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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft pharmazeutische Zusammensetzungen,
die Eplerenon, insbesondere nanopartikuläres Eplerenon, als einen aktiven
Bestandteil umfassen, Behandlungsverfahren, die ein Verabreichen
solcher Zusammensetzungen an einen Patienten, der dies benötigt, umfassen,
und die Verwendung solcher Zusammensetzungen bei der Herstellung
von Medikamenten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Verbindung Methylhydrogen-9,11α-epoxy-l7α-hydroxy-3-oxopregn-4-ene-7α,21-dicarboxylat-γ-lacton (hierin
als Eplerenon bezeichnet, auch als Epoxymexrenon bekannt) wurde
zuerst in dem US-Patent Nr. 4,559,332 von Grob & Kalvoda berichtet, das eine Klasse
von 9,11-Epoxysteroidverbindungen und ihre Salze zusammen mit Verfahren
zur Herstellung solcher Verbindungen offenbart. Eplerenon ist ein
Aldosteronrezeptorantagonist, der in einer therapeutisch effektiven
Menge verabreicht werden kann, wo die Anwendung eines Aldosteronrezeptorantagonisten
angezeigt ist, wie bei der Behandlung von pathologischen Zuständen im
Zusammenhang mit Hyperaldosteronismus wie Hypertonie, Herzversagen
einschließlich
Herzinsuffizienz und Leberzirrhose. Das US-Patent Nr. 4,559,332,
enthält
allgemeine Referenzen hinsichtlich Zubereitungen wie Tabletten und
Kapseln zur Verabreichung dieser 9,11-Epoxysteroidverbindungen.
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Die
Veröffentlichungen
der internationalen Patente Nr. WO 97/21720 und Nr. WO 98/25948
offenbarten später
zusätzliche
synthetische Verfahren zur Herstellung einer ähnlichen Klasse von 9,11-Epoxysteroidverbindungen
und ihrer Salze, einschließlich
Eplerenon.
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Eplerenon
entspricht hinsichtlich der Struktur der nachfolgenden Formel I:
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Spironolacton,
eine 20-Spiroxansteroidverbindung, die eine Aktivität als ein
Aldosteronrezeptorantagonist aufweist, ist kommerziell erhältlich zur
Behandlung von Hypertonie. Spironolacton entspricht hinsichtlich der
Struktur der nachfolgenden Formel II:
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Spironolacton
zeigt jedoch eine antiandrogene Aktivität, die zu Gynäkomastie
und Impotenz bei Männern
führen
kann, und eine schwache Progesteronaktivität, die Menstruationsstörungen bei
Frauen erzeugt. Kommerzielle, unter dem Namen Aldactone® verkaufte
Zubereitungen stellen Dosiseinheiten von 25, 50 und 100 mg an Spironolacton
zur Verfügung.
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De
Gasparo et al. (1989), "Antialdosterones:
incidence and prevention of sexual side effects", Journal of Steroid Biochemistry 32(1B),
223-227, berichten Rezeptorbindungsstudien mit Spironolacton und
Eplerenon. Spironolacton mit einer Teilchengröße von 5 μm in einer kommerziellen Formulierung
und nichtformuliertes Eplerenon mit einer Teilchengröße von 20 μm wurden
ebenfalls in einer in-vivo-Studie zur Exkretion von Natrium im Harn
verwendet. Zusätzlich
in-vivo- und in-vitro-Charakterisierungsstudien von Eplerenon werden von
de Gasparo et al. (1987) berichtet in "Three new epoxy-spironolactone derivatives:
characterization
in vivo and in vitro",
Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics 240, 650-656.
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Zahlreiche
Verfahren sind bekannt und werden auf dem Fachgebiet verwendet zur
Herstellung von Arzneimittelzubereitungen mit Primärteilchengrößen in einem
gewünschten
Bereich oder mit einer gewünschten
mittleren Teilchengröße oder
mit einer Teilchengrößenverteilung,
die charakterisiert ist durch einen Parameter wie D90,
der hierin definiert ist als ein lineares Maß eines Durchmessers mit einem
derartigen Wert, dass 90 Gew.-% der Teilchen in der Zubereitung
in der längsten
Abmessung der Teilchen kleiner sind als dieser Durchmesser. Die
Begriffe "Nanoteilchen" und "nanopartikulär" werden hierin verwendet
zur Bezeichnung individueller Teilchen, die einen Durchmesser von
weniger als ungefähr
15 μm aufweisen,
oder von Zusammensetzungen mit einer D90-Teilchengröße von weniger
als ungefähr
15 μm. Es
ist zu sehen, dass dies eine etwas breitere Definition ist, als
sie üblicherweise
in dem Fachgebiet verwendet wird.
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Entsprechend
dem US-Patent Nr. 5,384,124 von Courteile et al. wird die Herstellung
von Mikroteilchen und Nanoteilchen prinzipiell zur verzögerten Auflösung von
aktiven Bestandteilen verwendet. Andererseits offenbaren Liversidge
et al. im US-Patent Nr. 5,145,684 nanopartikuläre Zusammensetzungen, die eine "unerwartet hohe Bioverfügbarkeit" von Arzneimitteln,
die eine geringe Löslichkeit
in einem flüssigen
Medium wie Wasser aufweisen, haben sollen. Die Veröffentlichung
des internationales Patents Nr. WO 93/25190 stellt pharmakokinetische
Daten einer Rattenstudie zur Verfügung, die eine höhere scheinbare
Absorptionsrate anzeigt bei einer oralen Verabreichung einer nanopartikulären (mittlere
Teilchengröße 240–300 nm)
als bei einer oralen Verabreichung einer mikropartikulären (Teilchengrößenbereich
20–30 μm) Dispersion
von Naproxen.
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Es
sind viele Verfahren zur Herstellung von nanopartikulären Zusammensetzungen
von therapeutischen Mitteln bekannt. Typischerweise verwenden diese
Verfahren mechanisches Mittel wie Mahlen um die Teilchengröße zu reduzieren,
oder ein Ausfällen
von Nanoteilchen aus einer Lösung.
Anschauliche Verfahren sind in den nachfolgend aufgelisteten Patenten
und Veröffentlichungen
offenbart.
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EP 0122232 A beschreibt
Steroidverbindungen der Spiroxan-Serien und deren Verwendung bei
der Behandlung von Hyperaldosteronismus.
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WO
95/15166 beschreibt die Verwendung von Aldosteronantagonisten zur
Inhibierung von myokardialer Fibrose.
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US 4,837,211 beschreibt
eine pharmazeutische Zusammensetzung, die Spironolacton umfasst,
und deren Verwendung als einen diuretischen oder Aldosteronantagonisten.
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US 4,332,721 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung von Spironolacton.
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Es
besteht ein Bedarf an der Entwicklung von Aldosteronrezeptorantagonisten
wie Eplerenon, die minimal mit von Aldosteronrezeptoren verschiedenen
Steroidrezeptoren interagieren, zum Beispiel Glucocorticoid-, Progestin- und Androgenrezeptoren,
und/oder die einen breiteren Bereich der Behandlungsoptionen bereitstellen.
Es besteht auch ein Bedarf an Eplerenonzusammensetzungen, die bei
oraler Verabreichung bereitwillig Eplerenon freisetzen. Diese und
anderer Bedürfnisse
werden von der nachfolgend beschriebenen Erfindung angesprochen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
wird nun eine pharmazeutische Zusammensetzung bereitgestellt, die
Eplerenon in Form fester Teilchen umfasst, wobei das Eplerenon eine
D90-Teilchengröße von weniger als 10 μm (hierin
als "nanopartikuläres Eplerenon" bezeichnet) und
weiter bevorzugt weniger als ungefähr 5 μm, zum Beispiel ungefähr 0,01
bis ungefähr
1 μm, aufweist,
wobei die Eplerenonteilchen in einer Menge von 25 bis 200 mg in
einer individuellen Dosierungseinheit vorhanden sind.
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Orale
Dosierungsformen, die nanopartikuläres Eplerenon gemäß der Erfindung
umfassen, können
ferner Hilfsmittelbestandteile umfassen. Zusammensetzungen, die
besondere Kombinationen von Hilfsstoffen mit nanopartikulärem Eplerenon
umfassen, zeigen eine verbesserte Bioverfügbar keit, chemische Stabilität, physikalische
Stabilität,
Auflösungsprofil,
Zerfallszeit und/oder Sicherheit und können andere verbesserte pharmakokinetische,
chemische und/oder physikalische Eigenschaften aufweisen. Solche
Zusammensetzungen können
das Verhalten einer unmittelbaren Freisetzung oder einer kontrollierten
Freisetzung oder eine Kombination beider zeigen. Die vorliegende
Erfindung betrifft nicht nur solche Zusammensetzungen und darauf
basierende Formen von Dosierungseinheiten, sondern auch Verfahren
zur Herstellung und Verwendung beider.
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In
einem Standard-Auflösungsassay,
bei dem ein 1 %-iges wässriges
Natriumdodecylsulfat-Auflösungsmedium
verwendet wurde, setzten bevorzugte Dosierungsformen der Erfindung
in 6 Stunden oder weniger ungefähr
50 % des darin enthaltenen Eplerenons frei.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Pharmazeutische
Zusammensetzungen, die nanopartikuläres Eplerenon als den aktiven
Bestandteil in einer täglichen
Dosierungsmenge von 10 mg bis 1000 mg gemäß der vorliegenden Erfindung
umfassen, weisen eine überlegene
Leistungsfähigkeit
als Aldosteronrezeptorblocker auf. Diese Zusammensetzungen zeigen
einen hohen Grad der Aktivität,
Potenz, Sicherheit und therapeutischen Wirksamkeit in einem derartigen
Dosierungsbereich auf. Eplerenon wird einem Patienten mit einer
Dosierung bereitgestellt, die hinreichend für die Bereitstellung einer
anhaltenden Blockierung von Aldosteronrezeptoren ist, und gewährt somit
den gewünschten
therapeutischen Nutzen, während
eine sichere Clearance-Zeit beibehalten wird. Unerwünschte Nebenwirkungen
wie beispielsweise eine gastrointestinale Reizung, antiandrogene
und Progesteronaktivitäten werden mit
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung ebenfalls minimiert.
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Zusammensetzungen
der Erfindung können
neben anderen pharmakologischen Wirkungen die Natrium- und Wasserexkretion
erhöhen
mit einem gleichzeitigen kaliumschonenden Effekt. Solche Zusammensetzungen
können
speziell verwendet werden für
die Prophylaxe und Behandlung von kardiovaskulären Krankheiten wie Herzversagen,
Hypertonie (insbesondere die Behandlung von milder bis moderater
Hypertonie), mit einer Leberinsuffizienz, einem Postmyokardinfarkt
und einer Leberzirrhose in Zusammenhang stehenden Ödemen. Solche
Zusammensetzungen können
auch bei der Prävention
von Schlaganfällen
und bei der Reduktion der Herzfrequenz bei Patienten, die eine beschleunigte
Herzfrequenz aufzeigen, verwendet werden. Im Vergleich mit bekannten
Spironolactonzusammensetzungen weisen die Eplerenonzusammensetzungen der
Erfindung unter anderem (i) eine verbesserte Selektivität für Aldosteronrezeptoren,
(ii) eine reduzierte Bindungsaffinität zum Progesteron- und Androgenrezeptor
und (iii) eine reduzierte Interferenz von Plasmaproteinen auf.
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Neben
einer Brauchbarkeit bei der Behandlung von Menschen, sind die vorliegenden
Zusammensetzungen auch brauchbar für eine Veterinärbehandlung
von Haustieren, exotischen Tieren und Nutztieren, insbesondere Säugetieren
einschließlich
Pferde, Hunde und Katzen.
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Nichtformuliertes
in Kapselform verabreichtes Eplerenon wird im gastrointestinalen
Trakt nicht gut absorbiert. Dementsprechend existiert ein Bedarf
für geeignete
orale Dosierungsformen von Eplerenon. In einer Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung solche Dosierungsformen bereit,
die eine oder mehrere überlegene
Eigenschaften relativ zu nichtformuliertem Eplerenon und/oder anderen
Eplerenon umfassenden Zusammensetzungen zeigen. Diese überlegenen
Eigenschaften schließen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, eine oder mehrere der folgenden ein:
- (1)
verbesserte Bioverfügbarkeit;
- (2) verbesserte Löslichkeit
der pharmazeutischen Zusam mensetzung;
- (3) verringerte Zerfallszeit für orale Dosierungsformen mit
unmittelbarer Freisetzung;
- (4) verringerte Auflösungszeit
für orale
Dosierungsfor men mit unmittelbarer Freisetzung;
- (5) verbessertes Auflösungsprofil
für orale
Dosierungs formen mit kontrollierter Freisetzung;
- (6) verringerte Tablettenzerfallsneigung;
- (7) erhöhte
Tablettenhärte;
- (8) verbesserte Sicherheit;
- (9) reduzierter Feuchtigkeitsgehalt und/oder reduzierte Hygroskopizität;
- (10) verbesserte Benetzbarkeit der Zusammensetzung;
- (11) verbesserte Teilchengrößenverteilung
von Eplerenon;
- (12) verbesserte Kompressibilität der Zusammensetzung;
- (13) verbesserte Fließeigenschaften
der Zusammensetzung;
- (14) verbesserte chemische Stabilität der endgültigen oralen Dosierungsform;
- (15) verbesserte physikalische Stabilität der endgültigen oralen Dosierungsform;
- (16) verringerte Tablettengröße;
- (17) verbesserte Gleichförmigkeit
der Mischung;
- (18) verbesserte Gleichförmigkeit
der Dosis;
- (19) erhöhte
Granaliendichte für
nassgranulierte Zusam mensetzungen;
- (20) reduzierter Wasserbedarf bei der Nassgranulation;
- (21) reduzierte Nassgranulationszeit; und/oder
- (22) reduzierte Trocknungszeit für nassgranulierte Mi schungen.
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Nanopartikuläres Eplerenon
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Es
wurde festgestellt, dass eine Verringerung der Teilchengröße einer
festen Form von Eplerenon auf eine D90-Teilchengröße (anderenorts
hierin definiert) von 10 nm bis 15 μm die Bioverfügbarkeit
einer nichtformulierten oder formulierten Eplerenonzusammensetzung
im Vergleich zu einer ansonsten ähnlichen
Zusammensetzung, die eine größere Teilchengröße aufweist,
verbessern kann. Dementsprechend beträgt die D90-Teilchengröße von Eplerenonteilchen
der Erfindung oder von Eplerenonteilchen, die in einer Zusammensetzung
der Erfindung vorhanden sind, weniger als 10 μm, vorzugsweise weniger als
1 μm, noch
weiter bevorzugt weniger als 800 nm, weiter bevorzugt noch weniger
als 600 nm und noch weiter bevorzugt weniger als 400 nm.
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In
einer Ausführungsform
beträgt
die D90-Teilchengröße 100 nm bis 800 nm, weiter
bevorzugt 200 nm bis 600 nm. In einer anderen Ausführungsform
beträgt
die D90-Teilchengröße 400 nm
bis 1 μm,
weiter bevorzugt 500 nm bis 800 nm.
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Behandlung
spezifischer Zustände
und Erkrankungen
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Für eine Behandlung
einer Herzinsuffizienz stellt eine Zusammensetzung der Erfindung
vorzugsweise eine tägliche
Dosierung von Eplerenon in einer Menge von 25 mg bis 200 mg, weiter
bevorzugt 25 mg bis 75 mg, zum Beispiel 50 mg bereit, Eine tägliche Dosis
von 0,3 bis 2,7 mg/kg Körpergewicht,
vorzugsweise 0,3 bis 1 mg/kg Körpergewicht,
zum Beispiel 0,7 mg/kg Körpergewicht,
kann geeignet sein.
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Für eine Behandlung
einer Hypertonie stellt eine Zusammensetzung der Erfindung vorzugsweise
eine tägliche
Dosierung von Eplerenon in einer Menge von 50 mg bis 300 mg, weiter
bevorzugt 50 mg bis 150 mg, zum Beispiel 100 mg, bereit. Eine tägliche Dosis
von 0,7 bis 4 mg/kg Körpergewicht,
vorzugsweise 0,7 bis 2 mg/kg Körpergewicht,
zum Beispiel 1,3 mg/kg Körpergewicht,
kann geeignet sein.
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Für eine Behandlung
eines Ödems
im Zusammenhang mit einer Leberinsuffizienz stellt eine Zusammensetzung
der Erfindung vorzugsweise eine tägliche Dosierung von Eplerenon
in einer Menge von 50 mg bis 500 mg, weiter bevorzugt 100 mg bis
400 mg, zum Beispiel 300 mg, bereit. Eine tägliche Dosis von 0,7 bis 6,7 mg/kg
Körpergewicht,
vorzugsweise 1,3 bis 5,3 mg/kg Körpergewicht,
zum Beispiel 4,00 mg/kg Körpergewicht, kann
geeignet sein.
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In
allen obigen Situationen kann die tägliche Dosis in einer bis vier
Dosen pro Tag verabreicht werden, vorzugsweise in einer Dosis pro
Tag. Typischerweise stellen die vorliegenden Zusammensetzungen eine
therapeutische Wirkung als Aldosteronrezeptorblocker über einen
Zeitraum von ungefähr
12 bis ungefähr
24 Stunden, vorzugsweise einen Zeitraum von ungefähr 24 Stunden,
nach oraler Verabreichung zur Verfügung.
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Im
Allgemeinen stellen die vorliegenden Zusammensetzungen eine tägliche Dosierung
von Eplerenon zur Verfügung,
die hinreichend ist, um eine mittlere Zunahme von mindestens ungefähr 10 %
bei der Blutserum-Reninkonzentration beim Menschen über einen
Zeitraum von ungefähr
12 bis ungefähr
24 Stunden, vorzugsweise einen Zeitraum von ungefähr 24 Stunden,
nach oraler Verabreichung zu bewirken und aufrechtzuerhalten. Ferner
stellen die vorliegenden Zusammensetzungen im Allgemeinen eine tägliche Dosie rung
von Eplerenon zur Verfügung,
die hinreichend ist, um eine mittlere Zunahme von mindestens ungefähr 50 %
bei der Blutserum-Aldosteronkonzentration beim Menschen über einen
Zeitraum von ungefähr
12 bis ungefähr
24 Stunden, vorzugsweise einen Zeitraum von ungefähr 24 Stunden,
nach oraler Verabreichung zu bewirken und aufrechtzuerhalten. Des
weiteren stellen die vorliegenden Zusammensetzungen im Allgemeinen
eine tägliche Dosierung
von Eplerenon zur Verfügung,
die hinreichend ist, um eine mittlere Zunahme des Natrium/Kalium-Verhältnisses
im Urin beim Menschen über
einen Zeitraum von ungefähr
12 bis ungefähr
24 Stunden, vorzugsweise einen Zeitraum von ungefähr 24 Stunden,
nach oraler Verabreichung zu bewirken und aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus
stellen die vorliegenden Zusammensetzungen eine tägliche Dosierung
von Eplerenon zur Verfügung,
die hinreichend ist, um eine mittlere Verminderung von mindestens
ungefähr
5 % beim diastolischen Blutdruck beim Menschen über einen Zeitraum von ungefähr 12 bis
ungefähr
24 Stunden, vorzugsweise einen Zeitraum von ungefähr 24 Stunden,
nach oraler Verabreichung zu bewirken und aufrechtzuerhalten.
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Dosierungseinheiten
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Zusammensetzungen
der Erfindung in der Form von individuellen Dosierungseinheiten
umfassen nanopartikuläres
Eplerenon in einer Menge von 25 mg bis 200 mg, und noch weiter bevorzugt
25 mg bis 150 mg.
