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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Biosensor für die schnelle
Quantifizierung eines in einer Probe enthaltenden Substrats mit
hoher Genauigkeit.
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Herkömmlicherweise
wurden Verfahren unter Verwendung von Polarimetrie, Kolorimetrie,
Reduktimetrie und einer Vielzahl von Chromatographieverfahren als
Messverfahren für
die quantitative Analyse von Zuckern, wie etwa Saccharose und Glukose entwickelt.
Jedoch haben diese herkömmlichen
Verfahren alle eine schlechte Spezifität für Zucker und haben folglich
eine schlechte Genauigkeit. Von ihnen ist die Polarimetrie am einfachsten
in der Handhabung, aber sie wird stark durch die Temperatur während der
Handhabung beeinflusst. Daher ist dieses Verfahren nicht für die einfache
Quantifizierung von Zuckern durch normale Menschen zuhause geeignet.
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In
den vergangenen Jahren wurde eine Vielzahl von Biosensoren entwickelt,
welche eine spezifische katalytische Wirkung von Enzymen nutzen.
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Im
Folgenden wird ein Verfahren für
die quantitative Analyse von Glukose, als ein Beispiel des Verfahrens
für die
Quantifizierung eines in einer Probe enthaltenden Substrats erläutert. Die
herkömmlich
bekannte elektrochemische Quantifizierung von Glukose schließt ein Verfahren
unter Verwendung einer Kombination von Glukoseoxidase (EC 1.1.3.4:
hiernach als „GOD" abgekürzt) als
ein Enzym mit einer Sauerstoffelektrode oder einer Wasserstoffperoxidelektrode
ein (siehe z.B. „Biosensor" hg. von Shuichi
Suzuki, Kodansha).
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GOD
oxidiert selektiv β-D-Glukose
als ein Substrat zu D-Glukono-δ-Lakton
unter Verwendung von Sauerstoff als ein Elektronenvermittler. Sauerstoff
wird zu Wasserstoffperoxid während
der Oxidationsreaktion durch GOD in der Anwesenheit von Sauerstoff
reduziert. Ein vermindertes Sauerstoffvolumen wird durch die Sauerstoffelektrode
gemessen, oder ein erhöhtes
Wasserstoffperoxidvolumen wird durch Wasserstoffperoxidelektrode
gemessen. Das verminderte Sauerstoffvolumen oder, andererseits, das
erhöhte
Wasserstoffperoxidvolumen ist proportional zu dem Glukosegehalt
in der Probe. Es ist daher möglich,
Glukose auf der Grundlage des verminderten Sauerstoffvolumens oder
des erhöhten
Wasserstoffperoxidvolumens zu quantifizieren.
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In
dem vorher erwähnten
Verfahren ist es möglich
Glukose in der Probe unter Verwendung der Spezifität der Enzymreaktion
genau zu quantifizieren. Jedoch, wie aus der Reaktion ersichtlich,
hat dieses Verfahren des Stands der Technik den Nachteil, dass das
Messergebnis stark durch die Sauerstoffkonzentration in der Probe
beeinträchtigt
wird. Folglich, in dem Fall dass kein Sauerstoff in der Probe vorhanden
ist, ist die Messung undurchführbar.
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Unter
derartigen Umständen
wurde ein neuartiger Glukosesensor entwickelt, welcher als den Elektronenvermittler
eine organische Verbindung oder einen Metallkomplex, wie etwa Kaliumferricyanid,
ein Ferrocenderivat oder ein Chinonderivat anstelle von Sauerstoff
in der Probe verwendet. Diese Art von Sensor oxidiert den reduzierten
Elektronenvermittler, der aus der Enzymreaktion an der Arbeitselektrode
resultiert, um so die Glukosekonzentration in der Probe auf der
Grundlage des Oxidationsstroms, erzeugt durch die Oxidationsreaktion,
zu bestimmen. Zu diesem Zeitpunkt wird an der Gegenelektrode der
oxidierte Elektronenvermittler reduziert und eine Reaktion für die Erzeugung
des reduzierten Elektronenvermittlers läuft ab. Mit der Verwendung einer
derartigen organischen Verbindung oder eines Metallkomplexes als
dem Elektronenvermittler anstelle von Sauerstoff ist es möglich, eine
Reagenzschicht durch genaue Anordnung einer bekannten Menge an GOD
zusammen mit dem Elektronenvermittler in ihrem stabilen Zustand
auf der Elektrode zu bilden, wodurch eine genaue Quantifizierung
von Glukose ohne Beeinträchtigung
durch die Sauerstoffkonzentration in der Probe ermöglicht wird.
In diesem Fall ist es ebenfalls möglich, die Reagenzschicht,
die das Enzym und den Elektronenvermittler enthält, mit einem Elektrodensystem
zu integrieren, während
die Reagenzschicht in einem nahezu trockenen Zustand ist, und daher
wurde ein Einweg-Glukosesensor auf der Grundlage dieser Technologie
vor kurzem beträchtlich
beachtet. Ein typisches Beispiel eines derartigen Glukosesensors
ist ein Biosensor offenbart in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
Hei 3-202764. Mit einem derartigen Einweg-Glukosesensor ist es möglich, die
Glukosekonzentration einfach mit einer Messvorrichtung durch simples
Einbringen einer Probe in einen Sensor zu messen, der abnehmbar
mit der Messvorrichtung verbunden ist. Die Anwendung einer derartigen
Technik ist nicht auf die Quantifizierung von Glukose begrenzt und
kann auf die Quantifizierung jedes anderen in der Probe enthaltenden
Substrats ausgedehnt werden.
