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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Trennvorrichtungen zwischen benachbarten
elektrochemischen Zellen. Genauer gesagt betrifft die Erfindung
leichte dipolare Platten und Verfahren zu deren Konstruktion.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
meisten Komponenten, die gegenwärtig
in Protonenaustauschmembran (Proton Exchange Membrane (PEM))-Brennstoffzellen
verwendet werden, sind von Ausführungen
abgeleitet, die ursprünglich
zur Verwendung in Phosphorsäure-Brennstoffzellen
(Phosphoric Acid Fuel Cells (PAFC)) entwickelt worden sind, und sind
für die
höhere
Leistung von PEM-Brennstoffzellen
nicht optimal.
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Mitte
der 70er-Jahre wurden Komponenten, die vollständig aus Kohlenstoff bestehen,
zur Verwendung in PAFCs hergestellt, die bei Temperaturen im Bereich
von 165–185°C arbeiten.
Im Falle eines Herstellers (Energy Research Corporation, Danbury,
Connecticut) wurden bipolare Platten aus einer Mischung aus Graphitpulver
(näherungsweise
67 Gew.-%) und Phenolharz (näherungsweise
33 Gew.-%) geformt und behutsam mit Wärme behandelt, um das Harz
zu karbonisieren, ohne übermäßige Porosität durch
schnelles Entgasen einzuführen.
Typischerweise war eine Wärmebehandlung
auf 900°C
ausreichend, um die gewünschten
chemischen, physikalischen und mechanischen Eigenschaften zu liefern.
Zu Beginn wurden bipolare Platten flach geformt und maschinell bearbeitet,
um die erforderlichen Reaktionsgasverteilungsrillen (oder Kühlrillen
für die bipolare
Platte) herzustellen. Später
wurden gerillte Platten in einer Form (die etwas überdimensioniert
war, um Schrumpfen während
des Backens zu kompensieren) zur Herstellung der glasartigen graphithaltigen
Kohlenstoffverbundplatte geformt. In einer bei Westinghouse in den
späten
70ern/frühen 80ern
durchgeführten
Arbeit wurden die "gerade
durchlaufenden" Gasverteilungsrillen
auf der bipolaren Platten neu gestaltet, um eine Anordnung zu liefern,
die als die Z-Platte bekannt geworden ist.
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Die
bipolare/Trennplatte im 1 MW-Demonstrationsstapel von United Technologies
Corporation (UTC's) (ca.
1975) wurde aus Graphitpulver und Polyphenylensulfidharz geformt.
Es wurde gezeigt, daß die
Korrosionsbeständigkeit
in dem fertigen Demonstrator nur unwesentlich akzeptabel war. Wie
in 1A gezeigt ist, wurden somit die Platten im 4,5
MW-New York-Demonstrator 10 (ca. 1978) und nachfolgenden
UTC-Stapeln durch Formen aus Graphitpulver und günstigen Harzen, gefolgt durch
Backen und Graphitisieren bei ungefähr 2700°C hergestellt. Die Oberflächen der
geformten Rippen wurden danach durch Sanden fertig bearbeitet. In dem
4,5 MW-Demonstrator 10 wurden Trennplatten 12,
die zwischen den Anoden 14 und Kathoden 16 von benachbarten
Zellen liegen, auf beiden Seiten mit Rippen versehen, um für Gaskanäle zu sorgen,
die senkrecht zueinander angeordnet sind.
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Wie
in 1B gezeigt ist, verwendeten die späteren 40
kW-Einheiten vor Ort, die von UTC hergestellt waren (ca. 1983) einen
neuen gerippten Substratstapel 20. Dieses System plazierte
die Gasverteilungskanäle 22 im
porösen
Elektrodensubstrat 24 selbst statt in der flachen bipolaren
Platte 26, die ungefähr
1 mm dick war. Die gerippten Seiten des Substrats 24 kontaktierten
die Oberfläche
dieser flachen bipolaren Platte. Das katalytische Elektrodengemisch 28 wurde
auf die gegenüberliegenden
Seiten aufgebracht. Der anfänglich wahrgenommene
Vorteil dieser Erfindung bestand in reduzierten Kosten, da sie die
Möglichkeit
von geformten bipolaren Platten, die eine minimale Oberflächenfertigbearbeitung
erfordern, gemeinsam mit gerippten Substraten mit relativ geringer
Porosität,
die leicht maschinell herstellbar wären, bot. Unter Druck stehende
PAFCs verlangen die Verwendung von vollständig oder zumindest teilweise
graphitisierten bipolaren Platten und Elektrokatalysatorsubstraten
mit Wärmebehandlungstemperaturen
von mindestens 1800°C
und vorzugsweise 2700°C
oder alternativ glasartigen Kohlenstoffen, die bei hoher Temperatur
erzeugt werden.
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Die
Technologie zur Herstellung von bipolaren Platten aus Kohlenstoff/Graphit
für PAFCs
ist in PEM-Brennstoffzellen von allen großen PEM-Brennstoffzellenentwicklern
(International Fuel Cells, Inc., Ballard Power Systems, H-Power
Corp., Energy Partners, Fuji und Siemens) verwendet worden. Während dies effizient
ist, ist es teuer und ist es schwierig, dünne bipolare Platten auf Kohlenstoffbasis
herzustellen, und neigen demzufolge Stapel, die mit diesen Platten
gebaut sind, dazu, schwer und voluminös zu sein.
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Ein
offensichtlicher Ansatz zur Überwindung
dieser Beschränkungen
besteht darin, einen formbaren Verbund auf Graphitbasis zu verwenden,
der nicht karbonisiert werden muß. Bei diesem Materialtyp wird
Graphitpulver, das als der Leiter dient, mit einer Polymermatrix
zu einem starren Stück
verbunden. Der Graphit behält
seine Leitfähigkeit
und Korrosionsbeständigkeit
und der Polymerbinder, der unter PEM-Betriebsbedingungen auch stabil
sein muß,
ermöglicht,
daß es
durch herkömmliche
Polymerausbildeprozesse ausgebildet wird. Dieser Ansatz wurde von
General Electric in den frühen
80er Jahren untersucht und ist von Energy Partners für den 7
kW-Stapel erfolgreich verwendet worden, den sie für die Ford
Motor Company als einen Fahrzeugprototyp bauten.
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Dieser
Ansatz weist deutliche Beschränkungen
auf. Wenn der Graphit mit dem Polymer verdünnt wird, wird seine Leitfähigkeit,
die bereits niedriger als diejenige irgendeines in dieser Anwendung
nützlichen
Metalls ist, noch weiter reduziert. Ein Sieben-Kilowatt-Stapel mit
bipolaren Platten aus reinem Graphit würde erwartungsgemäß einen
inneren Widerstandsverlust von 16 Watt aufweisen. Wenn der Graphit
in einer Polymermatrix dispergiert wird, wird dieser Verlust größer werden.