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Dosierungseinheiten
können
typischerweise zum Beispiel 25, 37,5, 50, 75, 100, 125, 150, 175,
200, 250 mg nanopartikuläres
Eplerenon enthalten. Bevorzugte Dosierungseinheiten enthalten 25,
50, 100 oder 150 mg nanopartikuläres
Eplerenon. Die Dosiseinheit kann gewählt werden, um jeglicher gewünschter
Häufigkeit
der Verabrei chung, die verwendet wird, um eine spezifische tägliche Dosierung
zu erreichen, zu entsprechen. Die Dosierungsbehandlung (Dosiseinheit
und Häufigkeit)
zur Behandlung eines Zustandes oder einer Erkrankung, für die eine
Zusammensetzung der Erfindung brauchbar ist, hängt von einer Vielfalt von
Faktoren ab, einschließlich
des Alters, Gewichts, Geschlechts und medizinischer Zustände des
Patienten und der Stärke
des Zustandes oder der Erkrankung, und kann somit stark variieren.
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Die
Wirksamkeit der benötigten
täglichen
Dosierung von Eplerenon scheint sich in bezug auf die hierin beschriebenen
Zusammensetzungen materiell nicht zu unterscheiden für eine einmalige
tägliche
gegenüber einer
zweimal täglichen
Verabreichung. Ohne sich an eine spezielle Theorie zu binden wird
angenommen, dass die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
eine Menge an Eplerenon liefern, die hinreichend ist, um eine verzögerte Antwort
zu inhibieren, die verursacht wird durch eine Aldosteronbindung
an die Aldosteronrezeptorstelle. Entsprechend dieser Hypothese verhindert
eine Unterbrechung der Aldosteronbindung durch Eplerenon eine Aldosteron-induzierte
Genproduktsynthese, was zu einer funktionalen Aldosteronrezeptorblockierung über einen
längeren
Zeitraum führt,
die keine anhaltende Plasma-Eplerenonkonzentration
erforderlich macht. Dementsprechend ist eine einmal tägliche Verabreichung
im Allgemeinen angemessen und wird für aus Gründen der Bequemlichkeit der
Verabreichung für
derartige Tabletten bevorzugt.
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Herstellung
von Eplerenon
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Das
Eplerenon der neuartigen pharmazeutischen Zusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung kann durch als solches bekannte Verfahren
hergestellt werden, ein schließlich
der Verfahren, die in dem oben zitierten US-Patent Nr. 4,559,332 und den Veröffentlichungen
der Internationalen Patente Nr. WO 97/21720 und Nr. WO 98/25948
dargelegt sind.
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Die Form pharmazeutischer
Zusammensetzungen
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In
einer Ausführungsform
umfasst eine Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung nanopartikuläres Eplerenon
und einen oder mehrere pharmazeutisch akzeptable Träger, Hilfsstoffe
und/oder Zusatzstoffe (welche hierein insgesamt als Hilfsstoffe
bezeichnet werden). Die Hilfsstoffe sind pharmazeutisch akzeptabel in
dem Sinne, dass sie mit anderen Bestandteilen der Zusammensetzung
kompatibel sind und für
den Empfänger
nicht giftig und nicht anderweitig schädlich sind. Eine Zusammensetzung
dieser Ausführungsform
kann für
eine Verabreichung durch eine beliebige geeigneten Route, z. B.
oral, intravaskulär,
intraperitoneal, subkutan, intramuskulär oder rektal, angepasst werden
durch Auswahl von entsprechenden Hilfsstoffen und einer Dosierung
von Eplerenon, die für
die beabsichtigte Behandlung effektiv ist. Zum Beispiel können diese
Zusammensetzungen in einer für
eine Verabreichung geeigneten Form hergestellt werden. Dementsprechend
können
die verwendeten Hilfsstoffe fest oder flüssig sein, oder beides, und
werden vorzugsweise mit dem nanopartikulären Eplerenon als eine Dosiseinheitenzusammensetzung,
zum Beispiel eine Tablette, formuliert, die 1 Gew.-% bis 95 Gew.-%,
vorzugsweise 10 Gew.-% bis 75 Gew.-%, weiter bevorzugt 20 Gew.-%
bis 60 Gew.-% und noch weiter bevorzugt 20 Gew.-% bis 40 Gew.-%
an nanopartikulärem
Eplerenon enthalten kann. Solche pharmazeutische Zusammensetzungen
der Erfindung können
durch gut bekannte pharmazeutische Verfahren hergestellt werden,
umfassend das Zumischen der Komponenten.
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Orale Verabreichung
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Eine
Zusammensetzung der Erfindung, die für eine orale Verabreichung
geeignet ist, kann zum Beispiel im Form einer Tablette, einer Hart-
oder Weichkapsel, einer Pastille, einer Kapsel, eines Pulvers, von
Granalien oder einer Suspension, eines Elixiers oder einer anderen
Flüssigkeit
hergestellt werden. Eine derartige Zusammensetzung wird vorzugsweise
im Form einer diskreten Dosierungseinheit hergestellt, die eine
vorbestimmte Menge nanopartikulären
Eplerenons enthält,
wie eine Tablette oder Kapsel. Dosierungseinheiten-Tabletten oder
-Kapseln werden bevorzugt.
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Pharmazeutische
Zusammensetzungen, die für
eine bukkale oder sublinguale Verabreichung geeignete sind, zum
Beispiel Pastillen, schließen
nanopartikuläres
Eplerenon in einer Geschmacksbasis wie Sucrose und Akazie oder Traganth
ein und Pastillen, die nanopartikuläres Eplerenon in einer inerten
Basis wie Gelatine und Glyzerin oder Sucrose und Akazie umfassen.
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Flüssige Dosierungsformen
für eine
orale Verabreichung können
Emulsionen, Lösungen,
Suspensionen, Sirupe und Elixiere einschließen, die inerte Verdünnungsmittel
wie Wasser enthalten, die üblicherweise auf
dem Gebiet verwendet werden. Solche flüssige Dosierungsformen können zum
Beispiel auch Netzmittel, Emulgatoren und Suspensionsmittel und
Süßungsmittel,
Geschmacksstoffe und Duftstoffe umfassen.
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Beispiele
von geeigneten flüssigen
Dosierungsformen umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, wässrige Lösungen,
umfassend nanopartikuläres
Eplerenon und β-Cyclodex trin
oder ein wasserlösliches
Derivat davon wie Sulfobutylether-β-cyclodextrin, Heptakis-2,6-di-O-methyl-β--cyclodextrin, Hydroxypropyl-β-cyclodextrin
und Dimethyl-β-cyclodextrin.
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Verabreichung
durch Injektion
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Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung schließen auch Zubereitungen ein,
die für
eine Verabreichung durch Injektion geeignet sind, z. B. intravenös, intramuskulär, subkutan
oder jet. Solche injizierbaren Zusammensetzungen können zum
Beispiel eine Salzlösung,
Dextrose oder Wasser als ein geeignetes Verdünnungsmittel gebrauchen. Der
pH-Wert der Zusammensetzung kann im Bedarfsfall mit einer geeigneten Säure, Base
oder einem Puffer eingestellt werden. Geeignete Massebildner, Dispergiermittel,
Benetzungsmittel oder Suspensionsmittel, einschließlich Mannitol
und Polyethylenglycol (PEG), z. B. PEG 400, können ebenfalls in die Zusammensetzung
eingeschlossen werden. Nanopartikuläres Eplerenon kann in Injektionsfläschchen
bereitgestellt werden. Es können
wässrige
Verdünnungsmittel
zugegeben werden, um eine für
eine Injektion geeignete flüssige
Zusammensetzung bereitzustellen.
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Rektale Verabreichung
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Eine
Zusammensetzung der Erfindung kann im Form eines Zäpfchens
oder dergleichen, die für
eine rektale Verabreichung geeignet ist, bereitgestellt werden.
Solche rektale Zubereitungen enthalten vorzugsweise nanopartikuläres Eplerenon
in einer Gesamtmenge von zum Beispiel 0,075 bis 30 Gew.-% vorzugsweise 0,2
Gew.-% bis 20 Gew.-% und am meisten bevorzugt 0,4 % bis 15 Gew.-%.
In solchen Zu sammensetzungen können
Arzneimittelträger
wie Kakaobutter, Theobromaöl
und anderes Öl
und PEG-Zäpfchengrundlagen
verwendet werden. Andere Hilfsstoffe wie Beschichtungen (zum Beispiel
eine Hydroxypropylmethylcellulosefilmbeschichtung) und Sprengmittel
(zum Beispiel Croscarmellose-Natrium und Crospovidon) können falls
gewünscht
ebenfalls verwendet werden.
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Wie
oben angezeigt können
die Zusammensetzungen der Erfindung durch ein geeignetes pharmazeutisches
Verfahren hergestellt werden, das einen Schritt des Zusammenbringens
von nanopartikulärem
Eplerenon und dem oder den gewünschten
Hilfsstoff(en) einschließt.
Im Allgemeinen werden die Zusammensetzungen hergestellt durch gleichmäßiges und
inniges Vermischen von nanopartikulärem Eplerenon mit einer Flüssigkeit
oder einem fein verteilten Hilfsstoff oder beidem und dann, falls
notwendig, Ausbilden des Produkts. Es kann zum Beispiel eine Tablette
hergestellt werden durch Verdichten oder Formen eines Pulvers oder
von Granalien von nanopartikulärem
Eplerenon, optional mit einem oder mehreren Hilfsstoffen. Verdichtete
Tabletten können
hergestellt werden durch Verdichten des nanopartikulären Eplerenons
in einer freifließenden
Form, wie einem Pulver oder Granalien, optional in Mischung mit
einem Bindemittel, Schmiermittel, inerten Verdünnungsmittel und/oder oberflächenaktiven
Dispersionsmittel(n) in einer geeigneten Maschine. Geformte Tabletten können hergestellt
werden durch Formen in einer geeigneten Maschine von mit einem inerten
flüssigen
Verdünnungsmittel
angefeuchtetem pulverisiertem nanopartikulärem Eplerenon.
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Hilfsstoffe
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Wie
oben erwähnt
umfassen Zusammensetzungen der Erfindung nanopartikuläres Eplerenon
in einer gewünschten Menge
in Kombination mit einem oder mehreren pharmazeutisch akzeptablen
Hilfsstoffen, die für
die gewünschte
Verabreichungsroute geeignet sind. Orale Dosierungsformen der Zusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung umfassen einen vorzugsweise oder mehr Hilfsstoffe,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Verdünnungsmitteln, Sprengmitteln,
Bindemitteln und Klebstoffen, Netzmitteln, Schmiermitteln und antiklebefähigen Mitteln.
Weiter bevorzugt sind solche oralen Dosierungsformen für eine günstige Verabreichung
tablettiert oder verkapselt. Die resultierenden Tabletten oder Kapseln
können
eine Zubereitung mit sofortiger Freisetzung und/oder eine Zubereitung
mit kontrollierter Freisetzung enthalten, wie sie bereitgestellt werden
kann in zum Beispiel einer Dispersion von nanopartikulärem Eplerenon
in Hydroxypropylmethylcellulose.
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Injizierbare
Dosierungsformen umfassen vorzugsweise nanopartikuläres Eplerenon
in wässrigen
oder nichtwässrigen,
isotonischen, sterilen Injektionslösungen oder Suspensionen. Zum
Beispiel kann das nanopartikuläre
Eplerenon in Wasser, Polyethylenglycol, Propylenglycol, Ethanol,
Maisöl,
Baumwollsamenöl,
Erdnussöl,
Sesamöl,
Benzylalkohol, Natriumchlorid und/oder verschiedenen Puffern suspendiert
oder gelöst
sein. Diese Lösungen
und Suspensionen können
aus sterilen Pulvern oder Granalien hergestellt werden, die einen oder
mehrere der für
eine Verwendung in den Zubereitungen für eine orale Verabreichung
erwähnten
Hilfsstoffe aufweisen.
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Durch
entsprechende Auswahl und Kombination aus Hilfsstoffen können Zusammensetzungen
bereitgestellt werden, die eine verbesserte Leistungsfähigkeit
in Bezug auf, neben anderen Eigenschaften, Wirksamkeit, Bioverfügbarkeit,
Clearance-Zeit, Stabilität,
Kompatibilität
des Eplerenons mit Hilfsstoffen, Sicherheit, Auflösungsprofil,
Zerfallsprofil und/oder anderen pharmakokinetischen, chemischen
und/oder physikalischen Eigenschaften aufweisen. Die Hilfsstoffe
sind vorzugsweise wasserlöslich
oder wasserdispergierbar und weisen Benetzungseigenschaften auf,
die die niedrige Wasserlöslichkeit
und Hydrophobizität
des Eplerenons ausgleichen. Wo die Zusammensetzung als eine Tablette
formuliert wird, sorgt die Kombination aus ausgewählten Hilfsstoffen
für Tabletten,
die neben anderen Eigenschaften eine verbesserte Auflösung und
verbesserte Zerfallsprofile, Härte,
Druckfestigkeit und/oder Zerfallsneigung bereitstellen.
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Verdünnungsmittel
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Zusammensetzungen
der Erfindung umfassen optional ein oder mehrere pharmazeutische
akzeptable Verdünnungsmittel
als Hilfsstoffe. Geeignete Verdünnungsmittel
schließen
entweder einzeln oder in Kombination beispielsweise folgende ein,
Lactose einschließlich
wasserfreier Lactose und Lactosemonohydrat; Stärken einschließlich direkt
komprimierbare Stärken
und hydrolysierte Stärken
(z. B. CelutabTM und EmdexTM);
Mannitol; Sorbitol; Xylitol; Dextrose (z. B., CereloseTM 2000)
und Dextrosemonohydrat; zweibasiges Calciumphosphatdihydrat; auf
Sucrose basierende Verdünnungsmittel;
Puderzucker; monobasisches Calciumsulfatmonohydrat; Calciumsulfatdihydrat;
granuläres
Calciumlactattrihydrat; Dextrate; Inositol; hydrolysierte Cerealienfeststoffe;
Amylose; Cellulosen einschließlich
mikrokristalliner Cellulose, nahrungsmittelgeeignete Quellen von α- und amorpher
Cellulose (z. B. RexcelTM) und pulverisierte
Cellulose; Calciumcarbonat; Glycin; Bentonit; Polyvinylpyrrolidon
und dergleichen. Solche Verdünnungsmittel
machen falls vorhanden insgesamt 5 % bis 99 %, vorzugsweise 10 %
bis 85 % und weiter bevorzugt 20 % bis 80 % des Gesamtgewichtes
der Zusammensetzung aus. Das oder die ausgewählte(n) Verdünnungsmit tel
zeigen vorzugsweise geeignete Fließeigenschaften und, wo Tabletten
gewünscht
werden, Komprimierbarkeit auf.
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Lactose
und mikrokristalline Cellulose, entweder einzeln oder in Kombination,
sind bevorzugte Verdünnungsmittel.
Beide Verdünnungsmittel
sind mit Eplerenon chemisch kompatibel. Die Verwendung von extragranulärer mikrokristalliner
Cellulose (das heißt,
mikrokristalline Cellulose, die einer nassgranulierten Zusammensetzung
nach einem Trocknungsschritt zugegeben wurde)kann verwendet werden,
um die Härte
(für Tabletten)
und/oder die Zerfallszeit zu verbessern. Lactose, insbesondere Lactosemonohydrat,
wird besonders bevorzugt. Lactose stellt typischerweise Zusammensetzungen
zur Verfügung,
die geeignete Freisetzungsraten an Eplerenon, Stabilität, Fließfähigkeit
vor dem Komprimieren und/oder Trocknungseigenschaften bei relativ
niedrigen Verdünnungsmittelkosten
aufweisen. Es stellt ein hochdichtes Substrat zur Verfügung, das eine
Verdichtung während
der Granulation unterstützt
(wo eine Nassgranulation verwendet wird) und verbessert daher die
Mischungsfließeigenschaften.
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Sprengmittel
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Zusammensetzungen
der Erfindung umfassen optional ein oder mehrere pharmazeutisch
akzeptable Sprengmittel als Hilfsstoffe, insbesondere für Tablettenzubereitungen.
Geeignete Sprengmittel schließen,
entweder einzeln oder in Kombination Stärken, einschließlich Natriumstärkeglycolate
(z. B. ExplotabTM von PenWest) und vorgelierte
Maisstärken
(z. B. NationalTM 1551, NationalTM 1550 und ColocomTM 1500),
Tone (z. B. VeegumTM HV), Cellulosen wie
gereinigte Cellulose, mikrokristalline Cellulose, Methylcellulose,
Carboxymethylcellulose und Natriumcarboxymethylcellulose, Croscarmellose-Natrium
(z. B. Ac-Di- SolTM von FMC), Alginate, Crospovidon und Gummis
wie Agar, Guar, Johannisbrot, Karaya, Pektin und Traganthgummis
ein.
-
Sprengmittel
können
bei jedem geeigneten Schritt während
der Herstellung der Zusammensetzung zugegeben werden, insbesondere
vor einer Granulation oder während
eines Schmierungsschrittes vor einer Verdichtung. Solche Sprengmittel
machen, falls vorhanden, insgesamt ungefähr 0,2 % bis ungefähr 30 %,
vorzugsweise ungefähr
0,2 % bis ungefähr
10 % und weiter bevorzugt ungefähr
0,2 % bis ungefähr
5 % des Gesamtgewichtes der Zusammensetzung aus.
-
Croscarmellose-Natrium
ist ein bevorzugtes Sprengmittel für einen Tabletten- oder Kapselzerfall
und macht, falls vorhanden, vorzugsweise 0,2 % bis 10 %, weiter
bevorzugt 0,2 % bis 7 % und noch weiter bevorzugt 0,2 % bis 5 %
des Gesamtgewichtes der Zusammensetzung aus. Croscarmellose-Natrium
verleiht granulären
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung ausgezeichnete intragranuläre Zerfallsfähigkeiten.
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Bindemittel
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Die
Zusammensetzungen der Erfindung umfassen optional ein oder mehrere
pharmazeutisch akzeptable Bindemittel oder Klebstoffe als Hilfsstoffe,
insbesondere für
eine Tablettenzubereitungen. Solche Bindemittel und Klebstoffe verleihen
vorzugsweise eine hinreichende Kohäsion mit dem tablettierten
Pulver, um normale Verarbeitungsvorgänge, wie Leimen, Schmieren,
Verdichten und Verpacken zu ermöglichen,
ermöglichen
der aber weiterhin, das die Tablette sich durch Einnahme auflöst und die
Zusammensetzung absorbiert wird. Geeignete Bindemittel und Klebstoffe
schließen
entweder einzeln oder in Kombination Akazie; Traganth; Sucrose;
Gelatine; Glucose; Stärke
wie, ohne darauf beschränkt
zu sein, vorgelierte Stärke
(z. B. NationalTM 1511 und NationalTM 1500); Cellulosen wie, ohne darauf beschränkt zu sein,
Methylcellulose und Natriumcarboxymethylcellulose (z. B. Amylose);
Alginsäure
und Salze der Alginsäure;
Magnesiumaluminiumsilicat; Polyethylenglycol (PEG); Guar Gum; Polysaccharidsäuren; Bentonite;
Polyvinylpyrrolidon (Povidon oder PVP), zum Beispiel Povidon K-15,
K-30 und K29/32; Polymethacrylate; Hydroxypropylmethylcellulose
(HPMC); Hydroxypropylcellulose (z. B. KlucelTM);
und Ethylcellulose (z. B. EthocelTM) ein.
Solche Bindemittel und/oder Klebstoffe machen, falls vorhanden,
insgesamt 0,5 % bis 25 %, vorzugsweise 0,75 % bis 15 % und weiter
bevorzugt 1 % bis 10 % des Gesamtgewichtes der Zusammensetzung aus.
