DE60217720T2 - Kurkumin-zusammensetzung zur heilung von dickdarmpolypen - Google Patents

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    • A61K36/00Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
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    • A61K36/906Zingiberaceae (Ginger family)
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Description

  • Beschreibung der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Arzneimittel auf pflanzlicher Basis und insbesondere eine pharmazeutische Formulierung, welche die Eigenschaften von Mitteln gegen Polypen unterstützt.
  • Technische Aufgabe
  • Die häufigsten gutartigen Tumore sind Fibrome, Lipome, Neurome, Adenomyosen und Polypome. Das gleichzeitige Auftreten zahlreicher Polypen innerhalb eines Organs bezeichnet man als Polypose. Am häufigsten bilden sich Polypen in der Nase und im Uterus. Bei Polypen im Verdauungstrakt kommt es häufig zu Veränderungen:
    • a) Prozentsatz an malignen Entartungen bei Magenpolypen: 18–28 %
    • b) Entartungen bei Darmpolypen: 30–45 %
    • c) familiäre Häufung von Polyposis: 65 %
    • d) chronische Colitis ulcerosa: 10–15 %.
  • Die technische Aufgabe, auf deren Lösung die vorliegende Anmeldung abzielt, besteht in folgendem:
    Inhibierung der COX-2-Aktivität
    ohne Beeinträchtigung des COX-1.
  • Erwünscht ist somit ein selektiver Inhibitor, der
    • – nicht schädlich sein darf (Vermeidung der Nebenwirkungen der bisher bekannten nicht-selektiven bzw. nicht ausreichenden selektiven Inhibitoren) und
    • – nicht überdosiert werden kann.
  • Stand der Technik
  • Im Falle sämtlicher bereits beschriebener entzündlicher Prozesse in Darm und Magen sowie bei Krebs wurden größere Mengen des Enzyms CYCLOOXYGENASE-2 (COX-2) festgestellt. Kann die Entstehung von COX-2 durch einen selektiven Inhibitor verhindert werden, sind die Chancen auf Beseitigung der Entzündungen sowie auf Verminderung der Bildung von Polypen bzw. der Verhinderung ihrer malignen Entartung hoch. Ein solcher Inhibitor muß zur Verhinderung der malignen Entartung von Personen verwendet werden, die an sämtlichen Formen von Polyposis leiden. Zur Verhinderung der Entstehung von COX-2 sowie zur Vermeidung des Abbaus des COX-1, des Enzyms, das eine Rolle spielt bei der Produktion von Prostaglandinen, welche die Mucosa des Magens schützen, wurde eine große Zahl selektiver Inhibitoren vorgeschlagen und zwar Aspirin, Voltaren, Celebex, Ibuprofen usw. Die meisten bekannten Inhibitoren zeigen jedoch bestimmte Nebenwirkungen. Problematisch sind insbesondere Blutungen im Verdauungstrakt und die Entstehung von Magengeschwüren. Zu diesen Nebenwirkungen kommt es nämlich bei der Verminderung der Entzündung, wenn das Enzym COX-1 blockiert wird. Dabei wird jedoch auch die Mucosa des Magens abgebaut.
  • Einige Arbeiten betreffen die Verwendung von Currypulver, insbesondere aus Großbritannien, die jedoch zeigen, daß dafür große Mengen dieses Pulvers erforderlich sind. Im Falle von Curcumin wird dieses Problem bei Langzeitverwendung unseres Präparats gelöst, was zu guten Ergebnissen führt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Das Rhizom von Curcuma longa, das aus Indien stammt, besteht aus
    • a) p-Tolylmethylcarbinol (C8H10O),
    • b) Etherischen Ölen,
    • c) Bitterstoffen und
    • d) Curcuma (Gelbwurz).
  • Das Rhizom wird zu einem Pulver bis zu einer Teilchengröße von 0,01–10 μm vermahlen, wonach auf dieselbe Teilchengröße vermahlene Schalen von Grapefruit (Citrus maxima) zugegeben werden. Der Prozentanteil der Grapefruitschale beträgt 5–10 und vorzugsweise 5 Gew.-%. Sie enthält Ascorbinsäure (Vitamin C) und einen erheblichen Anteil an anderen, aus der Frucht selbst stammenden Säuren. Die Substanzen der Curcuma verbinden sich bekanntlich mit Vitamin C und verursachen dadurch manchmal eine leichte Hypervitaminose. Die Grapefruitschalen maskieren den sehr unangenehmen Geschmack des Rhizoms. Mit diesem Gemisch werden Gelatinekapseln gefüllt. p-Tolylmethylcarbinol als Hauptwirkstoff beeinflußt das Enzym Cyclooxygenase-2 (COX-2)(C20H32O2). Bei bestimmten inflammatorischen Prozessen (Polyposis, Arthritis, Tumore) wurden hohe Konzentrationen an COX-2 festgestellt. Unter der Einwirkung von p-Tolylmethylcarbinol wird das aktive COX-2 zu COX-2 (C20H33O3) inaktiviert. Zurückbleibt p-Dimethylbenzol (C8H10), das dann aus dem Organismus mit dem Urin ausgeschieden wird. Gleichzeitig kommt es zur Verminderung entzündlicher Prozesse, ohne daß es zu Irritationen des Magens kommt.
  • Herstellung der Zubereitung
    • 1. Das Präparat verlangsamt die Entwicklung von Polypen im Dickdarm durch selektive Einwirkung auf das Enzym Cyclooxygenase (COX-2). Im Falle von Dickdarm-Polyposis kommt es bereits 10 Tage nach der ersten Verabreichung bei einer Dosierung von 3 Curcumin-Kapseln zu einer sogar mit freiem Auge sichtbaren Verbesserung der Krankheitssymptome. Jede Kapsel enthält 100–500 mg, vorzugsweise 200 mg, Rhizome. Patienten, denen unser Präparat verabreicht wurde, könnten auf einen chirurgischen Eingriff verzichten und ganz normal leben, ohne daß durch Polypen Probleme verursacht würden. Die wichtigste Tatsache ist dabei, daß die Polypen keine maligne Entartung zeigen. Es handelt sich hier jedoch um eine Langzeitbehandlung und das Curcumin wird über Monate verabreicht, um einen Rückfall zu den Polyposis-Symptomen zu verhindern.
    • 2. Das Präparat verbessert die Bildung und Sekretion der Gallflüssigkeit.
    • 3. Es beeinflußt wirksam Fingergelenksentzündungen.
    • 4. Es beeinflußt wirksam Hämorrhoiden. Diese trocknen ähnlich wie die Polypen ein, was bedeutet, daß das COX-2 entsprechend blockiert wurde.
  • Nebenwirkungen
  • Aufgrund des Fehlens von Vitamin K darf das Präparat Personen mit gestörter Blutgerinnung nicht verabreicht werden. Es sollte auch nicht von Kindern, Personen über 65 und Frauen, die schwanger zu werden wünschen, verwendet werden.

