-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Biosensor, welcher
eine schnelle und hochgradig genaue Quantifizierung eines Messsubjekts
(zu messendes Subjekts) in einer vereinfachten Art und Weise erleichtert,
das in einer Probe enthalten ist,.
-
Ein
Biosensor wurde in herkömmlicher
Weise in der japanischen offengelegten Patentveröffentlichung Hei 2-062952 als
System für
die vereinfachte Quantifizierung einer spezifischen Komponente in
einer Probe ohne Verdünnen
oder Rühren
einer Probenlösung
vorgeschlagen.
-
Dieser
Biosensor wird hergestellt durch zunächst Bilden eines Elektrodensystems,
welches eine Messelektrode, eine Gegenelektrode und eine Referenzelektrode
umfasst, auf einer elektrisch isolierenden Grundplatte unter Verwendung
eines Siebdruckverfahrens oder dergleichen und dann Bilden einer
Enzymreaktionsschicht, welche ein hydrophiles Polymer, eine Oxidoreduktase
und einen Elektronenvermittler umfasst. Wenn es die Umstände erfordern, wird
ein Puffer zu dieser Enzymreaktionsschicht hinzugegeben.
-
Wenn
eine Probenlösung,
welche ein Trägermaterial
enthält,
auf die Enzymreaktionsschicht des auf diese Weise gebildeten Biosensors
getropft wird, findet eine Auflösung
der Enzymreaktionsschicht statt, welche wiederum eine Reaktion zwischen
dem Enzym und dem Trägermaterial
auslöst, was
eine Reduktion des Elektronenvermittlers hervorruft. Beim Abschluss
der Enzymreaktion wird der reduzierte Elektronenvermittler elektrochemisch
oxidiert. Die Konzentration des Trägermaterial in der Probenlösung kann
aus dem Stromwert der Oxidation bestimmt werden, der in diesem Oxidationsschritt gemessen
wurde.
-
Dieser
Biosensor kann theoretisch für
Messungen von verschiedenen Materialien verwendet werden, wenn ein
geeignetes Enzym für
jedes dieser Materialien als Trägermaterial
ausgewählt
wird. Zum Beispiel kann die Verwendung von Glucoseoxidase als Oxidoreductase
einen Biosensor für
die Messung des Blutzuckerwertes realisieren. Dieser Sensor wird breit
gefächert
als Glukosesensor praktisch angewendet. Die Verwendung von Cholesterinoxidase
als Oxidoreduktase kann einen Biosensor zur Messung von Serumcholesterin
realisieren.
-
Der
Serumcholesterinwert, welcher als diagnostischer Standard dient,
ist die Summe von Serumcholesterin und Cholesterinester-Konzentrationen. Da
Cholesterinester nicht als Trägermaterial
für die Oxidation
durch Cholesterinoxidase dienen kann, wird ein zusätzlicher
Schritt des Umwandelns von Cholesterinester in Cholesterin notwendig,
um die Serumcholesterin-Konzentrationen
als diagnostischen Standart zu bestimmen. Cholesterinesterase ist
als Enzym für
die Katalyse dieses Verfahrens bekannt.
-
Das
Einschließen
von dieser Cholesterinesterase zusammen mit Cholesterinoxidase in
der Enzymreaktionsschicht kann einen Biosensor zur Messung der gesamten
Cholesterinkonzentration im Serum realisieren.
-
In
dem Biosensor mit einem solchen Aufbau wird die Enzymreaktionsschicht
durch Auftropfen einer wässrigen
Reagenslösung,
welche mindestens eine Oxidoreduktase enthält, auf das Elektrodensystem
und Trocknen der aufgetropften Lösung
gebildet. Ein solcher Biosensor weist ein Problem auf, wenn die
Menge des Reagens groß ist,
dass die Reaktionsschicht nicht schnell aufgelöst wird, nachdem die Probenlösung darauf
getropft wurde, so dass die Messung einen langen Zeitraum benötigt.
-
Insbesondere
in dem Cholesterinsensor müssen
zwei Arten von Enzymen, Cholesterinoxidase und Cholesterinesterase
in der Enzymreaktionsschicht enthalten sein, wie vorher beschrieben
wurde. Folglich enthält
die Enzymreaktionsschicht einen bemerkenswert großen Betrag
an Reagensien, so dass die Auflösung
dieser Schicht einen signifikant langen Zeitraum nach dem Auftropfen
der Probenlösung
in Anspruch nimmt, was es unmöglich
macht, eine schnelle Messung durchzuführen.
-
Um
das zuvor genannte Problem zu lösen, wurde
in der japanischen offengelegten Patentveröffentlichung 2000-039416 ein
Biosensor vorgeschlagen. Der Biosensor umfasst eine isolierende
Grundplatte, ein Elektrodensystem, welches mindestens eine Messelektrode
und eine Gegenelektrode einschließt, die auf der Grundplatte
gebildet wurde, ein Bedeckungselement, welches in die Grundplatte
integriert ist, und einen Probenlösungszufuhrweg zum Zuführen einer
Probenlösung
zu dem Elektrodensystem zwischen dem Bedeckungselement und der Grundplatte,
und einen Träger,
welcher eine Faser zum Tragen des Reagens umfasst, das mindestens eine
Oxidureduktase enthält,
wobei der Träger
in dem Zufuhrweg für
die Probenlösung
angeordnet ist.