Dies wird durch die Daten in Tabelle I deutlich gezeigt, die die
Eigenschaften einer Zahl von Materialien enthält, die für die Herstellung von bipolaren
Platten für PEM-Brennstoffzellenstapel
potentiell nützlich
sind. Diese Tabelle liefert den spezifischen elektrischen Widerstand
und die Dichte jedes Elements. In der Tabelle sind auch die Masse
und der Durchgangsplattenwiderstand für das Strömungsgebiet einer aus jedem
Material hergestellten bipolaren Platte enthalten. Diese hypothetische
Platte wurde so moduliert, als wäre
sie 3,75 mm dick, wobei sie eine aktive Fläche von 125 cm2 und ein
gewundenes Strömungsfeld
mit Kanälen
aufweist, die 1,5 mm tief sind und 50 % der aktiven Fläche einnehmen.
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Tabelle
I. Eigenschaften von Materialien, die für bipolare Platten nützlich sind
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Die
Gewichtsvergleiche in Tabelle I basieren auf Platten, die identische
Abmessungen und unterschiedliche Zusammensetzungen aufweisen. In
allen Fällen
beträgt
die Dicke der Gasbarriere 0,75 mm am dünnsten Punkt. Für eine Graphitplatte
ist dies sehr dünn.
Angesichts der Porosität
der meisten graphithaltigen Materialien würde die Verwendung einer so
dünnen
Barriere das Füllen
der Poren mit einem Dichtungsstoff zum Erzeugen einer zuverlässigen gasdichten
Barriere erfordern. Mit jedem der gezeigten Metalle könnte diese
Barriere noch dünner
mit weiteren Größen- und
Gewichtsgewinnen hergestellt werden.
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Ersetzen
von Graphit durch irgendeins der Metalle würde sowohl die elektrische
als auch die Wärmeleitfähigkeit
wesentlich erhöhen.
Cu weist die größte Leitfähigkeit
der in Tabelle I aufgelisteten Metalle auf, aber weist auch eine
hohe Dichte auf. Ein massiver Metallstapel wäre recht schwer. Es sind andere
Strategien für die
Konstruktion von bipolaren Platten entwickelt worden, um einige
der obengenannten Beschränkungen
zu überwinden.
Als ein Beispiel sind neueste Bemühungen bei Los Alamos National
Laboratory auf die Anwendung von zahlreichen Streckmetallsieben
als Strömungsfelder
fokussiert worden. Die Siebe sind durch eine dünne Metallplatte aus demselben
Material kaschiert, um eine Konfiguration einer bipolaren Platte
zur Verwendung in einem Stapel zu schaffen. Ein Vorteil dieses Systems
besteht in den niedrigen Material- und Herstellkosten. Ein großer Nachteil
besteht jedoch in der schlechten Leitfähigkeit, die sich anhand von
zahlreichen Grenzflächen
und den Sieb/Platte-Punktkontakten ergibt.
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Wie
viele andere PEM-Brennstoffzellentechnologien sind die in den meisten
PEM-Brennstoffzellen verwendeten
grundlegenden Elektrodenstrukturen von der Phosphorsäure-Brennstoffzellen
(PAFC)-Technologie abgeleitet. Wie in 2 gezeigt
ist, weist eine herkömmliche
Elektrodenstruktur 30 eine dünne Schicht aus Pt 32 auf,
die auf Kohlenstoff 34 mit großer Oberfläche als dem aktiven Elektrokatalysator
geträgert
ist. Dieser wird auf einer viel dickeren Gasdiffusionsschicht 36 geträgert, die
typischerweise aus PTFE-gebundendem Kohlenstoffpulververbund von
offener Matrix imprägniert
in einem leitfähigen
Kohlenstoffgewebeträger,
besteht. Der Kohlenstoffträger
befindet sich in Kontakt mit den graphithaltigen oder metallischen
Strömungsfeldern 38 auf
der bipolaren Platte. Eine alternative Ausführung verwendet leitfähiges Kohlepapier,
um sowohl die Gasdiffusions- als auch Trägerfunktionen zu erfüllen. Eine
neuere Variation dieser Gestaltung weist eine noch dünnere Elektrode
(als entweder eine dünne
Schichtelektrode oder eine Tintenelektrode beschrieben) auf, die
direkt auf der Membran 39 hergestellt ist. Während weniger
Pt verwendet wird, verwendet diese Elektrode dennoch dieselbe Gasdiffusionsstruktur
wie die herkömmliche
Elektrode.
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All
diese Elektrodenstrukturen basieren auf Kohlenstofftechnologie.
Dies legt deren Leistung einige ernste Beschränkungen auf. Nicht nur ist
Kohlenstoff ein relativ schlechter elektrischer und Wärmeleiter,
sondern muß die
Kohlenstoff-PTFE-Gasdiffusionsstruktur hochkomprimiert gehalten
werden, um eine ausreichende Anzahl von Teilchen-zu-Teilchen-Kontakten zwischen
Kohlenstoffteilchen in der offenen Polymermatrix zu halten und seine
elektrische Leitfähigkeit
beizubehalten.
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Selbst
die schlechtesten metallischen Leiter weisen einen spezifischen
Widerstand auf, der über
eine Größenordnung
geringer als derjenige von Graphit ist. Mit Ausnahme von Magnesium
sind auch alle gezeigten Metalle dichter als Graphit. Während dies
eine massive Metallkomponente recht schwer machen würde, stellt diese
Dichte keinen Hinderungsgrund für
die Einlagerung der Metalle in hochporösen Formen dar. Ni weist eine
bessere Wärmeleitfähigkeit
als Graphit auf, während
Ti etwas schlechter ist. Diese Verringerung der Wärmeleitfähigkeit
für Ti
wird zumindest teilweise durch die Tatsache aufgehoben, daß Ti-Komponenten viel
dünner
als die korrespondierenden Graphitkomponenten hergestellt werden
können,
wobei ein kürzerer
Weg den Gesamtwiderstand reduziert. Das Ersetzen von Materialien
auf Kohlenstoff/Graphitbasis durch Metallkomponenten wird auch als
eine wesentliche Verbesserung sowohl der elektrischen als auch Wärmeleitfähigkeiten erwartet.
