (Acrylat-Copolymer von n-Butyl und Acrylsäure, welches eine Glasübergangstemperatur von –39°C aufweist).
  • Es kann gleichermaßen das Produkt genannt werden, das von der Firma MONSANTO vermarktet wird unter der Verkaufsbezeichnung:
    • – MODAFLOW® (Acrylat-Copolymer von Ethyl und Acrylat von 2-Ethylhexyl).
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird insbesondere das unter der Verkaufsbezeichnung ACRONAL®DS3458 vermarktete Polymeracrylat bevorzugt.
  • Der Hydrokolloidkleber gemäß der Erfindung ist insbesondere nützlich für alle Anwendungen zu medizinischen Zwecken, in welchen das Produkt, das den Kleber enthält, sterilisiert werden muss. Es können folglich die Herstellung von Pflastern und Bandagen für die Behandlung von Blasen, oberflächlichen, tiefen, chronischen oder akuten dermo-epidermischen Verletzungen, exsudativen Wunden, Verbrennungen sowie die Herstellung von Verbindungsklebern, die bei Ostomien verwendet werden, genannt werden.
  • Im Rahmen dieser unterschiedlichen Anwendungen können Produkte mit dermatologischen, kosmetischen oder therapeutischen Merkmalen der Formulierung des Hydrokolloidklebers hinzugefügt werden, wie zum Beispiel Fungizide, anti-mikrobielle oder anti-bakterielle Mittel wie Silber-Sulfadiazin, pH-Regulatoren, Beschleuniger für die Wundheilung, Vitamine, Pflanzenextrakte, Spurenelemente, lokale Narkotika, Geruchsfänger, Menthol, Methylsalicylat, Hormone, Entzündungshemmer etc.
  • Im Rahmen der Herstellung eines Pflasters für die Behandlung von Blasen oder die Behandlung oder den Schutz von Wunden, unterschiedlichen Kategorien von dermo-epidermischen Verletzungen, Verbrennungen und wundgelegenen Stellen wird eine Beschichtung mit dem Hydrokolloidkleber gemäß der Erfindung auf einem geeigneten Träger mit dem gewünschten Flächengewicht durchgeführt gemäß dem Durchschnittsfachmann bekannten Techniken entsprechend einem Verfahren in gelöster Phase oder vorzugsweise gemäß einem hot-melt-Verfahren, das heißt ohne Lösungsmittel, bei einer Temperatur zwischen 110 und 160°C.
  • Die Wahl des Trägers wird in Abhängigkeit von den erforderlichen Eigenschaften (Dichtheit, Elastizität etc.) gemäß der Art des Pflasters und der gewünschten Anwendung realisiert.
  • Er kann in Form eines Films, der aus einer oder mehreren Schichten und einer variablen Dicke von 5 bis 150 μm gebildet ist, oder eines Vliesstoffs oder eines Schaums mit einer Dicke von 10 bis 500 μm vorliegen.
  • Diese Träger auf Basis von synthetischen oder natürlichen Materialien sind jene, die im Allgemeinen von dem Durchschnittsfachmann im Bereich von Pflastern und den oben angegebenen medizinischen Anwendungen verwendet werden.
  • Es können folglich Schäume aus Polyethylen, Polyurethan, PVC; Vliesstoffe aus Polypropylen, Polyamid, Polyester, Ethylzellulose etc. genannt werden.
  • Es wird jedoch bevorzugt, Filme als Träger zu verwenden, und insbesondere Filme aus Polyurethan, wie zum Beispiel die von der Firma Smith und Nephew unter der Verkaufsbezeichnung LASSO vermarkteten Produkte, oder Filme aus Polyurethan, die aus dem unter der Verkaufsbezeichnung ESTANE von der Firma BF GOODRICH vermarkteten Polyurethan hergestellt sind, Filme aus Polyethylen mit niedriger Dichte, wie zum Beispiel jene, die von der Firma SOPAL vermarktet werden, Filme auf Basis von Thermoplast-Copolymer von Polyether-Polyester, wie zum Beispiel die unter der Marke Hytrel® von der Firma DUPONT DE NEMOURS vermarkteten Produkte oder komplexe Filme, die auf Basis von Polyurethan und einem Vliesstoff hergestellt sind.