-
Ebenso
umfasst dieser Biosensor gemäß einer
anderen Ausführungsform
eine isolierende Grundplatte, ein Elektrodensystem, welches mindestens
eine Messelektrode und eine Gegenelektrode einschließt, die
auf der Grundplatte gebildet wurden, und einen Träger, welche
eine Faser zum Tragen des Reagenses umfasst, welcher mindestens
eine Oxidureduktase enthält,
wobei der Träger
mit einem Haftmittel in der Umgebung des Elektrodensystems befestigt
ist.
-
In
diesem Biosensor wird jedoch die Höhe des Zufuhrweges für die Probenlösung mindestens gleich
oder größer als
die Dicke des Trägers
benötigt, da
der Träger
in dem Zufuhrweg der Probenlösung angeordnet
ist. Darüber
hinaus weist der aktuelle Biosensor eine Struktur auf, dass der
Träger
und das Elektrodensystem einander gegenüberliegend angeordnet sind,
wodurch ein gewisser Abstand zwischen dem Elektrodensystem und der
Oberfläche
des Trägers
benötigt
wird, um den Kontakt zwischen Ihnen zu verhindern. Auf diese Weise
wird eine noch größere Höhe des Zufuhrweges
für die
Probenlösung
benötigt.
-
Aus
diesen Gründen,
wenn der Träger
in dem Zufuhrweg für
die Probenlösung
angeordnet ist, benötigt
der Biosensor die Probenlösung
in einer relativ großen
Menge, um den Zufuhrweg für
die Probenlösung
mit der Probenlösung
zu füllen.
Die Menge wird durch Multiplizieren des Trägervolumens, das aus seinen äußeren Abmessungen
mit der Porösität des Trägers errechnet
wurde, um ein Produkt zu erhalten, und durch Addieren des zuvor
genannten Raumes zwischen dem Elektrodensystem und der Oberfläche des
Trägers
zu dem Produkt bestimmt.
-
Inzwischen
ist es mehr bevorzugt, dass die Porösität des Trägers höher ist, um die Auflösung der Reagensien
zu verbessern.
-
Aufgrund
solcher beschriebener Eigenschaften neigt der zuvor beschriebene
Biosensor dazu, eine größere Menge
an Probenlösung
für die
Messung zu benötigen
als der Biosensor ohne Träger.
-
Ebenso
weist, insbesondere wenn die Probenlösung Blut ist und der Biosensor
mit einer Funktion des Filterns von Blutkörperchen-Komponenten mit einem
porösen
Material mit einem Filter versehen ist, das poröse Material zum Filtern der
Blutkörperchen-Komponenten
manchmal eine Schwierigkeit zum Filtern der Probenlösung auf,
um in den Zufuhrweg für
die Probenlösung
einzudringen, da der Träger
in dem Zufuhrweg für
die Probenlösung
angeordnet ist.
-
Das
Dokument US-A-5,695,947 offenbart einen Biosensor. Die Ausführungsform
der 1E und 1F weist
die Merkmale des Oberbegriffes des Patentanspruchs 1 auf.
-
Das
Dokument WO-A-9702487 offenbart einen Biosensor, welcher eine Grundschicht,
eine Arbeitselektrode und eine Gegenelektrode, welche Seite an Seite
auf der Grundschicht angeordnet sind, eine Bedeckungsschicht, und
eine durch einen Ausschnitt in der Bedeckungsschicht vorgesehene
Vertiefung umfasst. Der Biosensor und enthält ein Reaktionsmittelsystem,
ein Verteilungsnetz auf der Oberseite der Vertiefung und ein oberflächenaktives
Mittel.
-
KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Angesichts
der vorstehenden Probleme ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung,
einen Biosensor zur Verfügung
zu stellen, in welchem die Auflösung
der Reagensien verbessert ist, um eine schnelle Quantifizierung
und eine Verringerung der Menge der Probenlösung zu ermöglichen. Ferner ist es ein anderes
Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Biosensor zur Verfügung zu
stellen, in welchen die Probenlösung
schnell eingeführt
werden kann.
-
Ein
Biosensor in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung umfasst eine elektrisch isolierende
Grundplatte, ein Elektrodensystem, das mindestens eine Messelektrode
und eine Gegenelektrode einschließt, die auf der Grundplatte
gebildet wurden, ein Bedeckungselement, welches auf der Grundplatte
montiert ist und zwischen dem Bedeckungselement und der Grundplatte
einen Zufuhrweg für
die Probenlösung
bildet mit einer Öffnung zum
Zuführen
einer Probenlösung
zu dem Elektrodensystem und ein Luftventil an einem Ende des Zufuhrweges
für die
Probenlösung
gegenüberliegend der Öffnung,
ein Reagens-System, welches mindestens einen Elektronenvermittler
und eine Oxidoreduktase einschließt, und einen Träger welcher
mindestens den Elektronenübermittler
und die Oxidoreduktase des Reagens-Systems trägt, dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger
durch oder von der Öffnung
sich so ausdehnt, dass er mindestens teilweise außerhalb
des Zufuhrweges für
die Probenlösung
angeordnet ist.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Träger
einen Abschnitt auf, welcher mindestens den Elektronenvermittler
oder die Oxidoreduktase trägt,
die dichter an dem Elektrodensystem angeordnet ist als ein Bereich,
welcher nichts von dem Reagens-System trägt.
