DE60019947T2 - Prävention von kolorektalem Krebs - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Acetylsalicylsäure (ASA) ("acetylsalicylic acid"), 1,25-Dihydroxycholecalciferol (1,25-DHC) und Calcium zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger zur Herstellung eines Medikaments zur Prävention der Entstehung und/oder Progression von kolorektalem Krebs beim Menschen. Die Erfindung betrifft außerdem ein pharmazeutisches Medikament, umfassend eine Kombination aus ASA, 1,25-DHC und Calcium in einer Kombinationsdosierung zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger.
  • Kolorektaler Krebs (CRC) ("colorectal cancer") ist eine der führenden Krebsformen in der westlichen Welt (1,3 Millionen pro Jahr und über 600.000 Todesfälle jährlich). In Dänemark ist die Häufigkeit ungefähr 65 pro 100.000 Einwohner und korreliert mit dem Alter. Gleichzeitig zu einem Rückgang beim Tabakrauchen in westlichen Industrieländern und einer erhöhten Lebenserwartung wird erwartet, dass CRC über die nächsten Dekaden der häufigste solide Krebs wird.
  • Die große Mehrheit von CRC-Fällen sind sporadische Krebse, für welche es nicht möglich ist, eine genetische Disposition zu etablieren. Effektive CRC-Prävention in wohl definierten Risikogruppen würde einen signifikanten Effekt auf die Volksgesundheit haben.
  • In der Durchschnittspopulation ist das Lebenszeit-Risiko, CRC zu bekommen, 6%, und das Risiko, an der Krankheit zu sterben, ist 3% (1, 2, 3). Bei Verwandten ersten Grades von Patienten mit CRC ist das Risiko einige Male höher. In seltenen Fällen sind die disponierenden Faktoren für CRC hereditärer kolorektaler Krebs ohne Polyposis (HNPCC) ("hereditary non-polyposis colorectal cancer"), wobei es möglich ist, das Vorhandensein von Mutationen in Mismatch-Reparaturgenen festzustellen, familiäre adenomatöse Polyposis (FAP, Mutation im APC-Gen), oder entzündliche Darmerkrankungen (ulcerative Kolitis und Morbus Crohn), wobei diese Faktoren im ganzen 5 bis 15% ausmachen.
  • Es besteht kein Zweifel, dass Nahrungsmittel der wichtigste kausale Faktor sind; einschließlich Tierproteinen und Fetten, welche in der westlichen Welt in zunehmendem Maße in übermäßigen Mengen anstelle von Getreide, Früchten und Gemüse gegessen werden. Die Häufigkeit von CRC ist zunehmend, sie ist unter Vegetariern jedoch nur von halber Größe wie bei Fleisch-Essern (4). Der während der letzten Dekaden gemachte Fortschritt mit Operationstechniken, Adjuvans-Behandlung etc. hat die Mortalität in keinem erwähnenswerten Ausmaß verringert. CRC-Screening bedeutet das Aufspüren von Krebsen in einem frühen Stadium und das Entfernen von Darmpolypen, aber bisher haben Studien jedoch nicht gezeigt, dass Screening das Vorkommen reduziert. Das Gesamt-Fünfjahres-Überleben in Dänemark ist etwa 30% und hängt vom Zustand zur Zeit der Diagnose ab. Ungefähr 25% der Patienten haben zur Zeit der Diagnose disseminierten Krebs und befinden sich jenseits einer Heilung. Dreiviertel von CRC-Patienten unterziehen sich einer Operation, die die Heilung beabsichtigt; trotzdem sterben 50% dieser Patienten innerhalb von 5 Jahren wegen Wiederauftretens.
  • Bei den heute bekannten Wahlmöglichkeiten und Ergebnissen einer Behandlung wird nur effektive Prophylaxe in der Lage sein, CRC-Morbidität und -Mortalität entscheidend zu reduzieren (3, 5).
  • In den letzten Jahren liegt der Fokus in der Anerkennung der Tatsache, dass eine Operation meistens nicht als die einzige Modalität ausreicht und dass die meisten zytotoxischen Systeme gegen solide Tumoren ineffektiv sind, sehr stark auf Krebsprophylaxe.
  • Der Ausdruck Chemoprophylaxe deckt die Verwendung von pharmazeutisch aktiven nicht-zytotoxischen Mitteln oder natürlich vorkommenden Nährstoffen ab, die gegen das Auftauchen und die Entwicklung von Klonen mutierter, maligner Zellen schützen.
  • 1994 etablierte das National Cancer Institute, USA, eine Chemopräventive Abteilung ("Chemopreventive Branch"), um die existierenden Daten zu analysieren und neue Studien zu initiieren. Die NCI-CB ist auch zu dem Schluss gekommen, dass CRC ein attraktives Target für die Krebsprophylaxe ist, weil er ein häufiger Krebs mit einer hohen Mortalität ist. Jedoch ist keine annehmbare Behandlung verfügbar.
  • Mit wohl definierten Vorläufern in der Form kolorektaler Adenome ist eine wohl defi nierte Mehrstufenkarzinogenese kartiert worden, und die Risikogruppen sind außerdem gut definiert.
  • Manche Studien haben auf eine umgekehrte Korrelation zwischen der individuellen Aufnahme von nicht-steroidalen antiinflammatorischen Medikamenten (NSAID) ("non-steroid anti-inflammatory drugs") hingewiesen, und auf Calcium und Vitamin D3 und das Risiko, CRC zu entwickeln. Die zur Frage stehenden Studien sind experimentelle Tiermodelle von kolorektaler Karzinogenese, prospektive Studien von Patienten mit FAP und epidemiologische Studien, die die Form retrospektiver Fallkontrollstudien und prospektiver Kohorten- und Interventionsstudien annehmen (6–17). In Schlussfolgerung haben 21 von 23 epidemiologischen Studien gezeigt, dass die reguläre Verwendung von NSAIDs das Risiko von CRC von bis zu 50% reduziert (18). Jedoch sind die Daten nicht klar hinsichtlich Dosierung und Verwendungsdauer. Die am häufigsten untersuchten Arzneimittel sind Acetylsalicylsäure, Sulindac, Piroxicam und Indomethacin.
  • Einige Übersichtsartikel und Leitartikel sind publiziert worden, welche die Ergebnisse als interessant ansehen, aber die existierenden Daten haben weder zu irgendwelchen angemessenen Empfehlungen geführt noch irgendwelche klinische Signifikanz erwiesen (12). Dies ist vorwiegend wegen der gut bekannten unerwünschten Effekte von NSAIDs und der Anerkennung, dass der stärkste Hinweis des Effekts dieser Mittel nicht existiert, d.h. prospektive, randomisierte Doppelblindversuche in menschlichen Populationen.
  • Die American Cancer Society ist zu dem Schluss gekommen, dass gegenwärtige Daten von epidemiologischen, klinischen, pharmakologischen und toxikologischen Studien zeigen, dass Acetylsalicylsäure gegen CRC-Entwicklung schützt (13), und die FDA untersucht gegenwärtig, ob alleine genommene Acetylsalicylsäure als Chemoprophylaxe von CRC bestätigt werden sollte oder ob weitere Phase III-Studien notwendig sein werden.
  • Tierexperimentdaten zeichnen ein aussichtsreiches Bild pharmakologisch aktiver Arzneimittel, die mit unterschiedlichen Wirkmechanismen effektive chemoprophylaktische Mittel zu sein scheinen. Jedoch sind einzelne epidemiologische Studien von Calcium und Vitamin D (oder Milchprodukten) in Bezug auf CRC inkonsistent. Von 13 Studien von Calcium (neun Fallkontroll- und vier Kohorten-Studien), zeigen acht eine signifikante inverse Korrelation, berichten drei Studien von insignifikanten Korrelationen, wohingegen zwei nicht in der Lage sind, irgendeine Korrelation zu zeigen.
  • Von fünf epidemiologischen Studien (drei Kohortenstudien und zwei Fallkontrollstudien) über den Einfluss von Vitamin D auf das CRC-Risiko zeigen zwei eine signifikante inverse Korrelation, wohingegen der Rest keine Signifikanz aufweist.
  • Die Aufeinanderfolge Epithel – Adenom – Karzinom ist ein Prozess, der viele Jahre benötigt (5 bis 10 Jahre). CRC unterscheidet sich von vielen anderen Krebsarten insofern, dass Mutationen in Zellzyklus-regulierenden Genen und Genprodukten kaum beobachtet werden. CRC ist durch Mutationen in kritischen Tumorsuppressorgenen (APC, DCC, p53, MCC) und Onkogenen (K-ras) und Hochregulation von Wachstumsfaktoren (insbesondere die EGF-Familie) und enzymatische Aktivität (insbesondere Cyclooxygenase) charakterisiert.
  • Obwohl CRC eine häufige Krebsart ist, ist sein Vorkommen nur 65 pro 100.000 Einwohner und eine kontrollierte klinische Studie, bei der die Endpunkte invasiver Krebs und Krebs-bezogene Todesfälle sind, würde die Registrierung 10.000er Individuen erfordern und würde einige Jahrzehnte lang laufen und astronomische Finanzquellen erfordern. Gesunde Individuen fühlen sich nicht angetrieben, an wissenschaftlichen Studien teilzunehmen, die Langzeitmedizinaufnahme einschließen, und die Ergebnisse irgendeiner solchen Studie würden Irritationen unterliegen.