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Jedoch
läuft in
den vorher beschriebenen herkömmlichen
Biosensoren, wenn die Probe ein Substrat in hohen Konzentrationen
enthält,
die Enzymreaktion ebenfalls an der Gegenelektrode ab und die Zufuhr
des Elektronenvermittlers zu der Gegenelektrode wird folglich unzureichend,
so dass die Reaktion an der Gegenelektrode ein geschwindigkeitsbegrenzender
Schritt wird, welcher es unmöglich macht
eine Stromantwort proportional zu der Substratkonzentration zu erhalten.
Daher weisen derartige Biosensoren das Problem auf, dass die Quantifizierung
eines Substrats nicht möglich
ist, wenn die Probe ein Substrat in hohen Konzentrationen enthält.
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In
den letzten Jahren gibt es eine Nachfrage für einen Biosensor, der eine
geringe Antwort aufweist, wenn die Substratkonzentration Null ist
und eine hervorragende Lagerstabilität hat. Die Antwort, die erhalten
wird, wenn die Substratkonzentration Null ist, wird hiernach als „Leerantwort" bezeichnet.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Biosensor zur Verfügung umfassend:
ein Elektrodensystem einschließlich
einer Arbeitselektrode und einer Gegenelektrode für die Bildung
eines elektrochemischen Messsystems durch in Kontakt kommen mit
einer zugeführten
Probelösung;
ein elektrisch isolierendes, tragende Element für das Tragen des Elektrodensystems;
eine erste Reagenzschicht, gebildet auf der Arbeitselektrode; und
eine zweite Reagenzschicht, gebildet auf der Gegenelektrode, wobei
die erste Reagenzschicht keinen Elektronenvermittler enthält und ein
Enzym als Hauptbestandteil umfasst, und die zweite Reagenzschicht
kein Enzym enthält und
einen Elektronenvermittler als Hauptbestandteil umfasst.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das tragende Element eine elektrisch
isolierende Grundplatte, auf welcher die Arbeitselektrode und die
Gegenelektrode gebildet werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das tragende Element eine elektrisch
isolierende Grundplatte und ein elektrisch isolierendes Deckelement
für die Bildung
eines Probenlösungszufuhrweges
oder eines Probenlösungsspeicherabschnitts
zwischen dem Deckelement und der Grundplatte, wobei die Arbeitselektrode
auf der Grundplatte gebildet wird, und die Gegenelektrode auf einer
inneren Oberfläche
des Deckelements gebildet wird, um der Arbeitselektrode gegenüberzuliegen.
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Es
ist bevorzugt, dass das Deckelement ein Blattelement mit einem nach
außen
gebogenen Abschnitt für
die Bildung des Probenlösungszufuhrweges
oder des Probenlösungslagerabschnitts
zwischen dem Deckelement und der Grundplatte umfasst.
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In
einer bevorzugteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das Deckelement einen Abstandshalter
mit einem Schlitz für
die Bildung des Probenlösungszufuhrweges
und eine Abdeckung für
die Abdeckung des Abstandshalters.
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Es
ist bevorzugt, dass wenigstens die erste Reagenzschicht ein hydrophiles
Polymer umfasst.
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Während die
neuartigen Merkmale der Erfindung insbesondere in den angehängten Ansprüchen dargelegt
werden, wird die Erfindung, sowohl ihr Aufbau als auch ihr Inhalt,
zusammen mit anderen Aufgaben und Merkmalen davon, aus der folgenden
ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen besser verstanden
und eingeschätzt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
VERSCHIEDENER ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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Die 1 ist
eine vertikale Querschnittsansicht eines Glukosesensors gemäß eines
Beispiels der vorliegenden Erfindung.
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Die 2 ist
eine auseinander gezogene Darstellung des Glukosesensors, welche
dessen Reagenzienschichten und die Schicht des oberflächenaktiven
Mittels weglässt.
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Die 3 ist
eine vertikale Querschnittsansicht eines Glukosesensors gemäß eines
weiteren Beispiels der vorliegenden Erfindung.
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Die 4 ist
eine perspektivische Ansicht des Glukosesensors, welche dessen Reagenzienschichten
und die Schicht des oberflächenaktiven Mittels
weglässt.
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Die 5 ist
eine vertikale Querschnitts eines Glukosesensors gemäß eines
noch weiteren Beispiels der vorliegenden Erfindung.
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Die 6 ist
eine auseinander gezogene Darstellung des Glukosesensors, welche
dessen Reagenzienschichten und die Schicht des oberflächenaktiven
Mittels weglässt.
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Die 7 ist
eine vertikale Querschnittsansicht eines Glukosesensors eines Vergleichsbeispiels.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein
Biosensor gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst eine elektrisch isolierende Grundplatte;
eine Arbeitselektrode und eine Gegenelektrode gebildet auf der Grundplatte;
eine erste Reagenzschicht gebildet auf der Arbeitselektrode; und
eine zweite Reagenzschicht gebildet auf der Gegenelektrode, wobei
die erste Reagenzschicht keinen Elektronenvermittler enthält und ein
Enzym als den Hauptbestandteil umfasst, und die zweite Reagenzschicht
kein Enzym enthält
und einen Elektronenvermittler als Hauptbestandteil umfasst.
