DE60019574T2 - Teilnehmerleitungsschnittstellenschaltung - Google Patents

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft das Gebiet der Telekommunikation. Im Besonderen betrifft diese Erfindung Teilnehmerleitungs-Schnittstellenschaltungen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Teilnehmerleitungs-Schnittstellenschaltungen sind typischerweise in dem Hauptvermittlungsamt eines Telekommunikationsnetzwerks zu finden. Eine Teilnehmerleitungs-Schnittstellenschaltung (SLIC) stellt eine Kommunikationsschnittstelle zwischen dem digitalen Vermittlungsnetzwerk eines Hauptvermittlungsamtes und einer analogen Teilnehmerleitung dar. Die analoge Teilnehmerleitung stellt die Verbindung zu einem vom Hauptvermittlungsamt entfernt gelegenen Teilnehmeranschluss oder Telefongerät her.
  • Die analoge Teilnehmerleitung und das Teilnehmergerät bilden eine Teilnehmerschleife. Die Schnittstellenanforderungen eines SLIC führen typischerweise dazu, dass im Vergleich zum Teilnehmergerät in einer Teilnehmerschleife relativ hohe Spannungen und Ströme zur Steuersignalgabe bereitgestellt werden müssen. Sprachbandkommunikation in der Teilnehmerschleife besteht typischerweise aus analogen Signalen mit niedriger Spannung. Der SLIC muss deshalb analoge Signale mit niedriger Spannung detektieren und in digitale Signale umwandeln, um die vom Teilnehmergerät ausgesendeten Kommunikationsdaten an das digitale Netzwerk zu übertragen. Für die bidirektionale Kommunikation muss der SLIC zudem die vom digitalen Netzwerk erhaltenen digitalen Daten in analoge Signale mit niedriger Spannung umwandeln, um diese an die Teilnehmerschleife und das Teilnehmergerät zu übertragen.
  • Ein SLIC-Design umfasst diskrete passive induktive Komponenten, wie etwa Transformatoren, für die Handhabe der höheren Spannungen und Ströme. Die Nachteile dieser Konstruktion sind unter anderem die Sperrigkeit, das Gewicht und der Stromverbrauch der induktiven Komponenten.
  • Eine andere SLIC-Konstruktionsart umfasst mehrfach spezialisierte integrierte Schaltungen, um einen SLIC ohne Transformator bereitzustellen. Typischerweise dient eine integrierte Schaltung der Handhabe der digitalen Signalisierung mit niedriger Spannung und eine andere integrierte Schaltung der Handhabe der mit höherem Strom gespeisten analogen Steuersignalisierungsfunktionen, die für die Teilnehmerschleife benötigt werden. Ein Beispiel hierfür ist in Goodenough, F., "SLIC Ejects Relays from PABX Line Cards", in: Electronic Design, Band. 42, Nr. 14, 11. Juli 1994, zu finden. Ein Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, dass das Programmieren der verschiedenen Betriebseigenschaften der SLIC typischerweise mit der Verwendung von diskreten Komponenten einhergeht, sodass die Betriebseigenschaften der SLIC dynamisch nicht modifizierbar sind. Zudem ist die integrierte Schaltung für die Handhabe der mit höherem Strom gespeisten analogen Steuersignalisierungsfunktionen recht kostenaufwendig.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Angesichts der Grenzen der bekannten Systeme und der Verfahren wird nun eine Teilnehmerleitungs-Schnittstellenschaltung beschrieben. In einer Ausführungsform umfasst die Teilnehmerleitungs-Schnittstellenschaltungsvorrichtung einen Signalprozessor mit Abfühleingängen für abgefühlte Tip- und Ring-Signale einer Teilnehmerschleife. Der Signalprozessor berechnet Gleichtakt- und Gegentaktkomponenten der Teilnehmerschleife. Der Signalprozessor erzeugt Leitungsspeisungs-Treibersteuersignale als Antwort auf die abgefühlten Signale. Der Signalprozessor befindet sich auf einem Chip mit integrierter Schaltung. In einer anderen Ausführungsform besteht der Leitungsspeisungstreiber aus diskreten Komponenten.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Teilnehmerleitungs-Schnittstellenschaltungsvorrichtung einen Signalprozessor, der Teilnehmerschleifen-Steuersignale als Antwort auf die abgefühlten Tip- und Ring-Signale der Teilnehmerschleife erzeugt. Ein Leitungsspeisungs-Treiberabschnitt steuert die Teilnehmerschleife in Übereinstimmung mit den Teilnehmerschleifen-Steuersignalen an. Der Leitungsspeisungs-Treiberabschnitt stellt die abgefühlten Tip- und Ring-Signale bereit. Sowohl der Leitungsspeisungs-Treiberabschnitt als auch der Signalprozessor befinden sich auf einem Chip mit integrierter Schaltung. In einer Gehäuseausführung befinden sich der Signalprozessor und der Leitungsspeisungs-Treiberabschnitt auf getrennten Chips mit integrierter Schaltung innerhalb getrennter Baueinheiten integrierter Schaltungen. In einer anderen Gehäuseausführung befinden sich der Signalprozessor und der Leitungsspeisungs-Treiberabschnitt auf getrennten Chips mit integrierter Schaltung innerhalb derselben Baueinheit integrierter Schaltungen. In einer weiteren Gehäuseausführung befinden sich der Signalprozessor und der Leitungsspeisungs-Treiberabschnitt auf demselben Chip mit integrierter Schaltung. Die Gleichtakt- und Gegentaktkomponenten der Teilnehmerschleife werden unabhängig von der Gehäuseausführung vom Signalprozessor und nicht vom der Leitungsspeisungstreiber berechnet.