  • Über 95% von CRC entwickeln sich aus Adenomen, welche in wissenschaftlichen Studien von Menschen und in Tierexperimenten akzeptierte CRC-Vorläufer sind. Andere Biomarker schließen Genomänderungen (Mutationen etc.), aberrante Kryptenfokusse (ACF) ("aberrant crypt foci"), Ornithindecarboxylaseaktivität, Cyclooxygenaseaktivität und den Prostaglandinspiegel in der Mucosa ein, welche als dazwischen liegende Endpunkte verwendet werden.
  • Kolorektale Karzinogenese und Calcium:
  • In der westlichen Welt ist die durchschnittliche tägliche Aufnahme von Calcium wesentlich unterhalb der empfohlenen Tagesdosis (RDA) ("recommended dietary allowance") von 800 bis 1200 mg/Tag, zunehmend auf 1500 mg/Tag für ältere Menschen. In westlichen Ländern hat jeder Erwachsene eine durchschnittliche tägliche Aufnahme von 750 bis 850 mg Calcium (14).
  • Ungefähr 30% des Calciums aus der Nahrung werden aus dem Darmkanal absorbiert, und Vitamin D3 stimuliert die Absorption. Die Absorption ist sowohl transzellulär (bei niedrigem Calciumgehalt der Nahrung) und parazellulär. Die verbleibende Menge an Calcium im Darmlumen bindet freie Fettsäuren und sekundäre Gallensäuren durch Bildung unlöslicher Seifen und reduziert den lokalen reizenden Effekt dieser Säuren im Kolon.
  • Insbesondere Desoxycholinsäure (DCA) ("deoxycholic acid"), welche in der epithelialen Oberfläche des Kolon Epitheliolyse produziert, wird als die am stärksten karzinogene und mitogene der sekundären Gallensäuren angesehen (15). Epitheliolyse induziert wirksame Proliferation in den Krypten, wahrscheinlich als Ergebnis des Ausgesetztseins der Basalmembran. In der aktivierten Phase (S-Phase) sind die Zellen gegenüber Karzinogenen wie DCA, freien Fettsäuren etc. sensitiver (16). In vivo kann der schädliche Effekt von 5 mM DCA durch Erhöhen der Ca-Konzentration im Darmlumen von 0 auf 4 mM verhindert werden.
  • In mehreren Fällen haben die Ergebnisse von Fallkontrollstudien und Kohortenstudien einen signifikanten Zusammenhang zwischen einem hohen Ernährungscalciumspiegel und einer Reduktion des Risikos an CRC-Entwicklung gezeigt. Jedoch sind die Ergebnisse nicht unzweideutig, obwohl große Datenvolumen von experimentellen Tierstudien alle in dieselbe Richtung weisen (14). Eine prospektive Studie zeigt eine signifikante Reduktion der Rate von Polypen-Wiederauftreten und eine signifikante Zunahme an Krebs betreffendem Überleben, folgend auf CRC-Operation bei Calciumsupplementen (Calciumcarbonat 2 g/Tag) (17).
  • Die Bildung unlöslicher Calciumseifen wird nach wie vor als der wichtigste Mechanismus der Krebspräventionswirkung von Calcium angesehen, jedoch ist in den letzten Jahren der Fokus in zunehmendem Maße auf die zentrale Rolle von Calcium bei der intrazellulären Signaltransduktion gerichtet worden. Calcium ist ein Schlüsselfaktor beim Aufrechterhalten normaler Zellmembranfunktion, und Calciumfluss über die Zellmembran spielt eine zentrale Rolle beim Vermitteln intrazellulärer Signaltransduktion, welche mehrere zelluläre Funktionen reguliert. Weiterhin hängt die Expression zellulärer Oberflächencadherine, welche notwendig ist, um den intrazellulären Kontakt aufrecht zu erhalten, von der Gegenwart von Calcium ab. Insbesondere bei Darmkrebszellen korreliert die Explosion von Cadherinen mit der Differenzierungsrate und dem klinischen Ergebnis (19).
  • Die Reduktion der Calciumkonzentration in der Interzellularflüssigkeit setzt die Zellantwort auf wachstumsregulierende Faktoren herab und reduziert die Permeabilität von Zellmembranen. Wenn die Calciumkonzentration reduziert ist, nehmen die Raten bei Proliferation und Dedifferenzierung zu.
  • Calcium trägt zur Regulation aller Zellteilungs- und Zelldifferenzierungsphasen, in erster Linie durch die Aktivierung verschiedener Proteinkinasen (cAMP-abhängige Kinase, Ca-Calmodulin-abhängige Proteinkinasen, Proteinkinase C) bei (20, 21). Calcium unterdrückt Ornithindecarboxylase, ein Tumor-förderndes Enzym (14) und reduziert die Anzahl an K-ras-Mutationen im mit dem Karzinogen 1,2-Dimethylhydrazin stimulierten Kolonepithel (22). K-ras-Mutationen sind eine der frühen genomischen Änderungen bei der Karzinogenese. K-ras-Mutationen treten in ungefähr 85% der Adenokarzinome und ungefähr 55% der Adenome auf, aber ras-Mutationen existieren selbst in bis zu 50% der ACF.
  • Erhöhte Calciumwerte produzieren gesteigerte Differenzierung von Epithelzellen mit gleichzeitiger Wachstumsunterdrückung, jedoch verlieren neoplastische Kolonepithelzellen ihre Calciumantwort vermutlich bei einer der späten Stufen der Epithel-Karzinomsequenz (16).
  • Die Stimulation mit Karzinogenen im präneoplastischen Stadium ruft luminale Proliferation der Kolonkrypten-proliferierenden Zellen, ein erhöhtes Proliferationsverhältnis und erhöhtes Vorkommen von ACF hervor, welches auch in Individuen mit erhöhtem Risiko von Kolonkrebs beobachtet wird (HNPCC- und FAP-Patienten). Bei Calciumverabreichung können Zellen in den Krypten auf ein normales Proliferationsverhältnis und normale geographische Verteilung von sich nicht-teilenden Zellen in den zwei luminalen Dritteln der Krypten und proliferierenden Zellen am unteren Ende der Krypten konvertiert werden (23).
  • R. G. Montoya et al., "Chemoprevention of gastrointestinal cancer", CANCER AND METASTASIS REVIEWS (1997) 16/3–4 (405–419) offenbaren mehrere Verbindungen, die für die Prävention von Kolonkrebs verwendet werden. Vit D3 wird nicht erwähnt, und der Verweis auf Ca betrifft die Theorie betreffend der Bildung unlöslicher Calciumseifen.
  • WO 96/41645 offenbart die Verwendung von COX2-Inhibitoren zur Verwendung bei der Behandlung von Entzündung.
  • B. C. Pence et al.: Experimental chemoprevention of colon carcinogenesis by combined calcium and aspirin (Meeting Abstract), Proc., Annu. Meet. AM Assoc. Cancer Res. (1994). Band 35, S. A3719. ISSN: 0197-016X beschreibt, dass die Tumorlast in Gruppen, die nur während der Promotion mit Ca oder ASA versorgt waren, am niedrigsten war. Supplementation während Progression war weniger effektiv.
  • John A. Sokoloski et al.: Introduction of the differentation of HL-160 romyelocytic leukemia cells by nonsteroidal anti-inflammatory agents in combination with low levels of Vit D3; Leuk. Res. (1998) 22(2), 153–161, 1998. Dieser Artikel offenbart, dass D3 einen zunehmenden Effekt auf NSAID aufweist. Jedoch haben nur Derivate mit Rezeptor-bindenden Eigenschaften diesen Effekt und nicht D3-Analoga ohne Rezeptor-bindenden Effekt und mit dem Calcium-erhöhenden Effekt diesen erhöhenden Effekt auf die NSAID. Die Studie ist mit Leukämiezellen durchgeführt.
  • Kolorektale Karzinogenese and Vitamin D3:
  • Vitamin D3 (D3) erhöht Serumcalcium durch Unterstützen der Absorption von Calcium und Phosphat aus dem Intestinalkanal und Mobilisieren von Calcium aus Knochen. D3 ist in der Nahrung vorhanden. Es wird durch ultraviolette Strahlung aus 7-Dehydrocholesterin gebildet, einem Provitamin, das in der menschlichen Haut und in Fettgeweben in vielen Tieren vorliegt. D3 metabolisiert durch sukzessive Hydroxylierung, zuerst in der Leber, in 25-Hydroxycholecalcipherol, und dann in den Nieren zu 1,25-Dihydroxycholecalcipherol (1,25-DHC) oder 24,25-DHC, welches die hormonell aktiven Metabolite von D3 sind (1,25-DHC > 24,25-DHC).