-
HPMC
ist ein bevorzugtes Bindemittel, das verwendet wird, um der Pulvermischung
der nanopartikulären
Eplerenonzubereitung kohäsive
Eigenschaften zu verleihen. HPMC macht, falls vorhanden, insgesamt 0,5
% bis 10 %, vorzugsweise 1 % bis 8 % und weiter bevorzugt 2 % bis
4 des Gesamtgewichtes der Zusammensetzung aus. Es kann HPMC mit
geringem Molekulargewicht, das typischerweise eine Viskosität von ungefähr 2 cP
bis ungefähr
8 cP aufweist, verwendet werden, obwohl Viskositäten von ungefähr 2 cP
bis ungefähr 6
cP, insbesondere Viskositäten
von ungefähr
2 cP bis ungefähr
4 cP bevorzugt sind. HPMC-Viskositäten werden bei einer 2-prozentigen
Lösung
in Wasser bei 20 °C
gemessen. Der Methoxygehalt des HPMC beträgt typischerweise über 15 %
bis ungefähr
35 %, während
der Hydroxypropylgehalt typischerweise bis ungefähr 15 %, vorzugsweise ungefähr 2 % bis
ungefähr
12 % beträgt.
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Netzmittel
-
Eplerenon,
sogar nanopartikuläres
Eplerenon, ist in wässriger
Lösung
stark unlöslich.
Dementsprechend umfassen Zusammensetzungen der Erfindung optional
aber vorzugsweise ein oder mehrere pharmazeutische akzeptable Netzmittel
als Hilfsstoffe. Solche Netzmittel werden vorzugsweise gewählt, um
das Eplerenon in enger Vereinigung mit Wasser zu halten, einem Zustand,
von dem angenommen wird, dass er die relative Bioverfügbarkeit
der Zusammensetzung verbessert.
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Nichteinschränkende Beispiele
von Tensiden, die als Netzmittel in Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
umfassen quartäre
Ammoniumverbindungen, zum Beispiel Benzalkoniumchlorid, Benzethoniumchlorid
und Cetylpyridiniumchlorid, Dioctylnatriumsulfosuccinat, Polyoxyethylenalkylphenylether,
zum Beispiel Nonoxynol 9, Nonoxynol 10 und Octoxynol 9, Poloxamere
(Polyoxyethylen- und Polyoxypropylen-Blockcopolymere), Polyoxyethylenfettsäureglyceride
und -öle,
zum Beispiel Polyoxyethylen (8) Capryl/Caprin-mono- und -diglyceride
(z. B. LabrasolTM von Gattefosse), Polyoxyethylen-(35)-Castoröl und Polyoxyethylen-(40)-hydriertes-Castoröl; Polyoxyethylenalkylether,
zum Beispiel Polyoxyethylen-(20)-Cetostearylether, Polyoxyethylenfettsäureester,
zum Beispiel Polyoxyethylen-(40)-stearat, Polyoxyethylensorbitanester,
zum Beispiel Polysorbat 20 und Polysorbat 80 (z. B. TweenTM 80 von ICI), Propylenglycolfettsäurenester,
zum Beispiel Propylenglycollaurat (z. B. LauroglycolTM von
Gattefosse), Natriumlaurylsulfat, Fettsäuren und Salze davon, zum Beispiel Ölsäure, Natriumoleat
und Triethanolaminoleat, Glycerylfettsäureester, zum Beispiel Glycerylmonostearat,
Sorbitanester, zum Beispiel Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonooleat,
Sorbitanmonopalmitat und Sorbitanmonostearat, Tyloxapol und Mischu ngen
davon. Solche Netzmittel machen, falls vorhanden, insgesamt 0,25
% bis 15 %, vorzugsweise 0,4 % bis 10 und weiter bevorzugt 0,5 %
bis 5 % des Gesamtgewichtes der Zusammensetzung aus.
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Netzmittel,
die anionische Tenside sind, werden bevorzugt. Natriumlaurylsulfat
ist ein besonders bevorzugtes Netzmittel. Natriumlaurylsulfat macht,
falls vorhanden, 0,25 % bis 7 %, weiter bevorzugt 0,4 % bis 4 %
und noch weiter bevorzugt 0,5 % bis 2 % des Gesamtgewichtes der
Zusammensetzung aus.
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Schmiermittel, Gleitmittel
und Antihaftmittel
-
Die
Zusammensetzungen der Erfindung umfassen optional ein oder mehrere
pharmazeutische akzeptable Schmiermittel und/oder Gleitmittel als
Hilfsstoffe. Geeignete Schmiermittel und/oder Gleitmittel schließen, entweder
einzeln oder in Kombination, Glycerylbehapat ein (z. B. CompritolTM 888); Stearinsäure und Salze davon, einschließlich Magnesium-,
Calcium- und Natriumstearate; hydrierte Pflanzenöle (z. B. SterotexTM); kolloidales
Siliciumdioxid; Talk; Wachse; Borsäure; Natriumbenzoat; Natriumacetat;
Natriumfumarat; Natriumchlorid; DL-Leucin; Polyethylenglycole (z.
B. CarbowaxTM 4000 und CarbowaxTM 6000);
Natriumoleat; Natriumlaurylsulfat und Magnesiumlaurylsulfat ein.
Solche Schmiermittel und/oder Gleitmittel machen, falls vorhanden, insgesamt
0,1 % bis 10 %, vorzugsweise 0,2 % bis 8 % und weiter bevorzugt
0,25 bis 5 % des Gesamtgewichtes der Zusammensetzung aus.
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Zum
Beispiel ist Magnesiumstearat ein bevorzugtes verwendetes Schmiermittel,
um die Reibung zwischen der Ausrüstung
und der granulären
Mischung während
der Verdichtung von Tablettenzubereitungen zu reduzieren.
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Geeignete
Antihaftmittel schließen
Talk, Maisstärke,
DL-Leucin, Natriumlaurylsulfat und Metallstearate ein. Talk ist
ein bevorzugtes Antihaftmittel oder Gleitmittel, das zum Beispiel
verwendet wird, um ein Festkleben der Zubereitung an Ausrüstungsoberflächen und
auch eine statisch Aufladung in der Mischung zu reduzieren. Talk
macht, falls vorhanden, 0,1 % bis 10 %, weiter bevorzugt 0,25 %
bis 5 % und noch weiter bevorzugt 0,5 % bis 2 % des Gesamtgewichtes
der Zusammensetzung aus.
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Andere Hilfsstoffe
-
Andere
Hilfsstoffe wie Farbmittel, Geschmackstoffe und Süßstoffe
sind auf dem Gebiet der Pharmazie bekannt und können in Zusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung verwendet werden. Tabletten können zum
Beispiel mit einer enterischen Beschichtung beschichtet oder nicht
beschichtet werden. Zusammensetzungen der Erfindung können ferner
zum Beispiel Puffermittel umfassen.
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Bevorzugte
Zusammensetzungen
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In
einer Ausführungsform
umfasst eine Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung nanopartikuläres Eplerenon
in einer gewünschten
Menge und einen oder mehrere Cellulose-Hilfsstoffe. Der Begriff "Cellulose-Hilfsstoff" umfasst Hilfsstoffe,
die Cellulose oder ein Derivat davon umfassen, einschließlich ohne
Einschränkung
gereinigte Cellulose, mikrokristalline Cellulose und Alkylcellulosen
und deren Derivate und Salze (z. B. Methylcellulose, Ethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, HPMC, Carboxymethylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose
einschließlich
Croscarmellose-Natrium, etc.). Vorzugsweise wird minde stens ein
solcher vorhandener Cellulose-Hilfsstoff aus der Gruppe ausgewählt, bestehend
aus (C1-6-Alkyl)cellulosen und deren Derivate
und Salze. Noch weiter bevorzugt wird dieser Cellulose-Hilfsstoff
aus der Gruppe ausgewählt,
bestehend aus Hydroxy(C2-4-alkyl)-(C1-4-alkyl)cellulosen und deren Derivate und
Salze.
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Zusammensetzungen
dieser Ausführungsform
umfassen einen oder mehrere Hilfsstoffe, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Verdünnungsmitteln,
Sprengmitteln, Bindemitteln, Netzmitteln, Schmiermitteln und antiklebefähigen Mitteln
besteht. Weiter bevorzugt umfassen diese Zusammensetzungen einen
oder mehrere Hilfsstoffe, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Lactose, mikrokristalliner Cellulose, Croscarmellose-Natrium,
HPMC, Natriumlaurylsulfat, Magnesiumstearat und Talk besteht. Noch
weiter bevorzugt umfassen diese Zusammensetzungen Lactosemonohydrat,
mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium und HPMC, wobei sie am meisten
bevorzugt ferner einen oder mehrere zusätzliche Hilfsstoffe umfassen,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Natriumlaurylsulfat, Magnesiumstearat und Talk besteht.
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Die
oben aufgelisteten individuellen Hilfsstoffe können, falls gewünscht, in
der vorliegenden Ausführungsform
gegebenenfalls durch andere geeignete Hilfsstoffe ersetzt werden.
Akzeptable Ersatzhilfsstoffe sind chemisch kompatibel mit sowohl
Eplerenon als auch den anderen Hilfsstoffen. Obwohl andere Verdünnungsmittel,
Sprengmittel, Bindemittel und Klebstoffe, Netzmittel, Schmiermittel
und/oder Antihaftmittel oder Gleitmittel verwendet werden können, besitzen
Zusammensetzungen, die nanopartikuläres Eplerenon, Lactose, mikrokristalline
Cellulose, Croscarmellose-Natrium und HPMC und gegebenenfalls Natriumlaurylsulfat,
Magnesiumstearat und/oder Talk umfassen, im Allgemeinen eine überlegene
Kombination aus pharmakokine tischen, chemischen und/oder physikalischen
Eigenschaften relativ zu solchen anderen Zusammensetzungen.
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In
einer anderen Ausführungsform
umfasst eine Zusammensetzung der Erfindung:
1 % bis 95 % nanopartikuläres Eplerenon,
5
% bis 99 % eines pharmazeutisch akzeptablen Verdünnungsmittels,
0,5 % bis
30 % eines pharmazeutisch akzeptablen Sprengmittels
und
0,5
% bis 25 % eines pharmazeutisch akzeptablen Bindemittels, wobei
alle Prozentangaben gewichtsbezogen sind. Solch eine Zusammensetzung
kann gegebenenfalls zusätzlich
0,25 % bis 15 % eines pharmazeutisch akzeptablen Netzmittels, 0,1
% bis 10 % eines pharmazeutisch akzeptablen Schmiermittels und/oder
0,1 % bis 15 % eines pharmazeutisch akzeptablen antiklebefähigen Mittels
umfassen.
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In
noch andere Ausführungsform
liegt eine Zusammensetzung der Erfindung im Form einer oralen Dosierungseinheitenform,
vorzugsweise eine Tablette oder Kapsel, vor, die nanopartikuläres Eplerenon
und einen wie oben definierten Cellulose-Hilfsstoff umfasst. Vorzugsweise
umfasst die Zusammensetzung einen oder mehrere Hilfsstoffe, die
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Lactosemonohydrat, mikrokristalliner Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Hydroxypropylmethylcellulose,
Natriumlaurylsulfat, Magnesiumstearat und Talk besteht. Es ist besonders
bevorzugt, dass die verschiedenen Komponenten solch einer Zusammensetzung
in den nachfolgend aufgezeigten Mengen oder Gewichtsanteilen vorliegen.
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In
einer hierin als Ausführungsform
A bezeichneten Ausführungsform,
liegt eine Zusammensetzung der Erfindung im Form einer oralen Dosierungseinheit
vor, die für
eine einmal-tägliche
oder zweimal-tägliche orale
Verabreichung geeigneten ist und nanopartikuläres Eplerenon und einen oder
mehrere Hilfsstoffe umfasst.
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In
einer hierin als Ausführungsform
B bezeichneten Ausführungsform
umfasst eine Zusammensetzung der Erfindung nanopartikuläres Eplerenon
und einen oder mehrere Hilfsstoffe und stellt bei einer oralen Verabreichung
an einen Menschen, der dies benötigt,
eine therapeutische Wirkung als ein Aldosteronrezeptorblocker über einem
Zeitraum von ungefähr
12 bis ungefähr
24 Stunden, vorzugsweise einen Zeitraum von ungefähr 24 Stunden
nach Verabreichung zur Verfügung.
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In
einer hierin als Ausführungsform
C bezeichneten Ausführungsform
umfasst eine Zusammensetzung der Erfindung nanopartikuläres Eplerenon
und einen oder mehrere Hilfsstoffe und bewirkt bei einer oralen Verabreichung
an einen Menschen, der dies benötigt,
eine mittlere Zunahme von mindestens ungefähr 10 % bei der Blutserum-Reninkonzentration über einen
Zeitraum von ungefähr
12 bis 24 Stunden, vorzugsweise einen Zeitraum von ungefähr 24 Stunden
nach Verabreichung.
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In
einer hierin als Ausführungsform
D bezeichneten Ausführungsform
umfasst eine Zusammensetzung der Erfindung nanopartikuläres Eplerenon
und einen oder mehrere Hilfsstoffe und bewirkt bei einer oralen Verabreichung
an einen Menschen, der dies benötigt,
eine mittlere Zunahme von mindestens ungefähr 50 % bei der Blutserum-Aldosteronkonzentration über einen
Zeitraum von ungefähr
12 bis 24 Stunden, vorzugsweise einen Zeitraum von ungefähr 24 Stunden
nach Verabreichung.
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In
einer hierin als Ausführungsform
E bezeichneten Ausführungsform
umfasst eine Zusammensetzung der Erfin dung nanopartikuläres Eplerenon
und einen oder mehrere Hilfsstoffe und bewirkt bei einer oralen
Verabreichung an einen Menschen, der dies benötigt, eine mittlere Absenkung
von mindestens ungefähr
5 % des diastolischen Blutdrucks über einen Zeitraum von ungefähr 12 bis
24 Stunden, vorzugsweise einen Zeitraum von ungefähr 24 Stunden
nach Verabreichung.
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In
einer hierin als Ausführungsform
F bezeichneten Ausführungsform
umfasst eine Zusammensetzung der Erfindung nanopartikuläres Eplerenon
und einen oder mehrere Hilfsstoffe und bewirkt bei einer oralen
Verabreichung an einen Menschen, der dies benötigt, eine mittlere Zunahme
des Natrium/Kalium-Verhältnisses im
Harn über
einen Zeitraum von ungefähr
12 bis 24 Stunden, vorzugsweise einen Zeitraum von ungefähr 24 Stunden
nach Verabreichung.
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In
jeder der Ausführungsformen
A-F umfasst die Zusammensetzung vorzugsweise nanopartikuläres Eplerenon
und einen oder mehrere Hilfsstoffe, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Lactosemonohydrat, mikrokristalliner Cellulose, Croscarmellose-Natrium,
Hydroxypropylmethylcellulose, Natriumlaurylsulfat, Magnesiumstearat
und Talk besteht. Es ist besonders bevorzugt, dass die verschiedenen
Komponenten der Zusammensetzung in den nachfolgend aufgezeigten
Mengen oder Gewichtsanteilen vorliegen.
-
Zusammensetzungen
mit sofortiger Freisetzung
-
Oral
zuführbare
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung schließen Zusammensetzungen mit
sofortiger Freisetzung und Zusammensetzungen mit kontrollierter
Freisetzung ein. Der Begriff "kontrollierte Freisetzung" bedeutet hierin
Zusammensetzungen, die ein Profil einer verzögerten oder verlängerten
Freisetzung aufweisen im Vergleich zu Zusammensetzungen mit sofortiger
Freisetzung.
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Bevorzugte
Zusammensetzungen mit sofortiger Freisetzung liegen in Form von
Tabletten oder Kapseln vor, insbesondere solchen, die nanopartikuläres Eplerenon
in einer Menge umfassen, die ausreichend ist, um die wie oben erwähnte gewünschte tägliche Dosierung
von Eplerenon, zum Beispiel ungefähr 50 mg bis ungefähr 100 mg,
bereitzustellen. Tabletten oder Kapseln mit anderen Dosierungsstärken (z.
B. 50 mg, 100 mg etc.) können
eine identische Zusammensetzung aufweisen und sich nur in der Gesamtgröße unterscheiden;
alternativ dazu können
andere Zusammensetzungen derart hergestellt werden, dass die Gesamtgröße der Tablette
oder Kapsel für
verschiedene Stärken ähnlich ist,
indem der Gewichtsanteil von nanopartikulärem Eplerenon relativ zu den
Hilfsstoffen in der Zubereitung variiert wird.
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Auflösungsprofil
von Zusammensetzungen mit sofortiger Freisetzung
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weisen Zusammensetzungen der Erfindung mit sofortiger Freisetzung
in einem nachfolgend beschriebenen in-vitro-Auflösungsassay, der 1 % an Natriumdodecylsulfat
verwendet, mindestens ungefähr
eine 50 %ige Auflösung
des nanopartikulären
Eplerenons innerhalb von ungefähr
15 Minuten auf. Vorzugsweise werden bei dieser Ausführungsform
in vitro mindestens ungefähr
80 % des nanopartikulären
Eplerenons innerhalb von ungefähr
30 Minuten aufgelöst
und werden in vitro weiter bevorzugt mindestens ungefähr 90 %
des nanopartikulären
Eplerenons innerhalb von ungefähr
45 Minuten aufgelöst.
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In
andere bevorzugter Ausführungsform
weisen Zusammensetzungen der Erfindung mit sofortiger Freisetzung
in einem nachfolgend beschriebenen in-vitro-Auflösungsassay, der 0,1 N Chlorwasserstoffsäure verwendet,
mindestens eine ungefähr
50 %ige Auflösung
des nanopartikulären
Eplerenons innerhalb von ungefähr
20 Minuten auf. Vorzugsweise werden in dieser Ausführungsform
in vitro mindestens ungefähr
80 % des nanopartikulären
Eplerenons innerhalb von ungefähr
45 Minuten aufgelöst,
weiter bevorzugt innerhalb von ungefähr 30 Minuten, und werden in
vitro mindestens ungefähr
90 % des nanopartikulären
Eplerenons innerhalb von ungefähr
90 Minuten aufgelöst,
weiter bevorzugt innerhalb von ungefähr 45 Minuten.
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Zerfallsprofil
von Zusammensetzungen mit sofortiger Freisetzung
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Hilfsstoffe
für Zusammensetzungen
der Erfindung mit sofortiger Freisetzung werden vorzugsweise so gewählt, dass
in einem Standard-Zerfallstest eine Zerfallszeit von weniger als
ungefähr
30 Minuten, vorzugsweise weniger als ungefähr 20 Minuten, weiter bevorzugt
weniger als ungefähr
18 Minuten und noch weiter bevorzugt weniger als ungefähr 14 Minuten
bereitgestellt wird.
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Granulationsteilchengröße und Durchflusseigenschaften
-
Obwohl
Kapsel- und Tablettenzusammensetzungen der Erfindung zum Beispiel
durch direktes Einkapseln oder direktes Verdichten hergestellt werden
können,
werden sie vor einem Einkapseln oder Verdichten vorzugsweise nass
granuliert. Unter anderem wird durch eine Nassgranulation die Zusammensetzungen
verdichtet, was zu verbesserten Durchflusseigenschaften, Verdichtungseigenschaften
und einem leichteren Abmessen oder Gewichtsdosierung der endgültigen Zusammensetzungen
führt.
Die mittlere Teilchengröße der Granulation
ermöglicht
vorzugsweise eine günstige
Handhabung und Verarbeitung und ermöglicht im Fall von Tabletten
eine einfach verpressbare Mischung, die pharmazeutisch akzeptable
Tabletten bildet. Die gewünschten
Klopf- und Schüttdichten
der Granulation betragen normalerweise 0,3 bis 1,0 g/ml, vorzugsweise
0,4 bis 0,8 g/ml.
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Härte
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Bei
der Herstellung von Tablettenzubereitungen wird die gewünschte Zusammensetzung
verdichtet, zum Beispiel in einer herkömmlichen Tablettiermaschine
im Produktionsmaßstab
bei einem normalen Verdichtungsdruck (z. B. 1 bis 50 kN). Höhere Verdichtungsdrücke erzeugen
Tabletten von größerer Härte. Die
Tablettenhärte
ist nicht kritisch sondern ist vorzugsweise in Bezug auf die Handhabung,
Herstellung, Lagerung und Einnahme angepasst. Eine Härte in einem
Bereich von ungefähr
3,5 bis ungefähr
22 kP ist typischerweise akzeptabel, ungefähr 3,5 bis ungefähr 9 kP
sind bevorzugt für
25 mg Tabletten, ungefähr
5 bis ungefähr
13 kP für
50 mg Tabletten und ungefähr
8 bis ungefähr
22 kP für
100 mg Tabletten. Die Zusammensetzung sollte nicht zu solch einem
Grad verdichtet werden, dass es nachfolgend Schwierigkeiten gibt
beim Erzielen einer Hydratation der resultierenden Tablette, wenn
sie dem Magensaft ausgesetzt wird.