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus den beigefügten Zeichnungen und der nachfolgenden detaillierten Beschreibung hervor.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorliegende Erfindung ist zum Zwecke der Bereitstellung von Beispielen und nicht der Einschränkung in den Figuren der beigefügten Zeichnungen veranschaulicht, in denen gleiche Verweiszeichen ähnliche Elemente kennzeichnen und in denen:
  • 1 eine Ausführungsform eines Hauptvermittlungsamts veranschaulicht, in der eine Teilnehmerleitungs-Schnittstellenschaltung (SLIC) ein Teilnehmergerät an ein digitales Vermittlungssystem koppelt;
  • 2 ein Blockdiagramm eines SLIC, der einen Signalprozessor und einen Leitungsspeisungstreiberumfasst, veranschaulicht;
  • 3 eine Ausführungsform eines SLIC-Leitungsspeisungstreibers veranschaulicht;
  • 4 ein Blockdiagramm einer alternativen Ausführungsform des SLIC veranschaulicht;
  • die 5(a)5(d) verschiedene Gehäuseausführungen des Signalprozessors und einen Leitungsspeisungstreibers veranschaulichen; und
  • 6 Anwendungsalternativen des SLIC veranschaulicht.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • 1 veranschaulicht Funktionselemente einer Ausführungsform einer Teilnehmerleitungs-Schnittstellenschaltung (SLIC) 110, die typischerweise mit "Plain Old Telephone Services"- (POTS-) Telefonleitungen verbunden ist. Die Teilnehmerleitungs-Schnittstellenschaltung (SLIC) stellt eine Schnittstelle zwischen einem digitalen Vermittlungsnetzwerk 120 eines Hauptvermittlungsamtes eines örtlichen Telefonanbieters und einer Teilnehmerschleife 132, die ein Teilnehmergerät 130 umfasst, bereit.
  • Die Teilnehmerschleife 132 wird typischerweise zur Übertragung von analogen Datensignalen (z.B. Sprachbandkommunikationsdaten) sowie von Teilnehmerschleifen-Handshake- oder Steuersignalen eingesetzt. Die analogen Datensignale sind typischerweise in der Größenordnung von 1 Volt Spitze-Spitze (d.h. "Kleinsignal"). Die Teilnehmerschleifen-Steuersignale bestehen typischerweise aus einem 48 V Gleichstrom-Offset und einem Wechselstromsignal von 40 – 140 V Effektivspannung (rms) (d.h. "Großsignal"). Der Zustand der Teilnehmerschleife wird häufig als Tip- 180 und Ring- 190 Anteile der Teilnehmerschleife spezifiziert.
  • Der SLIC soll eine Reihe von Funktionen ausführen, die oft in ihrer Gesamtheit als die BORSCHT-Funktionen bezeichnet werden. BORSCHT ist ein Akronym aus den Bezeichnungen "battery feed" (Batteriespeisung), "overvoltage protection (Überspannungsschutz), "ring" (Rufen), "supervision" (Überwachung), "Codec", "hybrid" (Gabelschaltung) und "test" (Prüfen).
  • Durch die Verwendung der Batteriespeisefunktion versorgt der SLIC das Teilnehmergerät 180 mit Strom. Der Überspannungsschutz dient dem Schutz des Schaltkreises des Hauptvermittlungsamtes vor momentanen Überspannungen, die in der Teilnehmerschleife 132 auftreten können. Die Ruf-Funktion ermöglicht die Signalabgabe von dem SLIC an das Teilnehmergerät 180. In einer Ausführungsform ist das Teilnehmergerät 180 ein Telefon. Somit ermöglicht die Ruf-Funktion das Anrufen des Telefons.
  • Die Überwachungsfunktion ermöglicht es dem SLIC, Dienstleistungsanfragen zu detektieren, etwa wenn ein Benutzer den Hörer aushängt. Die Überwachungsfunktion dient zudem der Überwachung stattfindender Anrufe und der Detektion von Wahleingabesignalen.
  • Die Gabelschaltungsfunktion dient der Umwandlung von Zweidraht- auf Vierdrahtsignalisierung. Der SLIC umfasst einen Codec zum Umwandeln des analogen Vierdraht-Sprachbanddatensignals in serielle digitale Codes, die zur Übertragung durch das digitale Vermittlungsnetzwerk 120 geeignet sind. In einer Ausführungsform wird eine Pulskodemodulation zum Kodieren der Sprachbanddaten verwendet. Der SLIC stellt zudem typischerweise Mittel zum Prüfen oder zum Anzeigen von Fehlern bereit, die in der Teilnehmerschleife oder im SLIC selbst auftreten können.