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Die
gegenwärtige
Praxis der Verwendung von dicken Gasdiffusionsschichten erzwingt
einen Kompromiß zwischen
Stofftransportvermögen
und elektrischem Widerstand. Wenn die Gasdiffusionsschicht komprimiert
wird, um die Leitfähigkeit
zu hemmen, würde
außerdem
die Komprimierung selbst den Stofftransport weiter verbessern. Ersetzen
der Struktur auf Kohlenstoffbasis durch eine Metallstruktur, die
sowohl poröser
als auch leitfähiger
ist, wird gleichzeitig die Gasverteilung, elektrische Leitfähigkeit
und Wärmeleitfähigkeit
verbessern. Die Integration des Gasdiffusionselements in die Struktur
mit einem leichten metallischen Strömungsfeld wird das Gewicht
des Stapels weiter verringern, während
sie sowohl die elektrische als auch die Wärmeleitfähigkeit verbessert, und eröffnet die
Möglichkeit
einer vollständig
modularen Struktur mit metallurgischen Bindungen vom Anodengasdiffusionselement
einer Zelle mit dem Kathodengasdiffusionselement der nächsten Zelle.
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Die
Notwendigkeit, die herkömmlichen
Gasdiffusionsstrukturen auf Kohlenstoffbasis komprimiert zu halten,
einschließend
sowohl PTFE-gebundenes Kohlenstoffpulver als auch Gasdiffusionsstrukturen
auf der Basis von leitfähigem
Kohlepapier und Elektrodenanordnungen, die damit einhergehen, ist
allgemein bekannt, um gute Leitfähigkeit
zu erzielen. Sie ist einer der Hauptgründe, daß die meisten herkömmlichen
PEM- Brennstoffzellenstapel-Ausführungsformen
eine schwere Filterpressenanordnung 40, wie die in 3 gezeigte,
verwenden, die schwere Abschlußplatten 42,
Bolzenlöcher 44 und
Zellenrahmen oder -komponenten 46 aufweist, die zwischen
den Abschlußplatten
angeordnet sind.
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Während die
Filterpressenanordnung vom Konzept her einfach und leicht ausgeführt ist,
weist sie einige deutliche Nachteile auf. Der größte dieser Nachteile stellt
der Umfang dar, in dem sie zum Gewicht und zur Größe des Stapels
beiträgt.
Da eine große
Druckkraft erforderlich ist, muß der
Stapel schwere Spannelemente (Spannstangen) zum Ausüben dieser
Kraft, mit großen
Abschlüssen
und schwere Abschlußplatten
zum gleichmäßigen Verteilen
dieser Kraft über
die Fläche
des Stapels aufweisen. Beide dieser Merkmale tragen zum Gewicht
und zur Größe des Brennstoffzellenstapels
bei. Ein weiteres Problem, das aber nicht allgemein erkannt wird,
stellt die schlechte Wärmeleitfähigkeit
von porösen
Strukturen auf der Grundlagen von polymergebundenen pulverigem Kohlenstoff
und anderen porösen
Kohlenstoffmaterialien dar.
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4 zeigt
einen Apparat 50, der verwendet wurde, um den Beitrag von
jedem der Materialien in einem Standard-Brennstoffzellenstapel zum
gesamten Wärmeübergang
zu bestimmen. Die Vorrichtung verwendete ein elektrisches Heizgerät 52 zum
Erwärmen
einer Kupferplatte 54, um die von einer Membran- und Elektrode-Anordnung
(M&E) erzeugte
Wärme während des
normalen Betriebs zu simulieren. Eine typische Gasdiffusionsstruktur 56,
Typ ELAT von E-Tek, Inc., Natick, MA, wurde an der Kupferplatte
plaziert. Dies wurde durch ein Strömungsfeldelement kaschiert,
wobei hier zwei unterschiedliche Typen dargestellt sind, eine expandierte
Ti-Bahn 58, links, und eine Bahn aus Ni-Schaum 60,
wie der in 5 gezeigte, rechts. Die zentrale Komponente
war eine wassergekühlte
Anordnung 62 mit einer bipolaren Platte.
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Zur
Bestimmung des Wärmewiderstands
der Komponenten wurde eine stabile Kühlwasserströmung erzeugt und wurden die
Heizelemente mit Strom versorgt. Die Temperatur der zwei Heizelemente 52 wurde angehoben,
bis sich die Kupferplatte 54 auf der gewünschten
M&E-Betriebstemperatur
befand, und die Einheit wurde in diesem Zustand gelassen, bis ein
stationärer
Zustand erzielt wurde, basierend auf einer stabilen Kühlwasseraustrittstemperatur
und keiner Änderung
der Meßwerte
der Thermoelemente 64 (als Punkte gezeigt).
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In
wiederholten Tests bei einer Vielzahl von Kupferplattentemperaturen
zwischen 50 und 85°C
wurde festgestellt, daß der
Fläche-zu-Fläche-Gradient
des ELAT-Gasdiffusionselements größer als derjenige der Strömungsfelder
aus Metall war. Dies galt sogar in dem Fall des Ni-Schaumströmungsfeldes 60,
mit 95% offenem Volumen und mehr als der fünffachen Dicke. Es wurde festgestellt,
daß die
Wärmeleitfähigkeit
für den Ni-Schaum
0,05 °C/Watt
im Vergleich mit 0,26 °C/Watt
für den
Kohlenstoffpulver-, Kohlenstoffgewebe-, PTFE-Verbund-Gasverteiler betrug.
Poröse
Kohlenstoffgasdiffusionsstrukturen, die auf leitfähigem Kohlenstoffgewebe
oder -papier basieren, sind da ein Hindernis für bessere Wärmeverteilung und Umwandlung
in einem PEM-Brennstoffzellenstapel.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bereitgestellt ein Apparat
in Form einer elektrochemischen Vorrichtung, umfassend: ein Strömungsfeld
aus porösem
Metall mit einer ersten Seite; und eine poröse Gasdiffusionsschicht, die
mit der ersten Seite des Strömungsfeldes
aus porösem
Metall metallurgisch verbunden ist, wobei die Gasdiffusionsschicht
eine Gasdiffusionsmatrix und einen Metallstromkollektor umfaßt, die
Gasdiffusionsmatrix leitfähige
Kohlefaser, leitfähiges
Kohlenstoffpulver und ein hydrophobes Bindematerial umfaßt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bereitgestellt ein
Apparat in Form einer elektrochemischen Vorrichtung, umfassend ein
Strömungsfeld
aus porösem
Metall mit einer ersten Seite und einer zweiten Seite und eine Gasdiffusionsschicht
aus porösem
Metall, die mit der ersten Seite des Strömungsfeldes aus porösem Metall
metallurgisch verbunden ist, wobei die Gasdiffusionsschicht aus
porösem Metall
hydrophob gemacht ist.