-
Ebenso
ist es wirkungsvoll, dass die Oxidoreduktase Cholesterinoxidase
ist.
-
Ferner
ist es bevorzugt, dass das Reagens-System ein Enzym enthält, das
zum Hydrolysieren von Cholesterinester fähig ist.
-
Es
ist wirkungsvoll, dass das Enzym, welches zum Hydrolysieren von
Cholesterinester fähig ist,
Cholesterinesterase ist.
-
Darüber hinaus
ist es bevorzugt, dass das Reagens-System ein oberflächenaktives Mittel enthält.
-
Es
ist wirkungsvoll, dass der Träger
porös ist und
ferner, dass der Träger
in fasriger Form vorliegt oder Fasern umfasst.
-
Während die
neuen Merkmale der Erfindung insbesondere in den beigefügten Patentansprüchen dargelegt
sind, wird die Erfindung, sowohl der Aufbau als auch der Inhalt,
besser verstanden und gewürdigt zusammen
mit ihren anderen Zielen und Merkmalen aus der folgenden detaillierten
Beschreibung, welche in Verbindung mit den Zeichnungen vorgenommen wird.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER
VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine perspektivische Explosionsansicht eines Biosensors in Übereinstimmung
mit einem Beispiel der vorliegenden Erfindung.
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Bedeckungselements, welches durch
Integrieren eines Überzuges
und eines Abstandhalters des in 1 gezeigten
Biosensors gebildet wurde, wobei es in umgekehrter Ansicht im Gegensatz
zu der Ansicht von 1 angeordnet ist.
-
3 ist
eine längslaufende
Querschnittsansicht der Hauptteile des in 1 gezeigten
Biosensors.
-
4 ist
eine längslaufende
Querschnittsansicht der Hauptteile eines Biosensors in Übereinstimmung
mit einem anderen Beispiel der vorliegenden Erfindung.
-
5 ist
eine längslaufende
Querschnittsansicht der Hauptteile eines Biosensors in Übereinstimmung
mit noch einem anderen Beispiel der vorliegenden Erfindung.
-
6 ist
eine längslaufende
Querschnittsansicht der Hauptteile eines Biosensors in Übereinstimmung
mit einem anderen Beispiel der vorliegenden Erfindung.
-
7 ist
eine längslaufenden
Querschnittsansicht der Hauptteile eines Biosensors in Übereinstimmung
mit noch einem anderen Beispiel der vorliegenden Erfindung.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
In
dem Biosensor gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Reagens, welches mindestens einen Elektronenvermittler
und eine Oxidoreduktase einschließt, auf einem Träger getragen,
welcher zum Beispiel ein poröses
Material umfasst.
-
Das
Reagens wird auf dem Träger
in einer solchen Art und Weise getragen, dass es an der Oberfläche des
porösen
Materials anhaftet, welches den Träger aufbaut. Auf diese Weise
wird die Oberfläche
des Reagens in Kontakt mit einer Probenlösung größer, was zu einer Verbesserung
in der Auflösung
des Reagens in der Probenlösung
führt.
-
Als
Träger
können
verschiedene Arten verwendet werden, wenn sie eine Funktion des
Tragens des Reagens aufweisen und mit der Enzymreaktion und der
elektrochemischen Reaktion inaktiv sind, welche in dem Biosensor
auftreten. Zum Beispiel kann eine Lage durch Laminieren von Zellulosefaser, Glasfaser
oder einer polymeren Verbindungsfaser zu einem Vlies oder einer
Filzform bevorzugt sein.
-
In
Bezug auf die Auslegung des Trägers
in dem Biosensor sind verschiedene Veränderungen möglich.
-
In
einer Ausführungsform
ist der gesamte Träger
außerhalb
des Zufuhrweges für
die Probenlösung
des Bedeckungselements angeordnet, während ein Ende des Trägers in
Kontakt mit der Öffnung des
Zufuhrweges für
die Probenlösung
gebracht wird.
-
In
einer anderen Ausführungsform
ist ein Teil des Trägers
in den Zufuhrweg für
die Probenlösung des
Bedeckungselements eingesetzt.
-
Was
diese Ausführungsformen
anbetrifft, wird durch Freilegen mindestens eines Teils des Trägers gegenüber der
Außenseite
des Zufuhrweges für die
Probenlösung,
die Permeation der Probenlösung in
den Träger
erleichtert, wodurch die schnelle Auflösung des Reagens ermöglicht wird,
das auf dem Träger
getragen wird.