  • Die Codec-Funktion benötigt relativ wenig Strom und kann einer integrierten Niederspannungsschaltung in einem Bereich von 5 Volt oder weniger ausgeführt werden. Der Batteriespeise- und Überwachungsschaltkreis arbeitet typischerweise in einem Bereich von 40 – 75 Volt. In einigen Ausführungen wird die Ruf-Funktion vom selben Schaltkreis wie der Batteriespeise- und Überwachungsschaltkreis übernommen. In anderen Ausführungen wird die Ruf-Funktion von einem Ruf-Schaltkreis mit höherer Spannung (75 – 150 Vrms) ausgeübt. Somit können je nach Ausführung die Ruf-Funktion und die Überspannungsschutzfunktion einem Schaltkreis mit größeren Spannungs- oder Strombetriebsanforderungen als der andere Schaltkreis zugeordnet sein.
  • Jüngere SLIC-Konstruktionen ohne Transformator neigen dazu, die Funktionsanforderungen zwischen zwei integrierten Schaltungen aufzuteilen, je nachdem, ob die Funktion üblicherweise mit den Teilnehmerschleifensteuerungen mit hoher Spannung oder mit der Datenverarbeitung mit niedriger Spannung assoziiert sind. Beispielsweise ist in einer Ausführungsform der Codec in einem integrierten Niederspannungsschaltkreis ausgeführt, während die verbleibenden Funktionen (z.B. Überwachung) in erster Linie in einem integrierten Hochspannungsschaltkreis, wie beispielsweise einem bipolaren integrierten Schaltkreis, ausgeführt sind. Obwohl diese Konstruktion im Vergleich zu Konstruktionen, die passive induktive Komponenten benötigen, in Bezug auf die Effizienz von Platz, Gewicht und Strom deutlich besser sind, führt diese Verteilung der Funktionsanforderungen zu einer relativ teuren integrierten Hochspannungsschaltung.
  • 2 veranschaulicht eine Ausführungsform eines SLIC 200, worin die BORSCHT-Funktionen zwischen einem Signalprozessor 210 und einem Leitungsspeisungstreiber 220 neu verteilt wurden. Der Signalprozessor 210 ist zumindest für die Ruf-Steuerungs-, die Überwachungs-, Codec- und Gabelschaltungsfunktionen zuständig. Der Signalprozessor 210 steuert und übersetzt die Großsignal-Teilnehmerschleifen-Steuersignale sowie die Handhabe der analogen Kleinsignal-Sprachbanddaten und der digitalen Sprachbanddaten.
  • In einer Ausführungsform ist der Signalprozessor 210 eine integrierte Schaltung. Die integrierte Schaltung umfasst Abfühleingänge für ein abgefühltes Tip- und Ringsignal der Teilnehmerschleife. Die integrierte Schaltung erzeugt Teilnehmerschleifen-Leitungsspeisungs-Treibersteuersignale als Antwort auf die abgefühlten Signale. In einer Ausführungsform befindet sich der Leitungsspeisungstreiber nicht in der integrierten Schaltung oder in derselben integrierten Schaltung wie der Signalprozessor 210. In alternativen Ausführungsformen ist der Signalprozessor gegebenenfalls in derselben Baueinheit der integrierten Schaltung wie zumindest ein Abschnitt des Leitungsspeisungstreibers angeordnet.
  • Der Signalprozessor 210 empfängt vom Leitungsspeisungstreiber 220 Informationen über den Teilnehmerschleifenzustand, wie durch Tip-/Ring-Abfühlung 222 angegeben ist. Diese Informationen werden benützt, um Steuersignale für den Leitungsspeisungstreiber 220 zu erzeugen, wie durch Leitungsspeisungssteuerung 212 dargestellt ist. Das Sprachband- 230 Signal wird zur bidirektionalen Übertragung der analogen Sprachbanddaten zwischen dem Leitungsspeisungstreiber 220 und dem Signalprozessor 210 verwendet.
  • Der Signalprozessor 210 umfasst eine digitale Schnittstelle zur Übertragung von digitalisierten Sprachbanddaten an das digitale Vermittlungsnetzwerk unter Verwendung des digitalen Sprachbands 216. in einer Ausführungsform umfasst die digitale Schnittstelle eine Prozessorschnittstelle 214, um die Programmsteuerung des Signalprozessors 210 zu ermöglichen. Die Prozessorschnittstelle ermöglicht die programmatische oder dynamische Steuerung der Batteriesteuerung, der Batteriespeisezustandssteuerung, der Sprachbanddatenverstärkung und -pegelverschiebung, der Längssymmetrie, der Rufströme und anderer Teilnehmerschleifen-Steuerungsparameter sowie der Festsetzung von Schwellwerten, wie etwa von Rufabschaltungsdetektionsschwellwerten und eines Aushängedetektionsschwellwert.
  • Die digitalen Sprachbanddaten 216 sind zur bidirektionalen Übertragung der digitalen Sprachbanddaten zwischen dem Codec des Signalprozessors und dem digitalen Vermittlungsnetzwerk mit einer digitalen Codec-Schnittstelle des Signalprozessors 210 gekoppelt. Die analogen Sprachbanddaten 230 sind zur bidirektionalen Übertragung der analogen Sprachbanddaten zwischen dem Codec und dem Leitungsspeisungstreiber mit einer analogen Codec-Schnittstelle des Signalprozessors 210 gekoppelt.