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In
diesem Biosensor läuft
die Reaktion kaum an der Gegenelektrode ab, insbesondere wenn die Probe
ein Substrat in hohen Konzentrationen enthält, da der Elektronenvermittler
der Hauptbestandteil der zweite Reagenzschicht auf der Gegenelektrode
ist. Folglich ist die Wahrscheinlichkeit einer Kollision zwischen
dem Enzym und dem Elektronenvermittler in der Probenlösung, in
welchem die Reagenzien gelöst sind,
herabgesetzt, so dass die Linearität des Antwortstroms gesenkt
wird. Da jedoch ausreichend Elektronenvermittler an der Gegenelektrode
für die Reaktion
zurückgehalten
wird, wird die Reaktion an der Gegenelektrode ein geschwindigkeitsbestimmender
Schritt. In dem Ergebnis kann die Linearität des Antwortstroms erhalten
werden, selbst bis zu einem Bereich einer hohen Substratkonzentration.
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Ein
Biosensor in Übereinstimmung
mit einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfasst eine elektrisch isolierende Grundplatte; ein elektrisch
isolierendes Deckelement für
die Bildung eines Probenlösungszufuhrweges oder
eines Probenlösungsspeicherabschnitts
zwischen dem Deckelement und der Grundplatte; eine auf der Grundplatte
gebildete Arbeitselektrode,; eine auf einer inneren Oberfläche des
Deckelements gebildete Gegenelektrode, um der Arbeitselektrode gegenüberzuliegen;
eine auf der Arbeitselektrode gebildete erste Reagenzschicht; und
eine auf der Gegenelektrode gebildete zweite Reagenzschicht.
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Das
Deckelement umfasst ein Blattelement mit einem nach außen gebogenen
Abschnitt für
die Bildung des Probenlösungszufuhrweges
oder des Probenlösungslagerabschnitts
zwischen dem Deckelement und der Grundplatte.
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Ein
bevorzugteres Deckelement umfasst einen Abstandshalter mit einem
Schlitz für
die Bildung des Probenlösungszufuhrweges
und eine Abdeckung für
die Abdeckung des Abstandhalters.
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In
einem derartigen Biosensor, da die erste Reagenzschicht bzw. die
zweite Reagenzschicht auf separaten Elementen gebildet werden, können die erste
Reagenzschicht und die zweite Reagenzschicht mit unterschiedlichen
Zusammensetzung leicht voneinander getrennt werden. Überdies,
da die Arbeitselektrode und die Gegenelektrode in gegenüberliegenden
Positionen gebildet werden, wird der Innentransfer zwischen den
Elektroden erleichtert, wodurch die Stromantwort weiter erhöht wird.
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In
einem Biosensor, dessen Deckelement den Abstandshalter und die Abdeckung
enthalten, wird, da die physikalische Festigkeit der Abdeckung erhöht wird,
die erste Reagenzschicht und die zweite Reagenzschicht nicht durch
externen physikalischen Druck miteinander in Kontakt gebracht, wodurch
der Abbau der Enzymaktivität
aufgrund des Kontakts zwischen dem Enzym und dem Elektronenvermittler vermieden
wird.
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In
jeder der vorher beschriebenen Ausführungsformen ist es bevorzugt,
dass wenigstens die erste Reagenzschicht ein hydrophiles Polymer
enthält.
Da das hydrophile Polymer die Adsorption von Proteinen usw. an die
Arbeitselektrode verhindert, wird die Sensitivität der Stromantwort weiter verbessert.
Daneben wird während
der Messung, da die Viskosität
einer Probenlösung
durch das hydrophile Polymer gelöst
in der Probenlösung
erhöht
wird, die Wirkungen von physikalischen Stößen usw. auf die Stromantwort
reduziert, wodurch die Stabilität
der Stromantwort verbessert wird.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, für die Grundplatte, die Abstandshalter
und die Abdeckung jedes Material mit Isolationseigenschaften und ausreichender
Festigkeit während
Lagerung und Messung zu verwenden. Beispiele derartiger Materialien
enthalten thermoplastische Harze, wie Polyethylen, Polystryol, Polyvinylchlorid,
Polyamid und gesättigtes
Polyesterharz oder wärmehärtende Harze, wie
etwa Harnstoffharz, Melaminharz, Phenolharz, Epoxidharz und ungesättigte Polyesterharze.
Von diesen Harzen ist Polyethylenterephthalat mit Blick auf die
Haftfestigkeit der Elektrode bevorzugt.
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Für die Arbeitselektrode
ist es möglich,
jedes leitfähige
Material zu verwenden, wenn es nicht selbst bei der Oxidation des
Elektronenvermittlers oxidiert wird. Für die Gegenelektrode ist es
möglich ein
allgemein verwendetes leitfähiges
Material, wie etwa Palladium, Silber, Platin oder Kohlenstoff zu verwenden.
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Es
ist möglich,
als das Enzym eines zu verwenden, dass sich für die Art des Substrats in
der Probe eignet, welches der Gegenstand der Messung ist. Beispiele
für Enzyme
schließen
Fruktosedehydrogenase, Glukoseoxidase, Alkoholoxidase, Laktatoxidase,
Cholesterinoxidase, Xantinoxidase und Aminosäureoxidase ein.
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Beispiele
des Elektronenvermittlers enthalten Kaliumferricyanid, p-Benzochinon,
Phenazinmethosulfat, Methylen blau und Ferrocenderivate. Daneben
wird, selbst wenn Sauerstoff als der Elektronenvermittler verwendet
wird, eine Stromantwort erhalten. Diese Elektronenvermittler werden
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet.