-
Ebenso
kann in dem Fall der Verwendung einer Probenlösung wie Blut, das eine feste
Komponente enthält,
die einen nachteiligen Einfluss auf die Elektrodenreaktion oder
die Enzymreaktion haben kann, mindestens ein Teil des Trägers mit
einem Bereich versehen sein, in dem das Reagens nicht getragen wird,
durch welchen Bereich die Probenlösung zur Permeation eingeführt wird,
um die feste Komponente herauszufiltern.
-
Wenn
der Träger
in Kontakt mit dem Zufuhrweg für
die Probenlösung
des Bedeckungselements gebracht wird, ist es wünschenswert, dass der Träger entweder
an einem Teil des Bedeckungselements oder an einem Teil der isolierenden
Grundplatte mit dem darauf gebildeten Elektrodensystem anhaftet oder
gesichert ist, oder an beiden davon.
-
Als
Haftmittel ist es bevorzugt, eines zu verwenden, das eine hohe Viskosität aufweist,
um die Permeation in dem Träger
unter der Umgebung der Sensorherstellung zu verhindern, eines mit
einer schlechten Löslichkeit
in Wasser nach der Anhaftung oder eines mit einer elektrochemischen
Inaktivität
in einer wässrigen
Lösung,
selbst wenn es in Wasser löslich
ist. Es ist zum Beispiel bevorzugt, ein Haftmittel aus der Holzbearbeitung
wie das kommerziell erhältliche
Haftmittel unter dem Handelsnamen Cemedine C von Cemedine Company
Ltd. zu verwenden.
-
Als
auf dem Träger
zu tragende Oxidoreduktase können
verschiedene Verbindungen verwendet werden. Zum Beispiel werden
Glukoseoxidase, Lactatoxidase, Cholesterinoxidase und dergleichen
aufgeführt.
-
Wenn
das Serumcholesterinniveau gemessen wird, werden Cholesterinoxidase
und ein Enzym, welches zum Hydrolysieren von Cholesterinester fähig ist
verwendet. Als Enzym, welches zum Hydrolysieren von Cholesterinester
fähig ist,
werden Cholesterinesterase, Lipoproteinlipase und dergleichen aufgeführt. Insbesondere
ist Cholesterinesterase vorteilhaft, da sie Cholesterinester in
Cholesterin schnell unter Verwendung eines geeigneten oberflächenaktiven
Mittels umwandeln kann.
-
Wenn
das Enzym, welches zur Hydrolyse von Cholesterinester fähig ist,
verwendet wird, ist es bevorzugt, dass ein oberflächenaktives
Mittel mit der Wirkung des Verbesserns der Aktivität dieses
Enzyms in dem Reagens enthalten ist, welches auf dem gesamten Träger oder
einem Teil des Trägers
getragen wird, da die Zeitdauer, die für die Enzymreaktion benötigt wird,
verringert werden kann.
-
Als
oberflächenaktives
Mittel zum Verbessern der Aktivität der Cholesterinesterase ist
es möglich,
eine willkürliche
Auswahl von n-Octyl-β-D-thioglucosid,
Polyethylenglycolmonodecylether, Natriumcholat, Dodecyl-β-maltosid, Saccharosemonolaurat,
Natriumdeoxycholat, Natriumtaurodeoxycholat, N,N-Bis(3-D-gluconamidpropyl)cholamid,
N,N-Bis (3-D-gluconamidpropyl)deoxycholamid,
Polyoxyethylen-p-t-octylphenylether
(zum Beispiel TritonX-100, hergestellt von SIGMA Co., Ltd) und dergleichen
zu verwenden.
-
Wenn
das Elektrodensystem des Biosensors unter Verwendung eines elektrochemischen
Metalls wie Platin gebildet wurde, ist der erhaltene Stromwert der
Oxidation frei von Fehlern. Da jedoch ein solches Metall teuer ist,
wird das Elektrodensystem eines wegwerfbaren Sensors durch Bilden
einer Silberelektrode mit einer Silberpaste und dergleichen und nachfolgende
Beschichtung mit einer Kohlenstoffpaste hergestellt.
-
Wenn
das oberflächenaktive
Mittel jedoch in der Probenlösung
enthalten ist, permeiert die Probenlösung zwischen die Kohlenstoffteilchen
durch die Wirkung des oberflächenaktiven
Mittels. Als Ergebnis kann die Aktivität der Kohlenstoffelektrode
herabgesetzt werden und die Probenlösung kommt in Kontakt mit der
Silberelektrode. Wenn daher eine Spannung an die Messelektrode unter
einer solchen Bedingung angelegt wird, ruft die Silberelektrode eine
Oxidationsreaktion hervor, die einen Strom erzeugt, so dass ein
positiver Fehler in den gemessenen Stromwert eingeschlossen ist.
-
Zum
Unterdrücken
eines solchen Phänomens
wird ein Verfahren verwendet, bei dem die Oberfläche des Elektrodensystems mit
einem hydrophilen Polymer beschichtet wird. Dieses hydrophile Polymer
bildet eine viskose Schicht selbst unter der Einführung der
Probenlösung,
was den Kontakt der Probenlösung
mit der Elektrode unterdrückt.