  • Der Leitungsspeisungstreiber 220 ist für die Batteriespeisung zu Tip 280 und Ring 290 zuständig. Der Überspannungsschutz ist nicht explizit veranschaulicht, der Überspannungsschutz kann aber, falls gewünscht, durch Sicherungen, die in den Leitungsspeisungstreiber 220 eingebaut sind, bereitgestellt werden. Der Leitungsspeisungstreiber 220 umfasst einen Abfühlschaltkreis, um für den Signalprozessor 210 vorbestimmte abgefühlte Teilnehmerschleifen-Betriebsparameter bereitzustellen, wie durch Tip-/Ring-Abfühlung 222 dargestellt ist. Der Signalprozessor 210 führt jede notwendige Verarbeitung der abgefühlten Parameter durch, um den Betriebszustand der Teilnehmerschleife zu bestimmen. Beispielsweise werden Differenzen oder Summen der abgefühlten Spannungen und Ströme je nach Notwendigkeit vom Signalprozessor 210 und nicht vom Leitungsspeisungstreiber 220 ermittelt. Somit werden die Gleichtakt- und Gegentaktkomponenten (z.B. Spannung und Strom) der Teilnehmerschleife vom Signalprozessor 210 und nicht vom Leitungsspeisungstreiber 220 berechnet.
  • Der Leitungsspeisungstreiber 220 modifiziert die Großsignal-Tip- und Ring-Betriebszustände als Antwort auf die vom Signalprozessor 210 bereitgestellte Signalsteuerung 212. Diese Anordnung ermöglicht dem Signalprozessor die Ausführung von Verarbeitungen je nach Bedarf, um den Großteil der BORSCHT-Funktionen zu übernehmen. Beispielsweise können die Überwachungsfunktionen der Rufabschaltungs-, der Erdtastungs- und der Aushängedetektion vom Signalprozessor 210 auf der Grundlage der von der Tip-/Ring-Abtastung 222 bereitgestellten Betriebsparameter bestimmt werden.
  • 3 veranschaulicht eine Ausführungsform eines SLIC-Leitungsspeisungstreibers 310. In einer Ausführungsform ist der Leitungsspeisungstreiber 310 als mehrere diskrete Komponenten konfiguriert. Der Leitungsspeisungstreiber 310 umfasst einen Sprachbandschaltkreis 320, einen Abfühlschaltkreis 330 und einen Spannungsschaltkreis 340.
  • Der Sprachbandschaltkreis 320 ermöglicht das Zugreifen auf oder das Einprägen von Datensignalen in der Teilnehmerschleife, die den Sprachbandkommunikationsdaten entsprechen. Die Kondensatoren CR und CT stellen auf wirksame Weise eine Wechselstromkopplung für die analogen Sprachbanddaten von der Teilnehmerschleife zum Signalprozessor bereit und entkoppeln gleichzeitig den Signalprozessor 210 von den Gleichstrom-Offsets der Tip- 380 und Ring- 390 Knoten. Somit stellen die Kondensatoren CR und CT eine wirksame Gleichstromisolierung der durch die Knoten 322328 gebildeten analogen Sprachdatenschnittstelle von der Teilnehmerschleife dar. In der veranschaulichten Ausführungsform stellt der Sprachdatenschaltkreis 320 eine Wechselstromkopplung der analogen Sprachbanddaten zwischen der Teilnehmerschleife und dem Signalprozessor unter ausschließlicher Verwendung von passiven Komponenten bereit.
  • Die Sprachbanddatenübertragung zwischen der Teilnehmerschleife und dem Signalprozessor 210 ist bidirektional. Die Knoten 324 und 328 dienen der Übertragung von Sprachbanddaten von der Teilnehmerschleife zum Signalprozessor 210 (d.h. Tip und Ring "Audio Ein"). Die Knoten 322 und 326 stellen Mittel zum Einprägen eines Signals vom Signalprozessor 210 in die Teilnehmerschleife bereit (d.h. Tip und Ring "Audio Aus"). In einer Ausführungsform bilden RTT und RTR gemeinsam eine Abschlussimpedanz von 600 Ω.
  • Der Abfühlschaltkreis 330 ermöglicht dem Signalprozessor 210 die Bestimmung der Tip- 380 und Ring- 390 Knotenspannungen sowie des Teilnehmerschleifenstroms unter Verwendung der Widerstände RS1, RS2, RS3 und RS4. Die Widerstände RT und RR werden zur Herbeiführung eines Spannungsabfalls zur Bestimmung des Tip- und Ring-Stroms verwendet. In einer Ausführungsform besteht der Abfühlschaltkreis 330 ausschließlich aus passiven diskreten-Komponenten.