  • Zusätzlich zu seinem antioxidativen Effekt gleicht 1,25-DHC in seiner chemischen Struktur und seinem Wirkmechanismus Steroidhormonen, weil 1,25-DHC die Zellmembran passiert und an ein spezifisches zytoplasmatisches Rezeptorprotein bindet. Dieser Hormonrezeptorkomplex wird während Translokation in den Zellkern, wo er an DNA bindet und mRNA-Transkription und Proteinsynthese initiiert, aktiviert. In der Kernmembran befinden sich Rezeptoren für 1,25-DHC (Kern Vitamin D-Rezeptoren mit hoher Affinität, VDR), welche zur Regulation des Calciumflusses über Zellmembranen beitragen (17).
  • 1,25-DHC moduliert Signaltransduktion, inhibiert Proliferation und DNA-Synthese, moduliert onkogene Expression von c-myc, c-fos und c-jun, induziert Differenzierung und vermutlich Apoptose. VDRs sind sowohl in normaler Kolonmucosa als auch in kolorektalen Karzinomen identifiziert worden (24). 1,25-DHC erhöht intrazelluläres Calcium und stimuliert verschiedene Proteinkinasen. 1,25-DHC stimuliert die Transkription des Calbindin D-Gens in Kolonozyten, was, wie man annimmt, transzelluläre Calciumabsorption erhöht.
  • Eine wirksame Hochregulierung (300–400%) von VDR findet in neoplastischen Kolonzyten statt. Dies kann als eine adaptive Antwort auf Tumorzellwachstum, wodurch die Zelle ihr Differenzierungspotenzial erhöht, interpretiert werden. Diese Reaktion verschwindet bei fortgeschritteneren Stadien der Krankheit (> T3), wo angenommen wird, dass der Vitamin D-Verteidigungsmechanismus inaktiviert wird (25).
  • In vitro inhibiert 1,25-DHC das Wachstum von menschlichen Kolonkrebs-Zelllinien (LoVo) einschließlich CEA-produzierender Zelllinien. In vivo (Mäuse) kann 1,25-DHC das Wachstum von soliden menschlichen Heterotransplantaten unterdrücken (17, 26). Ein paar Kohortenstudien menschlicher Populationen haben eine signifikante Reduktion bei Risiko, kolorektalen Krebs zu entwickeln, bei der Aufnahme von Vitamin D3 (oder seinem aktiven Metaboliten 1,25-DHC), resultierend in Serumkonzentrationen über 20 ng/ml gezeigt (6, 7).
  • Die RDA für Vitamin D3 ist 10 μg/Tag, welche sich bei älteren Frauen ohne Östrogensubstitution auf 20 μg/Tag erhöht (6, 7, 27). Die empfohlene Dosis von 1,25-DHC ist 0,01 μg/kg Körpergewicht (BW, "body weight") dreimal wöchentlich. In Osteoporose-Studien ist gezeigt worden, dass 0,75 μg/Tag Hyperkalziämie induzieren.
  • Neue synthetische D3-Analogon-Zubereitungen haben 100–200 Mal den antiproliferativen Effekt und Effekt auf Differenzierung und nur 0,5 Mal den hyperkalziämischen Effekt von 1,25-DHC.
  • Zwei NCI-CB fördernde Studien von 1,25-DHC 0,5 μg oder D3 400 IE und Calciumcarbonat 1500 mg sind 1994 initiiert worden.
  • Von Studien von Knochenmineral-Turnover ist bekannt, dass Vitamin D und Calcium voneinander abhängige Faktoren sind, und dies hat sich auch im Fall der Regulation der Zellteilung und Zelldifferenzierung erwiesen.
  • Kolorektale Karzinogenese und Cyclooxygenaseinhibitoren (Acetylsalicylsäure (ASA) und andere NSAIDs) und CRC:
  • Der regulierende Effekt von Cyclooxygenaseinhibitoren (COX-Inhibitoren) auf das Kolonepithel ist im Zusammenhang mit der Behandlung von chronischen entzündlichen Darmerkrankungen und FAP untersucht worden.
  • Auf dem Level der Molekularbiologie ist ein Krebs vorbeugender Effekt von COX-Inhibitoren nicht im Detail identifiziert worden, aber es wird angenommen, dass er mit dem Einfluss dieser Arzneimittel auf den Arachidonsäuremetabolismus und die Prostaglandinsynthese durch das Blockieren von Cyclooxygenaseenzymen (COX) in Verbindung steht.
  • Zwei isomere Formen sind identifiziert worden: COX1 und COX2:
  • COX1 ist die konstitutive Form. Im oberen Gastrointestinaltrakt beeinflusst sie den Schutz der Mucosa durch Induzieren von Bicarbonatsekretion und Mucinproduktion in erster Linie durch Prostaglandin E (PGE), welches das quantitativ dominante Produkt des COX1-Turnover von Arachidonsäure ist. COX2 ist eine induzierbare Form. Sie wird insbesondere durch Entzündungstimuli induziert und sie katalysiert die Bildung proinflammatorischer Zytokine einschließlich PGE2 und PGFα, welche den mutagenen Effekt von Karzinogenen durch Proliferationsinduktion, Suppression des Immunsystems und Stimulation von Angiogenese stärken. PGE2 übt seinen inhibitorischen Effekt durch negative Feedback-T-Zellproliferation und Lymfokinproduktion aus.
  • Arachidonsäure (AA, 5,8,11,14-Eicosatetraensäure) stammt aus dem Zellturnover von Phospholipiden (PL), die in der Zellmembran lokalisiert sind. AA wird in erster Linie durch Hydrolyse der Esterbindung, die AA an PL bindet, aus PL freigesetzt. In den meisten Zelltypen geschieht dies durch direkte Aktivierung des Enzyms Phospholipase A2. Die Phospholipase A2-Aktivität stellt den allgemeinen Faktor dar, der die Rate an AA-Freisetzung, und folglich die Produktionsrate für alle Eicosanoide (PG, Prostacycline, Thromboxane und Leukotriene) reguliert.
  • AA metabolisiert über den COX-Stoffwechselweg zu Eicosanoiden, welche die Zellteilung stimulieren, wie es bei Entzündungszuständen gesehen wird, oder über den Lipoxygenase-Stoffwechselweg zu Hydroperoxiden (HPETE) und Hydroxyverbindungen (HETE). Der dritte Weg für Arachidon-Stoffwechsel ist via Cytochrom P450 zu HETE und EET (Epoxyeicosantriensäure). Es ist gezeigt worden, dass Blockieren der Lipoxygenaseaktivität Wachstumsfaktor-induzierte Kolontumorzellproliferation inhibiert (28).
  • Der COX-Inhibitor ASA (Aspirin und andere) und sein Metabolit Salicylat blockieren die Bildung von PG aus AA durch irreversible Acetylierung von COX (29), was AA den Zugang zum aktiven Zentrum des Enzyms verwehrt. Die COX-Aktivität kann nur durch Herstellung neuer COX-Moleküle wiederhergestellt werden, und folglich sind Zellen ohne Proteinsynthese wie z.B. Plättchen nicht in der Lage, COX-Aktivität wieder aufzunehmen. Der hauptsächliche chemopräventive Effekt von ASA wird angesehen, die COX2-Inhibition zu sein (30), welche in dem Metabolisieren von AA via einem Lipoxygenase-Stoffwechselweg zu 15-HETE (Leukotrien mit antiinflammatorischen und antimitogenen Effekten) resultiert.
  • Die meisten anderen NASAIDs (Piroxicam, Sulindac und Indomethacin) blockieren COX auf eine reversible und dosisabhängige Weise, weshalb ASA ein wirksamerer PG-Inhibitor ist. Wie es von dem oben stehenden her erscheint, gibt es verschiedene Wirkmechanismen, und hängt die PG-Kaskade außerdem von dem Calcium-regulierten Signaltransduktionssystem ab (21).
  • Einige klassische Karzinogene werden während der COX-Reaktion als Elektronendonoren verwendet, und sie werden durch diese Reaktion aktiviert (hohe DNA-Affinität). Unter ihnen sind polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe, Aflatoxine, halogenierte Pestizide, aromatische Amine und Phenolverbindungen. Folglich aktiviert COX potenzielle Karzinogene in aktive DNA-schädliche Metabolite.
  • In vitro-Studien zeigen, dass die meisten NSAIDs einen antiproliferativen Effekt auf menschliche Kolonkrebszelllinien haben (Hat-29, SW-80, DLD-1) (31).
  • In vitro-Studien zeigen außerdem, dass, obwohl der NSAID-Effekt auf die PG-Synthese eliminiert wird (beispielsweise durch die Verwendung von Sulindac-Metaboliten ohne COX-Inhibition), das Wachstum von menschlichen Kolonkrebszelllinien trotzdem inhibiert wird. Dies deutet auf verschiedene Wirkmechanismen hin, einschließlich dem Vermögen, signifikant Apoptose zu induzieren (28, 32), und die Modulation von Calciumtransmembranfluss und intrazelluläre Verbindungen (33).
  • Es ist gezeigt worden, dass NSAID verschiedene Endonukleasen inhibieren; dies sind Enzyme, die DNA-Moleküle spalten. Vermutlich spielen sie eine zentrale Rolle bei der genomischen Instabilität, die eine der Charakteristika kolorektaler Vielstufen-Karzinogenese ist (32). Andere molekularbiologischen Mechanismen sind im Detail in (35) diskutiert.