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Vorzugsweise
ist die Gasdiffusionsschicht aus porösem Metall aus gesinterten
Metallpartikeln oder gesinterten Metallfasern ausgewählt.
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Zweckmäßigerweise
ist die Gasdiffusionsschicht aus porösem Metall mit einem Imprägniermittel
behandelt.
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Vorteilhafterweise
umfaßt
der Apparat ferner eine Gasbarriere aus Metall mit einer ersten
Seite, die mit einer zweiten Seite des Strömungsfeldes aus porösem Metall
metallurgisch verbunden ist.
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Der
Apparat kann zusätzlich
eine erste Seite, die mit einer zweiten Seite der Gasbarriere aus
Metall metallurgisch verbunden ist, und eine zweite Gasdiffusionsschicht
aus porösem
Metall mit einer Seite umfassen, die mit einer zweiten Seite des
zweiten Strömungsfeldes
aus porösem
Metall metallurgisch verbunden ist.
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Zweckmäßigerweise
ist die Gasbarriere aus Metall ein Metallblech.
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Alternativ
ist die Gasbarriere aus Metall eine flüssigkeitsgekühlte Platte.
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Vorzugsweise
ist das Strömungsfeld
aus porösem
Metall aus Metallschaum, Streckmetallblech, gesinterten Metallpartikeln
oder gesinterten Metallfasern ausgewählt.
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Zweckmäßigerweise
sind die metallurgischen Bindungen durch einen Prozeß ausgebildet,
der aus Schweißen,
Hartlöten,
Löten,
Sintern, Schmelzkleben, Vakuumkleben oder Kombinationen davon ausgewählt ist.
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Die
Erfindung betrifft auch einen Apparat zur Verwendung in elektrochemischen
Vorrichtungen, umfassend: ein Strömungsfeld aus porösem Metall
mit einer ersten Seite; und eine mit dem Strömungsfeld aus porösem Metall
in Kontakt befindliche Gasdiffusionsschicht, wobei die Gasdiffusionsschicht
eine Gasdiffusionsmatrix und einen Metallstromkollektor umfaßt, der
in der Gasdiffusionsmatrix angeordnet ist, wobei die Gasdiffusionsmatrix
leitfähige
Kohlefaser, leitfähiges
Kohlenstoffpulver und ein hydrophobes Bindematerial umfaßt.
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Vorzugsweise
ist das hydrophobe Bindematerial Polytetrafluorethylen.
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Zweckmäßigerweise
ist das Strömungsfeld
aus porösem
Metall aus Metallschaum, Streckmetallblech, gesinterten Metallpartikeln
oder gesinterten Metallfasern ausgewählt.
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Vorzugsweise
ist der Metallstromkollektor ein Metallnetz.
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Vorteilhafterweise
umfaßt
der Apparat ferner eine Gasbarriere aus Metall mit einer ersten
Seite, die mit einer zweiten Seite des Strömungsfeldes aus porösem Metall
metallurgisch verbunden ist.
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Vorteilhafterweise
umfaßt
der Apparat zusätzlich
ein zweites Strömungsfeld
aus porösem
Metall mit einer ersten Seite, die mit einer zweiten Seite der Gasbarriere
aus Metall metallurgisch verbunden ist, und eine zweite Gasdiffusionsschicht,
die eine mit einer zweiten Seite des zweiten Strömungsfeldes aus porösem Metall in
Kontakt befindliche Seite aufweist.
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Zweckmäßigerweise
ist die Gasbarriere aus Metall ein Metallblech.
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Vorzugsweise
ist die Gasbarriere aus Metall eine flüssigkeitsgekühlte Platte.
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Die
vorliegende Erfindung liefert einen Apparat zur Verwendung in elektrochemischen
Vorrichtungen, umfassend ein Strömungsfeld
aus porösem
Metall mit einer ersten Seite und eine mit der ersten Seite des
Strömungsfeldes
aus Streckmetall metallurgisch verbundene Gasdiffusionsschicht aus
porösem
Metall. Der Apparat kann ferner eine Gasbarriere aus Metall mit
einer ersten Seite umfassen, die mit einer zweiten Seite des Strömungsfeldes
aus porösem
Metall metallurgisch verbunden ist. Vorzugsweise ist die Gasdiffusionsschicht aus
porösem
Metall mit einem Imprägniermittel
behandelt. Auch kann der Apparat ferner ein zweites Strömungsfeld
aus porösem
Metall mit einer ersten Seite, die mit einer zweiten Seite der Gasbarriere
aus Metall metallurgisch verbunden ist, wie zum Beispiel ein Metallblech
oder eine flüssigkeitsgekühlte Platte,
und eine zweite Gasdiffusionsschicht aus porösem Metall mit einer Seite
umfassen, die mit einer zweiten Seite des zweiten Strömungsfeldes
aus porösem
Metall metallurgisch verbunden ist. In Übereinstimmung mit der Erfindung
ist das Strömungsfeld
aus porösem
Metall aus Metallschaum, Streckmetallblech, gesinterten Metallpartikeln
oder gesinterten Metallfasern ausgewählt und ist die Gasdiffusionsschicht
aus porösem
Metall aus gesinterten Metallpartikeln oder gesinterten Metallfasern
ausgewählt.
Die metallurgischen Verbindungen sind durch einen Prozeß ausgebildet,
der aus Schweißen,
Hartlöten,
Löten,
Sintern, Schmelzkleben, Vakuumkleben oder Kombinationen davon ausgewählt ist.
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Die
Erfindung liefert auch einen Apparat zur Verwendung in elektrochemischen
Vorrichtungen, umfassend ein Strömungsfeld
aus porösem
Metall mit einer ersten Seite und eine mit dem Strömungsfeld
aus porösem
Metall in Kontakt befindliche Gasdiffusionsschicht, wobei die Gasdiffusionsschicht
eine Gasdiffusionsmatrix und einen Metallstromkollektor umfaßt, der
in der Gasdiffusionsmatrix angeordnet ist, wobei die Gasdiffusionsmatrix
leitfähige
Kohlefaser, leitfähiges
Kohlenstoffpulver und ein hydrophobes Bindematerial, wie zum Beispiel
Polytetrafluorethylen, umfaßt.
Vorzugsweise ist der Metallstromkollektor ein Metallnetz.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Damit
die obengenannten Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
im Detail verstanden werden können,
wird eine genauere Beschreibung der Erfindung, oben kurz zusammengefaßt, unter
Bezugnahme auf deren Ausführungsformen
geliefert, die in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt sind. Es muß jedoch erwähnt werden,
daß die
beigefügten
Zeichnungen nur typische Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung darstellen und somit nicht als deren
Schutzbereich begrenzend angesehen werden sollen, damit die Erfindung
in andere gleichermaßen
effiziente Ausführungsformen
aufgenommen werden kann.