  • Mit Bezug auf 2 umfasst die Tip-/Ring-Abfühlung 222 ein abgefühltes Tip-Signal und ein abgefühltes Ring-Signal. In einer Ausführungsform umfasst das abgefühlte Tip-Signal eine erste und eine zweite abgefühlte Tip-Spannung. Die Widerstände RS1 und RS2 werden eingesetzt, um die Tip-Leitungsspannung an jedem Ende des RT abzufühlen. Die Widerstände RS1 und RS2 wandeln die abgefühlten Tip-Leitungsspannungen in Ströme um, die für die Handhabe seitens des Signalprozessors 210 an den Knoten 332 und 334 geeignet sind. Der Unterschied zwischen der ersten und der zweiten abgefühlten Tip-Spannung ist proportional zum Tip-Strom. Auf die gleiche Weise umfasst auch das abgefühlte Ring-Signal eine erste und eine zweite abgefühlte Ring-Spannung. Die Widerstände RS3 und RS4 wandeln ähnlich wie oben die an beiden Enden des RR abgefühlten Ring-Leitungsspannungen in Ströme um, die für die Handhabe seitens des Signalprozessors 210 an den Knoten 336 und 338 geeignet sind. Der Unterschied zwischen der ersten und der zweiten abgefühlten Ring-Spannung ist proportional zum Ring-Strom. Diese Berechnungen können je nach Notwendigkeit vom Signalprozessor 210 und nicht vom Schaltkreis des Leitungsspeisungstreibers 220 ausgeführt werden. Zudem ermöglichen diese abgefühlten Parameter, dass der Signalprozessor 210 die Teilnehmerschleifenspannung und die Gleichtakt- und Gegentaktkomponenten des Teilnehmerschleifenstroms bestimmt.
  • Der Spannungsschaltkreis 240 sorgt für die Batteriespeisung und für andere Funktionen mit relativ hoher Spannung der Teilnehmerschleife in Übereinstimmung mit den analogen Leitungsspeisungssteuersignalen, die vom Signalprozessor 210 an den Knoten 344, 346 du 348 bereitgestellt werden. Die Verarbeitung der abgefühlten Parameter der Tip- und Ring-Leitungen zur Erzeugung der Leitungsspeisungssteuersignale wird ausschließlich vom Signalprozessor 210 ausgeführt.
  • Der Teilnehmerschleifenstrom und die Tip- und Ring-Spannung werden von den Transistoren Q1 – Q6 gesteuert. In einer Ausführungsform sind Q1 – Q4 bipolare pnp-Sperrschichttransistoren und Q5 – Q6 bipolare npn-Sperrschichttransistoren. Da die Basisanschlüsse von Q1 – Q4 geerdet sind, müssen die Knoten 342348 nur etwa 0,7 Volt aufweisen, um die Transistoren Q1 – Q4 einzuschalten. Aufgrund des geringen Spannungsabfalls zwischen der Basis und den Emittern von Q1 – Q4 benötigt der Leitungsspeisungsschaltkreis eine relativ niedrige Spannung, weshalb die Leitungsspeisungs-Treibersteuerungsströme I1 – I4 von einem Signalprozessor 210 bereitgestellt werden können, der als integrierte Niederspannungsschaltung aus einem komplementären Metall-Oxid-Halbleiter (CMOS) ausgeführt ist.
  • Die Transistoren Q1, Q4 und Q6 (und der Widerstand R2) steuern die Tip-Spannung 380. Die Tip-Spannung wird durch das Anlegen eines Steuerstroms I1 an Q1 erhöht. Die Tip-Spannung (Knoten 380) wird durch das Anlegen eines Steuerstroms I4 an Q4 gesenkt. Die Steuerströme I1 und I4 stellen somit wirksam ein Tip-Steuersignal zur Manipulation der Tip-Spannung am Knoten 380 bereit.
  • Ähnlich steuern auch die Transistoren Q2, Q3 und Q5 (und der Widerstand R1) die Ring-Spannung 390. Die Ring-Spannung wird durch das Anlegen eines Steuerstroms I3 an Q3 erhöht. Die Ring-Spannung wird durch das Anlegen eines Steuerstroms I2 an Q2 gesenkt. Die Steuerströme I2 und I3 stellen somit wirksam ein Ring-Steuersignal zur Manipulation der Ring-Spannung am Knoten 390 bereit.
  • Somit steuern die Steuerströme I1 – I4 wirksam den Großsignal-Teilnehmerschleifenstrom und die Tip- und Ring-Spannungen. Beispielsweise kann das Rufsignal durch die Verwendung der Steuersignale an den Knoten 342348 erzeugt werden, um die Polarität von Tip 380 in Bezug auf Ring 390 (z.B. Polumkehr der Batterie) bei der Nennruffrequenz umzukehren.
  • Der Abfühlabschnitt 330 ermöglicht dem Signalprozessor 210 die Bestimmung des Großsignalzustands der Teilnehmerschleife ohne dafür die Mitarbeit der aktiven Schaltkreise oder Pegelverschieber zu benötigen. In einer Ausführungsform umfasst der Abfühlabschnitt 330 nur passive diskrete Komponenten. Die Leitungsspeisungs-Steuerungseingänge 342348 ermöglichen es dem Signalprozessor 210, den Großsignalzustand der Teilnehmerschleife aktiv zu verwalten. Im Besonderen können nun die Großsignal-Gleich- und Wechselstromkomponenten des Teilnehmerschleifen-Steuerungsprotokolls direkt durch eine integrierte Neiderspannungsschaltung gesteuert werden. Die Großsignal-Gleich- und Wechselstrom-Steuerschleifen sind am Signalprozessor 210 wirksam abgeschlossen.