  • Ein interessanter Punkt ist, dass, im Gegensatz zu anderen NSAIDs, von ASA gezeigt worden ist, dass sie die Proliferation und Lumenbildung in co-kultivierten normalen Kolonepithelzellen (Karzinomzellen im Kompartement 2) inhibiert. Dies wird als ein Ausdruck der Inhibition der Wachstum-fördernden Signale von Karzinomzellen interpretiert. Andere Bereiche, in welchen sich ASA von anderen NSAIDs unterscheidet, sind irreversible COX-Inhibition und niedriges Plasma-Binden (ungefähr 50% im Vergleich zu ungefähr 90%).
  • Es ist gefunden worden, dass menschliche kolorektale Neoplasmen, sowohl Adenome als auch Adenokarzinome, große Mengen von PG, insbesondere vom E-Typ (31, 36), produzieren, und genau ist gefunden worden, dass COX2-Aktivität in 85–90% von kolorektalen Karzinomen 2 bis 50-fach hervorgehoben ist (35). Insbesondere von dem APC-Verlust der Heterozygozität (LOH) ("loss of heterozygocity") glaubt man, dass er COX2-Expression in einem früheren Stadium neoplastischer Entwicklung sowohl in Epithel- als auch Stromazellen stimuliert. Jedoch kann es genau die Stroma-COX1-Aktivität sein, die die Expression verschiedener angiogenetischer Faktoren (VEGF, bFGF und TGFβ1) stimuliert.
  • Andere proneoplastische Effekt von COX sind die Änderung von TGF-beta von einem antiproliferativen Wachstumsfaktor zu einem proproliferativen Wachstumsfaktor und verringerte interzelluläre(r) und zellulär-stromale(r) Kontakt/Kommunikation, und dadurch das För dern von Angiogenese und Metastasierung. Diese Eigenschaften von COX deuten an, dass die Inhibitionen beider Isoformen wichtige Effekte gegen CRC haben können (38).
  • Eine der drei Domänen des COX-Moleküls (COX-Domäne, EGF-Domäne und Membranbindemotiv) an sich gleicht dem epidermalen Wachstumsfaktor (Ligand für den EGF-Rezeptor ist auch TGFα). Aus diesem Grund würde eine mögliche Inaktivierung der gesamten Domäne bei einem Versuch, optimale Prophylaxe zu erreichen, interessant sein.
  • Der COX-Inhibitor ASA (Aspirin und andere) und sein Metabolit Salicylat blockieren die Bildung von PG aus AA durch irreversible Acetylierung von COX (37), was AA den Zugang zum aktiven Zentrum des Enzyms verwehrt. Die COX-Aktivität kann nur durch Produktion neuer COX-Moleküle wieder hergestellt werden und deshalb sind Zellen ohne Proteinsynthese, wie z.B. Plättchen, nicht in der Lage, COX-Aktivität wieder aufzunehmen. Der hauptsächliche chemopräventive Effekt von ASA wird angesehen, COX2-Inhibition zu sein (38), welche im Metabolisieren von AA via einem Lipoxygenase-Stoffwechselweg zu 15-HETE (Leukotrien mit antiinflammatorischen und antimitogenen Effekten) resultiert.
  • Die meisten anderen NSAIDs (Piroxicam, Sulindac und Indomethacin) blockieren COX auf eine reversible und dosisabhängige Weise, weshalb ASA ein potenterer PG-Inhibitor ist. Wie von dem oben stehenden sichtbar wird, gibt es mehrere Wirkmechanismen, und hängt die PG-Kaskade außerdem von dem Calcium-regulierten Signaltransduktionssystem ab (21).
  • Mehre große epidemiologische Studien von COX-Inhibitoren in der Form von Kohortenstudien, Fallkontrollstudien und prospektiven Interventionsstudien haben einen signifikanten präventiven Effekt (Reduktion des relativen Risikos von 40 bis 50%), insbesondere von ASA auf CRC nach Langzeit (2 bis 10 Jahre)-Therapie in den Dosen, die verwendet werden, um ischämische Herzkrankheit zu verhindern, gezeigt (11–13, 39–42). In einer Kohorte von Patienten mit ulcerativer colitis, ist, folgend auf nur 3 Monate Sulphasalazin-Therapie, eine relative Risikoreduktion von 0,38 (0,2 bis 0,7) gefunden worden.
  • Mit Tierversuchen war man in der Lage, einen signifikanten protektiven Effekt (50 bis 60%) von beispielsweise Indomethacin und Piroxicam in Ratten, die dem Karzinogen Dimethylnitrosamin oder Azoxymethan (Methylazoxymethanol) ausgesetzt waren, zu zeigen (43–46).
  • Die häufigsten unerwünschten Effekte in Verbindung mit Langzeitverabreichung von NSAIDs sind gastroduodenale Ulceration und Bluten wegen niedriger PG- und Thrombo xan A2-Spiegel im Gastrointestinaltrakt. PG stimuliert Mucinproduktion und Bicarbonatsekretion, und Thromboxan A2 zeigt Plättchenaggregation an. Diese Komplikationen stehen in erster Linie in Beziehung zur Inhibition des konstitutiven COX1-Enzyms.
  • Unerwünschte Effekte und Komplikationen hängen in erster Linie von der Verwendung von NASAIDs als analgetische oder antiinflammatorische Mittel in signifikant höheren Dosen zusammen, jedoch sind sie auch in niedrigeren Dosen potentielle Fortsetzungen nach Langzeitverwendung.
  • Eine Übersicht von 16 Kohorten-Studien und Fallkontrollstudien zeigte, dass das Risiko, schwere unerwünschte NSAID-induzierte gastrointestinale Effekte zu entwickeln, sich auf 2 bis 4% pro Jahr, bei analgetischen und antiinflammatorischen täglichen Dosen, beläuft (14). Bei Niedrigdosis-Aspirinprophylaxe von kardiovaskulärer Krankheit wurde gefunden, dass die relative Risikoreduktion in Bezug auf Schlaganfall, akutem Myokard-Infarkt und/oder Kardiovaskulärtod ungefähr 25% ist (47).
  • Die "Physicians" Health-Studie (325 mg Acetylsalicylsäure qod) fand, dass es zusätzlich zu einer signifikanten Reduktion des Risikos von akutem Myokardial-Infarkt, signifikant mehr Fälle von Melaena und Epistaxis als in der Placebo-Gruppe gab, jedoch weder Cerebral-Hämorrhagie noch unspezifisches gastrointestinales Bluten (einschließlich Hämatemesis) (39).
  • Es bestehen zahlreiche Daten über die Pharmakokinetiken und Toxizität von COX-Inhibitoren, insbesondere was ASA betrifft. Die FDA hat gefunden, dass beispielsweise Acetylsalicylsäure ein sicheres und effizientes antiinflammatorisches und analgetisches Mittel, und für Schalter- bzw. Ladentischverkäufe gut geeignet ist. Es sind keine weiteren toxikologischen Studien notwendig, um die Verwendung von Acetylsalicylsäure bei der Chemoprävention zu beurteilen (48–49).
  • Dwerryhouse et al. (53) offenbaren den positiven Einfluss der Aufnahme von Calcium/Vitamin D3 auf CRC. 1,25-Dihydroxcholecalciferol wird als aktiver Metabolit von Vitamin D3 identifiziert. Dieses Dokument erwähnt außerdem den vorteilhaften Effekt von Aspirin auf Prävention von CRC.
  • Patent US 5,770,215 ist auf Multivitamin-Zusammensetzungen zur Inhibition vaskulärer Okklusionen gerichtet. Es offenbart Zusammensetzungen, enthaltend Vitamine, eine vaskuläre Okklusion inhibierende Substanz, bevorzugt ASA, und Mineralien. Die Vitamine schließen Vitamin D3 ein, und die Mineralien schließen Calcium ein. Die Brauchbarkeit zur Behandlung und Prävention einer weiten Vielfalt von Krankheiten wird erwähnt, darin eingeschlossen auch die Reduktion der Gefahr von CRC.
  • Pence et al. (54) offenbart Testergebnisse von einem Azoxymethan-induzierten Kolonkrebsmodell bei Ratten. Calcium erwies sich bei Cholsäure-geförderter Kolonkarzigenese als ein effektiveres chemopräventives Mittel als ASA. ASA fehlte in dieser Studie jeder größere schützende Effekt.