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Eine
Vielzahl von hydrophilen Polymeren sind einsetzbar. Beispiele für das hydrophile
Polymer enthalten Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Methylcellulose, Ethylcellulose, Ethylhydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Polyaminosäure, wie
etwa Polylysin, Polystyrolsulfonat, Gelatine und ihre Derivate,
Polyacrylsäure
und ihre Salze, Polymethacrylsäure
und ihre Salze, Stärke
und ihre Derivate, und ein Polymer von Maleinsäureanhydrid oder einem Maleat.
Von ihnen sind Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose und
Hydroxypropylcellulose besonders bevorzugt.
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Die
folgende Beschreibung wird die vorliegende Erfindung ausführlicher
durch veranschaulichende Beispiele davon erläutern.
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Beispiel 1
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Ein
Glukosesensor wird als ein Beispiel eines Biosensors erläutert.
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Die 1 ist
eine vertikale Querschnittsansicht eines Glukosesensors dieses Beispiels,
und die 2 ist eine auseinander gezogene
Darstellung des Glukosesensors, wobei dessen Reagenzienschichten
und die Schicht des oberflächenaktiven Mittels
weggelassen sind.
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Zunächst wird
eine Silberpaste auf eine elektrisch isolierende Grundplatte 1 aus
Polyethylenterephthalat durch Siebdruck gedruckt, um Leitungen 2 und 3 und
die Grundlage der später
beschriebenen Elektroden zu bilden. Dann wird eine leitfähige Kohlenstoffpaste
mit einem Harzbindemittel auf die Grundplatte 1 gedruckt,
um eine Arbeitselektrode 4 zu bilden. Diese Arbeitselektrode 4 war
in Kontakt mit der Leitung 2. Ferner wird eine isolierende
Paste auf die Grundplatte 1 gedruckt, um eine Isolationsschicht 6 zu
bilden. Die Isolationsschicht 6 bedeckt den peripheren
Abschnitt der Arbeitselektrode 4, so dass eine festgesetzte
Fläche
der Arbeitselektrode 4 exponiert wurde. Als nächstes wurde
eine Gegenelektrode 5 durch Drucken einer leitfähigen Kohlenstoffpaste
mit einem Harzbindemittel gebildet, so dass sie in Kontakt mit der
Leitung 3 ist.
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Eine
erste wässrige
Lösung,
die GOD als ein Enzym und keinen Elektronenvermittler enthält, wurde
auf die Arbeitselektrode 4 der Grundplatte 1 getropft
und dann getrocknet, um eine erste Reagenzschicht 7 zu
bilden. Daneben wurde eine zweite wässrige Lösung, die Kaliumferricyanid
als einen Elektronenvermittler und kein Enzym enthält, auf
die Gegenelektrode 5 der Grundplatte 1 getropft
und dann getrocknet, um eine zweite Reagenzschicht 8 zu
bilden. Um weiterhin eine gleichmäßige Zufuhr einer Probe zu
erreichen, wird eine Schicht 9 mit Lecithin als ein oberflächenaktives
Mittel ausgebildet, um die erste Reagenzschicht 7 und die
zweite Reagenzschicht 8 abzudecken.
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Schließlich wird
die Grundplatte 1, eine Abdeckung 12 und ein Abstandhalter 10 in
einer Positionsbeziehung, wie durch die gestrichelten Linien in der 2 gezeigt,
angehaftet, um den Glukosesensor zu erzeugen.
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Der
zwischen die Grundplatte 1 und die Abdeckung 12 einzubringende
Abstandshalter 10 hat einen Schlitz 11 für die Bildung
eines Probenlösungszufuhrweges
zwischen der Grundplatte 1 und der Abdeckung 12.
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Da
eine Entlüftung 14 der
Abdeckung 12 mit diesem Probenlösungszufuhrweg kommuniziert wenn
die Probe mit einer Probenzufuhröffnung 13 gebildet
an einem offenen Ende des Schlitzes 11 in Kontakt gebracht
wird, erreicht die Probe leicht die erste Reagenzschicht 7 und
die zweite Reagenzschicht 8 in dem Probenlösungszufuhrweg
aufgrund des Kapillarphänomens.
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Als
ein Vergleichsbeispiel wurde ein Glukosesensor in der gleichen Art
und Weise wie in diesem Beispiel fabriziert, mit Ausnahme des Verfahrens
für die
Bildung der Reagenzienschichten. Die 7 ist eine
vertikale Querschnittsansicht des Glukosesensors des Vergleichsbeispiels.
Eine Reagenzschicht 30 wurde durch Auftropfen einer GOD
und Kaliumferricyanid enthaltenden wässrigen Lösung auf die Arbeitselektrode 4 und
die Gegenelektrode 5 und dem Trocknen der wässrigen
Lösung
gebildet. Überdies wurde
eine Schicht 9, die Lecithin als ein oberflächenaktives
Mittel enthält,
auf der Reagenzschicht 30 gebildet.