Claims (7)

  1. Pharmazeutische Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus folgenden getrockneten und gemahlenen Komponenten besteht: Curcumae longae rhizomae 90–95 Gew./Gew.-% Citrus Maxima 5–10 Gew./Gew.-%.
  2. Pharmazeutische Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus folgenden getrockneten und gemahlenen Komponenten besteht: Curcumae longae rhizomae 95 Gew./Gew.-% Citrus Maxima 5 Gew./Gew.-%.
  3. Pharmazeutische Zubereitung nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form von Kapseln hergestellt ist.
  4. Pharmazeutische Zubereitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapsel 100–500 mg Rhizom enthält.
  5. Pharmazeutische Zubereitung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Curcumae longae rhizomae bis zu einer Größe von 0,01–10 μm vermahlen ist.
  6. Pharmazeutische Zubereitung nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass sie in ihrer Funktion als selektiver Inhibitor auf das Enzym Cyclooxigenase-2 das Wachstum großer Darmpolypen und deren Veränderung zu kanzerogenen Substanzen verhindert.
  7. Verwendung der Zubereitung nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 5 zur Herstellung eines Medikaments zur Verhinderung des Wachstums großer Darmpolypen und deren Veränderung zu kanzerogenen Substanzen.
DE60217720T 2001-10-25 2002-08-30 Kurkumin-zusammensetzung zur heilung von dickdarmpolypen Expired - Lifetime DE60217720T2 (de)

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HR20010790A HRP20010790A2 (en) 2001-10-25 2001-10-25 New composition for the cure of large intestine polyps
HR20010790 2001-10-25
PCT/HR2002/000039 WO2003035088A1 (en) 2001-10-25 2002-08-30 Kurkumin composition for the cure of large intestine polyps

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DE60217720D1 DE60217720D1 (de) 2007-03-08
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WO (1) WO2003035088A1 (de)

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DE60217720D1 (de) 2007-03-08
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