  • Die Karzinogenese bei kolorektalem Krebs involviert eine Anzahl genetischer Änderungen und epigenetischer Faktoren, wie z.B. erhöhte Expression von Wachstumsfaktoren und Unterdrückung von Wachstumsinhibitoren, was nicht notwendigerweise zugrundeliegende Mutationen impliziert (was jedoch beispielsweise bei erhöhter COX-Expression auftritt). Daten von epidemiologischen Studien und Tierversuchen zeigen, dass Vitamin D3 und Calcium pharmakologisch aktiv sein können, wenn sie als Chemoprophylaxe von CRC verwendet werden. Jedoch ist der Effekt moderat. Einige epidemiologische Studien in menschlichen Populationen zeigen eine Reduktion (40 bis 50%) des relativen Krebsrisikos in Populationen an, die ASA kontinuierlich verwenden; Es gibt jedoch keinen Konsens, was die Dosierung und die Behandlungsdauer betrifft. Die Risiko-Reduktion in Bezug auf CRC konnte zweimal die Risikoreduktion von kardiovaskulären Ereignissen sein.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Es existieren keine prospektiven randomisierten Doppelblindstudien. Krebs-Chemoprophylaxe-Studien sind extrem teuer, weil sie zwangsläufig eine sehr hohe Anzahl von Individuen einschließen und jahrelang laufen müssen, wenn die Studienendpunkte invasiver Krebs und krebsbezogene Mortalität sein sollen. Aus diesen Gründen besteht eine zunehmende Tendenz, sich auf epidemiologische Studien von intermediären Endpunkten (z.B. Polypen, ACF, etc.), Tierversuche gentechnisch modifizierter oder karzinogen stimulierter Tierpopulationen und biologische Modelle zum Untersuchen unterschiedlicher Biomarker (Mutationen, Wachstumsfaktoren etc.) zu verlassen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung manifestiert sich der CRC-präventive Effekt der folgenden Kombination von Zubereitungen in einer signifikanten Reduktion des Vorkommens und der Gesamt-Morbidität und -Mortalität von kolorektalem Krebs. Um diesen Effekt zu erreichen, wird jedoch angenommen, dass es wichtig ist, die Zubereitung konsistent als Prophylaxe über eine lange Zeit (wahrscheinlich mehr als 1 Jahr), genau wie für die Prävention von ischämischer Herzkrankheit und Osteoporose, zu nehmen.
  • Durch Kombinieren von ASA mit 1,25-DHC mit Calcium wird ein synergistischer Effekt erreicht, so dass die Mengen der individuellen Arzneimittel vermutlich reduziert werden und die Toxizität dadurch auf einen unerheblichen Level reduziert wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein überraschender Effekt durch eine Kombinationsdosierung erhalten werden, umfassend einzelne Arzneimittel, welche ihre Effekte auf spezifische Bereiche der Karzinogenese ausüben: Modifikation von Signaltransduktion und Expression von Onkogenen, Reduktion des karzinogenen Einflusses auf das Kolonepithel und intrazelluläre und interzelluläre Signaltransduktion, COX-Inhibition und vermutlich Apoptose.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der zu behandelnde Mensch ein Patient, welcher wegen zugrunde liegender Krankheit oder einem genetisch Defekt Gefahr läuft, Kolorektalkrebs zu entwickeln, wie z.B. HNPCC-Patienten, Polypen-Patienten, Patienten mit einer CRC-Vorgeschichte. Außerdem Individuen über 50 Jahren, die Verwandte ersten Grades von Patienten mit kolorektalem Krebs sind (Risiko, CRC zu entwickeln, 2- bis 4-fach erhöht) (12 bis 25%).
  • Für Verwandte ersten Grades von Individuen mit diagnostiziertem CRC vor dem Alter von 50 Jahren oder für Individuen mit zwei Verwandten ersten Grades mit CRC erhöht sich das Risiko, unabhängig vom Alter, 4 bis 6 Mal (24 bis 36%).
  • Für Träger von HNPCC-Mutationen ist das Risiko von CRC 75% im Alter von 65 Jahren und das Risiko von metachronem Krebs ist 10 Jahre im Anschluss an Resektion des Primärtumor 45%.
  • Für Patienten mit chronischen entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa und Morbus Crohn) erhöht sich das Risiko 4 bis 25 Mal (Lebenszeit-Risiko 12 bis 75% bei Patienten, die nach mehr als 10 Jahren Krankheit nicht mit einer Operation behandelt sind), abhängig von der Dissemination und Dauer der Krankheit.
  • Dementsprechend ist die Verwendung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform geeignet, worin der Mensch ausgewählt ist aus der Gruppe, die Gefahr läuft, kolorektalen Krebs zu entwickeln, weil er ein Verwandter ersten Grades zu einem Patienten mit kolorektalem Krebs ist, und/oder das Gen/die Gene für hereditären nicht-polypösen kolorektalen Krebs (HNPCC) trägt, und/oder familiäre adenomatöse Polypose, kolorektale Adenome und/oder eine entzündliche Darmerkrankung wie z.B. Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn aufweist.
  • Die Zubereitungen könnten wie folgt kombiniert werden:
    500 mg Calcium (Calciumcarbonat 1250 mg) und/oder
    0,5 μg 1,25-DHC (oder Vitamin D3 400 IE oder D3-Analogon, z.B. 0,25 μg Calcitriol oder 0,005 μg Calcitriol/kg Körpergewicht) und
    75 mg ASA oder Analog reversibler oder irreversibler COX2-Inhibitor.
  • Die Hauptvoraussetzungen für eine zur Chemoprophylaxe entworfene Zubereitung schließen ein: niedriger Preis, hohe Compliance und ultra-niedrige Toxizität; es wird angenommen, dass durch Zugeben von 1,25-DHC und Calcium die Menge des COX-Inhibitors (ASA) reduziert werden kann, so dass die mit ASA in Beziehungen stehenden unerwünschten Effekte auf einen vernachlässigbaren Level reduziert werden können, ohne seine Wirkung zu reduzieren. Für Acetylsalicylsäure haben die unerwünschten Effekte, die auf Langzeitanwendung folgen, die FDA zögern lassen, bevor sie Acetylsalicylsäure als Chemoprophylaxe für CRC zugelassen haben.
  • Zubereitungen mit spezifischer Wirkung im Kolon, wie beispielsweise 5-ASA, können sich möglicherweise in Kombination mit Mucosa-protektiven Wirkstoffen als geeignet erweisen.
  • ASA und andere NSAIDs sind für Schalter- bzw. Ladentischverkäufe für analgetische und antiinflammatorische Verwendung anerkannt. Ähnlich werden Kombinationspräparate, enthaltend D3 und Calcium (beispielsweise Calciumcarbonat 150 mg = Calcium 500 mg + D3 400 IE) über den Ladentisch zur Osteoporose-Prophylaxe verkauft.
  • Zuerst wurden in vivo-Studien der Wirkung des oben Stehenden in der Form von Tierexperimenten mit dem Institute for Toxicology of the Danish Veterinary and Food Administration (DVFA) durchgeführt. Die Ergebnisse der Studien sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • In einer Ausführungsform betrifft die Erfindung die Reduktion der effektiven Dosierung von ASA in einer chemoprophylaktischen Behandlung von kolorektalem Krebs in einem Menschen durch gleichzeitige Verabreichung mit einer nicht-toxischen Dosierung von 1,25-DHC und Ca in der Form einer Kombinationsdosierung. Dies ist durch die Tatsache bedingt, dass überraschend gezeigt worden ist, dass die Zugabe von dem 1,25-DHC und Calcium die notwendige Dosierung von Acetylsalicylsäure verringern kann, um die Bildung aberranter Krypten-Fokusse ("abberant crypt foci") in einer Modell-Ratte sowohl hinsichtlich Größe als auch Anzahlen zu verringern. Dementsprechend betrifft die Erfindung außerdem die Prävention der Entstehung und/oder Progression von kolorektalem Krebs beim Menschen, umfassend die Verabreichung einer Kombinationsdosierung von ASA, 1,25-DHC und Calcium an den Menschen.
  • Durch Prävention und chemoprophylaktiven Effekt ist Prävention von kolorektalem Krebs oder der Entstehung und/oder Progression von kolorektalem Krebs und/oder der Effekt des Reduzierens der Bildung von Bedingungen, die prä-maligne für kolorektalen Krebs sind, gemeint.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung nimmt man an, dass die Verabreichung der Kombinationsdosierung regelmäßig mit einer durchschnittlichen täglichen Dosierung von ASA im Bereich von 50 mg und 500 mg, vorzugsweise im Bereich von 25 bis 400 mg, stärker bevorzugt im Bereich von 50 bis 300 mg, noch stärker bevorzugt im Bereich von 75 bis 150 mg, wie z.B. im Bereich von 75 bis 100 mg verabreicht werden sollte.
  • Die Kombinationsdosierung umfasst ferner den Vitamin D3-Metaboliten 1,25-Dihydroxycholecalcipherol im Bereich von 0,1 μg bis 2 μg. Das Calcium in der Kombinationsdosierung kann vorzugsweise im Bereich von 200 mg bis 3500 mg sein, z.B. ist Calcium im Bereich von 250 mg bis 3000 mg, z.B. im Bereich von 300 mg bis 2500 mg, vorzugsweise im Bereich von 400 bis 2000 mg, bevorzugter im Bereich von 500 bis 1000 mg, wie z.B. 750 mg.
  • Wie oben genannt, sollte die Behandlung oder Prävention über einen langen Zeitraum fortgesetzt werden, um den besten Effekt zu ergeben, jedoch wird angenommen, dass ein nützlicher Effekt nach einer Behandlung von wenigstens 3 Monaten erhalten werden kann. Entsprechend wird die Verabreichung vorzugsweise wenigstens 6 Monate lang fortgesetzt, wie z.B. wenigstens 1 Jahr lang, vorzugsweise wenigstens 2 Jahre lang. Allerdings können Personen mit hohem Risiko ihr restliches Leben lang gemäß der vorliegenden Erfindung behandelt werden.