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Als
nächstes
wurden mit den Glukosesensoren des Beispiels 1 und des Vergleichsbeispiels
die Glukosekonzentration unter Verwendung einer Lösung als
eine Probe gemessen, die eine bestimmte Menge an Glukose enthält. Diese
Probe wurde zu dem Probenlösungszufuhrpfad über die
Probenzufuhröffnung 13 zugeführt und
es wurde, nach Ablauf einer bestimmten Zeit, eine Spannung von 500
mV an die Arbeitselektrode 4 unter Verwendung der Gegenelektrode 5 als
Referenz angelegt. Da der Abstandhalter 10 zwischen der
Abdeckung 12 und der Grundplatte 1 angeordnet
ist, wird die Beständigkeit des
Sensors gegenüber
einem externen physikalischen Druck erhöht. Als Konsequenz wird das
Volumen des Probenlösungszufuhrweges
einfach konstant gehalten und die Wirkungen des physikalischen Drucks
usw. auf die Stromantwort sind reduziert.
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Der
Wert eines Stromes, welcher zwischen der Arbeitselektrode 4 und
der Gegenelektrode 5 nach Anlegung dieser Spannung fließt, wurde
gemessen. Als ein Ergebnis wurde sowohl im Beispiel 1 als auch im
Vergleichsbeispiel eine Stromantwort proportional zu der Glukosekonzentration
in der Probe beobachtet. Wenn die Probe in Kontakt mit der ersten
Reagenzschicht 7 und der zweiten Reagenzschicht 8 kommt,
dissoziiert Kaliumferricyanid als die oxidierte Form des Elektronenvermittlers
in Ferricyanidionen und Kaliumionen. Die Glukose in der Probe, die
in die Probe aus der zweiten Reagenzschicht 8 gelösten Ferricyanidionen
und die GOD reagieren miteinander. Im Ergebnis wird Glukose zu Glukonolakton
oxidiert und die oxidierte Form des Ferricyanidions wird zu der
reduzierten Form der Ferrocyanidions reduziert. Eine Reaktion der
Oxidation von Ferrocyanidionen zu Ferricyanidionen läuft an der
Arbeitselektrode 4 ab, während eine Reaktion der Reduktion von
Ferricyanidionen zu Ferrocyanidionen an der Gegenelektrode 5 abläuft. Da
die Konzentration an Ferrocyanidionen proportional zu der Konzentration an
Glukose ist, ist es möglich,
die Konzentration der Glukose auf der Grundlage des Oxidationsstromes der
Ferrocyanidionen zu messen.
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In
dem Glukosesensor dieses Beispiels wurde aus den folgenden Gründen eine
hohe Linearität bis
zu einer höheren
Glukosekonzentration beobachtet, als in dem Glukosesensor des Vergleichsbeispiels.
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Da
GOD und Kaliumferricyanid getrennt auf der Arbeitselektrode bzw.
der Gegenelektrode getragen werden, läuft die Enzymreaktion kaum
an der Gegenelektrode ab. Folglich wird eine ausreichende Konzentration
an Kaliumferricyanid auf der Gegenelektrode zurückgehalten, was vermeidet,
dass die Reaktion an der Gegenelektrode ein geschwindigkeitsbestimmender
Schritt wird, selbst wenn die Probe ein Substrat in hohen Konzentrationen
enthält.
Im Ergebnis ist es möglich,
die Linearität
des Antwortstroms bis zu einem Bereich einer hohen Konzentration
zu erhalten. Andererseits läuft
bei dem Sensor des Vergleichsbeispiels die Enzymreaktion an der Gegenelektrode
in einem Umfang ab, welcher nahezu äquivalent zu dem der Arbeitselektrode
ist, welche die Reduktion der Ferricyanidionen in Ferricyanidionen
verursacht. Als Konsequenz werden die Ferricyanidionen unbrauchbar
für die
Reaktion an der Gegenelektrode, so dass die Reaktion an der Gegenelektrode
ein geschwindigkeitsbestimmender Schritt wird.
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Ferner
wurde in dem Glukosesensor dieses Beispiels die Leerantwort gesenkt
und die Stromantwort wurde im Vergleich mit dem Glukosesensor des Vergleichsbeispiels
nicht zu sehr geändert,
selbst nach einer Langzeitlagerung. Dies ist so, weil GOD und Kaliumferricyanid
voneinander getrennt wurden, so dass es möglich war den Kontakt und die
Interaktion zwischen GOD und Kaliumferricyanid zu vermeiden, wodurch
ein Anstieg in der Leerantwort und der Abbau der Enzymaktivität während einer
Langzeitlagerung unterdrückt
wurde.
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Beispiel 2
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Die 3 ist
eine vertikale Querschnittsansicht eines Glukosesensors dieses Beispiels,
und die 4 ist eine perspektivische Ansicht
des Glukosesensors, wobei dessen Reagenzienschichten und die Schicht
des oberflächenaktiven
Mittels weggelassen wurde.
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Eine
Arbeitselektrode 4 und eine Leitung 2 wurden durch
Sputtern von Palladium auf einer elektrisch isolierenden Grundplatte 21 gebildet.
Als nächstes
wurden die Arbeitselektrode 4 und ein in die Messvorrichtung
einzubringender Endabschnitt durch Anheften eines isolierenden Blatts 23 auf
die Grundplatte 21 definiert.
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Derweil
wurde eine Gegenelektrode 5 durch Sputtern von Palladium
auf die innere Wandoberfläche
eines nach außen
gebogenen Abschnitts 24 eines elektrisch isolierenden Deckelements 22 gebildet.
Ein Endabschnitt des gebogenen Abschnitts 24 wurde mit
einer Entlüftung 14 versehen.