  • Die Pflaster, die aus dem Hydrokolloidkleber gemäß der Erfindung hergestellt wurden, können in einer beliebigen geometrischen, viereckigen, rechteckigen, kreisförmigen oder ovalen Form vorliegen. Gleichermaßen ist ihre Größe beliebig und kann bezüglich der Fläche des zu behandelnden oder zu schützenden Teils angepasst sein.
  • Praktischerweise kann die Fläche des Hydrokolloidklebers, die nicht mit dem Träger verbunden ist, mit einer vor Verwendung des Pflasters abziehbaren Schutzschicht oder Schutzhaut abgedeckt sein.
  • Die so gebildete Einheit kann wiederum in einem dichten Schutz verpackt sein, der zum Beispiel mittels eines Polyethylen-Aluminiumkomplexes hergestellt ist, oder aber in Blisterverpackungen.
  • Die Vorteile, charakteristischen Merkmale und Anwendungen der Erfindung werden besser verständlich beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung von Beispielen der Ausführung und Vergleichsbeispielen.
  • Selbstverständlich werden diese nur zu Darstellungszwecken gegeben und sind keinesfalls einschränkend.
  • Aus Gründen der Einfachheit werden nachfolgend die folgenden Abkürzungen verwendet: SIS: Triblock-Copoylmer Polystyrol-isopren-styrol).
  • Beispiel 1
  • In einen Kneter mit Arm in Form eines Z werden aufeinanderfolgend bei einer Temperatur im Bereich von 140°C 12,5 kg ONDINA®68 (von der Firma SHELL vermarktetes Mineralöl), 14,2 kg VECTOR®4114 (von der Firma DEXCO vermarktetes Copolymer SIS), 3,55 kg VISTANEX®LM-MH (von der Firma EXXON CHEMICAL vermarktetes Polymer PIB mit niedrigem Molekulargewicht), 0,4 kg PERKACIT®ZDBC (Zink-Dibutyldithiocarbamat, von der Firma AKZO vermarktetes Antioxidans) und 0,4 kg IRGANOX®1010 (von der Firma CIBA-GEIGY vermarktetes Antioxidans) eingeführt. Die erhaltene Mischung wird zwischen 120 und 140°C für ungefähr 30 Minuten geknetet. Dann werden 6,5 kg ACRONAL®DS 3458 (von der Firma BASF vermarktetes Copolymer aus Butylacrylat und Acrylsäure) hinzugefügt, und die erhaltene Mischung wird immer bei ungefähr 140°C während 40 Min. geknetet. Dann werden 26,75 kg WINGTACK®86 (von der Firma GOOD YEAR vermarktetes Klebrigmacher-Harz) hinzugefügt, und es wird weiter bei ungefähr 140°C für 40 Minuten geknetet. Schließlich werden 35,7 kg BLANOSE®7H4XF (von der Firma AQUALON vermarktete Carboxymethylzellulose von Natrium) eingeführt, und es wird weiter bei ungefähr 140°C für weitere 40 Minuten geknetet. Es wird dann auf eine Haut aus silikonisiertem Papier zu 1000 g/m2 die so erhaltene Mischung bei einer Temperatur zwischen 120 und 160°C aufgestrichen. Die so hergestellte Beschichtung wird übertragen auf einen Endträger mit 30 Mikrometer Dicke aus Polyurethan (hergestellt aus von der Firma UCB unter der Verkaufsbezeichnung UCECOAT® vermarktetem Polyurethan). Dann werden Formen in geeigneten Abmessungen abgeschnitten, welche in heißsiegelfähigen Taschen oder Blisterverpackungen eingepackt werden.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • In einen Kneter mit Arm in Form eines Z werden aufeinanderfolgend bei einer Temperatur im Bereich von 140°C 13,95 kg ONDINA®68, 15,8 kg VECTOR®4114, 3,95 kg VISTANEX®LM-MH, 0,4 kg PERKACIT®ZDBC und 0,4 kg IRGANOX®1010 eingeführt. Die erhaltene Mischung wird bei ungefähr 140°C für ungefähr 30 Minuten geknetet. Dann werden 29,8 kg WINGTACK®86 hinzugefügt, und es wird weiter bei 140°C für ungefähr weitere 35 Minuten geknetet. Schließlich werden 35,7 kg BLANOSE®7H4XF eingeführt, und es wird weiter bei ungefähr 140°C für weitere 45 Minuten geknetet. Es wird dann auf eine Haut aus silikonisiertem Papier zu 1000 g/m2 die so erhaltene Mischung bei einer Temperatur zwischen 120 und 160°C aufgestrichen. Die so hergestellte Beschichtung wird übertragen auf einen Endträger mit 30 Mikrometer Dicke aus Polyurethan (hergestellt aus von der Firma UCB unter der Verkaufsbezeichnung UCECOAT® vermarktetem Polyurethan). Dann werden Formen in geeigneten Abmessungen abgeschnitten, welche in heißsiegelfähigen Taschen oder Blisterverpackungen eingepackt werden.
