-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine Etikettiervorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
-
Es
ist bereits vorgeschlagen worden, den Klebstoff ebenso durch einen
Rahmen auf die Rückseite
des Etiketts zu sprühen,
während
sich dieses auf einer Halterungsplatte befindet, und das Etikett danach
auf den Behälter
aufzubringen, siehe französisches
Patent 1446880.
-
Das
Sprühen
von Klebstoff auf die Rückseite eines
Etikettes ist ebenso aus WO98/36947 bekannt.
-
Es
ist schwierig, die Fläche
zu begrenzen, auf die der Klebstoff aufgetragen wird. Es kann sein, daß eine gewisse
Menge des Klebstoffes über
den Rand des Etiketts hinausgeht und andere Teile des Etikettenhalters
oder andere Teile der Etikettiervorrichtung verschmutzt. Falls der
Klebstoff nicht mindestens die Grenzbereiche der Rückseite
des Etiketts vollständig
abdeckt, kann das aufgetragene Etikett wiederum aufgrund von Falten
unansehnlich werden.
-
Die
Erfindung betrifft eine Etikettiervorrichtung zum trägerlosen
selbstklebenden Etikettieren mit einer Aufbringung von Klebstoff
durch Sprühen, wobei
eine sehr genaue Anpassung an die Grenzlinien des Etiketts erreicht
wird.
-
Dieser
Gegenstand wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 erfüllt.
-
Das
Klebstoffaufnahmeelement wird vorzugsweise rahmenartig hergestellt.
Dieses Element wird außerdem,
falls es mit einer Etikettenhalterungsplatte zusammenhängt, beispielsweise
auf einem Drehturm, vorzugsweise in mindestens zwei Teile geteilt,
so daß es
von der Halterungsplatte entfernt werden kann. Außerdem befindet
sich das Aufnahmeelement in der Ebene der Aufnahmeplatte des Halterungselements
oder ist in dieser beweglich oder in Fließrichtung des Klebstoffes hinter
der Ebene der Halterungsplatte. Der Klebstoff kann auf die Fläche, insbesondere
die Rückseite
eines Etiketts, in einer Weise gesprüht werden, daß er deutlich über den äußeren Rand
dieses Etiketts geht. Der überschüssige Klebstoff
wird dann von dem Klebstoffaufnahmeelement aufgenommen. Das Klebestoffaufnahmeelement
weist weitere Mittel auf oder ist einstellbar mit Mitteln, um den überschüssigen Klebstoff
von Zeit zu Zeit von dem Aufnahmeelement zu entfernen. Ein erstes
Mittel kann das Erhitzen des Aufnahmeelements, welches aus einem
Metallmaterial ist, bei einer Temperatur über der Schmelztemperatur des Klebstoffes
sein. Ein weiteres Mittel kann die Beschichtung des Aufnahmeelements
mit einer nicht-klebrigen Oberfläche,
wie Silikon, sein. Der Klebstoff kann dann von Zeit zu Zeit abfallen
oder er kann von Zeit zu Zeit von der Oberfläche abgekratzt werden.
-
Das
Aufnahmeelement kann ebenso als ein Rückseiten- oder Fänger-Bilderrahmen
beschrieben werden, der eine Außendimension,
die viel größer als die
Etikettendimension, und ein Innenloch, das kleiner ist, aufweist.
Der Rückseitenrahmen
wird die Spritzverluste einfangen und kontrollieren. Durch Vergrößern des
Loches in dem Bilderrahmen, der zwischen der Sprühquelle, der Sprühdüse und dem Etikett
(Fokusbilderrahmen) lokalisiert ist, wird das Klebstoffspray die
komplette Rückseitenfläche des Etiketts
bis zu den und über
die Ecken bedecken. Der Rückenfängerrahmen,
der hinter dem Etikett lokalisiert ist (zwischen dem Etikett und
dem Maschinenmechanismus), wird den gesamten Spritzverlust auffangen.
Der Rükkenfängerrahmen
kann so konstruiert sein, das er sich dreht oder mit dem Drehturm
indexiert, was zu einem Fänger
für jede
Station führt, oder
er kann so konstruiert sein, daß er
in einer stationären
Stellung über
dem Fokusbilderrahmen und der Klebstoffsprühvorrichtung bleibt. Der Fokusbilderrahmen
wird erhitzt, damit die Spritzverluste schmelzen und in einen Sammelbehälter fließen können. Der
Fängerrahmen
kann ebenso erhitzt werden oder er kann so konstruiert sein, daß er ein
Papier oder anderes Wegwerfmaterial hält, welches den Spritzverlust
aufnehmen würde.