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Zerfallsneigung
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Die
Tablettenzerfallsneigung beträgt
vorzugsweise weniger als ungefähr
0,8 %, weiter bevorzugt weniger als 0,4 % in einem Standard-Zerfallsneigungsassay.
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Bevorzugte
Zusammensetzungen mit sofortiger Freisetzung
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In
einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfassen Tabletten oder Kapseln mit sofortiger Freisetzung:
1
% bis 90 % nanopartikuläres
Eplerenon,
5 % bis 90 % Lactosemonohydrat,
5 % bis 90
% mikrokristalline Cellulose und
0,5 % bis 10 % HPMC,
wobei
alle Prozentangaben gewichtsbezogen sind. Solche Zusammensetzungen
können
gegebenenfalls zusätzlich
1 % bis 10 % an Croscarmellose-Natrium, 0,1 % bis 7 % an Natriumlaurylsulfat,
0,1 % bis 10 % an Magnesiumstearat, und/oder 0,1 % bis 10 % an Talk
umfassen.
-
Weiter
bevorzugt umfassen Tabletten oder Kapseln dieser Ausführungsform
mit sofortiger Freisetzung:
19 % bis 40 % nanopartikuläres Eplerenon,
32
% bis 52 % Lactosemonohydrat,
8 % bis 28 % mikrokristalline
Cellulose,
1 % bis 10 % Croscarmellose-Natrium und
1 %
bis 8 % HPMC,
wobei alle Prozentangaben gewichtsbezogen sind.
Solche Tabletten oder Kapseln können
gegebenenfalls zusätzlich
0,1 % bis 7 % an Natriumlaurylsulfat, 0,1 % bis 10 an Magnesiumstearat
und/oder 0,1 % bis 10 % an Talk umfassen. Vorzugsweise weist das
HPMC eine Viskosität
von 2 bis 8 cP, weiter bevorzugt 2 bis 6 cP auf. Vorzugsweise liegen
solche Zusammensetzungen im Form von Tabletten vor.
-
Noch
weiter bevorzugt umfassen solche Tabletten:
24 % bis 35 % nanopartikuläres Eplerenon,
37
% bis 47 % Lactosemonohydrat,
13 % bis 23 % mikrokristalline
Cellulose,
2 % bis 6 % Croscarmellose-Natrium und
2 %
bis 4 % HPMC,
wobei alle Prozentangaben gewichtsbezogen sind.
Solche Tabletten können
gegebenenfalls zusätzlich
0,25 % bis 4 % an Natriumlaurylsulfat, 0,25 % bis 5 % an Magnesiumstearat
und 0,1 % bis 5 % an Talk umfassen. Vorzugsweise weist das HPMC
eine Viskosität
von 2 bis 6 cP auf.
-
Noch
weiter bevorzugt umfassen solche Tabletten:
28 % bis 31 % nanopartikuläres Eplerenon,
41
% bis 43 % Lactosemonohydrat,
17 % bis 19 % mikrokristalline
Cellulose,
4,5 % bis 5,5 % Croscarmellose-Natrium und
2,5
% bis 3,5 % HPMC,
wobei alle Prozentangaben gewichtsbezogen
sind. Solche Tabletten können
gegebenenfalls zusätzlich
0,5 % bis 1,5 % an Natriumlaurylsulfat, 0,25 % bis 0,75 % an Magnesiumstearat
und 0,5 % bis 1,5 % an Talk umfassen. Vorzugsweise weist das HPMC
eine Viskosität
von 2 bis 4 cP auf.
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Beispielsweise
liegt eine Zusammensetzung dieser Ausführungsform mit sofortiger Freisetzung
in der Form einer beschichteten oder unbeschichteten Dosierungseinheitentablette
vor, die vor dem Beschichten folgendes umfasst:
29,4 % nanopartikuläres Eplerenon,
42,0
% Lactosemonohydrat,
18,1 % mikrokristalline Cellulose,
5,0
% Croscarmellose-Natrium,
3,0 % HPMC der Viskosität 2–4 cP,
1,0
% Natriumlaurylsulfat,
0,5 % Magnesiumstearat und
1,0
% Talk, wobei alle Prozentangaben gewichtsbezogen sind.
-
Einzelne
Tabletten oder Kapseln dieser Ausführungsform mit sofortiger Freisetzung
umfassen vorzugsweise:
20 bis 110 mg nanopartikuläres Eplerenon,
30
bis 150 mg Lactosemonohydrat,
10 bis 70 mg mikrokristalline
Cellulose und
1 bis 15 mg HPMC.
-
Solche
Tabletten oder Kapseln können
gegebenenfalls zusätzlich
1 bis 25 mg an Croscarmellose-Natrium, 0,25 bis 5 mg an Natriumlaurylsulfat,
0,5 bis 3 mg an Magnesiumstearat und 0,5 bis 5 mg an Talk umfassen.
Vorzugsweise weist das HPMC eine Viskosität von 2 bis 8 cP, weiter bevorzugt
2 bis 6 cP auf.
-
Anschaulich
für diese
Ausführungsform
sind einzelne Tabletten oder Kapseln mit sofortiger Freisetzung,
die folgendes umfassen:
23 bis 27 mg nanopartikuläres Eplerenon,
34
bis 38 mg Lactosemonohydrat,
14 bis 17 mg mikrokristalline
Cellulose,
3 bis 6 mg Croscarmellose-Natrium und
1 bis
4 mg HPMC.
-
Solche
Tabletten oder Kapseln können
gegebenenfalls zusätzlich
0,25 bis 1,5 mg an Natriumlaurylsulfat, 0,1 bis 1 mg an Magnesiumstearat
und 0,25 bis 1,5 mg an Talk umfassen. Vorzugsweise weist das HPMC eine
Viskosität
von 2 bis 6 cP auf. Solche Zusammensetzungen liegen vorzugsweise
in Form von Tabletten vor.
-
Ebenfalls
anschaulich für
diese Ausführungsform
sind einzelne Tabletten oder Kapseln mit sofortiger Freisetzung,
die folgendes umfassen:
48 bis 52 mg nanopartikuläres Eplerenon,
70
bis 73 mg Lactosemonohydrat,
29 bis 33 mg mikrokristalline
Cellulose,
6 bis 10 mg Croscarmellose-Natrium und
4 bis
6 mg HPMC.
-
Solche
Tabletten oder Kapseln können
gegebenenfalls zusätzlich
1 bis 2,5 mg an Natriumlaurylsulfat, 0,5 bis 1,5 mg an Magnesiumstearat
und 1 bis 2,5 mg an Talk umfassen. Vorzugsweise weist das HPMC eine Viskosität von 2
bis 6 cP auf. Solche Zusammensetzungen liegen vorzugsweise in Form
von Tabletten vor.
-
Ebenfalls
anschaulich für
diese Ausführungsform
sind einzelne Tabletten oder Kapseln mit sofortiger Freisetzung,
die folgendes umfassen:
98 bis 102 mg nanopartikuläres Eplerenon,
141
bis 145 mg Lactosemonohydrat,
60 bis 64 mg mikrokristalline
Cellulose,
16 bis 18 mg Croscarmellose-Natrium und
9 bis
11 mg HPMC.
-
Solche
Tabletten oder Kapseln können
gegebenenfalls zusätzlich
3 bis 4 mg an Natriumlaurylsulfat, 1 bis 2 mg an Magnesiumstearat
und 3 bis 4 mg an Talk umfassen. Vorzugsweise weist das HPMC eine
Viskosität
von 2 bis 6 cP auf. Solche Zusammensetzungen liegen vorzugsweise
in Form von Tabletten vor.
-
In
einer anderen gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
umfassen Tabletten oder Kapseln der Erfindung mit sofortiger Freisetzung:
15
% bis 35 % nanopartikuläres
Eplerenon,
48 % bis 68 % Lactosemonohydrat und
2 % bis
22 % mikrokristalline Cellulose,
wobei alle Prozentangaben
gewichtsbezogen sind. Solche Tabletten oder Kapseln können gegebenenfalls
zusätzlich
0,1 % bis 10 % an Croscarmellose-Natrium, 0,1 % bis 7 % an Natriumlaurylsulfat,
0,1 % bis 10 % an Magnesiumstearat, 0,1 % bis 10 % an Talk und 0,1
% bis 10 % an kolloidalem Siliciumdioxid umfassen.
-
Weiter
bevorzugt umfassen Tabletten oder Kapseln dieser Ausführungsform
mit sofortiger Freisetzung:
20 % bis 30 % nanopartikuläres Eplerenon,
53
% bis 63 % Lactosemonohydrat,
6,5 % bis 16,5 % mikrokristalline
Cellulose und
0,5 % bis 6 % Croscarmellose-Natrium,
wobei
alle Prozentangaben gewichtsbezogen sind. Solche Tabletten oder
Kapseln können
gegebenenfalls zusätzlich
0,25 % bis 4 % an Natriumlaurylsulfat, 0,25 % bis 5 % an Magnesiumstearat,
0,5 % bis 5 % an Talk und 0,1 bis 5 % an kolloidalem Siliciumdioxid
umfassen. Solche Zusammensetzungen liegen vorzugsweise in Form von
Kapseln vor.
-
Noch
weiter bevorzugt umfassen solche Kapseln:
23 % bis 27 % nanopartikuläres Eplerenon,
56
% bis 60 % Lactosemonohydrat,
9,5 % bis 13,5 % mikrokristalline
Cellulose und
0,5 % bis 3,5 % Croscarmellose-Natrium.
-
Alle
Prozentangaben sind gewichtsbezogen. Solche Kapseln können gegebenenfalls
zusätzlich
0,25 % bis 1,5 % an Natriumlaurylsulfat, 0,1 % bis 1 % an Magnesiumstearat,
1 % bis 4 % an Talk und 0,1 % bis 1,5 % an kolloidalem Siliciumdioxid
umfassen.
-
Beispielsweise
liegt eine Zusammensetzung dieser Ausführungsform mit sofortiger Freisetzung
in der Form einer Kapsel vor, die folgendes umfasst:
25,0 %
nanopartikuläres
Eplerenon,
57,9 % Lactosemonohydrat,
11,3 % mikrokristalline
Cellulose,
2,0 % Croscarmellose-Natrium,
0,5 % Natriumlaurylsulfat,
0,3
% Magnesiumstearat,
2,5 % Talk und
0,5 % kolloidales Siliciumdioxid,
wobei alle Prozentangaben gewichtsbezogen sind.
-
Einzelne
Tabletten oder Kapseln dieser Ausführungsform mit sofortiger Freisetzung
umfassen vorzugsweise:
20 bis 110 mg nanopartikuläres Eplerenon,
48
bis 242 mg Lactosemonohydrat und
2 bis 56 mg mikrokristalline
Cellulose.
-
Solche
Tabletten oder Kapseln können
gegebenenfalls zusätzlich
0,25 bis 18 mg an Croscarmellose-Natrium, 0,1 bis 5 mg an Natriumlaurylsulfat,
0,1 bis 5 mg an Magnesiumstearat, 0,5 bis 8 mg an Talk und 0,1 bis
5 mg an kolloidalem Siliciumdioxid umfassen.
-
Anschaulich
für diese
Ausführungsform
sind einzelne Tabletten oder Kapseln mit sofortiger Freisetzung,
die folgendes umfassen:
23 bis 27 mg nanopartikuläres Eplerenon,
56
bis 60 mg Lactosemonohydrat,
9,5 bis 13,5 mg mikrokristalline
Cellulose und
0,5 bis 3,5 mg Croscarmellose-Natrium.
-
Solche
Tabletten oder Kapseln können
gegebenenfalls zusätzlich
0,1 bis 1,5 mg an Natriumlaurylsulfat, 0,1 bis 1,5 mg an Magnesiumstearat,
0,25 bis 4,5 mg an Talk und 0,1 bis 2,5 mg an kolloidalem Siliciumdioxid
umfassen. Solche Zusammensetzungen liegen vorzugsweise in der Form
von Kapseln vor.
-
Ebenfalls
anschaulich für
diese Ausführungsform
sind einzelne Tabletten oder Kapseln mit sofortiger Freisetzung,
die folgendes umfassen:
48 bis 52 mg nanopartikuläres Eplerenon,
114
bis 118 mg Lactosemonohydrat,
21 bis 15 mg mikrokristalline
Cellulose und
2 bis 6 mg Croscarmellose-Natrium.
-
Solche
Tabletten oder Kapseln können
gegebenenfalls zusätzlich
1 bis 2,5 mg an Natriumlaurylsulfat, 0,25 bis 1,5 mg an Magnesiumstearat,
2 bis 8 mg an Talk und 0,1 bis 3 mg an kolloidalem Siliciumdioxid
umfassen. Solche Zusammensetzungen liegen vorzugsweise in der Form
von Kapseln vor.
-
Ebenfalls
anschaulich für
diese Ausführungsform
sind einzelne Tabletten oder Kapseln mit sofortiger Freisetzung,
die folgendes umfassen:
98 bis 102 mg nanopartikuläres Eplerenon,
229
bis 234 mg Lactosemonohydrat,
43 bis 48 mg mikrokristalline
Cellulose, und
6 bis 10 mg Croscarmellose-Natrium.
-
Solche
Tabletten oder Kapseln können
gegebenenfalls zusätzlich
0,5 bis 4 mg an Natriumlaurylsulfat, 0,5 bis 3 mg an Magnesiumstearat,
8 bis 12 mg an Talk und 0,5 bis 4 mg an kolloidalem Siliciumdioxid
umfassen. Solche Zusammensetzungen liegen vorzugsweise in der Form
von Kapseln vor.
-
Zusammensetzungen
mit kontrollierter Freisetzung
-
Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung schließen auch
Zubereitungen mit kontrollierter Freisetzung ein, einschließlich Zubereitungen,
die nach einem bekannten Mechanismus eine verlängerte oder verzögerte Zuführung des
Arzneimittels zu dem gastrointestinalen Trakt bereitstellen. Solche
Mechanismen schließen
ein, ohne darauf beschränkt
zu sein, eine pH-sensitive Freisetzung, die auf dem pH-Wert des
Dünndarmes
basiert, eine langsame Erosion einer Tablette oder der in einer
Kapsel enthaltenen Perlen, eine Retention im Magen auf Basis der
physikalischen Eigenschaften der Zubereitung, eine Bioadhäsion der
Dosierungsform an der Schleimhautauskleidung des Darmtraktes und
eine enzymatische Freisetzung von Eplerenon aus der Zubereitung.
Die beabsichtigte Effekt ist es, den Zeitraum, während dem das Eplerenon dem
Wirkungsort zugeführt
wird, durch eine Anpassung der Zubereitung zu verlängern. Somit
liegen zum Beispiel enterisch beschichtete Zubereitungen mit kontrollierter
Freisetzung von nanopartikulärem
Eplerenon innerhalb des Umfanges der vorliegenden Erfindung.
-
Bevorzugte
Zusammensetzungen mit kontrollierter Freisetzung liegen in der Form
von Tabletten oder Kapseln vor, insbesondere solchen, die nanopartikuläres Eplerenon
in einer Menge umfassen, die ausreichend ist, um die wie oben erwähnte gewünschte tägliche Dosierung
von Eplerenon, zum Beispiel ungefähr 25 mg bis ungefähr 100 mg,
bereitzustellen. Wie im Fall von Zusammensetzungen mit sofortiger
Freisetzung, können Tabletten
oder Kapseln mit verschiedenen Dosierungsstärken (z. B. 50 mg, 100 mg etc.)
identische Zusammensetzung aufweisen und sich nur in der Gesamtgröße unterscheiden,
wobei alternativ dazu verschiedene Zusammensetzungen hergestellt
werden können,
derart dass die Gesamtgröße der Tablette
oder Kapsel für verschiedene
Stärken ähnlich ist,
indem der Gewichtsanteil von nanopartikulärem Eplerenon relativ zu den Hilfsstoffen
in der Zubereitung variiert wird.
-
Eine
Art der Zusammensetzung mit kontrollierter Freisetzung erreicht
zum Beispiel eine verzögerte Freisetzung,
indem das nanopartikuläre
Eplerenon in einer Matrix gehalten wird, die aus einem pharmazeutisch
akzeptablen Matrix-bildenden Material gebildet ist. Geeignete Matrix-bildende Materialien
schließen
ohne Beschränkung
Wachse, z. B. Carnaubawachs, Bienenwachs, Paraffin, Ceresin, Schellackwachs,
Fettsäuren und
Fettalkohole, Öle,
gehärtete Öle und Fette,
z. B. gehärtetes
Rapsöl,
Rizinusöl,
Rindertalg, Palmöl
und Sojabohnenöl,
Polymere, z. B. mikrokristalline Cellulose, Ethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Povidon, HPMC, PEG, Methacrylate, z. B. Polymethylmethacrylat (PMMA)
und Carbomer, Alginate und Xanthan-Gummis ein.
-
Andere
Zusammensetzungen mit kontrollierter Freisetzung erreichen eine
verzögerte
Freisetzung durch die Verwendung von Granulaten, beschichteten Pulvern,
Perlen, Pellets oder dergleichen, durch die Verwendung der Mehrschichttechnologie
und/oder durch die Verwendung der Technologie des osmotischen Pumpens.
Geeignete Zuführsysteme
zur Bereitstellung einer verzögerten
Freisetzung, können
von dem Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet anhand der Offenbarungen
in der Patentliteratur, einschließlich der unten aufgelisteten
Patente, angepasst werden.
- US-Patent Nr. 3,362,880 von Jeffries.
- US-Patent Nr. 4,316,884 von Alam & Eichel.
- US-Patent Nr. 4,601,894 von Hanna & Vadino.
- US-Patent Nr. 4,708,861 von Popescu et al.
- US-Patent Nr. 4,753,802 von Hamel & Stephens.
- US-Patent Nr. 4,765,989 von Wong et al.
- US-Patent Nr. 4,795,641 von Kashdan.
- US-Patent Nr. 4,847,093 von Ayer & Wong.
- US-Patent Nr. 4,867,985 von Heafield et al.
- US-Patent Nr. 4,892,778 von Cortese et al.
- US-Patent Nr. 4,940,588 von Sparks & Geoghegan.
- US-Patent Nr. 4,975,284 von Nabahi & Stead.
- US-Patent Nr. 5,055,306 von Barry et al.
- US-Patent Nr. 5,057,317 von Iida.
- US-Patent Nr. 5,082,668 von Barclay et al.
- US-Patent Nr. 5,160,742 von Mazer et al.
- US-Patent Nr. 5,160,744 von Huynh et al.
- US-Patent Nr. 5,190,765 von Huynh et al.
- US-Patent Nr. 5,273,760 von Oshlack et al.
- US-Patent Nr. 5,292,534 von Valentine & Valentine.
- US-Patent Nr. 5,296,236 von Golzi & Santus.
- US-Patent Nr. 5,415,871 von Pankhania et al.
- US-Patent Nr. 5,451,409 von Rencher et al.
- US-Patent Nr. 5,455,046 von Baichwal.
- US-Patent Nr. 5,472,711 von Baichwal.
- US-Patent Nr. 5,478,574 von Baichwal & Staniforth.
- US-Patent Nr. 5,518,730 von Fuisz.
- US-Patent Nr. 5,523,095 von Wilson et al.
- US-Patent Nr. 5,527,545 von Santus et al.
- US-Patent Nr. 5,536,505 von Wilson et al.
- US-Patent Nr. 5,536,508 von Canal et al.
- US-Patent Nr. 5,571,533 von Bottoni et al.
- US-Patent Nr. 5,773,025 von Santus et al.
- US-Patent Nr. 5,858,344 von Müller & Cremer.