-
Beispiele
eines solchen hydrophilen Polymers schließen Carboxymethylzellulose,
Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Ethylzellulose, Hydroxypropylzellulose,
Gelatine, Polyacrylsäure
und ihre Salze, Stärke
und ihre Derivate, Maleinsäureanhydrid
und ihre Salze, Polyacrylamid, Methacrylatharz, Poly-2-hydroxyethylmethacrylat
und dergleichen ein.
-
Ein
Enzym wie Oxidoreduktase oder Cholesterinesterase können so
getragen werden, dass sie die zuvor beschriebene hydrophile Polymerschicht bedecken.
In diesem Fall wird ein Elektronenvermittler auf dem zuvor genannten
Träger
getragen.
-
Es
ist bevorzugt, ferner eine amphipathische Substanzschicht so zu
bilden, dass sie die zuvor genannte Schicht über dem Elektrodensystem bedeckt, das
heißt,
die hydrophile Polymerschicht oder die Enzymschicht, welche die
hydrophile Polymerschicht bedeckt. Die amphipathische Substanzschicht
wird durch Auftropfen einer Lösung,
die durch Lösen
einer amphipathischen Substanz wie Lecithin in einem organischen
Lösungsmittel
hergestellt wurde, und nachfolgendes Trocknen derselben gebildet.
-
Obwohl
eine solche amphipathische Substanzschicht nicht für die Enzymreaktion
und die Elektrodenreaktion notwendig ist, ermöglicht die Bildung dieser Schicht
eine glatte Einführung
der Probenlösung.
Bevorzugte Beispiele einer solchen amphipathischen Substanz schließen Phospholipide
wie Lecithin ein.
-
Ferner
kann eine oberflächenaktive
Schicht auf dem Abschnitt des Bedeckungselements bereitgestellt
sein, welches dem Zufuhrweg für
die Probenlösung
oder der Oberfläche
des Elektrodensystems gegenübersteht.
Diese Schicht ermöglicht
der Probenlösung,
welche ihre Reaktion abgeschlossen hat oder sich in Reaktion mit
dem Reagens-System,
das in dem Träger
enthalten ist, befindet, glatt durch den Zufuhrweg für die Probenlösung zu
permeieren, wodurch sie das Elektrodensystem erreicht.
-
Das
für einen
solchen Zweck verwendete oberflächenaktive
Mittel wird wünschenswerter
Weise aus dem zuvor aufgeführten
oberflächenaktiven Mittel
zur Verbesserung der Aktivität
der Cholesterinesterase auswählt,
aber jedes andere oberflächenaktive
Mittel als diese kann verwendet werden, wenn es das Reaktionssystem
nicht stört.
-
Wenn
das oberflächenaktive
Mittel zur Verfügung
gestellt wird, ist es essentiell, um die zuvor genannte hydrophile
Polymerschicht zu bilden, welche die Oberfläche des Elektrodensystems bedeckt.
In diesem Fall muss die oberflächenaktive
Schicht durch Lösen
eines oberflächenaktiven
Mittels in einem Lösungsmittel
gebildet werden, welches die hydrophile Polymerschicht nicht löst, um eine
Lösung zu
enthalten, Auftropfen der hergestellten Lösung, so dass sie die hydrophile
Polymerschicht bedeckt und nachfolgendes Trocknen der selben.
-
Als
Elektronenvermittler, welcher auch auf dem Träger zu tragen ist, kann jede
wasserlösliche Verbindung,
welche die Elektronenübertragung
zwischen dem Enzym und der Elektrode vermitteln kann wie Kaliumferricyanid,
p-Benzochinone, Phenazinmethosulfat oder Ferrocenderivate (oxidierte
Form), verwendet werden.
-
Als
Messverfahren des Oxidationsstroms kann ein Zweielektrodensystem,
das nur aus einer Messelektrode und einer Gegenelektrode zusammengesetzt
ist, oder ein Dreielektrodensystem, welches ferner eine Referenzelektrode
umfasst, angewendet werden. Das Dreielektrodensystem kann genauere
Messergebnisse ergeben.
-
Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung spezieller beschrieben,
wobei sie sich auf konkrete Beispiele bezieht, obwohl die vorliegende
Erfindung nicht auf diese Beispiele begrenzt ist. 1 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des Biosensors gemäß einem
Beispiel der vorliegenden Erfindung.
-
Wie
in 1 gezeigt wird, stellt Bezugszeichen 1 eine
elektrisch isolierende Grundplatte aus Polyethylenterephthalat dar,
und die Anschlussdrähte 2 und 3 und
die Erdung für
ein Elektrodensystem sind auf dieser Grundplatte 1 durch
Drucken einer Silberpaste unter Verwendung eines Siebdruckverfahrens
gebildet. Auf der Grundplatte 1 wird ferner eine elektrisch
leitfähige
Kohlenstoffpaste, welche einen Harzbinder enthält, aufgedruckt, um das Elektrodensystem
zu bilden, welches eine Messelektrode 4 und eine Gegenelektrode 5 enthält. Eine
elektrisch isolierende Paste wird aufgedruckt, um eine elektrisch
isolierende Schicht 6 zu bilden. Die Messelektrode 4 wird
mit dem Anschlussdraht 2 und die Gegenelektrode 5 mit
dem Anschlussdraht 3 jeweils verbunden. Die elektrisch
isolierende Schicht 6 ermöglicht konstante Bereiche der
freiliegenden Abschnitte der Messelektrode 4 und der Gegenelektrode 5 und bedeckt
die Anschlussdrähte
teilweise.