Das Material könnte schnell
ersetzt werden, wenn es gebraucht wird. Das Material könnte an
den Fängerrahmen
mit einem Klebstoff vom POST IT-Typ kleben, um es an der Stelle
zu halten. Dies würde
einen sehr schnellen Austausch ermöglichen.
-
Zur
Reinigung des Klebstoffaufnahmeelements sind ebenso andere Verfahren
möglich.
Beispielsweise kann das Element von Zeit zu Zeit durch Ultraschallexponierung
zum Vibrieren gebracht werden. Getrockneter Klebstoff kann dann
dadurch abgetrennt werden. Es ist ebenso möglich, vielleicht ebenso von
Zeit zu Zeit, wie bereits erwähnt,
das Element auf eine Temperatur über
der Schmelztemperatur des Klebstoffes zu erhitzen. Der Klebstoff
kann dadurch in eine Rinne am Boden des Elements und von dort in
einen Recycelbehälter
fließen.
-
Was
eine Beschichtung des Aufnahmeelements betrifft, ist ebenso eine
Beschichtung besonders bevorzugt, wie in DE-195 44 763 beschrieben.
-
Falls
das Aufnahmeelement hinter der Halterungsplatte lokalisiert ist,
ist es außerdem
bevorzugt, daß sich
das Aufnahmeelement über
den Rand der Halterungsplatte nach innen erstreckt. Dadurch wird sichergestellt,
daß jeder überschüssige Klebstoff,
der über
den Rand der Halterungsplatte geht, die mit dem Rand des Etiketts übereinstimmt,
von dem Klebstoffaufnahmeelement aufgenommen wird.
-
Das
Klebstoffaufnahmeelement kann ebenso teilweise hinter der Halterungsplatte
liegen und teilweise mit der Halterungsplatte fluchten. In diesem Fall
ist es von Vorteil, daß das
Aufnahmeelement eine Stufe aufweist, die mit dem Rand der Halterungsplatte übereinstimmt.
Ein solches Element ist dann von einer Stellung, in welcher die
Stufe mit der Halterungsplatte fluchtet, in eine Stellung, in welcher die
Stufe fern von der Platte ist, bewegbar.
-
Um
irgendwelche Fäden
oder Fädchen
des Klebstoffes zwischen dem Etikett und dem Etikettenaufnahmeelement
zu vermeiden, ist es ebenso von Vorteil, den jeweiligen Rand der
Halterungsplatte zu erhitzen. Außerdem oder alternativ kann
es ebenso von Vorteil sein, den jeweiligen Rand des Etiketts zu erhitzen.
Das Erhitzen des Etiketts kann ebenso einfach durch Kontaktheizen
des Etikettes auf der Halterungsplatte, die dann nur erhitzt werden
muß, durchgeführt werden.
-
Es
wird ebenso alternativ oder in Kombination durch diese Erfindung
vorgeschlagen, den Klebstoff innerhalb eines elektrischen Feldes
aufzutragen. Dies kann auf unterschiedliche Weise durchgeführt werden,
beispielsweise durch Sprühen
des Klebstoffes durch ein metallisches Netz mit einer negativen
elektrischen Ladung. Durch eine so hohe Ladung werden die Moleküle, insbesondere
die Luftmoleküle,
ionisiert. Diese ionisierten Moleküle gehen dann zu dem Behälter oder
dem Etikett mit einer unterschiedlichen elektrischen Ladung oder
ohne elektrische Ladung. In diesem Zusammenhang kann es von Vorteil
sein, zumindest den Rand des Etiketts oder den Rand der jeweiligen
Fläche
auf dem Behälter
zu metallisieren und mit dem jeweiligen Spannungspotential elektrisch
zu verbinden. Das genannte Netz ist nicht absolut notwendig. In
einigen Fällen kann
es ausreichend sein, nur den Rahmen ohne Netz im Inneren, aber nur
einer Öffnung
und im Abstand zu dem Etikett positioniert, elektrisch zu laden.
-
In
allen beschriebenen Ausführungsformen ist
es möglich,
den Rahmen, der vorne und mit Abstand zu dem Etikett lokalisiert
ist, zu erhitzt, wobei dieser Rahmen ebenso oben als Fokusbilderrahmen bezeichnet
worden ist.
-
Eine
weitere Idee der Erfindung ist ein Etikettenmaterial, das in einzelne
Etiketten geschnitten werden soll. Das Etikettenmaterial weist für jedes
einzelne Etikett elektrisch leitfähiges Material im Anschluß an einen
Randteil der gewünschten
Etiketten auf. Außerdem
kann der leitfähige
Teil die gesamte Fläche
des Etiketts und ebenso die gesamte Fläche des Etikettenmaterials
abdecken. Diese elektrisch leitfähigen
Teile können
beispielsweise durch Drucken auf entweder die Rückseite oder die Vorderseite oder
durch Einbringen in das Etikett von entsprechenden elektrisch leitfähigen Teilen
hergestellt werden.