  • Mit anderen Worten sind die Großsignal-Gleich- und Wechselstrom-Steuerschleifen an der integrierten Neiderspannungsschaltung abgeschlossen. Somit können die zuvor mit einem analogen Hochstromschaltkreis verbundenen Funktionen der Signalverarbeitung und der Zustandbestimmung, wie etwa Aushängung, Rufabschaltung und Rufsteuerung, nun in erster Linie über eine integrierte Neiderspannungsschaltung abgewickelt werden. Zudem kann der Signalprozessor der integrierten Schaltung die Verarbeitung der analogen Kleinsignal-Sprachbanddaten der Teilnehmerschleife ausführen, ohne dabei die Mitarbeit aktiver Elemente oder des Phasenverschiebungsschaltkreises zu benötigen.
  • 4 veranschaulicht ein Blockdiagramm einer alternativen Ausführungsform eines SLIC. Beim Vergleich von 4 mit 2 liegt der Hauptunterschied darin, dass ein Teil der Sprachbanddatenübertragungsfunktion (230) von denselben Signalleitungen abgewickelt wird, die auch die Leitungsspeisungs-Treibersteuerung (212) ausführen. Im Besonderen kombinieren die Signalleitungen 412 die Leitungsspeisungs-Steuerungsfunktion mit der Übertragung der Sprachbanddaten vom Signalprozessor 410 an den Leitungsspeisungstreiber 420 (d.h. Audio Aus) für die Kommunikation mit dem Teilnehmergerät.
  • Mit Bezug auf 3 wird dies in einer Ausführungsform ausgeführt, indem die Wechselstrom-Sprachbanddatenübertragung über die Steuerströme I1 und I4 gelegt werden. Die bidirektionale Sprachbanddatenschnittstelle umfasst die Knoten 324, 328, 342 und 348. Dementsprechend gibt es in dieser Konfiguration keine Widerstände RTT und RTR, wodurch die Anzahl der diskreten Komponenten reduziert ist. Ein weiterer Vorteil dieser Konfiguration besteht darin, dass die zuvor von den Werten von RTT und RTR bestimmte Abschlussimpedanz nun durch die Steuerung der Ströme I1 – I4 festgelegt werden kann. Die Verwendung eines programmierbaren Signalprozessors 410 unterstellt den zuvor von RTT und RTR bestimmten Wert der Abschlussimpedanz wirksam einer Programmsteuerung.
  • 5 veranschaulicht verschiedene Gehäuseanordnungen für einen Signalprozessor und einen Leitungsspeisungstreiber. Beispielsweise ist in einer Ausführungsform der Signalprozessor eine integrierte Schaltung, und der Leitungsspeisungstreiber umfasst eine Vielzahl von diskreten Komponenten, was in 5(a) veranschaulicht ist.
  • In 5(b) sind der Signalprozessor 510 und zumindest ein Abschnitt des Leitungsspeisungstreibers getrennte Baueinheiten integrierter Schaltungen, sodass weniger diskrete Komponenten 530 benötigt werden. Mit Bezug auf 3 umfasst in einer Ausführungsform der Abschnitt der integrierten Schaltung 520 des Leitungsspeisungstreibers einen Spannungsschaltkreis 340. In einer alternativen Ausführungsform umfasst der Abschnitt der integrierten Schaltung 520 des Leitungsspeisungs treibers einen Leitungsspeisungstreiber-Spannungsschaltkreis 340 und den Tip- und Ring-Abfühlschaltkreis 330. In diesen Ausführungsformen verbleiben die Tip- und Ring-Sprachbanddatenkomponenten 320 als diskrete Komponenten 530.
  • Die 5(c) und 5(d) veranschaulichen einen in dieselbe Baueinheit einer integrierten Schaltung 512 eingebauten Signalprozessor 510 und Leitungsspeisungstreiberabschnitt. In 5(c) befinden sich der Signalprozessor und der Leitungsspeisungstreiberabschnitt auf separaten Chips (510, 520) innerhalb derselben Baueinheit einer integrierten Schaltung 512. In einer Ausführungsform umfasst der Abschnitt der integrierten Schaltung des Leitungstreibers 520 den Spannungsschaltkreis. In einer anderen Ausführungsform hingegen umfasst der Abschnitt der integrierten Schaltung des Leitungsspeisungstreibers 520 den Spannungsschaltkreis und den Abfühlschaltkreis.
  • In 5(d) befinden sich der Signalprozessor und ein Leitungsspeisungstreiberabschnitt auf demselben Chip 510 (weisen z.B. ein gemeinsames Halbleitersubstrat auf) innerhalb einer einzigen Baueinheit einer integrierten Schaltung 512. In einer Ausführungsform umfasst der Abschnitt der integrierten Schaltung des Leitungstreibers auf dem Chip 510 den Spannungschaltkreis. In einer anderen Ausführungsform hingegen umfasst der Abschnitt der integrierten Schaltung des Leitungsspeisungstreibers auf dem Chip 510 den Spannungschaltkreis und den Abfühlschaltkreis.