  • Versuche
  • Um die Beständigkeit gegen den Abbau der Absorptionsfähigkeit nach Bestrahlung der Hydrokolloidkleber gemäß der Erfindung nachzuweisen, werden Absorptionsmessungen zwischen einem Produkt gemäß der Erfindung (Beispiel 1), welches ein Acrylatpolymer mit einer Glasübergangstemperatur kleiner als –20°C enthält, und dem gleichen Produkt ohne das Letztgenannte (Vergleichsbeispiel 1) vor β-Strahlensterilisation und nach β-Strahlensterilisation mit unterschiedlichen Strahlungsmengen durchgeführt.
  • Die Absorptionsmessungen wurden gemäß dem folgenden Verfahren durchgeführt: Es wird eine Probe verwendet, die wie in Beispiel 1 und in Vergleichsbeispiel 1 beschrieben hergestellt wird, die aus dem Endträger, dem Hydrokolloidkleber und der Haut aus silikonisiertem Papier, welches als abziehbarer Schutz dient, besteht, die abgeschnitten wird, um ein Klebeband zu erhalten. Um die Messung durchzuführen, wird eine Messzelle verwendet, die aus einem Aluminiumzylinder gebildet ist, auf welchem eine Probe des zu testenden Klebebands angeordnet wird und auf welchem dann ein Träger befestigt wird, der es ermöglicht, die Einheit Zylinder-Probe gut miteinander zu befestigen. Der äußere Teil dieses Trägers weist eine silikonisierte Dichtung auf, auf welcher durch Druck der äußere Teil der Probe festklebt.
  • Die Absorptionsmessung wird durch Wiegeunterschiede der Einheit Träger-Klebeband-Zylinder vor und nach Inkontaktbringen der Probe mit einer Referenzflüssigkeit für eine bestimmte Dauer, hier 24 Stunden, durchgeführt.
  • In den folgenden Tests ist die Referenzflüssigkeit eine Lösung aus Dextran D4876 (von der Firma Sigma vermarktet) zu 60 g pro Liter in einer Lösung aus 0,15 molarem Natriumchlorid.
  • Die Messungen werden folgendermaßen durchgeführt:
    • 1) Es wird eine Probe (hier zum Beispiel 16 cm2) des zu testenden Klebebands abgeschnitten und der Schutzfilm wird abgezogen;
    • 2) die Probe wird wie oben beschrieben in die Messzelle eingesetzt;
    • 3) die so erhaltene Einheit wird gewogen; P0 sei das erhaltene Gewicht;
    • 4) dann werden 20 ml der zuvor hergestellten Referenzflüssigkeit in den Zylinder eingeführt;
    • 5) die Einheit wird bei 23°C während 24 Stunden in Kontakt gelassen;
    • 6) am Ende der 24 Stunden wird die Einheit Träger-Probe-Zylinder nach Entfernung der nicht-absorbierten Lösung erneut gewogen, P1 sei das erhaltene Gewicht;
    • 7) die Absorptionsfähigkeit, die der Oberflächenabsorption entspricht, wird mit der Formel berechnet: Absorption = 4(P1 – P0)/πD2, in der D den Durchmesser des Zylinders, welcher hier 0,0357 m beträgt, darstellt.