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1A und 1B zeigen
Schemadiagramme eines herkömmlichen
Stapels von jeweils einem 4,5 MW-Demonstratorstapel von United Technologies
Corporation und einem Stapel mit geripptem Substrat.
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2A und 2B zeigen
Querschnittsansichten von einer jeweiligen herkömmlichen Elektrodenanordnung
und einer in PEM-Brennstoffzellen verwendeten Dünnschichtelektrodenstruktur.
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3 zeigt
ein Schemadiagramm eines Brennstoffzellenstapels von der Bauart
mit Standardfilterpresse, das die Anordnung der bipolaren Zellplatten
und Abschlußplatten
zeigt.
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4 zeigt
ein Schemadiagramm, das die Orte der Thermoelemente in einem Wärmestromsimulator für einen
PEM-Brennstoffzellenstapel darstellt.
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5 zeigt
ein Bild von einem Stück
aus geschäumten
Metall, das seine offene Schaumstruktur darstellt.
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Elektrode, die unter Verwendung von
Gasdiffusionselektroden hergestellt ist, wobei ein Metallnetz das
Kohlenstoffgewebe ersetzt.
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7 zeigt
eine Graphik, die die Polarisationskurven für M&Es zeigt, die unter Verwendung von
zwei unterschiedlichen Metallsubstraten für Gasdiffusionsstrukturen mit
tintenartigen Elektroden hergestellt sind.
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8 zeigt
eine Graphik, die die Polarisationskurven vergleicht, die mit M&Es erhalten sind,
die mit herkömmlichen
Kohlenstoffgewebesubstraten in den Gasverteilern unter Verwendung
von NafionTM 105- und 112-Membranen hergestellt
sind.
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9A und 9B zeigen
Druck-Imprint-Folien, die in einem Maßstab von 82% jeweils für eine einzelne
Zelle mit einer traditionellen Verteiler-Einlaß-Abschlußplatte mit 25cm2 und
eine einzelne Zelle auf Basis eines Schaumströmungsfeldes mit 32cm2 erhalten wurde.
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10 zeigt
eine Graphik, die die Polarisationskurve für einen Doppelzellen-PEM-Brennstoffzellenstapel
mit einer aktiven Fläche
von 125 cm2 zeigt, die mit dreifacher Luftstöchiometrie
und zweifacher Brennstoffstöchiometrie
arbeitet.
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11 zeigt
eine Graphik, die den Strömungswiderstand,
dargestellt als Druckabfall, für
Luft zeigt, die durch ein Strömungsfeld
aus geschäumten
Metall strömt.
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12 eine
vergrößerte Zeichnung
eines gesinterten, kugelförmigen
Elektrolysatorsubstrats zeigt.
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13 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Strömungsfeldes aus Metallschaum
mit einem Gasverteiler aus gesintertem Metall als seine Seite.
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14 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Seite einer modularen bipolaren
Platte, die einige der Hauptmerkmale darstellt.
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15 zeigt
eine Querschnittsansicht der in 14 gezeigten
modularen bipolaren Platte.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Die
hierin offenbarte Erfindung stellt eine verbesserte Komponente oder
Baugruppe zur Verwendung in elektrochemischen Vorrichtungen, wie
zum Beispiel Brennstoffzellen, dar. Die Komponente oder Baugruppe liefert
eine Metallstruktur mit höherer
elektrischer Leitfähigkeit
als herkömmliche
bipolare Platten oder Stapelstrukturen. Die einzelnen Metallelemente
der Baugruppe sind durch Schweißen,
Sintern, Hartlöten
oder auf dem Gebiet bekannte Löttechniken
metallurgisch verbunden.
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Metalle,
wie zum Beispiel Ti und Ni, weisen wesentlich höhere und elektrische Wärmeleitfähigkeiten als
Graphit, die leitfähigste
Form von Kohlenstoff, auf. Typische Gasdiffusionsstrukturen werden
unter Verwendung von Ruß,
nicht Graphit, hergestellt und sind somit noch weniger leitfähig. Somit
stellt eine höhere
innewohnende Leitfähigkeit
den ersten Hauptvorteil einer Metallgasdiffusionsstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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Ein
zweiter Vorteil der vorliegenden Erfindung ergibt sich aufgrund
der Art, in der die einzelnen Metallpartikeln zur Gasdiffusionsstruktur
ausgebildet werden. Leitfähiger
Kohlenstoff verlangt die Verwendung einer separaten Bindephase,
typischerweise PTFE aus einer wäßrigen Suspension.
Die gesamte Leitfähigkeit
beruht auf Partikel-zu-Partikel-Kontakten
zwischen Kohlenstoffpartikeln, wobei die PTFE-Bindephase die Leitfähigkeit
weiter hemmt. In der Metallgasdiffusionsstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die Partikeln zu einem einzigen Stück metallurgisch
verbunden, genauer gesagt gesintert. Auf diese Weise kann die volle Leitfähigkeit
des Metalls realisiert werden, um für bessere Leistung zu sorgen.
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Das
PTFE füllt
eine zweite Funktion, neben Binden, in einer herkömmlichen
Gasdiffusionsstruktur. Die Funktion besteht in der Imprägnierung,
um die Rate von Entfernen von flüssigem
Wasser aus der Nähe
der Elektrode zu verbessern. Prinzipiell würde ein Gasverteiler komplett
aus Metall hydrophil sein. Diese hydrophile Beschaffenheit wird
von einer Ausführungsform
der Erfindung durch Verwendung eines Fluoropolymer-Imprägniermittels,
wie zum Beispiel FluoradTM FC-722 von 3M
in St. Paul, Minnesota, um metallische Strömungsfelder vollständig wasserabweisend
oder hydrophob zu machen, beseitigt.
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Außerdem ist
es gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht notwendig, die gesamte Gasdiffusionsstruktur auf
Kohlenstoffbasis durch metallische Materialien zu ersetzen. Der
schwächste
Punkt in einer herkömmlichen
Gasdiffusionsstruktur auf Kohlenstoffbasis ist nicht die oberste
Schicht aus Kohlenstoff, sondern das Kohlenstoffgewebe mit offener
Gewebebindung, das sie trägt.