- US-Patent Nr. 6,093,420 von Baichwal.
- Europäisches
Patent Nr. 0 572 942.
- Veröffentlichung
des internationalen Patents Nr. WO 89/08119.
- Veröffentlichung
des internationalen Patents Nr. WO 91/16920.
- Veröffentlichung
des internationalen Patents Nr. WO 92/13547.
- Veröffentlichung
des internationalen Patents Nr. WO 93/12765.
- Veröffentlichung
des internationalen Patents Nr. WO 93/17673.
- Veröffentlichung
des internationalen Patents Nr. WO 94/27582.
- Veröffentlichung
des internationalen Patents Nr. WO 96/16638.
- Veröffentlichung
des internationalen Patents Nr. WO 98/01117.
- Veröffentlichung
des internationalen Patents Nr. WO 99/61005.
- Veröffentlichung
des internationalen Patents Nr. WO 00/18374.
- Veröffentlichung
des internationalen Patents Nr. WO 00/33818.
- Veröffentlichung
des internationalen Patents Nr. WO 00/40205.
-
In
Zusammensetzungen der Erfindung mit kontrollierter Freisetzung,
die ein oder mehrere Beschichtungsmaterialien für Granalien, Perlen, Pellets,
Tabletten etc. verwenden, schließen geeignete Beschichtungsmaterialien,
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein, ein beliebiges pharmazeutisch akzeptables Polymer, z. B. Ethylcellulose,
Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat und quartäre Ammoniumgruppen
enthaltende Polymethacrylate, PEG, Hydroxypropylcellulose, HPMC,
Povidon, Polyvinylalkohol und enterische Polymere, monomere Materialien
wie Zucker, z. B. Lactose, Sucrose, Fruchtzucker und Mannitol, Salze
einschließlich
Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Derivate davon und organische
Säuren,
z. B. Fumarsäure,
Bernsteinsäure,
Milchsäure,
Weinsäure
und Mischungen davon, ein. Geeignete enterische Polymere schließen Polyvinylacetat phthalat,
Celluloseacetatphthalat, Celluloseacetattrimellitat, Schellack,
Zein und Carboxylgruppen enthaltende Polymethacrylate ein. Diese
Polymere können
als Lösungen
oder Latices angewendet werden. Es können andere Sperrbeschichtungen,
wie Wachse, verwendet werden.
-
Das
Beschichtungsmaterial oder Mischung von Beschichtungsmaterialien
können
entsprechend der Eigenschaften des Materials oder der Mischung,
wie der Glasübergangstemperatur
des Hauptbestandteils oder der Komponentenmischung oder den Eigenschaften
des Lösungsmittels,
das für
die Anwendung der Beschichtung verwendet wird, plastifiziert werden.
Geeignete Weichmacher können
mit bis zu 50 % des Gewichts der Beschichtungszusammensetzung zugegeben
werden. Solche Weichmacher schließen zum Beispiel Diethylphthalat,
Citratester, PEG, Glycerol, acetylierte Glyceride und Rizinusöl ein.
-
Tabletten
oder Kapseln, die nanopartikuläres
Eplerenon enthalten, können
direkt beschichtet werden, um eine Dosierungsform mit kontrollierter
Freisetzung herzustellen, oder können
eine Vielzahl an beschichteten nanopartikuläres Eplerenon enthaltenden
Kernen umfassen. Wie hierin verwendet bezieht sich der Begriff "Kern" auf ein Element
der Zusammensetzung, die Eplerenon und verschiedene Träger enthält. Jeder
Kern kann eine Menge an nanopartikulärem Eplerenons im Bereich von
0,1 Gew.-% bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 10 Gew.-% bis 80 Gew.-% enthalten.
Der Kern kann typischerweise einen Durchmesser von 200 bis 1700 μm aufweisen.
Geeigneterweise können
Standardbeschichtungsverfahren verwendet werden wie zum Beispiel die
in Remington: The Science and Practice of Pharmacy, 19. Ausgabe,
Mack Publishing Co. (1995) beschriebenen.
-
Zusammensetzungen
der Erfindung mit kontrollierter Freisetzung können durch im Fachgebiet bekannte
Verfahren hergestellt werden, einschließlich Prillen, Sprühtrocknung,
Pfannenbeschichtung, Schmelzgranulierung, Nass- oder Trockengranulation, Wurster-Beschichtung,
Tangentialbeschichtung, von oben Sprühen, Tablettierung, Extrudieren,
Koazervation und dergleichen. Die Teilchengröße der Komponenten dieser Zusammensetzungen,
die von nanopartikulärem
Eplerenon verschieden sind, hängen
vom verwendeten Verfahren ab und können von weniger als 1 μm bis ungefähr 500 μm für Pulververfahren
(z. B. Mischungen, Sprühtrocknung,
Dispersionen und dergleichen), von ungefähr 5 bis ungefähr 1700 μm für Beschichtungsverfahren
(Wurster, von oben Sprühen,
von unten Sprühen,
Sprühtrocknen,
Extrudieren, Schichten und dergleichen) und von ungefähr 1 bis
ungefähr
20 mm für
Tablettierverfahren reichen. Mit der Ausnahme, dass das Teilchen
mit kontrollierter Freisetzung eine ganze Tablette ist, werden die
Teilchen dann zu einer einzelnen Dosierungsform vereinigt, so dass
die Menge an nanopartikulärem
Eplerenons in der Dosierungsform die gewünschte Dosiseinheit bereitstellt.
-
Zusammensetzungen
mit einer dualen Freisetzung, die nanopartikuläres Eplerenon in einer Form
mit sofortiger Freisetzung in Kombination mit nanopartikulärem Eplerenon
in einer Form mit kontrollierter Freisetzung enthalten, sind eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung. Die Form mit sofortiger Freisetzung von nanopartikulärem Eplerenon
in derartigen Zusammensetzungen macht typischerweise 0,5 % bis 90
% der Gesamtmenge an Eplerenon der Zusammensetzung aus, wobei die
Form mit kontrollierter Freisetzung den Rest des in der Zusammensetzung
vorliegenden nanopartikulären
Eplerenons ausmacht. Dadurch stellt die Zusammensetzung eine Menge
an nanopartikulärem
Eplerenon für
eine unmittelbar auf eine Verabreichung folgende Freisetzung und
eine zusätzliche
Menge an nanopartikulärem
Eplerenon für
eine kontrollierte Freisetzung bereit.
-
Beispielhafte Kapsel mit
kontrollierter Freisetzung, die beschichtete Perlen aufweist.
-
In
einer Zusammensetzung der Erfindung mit kontrollierter Freisetzung,
die beschichtete Perlen, die ansonsten als Pellets bekannt sind,
umfasst, können
die beschichteten Perlen zum Beispiel in einem Sachet, einer Kapsel
oder einer Tablette vorhanden sein. Das folgende nicht einschränkende Beispiel
beschreibt eine Kapsel, die beschichtete Perlen enthält. Alle
Prozentangaben sind gewichtsbezogen.
-
Eine
Vielzahl an Kernen, die nanopartikuläres Eplerenon enthalten, werden
durch Extrudieren und Sphäronisieren
oder durch ein Schichten von nanopartikulärem Eplerenon oder einer Mischung
von nanopartikulärem
Eplerenon mit einem oder mehreren Hilfsstoffen auf Teilchen, die
einen oder mehrere Hilfsstoffe umfassen, zubereitet. Die Kerne selbst
können
Zubereitungen mit unmittelbarer Freisetzung oder mit kontrollierter Freisetzung
sein in Abhängigkeit
von den Materialien und Verfahren der Herstellung und enthalten
ungefähr 0,1
% bis 100 % nanopartikuläres
Eplerenon.
-
Ein
extrudierter Kern mit Eigenschaften einer sofortigen Freisetzung
enthält
typischerweise nanopartikuläres
Eplerenon und zum Beispiel 0,5 % bis 99,9 % eines Sprengmittels
wie mikrokristalline Cellulose, 0,5 % bis 50 eines Bindemittels
wie Hydroxypropylcellulose, 0,5 % bis 90 % eines Füllstoffes
oder Verdünnungsmittels
wie Lactose und gegebenenfalls andere Hilfsstoffe. Ein extrudier ter
Kern kann, falls gewünscht,
im Wesentlichen aus nanopartikulärem
Eplerenon und dem Bindemittel bestehen.
-
Ein
extrudierter Kern mit Eigenschaften einer kontrollierten Freisetzung
enthält
typischerweise nanopartikuläres
Eplerenon und zum Beispiel 0,5 % bis 50 % einer quellenden und/oder
gelierenden Polymers wie Hydroxypropylcellulose oder 10 % bis 90
% eines hydrophoben Materials wie Cetylalkohol.
-
Ein
geschichteter Kern kann nanopartikuläres Eplerenon enthalten, das
zusammen mit 0,1 % bis 50 % eines Bindemittels auf einem inerten
Träger
wie einer Zuckerkugel aufgetragen wird, die 10 % bis 90 % des Kerns
ausmacht. Der Kern kann ferner einen oder mehrere Verdünnungsmittel,
Netzmittel und/oder andere Hilfsstoffe enthalten. Das Bindemittel
kann gewählt
werden, um eine unmittelbare Freisetzung (z. B. Hydroxypropylcellulose,
HPMC und dergleichen) oder eine kontrollierte Freisetzung (z. B.
Ethylcellulose, Celluloseacetatbutyrat und enterische Bindemittelmaterialien
wie Hydroxypropylmethylcellulosephthalat, Polyvinylacetatphthalat
und dergleichen) bereitzustellen.
-
Ein
Anteil der gesamten Dosierungsform kann aus wie oben beschriebenen
Kerne mit sofortiger Freisetzung bestehen. Solche Kerne mit sofortiger
Freisetzung können
beschichtet werden mit einem sich schnell zersetzenden oder auflösenden Überzug für ästhetische,
Handhabungs- oder
Stabilitätszwecke.
Geeignete Beschichtungsmaterialien für diese Zwecke schließen Povidon,
Hydroxypropylcellulose, HPMC, PEG und freie Aminogruppen enthaltende
Polymethacrylate ein. Solche Materialien können ferner Weichmacher, Antihaftmittel
und/oder Verdünnungsmittel
enthalten. Aus ästhetischen
Gründen
oder zur Bereitstellung einer charakteristischen Erscheinung können auch Farbstoffe
oder Farbmittel zum Beschichtungsmaterial gegeben werden. Ein Zusatz
von ungefähr
3 Gew.-% des Kernes als Beschichtungsmaterial stellt im Allgemeinen
einen zusammenhängenden Überzug zur
Verfügung.
-
Der
Anteil der Dosierungsform mit kontrollierter Freisetzung kann durch
wie oben beschriebene Kerne mit kontrollierter Freisetzung, durch
Kerne mit kontrollierter Freisetzung, die ferner durch ein Überziehen
modifiziert sind, oder durch Kerne mit unmittelbarer Freisetzung,
die durch ein Überziehen
modifiziert sind, zur Verfügung
gestellt werden.
-
Eine
typische Beschichtungszusammensetzung zur Herstellung der Komponente
mit kontrollierter Freisetzung enthält ein unlösliches Matrixpolymer in einer
Menge von ungefähr
15 Gew.-% bis ungefähr
85 Gew.-% und ein wasserlösliches
Material in einer Menge von ungefähr 15 Gew.-% bis ungefähr 85 Gew.-%
der Beschichtungszusammensetzung. Optional kann ein enterisches
Polymer in einer Menge von ungefähr
0,1 Gew.-% bis 100 Gew.-% der Beschichtungszusammensetzung verwendet
werden. Geeignete unlösliche
Matrixpolymere schließen
Ethylcellulose, Celluloseacetatbutyrat, Celluloseacetate und Polymethacrylate,
die quartäre
Ammoniumgruppen enthalten, ein. Geeignete wasserlösliche Materialien
schließen
Polymere wie PEG, Hydroxypropylcellulose, HPMC, Povidon und Polyvinylalkohol,
monomere Materialien wie Zucker (z. B. Lactose, Sucrose, Fruchtzucker,
Mannitol und dergleichen), Salze (z. B. Natriumchlorid, Kaliumchlorid
und dergleichen), organische Säuren
(z. B. Fumarsäure,
Bernsteinsäure,
Milchsäure,
Weinsäure
und dergleichen) und Mischungen davon ein. Geeignete enterische
Polymere schließen
Hydroxypropylmethylcelluloseacetatsuccinat (HPMCAS), Hydroxypropylmethylcellulosephthalat
(HPMCP), Polyvinylacetatphthalat, Celluloseacetatphthalat, Celluloseacetattrimellitat, Schellack,
Zein, Carboxylgruppen enthaltende Polymethacrylate und dergleichen
ein.
-
Die
Beschichtungszusammensetzung kann 0,1 % bis 100 eines Füllstoffes
einschließen,
der beispielsweise Siliciumdioxid, Titandioxid, Talk, Kaolin, Aluminiumoxid,
Stärke,
pulverisierte Cellulose, mikrokristalline Cellulose, Polacrilin-Kalium
oder dergleichen sein kann.
-
Die
Beschichtungszusammensetzung kann als eine Lösung oder ein Latex in einem
oder mehreren organischen oder wässrigen
Lösungsmitteln
oder Mischungen davon auf die Kerne angewendet werden. Wo Lösungen angewendet
werden, ist das Lösungsmittel
in einer Menge von ungefähr
25 Gew.-% bis ungefähr 99
Gew.-%, vorzugsweise ungefähr
85 Gew.-% bis ungefähr
97 Gew.-% der Lösung
vorhanden. Geeignete Lösungsmittel
sind Wasser, niedere Alkohole, niedere chlorhaltige Kohlenwasserstoffe,
Ketone und Mischungen davon. Wo Latices angewendet werden, ist das
Lösungsmittel
in einer Menge von ungefähr
25 Gew.-% bis ungefähr
97 Gew.-%, vorzugsweise ungefähr
60 Gew.-% bis ungefähr
97 % des Latex vorhanden. Das Lösungsmittel
kann hauptsächlich
Wasser sein.
-
Beispielhafte
Matrixtablette mit kontrollierter Freisetzung
-
Eine
Zusammensetzung der Erfindung mit kontrollierter Freisetzung, die
eine Matrixtablettenzubereitung ist, enthält nanopartikuläres Eplerenon
zusammen mit einem quellenden und/oder gelierenden Polymer wie L-
Hydroxypropylcellulose, das mit einem Verdünnungsmittel/Sprengmittel wie
mikrokristalliner Cellulose vermischt ist. Die Hilfsstoffe in der
Tablettenzubereitung können
vor einem Verdichtung zur Ausbildung der Tablette zusammen verar beitet
werden (z. B. Sprühtrocknen).
Matrixtabletten dieses Typs zeigen oft eine schnelle anfängliche
Freisetzung des Arzneimittels, bis die Polymere quellen und gelieren,
wodurch eine kontrollierte Freisetzung für den Rest des Arzneimittels
induziert wird.
-
Das
Ausmaß der
unmittelbaren Freisetzung und die Dauer der kontrollierten Freisetzung
können
variiert werden, indem man die Quantitäten der verwendeten Hilfsstoffe
variiert. Wenn die Komponente mit sofortiger Freisetzung nicht ausreichend
groß ist,
kann eine Menge nanopartikulären
Eplerenons in einen sich schnell auflösenden äußeren Überzug eines polymeren Materials
wie PEG oder HPMC eingeschlossen werden.
-
Das
folgende nicht einschränkende
Beispiel beschreibt eine Matrixtablette. Alle Prozentangaben sind gewichtsbezogen.
-
Eine
typische Matrixtablette kann das quellende und/oder gelierende Polymer
in einer Menge von 5 % bis 70 % und ein oder mehrere Verdünnungsmittel
in einer Menge von 15 % bis 90 % enthalten. Verdünnungsmittel können lösliche Materialien
wie Lactose, Mannitol, Sorbitol oder dergleichen oder unlösliche Materialien wie
tribasisches Calciumphosphat, pulverisierte Cellulose oder Stärke sein.
-
Zusätzlich kann
die Tablette ein Gleitmittel in einer Menge von 0,1 % bis 8 % enthalten,
ausgewählt aus
zum Beispiel Metallstearaten, Stearinsäure, hydrierten Ölen wie
Sojabohnenöl
oder Rizinusöl,
Natriumstearylfumarat, Polytetrafluorethylen, Talk und dergleichen.
-
Matrixtabletten
können
beschichtet werden für ästhetische,
Handhabungs- oder Stabilitätszwecke oder
zur Er höhung
der Menge des Anteils mit sofortiger Freisetzung von Eplerenon.
In diesem letzteren Fall wird nanopartikuläres Eplerenon in der Beschichtungslösung gelöst oder
suspendiert und auf die Tabletten gesprüht, bis die gewünschte Menge
an Eplerenon zugegeben worden ist. Das Beschichtungsmaterial kann
bis zu einer gewünschten
Dicke zugegeben werden, jedoch liegen die Gewichtszuwächse typischerweise
im Bereich von ungefähr
1 % bis ungefähr
20 %, vorzugsweise ungefähr
2 % bis ungefähr
10 % und weiter bevorzugt ungefähr
2 % bis ungefähr
5 %, zum Beispiel ungefähr
3 %. Die Beschichtung kann genauso wie oben für beschichtete Perlen beschrieben
angewendet werden.
-
Alternativ
kann die Komponente mit kontrollierter Freisetzung des nanopartikulären Eplerenons
in der Form von beschichteten Perlen zur Verfügung gestellt werden und die
Komponente mit sofortiger Freisetzung kann im Rumpf der Tablette
eingeschlossen sein. Eine derartige Tablette löst sich auf unter Freisetzung
der Komponente mit sofortiger Freisetzung, wobei die beschichteten
Perlen zur Bereitstellung der Komponente mit kontrollierter Freisetzung
zurückbleiben.
Beschichtete Perlen können
bezogen auf das Gewicht der Tablette in einer Menge von ungefähr 1 % bis
ungefähr
60 %, vorzugsweise ungefähr
5 bis ungefähr
50 % und weiter bevorzugt ungefähr
5 % bis ungefähr
40 % vorliegen. Geeignet Verdünnungsmittel/Sprengmittel
für Tabletten
dieses Typs sind mikrokristalline Cellulose, Stärken und dergleichen.
-
In
einer Matrixtablette ist die Matrix vorzugsweise hydrophil und setzt
Eplerenon mit einer relativ konstanten Rate über einem Zeitraum von bis
zu ungefähr
6 Stunden frei. Diese hydrophile Matrix kann hergestellt werden
indem man zum Beispiel HPMC zusammen mit anderen Hilfsstoffen in
die Zubereitung einbringt. Die Menge und Art an verwendetem HPMC
hängt von
der gewünschten
Freisetzungsrate ab.
-
Beim
Herstellen einer typischen Matrixtablette der Erfindung wird HPMC
mit nanopartikulärem
Eplerenon und anderen Hilfsstoffen vereinigt und die resultierende
Mischung dann unter hoher Scherung nass granuliert, im Fließbett getrocknet,
gemischt und verdichtet um eine Tablette auszubilden. Um Eigenschaften
einer kontrollierten Freisetzung bereitzustellen, besitzt das HPMC
vorzugsweise ein hohes Molekulargewicht mit einer Viskosität (die bestimmt
wird unter Verwendung einer 2 %igen wässrigen Lösung bei 20 °C) von ungefähr 3500
bis ungefähr
5600 cP.
-
Wenn
die Tablette einem wässrigen
Medium wie das des gastrointestinalen Traktes ausgesetzt wird, wird
die Tablettenoberfläche
benetzt und das Matrixpolymer beginnt eine teilweise Hydratisierung,
wodurch eine äußere Gelschicht
gebildet wird. Diese äußere Gelschicht
wird in dem wässrigen
Medium völlig
hydratisiert und beginnt sich zu zersetzen. Wasser dringt fortlaufend
in Richtung des Kerns der Tablette vor, wodurch die Ausbildung einer
weiteren Gelschicht unter der sich auflösenden äußeren Gelschicht ermöglicht wird.