-
Die
elektrisch isolierende Grundplatte 1 mit dem darauf gebildeten
Elektrodensystem, ein Überzug 9 mit
einem Luftventil 11 und ein Abstandhalter 8 und
ein Träger 13,
welcher ein Reagens trägt,
werden unter der positionellen Beziehung wie durch die strichgepunktete
Linien in 1 angebracht, um einen Biosensor
zu bilden.
-
In
dem Biosensor mit einem solchen Aufbau ist ein Raum, welcher einen
Zufuhrweg für
die Probenlösung
aufbaut, der in einem Schlitz 12 des Abstandhalters 8 zwischen
der Grundplatte 1 und dem Überzug 9 gebildet
ist.
-
Eine
Probenlösung
wird in den Sensor von einer Öffnung 10,
welche einen Anschluss des Zufuhrweges für die Probenlösung bildet,
eingeführt.
In diesem Beispiel ist die Länge
von der Öffnung 10 zu der
Kante des Luftventils 11, welches näher an der Öffnung ist, 4,5 mm, die Breite
des Schlitzes 2,0 mm und die Tiefe des Schlitzes 0,1 mm bis 0,3
mm.
-
Diese
Dimensionen werden vorgesehen, um die Dimensionen des Trägers zu
definieren, welcher nachstehend beschrieben wird. Aber die Dimensionen
des Trägers
sind nicht auf die vorstehend angegebenen Werte begrenzt.
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Bedeckungselements, welches durch
Auflegen des Abstandhalters 8 auf die Oberseite der Bedeckung 9 gebildet
wurde, die von oben nach unten umgedreht entgegen der Ansicht in 1 angeordnet
ist. Durch Kombinieren dieses Bedeckungselements mit der Grundplatte
wird der Raum gebildet, der den Zufuhrweg für die Probenlösung aufbaut.
-
3 ist
eine längslaufende
Querschnittsansicht des Biosensors gemäß eines Beispiels der vorliegenden
Erfindung. In der gleichen Art und Weise wie in 1 wird
die elektrisch isolierende Grundplatte 1 mit dem Elektrodensystem
versehen, über welchen
eine hydrophile Polymerschicht 7 gebildet wird. Eine Enzymschicht 18,
welche Cholesterinoxidase und Cholesterinesterase enthält, wird
ferner so gebildet, dass sie diese hydrophile Polymerschicht 7 bedeckt.
Und eine oberflächenaktive
Schicht 19, welche TritonX-100 umfasst, wird zudem darüber gebildet.
-
Darüber hinaus
wird eine Lecithinschicht 17 auf der inneren Oberfläche der
Bedeckung 9 abgeschieden, welche den Zufuhrweg für die Probenlösung bildet,
und der Träger 13,
welcher ein Reagens trägt,
wird an der Bedeckung 9 mit einem Haftmittel 14 so
angebracht, dass sie in Kontakt mit dem Zufuhranschluss für die Probenlösung 10 kommt.
-
4 ist
eine längslaufende
Querschnittsansicht des Biosensors gemäß eines anderen Beispiels der
vorliegenden Erfindung. In der gleichen Art und Weise wie in 3 wird
die elektrisch isolierende Grundplatte 1 mit dem Elektrodensystem
versehen, über
welchem eine hydrophile Polymerschicht 7 und eine Lecithinschicht 17 gebildet
werden. Ferner wird der Träger 13,
welcher das Reagens trägt,
mit einem Haftmittel 14 an der Bedeckung 9 von
der Umgebung des Zufuhranschlusses 10 der Probenlösung zu
der Außenseite
des Zufuhrweges für
die Probenlösung
in einer solchen Art und Weise befestigt, dass ein Teil des Trägers in
den Zufuhrweg für
die Probenlösung eingesetzt
wird.
-
Die 5 bis 7 sind
längslaufende Querschnittsansichten
von einem Teil des Biosensors gemäß eines anderen Beispiels der
vorliegenden Erfindung, wobei das Elektrodensystem, die hydrophile
Polymerschicht und die oberflächenaktive Schicht
weggelassen wurden.
-
Bei
dem in 5 dargestellten Biosensor ist ein Teil des Trägers 13 mit
einem Haftmittel 14 an der inneren Oberfläche der
Bedeckung befestigt, welche den Zufuhrweg für die Probenlösung aufbaut.
Das Ende des Trägers 13,
das gegenüber
der Außenseite freiliegt,
erstreckt sich über
das Ende der isolierenden Grundplatte auf der Seite des Zufuhranschlusses
für die
Probenlösung
hinaus. Diese Struktur ermöglicht
dem Träger,
mit einer Probe von der Oberseite (das heißt der Bedeckungsseite) oder
der unteren Seite (das heißt
der Seite der isolierenden Grundplatte) versorgt zu werden.