Somit liefert eine Ausführungsform
der Erfindung, die in 6 gezeigt ist, Gasdiffusionsschichten 71 mit
Metallträgern 72 unter
oder in Gasverteilern 74 aus Kohlenstoffverbund. 6 zeigt
eine Querschnittsansicht einer M&E 70,
die unter Verwendung von Metallnetzen 72 anstelle des leitfähigen Kohlenstoffgewebes
in einer Gasdiffusionsschicht einer herkömmlichen PEM-Elektrode hergestellt
ist.
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7 zeigt
eine Graphik, die die Ergebnisse zeigt, die mit M&E's 70 erhalten
wurden, die wie in 6 gezeigt hergestellt sind.
Ergebnisse werden für
Elektroden gezeigt, die mit sowohl Streckmetallgittern als auch geschäumten Metallblechen
hergestellt sind, die das Kohlenstoffsubstrat in der Gasdiffusionsstruktur
ersetzen. Während
diese Ergebnisse gegenüber
herkömmlichen
bipolaren Brennstoffzellenstandards nicht beeindruckend sind, wurden
diese Daten anhand einer monopolaren Brennstoffzelle erhalten, die
bei Umgebungsdrücken
und nahezu Umgebungstemperaturen mit Luft arbeitet, die durch Diffusion,
nicht einen Kompressor, zugeführt
wird. Dieser letzte Faktor begrenzt die erzielbare Stromdichte,
bevor Massenübergangsgrenzen
die Zelle ersticken. Zu dem Zeitpunkt, zu dem diese Daten erfaßt wurden,
befanden sich die Gasdiffusionsstrukturen nicht unter Druck. Die
besten Daten, die für
einen herkömmlichen
Elektrodenträger
auf Kohlenstoffgewebebasis unter denselben Bedingungen erzielt wurden,
sind in 8 dargestellt. Wenn die Daten
in 7 mit 8 verglichen werden, ist die
Verbesserung in der Tat wesentlich. Es ist klar, daß Gasdiffusionsstrukturen mit
Metallgittern bessere Leistungen bei niedrigen Drücken als
herkömmliche
Strukturen, die Kohlenstoffgewebe enthalten, bieten.
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Egal
ob die Gasdiffusionsschicht (Gasverteiler) komplett aus Metall ist
oder durch Metall verstärkten Kohlenstoff
umfaßt,
ist klar, daß ein
Strömungsfeld
aus Metall dahinter klare Vorteile bietet. 9A zeigt
eine Druck-Imprint-Folie 80 von einer Brennstoffzelle mit
einem 1/32'' tiefen mal 1/32'' breiten Strömungsfeld/Verteilern in zwei
5/8'' dicken Titanabschlußplatten,
die poliert, geläppt
und galvanisch vergoldet sind. Diese Folie wurde zwischen zwei 25
cm2, 0,016'' (0,406
mm) dicken Gasdiffusionselektrodenkaschierungen, Typ ELAT, von ETEK,
Inc., Natick, MA, erhalten, sandwichartig angeordnet, die mit einer
0,020'' dicken ungesinterten PTFE-Folienbahn
abgedichtet waren. (Die Druck-Imprint-Folie ist im wesentlichen
anstelle der Protonenaustauschmembran positioniert). Ein Drehmoment
von 30 Zoll-Pfund wurde an vier 5/16''-18-Edelstahlbolzen
angelegt. Die vier Kreise 82, die an jeder Ecke angeordnet
sind, stellen die Bolzenlagen dar und das mittige Quadrat 84 stellt
die wahre Eletroden/Verteilerfläche
dar. Dunklere Schattierung, wie zum Beispiel an Punkten 86, kennzeichnet
niedrigen Druck. Es gibt ein deutliches Verteilermuster, das in
diesem Imprint ausgedruckt ist. Helle Flächen oder Linien zeigen an,
wo die massiven Kanten des Verteilers den Gasverteiler komprimierten. Dunklere
Flächen
oder Linien 88 zeigen die Lage der Furchen des Verteilers,
wo Kontakt fehlte. Der untere Abschnitt der Elektrodenfläche weist
auch einen dunkleren Farbton auf, der geringen Kontakt mit der Oberfläche wahrscheinlich
aufgrund von Verformung während
der maschinellen Bearbeitung darstellt. Die geschlossene Fläche 89 um
die aktive Elektrodenfläche
befindet sich dort, wo die Abdichtung erfolgt. Der Raum zwischen
den Bolzenlöchern
und den Ecken der Elektrodenoberfläche ist für den Erhalt einer guten Abdichtung entscheidend.
Diese Fläche
weist eine gleichmäßige Prägung, obwohl
körnig,
auf, die bedeutet, daß diese
Anordnung nicht lecken wird.
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9B zeigt
eine weitere Druck-Imprint-Folie 90, die derjenigen von 9A ähnelt, aber
für eine Schaumströmungsfeldzelle
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Diese Zelle mit 32 cm2 aktiver
Fläche
wies Verteilerzellenrahmen aus massivem Aluminium (0,048'' (1,22 mm) dick) auf, die einen galvanisch
vergoldeten 200-5-Reihen Nickelschaum (Astro Met, Inc.), 0,042'' (1,07 mm) dick, mit einer Nenndichte
von 5 % von derjenigen von massivem Metall und einem Porenabstand
von 80 Poren pro laufendem Zoll umgibt. Dieser Wafer mit Schaumströmungsfeld
ist mit einem ELAT-Gasverteiler konfrontiert, wie oben (0,016'' (0,406 mm) dick). Sowohl das Strömungsfeld
als auch der Gasverteiler wurden auf 0,048''(1,22
mm) komprimiert, um der Dicke des umgebenden Zellenrahmens zu entsprechen.
Wiederum wurde dieselbe Last ausgeübt, aber auf ein Paar Titanabschlußplatten,
die nicht poliert und geläppt
waren. Die Löcher
im Diagramm repräsentieren
Eintritts- und Austrittsöffnungen
für die
zwei Reaktionsgase und die Kühlflüssigkeit.
Die Verriegelung wurde außerhalb
der Grenzen des Zellenrahmens durchgeführt.
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Für die Abdichtung
der Anordnung ist entscheidend, daß eine vollständige Komprimierung
um diese Löcher
und an den äußeren Grenzen
des Zellenrahmens beobachtet wird. Die Folie in diesem Beispiel
zeigt eine komplette Komprimierung für diese Flächen gegenüber der körnigen Schattierung für die maschinell
bearbeitete Konfiguration von 9A. Die
innere Elektrodenoberfläche
zeigt eine gleichmäßigere Einprägung über die
aktive Fläche.