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Eine
erste wässrige
Lösung,
die GOD als ein Enzym und keinen Elektronenvermittler enthält, wurde
auf die Arbeitselektrode 4 auf der Grundplatte 21 aufgetropft
und dann getrocknet, um eine erste Reagenzschicht 7 zu
bilden. Daneben wurde eine zweite wässrige Lösung, die Kaliumferricyanid
als einen Elektronenvermittler und kein Enzym erhält, auf
die Gegenelektrode 5 des Deckelements 22 aufgetropft, um
eine zweite Reagenzschicht 8 zu bilden. Ferner wurde eine
Schicht 9, die Lecithin als ein oberflächenaktives Mittel enthält, auf
der ersten Reagenzschicht 7 gebildet.
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Schließlich wurden
die Grundplatte 21 und die Abdeckung 22 aneinandergehaftet,
um den Glukosesensor zu erzeugen. Dem gemäß werden die Arbeitselektrode 4 und
die Gegenelektrode 5 angeordnet, um einander gegenüber zu liegen
mit einem zwischen der Grundplatte 21 und dem gebogenen
Abschnitt 24 des Deckelements 22 gebildeten Raum
dazwischen. Dieser Raum dient als ein Probenlagerungsabschnitt und,
wenn eine Probe in Kontakt mit einem offenen Ende des Raumes gebracht
wird, bewegt sich die Probe einfach in Richtung der Entlüftung 14 aufgrund
des Kapillarphänomens
und kommt mit der ersten Reagenzschicht 7 und der zweiten
Reagenzschicht 8 in Kontakt.
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Als
nächstes
wurde die Konzentration an Glukose gemäß dem gleichen Vorgehen wie
in Beispiel 1 gemessen. Als ein Ergebnis wurde eine Stromantwort
proportional zu der Konzentration an Glukose in der Probe beobachtet.
Die Gegenelektrode 5 war elektrisch durch Halten eines
Endabschnitts des gebogenen Bereichs 24 mit einem Clip
verbunden mit einem Leitungsdraht verbunden.
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In
dem Glukosesensor des Beispiels 2 enthielt die zweite Reagenzschicht 8 nur
Kaloumferricyanid, so dass, wie in Beispiel 1, eine hohe Linearität bis zu
einer höheren
Glukosekonzentration als in dem Glukosesensor des Vergleichsbeispiels
beobachtet wurde. Ebenso wurde in diesem Biosensor, wie im Beispiel
1, die Leerantwort herabgesetzt und die Stromantwort wird nicht
zu stark geändert,
selbst nach Langzeitlagerung im Vergleich mit dem Vergleichsbeispiel,
da GOD und Kaliumferricyanid voneinander getrennt waren. Ferner
wurde, im Vergleich mit dem Vergleichsbeispiel, ein Anstieg in dem
Antwortwert beobachtet, da die Arbeitselektrode 4 und die
Gegenelektrode 5 an gegenüberliegenden Positionen gebildet
wurden, so dass der Innentransfer zwischen den Elektroden vereinfacht
war.
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Beispiel 3
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Die 5 ist
eine vertikale Querschnittsansicht eines Glukosesensors dieses Beispiels
und die 6 ist eine auseinander gezogene
Darstellung des Glukosesensors, wobei dessen Reagenzschichten und
die Schicht des oberflächenaktiven
Mittels weggelassen wurde.
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Zunächst wurde
eine Silberpaste auf eine elektrisch isolierende Grundplatte 31 aus
Polyethylenterphthalat durch Siebdruck aufgedruckt, um eine Leitung 2 zu
bilden. Dann wurde eine leitfähige
Kohlenstoffpaste, die ein Harzbindemittel enthält, auf die Grundplatte 31 gedruckt,
um eine Arbeitselektrode 4 zu bilden. Diese Arbeitselektrode
war in Kontakt mit der Leitung 2. Ferner wurde eine isolierende
Paste auf die Grundplatte 31 gedruckt, um eine Isolationsschicht 6 zu
bilden. Die Isolationsschicht 6 bedeckte den peripheren
Bereich der Arbeitselektrode 4, so dass eine festgelegte
Fläche
der Arbeitselektrode 4 exponiert wurde.
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Als
nächstes
wurde eine Silberpaste auf die innere Oberfläche einer elektrisch isolierenden
Abdeckung 32 gedruckt, um eine Leitung 3 zu bilden,
und dann wurde eine leitfähige
Kohlenstoffpaste gedruckt, um eine Gegenelektrode 5 zu
bilden. Ferner wurde eine isolierende Paste gedruckt, um eine Isolationsschicht 6 zu
bilden. Die Abdeckung 32 wurde mit einer Entlüftung 14 versehen.
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Eine
erste wässrige
Lösung,
die GOD als ein Enzym und keinen Elektronenvermittler enthält, wurde
auf die Arbeitselektrode 4 der Grundplatte 31 aufgetropft
und dann getrocknet, um eine erste Reagenzschicht 7 zu
bilden, während
eine zweite wässrige
Lösung,
die Kaliumferricyanid als einen Elektronenvermittler und kein Enzym
enthält,
auf die Gegenelektrode 5 der Abdeckung 32 aufgetropft
und dann getrocknet wurde, um eine zweite Reagenzschicht 8 zu
bilden. Weiterhin wurde eine Schicht 9, die Lecithin als
ein oberflächenaktives
Mittel enthält,
auf der ersten Reagenzschicht 7 gebildet.
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Schließlich wurden
die Grundplatte 31, die Abdeckung 32 und ein Abstandshalter 10 in
einer Positionsbeziehung, wie durch die gestrichelten Linien in
der 6 gezeigt, aneinander gehaftet, um den Glukosesensor
zu erzeugen.