  • Die in g/m2 ausgedrückte Absorption ist hier definiert durch: Absorption = (P1 – P0)103
  • Für jeden Test werden wenigstens 5 Versuche durchgeführt.
  • Das erhaltene Absorptionsvermögen ist der Durchschnitt dieser unterschiedlichen Versuche.
  • Die Sterilisation durch β-Strahlung wird auf herkömmliche Weise durchgeführt. Die zu sterilisierenden Produkte laufen auf einem Fließband vorbei, und indem auf die Geschwindigkeit der Transporteinrichtung eingewirkt wird, wird die vorgesehene Behandlungsmenge reguliert.
  • Die Produkte aus Beispiel 1 und aus Vergleichsbeispiel 1 wurden dann mit den folgenden Dosen 15, 25, 35 und 45 Kilogray behandelt.
  • Die Gesamtheit der erhaltenen Absorptionsergebnisse für diese unterschiedlichen Dosen werden in der Tabelle I zusammengefasst, in welcher:
    A(Bsp1) und A(VBsp1) jeweils die Absorptionen nach 24 Stunden, ausgedrückt in g/m2, der gemäß Beispiel 1 und gemäß Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen Klebebänder darstellen, und R, ausgedrückt als Prozentzahl, für jede Strahlungsmenge das Verhältnis zwischen Absorption eines sterilisierten Klebebandes und Absorption des gleichen, nicht sterilisierten Klebebandes darstellt.
  • Figure 00160001
  • Die Analyse der Tabelle I zeigt deutlich den Nutzen des Verwendens eines Hydrokolloidklebers, der aus einer Klebermischung auf Basis von Polyisobutylen und einem sequenzierten Copolymer Polystyrol-olefin-styrol), in diesem Fall ein Polystyrol-isopren-styrol), und einem Zellulosederivat, in diesem Fall Carboxymethylzellulose von Natrium, einem Acrylat-Copolymer mit einer Glasübergangstemperatur kleiner als –20°C gebildet ist, um die Beständigkeit gegen Abbau der Absorptionsfähigkeit des Hydrokolloidklebers nach Strahlensterilisation zu steigern.
  • Es wird nämlich festgestellt, dass bereits bei einer Strahlungsmenge von 15 Kilogray, welche kleiner ist als die Dosis von 25 Kilogray, die im Allgemeinen zum Sterilisieren der Produkte mit einer Sicherheitsspanne verwendet wird, der Wert R, der den Restabsorptions-Prozentsatz bezogen auf den nicht-sterilisierten Kleber darstellt, 87,3 % beträgt für den Hydrokolloidkleber, der das Acrylatpolymer (Beispiel 1) enthält, im Gegensatz zu nur 34 % in Abwesenheit des Letztgenannten (Vergleichsbeispiel 1).
  • Gleicherweise ist dieses Verhältnis 80,8 % zu 23,6 % bei 25 Kilogray, 72,2 % zu 25,2 % bei 35 Kilogray und 70,7 % zu 22 % bei 45 Kilogray.
  • In dem Wissen, dass in der Praxis bei der Strahlensterilisation einer industriellen Menge ein Produkt eine Menge enthält, die in einem Bereich zwischen 25 und 45 Kilogray variiert, wird somit die Bedeutung der vorliegenden Erfindung verstanden, da das Hinzufügen eines Acrylatpolymers zu dem Hydrokolloidkleber es ermöglicht, ¾ der anfänglichen Absorption im Gegensatz zu nur ¼ für das gleiche Produkt ohne Acrylatpolymer in diesem Bereich von Mengen zu erhalten.
  • Dieses Ergebnis bildet einen wesentlichen Fortschritt im Bereich der Kleber, in denen das Hydrokolloid ein Zellulosederivat ist. Es wird nämlich ein Handelsprodukt erhalten, welches ein gutes Absorptionsniveau aufweist, ohne dass die Verwendung von Hydrokolloiden anderer Art, wie zum Beispiel Gummis oder Pektin oder Gelatine, erforderlich ist.