Die dunklen Einprägungen
am inneren Abschnitt des Zellenrahmens stellen das Verteilerplenum
der Anordnung dar, das nicht als eine Abdichtfläche fungiert. Diese Imprints
demonstrieren, daß die
Anordnungen auf Schaumströmungsfeldbasis
besser abdichten und einen besseren Elektrodenflächenkontakt bei äquivalenten
Druckbelastungen aufweisen.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung sind Strömungsfelder
für PEM-Brennstoffzellenstapel
unter Verwendung von Nickelschäumen
mit geringer Dichte ähnlich
dem oben verwendeten Strömungsfeld
auch erfolgreich hergestellt worden. 10 zeigt
eine Polarisationskurve für
einen Doppelzellenstapel mit 125 cm2 aktiver Fläche pro
Zelle mit Nickelschaumströmungsfeldern.
Der verwendete galvanisch vergoldete Nickelschaum war zu Beginn
0,080'' (2,03 mm) dick und
wurde auf 0,050'' (1,27 mm) komprimiert.
Der Nickelschaum weist eine Nenndichte von 5 % von derjenigen von
massivem Metall und einen Nennporenabstand von 80 Poren pro laufendem
Zoll auf. Der Schaum wurde mit Fluorad® 722
(3M Co., St. Paul, MN), einer Fluoropolymer-Beschichtung, imprägniert und
wurde zwischen bipolaren Abstandhaltern aus galvanisch vergoldeter
Titanfolie und einer unkatalysierten Gasdiffusions/Stromverteilungsschicht
Typ ELAT montiert, die an einer Gore-Select-Membran mit Tintenelektroden
sowohl für
Katoden als auch Anoden plaziert wurde.
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Dasselbe
Schaumströmungsfeld
wurde auf Strömungswiderstand,
d. h. beobachteter Druckabfall für konstante
Strömung,
bei zahlreichen Gasdurchflußraten
und Gesamtdrücken,
mit Luft getestet. Die Durchflußrate
wurde von einem Massenstromregler gemessen und der Differenzdruck
wurde von einem Festkörper-Differenzdruckwandler überwacht,
der mit den Eintritts- und Austrittsgasströmen unmittelbar benachbart
zur Testvorrichtung verbunden war. 11 zeigt
die graphische log-log-Darstellung des Druckabfalls gegenüber Durchflußrate. Diese
Funktion ist eine gerade Linie bei allen Arbeitsdrücken, was
eine Potenzfunktionskorrelation anzeigt, die für turbulente Strömung normal
ist. Für
Vergleichszwecke würde
eine PEM-Brennstoffzelle mit dieser Größe eine Strömung von 3,3 L(STP)/min verlangen,
um ausreichend Luft zur Aufrechterhaltung von zweifacher Stöchiometrie
bei einer Stromdichte von 1 A/cm2 zuzuführen. Der
hier gesehene Strömungswiderstand
ist eindeutig angemessen niedrig für Anwendungen mit PEM-Brennstoffzellenstapel.
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Sintern
von Metallkugeln, bis sie zu einer massiven, monolithischen Masse
verbunden sind, stellt einen Weg dar, um eine poröse Metallkomponente
zu erzeugen. Durch Steuerung der Größenverteilung der Kugeln und
der Sinterbedingungen, Zeit und Temperatur, kann die Porösität des fertigen
Teils genau und reproduzierbar gesteuert werden. 12 zeigt
eine schematische Querschnittsansicht einer typischen Komponente 92 ausgesinterten
Kugeln.
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Poröse Metalle
aus gesinterten Mikro-und Makropartikeln können zur Bildung der Elektrodensubstrate und
Stromsammler gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Poröse
Titanbahnen (0,045'' (1,14 mm) dick),
die aus gesinterten Titankugeln hergestellt sind, die auf einen
gleichförmigen
Durchmesser gesiebt worden sind, wobei Metalloxide darauf thermisch
oder elektrisch abgeschieden sind, sind als Anoden verwendet worden,
die am PEM-Elektrolyt für
die elektrochemische Erzeugung von Ozon mit hoher Konzentration, wie
zum Beispiel für
Anwendungen der Umweltsanierung und Desinfektion, positioniert sind.
Eine leichte Unterschicht aus Edelmetallen auf diesen Substraten
stellt eine lange Lebensdauer (über
98 Tage oder über 2.200
Stunden) und stabilen Betrieb (keine Erhöhungen des Stapelpotentials
zur Beibehaltung von konstantem Strom bei konstanten Temperaturen über eine
längere
Zeit erforderlich) sogar in einer sehr korrosiven Umgebung sicher.
Galvanisch vergoldeter Grundstoff aus diesen Materialien fungiert
auch gut als Stromsammler gegenüber
Elektrokatalysatortinten-Decals an der PEM für die elektrochemische Erzeugung
von Wasserstoff aus Wasser oder Methanol.
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Poröse Titanbahn
mit einer porösen
gesinterten Titanoberfläche,
die auf gestrecktem Titanmetall direkt gesintert ist, wurde von
Astro Met. Inc. erhalten. Die Dicken dieser porösen Substrate wurden durch
Erwägungen
hinsichtlich der physikalischen Unversehrtheit des Materials bestimmt. 13 zeigt
eine Struktur 100, die die neuartige Lösung mit Strömungsfeldern 102 aus
Streckmetall oder porösem
Schaum, wie die in 5 dargestellte, als Trägersubstrate
während
Sintern implementiert, um die Herstellung einer dünnen porösen Gasdiffusionsschicht 100,
die durch direktes Sintern auf das Strömungsfeld 102 verbunden
ist, für
optimale elektrische und thermische Leitfähigkeit zu ermöglichen.
Die Baugruppe, die ein Strömungsfeld 102 aus
porösem Metall
und mit einer darauf gesinterten Gasdiffusionsschicht 104 aus
porösem
Metall umfaßt,
ist in 13 so dargestellt, daß sie eine
Membran 106 mit tintenartigen Elektroden 108, 109 aufweist,
die auf der Membran 106 ausgebildet sind. Man sollte erkennen,
daß innerhalb
des Schutzbereiches der vorliegenden Erfindung die Elektroden auch
auf der Gasdiffusionsschicht 104 ausgebildet werden könnten.
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Die
Verwendung eines porösen
Produkts aus gesinterten Kugeln stellt eine Lösung zur Erzeugung einer verbesserten
Gasdiffusionsschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Filze mit gesintertem Metall, erhalten von Newmet
Krebsøge,
Terryville, CT, liefern eine weitere Lösung. Diese Filze mit gesintertem
Metall sind in Nickel, Edelstahl und anderen Metallen käuflich erhältlich und
können
auf einem Träger
hergestellt werden. Während
die gegenwärtig
käuflich
erhältlichen
Materialien im allgemeinen zu dick für diese Anwendung sind, können dünnere Materialien
hergestellt werden, falls dies erforderlich ist.