  • In einem wichtigen Aspekt resultiert die Verabreichung der Kombinationsdosierung in der Prävention der Entstehung oder Progression von kolorektalem Krebs, die über den Effekt der Verabreichung jeder der individuellen Bestandteile in derselben täglichen Dosierung und im selben Zeitraum hinausgeht.
  • Bei der erfindungsgemäßen Verwendung weist die Kombinationsdosierung einen präventiven Effekt auf, welcher, verglichen mit dem Effekt der individuellen effektiven Bestandteile, synergistisch ist.
  • Ein erfindungsgemäßer additiver Effekt kann als ein Effekt der Summe an Prävention durch jede der Substanzen ASA, das Vitamin D3 bzw. das Ca oder durch einen Effekt der Summe an Prävention durch die Auswahl von zweien der Substanzen ASA, dem Vitamin D3 und dem Ca und dem präventiven Effekt der verbleibenden Substanz berechnet werden.
  • Mit erfindungsgemäßem synergistischen Effekt ist vorzugsweise ein Effekt gemeint, welcher höher als der oben offenbarte additive Effekt ist. Eine geeignete Referenz für die Berechnung ist in Beispiel 1, welches eine Studie der Bildung aberranter Kryptenfokusse in induziertem Rattenkolon offenbart, gezeigt.
  • Der COX-Inhibitor kann irgendeiner sein, der auf einen oder mehrere der Mechanismen wirkt, ausgewählt aus reversibler oder irreversibler Acetylierung von COX1, reversibler oder irreversibler Acetylierung von COX2, Inhibition von Angiogenese, Inhibition von Arachidonsäure-Stoffwechsel, Blockieren von AA-Stoffwechsel, inhibiert die Stimulation der Proliferation, die vom epidermalen Wachstumsfaktor hervor gerufen wird, und Stimulation von Apoptose. Der COX-Inhibitor ist ASA. Das Vitamin D3 ist 1,25-Dihydroxycholecalcipherol.
  • Die ASA wirkt vorzugsweise durch einen oder mehrere der folgenden Mechanismen: Inhibieren von Zellproliferation; Inhibition der Hochregulierung pro-proliferativer Mittel, wie z.B. Wachstumsfaktoren; Modulation von Signaltransduktion; und Induktion von Apoptose. Auch die Inhibition von Angiogenese und Inhibition von Arachidonsäure-Stoffwechsel kann das Ziel bzw. Target für die ASA sein. In einem weiteren Aspekt wirkt der Cyclooxygenase-Inhibitor durch Verringern der Bildung potenzieller Karzinogene in DNA-schädigende Metabolite.
  • Das Vitamin-1,25-DHC wirkt vorzugsweise durch einen oder mehrere der folgenden Mechanismen: Inhibieren von Zellproliferation; Inhibition von DNA-Synthese; Modulation von Signaltransduktion; Induktion von Differenzierung; und Induktion von Apoptose.
  • Der aktive Mechanismus des Calciums ist gemäß der vorliegenden Erfindung vorzugsweise ein Effekt auf die Expression zellulärer Oberflächencadherine und Intra- und Extrazell-Signaltransmission.
  • Ein sehr wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Fund, dass die Verwendung das Risiko, kolorektalen Krebs in dem individuellen Menschen, der die Behandlung empfängt, zu entwickeln, um wenigstens 10% oder mehr, verglichen zum Effekt, erhalten durch irgendeine der individuellen Bestandteile in der gleichen Dosierung und im gleichen Verabreichungszeitraum, reduzieren kann. Die Reduktion kann wenigstens 20% oder mehr sein, und unter gewissen Umständen, z.B. für Hochrisikopatienten, selbst 30% oder mehr. Der Effekt kann wie in dem Beispiel offenbart, durch die Anzahl aberranter Kryptenfokusse in AOM-induzierten Ratten, die die Verabreichung der Kombinationsdosierung empfangen, gemessen werden.
  • Die Kombinationsdosierung gemäß der Erfindung ist die Kombinationsdosierung, umfassend ASA, 1,25-DHC und Ca. Diese Bestandteile sind alle gut bekannte Arzneimittel.
  • In einer noch weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung die Verwendung von ASA, 1,25-DHC und Calcium zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger zur Herstellung eines Medikaments zur Prävention der Entstehung und/oder Progression von kolorektalem Krebs beim Menschen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Medikament in Form einer Kombinationsdosierung, die die ASA, das 1,25-DHC und das Calcium umfasst.
  • Die Verwendung kann gemäß irgendeiner der oben beschriebenen Verwendungen sein, und in einer noch weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung ein beliebiges derartiges pharmazeutisches Medikament. Das pharmazeutische Medikament kann demgemäss eine Kombination eines Cyclooxygenase (COX)-Inhibitors, eines Vitamin D3 einschließlich Analoga und Metaboliten davon und/oder Calcium umfassen. In einem weiteren Aspekt ist das pharmazeutische Medikament ein derartiges Medikament, wie irgendeine der Kombinationsdosierungen, verabreicht gemäß irgendeiner der oben beschriebenen Verwendungen.
  • Dementsprechend betrifft ein weiterer Aspekt der Erfindung die Verwendung von einem Cyclooxygenase (COX)-Inhibitor, einem Vitamin D3 einschließlich Analoga und Metaboliten davon und Calcium zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Trägers zur Herstellung eines Medikaments zur Prävention der Entstehung und/oder Progression von kolorektalem Krebs beim Menschen.
  • In einem noch weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein pharmazeutisches Medikament, umfassend eine Kombination eines Cyclooxygenase (COX)-Inhibitors, eines Vitamin D3 einschließlich Analoga und Metaboliten davon und von Calcium in einer Kombinationsdosierung zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger.
  • Das pharmazeutische Medikament gemäß der Erfindung ist vorzugsweise ein Medikament, wobei die Kombinationsdosierung den Vitamin D3-Metaboliten 1,25-Dihydroxycholecalcipherol im Bereich von 0,1 μg bis 2 μg, wie beispielsweise im Bereich von 0,2 μg bis 1,5 μg, vorzugsweise im Bereich von 0,3 bis 1 μg, stärker bevorzugt im Bereich von 0,4 μg bis 0,75 μg, wie z.B. 0,5 μg, umfasst.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das pharmazeutische Medikament eines, wobei die Kombinationsdosierung Calcium im Bereich von 200 mg bis 3000 mg, wie z.B. im Bereich von 300 mg bis 2500 mg, vorzugsweise im Bereich von 400 bis 2000 mg, stärker bevorzugt im Bereich von 500 bis 1000 mg, wie z.B. 750 mg, umfasst.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße pharmazeutische Medikament, wobei die Kombinationsdosierung ASA im Bereich von 50 mg und 500 mg, vorzugsweise im Bereich von 25 bis 400 mg, stärker bevorzugt im Bereich von 50 bis 300 mg, noch stärker bevorzugt im Bereich von 75 bis 150 mg, wie z.B. im Bereich von 75 bis 100 mg, umfasst. Das am stärksten bevorzugte Medikament umfasst 50 bis 75 mg ASA, 500–1000 mg Ca, und 0,5 bis 1 μg 25-Dihydroxycholecalcipherol.
  • Mit einer Dosierung gemäß der vorliegenden Erfindung sind individuelle Dosierungen, beispielsweise in einer Einzelschachtel oder einer physikalischen Einheit eines oder mehrerer der Bestandteile gemeint. Die Kombinationsdosierung kann außerdem verschiedene COX-Inhibitoren sowie verschiedene Vit D3-Analoga und/oder -Metaboliten umfassen.
  • Dementsprechend ist, in einer bevorzugten Ausführungsform, das Pharmakon ein Pharmakon, das alle drei Bestandteile umfasst, um die richtige individuelle Dosierung und Patienten-Compliance zu sichern.
  • Die COX-Inhibitoren gemäß der vorliegenden Erfindung, zusätzlich zu der ASA, schließen andere im Fachgebiet bekannte NSAIDs ein.
  • BEISPIEL 1
  • Der Einfluss von 1α,25-(OH)2-Vitamin D3, Calcium und Acetylsalicylsäure auf AOM-induzierte aberrante Kryptfokusse und kolorektale Tumoren in Rattenkolon.
  • Materialien und Verfahren
  • Tiere
  • 128 männliche, 3 bis 4 Wochen alte F344/Mol-Ratten, SPF (F344/Ntac@Mol) wurden von M & B (LI. Skensved, Dänemark) erworben.
  • Ernährungsweisen
  • Allen Gruppen von Ratten wird gereinigte pulverisierte Kost angeboten. Die Mengen an 1α,25(OH)2D3, Calcium und Acetylsalicylsäure in der Kost für jede Gruppe sind in Tabelle 1 dargestellt.
  • Chemikalien
  • Azoxymethan (AOM) wurde von Sigma Chemical (St. Louis, MO) erhalten. 1α,25(OH)2D3 wurde von Leo Pharmaceutical Products, Ballerup, Dänemark bereitgestellt. Acetylsalicylsäure (ASA) ("acetylsalicylic acid") wurde von Nycomed Danmark A/S erhalten.