  • Dies ist um so bedeutender, da die Verwendung von Verbindungen tierischer Herkunft wie Gelatine problematisch werden kann, insbesondere in pharmazeutischen Produkten. Die vorliegende Erfindung ermöglicht folglich, einfachere Hydrokolloidkleber auf Basis von Polyisobutylen und Polystyrol-olefin-styrol) herzustellen, in denen die Risiken der Inkompatibilität zwischen den Verbindungen vermindert sind und es somit einfacher ist, die Kleberkohäsions- und Absorptionsfähigkeiten zu optimieren.

Claims (14)

  1. Hydrokolloidkleber, insbesondere zu medizinischen Zwecken, dadurch gekenn zeichnet, dass dieser aufweist: (a) 2 bis 15 Gewichtsanteile eines Acrylatpolymers mit einer Glasübergangstemperatur kleiner als –20°C, (b) 20 bis 50 Gewichtsanteile wenigstens eines Zellulosederivats, (c) 32 bis 120 Gewichtsanteile einer Klebermischung, welche gebildet ist aus wenigstens einem Polyisobutylen mit geringem Molekulargewicht und einem sequenzierten Polymer Polystyrol-olefin-styrol), mit welchen ein oder mehrere Verbindungen verbunden sind, die gewählt sind aus Polyisobutylenen mit hohem Molekulargewicht, den Polybutenen, klebrigen Harzen, genannt Klebrigmacher, den Butylkautschuken, den Weichmachern und den Antioxidantien, unter Ausschluss von Hydrokolloidklebern, welche einen Fettsäureester von ethoxyliertem Sorbitan beinhalten.
  2. Hydrokolloidkleber gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Acrylatpolymer, welches eine Glasübergangstemperatur kleiner als –20°C aufweist, ein Copolymer ist, gebildet aus wenigstens einem Monomer, in dem gebildeten Komplex gewählt aus den alkylierten Estern der Acrylsäure, in welchen die Alkylgruppe, linear oder verzweigt, des Esters 1 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist, vorzugsweise 4 bis 10 Kohlenstoffatome, insbesondere 4 bis 8 Kohlenstoffatome, wie zum Beispiel die Acrylate von Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, Isobutyl, n-Hexyl, 2-Ethylhexyl, n-Octyl, Isooctyl, n-Decyl und n-Dodecyl, copolymerisiert mit der Acrylsäure.
  3. Hydrokolloidkleber gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das oben genannte Acrylatcopolymer ein Copolymer ist, gebildet aus wenigstens einem Monomer, in dem gebildeten Komplex gewählt aus dem Acrylat von n-Butyl, dem Acrylat von 2-Ethylhexyl und dem Acrylat von Isooctyl, copolymerisiert mit der Acrylsäure, und vorzugsweise ein Copolymer von n-Butylacrylat und Acrylsäure mit einer Glasübergangstemperatur von –39°C oder von n-Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat und Acrylsäure mit einer Glasübergangstemperatur von –31°C
  4. Hydrokolloidkleber gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oben genannte Acrylatcopolymer 1 bis 20 Gew.-% vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-% Ac rylsäure aufweist, ausgedrückt in Bezug auf das Gesamtgewicht des Komplexes von Monomeren.
  5. Hydrokolloidkleber gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Acrylatpolymer mit einer Glasübergangstemperatur kleiner als –20°C ein Copolymer ist, gebildet aus wenigstens zwei Monomeren, in dem gebildeten Komplex gewählt aus den alkylierten Estern von Acrylsäure, in welchen die Alkylgruppe, linear oder verzweigt, des Esters 1 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist, vorzugsweise 4 bis 10 Kohlenstoffatome, insbesondere 4 bis 8 Kohlenstoffatome, wie zum Beispiel die Acrylate von Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, Isobutyl, n-Hexyl, 2-Ethylhexyl, n-Octyl, Isooctyl, n-Decyl und n-Dodecyl.
  6. Hydrokolloidkleber gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Acrylatpolymer mit einer Glasübergangstemperatur kleiner als –20°C ein Homopolymer ist, dessen Bestandteil bildendes Monomer in dem gebildeten Komplex gewählt ist aus den alkylierten Estern von Acrylsäure, in denen die Alkylgruppe des Esters entweder eine lineare Alkylgruppe ist, die 2 bis 12 Kohlenstoffatome aufweist, oder eine Isobutyl-, 2-Ethylhexyl- oder Isooctyl-Gruppe ist, und vorzugsweise ein Homopolymer des Acrylats von n-Butyl mit einer Glasübergangstemperatur von –41°C.