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Egal
ob die Gasdiffusionsstruktur gesintertes Metall oder verbundener
Kohlenstoff ist, erleichtert jedoch die Verwendung eines Strömungsfeldes
aus porösem
Metall das Sintern oder Wärmeschweißen des Strömungsfeldes
an eine Gasbarriere aus Metall. Dies ermöglicht die Herstellung einer
vollständig
modularen bipolaren Platte oder Baugruppe mit durchgehendem Metall
von der Anode einer Zelle zur Katode der nächsten Zelle im Stapel für die maximale
elektrische Leitfähigkeit.
Die Aufnahme der flüssigkeitsgekühlten bipolaren Platten
als die Gasbarriere aus Metall wird mehr Komponenten mitsichbringen,
aber kann in die Baugruppen gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgenommen werden, während
sie weiterhin weit weniger Grenzflächen als eine herkömmliche
Anordnung einer bipolaren Zelle aufweist, wodurch für geringere
Durchgangswiderstände
als bei anderen Gestaltungen gesorgt wird.
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15 zeigt
eine modulare bipolare Platte oder Baugruppe 110 gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem Dreischichtensystem für jede Halbzelle: Ein Separator
oder eine Gasbarriere 112 aus dünner Metallfolie, ein Strömungsfeld 102 aus
porösem
Metallschaum und eine mikroporöse
Strom/Wärmeverteilungsschicht 104 mit
einer Gasdiffusionsmatrix (ein zusätzliches Strömungsfeld 102 und
eine Gasverteilungssicht 104 sind vorzugsweise auf der
Rückseite
des Separators 112 ausgebildet). Die Verwendung eines Strömungsfeldes 102 aus
porösem
Metall und keiner gerillten Bahn bewirkt, daß diese sich diese Lösung von
den massiven Stücken
mit ausgebildeten oder gerasterten Bahnen, die von Neutzler im US-Patent
5,776,624 offenbart sind, grundsätzlich
unterscheiden.
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Die
vorliegende Erfindung sorgt für
Schweißen
aller Komponenten zu einer einzigen Masse aus Metall unter Verwendung
eines hochproduktiven Verfahrens (Reihensintern in einem Ofen) und
den Einschluß der Gasdiffusionsschicht
als Teil dieser monolithischen Struktur. Dies führt zu besserer elektronischer
oder elektrischer Leitfähigkeit
von der Seite einer Elektrode zur Seite einer weiteren Elektrode,
weniger Korrosionsmöglichkeiten
und weniger Ausfallmöglichkeiten
aufgrund von Komponenten, die deren relativen Positionen ändern, da
mehrere Stücke
durch ein einziges Stück
ersetzt werden. Mit der als Teil derselben Struktur enthaltenen
Gasdiffusionsschicht wird der elektrische Widerstand noch weiter
gesenkt und wird der Massenübergang zur
Elektrode verbessert. Das Ersetzen einer Trägerstruktur aus porösem Metall
für die
Kohlenstofffaserstruktur liefert eine stabilere Struktur mit verbesserter
elektronischer Leitfähigkeit,
einen verminderten Bedarf an Komprimierung der elektrochemischen
Zellenkomponenten und läßt einen
Betrieb der elektrochemischen Zelle bei niedrigeren Drücken zu.
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Das
folgende Beispiel zeigt die Funktion der vorliegenden Erfindung
und etwas von ihren bevorzugten Ausführungsformen.
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Beispiel 1
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Diese
Beispiel demonstriert eine modulare Strömungsfeld-Elektroden-Trägerstruktur.
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Eine
Gasdiffusionsstruktur wurde direkt auf einem metallischen Strömungsfeldelement
hergestellt, ohne die Verwendung von leitfähigem Kohlenstoffgewebe oder
-papier. Die Gasdiffusionsschicht war eine Mischung aus drei Komponenten,
Ruß (Vulcan
XC-72R, CABOT Technology Division, Pampa, TX 79066) mit großer Oberfläche und
hoher Leitfähigkeit,
leitfähige
Kohlefaser (Thornel® DKD-X, von AMOCO, Alpharetta, GA
30202) und PTFE (T-30-Suspension, DuPont). Wasser wurde zur Mischung,
wie zum Mischen erforderlich, hinzugefügt und ein oberflächenaktives
Mittel (Triton X100, Fisher Scientific, Fair Lawn, NJ 07410) wurde
zur Erhaltung der Dispersion verwendet. Das Hinzufügen von
leitfähiger
Kohlefaser mit dem Kohlenstoffpulver und PTFE ist wichtig, um einen
Gasverteiler auf Kohlenstoffbasis auf einem Metallträger mit
Erfolg herzustellen.
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Die
Komponenten wurden kombiniert und gemischt, um die Feststoffe vollständig zu
dispergieren und eine gleichförmige
Paste herzustellen. Diese Paste wurde auf den gereinigten metallischen
Leiter (Strömungsfeld
aus Streckmetall oder geschäumtem
Metall) aufgebracht, um eine Gasdiffusionsmatrix zu bilden.
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Die
Gasdiffusions/Strömungsfeld-Anordnung,
die aus der Gasdiffusionsmatrix und dem Strömungsfeld aus metallischen
Leiter bestand, wurde bei Raumtemperatur und Vakuum getrocknet,
danach weiter getrocknet bei 60 ° C
in einem Vakuumofen. Die Anordnung wurde danach in einer Argonatmosphäre bei 320 ° C für 2 Stunden
behandelt, um das PTFE zu sintern und das oberflächenaktive Mittel zu zerlegen.
Die Belastung des Kohlenstoffpulvers, der Kohlefaser und des PTFE
belief sich auf ungefähr
0,02 g/cm2. Diese Gasdiffusionsschichten
wurde verwendet, um die in 7 dargestellten
Zellen herzustellen, die gut funktionierten.
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Alternativ
kann die in Beispiel 1 beschriebene Paste auf einen Metallstromsammler,
wie zum Beispiel ein Metallgitter, aufgebracht werden und unter
denselben Bedingungen getrocknet werden. Die resultierende Gasdiffusionsschicht
kann danach in Kontakt mit einem Strömungsfeld aus porösem Metall,
wie zum Beispiel einem Streckmetall oder geschäumten Metall, verwendet werden.
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Während das
Vorangehende auf die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung gerichtet ist, können
andere und weitere Ausführungsformen
der Erfindung ausgedacht werden, ohne aus dem grundlegendem Schutzbereich
derselben zu belangen, und wird der Schutzbereich derselben durch
die folgenden Ansprüche
bestimmt.