-
In
dem in 6 dargestellten Biosensor erstreckt sich das Ende
der isolierend Grundplatte an der Seite des Zufuhranschlusses für die Probenlösung über das
Ende des Trägers 13 hinaus,
der gegenüber
der Außenseite
frei liegt, das heißt,
umgekehrt wie die Anordnung in 1. Diese
Struktur ermöglicht
es der Probe, eingeführt
und auf der isolierenden Grundplatte getragen zu werden, was vorteilhaft
ist, wenn die Permeation der Probe wie Blut in den Träger eine
relativ lange Zeit benötigt.
-
In
dem in 7 dargestellten Biosensor ist der Träger 13 durch
mindestens einen oder mehrere Vorsprünge 15, die auf der
isolierenden Grundplatte 1 gebildet wurden, welche den
Zufuhrweg für
die Probenlösung
aufbauen, gesichert. Diese Struktur ermöglicht es dem Träger 13,
ohne die Verwendung eines Haftmittels befestigt zu werden. Ebenso
macht es die Bildung von mindestens einem Vorsprung 15 in
einer schwellenähnlichen
Form möglich,
das Phänomen
zu verhindern, dass die Probenlösung
direkt das Elektrodensystem nur durch die Umgebung des Trägers erreicht,
so dass sie das Reagens, das auf dem Träger getragen wird, nicht ausreichend
auflöst.
-
Beispiel 1
-
In
diesem Beispiel wurde ein Biosensor mit dem Aufbau aus 4 hergestellt,
wie nachstehend beschrieben wird.
-
Zunächst wurde
auf das Elektrodensystem auf der Grundplatte 1 in 1 eine
0,5 Gew.-%ige wässrige
Lösung
des Natriumsalzes von Carboxymethylcellulose (hiernach als "CMC" bezeichnet), welches
ein hydrophiles Polymer ist, aufgetropft und in einem Heißlufttrockner
für 10
Minuten bei 50 °C getrocknet,
um eine CMC-Schicht 7 zu bilden.
-
Nachfolgend
wurden 2 μl
einer gemischten Lösung,
die durch Mischung von 400 Einheiten/ml Cholesterinoxidase (hiernach
als "ChOx" bezeichnet) und
zwei Kiloeinheiten Cholesterinesterase (hiernach als "ChE" bezeichnet) erhalten
wurde, aufgetropft, um die CMC Schicht 7 zu bedecken und
eine Enzymschicht 18 zu bilden.
-
Ferner
wurde 1 μl
einer 5,0 eigen Ethanollösung
von TritonX-100 aufgetropft, um die Enzymschicht 18 zu
bedecken, und getrocknet um eine oberflächenaktive Schicht 19 zu
bilden. Die oberflächenaktive
Schicht 19 wurde bereitgestellt, um die glatte Dispergierung
der Probenlösung
durch das Elektrodensystem zu erleichtern, und TritonX-100 wurde
verwendet, um die Aktivität
von ChE zu verbessern. Darüber
hinaus wurde eine Lecithinschicht 17 auf der inneren Oberfläche der
Bedeckung bereitgestellt, welche den Zufuhrweg für die Probenlösung aufbaut.
-
Ebenso
wurde ein filzförmiger
Glasfilter von 0,2 mm Dicke, 2 mm Breite und 10 mm Länge hergestellt.
Der Glasfilter wurde durch flüssigen
Stickstoff gekühlt
und eine wässrige
Lösung,
welche Kaliumferricyanid als Elektronenvermittler enthielt, dann
auf das Spitzenende des Glasfilters getropft. Diese Lösung fror
augenblicklich nach dem Auftropfen und folglich dispergierte sie
nicht durch den Glasfilter, da der Glasfilter durch flüssigen Stickstoff
gekühlt
worden war.
-
Demzufolge
wurde die Kaliumferricyanidlösung
aufgetropft und ihr 2 mm von dem Spitzenende des Glasfilters entfernt
ermöglicht,
zu permeieren. Danach wurde der Glasfilter unter verringertem Druck
für etwa
4 Stunden in einem Gefriertrockner getrocknet. Als Ergebnis wurden
0,33 μmol
Kaliumferricyanid pro 1 mm2 in einer Fläche 2 mm
von dem Spitzenende des Glasfilters getragen.
-
Wie
in 4 dargestellt wird, wurde der Glasfilter, welcher
Kaliumferricyanid in einem Abschnitt davon in der zuvor beschriebenen
Art und Weise trug, angebracht und an der Bedeckung 9 als Träger befestigt.
In diesem Vorgang wurde der Träger
in einer solchen Art und Weise freigelegt, dass der Endabschnitt,
welcher das Kaliumferricyanid trug, in Kontakt mit der Öffnung des
Zufuhrweges für die
Probenlösung
gebracht wurde. Dann wurde dieses Bedeckungselement und die Grundplatte 1 unter der
positionellen Beziehung, wie sie durch die strichgepunktete Linie
in 1 gezeigt wird, angebracht, um einen Biosensor
zu bilden.