  7. Hydrokolloidkleber gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dieser aufweist: (a) 2 bis 15 Gewichtsanteile eines Acrylatcopolymers mit einer Glasübergangstemperatur kleiner als 20°C, (b) 20 bis 50 Gewichtsanteile eines Zellulosederivats, insbesondere Carboxymethylzellulose von Natrium, (c) 10 bis 40 Gewichtsanteile einer Mischung, gebildet aus einem Polyisobotylen mit niedrigem Molekulargewicht und einem sequenzierten Copolymer Poly(styrol-olefin-styrol), insbesondere Polystyrol-isopren-styrol), (d) 20 bis 50 Gewichtsanteile eines Klebrigmacher-Harzes, (e) 2 bis 25 Gewichtsanteile eines Weichmachers, insbesondere eines Weichmacheröls, (f) 0,1 bis 2 Gewichtsanteile wenigstens eines Antioxidants.
  8. Hydrokolloidkleber gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der oben genannte Weichmacher ein mineralisches Weichmacheröl ist, und vorzugsweise ein Öl gebildet aus naphthenischen, paraffinischen und aromatischen Verbindungen.
  9. Hydrokolloidkleber gemäß einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieser aufweist: (a) 2 bis 15 Gewichtsanteile eines Acrylatpolymers mit einer Glasübergangstemperatur von –39°C, (b) 20 bis 50 Gewichtsanteile von Carboxymethylzellulose von Natrium, (c1) 10 bis 35 Gewichtsanteile eines sequenzierten Copolymers Poly(styrol-olefin-styrol), insbesondere Polystyrol-isopren-styrol), (c2) 1 bis 20 Gewichtsanteile eines Polyisobutylens mit niedrigem Molekulargewicht, (d) 20 bis 50 Gewichtsanteile eines Klebrigmachers-Harzes, (e) 2 bis 25 Gewichtsanteile eines Weichmacheröls, (f) 0,1 bis 2 Anteile wenigstens eines Antioxidants.
  10. Hydrokolloidkleber gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dieser aufweist: (a) 2 bis 15 Gewichtsanteile eines Acrylatpolymers mit einer Glasübergangstemperatur kleiner als –20°C, (b) 20 bis 50 Gewichtsanteile eines Zellulosederivats, insbesondere von Carboxymethylzellulose von Natrium, (c) 5 bis 20 Gewichtsanteile eines sequenzierten Polymers Polystyrol-olefin-styrol), insbesondere Polystyrol-isopren-styrol), (d) 25 bis 50 Gewichtsanteile wenigstens eines Polyisobutylens mit niedrigem Molekulargewicht, (e) 2 bis 20 Gewichtsanteile eines Polybutens, (f) 0,1 bis 2 Gewichtsanteile wenigstens eines Antioxidants.
  11. Hydrokolloidkleber gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das oben genannte sequenzierte Copolymer ein Polystyrol-isopren- styrol) ist, welches einen Styrolgehalt zwischen 14 und 52 Gew.-% im Verhältnis zu dem Gewicht des Copolymers aufweist, und vorzugsweise einen Gehalt zwischen 14 und 30 Gew.-%.
  12. Hydrokolloidkleber gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebermatrix des Hydrokolloidklebers ein oder mehrere Polyisobutylene mit niedrigem Molekulargewicht zwischen 40 000 und 80 000 Daltons aufweist.
  13. Hydrokolloidkleber gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Zellulosederivat ein Alkalimetallsalz von Carboxymethylzellulose ist, und vorzugsweise von Carboxymethylzellulose von Natrium.
  14. Verwendung eines Hydrokolloidklebers gemäß irgend einem der Ansprüche 1 bis 13 für die Herstellung eines Pflasters, welches für die Behandlung von Blasen, tiefen dermo-epidermischen Oberflächenverletzungen, chronisch oder akut, exsudativ, oder Brandwunden vorgesehen ist, gebildet aus einem Träger, auf welchen der Hydrokolloidkleber aufgestrichen wird, und gegebenenfalls aus einem abziehbaren Schutzfilm.
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