Diese aufeinander folgenden konzentrischen Gelschichten unterstützen eine
gleichmäßige Freisetzung
von Eplerenon durch eine Diffusion aus der Gelschicht und eine Exposition
durch Zersetzung der Tablette.
-
Im
Allgemeinen erhöht
eine Erhöhung
der Konzentration des Polymers in der Matrix die Viskosität des Gels,
das sich auf der Tablettenoberfläche
bildet, und bewirkt eine Verringerung der Diffusion und Freisetzungsrate
des Eplerenons. Typische Zubereitungen mit einer zweistündigen kontrollierten
Freisetzung (das heißt,
Zubereitungen, die in vitro ungefähr 50 % des Eplerenons während eines
zweistündigen
Zeitraumes nach der Einnahme freisetzen), umfassen ungefähr 2 % bis
ungefähr
20 %, vorzugsweise ungefähr
3 % bis ungefähr
17 % und weiter bevorzugt ungefähr
4 % bis ungefähr
14 % an HPMC mit hohem Molekulargewicht. Typische Zubereitungen
mit einer vierstündigen
kontrollierten Freisetzung (das heißt, Zubereitungen, die in vitro
ungefähr
50 % des Eplerenons während
eines vierstündigen
Zeitraumes nach der Einnahme freisetzen), umfassen ungefähr 5 % bis
ungefähr
45 %, vorzugsweise ungefähr
7 % bis ungefähr
35 % und weiter bevorzugt ungefähr
8 % bis ungefähr
28 % an HPMC mit hohem Molekulargewicht. Typische Zubereitungen
mit einer sechsstündigen
kontrollierten Freisetzung (das heißt, Zubereitungen, die in vitro
ungefähr
50 % des Eplerenons während
eines sechsstündigen
Zeitraumes nach der Einnahme freisetzen), umfassen ungefähr 10 % bis
ungefähr
45 %, vorzugsweise ungefähr
12 % bis ungefähr
35 % und weiter bevorzugt ungefähr
14 % bis ungefähr
35 % an HPMC mit hohem Molekulargewicht.
-
Die
Auflösungsprofile
können
weiter angepasst werden durch eine entsprechende Wahl der Konzentrationen
an HPMC mit hohem Molekulargewicht. Außerdem neigt die Auflösungszeit
dazu, sich bei zunehmender HPMC-Teilchengröße zu verringern. Dies rührt wahrscheinlich
von einer geringen Hydratation der Hydroxypropylmethylcellulosematrix
bei der Erhöhung
der Teilchengröße her.
Eine kleinere Teilchengröße kann
andererseits eine schnelle Hydratation der Matrix und daher eine
langsamere Arzneimittelfreisetzungsrate verursachen.
-
Änderungen
der Tablettengröße und -form
können
das Verhältnis
Oberfläche
zu Volumen der Tablette beeinflussen und damit die Arzneimittelfreisetzungskinetik
der hydrophilen Matrix. Im Allgemeinen hat man entdeckt, dass die
Freisetzung von nanopartikulärem
Eplerenon aus Matrixtabletten der vorliegenden Erfindung verbessert
ist, wenn die Tablettengröße verringert
ist und/oder wenn die Tablettenform von einer runden zu einer Caplet-Form
verändert
wird. Da eine Tablettenbeschichtung die Eplerenon-Freisetzungskinetik ändern kann,
sollte ferner die Wirkung der Beschichtung auf die Arzneimittelfreisetzung
für beschichtete
Tabletten berücksichtigt
werden. Die Freisetzung von Eplerenon aus einer Matrixtablette ist
im Wesentlichen unabhängig
von der Tablettenverdichtungskraft in einem Bereich der Verdichtungskräfte von
ungefähr
10 bis ungefähr
40 kN.
-
Bevorzugte
Zusammensetzungen mit kontrollierter Freisetzung
-
In
einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
umfassen Tabletten oder Kapseln der Erfindung mit kontrollierter
Freisetzung:
20 % bis 40 % nanopartikuläres Eplerenon,
30 % bis
50 % Lactosemonohydrat,
10 % bis 30 % mikrokristalline Cellulose,
1
% bis 16 % HPMC mit hohem Molekulargewicht und
0,5 % bis 13
% HPMC mit niedrigem Molekulargewicht,
wobei alle Prozentangaben
gewichtsbezogen sind. Solche Zusammensetzungen können gegebenenfalls zusätzlich 0,1
% bis 10 % an Magnesiumstearat und/oder 0,1 % bis 10 % an Talk umfassen.
Vorzugsweise hat das HPMC mit niedrigem Molekulargewicht eine Viskosität von 2
bis 8 cP, weiter bevorzugt 2 bis 6 cP. Vorzugsweise hat das HPMC
mit hohem Molekulargewicht wie bereits zuvor diskutiert einen Viskositätswert von
3500 zu 5600 cP. Diese Zusammensetzungen liegen vorzugsweise in
der Form von Tabletten vor.
-
Weiter
bevorzugt umfassen solche Tabletten:
25 % bis 35 % nanopartikuläres Eplerenon,
35
% bis 45 % Lactosemonohydrat,
15 % bis 25 % mikrokristalline
Cellulose,
1 % bis 11 % HPMC mit hohem Molekulargewicht und
0,5
% bis 8 % HPMC mit niedrigem Molekulargewicht,
wobei alle Prozentangaben
gewichtsbezogen sind. Solche Tabletten oder Kapseln können gegebenenfalls
zusätzlich
0,1 % bis 5,5 % an Magnesiumstearat und/oder 0,1 bis 6 % an Talk
umfassen.
-
Noch
weiter bevorzugt umfassen solche Tabletten:
28 % bis 32 % nanopartikuläres Eplerenon,
38
% bis 42 % Lactosemonohydrat,
17,5 % bis 21,5 % mikrokristalline
Cellulose,
4 % bis 8 % HPMC mit hohem Molekulargewicht und
2
% bis 5 % HPMC mit niedrigem Molekulargewicht,
wobei alle Prozentangaben
gewichtsbezogen sind. Solche Tabletten können gegebenenfalls zusätzlich 0,1
% bis 2,5 % an Magnesiumstearat und/oder 0,1 % bis 3 % an Talk umfassen.
-
In
einer anderen gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
umfassen Tabletten oder Kapseln der Erfindung mit kontrollierter
Freisetzung:
20 % bis 40 % nanopartikuläres Eplerenon,
15 % bis
47 % Lactosemonohydrat,
3,5 % bis 28,5 % mikrokristalline Cellulose,
1
% bis 45 % HPMC mit hohem Molekulargewicht und
0,5 % bis 13
% HPMC mit niedrigem Molekulargewicht,
wobei alle Prozentangaben
gewichtsbezogen sind. Solche Zusammensetzungen können gegebenenfalls zusätzlich 0,1
% bis 10 % an Magnesiumstearat und/oder 0,1 % bis 10 % an Talk umfassen.
Bevorzugte Viskositäten
für HPMCs
mit hohem und niedrigem Molekulargewicht sind wie in der vorherigen
Ausführungsform. Diese
Zusammensetzungen liegen vorzugsweise in Form von Tabletten vor.
-
Weiter
bevorzugt umfassen solche Tabletten:
25 % bis 35 % nanopartikuläres Eplerenon,
22
% bis 42 % Lactosemonohydrat,
8,5 % bis 23,5 % mikrokristalline
Cellulose,
5 % bis 35 % HPMC mit hohem Molekulargewicht und
0,5
% bis 8 % HPMC mit niedrigem Molekulargewicht,
wobei alle Prozentangaben
gewichtsbezogen sind. Solche Tabletten oder Kapseln können gegebenenfalls
zusätzlich
0,1 % bis 5,5 % Magnesiumstearat und/oder 0,1 % bis 6 Talk umfassen.
-
Noch
weiter bevorzugt umfassen solche Tabletten:
28 % bis 32 % nanopartikuläres Eplerenon,
25
% bis 39 % Lactosemonohydrat,
11,5 % bis 20,5 % mikrokristalline
Cellulose,
10 % bis 35 % HPMC mit hohem Molekulargewicht und
2
% bis 5 % HPMC mit niedrigem Molekulargewicht,
wobei alle Prozentangaben
gewichtsbezogen sind. Solche Tabletten können gegebenenfalls zusätzlich 0,1
% bis 2,5 % an Magnesiumstearat und/oder 0,1 % bis 3 % an Talk umfassen.
-
In
einer anderen gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
umfassen Tabletten oder Kapseln der Erfindung mit kontrollierter
Freisetzung:
20 % bis 40 % nanopartikuläres Eplerenon,
20 % bis
40 % Lactosemonohydrat,
5 % bis 25 % mikrokristalline Cellulose,
10
% bis 30 % HPMC mit hohem Molekulargewicht und
0,5 % bis 13
% HPMC mit niedrigem Molekulargewicht,
wobei alle Prozentangaben
gewichtsbezogen sind. Solche Zusammensetzungen können gegebenenfalls zusätzlich 0,1
% bis 10 % an Magnesiumstearat und/oder 0,1 % bis 10 % an Talk umfassen.
Bevorzugte Viskositäten
für HPMCs
mit hohem und niedrigem Molekulargewicht sind wie in der vorherigen
Ausführungsform. Diese
Zusammensetzungen liegen vorzugsweise in der Form von Tabletten
vor.
-
Weiter
bevorzugt umfassen solche Tabletten:
25 % bis 35 % nanopartikuläres Eplerenon,
25
% bis 35 % Lactosemonohydrat,
10 % bis 20 % mikrokristalline
Cellulose,
15 % bis 25 % HPMC mit hohem Molekulargewicht und
0,5
% bis 8 % HPMC mit niedrigem Molekulargewicht,
wobei alle Prozentangaben
gewichtsbezogen sind. Solche Tabletten oder Kapseln können gegebenenfalls
zusätzlich
0,1 % bis 5,5 % an Magnesiumstearat und/oder 0,1 bis 6 % an Talk
umfassen.
-
Noch
weiter bevorzugt umfassen solche Tabletten:
28 % bis 32 % nanopartikuläres Eplerenon,
28,5
% bis 32,5 % Lactosemonohydrat,
13 % bis 17 % mikrokristalline
Cellulose,
18 % bis 22 % HPMC mit hohem Molekulargewicht und
2
% bis 5 % HPMC mit niedrigem Molekulargewicht,
wobei alle Prozentangaben
gewichtsbezogen sind. Solche Tabletten können gegebenenfalls zusätzlich 0,1
% bis 2,5 % an Magnesiumstearat und/oder 0,1 % bis 3 % an Talk umfassen.
-
In
einer anderen gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
umfassen individuelle Tabletten oder Kapseln der Erfindung mit kontrollierter
Freisetzung:
25 bis 150 mg nanopartikuläres Eplerenon,
12,5 bis
190 mg Lactosemonohydrat,
2 bis 100 mg mikrokristalline Cellulose,
10
bis 80 mg HPMC mit hohem Molekulargewicht und
1 bis 25 mg HPMC
mit niedrigem Molekulargewicht.
-
Solche
Zusammensetzungen können
gegebenenfalls zusätzlich
0,1 bis 10 mg an Magnesiumstearat und/oder 0,5 bis 15 mg an Talk
umfassen. Bevorzugte Viskositäten
für HPMCs
mit hohem und niedrigem Molekulargewicht sind wie in der vorherigen
Ausführungsform.
-
In
einer anderen gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
umfassen einzelne Tabletten oder Kapseln der Erfindung mit kontrollierter
Freisetzung:
95 bis 105 mg nanopartikuläres Eplerenon,
128 bis
139 mg Lactosemonohydrat,
60 bis 70 mg mikrokristalline Cellulose,
10
bis 25 mg HPMC mit hohem Molekulargewicht und
5 bis 15 mg HPMC
mit niedrigem Molekulargewicht.
-
Solche
Zusammensetzungen können
gegebenenfalls zusätzlich
0,1 bis 7 mg an Magnesiumstearat und/oder 0,5 bis 8 mg an Talk umfassen.
Bevorzugte Viskositäten
für HPMCs
mit hohem und niedrigem Molekulargewicht sind wie in der vorherigen
Ausführungsform.
Diese Zusammensetzungen liegen vorzugsweise in der Form von Tabletten
vor.
-
Weiter
bevorzugt umfassen solche Tabletten:
98 bis 102 mg nanopartikuläres Eplerenon,
131
bis 136 mg Lactosemonohydrat,
63 bis 67 mg mikrokristalline
Cellulose,
18 bis 22 mg HPMC mit hohem Molekulargewicht und
8
bis 12 mg HPMC mit niedrigem Molekulargewicht.
-
Solche
Tabletten können
gegebenenfalls zusätzlich
0,5 bis 3 mg an Magnesiumstearat und/oder 2 bis 5 mg an Talk umfassen.
-
In
einer anderen gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
umfassen einzelne Tabletten oder Kapseln der Erfindung mit kontrollierter
Freisetzung:
45 bis 55 mg nanopartikuläres Eplerenon,
35 bis
55 mg Lactosemonohydrat,
17,5 bis 27,5 mg mikrokristalline
Cellulose,
37 bis 47 mg HPMC mit hohem Molekulargewicht und
1
bis 10 mg HPMC mit niedrigem Molekulargewicht.
-
Solche
Zusammensetzungen können
gegebenenfalls zusätzlich
0,1 bis 6 mg an Magnesiumstearat und/oder 0,5 bis 7 mg an Talk umfassen.
Bevorzugte Viskositäten
für HPMCs
mit hohem und niedrigem Molekulargewicht sind wie in der vorherigen
Ausführungsform.
Diese Zusammensetzungen liegen vorzugsweise in der Form von Tabletten
vor.
-
Weiter
bevorzugt umfassen solche Tabletten:
48 bis 52 mg nanopartikuläres Eplerenon,
43
bis 47 mg Lactosemonohydrat,
20,5 bis 24,5 mg mikrokristalline
Cellulose,
40 bis 44 mg HPMC mit hohem Molekulargewicht und
3
bis 7 mg HPMC mit niedrigem Molekulargewicht.
-
Solche
Tabletten können
gegebenenfalls zusätzlich
0,1 bis 3 mg an Magnesiumstearat und/oder 0,5 bis 3 mg an Talk umfassen.
-
In
einer anderen gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
umfassen einzelne Tabletten oder Kapseln der Erfindung mit kontrollierter
Freisetzung:
95 bis 105 mg nanopartikuläres Eplerenon,
110 bis
130 mg Lactosemonohydrat,
50 bis 70 mg mikrokristalline Cellulose,
30
bis 50 mg HPMC mit hohem Molekulargewicht und
5 bis 15 mg HPMC
mit niedrigem Molekulargewicht.
-
Solche
Zusammensetzungen können
gegebenenfalls zusätzlich
0,1 bis 7 mg an Magnesiumstearat und/oder 0,5 bis 8 mg an Talk umfassen.
Bevorzugte Viskositäten
für HPMCs
mit hohem und niedrigem Molekulargewicht sind wie in der vorherigen
Ausführungsform.
Diese Zusammensetzungen liegen vorzugsweise in der Form von Tabletten
vor.
-
Weiter
bevorzugt umfassen solche Tabletten:
98 bis 102 mg nanopartikuläres Eplerenon,
118
bis 122 mg Lactosemonohydrat,
58 bis 62 mg mikrokristalline
Cellulose,
38 bis 42 mg HPMC mit hohem Molekulargewicht und
8
bis 12 mg HPMC mit niedrigem Molekulargewicht.
-
Solche
Tabletten können
gegebenenfalls zusätzlich
0,5 bis 3 mg an Magnesiumstearat und/oder 2 bis 5 mg an Talk umfassen.
-
In
einer anderen gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
umfassen einzelne Tabletten oder Kapseln der Erfindung mit kontrollierter
Freisetzung:
145 bis 155 mg nanopartikuläres Eplerenon,
175 bis
195 mg Lactosemonohydrat,
87,5 bis 97,5 mg mikrokristalline
Cellulose,
45 bis 55 mg HPMC mit hohem Molekulargewicht und
10
bis 20 mg HPMC mit niedrigem Molekulargewicht.
-
Solche
Zusammensetzungen können
gegebenenfalls zusätzlich
0,1 bis 8 mg an Magnesiumstearat und/oder 0,5 bis 10 mg an Talk
umfassen. Bevorzugte Viskositäten
für HPMCs
mit hohem und niedrigem Molekulargewicht sind wie in der vorherigen
Ausführungsform.
Diese Zusammensetzungen liegen vorzugsweise in der Form von Tabletten
vor.
-
Weiter
bevorzugt umfassen solche Tabletten:
148 bis 152 mg nanopartikuläres Eplerenon,
183
bis 187 mg Lactosemonohydrat,
90 bis 95 mg mikrokristalline
Cellulose,
48 bis 52 mg HPMC mit hohem Molekulargewicht und 13
bis 17 mg HPMC mit niedrigem Molekulargewicht, Solche Tabletten
können
gegebenenfalls zusätzlich
0,5 bis 4,5 mg an Magnesiumstearat und/oder 3 bis 7 mg an Talk umfassen.
-
In
einer anderen gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
umfassen einzelne Tabletten oder Kapseln der Erfindung mit kontrollierter
Freisetzung:
95 bis 105 mg nanopartikuläres Eplerenon,
95 bis
110 mg Lactosemonohydrat,
45 bis 55 mg mikrokristalline Cellulose,
60
bis 75 mg HPMC mit hohem Molekulargewicht und
5 bis 15 mg HPMC
mit niedrigem Molekulargewicht.
-
Solche
Zusammensetzungen können
gegebenenfalls zusätzlich
0,1 bis 7 mg an Magnesiumstearat und/oder 0,5 bis 8 mg an Talk umfassen.
Bevorzugte Viskositäten
für HPMCs
mit hohem und niedrigem Molekulargewicht sind wie in der vorherigen
Ausführungsform.
Diese Zusammensetzungen liegen vorzugsweise in der Form von Tabletten
vor.
-
Weiter
bevorzugt umfassen solche Tabletten:
98 bis 102 mg nanopartikuläres Eplerenon,
99
bis 104 mg Lactosemonohydrat,
48 bis 52 mg mikrokristalline
Cellulose,
64,5 bis 68,5 mg HPMC mit hohem Molekulargewicht
und
8 bis 12 mg HPMC mit niedrigem Molekulargewicht.
-
Solche
Tabletten können
gegebenenfalls zusätzlich
0,5 bis 3 mg an Magnesiumstearat und/oder 2 bis 5 mg an Talk umfassen.
-
In
einem Standard-in-vitro-Auflösungsassay,
der 1 %iges wässriges
Natriumdodecylsulfat als das Auflösungsmedium verwendet, setzen
Zusammensetzungen mit kon trollierter Freisetzung von einer Ausführungsform
der Erfindung über
50 % des darin enthaltenen Eplerenons in 3 Stunden oder weniger,
aber nicht weniger als ungefähr
1,5 Stunden, vorzugsweise nicht weniger als ungefähr 1,75
Stunden, zum Beispiel in etwa 2 Stunden, nach dem Start des Assays
frei.
-
Zusammensetzungen
mit kontrollierter Freisetzung einer anderen Ausführungsform
setzen in dem gleichen Assay ungefähr 50 % des darin enthaltenen
Eplerenons in 4,5 Stunden oder weniger, aber nicht weniger als ungefähr 3,5 Stunden,
vorzugsweise nicht weniger als ungefähr 3,75 Stunden, zum Beispiel
in etwa 4 Stunden, nach Start des Assays frei.