  • Haltung
  • Die Tiere wurden in Wegwerf-Käfig aus Kunststoff mit einem eingesetzten Stahlgitterboden, zu zwei Tieren pro Käfig, in flexiblen Film-Isolierern (Isotec 12134, Olac, Oxford, GB) während der Dosierungsperiode und 1 Woche nach der Beendigung des Dosierens mit AOM gehalten. Für den verbleibenden Zeitraum der Studie wurden die Tiere in Drahtkäfigen aus Edelstahl mit zwei Tieren pro Käfig gehalten. Während der Studie wurde die Temperatur bei 21 ± 1°C beibehalten, die relative Feuchtigkeit bei 55 ± 5%, die Luft wurde 10 Mal pro Stunde ausgetauscht, und fluoreszierendes Licht von 2100 bis 0900 war an.
  • Experimentelles Design
  • Die Tiere wurden zufällig zu acht experimentellen Gruppen von 16 Tieren zugeordnet und mit ihrer jeweiligen Kost 19 Tage lang gefüttert (Tabelle 1). Dann wurden alle Gruppen mit AOM, 15 mg/kg Körpergewicht subkutan 2 Mal mit einwöchigem Abstand, dosiert. Die Tiere wurden über einen 16-wöchigen Beobachtungszeitraum auf ihrer jeweiligen Kost gehalten. Das Körpergewicht, Nahrungsmittel- und Wasserverbrauch wurden wöchentlich gemessen. Bei Beendigung der Studie wurden 10 Tiere von jeder der Gruppen 1, 6, 7 und 8 24 h lang getrennt in Metabolismus-Käfige platziert. Nach Spülen mit 10 ml Wasser wurde der Urin zur Bestimmung von Volumen, pH, Calcium und Kreatinin gesammelt. 18 Wochen nach der ersten AOM-Injektion wurden die Tiere geopfert und Serum wurde zur späteren Analyse von Acetylsalicylsäure gesammelt. Das Abdomen und die Brusthöhle aller Tiere wurden untersucht, um makroskopische Änderungen aufzudecken. Das Gewicht der Nieren und Nebennieren wurde aufgezeichnet. Diese Organe, der Magen, der Dünndarm und die Schilddrüse mit Nebenschilddrüsen wurden in 4%igem gepufferten Formaldehyd in Erwartung eines zukünftigen Erfordernisses einer histopathologischen Untersuchung konserviert. Der Dickdarm wurde longitudinal geschnitten, in 0,9% NaCl gespült, und in zwei Teile gleicher Länge geteilt, auf einer Korkplatte festgesteckt, und in kaltem 4%igem neutralen gepufferten Formaldehyd gemäß (1) fixiert.
  • TABELLE 1 Behandlungsschema
    Figure 00210001
  • Urinanalyse
  • Die Analyse von Kreatinin und Calcium wurde unter Verwendung eines Combas Mira S-Analysegeräts unter Verwendung des für jeden Parameter relevanten Kits (Roche Diagnostic Systems) analysiert.
  • Bewertung von ACF
  • Die ACF wurden durch Giemsa-Färbung visualisiert unter Verwendung eines Stereomikroskops bei 40-facher Vergrößerung aufgezeichnet und in klein (1–3 Krypten), mittel (4–6 Krypten), groß (7–9 Krypten), extragroß (≥ 10 Krypten), und ACF > 7 (> 7 Krypten) eingeteilt. Die ACF wurden gemäß (1) von normalen Krypten unterschieden.
  • Bewertung von Tumoren
  • Bei Grobuntersuchung oder unter Stereomikroskop wurden tumorverdächtige Kolongewebeabweichungen in Paraffin eingelegt, 4–6 μm geschnitten und mit Hämatoxylin und Eosin für histopathologische Untersuchung gefärbt.
  • Statistische Analyse
  • Alle Daten sind als Mittelwert ± SE (Standardfehler) dargestellt. Einfache Varianzanalyse ("one way analysis of variance") mit wiederholten Messungen bei einem Faktor wurden verwendet, um das Körpergewicht und den Nahrungsmittel- und Wasserverbrauch zu analysieren. Die Analysen wurden, falls signifikant, von einem LSD-Test ("Least Significant Difference test") gefolgt. Die Daten von Organgewichten, Urinchemie und ACF wurden durch eine einfache Varianzanalyse, gefolgt von den Mittelwerten der kleinsten Quadrate ("Least Squares Means"), analysiert. Die Varianzhomogenität unter Gruppen wurde durch Beurteilung von Standard-Residual-Plots (allgemeines lineares Modell-Verfahren, "General Linear Model procedure") ausgewertet. Die Daten tumortragender Tiere wurden durch Fishers-Exact-Test analysiert. Ein p < 0,05 wurde als signifikant angesehen. Die gesamte statistische Analyse wurde unter Verwendung von SAS Ausgabe 6.12 durchgeführt.
  • Ergebnisse und Diskussion
  • Urinchemie
  • Das Harnvolumen, der pH, die Konzentration an Calcium und Kreatinin von Gruppe 1, 6, 7 und 8 wurden untersucht (siehe Tabelle 2). Die Konzentration an Calcium war in Gruppe 6 und 8 statistisch signifikant verringert. Eine nicht signifikante Abnahme wurde auch in Gruppe 7 beobachtet. Der Effekt wird wahrscheinlich durch eine 1α,25(OH)2D3-induzierte renale Retention von Calcium verursacht. Der pH von Gruppe 7 war statistisch signifikant höher als der Kontrollwert. Weil in Gruppen 6 und 8 keine signifikanten Änderungen beobachtet wurden, ist dies wahrscheinlich ein Zufall. Die Ergebnisse demonstrieren ferner, dass kein Nebeneffekt der Kombinationsbehandlung gemäß der Erfindung beobachtet wird.
  • TABELLE 2. Urinchemiea
    Figure 00230001
  • Organgewicht
  • Das relative Organgewicht wurde pro 100 g Körpergewicht berechnet. Das End-Körpergewicht, das absolute Gewicht an Nieren und Nebennieren, und das relative Gewicht der Nebennieren, waren durch die Behandlung nicht beeinflusst. Das relative Nierengewicht von Gruppe 5 und 8 war, wenn verglichen mit der Kontrollgruppe, erhöht. Die Änderungen sind geringfügig, und es wird nicht angenommen, dass sie in Bezug zur Behandlung stehen.
  • ACF und Tumoren
  • ACF als intermediäre Biomarker und nicht Tumore/Krebse waren Endpunkte für diese Studie. Trotzdem entwickelte eine Anzahl an Tieren während des Versuche Tumoren. Gemäß der Adenom – Karzinom-Sequenz stellen Tumore Karzinogenese im späten Zustand dar und sind deshalb in die Ergebnisse eingeschlossen. Große ACF, extra-große ACF und Tumore stellen Läsionen mit signifikanter Korrelation zum nachfolgenden invasiven Krebs und Krebs-bezogenen Tod dar. Die Gruppe von Tieren mit Läsionen, enthaltend mehr als sieben Krypten (ACF > 7) wird als Hoch-Risikotiere bezüglich Krebsentwicklung beachtet.
  • Die Gesamtanzahl und Verteilung von ACF und Tumoren sind in Tabelle 3 und Anhang 3 dargestellt.
  • Tiere, die auf einer Niedrigcalciumkost von 2500 ppm (was eine ältere menschliche Population der westlichen Welt nachahmt), waren am anfälligsten für ACF-Entwicklung. Zunehmende Calciumspiegel in der Kost reduzierten die Anzahl von ACF signifikant. Bei Tieren, denen 7500 ppm Calcium und 1,25(OH)2D3 zugeführt wurde, wurde eine statistisch signifikante Abnahme der Gesamtanzahl von ACF, im Vergleich zur Gruppe 1 und 2, beobachtet (35,1 im Vergleich zu 61,7 bzw. 31,1 im Vergleich zu 88,3). Bei Tieren, die mit 7500 ppm Calcium, 1,25(OH)2D3 und ASA versorgt wurden, wurde eine nicht-signifikante Reduktion an Gesamt-ACF, wenn verglichen zu Gruppe 1, beobachtet (44,6 im Vergleich zu 61,7).
  • TABELLE 3 Mittlere Anzahl aberranter Kryptenfokusse (ACF)("aberrant crypt foci") oder von Tumoren in AOM-induzierten Ratten, die mit Ernährungsweisen versorgt wurden, die 1α,25(OH)2D3, Acetylsalicylsäure und verschiedene Dosen an Calcium enthielten a–b
    Figure 00240001
  • Wenn man die Hochrisikogruppe (ACF > 7) auf der Niedrigcalcium-Kost (2500 ppm) mit der Hochrisikogruppe, behandelt mit den drei aktiven Komponenten (Gruppe 6) vergleicht, sieht man eine hoch signifikante Verringerung der Anzahl von Kolonläsionen (ACF > 7) (6,1 im Vergleich zu 1,8, p = 0,0001).
  • TABELLE A Allgemeine lineare Modelle-Vorgehensweise Mittelwerte der kleinsten Quadrate (LSMEAN)
    Figure 00250001
  • Wahrscheinlichkeit von LSMEAN(i) = LSMEAN(j)
    Figure 00250002
  • Getrennte Zugabe von Calcium, 1α,25(OH)2D3 oder ASA, oder von Kombinationen von zweien, ergab auch signifikante Verringerungen bei ACF, was einen schützenden Effekt anzeigt. Der am stärksten ausgeprägte Effekt wurde mit der Kombination aller dreier Bestandteile erhalten, was auf einen additiven/synergistischen Effekt hinweist.