-
Außerdem wird
die Erfindung in bezug auf die beiliegenden Zeichnungen, die jedoch
nur Beispiele sind, beschrieben.
-
Die
Figuren der Zeichnungen zeigen:
-
1 eine
schematische Draufsicht auf die Etikettiervorrichtung;
-
2 eine
schematische Seitenansicht eines Details der Halterungsplatte mit
dem Klebstoffaufnahmeelement;
-
3 eine
Perspektivansicht des Klebstoffsprühens auf die Rückseite
eines Etiketts unter Erklärung
der elektrostatischen Ladung des Klebstoffs, und
-
4 ein
entsprechendes Etikett von der Rückseite.
-
In
bezug auf
1 wird zunächst eine Etikettenzufuhr
1 in
Form einer Rolle gezeigt. Das Etikettenband geht zu einer Trennstation,
die hier nicht im Detail gezeigt ist. Für die Trennstation wird beispielsweise
auf
US-PS 4,336,095 verwiesen,
mit dem Unterschied, daß die
Etiketten nach der Trennung nicht durch eine Vakuumtrommel aufgefangen
werden, sondern in einem Zufuhrhälter
2 gesammelt
werden, wie hier beschrieben.
-
Der
Halter 2 arbeitet zusammen mit einem Drehturm 3,
der einzelne Etikettenhalterungsplatten 4 aufweist, die
sich periodisch im Uhrzeigersinn bewegen. Der Drehturm 3 weist
vier Arme 4 auf, wobei jeder davon an seinem äußeren Ende
eine Etikettenhalterungsplatte 5 aufweist. Die Etikettenhalterungsplatte 5 ist
ebenso in Achsenrichtung D beweglich. Sie wird gegen ein Etikett
in dem Halter 2 und dann zurück bewegt, um eines der Etiketten
von der Etikettenzufuhr abzutrennen. Dies wird durch ein Vakuum erreicht,
das an mehreren Löchern
in der Halterungsplatte angelegt wird. Dann wird die Halterungsplatte zurück bewegt
in die entgegengesetzte Richtung von Richtung D und weiter im Uhrzeigersinn
zu der Klebstoffaufbringungsstelle 6. In der Klebstoffaufbringungsstelle
befindet sich das Etikett vor einer Sprühdüse 7, durch die der
Klebstoff 8 auf die Rückseite des
Etiketts, welches auf der Halterungsplatte 5 gehalten wird,
gesprüht
wird. Die Klebstoffaufbringungsstation wird insbesondere nur schematisch ohne
die Rahmen, die nachstehend ausführlicher
beschrieben werden, gezeigt. Dann wird das Etikett mit dem Klebstoff
auf seiner Rückseite
weiter zu der Etikettenaufbringungsstelle 9 bewegt. Durch
eine weitere Bewegung der Halterungsplatte 5 in die Richtung D
wird das Etikett auf einen Behälter 10 aufgebracht. Außerdem wird
das Vakuum unterbrochen, während die
Halterungsplatte 5 erneut in die entgegengesetzte Richtung
der Richtung D bewegt wird. Das Etikett wird auf dem Behälter fixiert
und der Drehturm kann im Uhrzeigersinn weiterbewegt werden.
-
Wie
in 2 in der Klebstoffaufbringungsstelle schematisch
gezeigt, wird der Klebstoff zunächst
durch einen Rahmen 11 gesprüht. Der Rahmen 11 weist
eine innere Öffnung 12 auf,
die nahezu dieselbe Form wie das Etikett 13 aufweist.
-
Der
Klebstoff in der gezeigten Anordnung wird mit einem Sprühwinkel
Gamma, der sich zwischen einer Mittellinie L des gesamten Spritzstrahls 14 und
einer Grenzlinie 15 dieses Spritzstrahls erstreckt, versprüht.
-
Der
Rahmen 11 erstreckt sich radial, falls der Spritzstrahl
einen kreisförmigen
Querschnitt hat, über
die äußere Linie
des Spritzstrahls. Diese radiale Ausdehnung kann unterschiedlich
sein, da ein Spritzstrahl mit einem runden Querschnitt durch den
Rahmen 11 in einen mit beispielsweise rechtwinkeligem Querschnitt
umgewandelt werden kann. Deshalb wird ein erster äußerer Teil
des Spritzstrahls in der Fläche
a, wie in 2 im Querschnitt gezeigt, gegen die
Oberfläche
des Rahmens 11, der zur Sprühdüse 7 des Klebstoffes
gerichtet ist, ge sprüht.