-
Zusammensetzungen
mit kontrollierter Freisetzung von einer weiteren Ausführungsform
setzen in dem gleichen Assay ungefähr 50 % des darin enthaltenen
Eplerenons in 6 Stunden oder weniger, aber nicht weniger als ungefähr 5 Stunden,
vorzugsweise nicht weniger als ungefähr 5,5 Stunden, zum Beispiel
6 Stunden, nach Start des Assays frei.
-
Alternative
Epoxyspiroxanverbindungen
-
In
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung kann Eplerenon substituiert
werden durch andere 9,11-Epoxy-20-spiroxan-Verbindungen, insbesondere
9,11-Epoxy-20-spiroxan-Verbindungen, die Aldosteronantagonisten
sind. Solche alternativen 9,11-Epoxy-20-spiroxan-Verbindungen können durch
als solches bekannte Verfahren hergestellt werden, zum Beispiel
wie in dem oben zitierten US-Patent Nr. 4,559,332 dargelegt. Diese
Verbindungen schließen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, folgende ein:
9α,11α-Epoxy-7α-methoxycarbonyl-15β,16β-methylen-20-spirox-4-en-3,21-dion,
9α,11α-Epoxy-7α-isopropoxycarbonyl-20-spirox-4-en-3,21-dion,
9α,11α-Epoxy-7α-ethoxycarbonyl-20-spirox-4-en-3,21-dion,
9α,11α-Epoxy-6β,7β-methylen-20-spirox-4-en-3,21-dion,
9α,11α-Epoxy-6β,7β,15β,16β-bis-methylen-20-spirox-4-en-3,21-dion,
9α,11α-Epoxy-17β-hydroxy-6β,7β-methylen-3-oxo-17α-pregn-4-en-21-carbonsäure,
9α,11α-Epoxy-17β-hydroxy-6β,7β-methylen-3-oxo-17α-pregn-4-en-21-carbonsäuremethylester,
9α,11α-Epoxy-17β-hydroxy-6β,7β,15β,16β-bis-methylen-3-oxo-17α-pregn-4-en-2l-carbonsäuremethylester,
9α,11α-Epoxy-6β,7β-methylen-20-spiroxa-1,4-dien-3,21-dion,
9α,11α-Epoxy-17β-hydroxy-7α-methoxycarbonyl-3-oxo-17α-pregn-4-en-2l-carbonsäure,
9α,11α-Epoxy-17β-hydroxy-3-oxo-17β-pregn-4-en-7α,21-dicarbonsäuredimethylester,
9α,11α-Epoxy-17β-hydroxy-7α-isopropoxycarbonyl-3-oxo-17α-pregn-4-en-21-carbonsäure,
9α,11α-Epoxy-17β-hydroxy-7α-ethoxycarbonyl-3-oxo-17α-pregn-4-en-21-carbonsäure,
9α,11α-Epoxy-6α,7α-methylen-20-spirox-4-en-3,21-dion,
9α,11α-Epoxy-17β-hydroxy-3-oxo-17α-pregn-4-en-7α,21-dicarbonsäuredimethylester
und
9α,11α-Epoxy-17β-hydroxy-15β,16β-methylen-3-oxo-17α-pregn-4-en-7α,21-dicarbonsäuredimethylester,
und pharmazeutisch akzeptable Salze davon.
-
Behandlungsverfahren
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch therapeutische Verfahren zur
Behandlung eines Zustands oder einer Erkrankung, bei denen eine
Behandlung mit einem Aldosteronrezeptorblocker angezeigt ist, wobei
solche Verfahren eine orale Verabreichung von nanopartikulärem Eplerenon
umfassen, vorzugsweise in einer Tagesdosis von ungefähr 10 bis
ungefähr
1000 mg pro Tag und vorzugsweise in einer wie hierin beschriebenen Zusammensetzung
formuliert, ein oder mehrere Male an einen Patienten, vorzugsweise
einen Menschen, der dies benötigt.
Eine Dosierungsbehandlung zur Verhinderung, Erleichterung oder Besserung
des Zustands oder der Erkrankung umfasst vorzugsweise einmal täglich oder
zweimal täglich
eine orale Verabreichung einer therapeutisch oder prophylaktisch
effektiven Dosis solch einer Zusammensetzung, weiter bevorzugt eine
orale Dosiseinheit mit 25 mg, 50 mg, 100 mg oder 150 mg, welche
jedoch entsprechend einer Vielzahl an Faktoren modifiziert werden
kann. Diese Faktoren schließen
den Typ, das Alter, das Gewicht, das Geschlecht, die Ernährung und
den medizinischen Zustand des Patienten und die Ernstheit des Zustandes
oder der Erkrankung ein. Somit kann die eigentlich verwendete Dosierungsbehandlung
stark variieren und deswegen von dem oben aufgezeigten bevorzugten
Dosierungsbehandlungsbereich abweichen.
-
Eine
Anfangsbehandlung kann mit den oben aufgezeigten Dosierungen beginnen.
Die Behandlung wird im Allgemeinen entsprechend der Notwendigkeit über einen
Zeitraum von mehreren Wochen bis mehrere Monate oder Jahre fortgeführt, bis
der Zustand oder die Erkrankung unter Kontrolle oder beseitigt sind.
Die Patienten, die sich einer Behandlung mit den hierin offenbarten
Zusammensetzungen unterziehen, können durch
ein beliebiges im Fachgebiet gut bekanntes Verfahren routinemäßig überwacht
werden, um die Wirksamkeit der Therapie zu bestimmen. Eine kontinuierliche
Analyse solcher Daten erlaubt eine Modifikation der Behandlungskur
während
der Therapie, so dass zu jedem Zeitpunkt optimal wirksame Mengen
an nanopartikulärem Eplerenon
verabreicht werden und auch die Dauer der Behandlung bestimmt werden
kann. Auf diesem Weg kann die Behandlungskur rational über den
Verlauf der Therapie verändert
werden, so dass die geringste Menge an Eplerenon, die eine zufrieden
stellende Wirksamkeit zeigt, verabreicht wird und die Verabreichung
nur so lang fortgeführt
wird, wie es notwendig ist, um den Zustand oder die Erkrankung erfolgreich
zu behandeln.
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst ferner die Verwendung von nanopartikulärem Eplerenon,
vorzugsweise nanopartikuläres
Eplerenon und einen Cellulose-Hilfsstoff, bei der Herstellung eines
Medikamentes, das brauchbar ist bei der Behandlung oder Prophylaxe
von Aldosteron-mediierten Zuständen
oder Erkrankungen.
-
Verfahren
zur Herstellung von nanopartikulärem
Eplerenon
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung von
nanopartikulärem
Eplerenon und Zusammensetzungen daraus. Der erste Schritt beim Herstellen
einer nanopartikulären
Eplerenonzusammensetzung soll üblicherweise
Eplerenon auf einen gewünschten
nanopartikulären
Größenbereich
reduzieren mittels eines geeigneten Verfahrens, wie es in einem
der unten aufgelisteten Patente und Veröffentlichungen offenbart ist.
- US-Patent Nr. 4,826,689 von Violanto & Fischer.
- Oben zitiertes US-Patent Nr. 5,145,684.
- US-Patent Nr. 5,298,262 von Na & Rajagopalan.
- US-Patent Nr. 5,302,401 von Liversidge et al.
- US-Patent Nr. 5,336,507 von Na & Rajagopalan.
- US-Patent Nr. 5,340,564 von Illig & Sarpotdar.
- US-Patent Nr. 5,346,702 von Na & Rajagopalan.
- US-Patent Nr. 5,352,459 von Hollister et al.
- US-Patent Nr. 5,354,560 von Lovrecich.
- Oben zitiertes US-Patent Nr. 5,384,124.
- US-Patent Nr. 5,429,824 von June.
- US-Patent Nr. 5,503,723 von Ruddy et al.
- US-Patent Nr. 5,510,118 von Bosch et al.
- US-Patent Nr. 5,518,187 von Bruno et al.
- US-Patent Nr. 5,518,738 von Eickhoff et al.
- US-Patent Nr. 5,534,270 von De Castro.
- US-Patent Nr. 5,536,508 von Canal et al.
- US-Patent Nr. 5,552,160 von Liversidge et al.
- US-Patent Nr. 5,560,931 von Eickhoff et al.
- US-Patent Nr. 5,560,932 von Bagchi et al.
- US-Patent Nr. 5,565,188 von Wong et al.
- US-Patent Nr. 5,569,448 von Wong et al.
- US-Patent Nr. 5,571,536 von Eickhoff et al.
- US-Patent Nr. 5,573,783 von Desieno & Stetsko.
- US-Patent Nr. 5,580,579 von Ruddy et al.
- US-Patent Nr. 5,585,108 von Ruddy et al.
- US-Patent Nr. 5,587,143 von Wong.
- US-Patent Nr. 5,591,456 von Franson et al.
- US-Patent Nr. 5,622,938 von Wong.
- US-Patent Nr. 5,662,883 von Bagchi et al.
- US-Patent Nr. 5,665,331 von Bagchi et al.
- US-Patent Nr. 5,718,919 von Ruddy et al.
- US-Patent Nr. 5,747,001 von Wiedmann et al.
-
Oben
zitierte Veröffentlichung
des internationalen Patents Nr. WO 93/25190.
-
Veröffentlichung
des internationalen Patents Nr. WO 96/24336.
-
Veröffentlichung
des internationalen Patents Nr. WO 98/35666.
-
Das
Eplerenon wird kommerziell erhalten und/oder durch auf dem Fachgebiet
bekannte Verfahren in einer herkömmlichen
groben Form hergestellt. Es ist bevorzugt, aber nicht wesentlich,
dass die mittels einer Siebanalyse bestimmte D90-Teilchengröße des groben
Eplerenons weniger als ungefähr
100 μm beträgt. Wenn die
anfängliche
Teilchengröße des Eplerenons
größer als
ungefähr
100 μm ist,
ist es bevorzugt, dass die Teilchen auf eine Größe von weniger als 100 μm reduziert
werden unter Verwendung eines herkömmlichen Mahlverfahrens wie
Luftstrahl- oder Fragmentierungszerkleinerung.
-
In
einem beispielhaften Verfahren wird das grobe Eplerenon einem flüssigen Medium
zugegeben, in dem es im Wesentlichen unlöslich ist, um eine vorgemischte
Suspension zu bilden. Die Konzentration des Eplerenons in dem flüssigen Medium
kann von ungefähr
0,1 Gew.-% bis ungefähr
60 Gew.-% variieren und beträgt
vorzugsweise ungefähr
5 Gew.-% bis ungefähr
30 Gew.-%. Die scheinbare Viskosität der vorgemischten Suspension
beträgt
vorzugsweise weniger als ungefähr
1000 cP.
-
Die
Vormischung wird mit einer mechanischen Vorrichtung bearbeitet,
um die D90-Teilchengröße des Eplerenons auf weniger
als 15 μm
zu reduzieren. Es ist bevorzugt, dass die Vormischung direkt verwendet
wird (d. h., ohne einen vorherigen Dispersionsschritt), wenn eine
Kugelmühle
für das
Zerreiben verwendet wird. Alternativ kann das Eplerenon zuerst in
dem flüssigen
Medium dispergiert werden mit geeignetem Rühren, z. B. unter Verwendung
eine Walzenmühle
oder einen Cowles-Mischers, bis eine homogene Dispersion beobachtet wird,
in der mit dem bloßen
Auge keine großen
Agglomerate sichtbar sind. Es ist bevorzugt, dass die Vormischung
solch einem Dispersionsschritt unterworfen wird, wenn eine Umlaufmühle für das Zerreiben
verwendet wird.
-
Die
Teilchen können
in Anwesenheit eines Oberflächenmodifizierungsmittels
gemahlen werden, zum Beispiel eines Polymers oder Netzmittels. Alternativ
können
die Teilchen nach dem Zerreiben mit einem Oberflächenmodifizierungsmittel in
Kontakt gebracht werden. Das Oberflächenmodifizierungsmittel kann
die Agglomeration der Teilchen reduzieren und andere Nutzen aufweisen.
-
Die
mechanische Vorrichtung, die zur Verringerung der Teilchengröße von Eplerenon
verwendet wird, kann günstiger
Weise in der Form einer Dispersionsmühle vorliegen. Geeignete Dispersionsmühlen schließen eine
Kugelmühle,
eine Reibmühle,
eine Vibrationsmühle
und Mahlkörpermühlen wie
eine Sandmühle
und eine Perlenreibmühle
ein. Eine Mahlkörpermühle wird
aufgrund der relativ kurzen Mahlzeit, die erforderlich ist, um die
gewünschte
Reduktion der Teilchengröße bereitzustellen,
bevorzugt. Für
das Mahlen mittels einer Mahlkörpermühle beträgt die scheinbare
Viskosität
der Vormischung vorzugsweise ungefähr 100 bis ungefähr 1000 cP.
Für das
Mahlen mittels einer Kugelmühle
beträgt
die scheinbare Viskosität
der Vormischung vorzugsweise ungefähr 1 bis ungefähr 100 cP.
Solche Bereiche neigen dazu, einen optimalen Ausgleich zwischen
einer effizienten Teilchengrößenreduktion
und einer Mahlkörpererosion
zu ergeben.
-
Die
Mahlzeit kann in großem
Maße variieren
und hängt
hauptsächlich
von dem besonderen mechanischen Mittel und den gewählten Verarbeitungsbedingungen
ab. Für
Kugelmühlen
können
Verarbeitungszeiten von bis zu fünf
Tagen oder länger
erforderlich werden. Andererseits können bei Verwendung einer Mahlkörpermühle mit
hoher Scherkraft die Verarbeitungszeiten von weniger als 1 Tag (Verweilzeiten
von einer Minute bis einigen Stunden) die gewünschten Ergebnisse bereitstellen.
-
Die
Teilchen sollten in der Größe bei einer
Temperatur reduziert werden, die das Eplerenon nicht signifikant
abbaut. Normalerweise werden Verarbeitungstemperaturen von weniger
als ungefähr
30–40 °C bevorzugt.
Wenn gewünscht
kann die Verarbeitungseinrichtung mit herkömmlichen Kühlungsanlagen gekühlt werden.
Das Verfahren wird geeigneterweise bei Umgebungstemperatur und bei
Verarbeitendrücken
durchgeführt,
die für
das Mahlverfahren sicher und effektiv sind. Zum Beispiel sind Verarbeitungen
bei Umgebungsdruck typisch für
Kugelmühlen,
Reibmühlen
und Vibrationsmühlen.
Eine Steuerung der Temperatur kann erreicht werden mittels Ummanteln
oder Eintauchen der Mahlkammer in Eiswasser. Es sind Verarbeitungsdrücke von
ungefähr
0,07 bis ungefähr
3,5 kg/cm2 angedacht, wobei Drücke von
ungefähr
0,7 bis 1,4 kg/cm2 typisch sind.
-
Nachdem
das Mahlen abgeschlossen ist, wird der Mahlkörper vom gemahlenen nanopartikulären Produkt
(in entweder einer trockenen oder flüssig dispergierten Form) abgetrennt
unter Verwendung herkömmlicher
Trenntechniken wie Filtration, Sieben durch ein Maschensieb oder
dergleichen.
-
Mahlkörper
-
Ein
Mahlkörper
für den
Teilchengröflenreduktionsschritt
kann aus festen Medien ausgewählt
werden, vorzugsweise in im Wesentlichen sphärischer Form und vorzugsweise
mit einem mittleren Durchmesser von weniger als ungefähr 3 mm
und weiter bevorzugt weniger als ungefähr 1 mm. Solche Medien können die
gewünschten
Nanoteilchen wünschenswert
mit relativ kurzen Bearbeitungszeiten erzeugen und verursachen eine
relativ geringe Abnutzung für
die Mahlausrüstung.
Man nimmt an, dass die Auswahl des Materials für die Mahlkörper nicht kritisch ist. Mahlkörper aus
Zirkoniumoxid, wie mit Magnesiumoxid stabilisiertes 95 %iges ZrO2, Zirkoniumsilicat und Glas stellen Teilchen
zur Verfügung,
die ein Verunreinigungsniveau aufweisen, das ausreichend gering
ist für
die Herstellung von pharmazeutischen Zusammensetzungen. Jedoch sind
auch andere Medien brauchbar wie Edelstahl, Titandioxid, Aluminiumoxid
und mit Yttrium stabilisiertes 95 %iges ZrO2. Bevorzugte
Medien haben eine Dichte von mehr als 3 g/cm3.
-
Alternativ
können
die Mahlkörper
Teilchen umfassen, vorzugsweise im Wesentlichen in sphärischer Form,
z. B. Perlen, die im Wesentlichen aus einem polymeren Harz bestehen,
oder einen Kern aufweisen, der eine Beschichtung aus einem daran
haftenden Polymerharz umfasst. Im Allgemeinen sind Polymerharze,
die für
eine Verwendung hierin geeignet sind, chemisch und physikalisch
inert, im Wesentlichen frei von Metallen, Lösungsmitteln und Monomeren
und von hinreichender Härte
und Zerfallsneigung, um zu vermeiden, dass sie während des Mahlens zersplittern
oder zerdrückt
werden. Geeignete Polymerharze schließen vernetzte Polystyrole,
wie mit Divinylbenzol vernetztes Polystyrol, Styrolcopolymere, Polycarbonate,
Polyacetale wie DelrinTM, Vinylchloridpolymere
und -copolymere, Polyurethane, Polyamide, Poly(tetrafluorethylene)
wie TeflonTM, andere Fluorpolymere, Polyethylene
mit hoher Dichte, Polypropylene, Celluloseether und Ester wie Celluloseacetat,
Polyhydroxymethacrylat, Polyhydroxyethylacrylat, Silikon-enthaltende
Polymere wie Polysiloxane und dergleichen ein. Das Polymer kann
biologisch abbaubar sein. Beispielhafte biologisch abbaubare Polymere schließen Polylactide,
Polyglycolide, Copolymere von Lactiden und Glycoliden, Polyanhydride,
Poly(hydroxyethylmethacrylat), Poly(iminocarbonate) Poly(N-acylhydroxyprolin)ester,
Poly(N-palmitoylhydroxyprolin)ester, Copolymere von Ethylen und
Vinylacetat, Poly(orthoester), Poly(caprolactone) und Poly(phosphazene)
ein. Im Fall biologisch abbaubarer Polymere kann eine Verunreinigung
aus dem Mahlkörper
selbst in vivo vorteilhaft in biologisch akzeptable Produkte metabolisieren,
die aus dem Körper
beseitigt werden können.
-
Das
Polymerharz kann eine Dichte von 0,8 bis 3,0 g/cm3 aufweisen.
Harze mit höherer
Dichte sind bevorzugt, da man annimmt, dass diese eine effizientere
Teilchengrößenreduktion
bereitstellen.
-
Geeigneter
Mahlkörper
reichen hinsichtlich der Teilchengröße von ungefähr 0,1 bis
ungefähr
3 mm. Für
ein Feinmahlen beträgt
die Teilchengröße vorzugsweise
ungefähr
0,2 bis ungefähr
2 mm, weiter bevorzugt ungefähr
0,25 bis ungefähr
1 mm.
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In
einem besonders bevorzugten Verfahren wird das Eplerenon im Form
von Teilchen hergestellt, die kleiner als 1 μm sind, indem man in Anwesenheit
von Mahlkörpern
mahlt, die eine mittlere Teilchengröße von weniger als ungefähr 75 μm aufweisen.
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In
Mahlperlen, die ein Polymerharz auf einem Kern aufgetragen aufweisen,
ist das Kernmaterial vorzugsweise eines, das als solches als für einen
Mahlkörper
brauchbar bekannt ist. Geeignete Kernmaterialien schließen deswegen
Zirkoniumoxide (wie mit Magnesiumoxid oder Yttrium stabilisiertes
95 %iges Zirkoniumoxid), Zirkoniumsilicat, Glas, Edelstahl, Titandioxid,
Aluminiumoxid, Ferrit und dergleichen ein. Bevorzugte Kernmaterialien
haben eine Dichte von mehr als ungefähr 2,5 g/cm3.
Man nimmt an, dass die Auswahl von Kernmaterialien mit hoher Dichte
eine effiziente Teilchengrößenreduktion
erleichtert.