  • Mit Bezug auf die 3 und 5 verbleibt in einer Ausführungsform der Audioabschnitt 320 des Leitungsspeisungs-Treiberschaltkreises als diskrete Komponente. Somit umfassen die diskreten Komponenten 530 der 5(a)5(d) den Tip- und Ring-Audioschaltkreis 320.
  • Das oben beschriebene Telefonhauptvermittlungsamt ist nur ein Beispiel einer SLIC-Anwendung, die unter Verwendung der POTS ("Plain Old Telephone System")-Schnittstelle mit Teilnehmergeräten kommuniziert. Andere Anwendungen umfassen Nebenstellenanlagen und Zero-Loop-Anwendungen.
  • Zero-Loop-Anwendungen weisen häufig eine kurze Teilnehmerschleife zwischen dem Teilnehmergerät und dem SLIC auf. Dies ist oft dann der Fall, wenn das Teilnehmergerät an Nicht-POTS-Systeme angeschlossen werden muss, wie etwa einem Netzwerk, das verschiedene Übertragungsmedien oder -protokolle einsetzt.
  • 6 veranschaulicht verschiedene Zero-Loop-Anwendungen für den SLIC. In einer Ausführungsform wird der SLIC 612 als Modem 610 eines integriertes digitales Fernmeldenetz (ISDN) verwendet. Das ISDN-Modem 610 stellt die bidirektionale Kommunikation zwischen einem Teilnehmergerät 614 und dem ISDN-Netzwerk 616 her. In einer anderen Ausführungsform überträgt ein Kabelmodem 620 Informationen unter Verwendung eines über eine Gemeinschaftsantenne laufendes Fernsehsystemnetzwerks (CATV-Netzwerk) 616. Der SLIC 622 ermöglicht dem Kabelmodem 620 die Übertragung von Informationen aus dem koaxialen CATV-Kabel 620 an das Teilnehmergerät 624. In einem weiteren Beispiel umfasst das Modem 630 einer digitale Teilnehmerleitung (DSL-Modem) einen SLIC 632 zur Übertragung zwischen einer digitalen Teilnehmerleitung 636 und einem Teilnehmergerät 634, das über eine POTS-Schnittstelle verfügt. Ein weiteres Beispiel umfasst Anwendungen wie etwa ein schnurloses Modem 640.
  • Aufgrund der weiten Verbreitung von Teilnehmergeräten mit POTS-Schnittstelle und Unterstützungen dieser Schnittstelle werden die Hersteller wahrscheinlich auch in Zukunft POTS-kompatible Teilnehmergeräte bereitstellen müssen, auch wenn die Anzahl der nicht über POTS laufenden Übertragungsdienste zunimmt.
  • Dementsprechend tendiert auch die Anzahl der Zero-Loop-Anwendungen gemeinsam mit dem Anstieg der nicht über POTS laufenden Übertragungsdienste zum Wachstum, um von der bereits bestehenden Basis von POTS-kompatiblen Teilnehmergeräten zu profitieren.
  • Im Gegensatz zu Hauptvermittlungsamtanwendungen lassen Zero-Loop-Anwendungen gegebenenfalls weniger strikte Leistungseigenschaften von SLICs zu. Im Besonderen muss der SLIC einer Zero-Loop-Anwendung nicht unbedingt die POTS- Standards erfüllen, wenn das Teilnehmergerät nicht an das öffentliche Telefonnetz angeschlossen ist. In diesen Fällen muss den SLIC nur ein Mindestmaß an Betriebsanforderungen der Teilnehmergerät-POTS-Schnittstelle erfüllen. Beispielsweise kann die Ruf-Funktion durch eine periodische Polumkehr der Batteriespeisung anstatt durch einen separaten Rufgenerator mit höherer Spannung ausgeführt werden. Die weniger strikten Anforderungen an andere Funktionen kann gegebenenfalls zu einer weiteren Vereinfachung der Schaltkreise führen.
  • In der vorangegangenen detaillierten Beschreibung wurde die Erfindung unter Bezugnahme auf spezifische, als Beispiele dienende Ausführungsformen selbiger beschrieben Verschiedene Modifikationen und Änderungen können daran vorgenommen werden, ohne dadurch den Schutzumfang der Erfindung, der in den Patentansprüchen dargelegt ist, zu verlassen. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind dementsprechend als erläuternd und nicht als einschränkend zu betrachten.