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Der
zwischen der Grundplatte 31 und der Abdeckung 32 eingeschobene
Abstandshalter 10 hat einen Schlitz 11 für die Bildung
eines Probenlösungszufuhrweges
zwischen der Grundplatte 31 und der Abdeckung 32.
Die Arbeitselektrode 4 und die Gegenelektrode 5 sind
angeordnet, um einander in dem Probenlösungszufuhrweg, geformt durch
den Schlitz 11 des Abstandshalters 10, gegenüberzuliegen.
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Wenn
eine Probe mit einer Probenzufuhröffnung 13, gebildet
an einem offenen Ende des Schlitzes 11, in Kontakt gebracht
wird, erreicht die Probe leicht die erste Reagenzschicht 7 und
die zweite Reagenzschicht 8 in dem Probenlösungszufuhrweg, aufgrund
des Kapillarphänomens,
da die Entlüftung 14 der
Abdeckung 32 mit diesem Probenlösungszufuhrweg kommuniziert.
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Als
nächstes,
wurde die Konzentration an Glukose gemäß dem gleichen Vorgehen wie
in Beispiel 1 gemessen. Als ein Ergebnis der Messung wurde eine
Stromantwort proportional zu der Glukosekonzentration in der Probe
beobachtet.
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In
dem Glukosesensor des Beispiels 3 enthielt die zweite Reagenzschicht 8 nur
Kaliumferricyanid, so dass, wie in Beispiel 1, eine hohe Linearität bis zu
einer höheren
Glukosekonzentration als in dem Glukosesensor des Vergleichsbeispiels
beobachtet wurde. Ebenso war, wie in Beispiel 2, die Stromantwort
im Vergleich mit dem Vergleichsbeispiel erhöht, da die Arbeitselektrode 4 und
die Gegenelektrode 5 an gegenüberliegenden Positionen gebildet wurden.
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Überdies
war, da wie in Beispiel 1 das GOD und das Kaliumferricyanid voneinander
getrennt waren, die Leerantwort gesenkt und die Stromantwort war
nicht so stark verändert,
selbst nach Langzeitlagerung im Vergleich mit dem Vergleichsbeispiel.
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Überdies
war, da der Abstandshalter 10 zwischen der Grundplatte 31 und
der Abdeckung 32 eingeschoben war, die Beständigkeit
des Sensors gegen externen physikalischen Druck erhöht. Im Ergebnis
wurden die erste Reagenzschicht 7 und die zweite Reagenzschicht 8 durch
den physikalischen Druck niemals in Kontakt miteinander gebracht,
wodurch die Schwankung der Stromantwort durch den Abbau der Enzymaktivität verursacht
durch den Kontakt zwischen GOD und Kaliumferricyanid vermieden wurde. Zusätzlich war,
da das Volumen des Stromlösungszufuhrweges
einfach konstant gehalten wurde, die Stabilität der Stromantwort im Vergleich
mit Beispiel 2 verbessert.
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Beispiel 4
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In
dieser Ausführungsform
wurde ein Glukosesensor in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel
3 fabriziert, mit der Ausnahme des Vorgangs der Bildung der ersten
Reagenzschicht 7 und der zweiten Reagenzschicht 8.
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Eine
erste wässrige
Lösung,
die GOD als ein Enzym, Carboxymethylcellulose als ein hydrophiles Polymer
und keinen Elektronenvermittler enthält, wurde auf die Arbeitselektrode 4 auf
der Grundplatte 31 aufgetropft und dann getrocknet, um
eine erste Reagenzschicht 7 zu bilden, während eine
zweite wässrige
Lösung,
die Kaliumferricyanid als einen Elektronenvermittler, Carboxymethylcellulose
und kein Enzym enthielt, auf die Gegenelektrode 5 der Abdeckung 32 aufgetropft
und dann getrocknet wurde, um eine zweite Reagenzschicht 8 zu
bilden. Überdies
wurde die Schicht 9, die Lecithin als ein oberflächenaktives
Mittel enthält,
auf der ersten Reagenzschicht 7 gebildet.
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Als
nächstes
wurde die Konzentration an Glukose gemäß dem gleichen Vorgehen wie
in Beispiel 1 gemessen. Als ein Ergebnis der Messung wurde eine
Stromantwort proportional zu der Konzentration an Glukose in der
Probe beobachtet.
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In
dem Glukosesensor dieses Beispiels enthielt die zweite Reagenzschicht 8 nur
Kaliumferricyanid, so dass, wie in Beispiel 1, eine hohe Linearität bis zu
einer höheren
Glukosekonzentration als in dem Glukosesensor des Vergleichsbeispiels
beobachtet wurde. Ebenso wurde, da die Arbeitselektrode 4 und
die Gegenelektrode 5 an gegenüberliegenden Positionen gebildet
waren, ein Anstieg in dem Antwortwert im Vergleich mit dem Vergleichsbeispiel
beobachtet.
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Überdies
war, da GOD und Kaliumferricyanid voneinander getrennt waren, selbst
nach Langzeitlagerung im Vergleich mit dem Vergleichsbeispiel, die Leerantwort
herabgesetzt und die Stromantwort nicht so stark verändert.
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Überdies
war, da der Abstandshalter 10 zwischen der Grundplatte 31 und
der Abdeckung 32 eingeschoben war, es möglich, die Schwankung der Stromantwort
durch den Abbau der Enzymaktivität, verursacht
durch den Kontakt zwischen GOD und Kaliumferricyanid, zu vermeiden.