  • Wenn man Niedrigcalcium-Ernährungsweisen betrachtet, war die Zunahme der Gesamtzahl von ACF in Gruppe 8 in erster Linie durch eine Zunahme an kleinen ACF bedingt. Wohingegen in Gruppe 2, zusätzlich zu einer nicht-statistisch signifikanten Zunahme an kleinen ACF (p = 0,061), statistisch signifikante Zunahmen an ACF mittlerer und große Größe sowie ACF > 7 beobachtet wurden. Dies zeigt, dass die Zugabe von 1α,25(OH)2D3 und ASA zum Futter gegen die Progression von kleinen ACF bei Tieren schützt, denen sub-optimales Calcium (2500 ppm) gegeben wird. Wenn man Calcium auf einen höheren Level anhebt (5000 ppm), sieht und erkennt man einen offensichtlichen Trend (1,8 im Vergleich zu 3,2, p = 0,19), der den Antikrebseffekt von 1α,25(OH)2D3 und ASA unterstützt.
  • In Schlussfolgerung resultiert die Behandlung von Tieren, denen eine Niedrigcalciumkost mit der Kombination von 1α,25(OH)2D3, Ca und ASA gegeben wird, in einer statistisch signifikanten Reduktion bei der Entwicklung prä-neoplastischer Kolonläsionen.
  • Tumoren
  • Tumortragende Ratten wurden in allen Gruppen beobachtet (Tabelle 4). Die dargelegten Ergebnisse sollten mit Vorsicht betrachtet werden, weil weitere histologische Untersuchung zur endgültigen Auswertung erforderlich ist. Bei der Autopsie erschienen einige der Läsionen sehr prominent und tumurähnlich, rötlich, erhöht und 1 bis 15 mm im Durchmesser. Wohingegen andere Läsionen weniger erhöht waren und dieselbe Farbe wie die Mucosa hatten. Einige Tiere hatten mehr als einen Tumor, oft zwei bis drei. Andere Läsionen wurden nur beobachtet, wenn der Daran für das Zählen von ACF unter dem Stereomikroskop untersucht wurde. Tumoren wurden auch im Dünndarm eines Tieres von Gruppe 1, 5, 7 und 8 beobachtet. In Gruppe 2 trugen zwei Tiere Tumoren in ihrem Dünndarm (nicht histologisch untersucht). Die höchste Anzahl tumortragender Tiere und Gesamtanzahl an Tumoren wurden in Gruppe 3 und 4 gesehen. Gruppe 8, die den niedrigsten Level an Calcium in Kombination mit ASA und 1α,25(OH)2D3 empfing, hatte, gefolgt von der Gruppe 1, die niedrigste Tumorlast. Wenn man die tumortragender Tiere von Gruppe 2 und 8 vergleicht (wobei beide Calcium auf dem niedrigsten Level empfingen), zeigen die Ergebnisse einen schützenden Effekt der ASA und 1α,25(OH)2D3-Kombination. Eine ähnliche, jedoch weniger ausgeprägte Tendenz, wird erkannt, wenn man Gruppe 3 und 6 (die beide den höchsten Level an Calcium empfingen) vergleicht.
  • Die Tumordaten zeigen, dass die Kombination von 1α,25(OH)2D3 und ASA, verabreicht an Tiere, die entweder mit dem hohen oder niedrigen Calciumspiegel gefüttert wurden (Gruppe 6 und 8), dazu neigte, die Anzahl tumortragender Tiere und die Gesamtanzahl an Tumoren, wenn verglichen mit der relevanten Kontrollgruppe, die denselben Calciumspiegel empfing, zu reduzieren. Obwohl die Reduktion nicht statistisch signifikant ist, zeigt dies einen Schutz gegen Progression von ACF zu Adenomen an. Insbesondere bei dem Niedrigcalciumspiegel, wo die höchste Gesamtanzahl an ACF aufgezeichnet wurde, jedoch die niedrigste Anzahl tumortragender Tiere.
  • TABELLE 4. Kolorektaler Tumor in AOM-induzierten Ratten, denen Kost gefüttert wurde, die 1α,25(OH)2D3, Acetylsalicylsäure und verschiedene Dosen an Calcium enthielt – vorläufige Datena
    Figure 00270001
  • BEISPIEL 2
  • Die in vivo-Studie des Effekts auf die Prävention von CRC in AOM (Azoxymethan)-induzierten Ratten
  • Die Ratten werden subkutan ("s. c.") 1 × Woche in zwei Wochen mit AOM-Lösung induziert.
  • Der Effekt der spezifischen Behandlung wird aufgrund der Anzahl aberranter Kryptfokusse (ACF) des Kolons/Rektums in den AOM-induzierten Ratten ausgewertet. Die Punktzahl aberranter Krypten wird durch Stereomikroskopie (40×) nach Färben mit Giemsa-Lösung (6 ml konz. Giemsa in 50 ml PBS, pH 7,1) ausgewertet. Die Kryptengröße wird als klein, mittel, groß und X-groß bzw. extra-groß kategorisiert. Die Anzahl von Tieren ist 80, wobei 16 in jeder Gruppe sind. Die Medikamente werden mit dem Futter verabreicht. Die Sektion ist 18 Wochen nach der ersten Dosierung. Das Ca im Futter ist 5000/10000 ppm, das 1,24-DHC ist 2,5 μg/kg. Daten für Gewicht, Futter und Wasser werden aufgezeichnet und analysiert. Behandlung:
    Gruppe 1: Kontrolltiere
    Gruppe 2: 200 ppm Aspirin (Acetylsalicylsäure)
    Gruppe 3: Ca und 1,25-DHC
    Gruppe 4: 200 ppm Aspirin, Ca und 1,25-DHC
    Gruppe 5: 100 ppm Aspirin, Ca und 1,25-DHC
  • TABELLE 1
    Figure 00290001
  • Figure 00300001
  • Figure 00310001
  • Figure 00320001
  • "Klein" in der dritten Spalte ist die Summe von klein und mittel der ersten Spalte.
  • "Groß" in der dritten Spalte ist die Summe von groß und extra-groß der zweiten Spalte.
  • Das Risiko maligner Entwicklung (APC und ras-Mutationen) wird zu großen und extra-großen Krypten in Beziehung gesetzt.
  • Die im allgemeinen als präventiv erachtete Aspirindosierung ist 400–500 ppm in AOM-induzierten F344-Ratten.
  • Die Ergebnisse zeigen, dass es nicht möglich ist, die Aspirindosierung auf 200 ppm zu reduzieren, weil diese Dosierung ohne Effekt ist (Gruppe 2). Jedoch ergibt die Zugabe von Ca und 1,25-DHC eine signifikante Reduktion an großen ACF (Gruppe 4). Die Ergebnisse von Gruppe 3 und 4 sind eigenartig, weil es scheint, als ob die Gegenwart von Aspirin ein nachteiliger entgegenwirkender Effekt ist. Es sollte angemerkt werden, dass die Ratten, wie durch Nierensteine gezeigt, unter Hyperkalziämie litten.
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Claims (10)

  1. Pharmazeutisches Medikament umfassend eine Kombination aus Acetylsalicylsäure (ASA), 1,25-Dihydrocholecalciferol (1,25-DHC) und Calcium in einer Kombinationsdosierung zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger.
  2. Pharmazeutisches Medikament nach Anspruch 1, worin die Kombinationsdosierung 1,25-DHC im Bereich von 0,1 μg bis 2 μg umfasst.
  3. Pharmazeutisches Medikament nach Anspruch 1 oder 2, worin die Kombinationsdosierung Calcium im Bereich von 200 mg bis 3000 mg umfasst.
  4. Pharmazeutisches Medikament nach den Ansprüchen 1 bis 3, worin die Kombinationsdosierung ASA im Bereich von 50 mg bis 500 mg umfasst.
  5. Pharmazeutisches Medikament nach den Ansprüchen 1 bis 4, worin die Kombinationsdosierung 50 bis 75 mg ASA, 500 bis 1000 mg Calcium und 0,5 μg bis 1 μg 1,25-DHC umfasst.
  6. Verwendung von Acetylsalicylsäure (ASA), dem Vitamin-D3-Metaboliten 1,25-Dihydroxycholecalciferol (1,25-DHC) und Calcium zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger für die Herstellung eines Medikaments zur Prävention der Entstehung und/oder Progression von kolorektalem Krebs beim Menschen.
  7. Verwendung nach Anspruch 6, worin die Acetylsalicylsäure (ASA) im Bereich von 50 mg bis 500 mg liegt.
  8. Verwendung nach Anspruch 6 oder 7, worin Calcium im Bereich von 200 mg bis 3000 mg liegt.
  9. Verwendung nach den Ansprüchen 6 bis 8, worin 1,25-DHC in einer Menge von 0,1 μg bis 2 μg vorliegt.
  10. Verwendung nach den Ansprüchen 6 bis 9, worin die Kombination in Form einer Kombinationsdosierung umfassend ASA, 1,25-DHC und Calcium vorliegt.
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