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Eine
brauchbare Dicke der Polymerbeschichtung auf dem Kern liegt bei
ungefähr
1 bis ungefähr
500 μm,
obwohl andere Dicken außerhalb
dieses Bereiches in einigen Anwendungen brauchbar sein können. Die Dicke
der Polymerbe schichtung beträgt
vorzugsweise weniger als der Durchmesser des Kernes. Die Kerne können mittels
auf dem Fachgebiet bekannter Verfahren mit dem Polymerharz beschichtet
werden. Geeignete Verfahren schließen Sprühbeschichten, wirbelschichtbeschichten
und Schmelzbeschichten ein. Gegebenenfalls können die Haftung unterstützende Schichten
oder Bindungsschichten bereitgestellt werden, um die Haftung zwischen
dem Kernmaterial und der Harzbeschichtung zu verbessern. Die Haftung
kann auch verbessert werden, indem man das Kernmaterial mit Verfahren
wie einem Aufrauen der Kernoberfläche, einer Coronaentladungsbehandlung
und dergleichen behandelt.
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Kontinuierliches
Mahlen
-
In
einem bevorzugten Mahlverfahren werden die Nanoteilchen eher kontinuierlich
als absatzweise hergestellt. Ein beispielhaftes kontinuierliches
Verfahren umfasst die Schritte des kontinuierlichen Einbringens
von Eplerenon und eines festen Mahlkörpers in eine Mahlkammer, Kontaktieren
des Eplerenons mit dem Mahlkörper
innerhalb der Kammer, um die Teilchengröße des Eplerenons zu verringern,
kontinuierliches Entfernen des Eplerenons und des Mahlkörpers aus
der Mahlkammer und danach Abtrennen des nanopartikulären Eplerenons
von dem Mahlkörper
unter Verwendung von zum Beispiel herkömmlichen Trennverfahren wie
einer einfachen Filtration, einem Sieben durch ein Maschenfilter
oder ein Sieb oder dergleichen. Andere Trennverfahren wie Zentrifugieren
können
ebenfalls verwendet werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform,
werden Eplerenon und Mahlkörper
im Kreislauf durch die Mahlkammer geführt. Beispiele geeigneter Mittel,
einen solchen Kreislauf zu bewerkstelligen, schließen herkömmliche
Pumpen wie peristaltische Pumpen, Membranpumpen, Kolbenpumpen, Kreiselpumpen
und andere positive Verdrängerpumpen
ein, die keine ausreichend engen Toleranzen verwenden, um den Mahlkörper zu
beschädigen.
Peristaltische Pumpen werden im Allgemeinen bevorzugt.
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Andere
Variation des kontinuierlichen Verfahrens schließen die Verwendung von gemischten
Mediengrößen ein.
Zum Beispiel kann ein größeres Medium
in einer herkömmlichen
Weise verwendet werden, wobei dieses größere Medium auf die Mahlkammer
beschränkt
ist. Ein kleinerer Mahlkörper
kann im Kreislauf kontinuierlich durch das System geführt werden
und es kann ihm ein Durchgang durch das bewegte Bett in der Mahlkammer
ermöglicht
werden. Das kleinere Medium weist eine mittlere Teilchengröße von vorzugsweise
ungefähr
1 bis ungefähr
300 μm auf
und das größere Medium
weist eine mittlere Teilchengröße von vorzugsweise ungefähr 300 bis
ungefähr
1000 μm
auf.
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Eplerenonteilchengröße
-
Die
Teilchengröße von Eplerenon
kann durch herkömmliche,
dem Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet bekannte Techniken wie
Sedimentations-Field-Flow-Fraktionierung, Photonenkorrelationsspektroskopie
oder Scheibenzentrifugieren gemessen werden. Wenn die Photonenkorrelationsspektroskopie
(PCS) als das Verfahren zur Teilchengrößenmessung verwendet wird,
ist der mittlere Teilchendurchmesser der Z-mittlere Teilchendurchmesser,
der dem Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet bekannt ist.
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Entsprechend
dem Verfahren der Erfindung hergestelltes und in den Zusammensetzungen
der Erfindung enthaltenes Eplerenon weist eine wie oben definierte
D90-Teilchengröße von weniger als 15 μm, vorzugsweise
weniger als 10 μm
und weiter bevorzugt weniger als 5 μm, zum Beispiel 0,01 bis 1 μm auf. In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
beträgt
die D90-Teilchengröße 100 bis 800 nm, zum Beispiel
100 bis 400 nm oder 500 bis 800 nm.
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Es
ist bevorzugt, dass mindestens 95 Gew.-% und weiter bevorzugt mindestens
99 Gew.-% der Teilchen eine Teilchengröße von weniger als 15 μm aufweisen.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen weisen
im Wesentlichen alle Teilchen eine Größe von weniger als 15 μm auf.
-
Verfahren
zur Herstellung von nanopartikulären
Eplerenonzusammensetzungen
-
Wie
oben beschrieben hergestelltes nanopartikuläres Eplerenon kann in zum Beispiel
einem Mischgranulator mit hoher Scherkraft, einem Planetenmischer,
einem Zweischalenmischer oder Sigmamischer mit einem oder mehreren
Hilfsstoffen vermischt werden. Das nanopartikuläre Eplerenon wird in diesem
Schritt typischerweise mit einem oder mehreren Verdünnungsmittel(n),
Sprengmittel(n), Bindemittel(n) und, gegebenenfalls Netzmittel(n)
vermischt. In einer Ausführungsform
wird das nanopartikuläre
Eplerenon im Mischungsschritt mit Lactose, mikrokristalliner Cellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose und gegebenenfalls Natriumlaurylsulfat
vermischt. Mischungszeiten, die so kurz wie drei Minuten sind, können eine
trockene Pulvermischung zur Verfügung
stellen, die eine genügend
gleichmäßige Verteilung
von nanopartikulärem
Eplerenon aufweist.
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Es
ist möglich,
alle oder einen Anteil von einem oder mehreren der Hilfsstoffe in
einem späteren
Schritt zuzugeben. Wo zum Beispiel mikrokristalline Cellulose als
ein Verdünnungsmittel
und/oder Sprengmittel verwendet wird, kann eine Zugabe eines Anteils
der mikrokristallinen Cellulose während dieses Mischungsschrittes
und eine Zugabe des übrigen
Anteils nach unten diskutierten Granulations- und/oder Trocknungsschritten die Härte der
Tabletten erhöhen
und/oder die Zerfallsneigung der Tabletten verringern, die aus der
resultierenden Granulation hergestellt wurden. In dieser Situation
werden vorzugsweise ungefähr
40 % bis ungefähr
50 % der mikrokristallinen Cellulose intragranulär (vor der Granulation) zugegeben
und werden ungefähr
50 % bis ungefähr
60 % der mikrokristallinen Cellulose extragranulär (nach der Granulation) zugegeben.
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Ein
bevorzugtes Verfahren beinhaltet die Nassgranulation. Entsprechend
diesem Verfahren wird Wasser zu der trockenen Pulvermischung gegeben,
nachdem man wie oben beschrieben vermischt hat, und die Mischung
wird während
eines zusätzlichen
Zeitraums gemischt, um die Mischung zu granulieren. Das Wasser kann
der trockenen Pulvermischung auf einmal, allmählich über einen Zeitraum oder in
einzelnen Portionen über
einen Zeitraum zugegeben werden. Das Wasser wird vorzugsweise allmählich über einen
Zeitraum zugegeben, vorzugsweise über mindestens ungefähr 3 bis
ungefähr
5 Minuten. Es scheint, dass ein zusätzlicher Zeitraum des Mischens,
im Allgemeinen mindestens ungefähr
1 bis ungefähr
3 Minuten nachdem die Wasserzugabe vollendet ist, eine gleichmäßige Verteilung
des Wassers in der Mischung sicherstellt und zu einer geeigneten
nass granulierten Mischung führt.
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Es
ist im Allgemeinen bevorzugt, dass die nass granuliert Mischung
ungefähr
25 Gew.-% bis ungefähr 45
Gew.-% an Wasser umfasst. Obwohl ein höherer oder niedrigerer Wassergehalt
für gewisse
Zubereitungen akzeptabel sein kann, kann ein niedrigerer Wassergehalt
die Wirksamkeit des Granulationsschrittes bei der Herstellung der
Granalien, die die gewünschte
Zusammendrückbarkeit
und Fließ eigenschaften
aufweisen, verringern, während
ein höherer
Wassergehalt eine Zunahme der Granaliengröße verursachen kann.
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Die
nass granulierte Mischung wird dann zum Beispiel in einem Ofen oder
einem Wirbelschichttrockner, vorzugsweise einem Wirbelschichttrockner
getrocknet. Wenn gewünscht,
kann die nass granulierte Mischung vor dem Trocknen nass gemahlen,
strangpresst und/oder sphäronisiert
werden, obwohl ein Nassmahlen bevorzugt wird. Für das Trocknungsverfahren werden
Bedingungen wie Einlasslufttemperatur und Trocknungszeit eingestellt,
um den gewünschten
Feuchtigkeitsgehalt für
die getrocknete granuliert Mischung zu erreichen. Ein zunehmender
Feuchtigkeitsgehalt der getrockneten granulierten Mischung von ungefähr 2 % bis ungefähr 4 % kann
die anfängliche
Tablettenhärte
verringern.
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Die
trockenen Granalien werden dann in einer Zubereitung für eine Verdichtung
hinsichtlich der Größe im notwendigen
Umfang reduziert. Es können
eine herkömmliche
Teilchengrößenreduktionsausrüstung wie Oszillatoren
oder Fitz-Mühlen
verwendet werden.
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Die
trockenen Granalien werden dann in einen geeigneten Mixer wie ein
Zweischalenmischer gegeben und es werden ein Schmiermittel, Antihaftmittel
und/oder zusätzliche
Hilfsstoffe zugegeben. Obwohl die Mischungszeiten zum Teil von den
verwendeten Verfahrensanlagen abhängen, werden im Allgemeinen
Mischungszeiten von mindestens ungefähr 5 bis ungefähr 25 Minuten
bevorzugt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden Talk als ein Antihaftmittel und ein verbleibender Anteil an
mikrokristalliner Cellulose als ein Verdünnungsmittel/Sprengmittel zu
den Granalien gegeben, und die Mischung wird für einen zusätzlichen Zeitraum, vorzugsweise
einen Zeitraum, der ausreichend ist zum Erreichen einer Mischungsgleichförmigkeit
von ungefähr
6 % oder weniger, ausgedrückt
als relativer Standardabweichungswert, gemischt. Dann wird Magnesiumstearat
als ein Gleitmittel zur Mischung gegeben und die Mischung für einen
zusätzlichen
Zeitraum gemischt. Eine Zugabe eines Anteils der mikrokristallinen
Cellulose nach einer Granulation und einem Trocknen kann die Tablettenhärte materiell
erhöhen.
Eine Erhöhung
der nach einer Granulation und Trocknung zugegebenen Menge an Magnesiumstearat
kann die Tablettenhärte verringern
und die Zerfallsneigung und Zerfallszeit erhöhen.
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Die
aus dem obigen endgültigen
Mischungsschritt resultierende Mischung wird dann zu Tabletten von gewünschter
Größe, Form,
Gewicht und Härte
verdichtet, wobei ein hinsichtlich der Größe geeignet gestaltetes Werkzeug
verwendet wird. Alternativ kann diese Mischung eingekapselt werden,
um Kapseln von gewünschter
Größe und Form
zu bilden. Es können
herkömmliche
Verdichtungs- und Einkapselungsverfahren verwendet werden, die dem
Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet bekannt sind. Wo beschichtete
Tabletten gewünscht
werden, können
herkömmliche
Beschichtungsverfahren verwendet werden, die dem Durchschnittsfachmann
auf diesem Gebiet bekannt sind.
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Beispiele
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Die
in diesen Beispielen verwendeten Symbole und Konventionen sind in Übereinstimmung
mit denen, die in der zeitgenössischen
pharmazeutischen Literatur verwendet werden. Soweit nicht anderweitig
angegeben, (i) sind alle in diesen Beispielen genannten Prozentangaben
gewichtsbezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, (ii)
ist das Gesamtgewicht der Zusammensetzung der Kapseln das Gesamtfüllgewicht der
Kapseln und umfasst nicht das Gewicht der Kapsel selbst und (iii)
umfasst das Gesamtgewicht der beschichteten Tabletten nicht das
Gewicht der Beschichtung, das typischerweise über 3 % des Gesamtgewichts der
Zusammensetzung vor einem Beschichten ausmacht.
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Beispiel 1: Tablette mit
sofortiger Freisetzung mit einer Dosis von 25 mg
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Eine
Tablette mit sofortiger Freisetzung mit einer Dosis von 25 mg (Tablettendurchmesser
5,25 mm) wird durch ein wie oben beschriebenes Verfahren hergestellt
und weist die folgende Zusammensetzung auf:
-
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Beispiel 2: Tablette mit
sofortiger Freisetzung mit einer Dosis von 50 mg
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Eine
Tablette mit sofortiger Freisetzung mit einer Dosis von 50 mg (Tablettendurchmesser
6,75 mm) wird durch ein wie oben beschriebenes Verfahren hergestellt
und weist die folgende Zusammensetzung auf:
-
-
Beispiel 3: Tablette mit
sofortiger Freisetzung mit einer Dosis von 100 mg
-
Eine
Tablette mit sofortiger Freisetzung mit einer Dosis von 100 mg (Tablettendurchmesser
9 mm) wird durch ein wie oben beschriebenes Verfahren hergestellt
und weist die folgende Zusammensetzung auf:
-
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Beispiel 4: Kapsel mit
sofortiger Freisetzung mit einer Dosis von 10 mg
-
Eine
Kapsel mit sofortiger Freisetzung mit einer Dosis von 10 mg wird
durch ein wie oben beschriebenes Verfahren hergestellt und weist
die folgende Zusammensetzung auf:
-
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Beispiel 5: Kapsel mit
sofortiger Freisetzung mit einer Dosis von 25 mg
-
Eine
Kapsel mit sofortiger Freisetzung mit einer Dosis von 25 mg wird
durch ein wie oben beschriebenes Verfahren hergestellt und weist
die folgende Zusammensetzung auf:
-
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Beispiel 6: Kapsel mit
sofortiger Freisetzung mit einer Dosis von 50 mg
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Eine
Kapsel mit sofortiger Freisetzung mit einer Dosis von 50 mg wird
durch ein wie oben beschriebenes Verfahren hergestellt und weist
die folgende Zusammensetzung auf:
-
-
Beispiel 7: Kapsel mit
sofortiger Freisetzung mit einer Dosis von 100 mg
-
Eine
Kapsel mit sofortiger Freisetzung mit einer Dosis von 100 mg wird
durch ein wie oben beschriebenes Verfahren hergestellt und weist
die folgende Zusammensetzung auf:
-
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Beispiel 8: Kapsel mit
sofortiger Freisetzung mit einer Dosis von 200 mg
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Eine
Kapsel mit sofortiger Freisetzung mit einer Dosis von 200 mg wird
durch ein wie oben beschriebenes Verfahren hergestellt und weist
die folgende Zusammensetzung auf:
-
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Beispiel 9: Orale Lösung
-
Es
wird eine Reihe oraler Lösungen
hergestellt, die 2,5 mg/l an Eplerenon in einem Lösungsmittel
enthalten, das die folgende Zusammensetzung aufweist: bis zu 20
Vol.-% an Ethanol, bis zu 10 Vol.-% an Propylenglycol, 10 Vol.-%
bis 70 Vol.-% an Glycerol und 30 Vol.-% bis 70 Vol.-% an Wasser.
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Es
wird eine andere Reihe oraler Lösungen
hergestellt, die 2,5 mg/l an Eplerenon enthalten und ferner Ethanol,
Propylenglycol, PEG 400, Glycerol und 70 Gew.-% an Sorbitol umfassen.
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Eine
andere orale Lösung
wird in der folgenden Weise hergestellt. Ein 15 %ige Hydroxypropyl-β-cyclodextrin-Lösung in
einer Menge von 20 ml wird einer 100 mg an Eplerenon enthaltenden
Flasche zugegeben. Die Flasche wird dann in einen Temperatur-kontrollierten
Wasserbad/Schüttler
mit 65 °C
gestellt und während 20
Minuten geschüttelt.
Die Flasche wird aus dem Wasserbad entnommen und man lässt sie
während
ungefähr
fünf Minuten
auf Raumtemperatur abkühlen.
Ein im Handel erhältlicher
Apfelsaft wird in einer Menge von 60 ml zur Mischung in der Flasche
gegeben und der Inhalt der Flasche sanft geschwenkt.
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Die
oralen Lösungen
dieses Beispieles sind besonders brauchbar bei der Behandlung von
zum Beispiel nichtambulanten Patienten, Patienten im Kindesalter
und Patienten, die Schwierigkeit haben, feste Dosierungsformen wie
Tabletten und Kapseln einzunehmen.
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Beispiel 10: Tabletten
mit sofortiger Freisetzung
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Tabletten
mit sofortiger Freisetzung, die eine Dosis von 100 mg an Eplerenon
enthalten und die in Tabelle 10 aufgezeigte Zusammensetzung aufweisen
werden durch Nassgranulation hergestellt (Gesamtgröße des Ansatzes
70 g): Tabelle
10
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Beispiel 11: Tabletten
mit einer zweistündigen
kontrollierten Freisetzung
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Tabletten
mit einer kontrollierten Freisetzung (Tablettengewicht 333,3 mg,
rund, standard, konkav, Durchmesser 9 mm), die eine 100 mg Dosis
an Eplerenon enthalten, werden nach einem wie oben beschriebenen
Verfahren hergestellt und weisen die in Tabelle 11 aufgezeigte Zusammensetzung
auf.
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Beispiel 12: Tabletten
mit einer vierstündigen
kontrollierten Freisetzung
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Tabletten
mit einer kontrollierten Freisetzung (rund, standard, konkav), die
Dosen von 50 mg (Tablettendurchmesser 6,75 mm), 100 mg (Tablettendurchmesser
9 mm) und 150 mg (Tablettendurchmesser 10,5 mm)an Eplerenon enthalten,
werden nach einem wie oben beschriebenen Verfahren hergestellt und
weisen die in Tabelle 12 aufgezeigten Zusammensetzungen auf.
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Beispiel 13: Tabletten
mit einer sechsstündigen
kontrollierten Freisetzung
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Tabletten
mit einer kontrollierten Freisetzung (Tablettengewicht 333,3 mg,
rund, standard, konkav, Durchmesser 9 mm), die eine 100 mg Dosis
an Eplerenon enthalten, werden nach einem wie oben beschriebenen
Verfahren hergestellt und weisen die in Tabelle 13 aufgezeigte Zusammensetzung
auf.
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Beispiel 14: Tabletten
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Tabletten,
die eine 100 mg Dosis oder eine 200 mg Dosis an Eplerenon enthalten
und die unten in Tabelle 14 aufgezeigten Zusammensetzungen aufweisen,
werden durch Nassgranulation hergestellt (Gesamtgröße des Ansatzes
1 kg).
-
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Beispiel 15: Tabletten
mit kontrollierter Freisetzung
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Tabletten
mit kontrollierter Freisetzung ("CR"), die eine 100 mg
Dosis an Eplerenon enthalten und die unten in Tabelle 15 aufgezeigten
Zusammensetzungen aufweisen, werden durch Nassgranulation hergestellt (Gesamtgröße des Ansatzes
70 g).
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Beispiel 16: Tabletten
mit kontrollierter Freisetzung
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Tabletten
mit einer zweistündigen,
vierstündigen
und sechsstündigen
kontrollierten Freisetzung, die eine 100 mg Dosis an Eplerenon enthalten,
werden durch Nassgranulation in einem Verfahren mit maßstäblicher
Vergrößerung hergestellt
(Gesamtgrößen der
Ansätze
2 kg und 10 kg). Die Tabletten haben die gleichen Zusammensetzungen,
wie sie oben in Tabelle 15 aufgezeigt sind, mit der Ausnahme, dass
die zweistündige und
vierstündige
Zusammensetzung einen Gewichtsanteil an HPMC (MethocelTM K4M
Premium) mit hohem Molekulargewicht von 6 % beziehungsweise 12 %
und einen Gewichtsanteil an mikrokristalliner Cellulose von 19,5
% beziehungsweise 17,5 % aufweisen.