Claims (16)

  1. Teilnehmerschleifen-Schnittstellenschaltungsvorrichtung, umfassend: eine integrierte Signalprozessorschaltung (210), die konfiguriert ist, um ein abgefühltes Tip-Signal und ein abgefühltes Ring-Signal (222) einer Teilnehmerschleife (132) zu empfangen, wobei der Signalprozessor angepasst ist, um Teilnehmerschleifen-Leitungsspeisung-Treibersteuersignale (212) als Antwort auf die empfangenen Tip- und Ring-Signale und Steuersignale (214), die von einer digitalen Schnittstelle empfangen werden, zu erzeugen, wobei der Signalprozessor angepasst ist, um aus analogen Sprachbanddaten (230), die von der Teilnehmerschleife empfangen werden, digitale Sprachbanddaten (216) für die digitale Schnittstelle zu erzeugen, und wobei der Signalprozessor angepasst ist, um aus digitalen Sprachbanddaten (216), die von der digitalen Schnittstelle empfangen werden, analoge Sprachbanddaten (230) für die Teilnehmerschleife zu erzeugen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin der Signalprozessor angepasst ist, um Gleichtakt- und Gegentaktkomponenten des Stroms und der Spannung der Teilnehmerschleife zu berechnen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiters umfassend: einen Leitungsspeisung-Treiber (310) zum Steuern der Teilnehmerschleife als Antwort auf die Leitungsspeisung-Treibersteuersignale, worin der Leitungsspeisung-Treiber nicht Teil derselben integrierten Schaltung wie der Signalprozessor ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, worin der Leitungsspeisung-Treiber keine Gleichtaktspannungen oder -ströme der Teilnehmerschaltung berechnet und worin der Leitungsspeisung-Treiber keine Gegentaktspannungen oder -ströme der Teilnehmerschaltung berechnet.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin der Signalprozessor eine integrierte Schaltung aus einem komplementären Metalloxidhalbleiter (CMOS) ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin der Signalprozessor konfiguriert ist, um in einem relativ zum Erdpotential positiven Spannungsbereich zu arbeiten, um die Leitungsspeisung-Treibersteuersignale zur Steuerung eines Leitungsspeisung-Treibers, der bei einem negativen Gleichspannungs-Offset relativ zum Signalprozessor arbeitet, zu erzeugen, worin der Offset zumindest etwa 40 VDC beträgt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin das abgefühlte Tip-Signal eine erste und eine zweite abgefühlte Tip-Spannung umfasst, worin die Differenz zwischen der ersten und der zweiten abgefühlten Tip-Spannung proportional zu einem Teilnehmerschleifen-Tip-Strom ist, und worin das abgefühlte Ring-Signal eine erste und eine zweite abgefühlte Ring-Spannung umfasst, worin die Differenz zwischen der ersten und der zweiten abgefühlten Ring-Spannung proportional zu einem Teilnehmerschleifen-Ring-Strom ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 3, worin der Leitungsspeisung-Treiber zudem Folgendes umfasst: eine Tip-Steuerschaltung; und eine Ring-Steuerschaltung, worin die Tip- und Ring-Steuerschaltungen (340) angepasst sind, um die Tip- und Ring-Knotenspannungen der Teilnehmerschleife als Antwort auf die Leitungsspeisung-Treibersteuersignale zu variieren.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, worin die Tip- und Ring-Steuerschaltungen konfiguriert sind, um eine Gleichstromisolierung zwischen dem Signalprozessor und der Teilnehmerschleife bereitzustellen.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8, worin die Tip-Steuerschaltung zudem Folgendes umfasst: einen ersten Transistor (Q1) von einem ersten Typ, der über einen angeschlossenen Emitter verfügt, um ein erstes Tip-Steuersignal (342) der Leitungsspeisung-Treibersteuersignale zu empfangen; einen zweiten Transistor (Q4) von ersten Typ, der über einen angeschlossenen Emitter verfügt, um ein zweites Tip-Steuersignal (348) der Leitungsspeisung-Treibersteuersignale zu empfangen; worin eine Basis des ersten und des zweiten Transistors mit einem Zentralsignal-Erdknotenpunkt verbunden sind; einen dritten Transistor (Q6) von einem zweiten Typ, der über einen mit einem Kollektor des ersten Transistors und einer Tip-Leitung der Teilnehmerschleife verbundenen Kollektor verfügt; und einen Widerstand (R2), dessen erstes Ende mit dem Emitter des dritten Transistors verbunden ist, um einen Batteriespeiseknoten zu bilden, worin ein zweites Ende des Widerstands mit einer Basis des dritten Transistors und einem Kollektor des zweiten Transistors verbunden ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, worin der erste Typ ein bipolarer pnp-Sperrschichttransistor ist und worin der zweite Typ ein bipolarer npn-Sperrschichttransistor ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin der Signalprozessor konfiguriert ist, um zumindest eine der Teilnehmerschleifen-Zustandsüberwachungsfunktionen der Rufabschaltungs-, der Erdtastungs- und der Aushängedetektion auszuführen.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin der Signalprozessor konfiguriert ist, um Teilnehmerschleifen-Rufsteuerungs-, Zustandsüberwachungs-, Codec- und Gabelschaltungsfunktionen auszuführen.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin der Signalprozessor weiters eine Programmierschnittstelle umfasst, um eine Programmsteuerung von zumindest einem der folgenden Parameter zu ermöglichen: Batteriesteuerung, Batteriespeisezustandssteuerung, Sprachbanddatenverstärkung, Sprachbanddaten-Pegelverschiebung, Längssymmetrie, Rufstrom, Rufabschaltungsdetektionsschwellwert, Aushängedetektionsschwellwert und Tonausgabesignal-Abschlussimpedanz für Sprachband-Kommunikationssignale, die den Leitungsspeisung-Treibersteuersignale überlagert sind.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin der Signalprozessor angepasst ist, um die Leitungsspeisung-Treibersteuersignale mit abgehenden analogen Sprachbandkommunikationen zu überlagern.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin die Leitungsspeisung-Treibersteuersignale (212) separate Tip-Steuersignale (342 , 348) und Ring-Steuersignale (344, 346) umfassen.
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