Ein weiterer Teil b zwischen einem Winkel Beta zwischen der Mittellinie
L und einer Line 16, der aus der Sprühdüse 7 austritt und
entlang des Randes 15, der die Öffnung 12 definiert,
des Rahmens 11 verläuft,
und einem Winkel Alpha zwischen der Mittellinie L des Spritzstrahls
und einer Linie 17, der aus der Düse 7 stammt und den äußeren Rand 17 des
Etiketts 13 trifft, verläuft außerhalb des Etiketts 13.
Der Klebstoff des Spritzstrahls in dieser Fläche b verläuft um das Etikett 13 und
wird durch das Klebstoffaufnahmeelement 18 aufgefangen.
Das Klebstoffaufnahmeelement 18 ist mit einem Abstand d
hinter dem Etikett 13 und der Etikettenhalterungsplatte
lokalisiert. Außerdem
ist das Etikettenaufnahmeelement ebenso rahmenartig konstruiert.
Außerdem
wird dieses Element 18, was nicht gezeigt wird, in zwei
Teile geteilt, so daß sich
einer beispielsweise einen Teil aufwärts und der andere abwärts bewegen
kann. Dies ist von Vorteil, wenn man ein stationäres Klebstoffaufnahmeelement 18 hat.
-
Die
weitere Ausführungsform
gemäß 3 zeigt
einen Teil der Anordnung gemäß 1.
Es ist eine Perspektivansicht auf einer Halterungsplatte 5 mit
einem Etikett 13 darauf. Die Rückseite des Etiketts ist zu
der Düse 7 gerichtet.
Die Sprühdüse sprüht den Klebstoff
durch einen ersten Rahmen 11. Dieser Rahmen 11 weißt außerdem ein
metallisches Netz 19 auf, das die Öffnung 12 des Rahmens
bedeckt. Dies ist jedoch nur optional. Das Prinzip, das in bezug
auf diese Ausführungsform
beschrieben wird, würde
ebenso mit einem Rahmen 11, der zuvor beschrieben wurde,
beispielsweise in Zusammenhang mit 2, funktionieren.
-
Von
Wichtigkeit ist, daß der
Rahmen 11 und insbesondere das Netz in dem Rahmen ein negatives Spannungspotential
von beispielsweise 10 kV aufweist. Andererseits haben der Etikettenhalter 5 und das
Etikett 13 selbst mindestens an seinem Randteil das Spannungspotential
null. Dadurch sind der Klebstoff, die einzelnen unterschiedlichen
Strahlen des Klebstoffes, was den Rand des Etiketts 13 betrifft,
an der äußeren Grenzlinie
des Etiketts 13 genau am Rand 20 des Etikettes 13 durch
die Linien des elektrischen Feldes, das zwischen dem Rahmen 11 und dem
Etikett 13 erzeugt wird, ausgerichtet.
-
Es
ist ebenso möglich,
auf den Rahmen 11 zu verzichten und die Spannungspotentialdifferenz nur
zwischen der Düse 7 und
dem Etikett 13 (dem Rand 20 davon) zu erzeugen.
-
In 4 wird
prinzipiell ein entsprechendes Etikett gezeigt. Von Wichtigkeit
ist, daß der
Randteil P des Etiketts 13 (es wird die Rückseite
des Etiketts gezeigt) elektrisch leitfähig ist. Außerdem besteht eine elektrisch
leitfähige
Verbindung zwischen dem Etikettenhalter und dem Etikett selbst,
was sicherstellt, daß das
Etikett, zumindest sein Randteil P, das Spannungspotential null
hat, während
es auf dem Halter gehalten wird.
-
Der
elektrisch leitfähige
Randteil P auf dem Etikett wird beispielsweise durch eine Druckauftragung
von elektrisch leitfähigen
Teilchen hergestellt. Nur der Randteil P des Etiketts 13 muß mit diesen elektrisch
leitfähigen
Teilchen bedruckt werden. Jedoch ist es ebenso möglich, die gesamte Rückseite des
Etiketts mit diesen leitfähigen
Teilchen zu bedrucken.
-
Ebenso
könnte
im Zusammenhang mit den Ausführungsformen,
die in bezug auf 1 und 2 beschrieben
werden, dieses Etikett von Vorteil sein. In dieser Hinsicht ist
es möglich,
dieses Etikett oder mindestens seinen Randteil, während es
auf dem Etikettenhalter ist, durch elektrisch induktive Erwärmung zu
erhitzen. Dies ist von Vorteil in bezug auf jegliche Tendenz des
Klebstoffes, Fäden
zwischen dem Randteil des Etiketts und dem Klebstoffaufnahmeelement
aufzubauen, weil beispielsweise der Klebstoff nicht genug Temperatur
aufweist, wenn er das Etikett erreicht.