Zusätzlich
war, da das Volumen des Probenlösungszufuhrweges
leicht konstant gehalten wurde, die Stabilität des Antwortstroms im Vergleich
mit Beispiel 2 verbessert.
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Nebenbei
war im Vergleich mit Beispielen 2 und 3 aus dem folgenden Grund
die Stromantwort weiter erhöht.
Die Anwesenheit von Carboxymethylcellulose in der ersten Reagenzschicht 7 vermied
die Adsorption von Proteinen an die Oberfläche der Arbeitselektrode 4 und
folglich lief die Elektrodenreaktion an der Arbeitselektrode 4 gleichmäßig ab.
Ferner, da die Viskosität
der Probe während
der Messung anstieg, waren die Wirkungen von physikalischen Stößen usw.
auf den Sensor reduziert und die Schwankungen in der Sensorantwort
war herabgesetzt.
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In
den vorher beschriebenen Beispielen, in denen eine Spannung von
500 mV an die Arbeitselektrode 4 unter Verwendung der Gegenelektrode 5 als
Referenz angelegt wurde, ist die Spannung nicht notwendigerweise
auf 500 mV begrenzt. Jede Spannung, die die Oxidation des durch
die Enzymreaktion reduzierten Elektronenvermittlers ermöglicht,
kann verwendet werden.
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In
den vorhergehenden Beispielen enthielt die zweite auf der Gegenelektrode
gebildete Reagenzschicht nur den Elektronenvermittler, aber sie kann
andere Bestandteile als den Elektronenvermittler enthalten, solange
der Einschluss von derartigen Bestandteilen auf die Reaktion an
der Gegenelektrode nicht zu einem geschwindigkeitsbegrenzenden Schritt
machen, und der Einfluss, den sie auf die Leerantwort und die Lagerstabilität haben,
so gering ist, dass er zu vernachlässigen ist. Ebenfalls enthält in diesen
Beispielen die erste auf der Arbeitselektrode gebildete Reagenzschicht
entweder nur das Enzym oder das Enzym und das hydrophile Polymer,
aber es kann ebenfalls die anderen Komponenten enthalten, solange
der Einfluss, den ein derartiger Einschluss haben kann, auf die
Leerantwort und die Lagerstabilität so klein ist, dass er zu
vernachlässigen
ist.
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In
den vorher beschriebenen Beispielen wurde nur eine Art von Elektronenvermittler
verwendet, aber zwei oder mehrere Sorten an Elektronenvermittler
können
verwendet werden.
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Die
erste Reagenzschicht 7 und die zweite Reagenzschicht 8 kann
auf der Arbeitselektrode 4 oder der Gegenelektrode 5 immobilisiert
werden, um so das Enzym oder den Elektronenvermittler unlöslich zu
machen. In dem Fall, wo die erste Reagenzschicht 7 und
die zweite Reagenzschicht 8 immobilisiert werden, ist es
bevorzugt ein Vernetzer-Immoblisierungsverfahren oder ein Adsorptionsverfahren
zu verwenden. Alternativ können
der Elektronenvermittler und das Enzym in die Arbeitselektrode bzw.
die Gegenelektrode gemischt werden.
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Es
ist möglich,
ein anderes Material als Lecithin als das oberflächenaktive Mittel zu verwenden. Nebenbei ist
in der vorhererwähnten
Beispielen, obwohl die Dichte des oberflächenaktiven Mittels 9 nur auf
der ersten Reagenzschicht 7 oder auf der ersten Reagenzschicht 7 und
der zweiten Reagenzschicht 8 gebildet wurde, die Bildung
der Schicht des oberflächenaktiven
Mittels 9 nicht notwendigerweise auf diese Beispiele beschränkt, und
die Schicht des oberflächenaktiven
Mittels 9 kann an einer Position gegenüber dem Probenlösungszufuhrweg 9 gebildet
werden, wie etwa eine Seitenfläche
des Schlitzes 11 des Abstandhalters 10.
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In
den vorher beschriebenen Beispielen wird ein Zweielektrodensystem
bestehend aus nur der Arbeitselektrode und der Gegenelektrode beschrieben. Jedoch,
wenn ein Dreielektrodensystem, einschließlich einer zusätzlichen
Referenzelektrode, eingesetzt wird, ist es möglich eine genauere Messung
durchzuführen.
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Es
ist bevorzugt, dass die erste Reagenzschicht 7 und die
zweite Reagenzschicht 8 nicht in Kontakt miteinander sind
und voneinander mit einem dazwischen eingeschobenen Raum getrennt
werden. Dem gemäß ist es
möglich,
weiterhin die Wirkung der Unterdrückung eines Anstiegs der Leerantwort
und die Wirkung der Verbesserung der Lagerungsstabilität zu erhöhen.
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Wie
vorher beschrieben ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
einen Biosensor mit einer vorteilhaften Stromantworteigenschaft
bis zu einem hohen Konzentrationsbereich zu erhalten. Ferner ist
es möglich
einen Biosensor mit einer geringen Leerantwort und einer hohen Lagerungsstabilität zu erhalten.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung im Bezug auf die derzeit bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist zu verstehen, dass eine derartige Offenbarung
nicht als begrenzend zu interpretieren ist. Verschiedene Veränderungen
und Modifikationen werden ohne Zweifel für diejenigen Fachleute offensichtlich
sein, die diese Erfindung betrifft, nachdem sie die vorherige Offenbarung
gelesen haben.