-
Hierin
wurde die Tiefe eines Schlitzes 12 des Zufuhrweges für die Probenlösung auf
0,1 mm hergestellt. 10 μl
einer Probenlösung
wurden dem auf diese Weise gebildeten Biosensor von dem anderen Ende
des Trägers 13,
welcher kein Kaliumferricyanid trug, so zugeführt, dass sie davon absorbiert
wurde. Als Probenlösung
wurde Blut oder eine gemischte Lösung,
welche durch Zugeben von Blutkörperchen zu
einer Standardserumlösung
erhalten wurde, die verdünnt
wurde, während
der osmotische Druck bei einem konstante Niveau aufrechterhalten
wurde, verwendet.
-
Bevor
die Blutkörperchenkomponente
der Probenlösung
den Abschnitt des Trägers
erreichte, welcher das Kaliumferricyanid trug, löste sls Ergebnis die gefilterte flüssige Komponente
der Probenlösung
das Kaliumferricyanid, welches auf dem Träger getragen wurde, und drang
in den Zufuhrweg für
die Probenlösung
von dem Zufuhranschluss für
die Probenlösung
ein, so dass die Oberfläche
des Elektrodensystems mit der Probenlösung gefüllt wurde. 3 Minuten nach der
Zufuhr der Probenlösung
wurde eine Pulsspannung von + 0,5 V an die Messelektrode in der
anodischen Richtung unter Verwendung der Gegenelektrode als Referenz
angelegt. 5 Sekunden nach Anlegen dieser Spannung wurde der Stromwert,
welcher zwischen der Messelektrode und der Gegenelektrode floss,
gemessen.
-
Als
Ergebnis zeigte der gemessene Wert eine Stromantwort abhängig von
der gesamten Cholesterinkonzentration in der Probenlösung.
-
Beispiel 2
-
In
diesem Beispiel wurde ein Biosensor mit der in 3 gezeigten
Konstitution wie nachstehend beschrieben hergestellt.
-
In
der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 1 wurden eine CMC-Schicht 7 und
eine Lecithinschicht 17 über dem Elektrodensystem auf
der Grundplatte 1 in 1 gebildet.
Die Lecithinschicht 17 wurde ebenso auf einer inneren Oberfläche der Bedeckung
gebildet, welche den Zufuhrweg für
die Probenlösung
aufbaut.
-
Als
nächstes
wurden Kaliumferricyanit, ChOx, ChE und TritonX-100 auf einem filzförmigen Glasfilter
von 0,2 mm Dicke, 2 mm Breite und 4,5 mm Länge aufgetragen. Hierin wurde
TritonX-100, welches ein oberflächenaktives
Mittel ist, verwendet, um die Aktivität von ChE zu verbessern. Die
getragenen Menge des Kaliumferricyanit war 0,33 μmol pro 1 mm2 des
Glasfilters. Die getragene Menge an ChoX 0,1 Einheit / 1 mm2 des Glasfilters. Ebenso waren die getragenen
Mengen von ChE und TritonX-100 jeweils eine Einheit und 0,5 mg.
-
Ein
Haftmittel aus der Holzverarbeitung (das herkömmlich erhältliche Haftmittel unter dem
Handelsnamen Cemedine C von Cemedine Company Co., Ltd) als Haftmittel 14 wurde
auf die innere Oberfläche
der Bedeckung aufgetragen, auf welchem dann der Glasfilter angebracht
und als Träger
so befestigt wurde, dass ein Ende des Trägers an einer Position abgeschieden
wurde, welche 1 mm ins Innere des Zufuhranschlusses für die Probenlösung reichte. Als
Ergebnis wurde ein Biosensor hergestellt, der eine Konstitution
aufwies, bei der das meiste des Trägers der Außenseite hin des Zufuhrweges
für die
Probenlösung
offenlag.
-
Ein
Standardserum oder eine Lösung,
welche durch Verdünnen
eines Standardserums mit physiologischer Kochsalzlösung hergestellt
worden war, wurde als Probenlösung
dem auf diese Weise hergestellten Biosensor durch Einführen derselben
in einen Abschnitt des Trägers,
welcher der Außenseite hin
frei lag, des Zufuhrweges für
die Probenlösung zugeführt. Dann
wurde der Antwortwert in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel
1 gemessen. Als Ergebnis zeigte der gemessene Wert eine hervorragenden
Stromantwort abhängig
von der gesamten Cholesterinkonzentration. In diesem Beispiel war
die Auflösung
des Reagens in dem Träger
exzellent. Darüber
hinaus war das Eindringen der Probenlösung in den Zufuhrweg für die Probenlösung ebenso sehr
glatt.
-
Wie
vorstehend beschrieben ermöglicht
er die vorliegende Erfindung eine glatte Einführung der Probenlösung, selbst
wenn die Menge der Probenlösung
klein ist, und verbessert die Auflösung des Reagens. Folglich
ist es möglich,
eine schnelle Quantifizierung gemäß der vorliegenden Erfindung
durchzuführen.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung in Bezug auf die derzeit bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist es zu verstehen, dass eine solche Offenbarung
nicht als begrenzend interpretiert werden sollte.